2. die Kartoffel als hauptsächlichstes Material zur Spi­ritusfabrikation geschüßt,

8. Der Kleinbetrieb gegenüber dem großen Betriebe in angemeffener Weise begünstigt wird,

4. eine Stärkung des Betriebes der Breßhefefabriken er. reicht und endlich

5. eine Anreizung zur Verstärkung der Produktion aus­gefchloffen wird.

Also, schafft Raum für den deutschen Fusel, besteuert die Einfuhr von Kartoffeln und monopolifirt das herrliche Soff­brennen, das ist im Wesentlichen das Programm der Sprit fabrikanten. Nachdem so threr bitteren Noth abgeholfen ist, find fte auch gern bereit einen Nickel dem Staatssädel zu opfern. Freilich können die großen Brenner die Ileinen" nicht ganz bei Seite lassen und so marschiren die feindlichen Kon furrenten Arm in Arm, ihr Jahrhundert in die Schranken fordernd

gesammt loftet also die Auswanderung nach Dftafrika für eine gesammt loftet also die Auswanderung nach Offafrika für eine ledige Person mindestens 12 000 M. Mit dieser Summe aber fann man fich in der Heimath eine bessere Existenz gründen, als in dem Fiebertiima Ostafritas.

Amnestie in Schaumburg- Lippe . An der Spize des amtlichen Theils der Nr. 93 der Anzeigen des Fürstenthums Schaumburg Lippe " vom 21. November 1885 ist folgendes zu lesen:

Herr von Kardorff und Genoffen werden im Reichstage ficher das Elend ihrer Kollegen in den düstersten Farben schil bern und die Reichstagsmajorität hat ja immer ein gutes Herz gehabt, wenn es sich darum bandelte, die Noth der leidenden Landwirthschaft zu lindern. Warum sollte fte diesmal anders handeln, da doch die armen Spritbrenner zumeist auch arme Landwirthe find? Db bei dieser Gelegenheit auch einmal der Lage der ländlichen Arbeiter, welche bei den Schnapsbrennern beschäftigt werden, gedacht wird? Wohl schwerlich! Von den Arbeitern scheint man anzunehmen, daß fie mit einem gewissen Ueberfluß an Gütern zu kämpfen baben, und daß fie somit eines Schußes nicht bedürfen. Hoffentlich sehen die Arbeiter dies schließlich selbst ein und veranstalten in Konsequenz dieser Erkenntniß eire Rollette, um der Noth der armen Spiritus fabrikanten ein Ende zu machen.

-

Höhere Bekanntmachung.

-

Jn Veranlaffung des höchst erfreulichen Festes des 25jährigen Regierungs. Jubiläums Seiner Hochfürstlichen Durch­laucht des Fürsten haben Höwftderselbe gnädigst geruht: Ane wegen Uebertretungen bis zur Höhe von 15 D. oder einer Woche Freiheitsstrafe erfannten und noch nicht verbüßten Strafen jedoch mit Ausschluß der auf Grund des§ 361 Nr. 3-8 des Strafgesetzbuches( wegen Landstreicherei, Beitelns u. f. w.) festgesetten Strafen zu erlaffen, sowie die Unter­fuchungen wegen der bis zum 21. November 1885 begangenen Uebertretungen, welche im Höchstbetrage mit Geldstrafe bis zu 15 M. oder mit Freiheitsstrafe bis zu einer Woche bedroht find, niederzuschlagen. Sämmtliche Gerichts- und Polizei behörden des Landes haben sich hiernach zu richten und dem entsprechend zu verfahren. Büdeburg, den 21. November 1885. Fürstlich Schaumburg- Lippische Landesregierung. Spring.

geben beim ersten Beiden von einer Argriffsbewegung an berre 1835 a Grenze, wo sirta 100 000 Mann türkische Truppen unter dem en die 2 Befehle des Marschalls Eyub Pascha bereitgehalten werden." etär für S Bentrum Sinifter und Holland . 1989 Stimmen

