Die öftliche oder Ratad Rette und die weftliche oder Ralid. tette, zu welch' lepterer die wichtigste Insel Jaluit   gehört. Konsul Hernsheim beschreibt in dem Buch ,, Südseeerinnerungen 1875-1880" die Jaluitinsel, u. A. wie folgt: Die Lagune von Jaluit oder Bondam Insel ist 8 Seemeilen breit und ca. 20 Seemeilen lang; auf der ste umgebenden Korallenbank liegen 55 fleine Inseln, deren keine über 600 yards breit ist. Nirgends erhebt fich der Boden mehr denn 10 Fuß über die Hochwasserlinie und würden diese Gegenden einmal von einer ähnlichen Fluthwelle heimgesucht, wie im Jahre 1878 der Golf von Merito und ein Theil der amerikanischen   Küste, so bliebe wohl nichts als das nackte Korallenriff zurück. Die Vege tation ist eine recht arme und beschränkt sich, trotzdem der Regen nur selten mangelt und von März bis Oktober reichlich fällt, auf die Kokospalme, den Pandanus und den Brodfruchtbaum. Auf den nördlichen Inseln der Gruppe wird noch etwas Arrow. root gewonnen und der von Malanesten eingeführte Melonen­baum gedeiht gut, die Banane dagegen nur sehr fümmerlich. Fließendes oder Quellwasser fehlt gänzlich; man ist auf den Regen angewiefen, der in Gruben gesammelt wird, bei der porösen Beschaffenheit des Bodens jedoch bald bralisch schmeckt. -Einen großen Werth dürften die Inselchen wohl faum haben, denn wäre das der Fall, so hätten sie sicher schon längst einen Herrn gefunden.

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" Der konservative und der sozialdemokratische Staat" treffen sich in der Stärkung der Polizei bebufs Ausschließung der freien politischen und wirthschaftlichen Selbstbestimmung des Einzelnen und die ideale Polizei des Herrn Kayser würde bald daffelbe Aussehen haben, wie die des Herrn Staatsanwalts Hartmann" dies sagt bei Gelegenheit einer Besprechung der jungsten Handlungsgehilfen- Versammlung in Berlin   die Freis finnige Beitung" resp. Herr Eugen Richter  . Legen wir's zu bem Uebrigen mit der Bemerkung, daß der genannte Herr in sozialen Dingen noch immer nichts gelernt hat. Dieselbe Phrase gebrauchten Fortschrittsblätter schon im Jahre 1864.

daß der Abschluß des Vertrages mit dem norddeutschen Lloyd| fich bis zum 3. Jult d. J. hingezogen hat, der Lloyd daher nicht im Stande ist, die vertragsmäßig ausbedungenen neuen Schiffe herbeizuschaffen. Auf der anderen Seite fann der Lloyd seine übrigen Linien nicht zu Gunsten der Postdampfer­linien von Schiffen entblößen. Was die Frage des Anlaufens eines holländischen oder belgischen Hafens betrifft, so hat der Reichskanzler fich bei Abschluß des Vertrages eine bezügliche Bestimmung vorbehalten. Nach den seitens des Staats­sekretärs von Bötticher gemachten Andeutungen würde die Entscheidung voraussichtlich zu Gunsten von Vlissingen   aus­fallen, vorausgesezt, daß nicht nachträglich noch von dem An­laufen eines solchen Hafens Abstand genommen wird, wozu es selbstverständlich einer Vorlage an den Reichstag b: hufs Ab änderung des Postdampfer- Gesetzes bedürfen würde.

Ein sonderbares Verständniß über soziale Fragen belundet das sächsische Ministerium des Innern. Daffelbe hat nämlich auf eine Anfrage der Chemnißer Handelstammer ge antwortet, es sei der Anficht, daß die Gefängnißarbeiter im Allgemeinen die freie Arbeit nicht schädigen". Das wird am Ende selbst den regierungstreuen Bünftlern in Sachsen   zu arg sein und die Handwerker nach und nach zur Erkenntniß bringen.

Auch ein Zugeständniß. In der bereits von uns an geführten Schrift Starte's: Verbrechen und Verbrecher in Preußen" äußert sich der Verfaffer, vortragender Rath im Juftizministerium, bei Besprechung der wirthschaftlichen Ent wickelung des preußischen Staates folgendermaßen( a. a. D. S. 68/9):

" 1

Truppen, begegnen" fönnte, da Desterreich einen völligen in Aussic Umsturz der Ordnung nicht zugeben lönnte.

