wohl an intereffert dieser Ralful besonders deshalb, weil wir aus dem e von den felben das Minimaleinkommen eines gewöhnlichen Zagarbeiters Sewerbe da u jener Beit, dem legten Viertel des 17. Jahrhunderts erfah wede fiten. Nach Betty verdient ein Tagelöhner ungefähr 8 Bence*); nicht bem der Lohn eines solchen Mannes sei ohne Kost vier Schilling 3 rechtlicher Woche oder 2 Shilling mit derselben, weshalb der Werth angefehen einer Koft 2 Shilling per Woche oder 5,4 Pfd. St. per Jahr betragen müsse. Der Werth der Kleider könne nicht ge­Uhr wurde tinger fein als der Lohn, welcher der ärmsten Dienst Dent Faber magb auf dem Lande gegeben wird, d. h. 30 Schilling jähr Reug d. 2 lich; ebenso können die Roften aller übrigen Bedürfnisse nicht Regierung geringer als 6 Shilling jährlich sein, somit alles in allem 1886-898. St. Salten wir fest, daß Betty nur Minimallöhne der m betr. Die schlechteftbezahlten Arbeiter im Auge hat, und vergleichen wir bet diefe wöchentlichen Kosten für Nahrung aus dem Jahre 1687, Prüfung etwa Betty's Todesjahr, mit dem Wochendurchschnitt eines zen werde modernen englischen Arbeiters aus dem legten Viertel des Sie Sigung neunzehnten Jahrhunderts. Damals war das Minimum Sgeordneten Shilling für einen Tagelöhner. Heute betragen die wöchent

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lichen Kosten für Nahrung per Erwachsener( laut dem amtlichen Bericht der englischen Regierungsbeamten: Public Health, bulgarische 6the Report, nach Marg, Kapital, I. Buch, S. 676) für: Sets Denweber 2 Shilling 6 Pence, Nähterinnen 2 Shillinge weiche bis Bence, Lederhandschuhmacher 2 Shilling 9, Pence, Schufter niversitäten Shilling 7 Bence, Strumpfwitter 2 Shilling 6% Bence, für Die Seidenweber von Macclesfield   nur 1 Shilling 8% Bence engetroffen lige in die Und das find qualifizirte Arbeiter, und nicht unter der Rege gen. Unter tung Karl II., sondern in dem glanzvollen Zeitalter Bittoria's, Durch oge dem Gipfelpunkt industriellen Aufschwungs. Man fan getrost gen, daß diese Seidenweber, Handschuhmacher u. f. w. lechter gestellt find, eine niedrigere Lebenshaltung haben, als Lagarbeiter des Jahres 1687. Denn heute haben wir bei fortschreitender Entwerthung des Geldes und beständigem Seigen der Waarenpreise leineswegs ein entsprechendes Wachsen Löhne. Was ohne lange Erörterungen schlagend bewiesen durch das Wochenbudget des Macclesfielder Seiden­s oder durch die riesenbaft- lleine Summe, welche eine boner Nähterin auf ihres Leibes Nothdurft heutzutage Woche verwenden darf. Bu Betty's Beiten war die Sach günftiger. Er sagt ausdrücklich:" Die Nahrungsmittel

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find fo billig, daß nach dem Billigeren teine Nachfrage ift." Der Berpauperung der großen Maffe seit zwei Jahrhunderten! Wir haben es herrlich weit gebracht unter dem Zeichen des

Großfapitals.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Antwort

Unter

des Luginsland" den Gewerkvereinen gegenüber nicht ein des Zuginsland" den Gewerkvereinen gegenüber nicht ein. verstanden find, das ist selbstverständlich, aber uns freut es, baß man überall den Dr. Mar Hirsch nach seinem Werthe schäßen lernt und ihm verleidet, den Loyalitätsfrack, wie er dies früher häufig that, fernerhin anzuziehen.