Die Kom

Aus Amsterdam wird unterm 24. November berichtet: heute Abend fand wiederum eine zahlreich besuchte Versammajorität gem lung von Sozialdemokraten statt, an welcher auch Strand S mehrere Frauen theilnahmen. Es wurden aufreizende Neden oft in Chat gegen die Regierung und das Kapital gehalten. Als der im Saale anwesende Polizeikommissar einen Redner aufforderte, fich zu mäßigen, entstand ein furchtbarer Tumult. Die Sosial Demokraten ergriffen Stühle, um fich nöthigenfalls zur Wehr zu setzen. Auf ein Beichen des Polizeitommiffars drangen in defen einige 50 Polizeiagenten in den Saal und räumten Denselben in furzer Zeit mit der blanten Waffe. Die Menge fammelte fich darauf in einzelnen Gruppen vor dem Gebäude, zerstreute sich indessen alsdann, ohne daß es zu weiteren Ruhe ftörungen fam. Ob dieser Bericht in allen seinen Buntten auf Wahrheit beruht, muß dahingestellt bleiben; augenschein lich ift er aus einer den Sozialdemokraten höchft feindlichen Bluth,( Bürg Quelle gefloffen.

Durch diesen Regierungsakt wird den außerhalb dieses Ländchens wohnenden Deutschen dessen selbstständige Existenz wieder einmal in die Erinnerung zurüdgerufen. Die Zahl der Amnestirten dürfte bei dem Umfang des Fürstenthums schwer­lich eine wesentliche sein, da Sr. Durchlaucht nur beliebte, Uebertreter zu begnadigen und auch noch die Landstreicher und Bettler von der Gnade ausgeschlossen hat.

-

Frankreich .

ittwoch bid mlung. C

der allen 14 einen Bex 1. Wahl

mann.

2. Wahl Bartmann( 3. Wahl infter( Bit 4. Wah

Rosner( Bür

5. Wah Budhirdi( B. 6. Wah Orgmann(

Die Tongling Frage verursacht dem französischen Kabinet viel Kopfschmerzen. Bur Fortsetzung der Eroberungen verlangt das Ministerium wiederum einige Millionen und die Kammer hat diese Forderung zur Vorprüfung einem Hauptausschuß von 33 Personen zugewiesen. Von den 33 Mitgliedern find 25, darunter 10 Monarchisten, für unbedingte Räumung Tonglings, sobald fie thunlich ist, nur 8 find für das Fe halten der Eroberung. Dieses für die Regierung ungünftige Ergebnis tam durch Busammengehen der Rechten und der äußersten Linten zu Stande. Die Anhänger der Räumungs politik erklärten Frankreichs Fahnenehre durch die errungenen Siege befriedigt; fie halten die Zusammenfassung der Kräfte Frankreichs in Europa für nöthig und sind überzeugt, ba Tongling nie feine Sofien teden, nie ein Markt für franzöfifche Waaren sein wird. Sie fordern die Vorbereitung der Räumung und allenfalls blos die Wahrung eines Beobachtungspotens in den oftafiatischen Gewässern, etwa der Fischerinseln. Die offiziöse Rép. Franc." ist über diese Beschlüsse verzweifelt, fe hofft indeß noch, das die Kammer fie nicht gutheißen werde Jedenfalls werde fich weder Briffon noch Freycinet und Floquet zu ihrer Durchführung hergeben, und die Mehrheit, welche für die Räumung stimmen würde, müsse sich far machen, daß sie bei einem Ministerium Clémenceau an gelangt sei.

Ausgaben für Westafrita. Nach der Denkschrift über die Organisation in den westafrikanischen Kolonien werden im laufenden Jahre von dem Bauschquantum für die Kolo­nien im Betrage von 248 000 mt. unter anderen veeausgabt: Zum Bau des Regierungsgebäudes in Kamerun 86 000 M., für Errichtung einer offenen Gerichtshalle und eines Wacht gebäudes dazu 10 000 M., für Miethe eines vorläufigen Dienstgebäudes in Kamerun 2150 M., Roften einer für den Gouverneur angekauften fünfrädrigen Big 400 M., Kosten der für Polizeimannschaften in Kamerun und Togo angekauften 130 Stüd Kavallerie Karabiner nebst 26 000 Stück Batronen 5821 Mt., für die Unterhaltung einer Polizei Mannschaft in Westafrika 15 000 M, zur Remunerirung eines Dolmetschers in Ramerun und acht daselbst beschäftigter Kruleute 2960 m. Der Gouverneur von Kamerun empfängt jährlich 30 000 M. die beiden Kommiffarien in Angra Pequena und Togo und der Kanzler in Kamerun je 12 000 Mart, die Sekretäre in Kamerun , Angra Pequena und Topo je 6000 Mt. und die Amtsdiener für diese Gebiete je 3000 m.