Fürst Alexander von Bulgarien eröffnete der Pforte fol gende Bedingungen, unter welchen er Frieden schließen will: Sofortige Räumung des bulgarischen Gebietes von serbischen Truppen, Garantie der Integrität Bulgariens  , Anerlen Baris be nung der Vereinigung Bulgariens   und Rumeliens  ,- Kriegs entschädigung von Seiten Serbiens  .

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In Belgrad   herrscht allgemeine Unzufriedenheit über die Einstellung der Feindseligkeiten. Durch Heranziehung des zweiten Aufgebots hoffen die Kriegsfanatiker auf den endlichen Sieg Die fog. Patriotenpartei erklärte, die Anerkennung der bul garischen Union   müffe unbedingt verweigert werden. Serbien  müse unerfüllbare Bedingungen zurückweisen. Thatsächlich dauern die verstärkten Rüftungen fort.

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Die Pforte hat eine Broklamation erlaffen, in welcher fie die Bevölkerung und die Behörden von Dfirumelien auffordert, Besemäß von der Verirrung, in welche sie durch persönliches Intereffe deten Sa suchende Personen gedrängt wurden, zurück zu kommen und zum Gehorsam zurückzukehren. Die Proklamation versichert, bas Wohlwollen des Sultans werde ihnen allgemeine Amnestie Rommun gewähren. Schweiz  .

Alberne Prahlerei. Durch die konservativen Blätter geht folgende Notiz: Fürst Alexander von Bulga rien, der Sproffe eines heldenhaften deutschen   Fürstenhauses, hat der preußischen Armee, aus deren Schule er hervorgegangen fft, durch seine bewundernswürdigen friegerischen Leistungen hohe Ehre gemacht. Fortan werden namentlich die Offiziere hobe Ehre gemacht. Fortan werden namentlich die Offiziere unserer Gardes du corps mit Stolz die Erinnerung festhalten, daß der heldenmüthige Bulgarenfürst einst einer ihrer Kame raden war. Was Fürst Alexander in diesen Tagen geleistet hat, fichert ihm für alle Beiten einen Ehrenplatz in der Kriegs­geschichte." Der Fürst ist sicherlich ein tapferer Mann, der für seine Existenz in den Kampf zog und sich bei dem Gemezel muthig betrug. Das ist auch Alles. Das Gemegel selbst war aber völlig überflüssig es bleibt eben Alles beim Alten. es bleibt eben alles beim Alten. Und wenn wir, nachdem die gegenseitige Gurgelabschneiderei einmal im Gange ist, gleichfalls dem Bulgarenfürsten den Sieg über den Serbentönig wünschen, so hat das seinen Grund darin, weil unser Erbfreund" hinter dem Serben fteht und denselben zu dem Kriege angestiftet hat. Es ist der felbe Erbfreund", den gerade die preußischen Konservativen in ihr Herz geschloffen haben und der nun in der Person Milans Prügel bekommen hat. Betrachtet man somit die Sache genauer, so beißt sich mit ihrer albernen Brahlerei die konservative Schlange selbst in den Schwanz. Uebrigens erscheinen uns verschiedene außerpreußische tonservative Organe die Sache von einem vers ftändigeren Standpunkte aus zu betrachten. So lesen wir in einem solchen auch die Freude über die Siege der Bulgaren  , aber diese Freude wird hauptsächlich deshalb geäußert, weil Rußland   den Krieg mit veranlaßt habe und weil die rusft­schen Interessen den deutschen   Interessen im Orient schnur­ftrads zuwider liefen. Das ist auch unser Standpunkt. Der Serbe muß auch ferner Brügel haben, weil er russische Inter­effen, wenn auch vielleicht unbewußt und wider seinen Willen, vertritt. Wer aber unsern ,, Erbfreund" so heiß liebt, wie die preußischen Konservativen und Offiziösen, der müßte den Serben über den Bulgarenfürsten, troß seiner bewunderungs­würdigen Kriegerischen Leistungen", den Sieg wünschen. Doch es ist gut, daß die Weltgeschichte recht oft einen anderen Weg geht, als preußische Offiziöse es gern haben möchten.

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Der Große Rath von St. Gallen   hat anläßlich der Be rathung eines neuen Strafgeseges einen sogenannten Dyna mit Paragraphen aufgenommen, welcher bestimmt, daß Berstörung einer Sache durch Pulver, Dynamit oder andere erplosive Stoffe der Brandlegung gleichgehalten werden soll Wahrscheinlich werden auch die anderen Kantone ähnliche ftraf gefeßliche Bestimmungen aufstellen.

