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Mittwoch, den 25. November 1885.
II. Jahrg
Berliner Volksblatt.
die
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das Berliner Volksblatt
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eint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 f. Seßabonnement 4 M. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit ilustr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)
Redaktion: Beuthstraße 2.
Es hilft in doch nichts! ja
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-
ober ähnlich hören wir täglich sonst ganz brave und_tüchs Age Arbeiter ausrufen, wenn man sie auffordert, ihre tameschaftschaftliche Pflicht und Schuldigkeit zu thun, indem e in eine Gewerkschaft oder in einen Fachverein als Mitlieb eintreten und wirken.
Weshalb hilft es denn nichts?
Insertionsgebühr
beträgt für bie 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Whe Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annoncens Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Expedition: Zimmerstraße 44.
bildete Gespräche über politische und ökonomische Fragen, welche zur Erkenntniß der eigenen Lage der Arbeiter führen, die Aufmersamkeit der Mitglieder und Besucher faft ausschließllch. Und da„ hilft es doch Und da hilft es doch nichts?"
Alle Arbeiter natürlich, welche glauben, daß ihre eigene Mithilfe an der Erlösung der Arbeiterklasse von schwerem Drude nicht nöthig sei, fie sind auch dieser Erlösung selbst nicht werth. Aber ihre Familien, ihre Nachkommen wollen
Die Gewerkschaften und Fachvereine bestehen schon meh tere Jahre und haben ja bis jest gar fo Geringes zu Wege doch zum Mindesten theilhaftig sein an den Segnungen
ebracht
Brage.
-
diese Antwort erhält man meistens auf die
der fünftigen Beit. Daran schon sollten die Gleichgiltigen denken und sich zur Pflicht veranlaßt fühlen, wenn sie ihrer selbst wegen auch nicht die Finger rühren mögen. Man mag die Sache also ansehen, wie man will, es
mit seinen Kammeraden gemeinsam einzutreten für die Befferung der Arbeiterverhältnisse.
Natürlich haben die Arbeitervereinigungen für alle Diejenigen nichts zu Wege gebracht, welche da meinen, daß nen für die paar Groschen Beiträge nunmehr die gebra Sollte bei jedem Arbeiter sich dieses Pflichtgefühl rühren, fenen Tauben in's Maul fliegen müßten; aber alle Dies jeder Arbeiter sollte von Klassenerkenntniß beseelt sein, um jenigen, welche selbst in treuer Arbeit zu den Gewerkschaften und Fachvereinigungen, zu den Unterstüßungsvereinen und berhaupt zu ben Arbeitervereinigungen gestanden haben, fe wiffen, daß es hilft", sie wissen, daß die Arbeiter vor warts tommen fönnen, sie wissen, daß das kamerad Lohnarbeit, an sich schon viel wahrhafte Erholung bietet und den Arbeiter stärkt und erfrischt, ihn tröstet Aber die immer mehr auf ihn zudrängende Unbill des
Lebens.
Und wenn auch die Gewerkschaften und Fachvereine, und wenn auch die politische Arbeiterpartei selbst momentane wirths fchaftliche Vortheile für die Arbeiter im großen Maßstabe nicht erringen fönnen, so wird doch eine Grundlage in der heutigen 3eit gelegt, auf welcher nach und nach ein stattliches, wohnliches Ge baube für den Arbeiterstand aufgebaut wer Und dabei sagt man:„ Es hilft doch nichts?!" huldigung für die Faulen, für bie Gleich
ben fann.
leit
Das ist in der That nur eine Phrase, eine Ents
Und geht die Besserung auch nicht so rasch von statten, will sich auch der schöne Bau nicht so rasch gestalten, da eben Stein zum Steine getragen und aufeinandergefügt werden muß, so sollte doch schließlich jeder Arbeiter stolz sein, daß er mitgewirkt hat.
Dieser Gedanke möge die Trägen, die Gleichgiltigen anspornen, sich aufzuraffen, sich an die Kameraden anzuschließen und den Fach- und Unterstügungsvereinen beizu
treten.