Diätenklagen des Fiskus. Das abweisende Urtheil des Breslauer Landgerichts in der Diätenklage des Fis Tus gegen den Reichstagsabgeordneten Kraeder gründet sich in erster Reihe darauf, daß der Artikel 32 der Verfassung dem Fistus nicht flat und deutlich zur Seite stehe. Allerdings nehmen die Staa Brechtslehrer v. Martis, v. Mohl, Laband und Born an, daß der Artikel 32 den Reichstagsabgeordneten den Bezug von Entschädigungen aus Parteimitteln untersage, aber ebenso gewichtige Stimmen, wie die der Staatsrechtslehrer von Rönne, Meyer und des bayerischen Finanzministers Riedel haben sich im entgengesezten Sinne geäußert, daß durch den Artikel nur der Empfang der Diäten aus öffentlichen Fonds verboten werden sollte. Die Begriffe Besoldung" und Ent­schädigung" deden sich durchaus nicht mit den Begriffen Schenkungen" und Buwendungen". Abgeseben von der Rechtsfrage führt das Urtheil noch folgendes aus: Das Bewußt fein, Tagegelder zu einem wider die Ehrbarkeit laufenden Zwed angenommen zu haben, tönne dem Verklagten nicht innege wohnt haben, da fich so gewichtige Stimmen, wie oben erwähnt, für die Annahme von Diäten aus Parteimitteln ausgesprochen hatten. Ferner feien die Bahlungen von Diäten viele Jahre hindurch unbeanstandet erfolgt.

"

Nach einem Telegramm aus Insterburg wurde auch dort der Fiskus mit seiner Diätenklage gegen den Abgeordneten Dirichlet abgewiesen. Das ist bereits der vierte Fall. Die offiziöse Nordd. Allg. 8tg." hat mit ihren Ansichten also nir gends Anklang gefunden.

In der Angelegenheit der Karolineninseln soll, wie der ,, Köln . 3tg." offiziös aus Berlin telegraphirt wird, eine grundsägliche Einigung zwischen Deutschland und Spanien auf der durch die päpstliche Vermittelung angeregten Grund­lage erzielt fein. Die legten Verhandlungen hätten die Einzel­heiten, sowie die Art und Weise der Ausführung zum Gegens ftande gehabt. Man hat Grund anzunehmen, daß Deutsch and mindestens die schon mehrfach erwähnten Sicherheiten und

Vortheile( freien Handelsverkehr und eigene Kohlenstationen) erlangt habe. Madrider Depeschen besagen ferner, das end. giltige Protokoll in der Karolinenfrage solle am 5. Dezember unterzeichnet werden.

Zur Orienttrise liegt folgende sehr bemerkenswerthe Mit­theilung vor: Die Repräsentanten der Großmächte haben an den serbischen Minister des Aeußern eine Note gerichtet, in

Der Staatszuschuß für die Unterhaltung der Ge­fangenen betrug in Preußen: 1875: 4,35 Millionen Mart, 1876: 5,08 1877/78: 549

"

"

1878

-In Frankreich ist von 1841 bis 1878 gewachsen 1841 die Bevölkerung von 100 auf 107

"

"

Polizeiagenten 100 Kriminalität der Alkoholkonsum 100

135

" " "

"

100

200

" 1

276

" 1

Welcher Fortschritt in der Zunahme an Verbrechern,

Be

welcher fie demselben mittheilen, daß Rußland vorgeschlagen heimpolizisten und Schnapshäusern, welch drastischer Bewei

für die moderne ,, Kultur"!

habe, durch eine gemeinsame Rundgebung den Feindseligkeiten zwischen Serbien und Bulgarien und damit dem weiteren Blutvergießen ein Ende zu machen. Die Mächte sind einig für dieses Wert der Menschlichkeit, und die in Belgrad wei lenden Repräsentanten von Rußland , Deutschland und Defter­reich- Ungarn haben diesen Enschluß zur Kenntniß der serbischen reich- Ungarn haben diesen Enschluß zur Kenntniß der serbischen Regierung gebracht und um Mittheilung ersucht, welche Ent­schlüsse die letztere darauf hin faffen werde. Die Gesandten Großbritanniens , Frankreichs , Italiens schließen fich in Erwar tung näherer Instruktionen seitens ihrer resp. Regierungen einem Schritte an, der, wie fie glauben, ganz mit den Inien