Die Petition für Einführung des Arbeiterschutz­gefeßes hat in Hamburg   nicht 12 150, sondern ca. 45 000 Unterschriften erhalten. Die erstere Angabe, welche auch in unser Blatt mit übernommen wurde, beruht auf Irrthum. Unter je 100 Verlagswerken in Deutschland   gehörten: 1850/51 1865/66 1867/70 1871 1872/81 Bur Philosophie 0,9 0,8 1,1 1,4 1,1 Bur Kriegs- und Pferde funde 1,7 2,6 2,7 2,6 Diese ziffermäßige Parallele bedarf eigentlich feines Kommentars. Zwar ist die deutsche Schulphilosophie im großen und ganzen fein Schuß Pulver werth, aber da die Deutschen   ja das Monopol auf's Denten" haben, so ist es für den bösen

Die Bevölkerung war allmälig bis zu der Höhe angestiegen, daß für ihre Ernährung das im eige nen Lande gewonnene Produkt der Land­wirthschaft nicht mehr ausreichte. Im Laufe der Sabre hatte sich die Umwandlung des früher überwiegend aderbautreibenden Staates in einen überwiegend industriellen vollzogen; mit dem gefteigerten Bedarf an Lebensmitteln hatte von Jahr zu Jahr der Export landwirthschaftlicher Erzeugniffe abnehmen, der Import derselben zunehmen müssen. In der Beit von 1860-1870 hatten Export und Import fich noch etwa die Waage gehalten, aber um das Jahr 1870 begann der Import zu überwiegen und ist seitdem fortgesezt gestiegen, das heißt also: Die Erzeugnisse der preußischen Landwirthschaft reichten quantitativ nicht mehr aus, das Voll zu ernähren; das Land war auf demselben Standpunkt angelangt, den England schon vor einer langen Reihe von Jahren erreicht hatte, es war fortan auf den Ersag des Fehlenden durch den Import angewiesen. Noch einmal, in der ersten Hälfte des 7.Jahrzehnts fonnten die Getreide und Kartoffelpreise unter dem Einfluß der Ernteerträge fich erheblich steigern, später nicht mehr, denn die tornreichen Nachbarländer des Oftens und Südostens, die ertragsreichen Flächen in den We ft. fat in bester Qualität und zu billigem Preise su liefern. Auf den um dieselbe Zeit in Europa   und Amerita fertig gestellten Eisenbahnen hatte der Dampf in Ver­bindung mit dem Seeverkehr die Vermittlung übernommen."- Starle's Schrift ist 1884, noch vor der famosen Erhöhung der Getreidezölle geschrieben. Es ist sehr zu bedauern, daß sein Reffortminister, dem Herrn Kollegen Handelsminister diese treff liche Philippila gegen Kornzölle nicht zur Kenntniß gebracht hat. Schade, ewig schade! Aber die Schutzolle auf die nothwendigsten Lebensmittel mußten doch erhöht werden, zur größeren Ehre der Profitmacherei. Armer Starfe!

Die Bu

Die fubventionirten Postdampferlinien. ficherung des Staatsministers von Bötticher in der Budget tommiffion, die Regierung werde vor der dritten Berathung des Etats eventuell eine Ermäßigung der Postdampfersubven tion für das Jahr 1886/87 beantragen, hat bereits den Bweifel baran bestätigt, daß es möglich sein werde, die Bostdampfer fahrten zu dem festgesezten Beitpunkt, 1. April 1886, beginnen zu laffen. Die Verzögerung wird zunächst darauf zurüdgeführt,

Ohne Verzug eilte er in das Hotel, in welchem der Verhaftete logirt hatte, man kannte ihn in diesem Gasthofe nicht, wenigjiens erinnerte er sich nicht, die Schwelle des. felben jemals überschritten zu haben.

Er verlangte, mit dem Besizer des Hotels zu reden, und als er diesem gegenüberstand, fragte er ihn, ob er sich jenes Amerikaners noch erinnere.

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Der Kongreß der franzöfifchen Kammern bebufs Neumabl des Präsidenten der Republit soll, wie der Temps" wiffen will, erst am 22. Dezember nach Abmachung der Frage er die Kredite für Tongling zusammentreten. Der Senat foll über diese Kredite erst nach dem Kongreffe entscheiden. Ob gleich de la Forge es für unbegründet erklärt, daß er an die Mitbewerbung um die Präsidentschaft denke, wird der Feldzug gegen die Wiederwahl Jules Grévy's   zum Staatsoberhaupte mit Nachdruck fortgefeßt. Die Vertrauten des Elysée wünsche, daß der Kongreß in der ersten Hälfte Dezembers zusammen legenheit zu beeilen. Der Figaro", allerdings keine au treten möchte, aber Briffon zeigt sich nicht geneigt, die Ange läffige Quelle, behauptet, die Opportunisten seien entschloffen, der Kandidatur Grévy's die Brissons entgegenzustellen.

