Bevölkerung lommen, dominirt der Groß grundbefit bekannt lich am stärksten in ganz Deutschland  ; ein Bauernfiand, den man dort als spanische Wand für die eigene Begehrlichkeit vorschieben fann, ist überhaupt nicht oder doch nur spärlich vorhanden.

ftempelfieuer 3923 510.(-51 518 M.), Stempelabgabe a) für Werthpapiere 2 159 821 M., b) Schlußnoten und Reche nungen 844 025 M., c) Kauf und sonstige Anschaffungs. gefchäfte 973 166 M., d) Loose zu Privatlotterien 329 880 Mart(-370 859 Mart), Staatslotterien 3 158 404 Mart (+13 452 M.)

Die Dauer der Legislaturperioden ist in den ver schiedenen Staaten sehr verschieden. Kürzere, als drei fährige Perioden, giebt es nur in den Vereinigten Staaten  , wo die Vertreter zum Repräsentantenhause auf zwei Jahre, die Mitglieder zu den Vertretungen der Einzelftaaten ver schieden auf zwei oder auch nur auf ein Jabr gewählt werden. Dreijährige Wahlperioden haben Deutschland  , Dänemark  , Ungarn  , Norwegen  , Serbien  , Schweden  , die Schweiz   und von deutschen   Einzelitaaten Preußen, Oldenburg   und Weimar  . Auf vier Jahre wählt seine Vertreter: Belgien  , wo jedoch alle zwei Jahre die Hälfte neu gewählt wird, Frankreich  , Griechen land, Holland  , wo wie in Belgien   alle zwei Jahre die Hälfte ausscheidet, Portugal  , Rumänien  , Sachsen- Koburg. Auf fünf Jahre: Spanien  , Italien   und Kanada  . Auf sech 3 Jabre: Luxemburg  , wo alle drei Jahre die Hälfte ausscheidet, Defter reich und eine Reihe fleinerer deutscher   Staaten, so: Baiern  , Bremen  , Braunschweig  , Hamburg  , Heffen, Lübed, Württem berg. England hat siebenjährige Legislaturperioden. Baden überträgt das Mandat auf acht Jahre, doch wird alle zwei Jahre ein Viertel der Vollvertretung neu gewählt. Sachsen   endlich hat neunjährige Wahlperioden, doch wird alle drei Jahre ein Drittel der Kammer neu gewählt.

Die zur Reichslaffe gelangte Ift- Einnahme, abzüg lich der Ausfuhrvergütungen und Verwaltungsfoften, beträgt bei den nach bezeichneten Einnahmen bis Ende Oktober 1885: Bölle 119 629 278 M.(+11 151 792 M.), Tabaffteuer 7792 338 Mart(+1196 912 M.), Rübenzuderfteuer 14 076 142 M. (-1868 863 M.), Salzsteuer 19 857 715 M.( 125 447 D.), Branntwein steuer und Uebergangsabgabe von Branntwein 20 823 220 m.(-2060 995 M.), Braufteuer und Uebergangs. abgabe von Bier 10 677 877 M.(+ 492 682 M.); Summe 192 856 570.(-8786 081 M.). Spiellartenstempel 515 733 M.(+ 22 811 M.)

Der Deutsche Verein für Armenpflege und Wohl­thätigkeit" hat fürzlich privatim eine statistische Erhebung über die in 77 größeren deutschen   Städten unterstügten Armen angeftellt. Die Hauptresultate dieser neuen Armen­ftatistit werden dem Bremer   Armenpfleger- Kongreß unterbreitet, eine genauere Bearbeitung soll demnächst publizirt werden. Der Volksw." bringt folgende Angaben über die relative Häufigkeit der Armen im Vergleich zur Bevölkerungszahl in den einzelnen Städten.

-

gerade b

Militärs während der Friedenszeiten in den Hauptstaaten der Arbeit di Europas   folgendermaßen:

Die Reineinnahme des Deutschen Reichs aus der Rübenzuderfteuer ist für das Etatsjahr 1886/87( die Ver­gütung von 233 520 M. an Defterreich und Luxemburg   aus Der Berechnung gelaffen) um 880 000 M. geringer veranschlagt, als im Etatsjahr 1885/86. Nach der Nat.- 3tg." betrugen die Einahmen aus diesem Titel innerhalb der legten vier Etats­jahre:

Netto- Einnahme

Daher

Brutto( abzügl. 4ẞroz. Ausfuhr- Ver- Rein Ein einnahme gütigungen nahme Smt. Int.