Der Staat, deffen Schulmeister die Schlacht bei Sadowa an geblich gewonnen habe, würde sicherlich seine Ausgaben für Diesen Etatsposten ganz bedeutend vermindern können, anstatt daß dieselben wie bisher rapide anschwellen, wenn er that­Träftig für Volksbildung und für Hebung der materiellen Lage des arbeitenden Volles einträte. Preußen ist ja die Spize des Deutschen Reichs, und Fürst Bismard hat die Klinke der Gesezgebung in der Hand. Hier ist bodus, hier tanze!

tionen der von ihnen vertretenen Mächte übereinstimmt. Diese Note beantwortete der Minister Garaschanin mit der Mitthei

Spanien .

7, Wah 435, gemablt

Wah

Dietmar.

mel 395

1.Wah

Halle.

( lib.) 4 10. Wal

Dr. G

Biebergeräb 11. Wal Danger( lib.) Bertreter, 72 12. Wa 01, Soppe 13. Wa anger( B.­

14. a Ballich( B. W. Die Stimmenaba Roblert fomn em Berneh Redlenburge Befallenen

Ein dem englischen auswärtigen Amte aus Madrid zuge gangenes Telegramm meldet, daß König Alfonso vo Spanien gestern Morgen 9 Uhr an burd Dyssenterte beschleunigter Schwindfucht storben ist. Alfonso ist der Sohn der ehemaligen Königin Isabella, welche bekanntlich seiner Beit des Landes verwiesen wurde. Nach spanischem Thronfolgerechte geht die Krone über. Es wäre somit, wenn nicht der zu erwartende Spro ein Prinz ist, die fünfjährige Prinzessin die Toronerbin von Es läßt sich indeß laum annehmen, daß die Erbfolge fich fo glatt regeln wird, im Vordergrund stehen die Republilane und die farlistischen Bestrebungen werden sicher durch den Tod

lung, daß er dieselbe sogleich zur Kenntniß des Königs Milan

gebracht hat. Hierauf hat König Milan sofort den Bes feblaur Einstellung der Feindseligkeiten er. theilt und die Befehlshaber der serbischen Truppen vor dem Feinde mit der Anweisung versehen, den ihnen gegenüber stehenden Führern der bulgarischen Armee von diesem Entschluß Kenntniß zu geben.

Ueber Paris fommt die Nachricht, daß der Fürst von

Alfonso's neue Nahrung erhalten.

Magift Berwaltungs Ragifirats Bolizeipräfib Charlottenftr

Das Boltzei 18 Wegepol en Magift wifchen Dor biefem Anfu weiter hie Decanichlagte Magiftrats

Gleunigen

Schweden und Norwegen aus Stockholm zufolge wurde ber Rebatteur der Sveriges Tidning", Berggren, wegen Majeflä Bulgarien das Anerbieten des Königs von Serbien , die Feind beleidigung, sowie wegen Beleidigung des föniglichen Haufe Strafarbeit verurtheilt. des Prinzen und der Prinzessin von Wales zu vierjähriger

feligleiten einzustellen, nicht angenommen habe.

In österreichischen Kreisen haben die Erfolge ter Bulgaren eine große Beunruhigung hervorgerufen. Einzelne Journale fordern energisches Eingreifen Defterreich- Ungarns zu Gunsten Milans. Jn Wien haben sehr ernste Berathungen stattge funden, in denen alle jene Eventualitäten erwogen wurden, welche in Folge der Ereignisse auf dem Kriegsschauplage ein­treten tönnen.

Großbritannien .