Arbeiterkolonien. In vielen Bezirken haben fich übrigens auch die Arbeiter, die vielerorts den Unternehmungen gleicher Art in gewissem Sinne friedlich gegenüberstehen, mit den Arbeiterkolonien befreundet" so lautet die neueste national liberale Weisheit, die in verschiedenen Blättern dieser Partei zu finden ist. Die Arbeiter hatten niemals gegen dies jenigen Arbeiterkolonien   etwas einzuwenden, welche fich mit Urbarmachung von Dedländereien beschäftigen und in denen feine Bigotterie getrieben wird. Dahingegen haben die Ar beiter fich weder mit der Muderet, noch mit der Konkurrenz, welche in einigen Arbeiterkolonien durch Industriearbeit den freien Arbeitern gemacht wird, jemals befreunden können. Diesen Standpunkt nehmen die Arbeiter noch immer ein und werden ihn auch beibehalten. Schaffe man Arbeiterkolonien nach gesunden Grundsäßen, so baben sie den Beifall der Ar beiter, andernfalls nicht. Im Uebrigen darf man die guten Wirkungen auf unsere sozialen Verhältnisse, welche die Arbeiter­folonien günftigften Falles haben tönnen, nicht über­faßen. Der Segen, den fie bringen, wird immer nur ein primitiver sein.

Die Trunksucht als gesellschaftliche Maffenerscheinung nimmt eine immer drohendere Gestalt an. Gara natürlich, da die soziale Noth, die Maffenarmuth in stetigem Vormarsch auf der ganzen Linie begriffen ist. An die Stelle des nahrhaften der ganzen Linie begriffen ist. An die Stelle des nahrhaften und gesunden Bieres tritt der oftelbische Kartoffelfusel. Es betrug der jährliche Verbrauch der deutschen Bevölkerung per Kopf und Liter Bier in den Jahren 1871-75 noch 90,1, 1875-79 dagegen nur noch 89,9. Nehmen wir die Reichshauptstadt Berlin  , so zeigt sich eine reißende Zunahme in der Bahl Der Schenkstellen". Es gab deren in Berlin  im Jahre 1870: 5595

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1873: 6005

1874: 6857

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1875: 7314 1876: 7629

Es tamen in Berlin   auf je 10 000 Einwohner der Be völkerung

im Jahre

1846

1866

1876

Bierschankstätten

288

21 38 48

Schantstätten

überhaupt

66

74

80

1875 32,9

Auf den Kopf der Bevölkerung wurden Liter Branntwein produzirt bezw. Lonsumirt 1872 1873 1874 in Botsdam- Brandenburg 25,1 28,9 32.2 Berlin   trägt, nach dem oben Ausgeführten, dabei sicherlich die Palme davon. Die Franzosen sagen treffend, eine Brannt weinschente sei ein Drt, wo die Narrheit flaschenweise verkauft werde. Nicht bloß den Jrrfinn, sondern auch das Verbrechen Was aber ist die Lebens bebingung dieser modernen Seuche? Das allgemeine Elend, die fortschreitende Pauperiftrung der großen Maffe durch den Kapitalismus. Wer die Trunksucht bekämpfen will, der muß für eine gesündere Organisation der Arbeit sorgen.

Die Agitation der Berliner   Gewertvereine. Unter diefer Ueberschrift bringt ein Blättchen: Worms  , der Lugins. land"( Schaue in das Land), einen Artikel, in welchem es heißt: Was find Gewerkvereine? wird man fragen. Als bierauf fann man sagen, daß Gewerkvereine Streit Dereine find, über welche Herr Dr. Mar Hirsch in Berlin  Die Befehlshaberschaft führen möchte. Außerdem sollen die Bewertvereine dazu dienen, den Frieden zwischen Arbeitgeber aüchtet der Alkoholismus groß. und Arbeiter fyftematisch zu untergraben und zugleich die Ar beiter als Stimmmaterial für die Berliner   Zeitungs dreiber und Breßparlamentarier zusammenzuschaaren. Bekannt lich befinden sich nur unzufriedene Elemente bei der Nein Partei", bei der prinzipiellen Opposition" wohl, deshalb werden auch alle Arbeitgeber, welche für ihre Fabrikzugehörigen sorgen, für deren Wohl bemüht find, von den Gewerkvereinen persönlich belampft und verfolgt, weil sie bestrebt find, den Frieden zu ethalten. Db bei solchem Treiben die Henne, welche die gol Denen Eier legt, die Geschäfte in ihrer Entwidelung geschädigt ober gehemmt werden, das ist der Gewerkvereinlern gang einerlei. Deshalb hat sich die Berliner   Verwaltung derselben auch nie gefcheut, in erster Linie den Streit, den Unfrieden zu fellen, aus den ernährenden Geschäften lonnte dann werden, Das da wollte. Die Geschichte der häßlichen Vorgänge bei Den Waldenburger Gewerfvereinsstreits ist allbekannt und kann gelegentlich wieder aufgetischt werden." Darüber ist nun Ray Hirsch in seinem Gewerkverein" ganz außer fich. Er at, das Blatt Luginsland" führe seinen Namen mit Recht, Da es nur Lug und Trug ins Land bringe. Er verwahrt fich Dor Allem davor, daß die Gewerkvereine Streifvereine seien.