1884/85

149 500 000 127 500 000 166 228 777

Roften) Mr. 143 520 000 122 400 000 159 577 629

142 630 549

1886/87 1885/86

Mt.

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Italien  

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Desterreich

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Preußen

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welches in V Boli" ftand.

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wurde, enge Lampf gemein mit afteren fich 1 aftreten. Berein vom Dedmantel

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Wahrlich, teine Empfehlung des Militarismus! Bom serbisch- bulgarischen Kriegsschauplat hides ftes wieder die Kunde von einem Siege der Bulgaren   ein. Aus Slivniza, den 22. d., Abends, find folgende Nachrichten in pin Sofia   eingegangen: Die Höhen und das Défilé des Dr gomanpaffes waren heute früh noch durch serbische Truppen befeßt. Eine starte bulgarische Refognoszitungsabtheilung fi Morgens auf den Feind und eröffnete gegen denselben fehr beftiges Gewehrfeuer. Die Gerben hatten an verschiedenen Bunkien ihrer Aufstellung Schanzen aufgeworfen und micotterien, Ro Artillerie besetzt. Der Fürst begab sich persönlich nach be Ort des Kampfes und sandte das Regiment Ternowo, welches zum ersten Male an einem Gefecht Theil nahm, sowie andere Truppen, welche in Slivniga zur Reserve standen, auf da Schlachtfeld. Gegen 2 Uhr war der Stampf am heftigsten Bei Eintritt der Dunkelheit machten die Bulgaren   eine Bajonettangriff und vertrieben die Serben aus ihren Stellun gen. Die Bulgaren   bivouatirten in den eroberten Portionen Die Anhöhe von Dragoman ist vollständig von den Serbe verlaffen, es ist wenig wahrscheinlich, daß dieselben wieder die lolnidiju Inzwischen scheint die bulgarische Demüthigung der Po gegenüber ihre Früchte zu tragen. Wie Londoner Blättern au Konstantinopel vom 21. v. M. telegraphirt wird, richtete die Pforte an Serbien   die Aufforderung, das von serbisches Truppen besette bulgarische Gebiet unverzüglich zu räumen. Die russische Intervention" taucht immer ernsthafter auf Ein Artikel der Moskauer Beitung" fucht auszuführen, b der Drei- Kaiser- Bund nicht im Stande gewesen, das Blutve gießen zwischen Bulgaren   und Serben zu verhüten. Dies fcheine als fein angemessener Preis dafür, daß Rußland   einige Jahre hindurch seine Aktionsfreiheit gebannt habe. Ruflan habe im richtigen Verständniß dem Vorgehen des Fürfen Alexander gegenüber auf Wiederherstellung des status ante bestanden. Als somit flar geworden, daß von Komp fationen teine Rede mehr sein könne, habe der König von bien, der faktisch in einem Vasallenverhältniß zu Def reich Ungarn   stehe, einen räuberischen Einfall in das garische Gebiet gemacht, fich sogar als Wiederherstell Rechte des Sultans geberdet, während die türkische Arme

Offenfive ergreifen werden."