Bis gestern waren bei den englischen Wahlen 36 Konfer vative, 35 Liberale und 2 trische Nationalisten gewählt worden Dille ist in Chelsea mit 4291 Stimmen gewählt worden. Det Tonservative Kandidat Witmore hatte 4116 Stimmen. Bei ber am Montag stattgehabten Nomination wurden, da lein Gegen tandidat vorhanden war, unbeanstandet gewählt: H. Richard und G. H. James für Merthyr Tydvil, Ch. P. Villiers fir die südliche Abtheilung von Wolverhampton und Robert Die Flottenrüstungen werden mit größter Rührigkeit betrieben, Ferguson für die Stadt Carlisle. Die legtgenannten vier Ab geordneten find sämmtlich liberal und saßen schon im vorigen Parlament. Billiers gehört dem Parlament bereits seit bem

Die Times" läßt sich aus Konstantinopel melden: Der hat die Besorgniß der Pforte betreffs der Abfichten Griechen= lands trop der hier eingegangenen Versicherungen erhöht,

den die Musantelle Reute erlauben fönnen. Die 23eser Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen Serbien und Bulgarien

Auswanderung nach Ostafrita ist ein Lurus, sich bemittelte

Btg." bat darüber eine Berechnung angestellt, der wir folgen­des entnehmen. Kosten der Reise, Ausrüftung und Landan­Tauf 2000 M. Die Erbauung von Wohnungen und sonstigen Gebäuden 5000 M. Ein Kapital von 5000 M., um 5 Jahre hindurch die Rentabilität der Kapitalsanlage abzuwarten. Jns­

,, Die alten Erinnerungen soll man nicht wecken," sagte fie nach einer Pause; und ob ich nicht an der Seite eines Andern, eines geliebten Mannes glücklicher geworden wäre, barüber können wir Beide nicht urtheilen, mit Sicherheit läßt diese Frage fich ja nicht beantworten. Der Glanz blendet oft, aber es ist nicht immer gediegenes Gold. Wenn Herr v. Barnekow wünscht, uns vorgestellt zu werden, so habe ich nichts dagegen einzuwenden, ich werde ihn so freundlich aufnehmen, wie es jeber Gaft von mir erwarten darf."

, Barnekow war bereits hier-"

" Wann?" fragte die Generalin überrascht.

H

Vor einer Stunde, und da Arabella gerade im Garten war, so erlaubte ich mir, die Beiden einander vorzustellen." Und wie war der erste Eindruck, den er auf Arabella

H

"

machte?"

und fünf Panzerschiffe haben Befehl. in erster Reihe nach Sa loniti abjugehen und sich nach griechischen Gewässern zu bes

Dir

" Ich will die Papiere bei einem Bankier deponiren." Bei einem Bantier? Fürchtest Du vielleicht, sie seien in meinen Händen nicht mehr sicher?" Habe ich das behauptet, Willy?"

M

Kann ich einen anderen Schluß aus Deiner Forderung folgern?" fragte Rabe vorwurfsvoll.

"

Gewiß, denn dieser andere Schluß liegt sehr nahe. Ich werde das Schloß in den nächsten Tagen verlassen, und wie Du mir bereits gefagt haft, wirst Du mich in meine neue Wohnung nicht begleiten oder ist Dein Entschluß in dieser Beziehung ein anderer geworden?"

" Ich halte nicht viel von ersten Eindrücken, Adelaide , ich habe oft genug erfahren, wie sehr fie täuschen können. Herr v. Barnekow wählte ein sehr unglückliches Thema zur Unterhaltung, er glaubte, seine sehr oberflächlichen Rennt nisse auf dem mufitalischen Gebiete zum Besten geben zu müffen, er mochte wohl wohl nicht ahnen, welchen gefähr lichen Weg er betrat. Und liebenswürdig war Arabella auch nicht, aber ich will ihr deshalb keinen Vorwurf machen, der plötzliche Tod des Gärtners hat ihr Gemüth zu gewaltig erschüttert.

,, Deshalb hättest Du besser gethan, Herrn v. Barnekow heute nicht vorzustellen," erwiderte die Generalin, deren Lippen jegt ein feines Lächeln umspielte. Hat er in den Augen Arabella's fich lächerlich gemacht, so wird er schwers lich Gnade finden, Du kennst sie ja in diesem Punkte."

,, Jawohl, ich kenne die zähe Hartnäckigkeit, mit der sie

Nein."

-

" Nun wohl, wo soll ich also mit meinen Papieren bleiben? Ift es nicht das Einfachste und Kürzeste, wenn ich ihre Verwaltung einem Bankier anvertraue?"

Ich würde das nicht thun, Adelaide ; wenn der Bankier an der Börse Harzard spielt, wird er

" Ich werde nur einem soliden Bankhause mein Ver trauen schenken, und ich erwarte, daß Du mir mit Deinem Nathe zur Seite stehen wirft."