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Der Niedergang des Kleinbetriebes auf gewerblichem wie auf landwirthschaftlichem Gebiete wird treffend durch fol gende Busammenstellung der Konturse im Königreich Württemberg, welche hauptsächlich Kleinbesiger und Handwerter betrafen, illuftritt:

Jahr Konturse

1837

1447

1843

1857

1846

3351

1848

4039

1852

7582

Bahlen beweisen!

Jahr

Konturse

1853

8536

1854

8813

1855

7883

1856

4772

Der Lohn der Handwebergehilfen im Zittauer   Be zirk erreicht bei Weitem nicht die für die Krankaffenversicherung angenommene durchschnittliche Höhe des Tagelohns, 1 Dt. 25 Pf. für Männer, 85 Pf. für Frauen. Deshalb find Schwierigkeiten entstanden, diese Arbeiterklasse in irgend eine Drtskaffe einzu

Run! Streifvereine direkt find fie nicht, aber ihr Bestreben, reihen. Nunmehr ist durch die Amtshauptmannschaft ein alle Differenzen auf dem Wege der freien Vereinbarung statistischer Nachweis geführt worden, nach welchem fich der When Arbeiter und Arbeitgeber" zu lösen, muß naturgemäß Durchschnittslohn dieser Arbeiterkategorie auf airta 300 m. bes giltig zu Streits führen.- Deshalb brauchte fich Herr läuft. Dabei aber ist ferner festgestellt worden, daß ein volles Si nicht so sehr zu erbosen. Daß die Führer der Gewerks

-

Daß wir aber mit der Sprache

Drittel den Jahresverdienst von 260 M. noch nicht erreicht. tönnen,

wichtigsten Kapitel der Sozialstatiftit.

Wir lernen daraus, daß n den günstigen Jahren die Ehefrequenz wächst, in Beiten des Nothstandes, der hohen Lebensmittelpreise, des wirthschaft­lichen Rückganges dagegen abnimmt. W. Startle giebt in feiner Schrift: Verbrechen und Verbrecher in Preußen 1854 bis 1878 eine Uebersicht, der wir folgende Daten entnehmen.

Von 1000 der Bevölkerung in Breußen haben durch schnittlich Ehen geschlossen im Jahre 1867-18,9; 1868-17,7; 1869-18,0; 1870-14,9; 1871-16,0; 1872-20,7; 1873­20,4; 1874-19,6; 1875-18,2; 1876-17,2; 1877-16,1; 1878-15,7; 1879-15,4; 1880-15,4.

1872

Sehen wir ab von den normalen Kriegsjahren 1870/71 so finden wir, daß die Zahl der Eheschließungen in den Jahren 1872 und 1873 20,7 und 20,4 gestiegen ist und damit eine Bahl erreicht hat, die, wie Starke fagt, nur noch durch die große Bahl der Eheschließungen nach Beendigung der Freiheitstrieae, 1816-20 mit durchschnittlich 21,8 übertroffen worden. und 1873 find aber belanntlich die Glanzjahre der schwindel haften Milliardenära, in der günstige Nahrungsverhältnisse ge boten waren. Mit dem Sturz der Kurse aber, mit dem Krach und Zusammenbruch industrieller Gründungen erfolgte auch ein Sturz der Heiratheziffer. Ein ähnlicher Stand, wie der des Jahres 1877 mit 16,1 findet fich nur noch im Kriegsjahre 1871 und in den Hungerjabren 1851-55. Der Stand der Jahre 1878-1880 mit 15,7 beam. 15,4 ist noch niedriger als diejenige ber ganzen 54 Jahre von 1816 bis 1870. Hierin liegt sicherlich ein schlagender Beweis für die gewaltige Tragweite des Nothstandes, der über das Land gekommen war." wie richtig die Auffassung ist, welche uns die ökonomischen Solche Zahlen zeigen uns wieder einmal, Faltoren als die hauptsächlich bestimmenden für die Gesammt heit des sozialen Lebens erkennen lehren.