106 000 000 37 520 000 84 000 000 38 400 000 123 000 000 36 577 629 136 925 329 109 060 000 27 165 329 1883/84 139 643 060 134 057 340 86 000 000 28 057 340 1882/83 Aus Sachsen   erhält die Volkszeitung" folgende Mit theilung: Hier zu Lande spielt die rotbe Farbe" eine viel größere Rolle als im übrigen Deutschland  . Die Bewohner Sachfens und auch besonders die Arbeiter lieben die bunten Farben. Die Halstücher find meist von grellen Farben; vor­augsweise beliebt ist blau und roth. Auch beim Winden der Kränze bei festlichen Gelegenheiten müffen besonders rothe und blaue Schleifen herhalten. Und in der That, solche Schleifen machen einen freundlicheren Eindrud, als weiße oder gar schwarze Bänder. Doch auch die grüne Farbe fehlt nicht. Nun find aber die rotben Schleifen" mehr noch bei den Anhängern der sogenannten Ordnungsparteien" als bei der hochwohllöb­lichen Polizei gründlich verhaßt und man erklärt fie als die " Farben der Umstürzler". Ja es tommt dabei vor, daß so ein rechter Ordnungsmann seinem Töchterchen, wenn es zum Balle geht, verbietet, eine rothe Schleife zu tragen, trozdem die Mama behauptet, daß dem hübschen Kinde nur roth steht. Aber auf des reichstreuen" Vaters Machtgebot muß ein blaues oder grünes Band genommen werden, trop der Thränen des Töchterleins. Es war fürzlich in Lunzenau   ein Turnfest, bei welcher Geleger heit die Bewohner des hübsch gelegenen, freund­lichen Städtchens ihre Häuser mit Tannenzweigen und allerlei grünen, bänderumwundenen Kränzen geschmückt hatten. Dabei fehlten auch natürlich die frischen, rothen Bänder nicht. Aber bie armen Lunzenauer hatten ihre Rechnung ohne die bösen Rochliger gemacht, welche zum Besuche auf dem Feste gewesen waren. Das fonservative ,, Wochenblatt" zu Rochliz brachte nämlich einen Artikel über das 25 jährige Stiftungsfest des Tunzenauer Turnvereins und erzählte von den Kränzen mit den rothen Farben, die charakteristisch für die Gesinnung eines Theils der lungenauer Einwohner seien. Der lunzenauer Turn verein brachte nun die Erklärung, daß roth die Farbe der Turs verein brachte nun die Erklärung, daß roth die Farbe der Tur­ner set. So viel wir wissen, ist sie das auch in Verbindung mit weiß. Dabei beruhigte sich aber das genannte Blatt nicht,

Gezählt find hierbei fämmtliche in offener und geschloffener Pflege( Armenanstalten) Unterstüßten, einschließlich der Ange hörigen. Am ungünstigsten liegen die Verhältnisse in Posen, wo auf 10 000 Einwohner 1070 Arme kommen, dann folgen Wismar   mit 860, Rönigsberg in Pr. mit 836, Quedlinburg  mit 811, Elberfeldt mit 772, Greifswald   762. Bremen   755, Barmen 729, Baden 725, Effen 723, Tilfit 716, Frankfurt am Main   699, Hagen   i. W. 684, Glogau 682, Lübed 681, Hildes heim 679, Hanau   678, Halle 669, Deffau 669, Röthen 668, Elbing 659, Lüneburg   643, Neuwied   641, Erfurt   631, Mül heim a. Rh. 615, Roftod 607, Kiel 598, Gleimis 599, Leipzig  593 Dortmund 584, Duisburg   569, Dresden   558, Raffel 556, Guben   546, Brandenburg   a. H. 534, Neumünster   531, Magde burg 517, Bernburg   515, Stuttgart   513, Stralsund   494, Eilenburg   485, Gotha   480, Brüel   in Medl. 474, Rubrort 468, Schönebeck   465, Hörde 446, Düsseldorf   442, Meiningen   438, Naumburg   a. S. 409, Bremerhaven   406, Burtscheid   399, Antlam 393, Siegen 388, Stendal 386, Weimar   383, Lands. berg a. M. 381, Krefeld   379, Solingen   361, 8widau 351, Reichenbach   i. W. 334, Jena   330, Luckenwalde   312, Trier   310, Roburg 294, Mülheim   a. Ruhr 293, Weißenfels 261, Meerane  254, Ludwigsburg   241, Dldenburg 225, Darmstadt   218, Sagan 190 und Schweibniz 164 Arme auf 10 000 Einwohner. In 4 Städten find nur die in offener Pflege Unterſtügten gezählt; es find dies Straßburg   i. Els. mit 1019, Berlin   mit 612, Potsdam   mit 439 und Halberstadt   mit 262 auf 10 000 Ein wohner. Liegen erft nähere Angaben über die Art und die Beit der Erhebung vor, dann läßt sich prüfen, in wie weit dieselbe der allgemeinen amtlichen für dieses Jahr angeordneten Armenstatistit vorgearbeitet hat. Bedauerlich ist es, daß viele der größten Städte Deutschlands   z. B. Hamburg, Breslau  , München  , Köln   Hannover  , Danzig   und Nürnberg   bei dieser Privaterhebung nicht berücksichtigt find.