Daß dabei für den Einzelnen es nicht ausgeschlossen sein darf, auch in dem größeren Rahmen einer politisch. fozialen Arbeiterpartei mitzuwirken, haben wir schon fürzlich an dieser Stelle betont, denn die Interessen, die wirthschaft lichen sowohl als die politischen, können schließlich nur energisch vertreten werden durch die Gemeinsamkeit, burch gemeinsame 3iele und durch das Zusammenfchließen aller Arbeiter Elemente im deutschen Vaterlande.
siltigen, hinter der sie ihr Phlegma, ihre Bequemlich noch ben traurigen Muth hat, zu sagen:
ben!
am besten verstecken können.
Aber auch thatsächlich ist viel zu Stande gebracht wor Nehme man doch die deutsche Arbeiterwelt vor
15 Jahren und sehe sie sich jetzt an.
Dann wird es balb keinen Arbeiter mehr geben, der Es hilft ja doch nichts!"
H
Politische Uebersicht.
Monomischer Unwissenheit und in kaum zu besiegendem Reichstage spricht fich auch die ,, Germania " in entschiedener Mahmuth; damals waren Schnaps, Bier und Kartenspiel nzigen Vergnügen auf der Herberge und in den
Reileret
Gegen die Verlängerung der Legislaturperiode des Weise aus. Das Blatt schreibt: In der legten Nummer haben wir bereits nachgewiesen, daß der Antrag: Verlängerung der Legislaturperiode auf fünf Jahre, Jahr auf Jahr unan
terzusammenkünften, es sei denn, daß die übliche nehmbarer geworden ist, weil Jahr auf Jahr uns immer deut
net wurde.
auch noch zu den nothwendigen Unterhaltungen geSeht aber fesseln in den Arbeitervereinigungen ge
nd verboten.]
Feuilleton.
Die Hand der Nemesis.
Stoman
Don
Ewald Auguft König.
( Fortsetzung.)
" Fürchtest Du, daß Nabe eines Verbrechens beschuldigt
Derben tönnte?"
Brall
licher durch das Verhalten des einzig leitenden Mannes in Deutschland und Preußen zum Bewußtsein tommen mußte, daß es sich um eine fyftematische Burüddrängung der
feine Angehörigen über diese Bestimmungen benken. Und Rabe hat sicherlich Renntniß davon gehabt, also wird er auch dem Testament nachgeforscht haben."
Hätte er es gefunden, so würde er es vernichtet haben," warf Siegfried ein.
" Davon mag die Generalin ihn zurückgehalten haben-"
Du glaubst, die Generalin habe früher schon von der Existenz dieses Dokuments Renntniß gehabt?" Wäre das etwa unmöglich?"
Soweit ich die Generalin fenne, halte ich es in der
" Nein," erwiderte Siegfried rasch. Und wenn dieser I einträte, dann würde ich das der Generalin wegen be- Testament erst gestern gefunden hat." Dauern, Man würde mir alsdann den Vorwurf machen,
That für unmöglich. Ich bin fest überzeugt, daß sie das
daß ich aus persönlicher Abneigung gegen Rabe Alles her Dorgesucht habe, um auf ihn die Schuld zu wälzen."
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Sag's
gerade heraus, Du fürchtest, Deine Roufine Vorwurf machen."
Dir diesen
ren Ontel."
Man tann darüber anderer Ansicht sein." " Ich nicht, Papa."
" Bah, Deine Menschenkenntniß reicht nicht weit. Die Generalin wünscht gerade jetzt aus besonderen Gründen die Aussöhnung, durch das Testament hofft sie dieselbe anzus
,, Sie gewiß nicht, fie theilt meine Abneigung gegen bahnen." Du denkst nicht an das Opfer, welches diefes Doku Sie theilt diese Abneigung?" fragte der Oberst ment ihr auferlegt. Sie wird durch dasselbe genöthigt, ihr ,, Und die beiden Hälften werden gleich darauf durch die projektirte Verbindung wieder vereinigt," sagte der
Aberrascht. Dann fließt das Blut ihres Vaters in ihren halbes Vermögen Dir abzutreten." bern. Aber diese Behauptung paßt auch wieder nicht, der Beneral war ein spezieller Freund der Rabe's.