Welche Kreditnoth unter den Bauern herrscht, das zeigt der von Jahr zu Jahr fich vergrößernde Einfluß der Zandwucherer und Güterzertrümmerer. Aus den Registern des Bezirksgerichtes Regensburg   geht, wie in der bayerischen Kammer nachgewiesen wird, hervor, daß im Jahre 1872 104, im Jahre 1878 dagegen 171 Wechselsachen verhandelt worden find, an denen fleine und große Bauern betheiligt waren. Die Gesammtsumme, auf welche die 171 Wechsel im Jahre 1878 lauteten, belief fich auf 126 306 Mart. Bon dieser Summe waren 100 000 Mart gegen einen Binsfuß von wenigstens 100 pCt. ausgelieben. Ja bei kleineren Summen wurden vom Gulden 3, ja 6 Kreuzer die Woche genommen und unter der Martwährung ist der regelmäßige Binsfuß für Kleinere Sum men von einer Mart 10 Bf. pro Monat. Diese Darlehnege schäfte werden meist von fog. Privatiers betrieben, früheren Landleuten oder doch Geschäftsleuten vom Lande, welche ihre Immobilien verlauft haben und in die Stadt gezogen find, um hier die Freuden des Stadtlebens zu genießen und die Mittel dazu aus dem heillosesten Binswucher zu genießen. ( Vgl. stenographischer Bericht über die Verhandlungen der bayer. Kammer vom 17. Jan. 1879, S. 78 ff.) Also nicht blos Juden und Judengenossen" find es, die dem Bauern das Fell über die Ohren ziehen, wie die Agrarier und Anti­semiten es so gern glauben machen möchten. Nun, Herr Stöcker?

Die Schiefer- und Ziegeldecker von Leipzig   und Ums gegend hielten vorige Woche eine zahlreich besuchte Versamm lung ab. Der erste Redner behauptete, daß die Gehilfen in Leipzig   schlechter gestellt seien, als in den meisten anderen Städten, der Stundenlohn schwantt zwischen 20-31 Bf., wäh rend der höchste Wochenlohn 21 M. beträgt. Namentlich in der Winterzeit verschlechtern sich die Verhältnisse noch, da dann die Beschäftigung zumeist ganz aufhört. Seit 10 Jahren ist in Leipzig   der Lohn nicht von der Stelle gerückt; wie alle Welt vorwärts zu kommen sucht, so wollen auch die Dachdecker weiter streben. Früher erhielten die Dachdecker, gemäß der Ges fährlichkeit ihres Berufes, einen höheren Lohn als die Maurer; jegt ist dies umgekehrt, d. h. die Maurer erhalten beffere Löhne. Es wird der 10ftündige Arbeitstag und ein Minimallohn von 40 Pf. pro Stunde verlangt; bei auswärtigen Arbeiten wird ein Buschlag gefordert, und zwar soll derselbe betragen bei einer Entfernung von 3-5 Kilometer 50 Pf., von 5-8 Kilos meter 1 M. und darüber 1,50 M. pro Tag. Mit Ueberein ftimmung wurde allseitig betont, daß dieser Zarif durchaus ein gemäßigter sei und daß bei festem Zusammenhalten von Seiten Der Gehilfen die Durchführung deffelben wohl zu erwarten sei. Schließlich wurde eine Resolution einstimmig angenommen, die folgenden Wortlaut hatte: Die heutige öffentliche Versamm­lung der Schiefer- und Ziegeldecker Leinzigs und Umgegend beschließt, den aufgestellten Lohntarif anzunehmen, resp. zu unterstüßen und der gewählten Lohnkommission die Ermäch

"

Meine dieselben in das politische Fahrwaffer der deutschfrei igen Partei bringen wollen, das fann doch nicht geleugnet ist nicht zu begreifen. Daß dabei diese ganze Bevölkerungs- tigung zu ertheilen, mit den Meistern zu unterhandeln." en, denn sie werden ja von den Führern fyftematisch auf Klaffe nach und nach zu Grunde gehen muß, ist gewig. Den beiterpartei gehest.