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ruhig zusah. Mit welchem Recht that Serbien   dies, monit wid die Türket Serbien   hierfür belohnen? so fragt das Ra

lowsche Blatt, indem es hinzufügt, daß die Türkei   ohne

garenlandes an Serbien   abtreten dürfe. Eine Verlegung

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fabren.

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Wer die Ver

willigung der Berliner   Signaturmächte feinen Fuß des Bu Grenzen des bulgarischen Landes wäre für Rußland   glei bedeutend mit einer Verlegung der eigenen Landesgrene Rußlands  . Für die Unverleglichkeit des von Rußland

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durch seine staatliche Würde und nationale Ehre verpflichtet Nicht Sentimentalität oder ideale Illufionen, sondern die vital ften Interessen Rußlands   verlangten, daß es ähnlichen Fragen gegenüber eine unerschütterliche Feftigkeit bekunde.

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Eigen

thümer

Wie aus diesen Zeilen hervorgeht, glaubt man in Ru land, daß Serbien   von Desterreich begünstigt werde. D Sprache des Artikels ist deutlich genug und wenn der Konfli 169,, rothe Stimmen" abgegeben, während auf die übrigen zwischen Bulgarien   und Serbien   nicht bald sein Ende findet so dürfte den Drohungen bald die That, das heißt die ruffide Französische   Blätter fündigen den Eintritt Griechenland  

Parteien nur 113 gefallen seien. Nun ist es also entschie den, daß die Stadt Lunzenau   im Jahre des Heils 1885 die

Intervention, folgen.

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17 600 000 Mart ausgeworfen; die Aufwendung für diese und Farben des Umfturzes" und zwar vor den Augen der Polizet, in die kriegerische Altion an. Bereits vor einiger Zeit wurden

In dem Etat der Reichsschuld auf das Etatsjahr 1886/87 find zur Verzinsung der 4- prozentigen Reichsschuld

für die Mittel, welche zur Deckung einmaliger Ausgaben mit­telst Schaganweisungen aufgenommen werden, beträgt zusammen 18 302 500 Mart. Die verzinsliche Staatsschuld in 4vroz. Reichsanleihe wird am 1. Dltober 1986 etwa 460 Mill. Mark betragen.

An Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern sowie anderen Einnahmen sind im Reich für die Beit vom 1. April 1885 bis zum Schluffe des Monats Oktober 1885 einschließlich der kreditirten Beträge( und verglichen mit der Einnahme in demselben Zeitraum des Vorjahres) zur An schreibung gelangt: 3ölle 136 420 009 m.(+ 11 541 634 R.), Tabalsteuer 3 925 403 M.(+1 165 029 i.), Rübenzuder Salisteuer 110 609 943.(-21 001 395 M.), Steuer 21 162 940 m.(+223 674 M.), Branntweinsteuer 13 050 056 57 344 M. (+469 662 M.), Uebergangsabgaben von Bier 1078 794 m. (+ 104 737 M.); Summe 76 600 843 M.(-8845 782 M.). Spielkartenstempel 548 530 M.(+ 11 040 M.), Wechsel

-

ohne daß dieselbe die Farben verboten hätte, aufgepflanzt hat. Das ist ja schrecklich und kann auch nur in unserem ge müthlichen" Sachsen   vorkommen.

die Kosten für die griechischen Rüftungen einschließlich ber in England bestellten Schiffe von fompetenter Seite auf 80 Die größere Sterblichkeit des Militärs, verglichen mit Franks geschäßt; einen Betrag, der um so mehr ins Gewicht

-

fällt, da das Minifterium Delyannis bei der Uebernahme Regierung betonte, daß die Finanzlage Sparsamteit dringend geboten erscheinen ließe. Hiernach begreift man die Verlegen heit Griechenlands  , aus welcher nun eine militärische ion

derjenigen der gleichaltrigen Bioilbevölkerung, wird, wenn auch zögerno, von der amtlichen Statistit anerkannt. Und doch re­frutirt fich das Heer aus der Blüthe der männlichen Jugend, aus der Elite" des Volls, und doch ist die eigentliche sosiale Noth, Hunger und drückende Entbehrungen, wie fie etwa dem arbeitslosen Proletarier ficher find, dem Soldaten fremd. Aber ebenso wie die Selbstmordziffer in der Armee eine um Bieles  höhere ist, als in der übrigen Bevölkerung( in Preußen 3. B. eine fünfmal so hobe!), ebenso ist die Mortalität im Allgemeinen eine bedeutendere. Die Strapazen des Dienstes, die Wirkungen der Manöver. der ganze Geist der Militärver

eventuell befreien soll.