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Daß
wäre Deiner unwürdig-"
bie Generalin mit ihrer blendenden, imponirenden Erscheis Oberst mit schneidendem Spott. nung ihn gefesselt hat, das ist mir allerdings begreiflich, fie auch nicht, daß Du die Hände dabei im Spiel haft, das Lonnte heute noch diesen 3auber ausüben, wenn sie es wollte. Und wie ich mich stets vor dem Talent gebeugt Sabe, fo beuge ich mich auch vor der Schönheit; aber uns begreiflich ist es mir, daß der General dem Bruder seiner brau Bertrauen und seine volle Gunst schenken konnte. o was das Testament betrifft, Siegfried, so habe ich daI auch meine besonderen Gedanken. Ich bin kein Rinb, ich Sabe in meinem Leben auch manche Erfahrung gemacht, und ich Liebe es nicht, wenn man mir ein Märchen auftischt mit der Bu ubung, an baffelbe zu glauben. Nach dem Tode meines Brubers hat Rabe jedenfalls Alles durchsucht, denn wer| in folches Teftament hinterlassen will, der spricht auch zu Jenen Lebzeiten davon, wenigstens läßt er mitunter eine Darauf bezügliche Aeußerung fallen, um zu erforschen, wie
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Rann ich mehr thun, als Dir die Versicherung geben, baß ich von dem 3wecke, der die Generalin hierher führte, feine Ahnung hatte?" fiel Siegfried ihm vorwurfsvoll ins Wort. Hätte sie mir Vertrauen geschenkt, so würde ich ihr abgerathen und zuvor Dich vorbereitet haben, die heftige Szene wäre dadurch vermieden worden. Mag man über die Sachlage nun auch urtheilen, wie man will, in diesem Wortstreit fonnte ich Dir nicht Necht geben. Und weshalb Und weshalb sollen die Bestimmungen dieses Testaments nicht erfüllt wer ben? Ich finde, daß der Entschluß des Generals, Dir das Stammgut zu übertragen, von einer echt brüderlichen Ges finnung zeugt, und"
Darüber zu entscheiden, steht mir allein zu," erwiderte
Bolts und Parlamentsrechte, um fortdauernde Steigerungen der Steuern handelte u. s. w. Gegenüber solchem Streben aber der Regierung noch eine Verstärkung ihrer Macht in die Hand zu geben, wie es in bem Antrage der Konservativen ge schicht, da nach demselben die Regierung jeden ihr zusagenden aber gerade an einem ihr geeignet erscheinenden Moment nach Reichstag volle fünf Jahre benußen, jeden ihr nicht passenden Hause schiden fann, dem Bolte aber die Gelegenheit, auch seine Meinung zur Geltung zu bringen, nur noch alle fünf Jabre, statt bisher alle drei zu eröffnen- eine solche Wirkung des fonservativen Antrags zu unterstüßen, können wir auf feine Weise für angebracht halten.
Arbeiterschutzgesek fehlt die Unterschrift des Abg. Heine. Dies ist verschiedenen Blättern aufgefallen. Wir find in der Lage, mittheilen zu können, daß der genannte Abgeordnete fich wegen Breßvergebens im Gefängniß zu Halberstadt befindet, aus welchem er erst am 18. Dezember entlassen wird.
Unter dem sosialdemokratischen Gesezentwurf zum
Bezüglich der in Aussicht gestellten Branntwein Steuerreform beeilt die Kreuzztg." fich, zu erklären, es stehe für sie außer Zweifel, daß die Besteuerung des Konsums in erster Linie in Betracht gezogen werden müsse, um so mehr, als die Berücksichtigung der immer lauter ertönenden Klagen über die phyfisch und moralisch verheerende Zunahme der Trunks fucht nicht länger hinausgeschoben werden dürfe. Es ist allerdings wahrscheinlich, daß auch die Regierung an eine ernstliche Besteuerung der Branntwein fabritation zur Zeit nicht denkt. Das fromme Blatt fühlt sich natürlich erst recht nicht veranlaßt, für eine Besteuerung des Branntweins an der Quelle einzutreten. Die Schnapsbrenner find die reinen Lämmer gegen die Konsumenten und Schnapsverkäufer, und Deshalb darf zwar heidenmäßig viel Soff" gebrannt, aber sonderbare Logit wenig getrunken werden.