,, Sehr gerne, aber damit hat's ja noch Zeit!" Was man heute thun kann, soll man nicht auf mor­

Es liegt noch beim Justizrath Walther," Ein Vergleich ist also nicht zu Stande ge

widerte er.

tommen?"

"

Nein."

" Und Du hast den Wechsel

Die auf Au

Birteausid

Aber ich bitte Dich, wie kannst Du Dir deshalb Be Der Justizrath Walther ift ein Ehrenmann, er wird von dem Papier feinen Gebraud

sorgnisse machen?

machen."

,, Und wenn einer seiner Schreiber es thäte?" " Das ist undenkbar!"

" Behaupte das nicht?"

eit des An

war, ba

Durch Die So

uf die Anl

alt, dieje

Anlegung b

Brunb thre

aber b

ng berfe

ftebe.

Dberve

iglich auf

Rotive ber

Und

Fragte er.

Ueber

Smagert Er w Er wo angt, baß " So

Ich darf es behaupten, der Juftigrath weiß den Werth eines solchen Papieres zu würdigen, ließe er es aber trobem in andere Hände fallen, so müßte er auch die Verant

wortung auf sich nehmen."

Jagte Rabe, Dertebe ba Duntie zu wünscheft,

Die Generalin schüttelte ungeduldig das Haupt. Damit kann ich mich nicht beruhigen," entgegnete fie, ,, wenn ich dieses Haus verlasse, müssen alle noch schweben ben Angelegenheiten geordnet sein, es ist dann Sache bes Igen verschieben," erwiderte die Generalin, alfo sei so gut Obersten, die ausstehenden Forderungen einzuziehen. S will unter allen Umständen jenen Wechsel zurüd haben, unser f- liger Vater hat mich oft genug auf das Gefährliche

und

gieb das Verzeichniß."

" Heute noch?"

Liegt denn teins bei den Papieren?" Nein

einer Blanto- Unterschrift aufmerksam

gemacht.

Du bist da wieder einmal zu vorsichtig, zu mi heute noch einen Vergleich abzuschließen, dann wird Dir

die Dokumente ja gut aufgehoben, fie können weber gestohlen trauisch," sagte Rabe achselzuckend. Ich will verfuchen,

-

noch durch Feuer vernichtet werden, also

aus."

711

Dann sei so gut und fertige ein Verzeichniß für mich

"

"

diese Summe noch gerettet."

onebies in

unb Dein

mich ja aud

cha

bie Genera

Deshalb tein

Nicht doch, Willy! Diese Summe wurde im Augen Wenn Du es wünscheft, soll es geschehen," erwiderte blid der Auffindung des Testaments Eigenthum bes recht an einer jedes Grundes entbehrenden Antipathie festhält," Rabe, während er an den Spigen seines Schnurrbaits mäßigen Erben, der sogar gefeßlich mich zwingen fönnte, brehte. Aber für heute kann ich es Dir nicht mit Sicher die Einkünfte aus dem Grundbesitz seit dem Tobe meine " So warte ich bis morgen. Und noch Eins," fuhr die mittag zur Stadt und habe ohnedies mit dem Juftigrath Gatten ihm zurüd zu erstatten. Ich fahre heute Nach Generalin fort, ich habe vor einiger 3eit ein Wechsel Walther zu berathen, da kann ich ja den Wechsel zurüd

fagte Rabe mit bitterem Spott.

"

Sprechen wir weiter nicht darüber,", fuhr die Generalin fort; ich fann Dich ja doch nicht zu dem Geständniß bewegen, daß diese Antipathie auf Gegenseitigkeit beruht. Sei so gut und gieb mir ein genaues Verzeichniß meiner Werth papiere

3u welchem 3wed, Adelaide ?"

heit versprechen."

formular, unterzeichnet, was ist aus dem

Sichtbar verlegen schlug Rabe die Augen

Papier ge- fordern."

nieder.

forbern."

dem Rabe seine Schwester ansah.

Bestürzung und Angst spiegelten sich in dem Blid, mit

In b

uf, aber

ihm schon

" Ich

mübfam en

eingelaben,

bem Juftiz

H

Mein

unb gebe

tebren?"

Ich

forgen, bie

getreten."

Die Bimmer,

nicht aufrie

ennen.

Der

täten händ