Defterreich Ungarn  .

80

400

1288

2529

9585

24412

217.049

703 289

Die Zunahme der allgemeinen Schwächlichkeit zeigt fich deutlich bei den Militäraushebungen. Kein Wunder fr ber Herrschaft des Pauperismus und des Induftrialismul lich, daß die moderne Menschheit immer mehr degenerirt unter So betrug. B. in Defterreich das Untauglichkeits schon 69,9 und wuchs dann tonstant von 1871-73 bis 8 Prozent. Bon je 1000 Untersuchten waren 1870: 279 S linge", 1871: 281; 1872: 309; 1873: 367. Die Ausnu flanden, habe ich kein besonderes Vertrauen dazu, daß hier Herr und Gebieter werben fol. Has hilft es, the

(-12 634 M.), Braufteuer 11 516 216 M. faffung tragen dazu bei, die Sterblichkeitsverhältnisse ungünstig gent 1853/57 nur 47,0, 1858/63 bereits 57,2, 1864/68 ab

dieser Stunde zu kommen, und sobald ich mich einfinde, pielen Sie mir, es sei bie ungelegenſte Stunde, die ich habe

wählen können."

zu gestalten. Laffen wir die Bablen reden. Es gestaltete sich, wenn man in der Zivilbevölkerung nur die Altersklasse von 20-30 Jahren zum Vergleichspunkt nimmt, die Mortalität des

Sie mir das nicht übel, Nabe, ich habe in der vergangenen Nacht Bech gehabt und mir baburch Berpflichtungen aufge­

laben, die mir sehr unangenehm und drückend sind."

Joseph trat in diesem Augenblick ein, er trug auf einem filbernen Teller eine mit Schilf umflochtene Flasche und zwei funkelnde Kinstallgläser.

fahren, daß ich keine Mittel besize"

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14459

mich in Illusionen wiege, die eben nichts weiter als ha tome find! Erkundigt man sich nach mir, so wird man a " Ich glaube alle diese Bedenken beseitigt zu haben Und das verstimmt Sie?" fragte Rabe lachend, wäh- und nun tauchen fie noch einmal auf," unterbrach Rabe zu Herzen genommen. Labeln will ich sie deshalb nicht, rend er behutsam die Gläser füllte. Sie betreiben die ihn sarkastisch; mit Ihnen ist nichts anzufangen, der Muth aber Sie werden begreifen, daß ich unter diesen Um- Sache ja systematisch, was Sie heute verlieren, tönnen Sie fehlt Ihnen. Machen Sie wenigstens den Versuch, zurid

" Allerdings, mein Freund, aber wegen dieses schein baren Widerspruchs trifft mich kein Vorwurf. Unfer alter Gärtner ist in der vergangenen Nacht plöglich gestorben, und meine Nichte hat sich den Trauerfall etwas allzu sehr

ftänden Bedenken tragen muß, Sie heute vorzustellen."

"

morgen wieder gewinnen."

91

"

Die Möglichkeit ist freilich vorhanden,

aber mit der

treten fönnen Sie noch immer."

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Der Gutsbefizer war bei den letzten Worten Einfluß auf die Gemüthsstimmung der Herrschaft haben Aussicht auf diese Möglichkeit kann man teine Spielschulden Fenster getreten, die vielen Einwürfe und 3weifel be becken," erwiderte Barnekow   ärgerlich. Es wäre mir wirl Freundes, die offenbar nur darauf hinausliefen,

Hm, daß das Ableben eines Dienstboten so großen

mir nicht recht Man immer

wieder Ersatz-"

Die Charaktere find verschieden, Barnekow  ; der Gärtner war ein altes Erbstück, er hat meine Nichte von Kindheit auf gekannt."