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Das alte Lied von der nothleidenden Landwirthschaft wird in einer neuen Melodie von der Pommerschen ökonomischen Gesellschaft" wieder gesungen. Das Direktorium Dieser Gesellschaft will dem Reichskanzler, dem Bundesrath und dem Reichstag eine Denkschrift überreichen, welche die Frage berührt: Welche weiteren gesetzgeberischen Maßnahmen erheischt der fortschreitende Niedergang der deutschen Landwirth schaft" Die Mittel, welche vorgeschlagen werden, find u. A.: Die Doppelwährung, die zeitweise" Erhöhung der landwirth fchaftlichen Schußzölle, Einführung eines Einfuhrzolles auf Wolle unter Erportvergütung für die Ausfuhr von Geweben, Heraufsetzung der Exportvergütung für Spiritus non 16 auf 20 Mt. für die nächsten drei Jahre ohne Erhöhung der Steuer, dagegen Einführung einer hohen Konsumsteuer auf Verlauf des Trinkbranntweins durch den Staat als Alleinbe rechtigten, hohe Besteuerung des Handels mit ausländischen Papieren an der Börse und aller börsenmäßigen Differenzge schäfte, Erleichterung der Kolonisation und Begründung eines unverschuldbaren Klein Grundbefizes, Verstaatlichung oder pro vinzielle Kommunaliftrung der Feuer und Hagelversicherung. Man sieht, von welcher rührenden Bescheidenheit die Herren find! In Pommern , woher diese neuen dreisten Forderungen der Subventionirung der Grundbefizer auf Kosten der übrigen
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der Oberst auffahrend, während er seine Handschuhe anzog, ich handle stets nach meinen eigenen Grundsäßen." Und Du willst bei Deinem Entschluß beharren?" Warten wir ab, bis die Generalin mir wirklich das Gut zur Verfügung stellt."
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" Das wird in den nächsten Tagen geschehen."
Dann ist es immer noch Zeit, darüber zu berathen. Ich will auch zuvor noch mit Lossow darüber reben, er gab mir stets einen guten Rath, wenn ich eines solchen bedurfte."
Damit ging der alte Herr hinaus, kopfschüttelnd blickte Siegfried ihm nach, er konnte diesen hartnäckigen trogigen Eigenfinn nicht begreifen und noch weniger billigen.
Das war nicht mehr das zähe Festhalten an schroffen Vorurtheilen, es war ein tief eingewurzelter Haß, der durch nichts gerechtfertigt oder entschuldigt werden konnte.
Siegfried konnte freilich keine Ahnung davon haben, daß die imponirende Schönheit der Generalin, ihr ruhiges, würdevolles Auftreten, ihre aristokratische Haltung, und vor Allem ihre muthige und energische Vertheidigung des Gatten einen tiefen und nachhaltigen Eindruck auf den Oberst ges macht hatten, und daß der alte Herr gegen diesen Eindruck seinen ganzen troßigen Stolz aufbot, weil er von ihm sich nicht beeinflussen lassen wollte.
Ein Rammerbiener. Die Generalin hatte taum das Gut verlassen, als Herr von Barnekow hoch zu Roß auf demselben eintraf. Joseph führte den fremben Herrn in dem Empfangs salon, und einige Minuten später stand Rabe dem Freunde gegenüber.
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Sie kommen leider zu einer sehr ungelegenen Stunde," fagte er einigermaßen verlegen, die Frau Generalin ist so= eben zur Stadt gefahren, und meine Nichte wird heute feinen Besuch annehmen."
Das ist wirklich seltsam," erwiderte Herr von Barnes tow spöttisch, während er, ohne eine Einladung abzuwarten, sich in einem Sessel niederließ. Sie laden mich ein, in
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