Das englische Pfund Sterling 20 Shilling(= 20 M.

=

=

=

einen Nugen haben die sogenannten Sozialreform Geseze ficherlich, daß fie zu Enqueten über die Lohnhöhe und über die Arbeiterverhältnisse überhaupt veranlassen und somit viel

becher Reichswährung); 1 Schilling 12 Pence; 1 Benny fach die Wahrheit an den Tag bringen. 8% fennige, 8 Bence also etwa 66% Pfennige. Man erinnere fich indeß an den höheren Geldwerth jener Beit!

Bertrauen geschenkt, sich gewissermaßen zu einem Vers redhen mit ihm verbündet!"

bem

Die Wirkung wirthschaftlicher Krisen auf die 8 a hl der Eheschließungen ist eines der interessantesten und

mit dem Vorhandenen zufrieden sein, wenn es auch weniger betrug. Aber seltsam, Rabe konnte sich nicht entschließen, zu diesem Mittel zu greifen, um sich aus seinen Verlegen­

Hätte er die Folgen dieses Bündnisses nicht vorauss leben tönnen? Was würde geschehen, wenn Herr von Soffor Renntniß davon erhielt? Stand nicht mit ziemlicher heiten zu befreien. Sherheit zu erwarten, daß Joseph seine Anklage zuerst bei Freiherrn   v. Lossow erheben würde.

Der Gedanke daran, daß seine Schwefler ihm den Vor­wurf machen könne, er habe ihr Vertrauen mißbraucht und

als eine boshafte Verleumbung zurückzuweisen, etwas von solcher Vorwurf von den Lippen Arabella's ihn tödtlich bes Und wenn es ihm dann auch gelang, diese Anklage fie betroger, war ihm furchtbar, abgesehen davon, daß ein biefer Berleumbung blieb dennoch haften und dieses Etwas leidigt haben würde; den Betrug, den er bereits mit dem lonnte genügen, den adelsstolzen Ebelmann zur Zurücknahme Wechsel verübt hatte, glaubte er noch immer verheimlichen feines Wortes zu bewegen. Es war eine peinliche Situa zu fönnen. Sion, aus der er nur dadurch sich befreien konnte, daß er

der Forderung Josephs nachgab.

Hatte auch die Generalin bisher sich nie um dieses Baarvermögen gefümmert, so waren doch in den hinter­

Aber woher sollte er die Summen nehmen? Barnekow lassenen Papieren ihres Gaften die Werthpapiere verzeichnet, forderte fechstausend, der Kammerbiener gar zehntausend und ein genaueres Verzeichniß konnte möglicherweise bei dem

entblößt.

Verschiedene Gewerbevereine des Niedergebirgischen Gauverbands haben beschloffen, den Vorort der fächsischen Ges werbevereine zu ersuchen, an den Reichstag   eine Petition zu erlaffen, welche die Einführung von Arbeitsbüchern für alle gewerblichen Arbeiter fordern soll. Ob dahinter nicht Adermann'sche Agenten steden? Man sieht auf alle Fälle aber, daß sich die Reaktion überall regt.

Darüber setze ich mich hinweg," antwortete Frau von Studmann, aber unbegreiflich ist es mir, daß er das Testament nicht anerkennen will."

"

Um so besser für uns!"

" Nicht doch, Willy, die Verzichtleistung des Obersten entbindet mich nicht von der Ausführung der legtwilligen Verfügung meines Gatten."

" 1

Gefeßlich doch, Adelaide  ," erwiderte Nabe, den diese unerwartete Nachricht neu belebt hatte. Hat der Oberst wirklich auf die Erbschaft verzichtet, so-"

"

So muß er zu Gunsten eines Andern darüber vers fügen," ,, Und nur der gefeßlich berechtigte Erbe kann dieser Andere sein."