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lichen?"

Wäre nicht ein zufälliges Begegnen zu ermög Man würde die Absicht merken und verstimmt werden," erwiberte Rabe topfschüttelnd. Ueberdies halte ich es für beffer, wenn Sie sich gedulden, bis ich Sie auch meiner Schwefter vorstellen kann."

Er zog an der Glockenschnur und gab dem gleich bar auf eintretenden Rammerbiener mit leifer Stimme einen Befehl.

Herr von Barnekow   Klopfte mit der Reitgerte auf seine zierlichen Lackstiefel und blickte durch das goldene Lorgnon ben Freund erwartungsvoll an.

Und nie lange gedenken Sie meine Gebulb auf die

Probe zu stellen?" fragte er.

Nur einige Tage; Sie werden mir zugeben, daß man eine solche Sache nicht über's Raie brechen fann.

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lich lieb, wenn Sie mir aus der Verlegenheit helfen Schuldforderung geltend zu machen, ärgerten und ver

fönnten."

Ich verlange das auch nicht, aber ich wünsche doch bald Gewißheit zu haben. Wenn ich's recht bebente, so bereue ich, den Handel mit Ihnen abgefchloffen zu haben.

Willibald Rabe warf aus den balbgeschlossenen Augen einen finsteren Blick auf seinen Freund.

stimmten ihn.

Sein Blid fiel auf Arabella, fie wanberte im Garten

zwischen den Blumenbeeten auf und nieder.

Ehre machen Sie Ihrem Verstande nicht. Wenn unter nelow," sagte Rabe rasch entschlossen, meine Nichte

,, Aus welchem Grunde? Mißtrauen Sie mir?" " Das will ich nicht gefagt haben, und zu einem solchen Mißtrauen habe ich ja auch noch keinen Grund. Es genirt mich, daß ich so lange auf das Geld warten soll. Nehmen

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auch Jeder an den Bedingungen desselben festhalten. Und nach dem zwischen uns gefchloffenem Vertrag haben Sie heute noch kein Recht, Ihre Forderung an mich geltend zu machen."

Männern einmal ein Vertrag geschloffen worden ist, so muß im Garten, kommen Sie, ich werde Ihnen meine Rofen

zeigen."

über feine Lippen, seine Toilette war tabellos.

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Herr von Barnekow   erhob sich hastig und warf eine Blick auf den Spiegel; ein selbstzufriedenes Lächeln glitt Ich hoffe, Sie werden fich in die Rolle eines Rofen fage ja nur, Sie würden mir damit einen großen Gefallen liebhabers hineinfinden können," fuhr Rabe fort, während er der Thüre zuschritt, es ist dazu weiter nichts nöthig als daß Sie dann und wann ein Wot ber Bewunderung

Ich beanspruche dieses Recht auch durchaus nicht, ich

erzeigen

Und daneben wissen Sie so gut wie ich, daß es mir augenblidlich ganz unmöglich ist!"

Mit tausend Thalern wäre mir geholfen."

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Und morgen und jeden folgenden Tag abermals

tausend Thaler, bis die Schuld getilgt i," spottete Rabe.

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Barnefow niďte zustimmend mit der Miene eines

einflechten."

Mannes der sich seines Werthes bewußt ift.

Barnekow, mir scheint, Sie glauben, die Forderung set merkte fie erst, als sie bereits in ihrer Nähe waren.

Herr von Barnefow machte eine ungebulbige Bes pfing   den Freund ihres Onkels mit fühler, zurüdbaltenber

Ihnen nicht sicher genug."

wegung.

Fremben freundlich zu empfangen.

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Ausweichen konnte sie ihnen nicht mehr, aber fie em Höflichkeit, ihre erregte Stimmung erlaubte ihr nicht, den Herr von Barnetom suchte ein Gespräch anzulnüpfen, er die Gläser seines Lorgnons reinigte. Offenherzig gewurfsoollen Blide ihres Onkels, der sich häufig genöthigt Arabella antwortete nur kurz und einfilbig trop ber vor

Wenn Sie diesen Verdacht hegen, so wollen wir nicht weiter darüber reben, sondern uns lediglich an den Bestim mungen unseres Vertrages halten," erwiderte er, während

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