Thaler, außerdem schuldete er dem Antiquitätenhändler vier- Testamente gelegen haben. Rabe fühlte sich überhaupt be- zichtleistung des Oberften fann nur für seine eigene Person, taufenb Thaler, und er selbst war von allen Mitteln unruhigt dadurch, daß er nicht mußte, welche andere Papiere nicht aber für seine Nachkommen Geltung haben."

in der Klappe des Sekretärs gefunden worden waren, die

Noch war die Verlobung nicht ausgesprochen, zwischen Generalin hatte ihm darüber gar keine Mittheilungen ihr und dem Hochzeitstage lag voraussichtlich auch noch eine gemacht.

rift von mehreren Wochen, ja vielleicht Monaten, und

zur Laft zu fallen.

Gedankenvoll stand er noch immer vor dem offenen Er bemerkte fie nicht, und Frau von Studmann schien faft zu ahnen, was in der Seele ihres Bruders vorging,

Batie feine Schwester das Schloß und den Grundbesitz dem Schranke, als die Generalin einirat. Oberft abgetreten, so duldete sein Stolz nicht, ihr länger

Lasse ich diefen Sag gelten, so tann nur der Sohn des Obersten diefer gesetzlich berechtigte Erbe sein. Die Vera

Rabe schüttelte mißbilligend das Haupt.

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Ueber diesen Punkt würde jeder Jurist Dich eines Befferen belehren," fagte er, Du fannst mit ruhigem Ges wiffen im Besitz des Erbes bleiben, wenn der Oberst seinen Antheil zurückweist. Sprich darüber mit dem Juftigrath Walther"

bie Strengen Grundsäge seines zukünftigen Schwiegervaters schon in der nächsten Minute erschien ihr die Rolle einer Falle bestimmen mag, ich folge den Geboten der Ehre und Und was bann? Schulden durfte er nicht machen, und ihr finsterer Blid ruhte erwartungsvoll auf ihm. Aber erlaubten es ihm nicht; überdies tonnte er auch nicht sofort Lauscherin erniedrigend, sie huftete leicht, und Rabe fuhr nach der Hochzeit von dem Vater seiner Gattin eine nam

erschredt zusammen, als er mit einer raschen Wendung fich

bafte Summe fordern. Er war, während er über das Alles seiner Schwester so plöglich gegenüber fab.

nachbachte, aus dem Salon in sein Arbeitszimmer gegangen, und jetzt stand er vor dem eisernen Schrank, in dem das Bermögen der Generalin lag. bie man in jeder Stunde bei jedem Bankier versilbern gelegt, in Obligationen und Staatsschuldscheinen, Dieses Baarvermögen war in sicheren Werthpapieren ftreifte.

tonnte.

batte, etwas über hunderttausend Thaler; die Generalin

Du bist schon zurüd?" fragte er erstaunt. Wie Du siehst," erwiderte die Generalin ruhig, während ihr forschender Blid verstohlen das fahle Geficht des Bruders

Und wie bist Du empfangen worden?" Nicht anders, als ich es erwartete."

Es betrug, wie Rabe seiner Schwefter bereits gefagt fette er sich ihr gegenüber. toupie felbft nicht, wie groß die Summe war, fie mußte fragte er.

Rabe schob seiner Schwester einen Sessel hin, dann Er hat Dir also wirklich Vorwürfe gemacht?"

Ich Ich bedarf feines Rathes nicht," unterbrach die Generalin ihn entschlossen, was auch das Gesetz in diesem der Pflicht."

" Und die Rücksichten, die Du Deiner Tochter Schuldest?"

Ich glaube, über diesen Punkt hat Arabella selbst Dir eine genügende Antwort gegeben."

"

Arabella ist streng genommen noch ein Kind," ere widerte Rabe achfelzuckend, und die Anfichten und Urtheile eines Rindes haben für mich keinen Werth. Du solltest das auch bedenken, Adelaide  , später föante Deine Tochter Dir barüber Vorwürfe machen."

,, Arabella ist kein Rind mehr-" ( Fortsetzung folgt.)