Spanien  .

Ein Korrespondent des Temps" hat mit Don Carl der sich jetzt in Venedig   aufhält, eine Unterredung gehabt deren Verlauf der Prätendent fich u. A. folgenderma äußerte: Ich weiß nicht genau, was jest in Madrid  schehen kann; allein ich glaube nicht, daß die Regentschaft Ruhe unter den jezigen Bedingungen wird aufrecht erhalten benutzen, um eine Bewegung zu versuchen. Was mich bel fo habe ich mir eine Rolle auferlegt: nur dann einzugreifen um Ordnung zu schaffen und einer Anarchie ein Ende zu reiten. Ich vertrete von nun ab in Spanien   das Prinzip lebensfähigen Monarchie, das allein im Stande ist, die Nu störer einzuschüchtern. nach Spanien   gehe, so werde ich ficherlich alle Diejenigen mich schaaren, die in der Monarchie die Stube erbliden und b Hinfälligkeit eines jeden anderen Aushilfemittels begreifen, ist dies eine Pflicht, die ich zu erfüllen habe; denn mit dem Land von überaus großem Unglück zu retten.

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Auch der aus Spanien   verbannte Republikaner Rug Proletarier( Wir Wilde find doch bessere Menschen") recht Borilla ist interviewt worden und zwar von einem Mitarbeiter des Pariser, Figaro". Herr Borilla verwahrt fich bag

erbaulich festzustellen, daß unsere gebildete germanische Lese

Rriegs- oder Pferdebücher verfügte. Cage mit, mit wem du drastisch ausdrückte, und fuhr fort: Alfons XII. ift auf fee ,, einen Leichnam mit Füßen treten zu wollen", wie er fich etwas umgehft, und ich will dir sagen, wer du bist.

Der Wirth bejahte, die Erinnerung schien ihm unan­genehm zu sein, seine Stirne zog sich in Falten.

Aus München   wird berichtet, daß der Abg. Kopp im

Throne gestorben, aber man muß fich doch fragen, ob daffele der Fall gewesen wäre, wenn ihm eine lange Frift vergönnt

batte

feinem Haupte, seitdem er jene famose Reise nach Deutschland  

bairischen Landtage den Antrag eingebracht hat: Der Landtag gewesen wäre. Die Krone Alfonsos saß schwankender denn je auf

Und wo ist sein Sepäd geblieben?" fragte Rabe. " Es besteht aus einem Koffer, einer Reisetasche und einen Plaid," erwiderte der Wirth ,,, das Alles befindet sich in meinem 3immer."

möge beschließen, daß der mit Rußland abgefchloffene Aus Die Berathung lieferungsvertrag wieder gekündigt werde. dieses Antrages findet am Donnerstag statt.

Sehr wohl, ich wünsche, daß Sie es mir verabfolgen," fagte der Gutsbefizer, tief aufathmend, die Rechnung des Herra werde ich berichtigen."

unternommen hatte, eben jene Reise, die er unternommen

um sein Königthum zu befestigen. Sie dürfen es mir schon glauben, daß die Revolution nahe war. Der unerwartete Tob Alfonsos wird ihren Triumph nur erleichtern und beschleunigen Zur Orientfrise. Der Waffenstillstand zwischen Bulgaren   Herr Borilla verficherte, daß eine große Bahl von Offizieren

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*

und Serben wird dem Einfluffe Desterreichs zugeschrieben, welches dem Bulgarenfürsten mit einer event. Intervention ge­droht haben soll. Thatsache ist, daß der Waffenstillstand be schloffen wurde, nachdem der bisher in Belgrad   gewesene öfter­reichische Gesandte Khevenmüller fich direkt ins Lager der Bul  garen begeben hatte, um mit dem Fürsten Rücksprache zu nehmen. Defterreichischerseits wird in Abrede gestellt, daß eine Pression auf den Fürsten Alexander ausgeübt sei; dem Wiener Fremdenblati" zufolge hätte derselbe unter anderen Argumenten nur angeführt, daß der Fürst von Bulgarien   bei einer fortgefeßen Invasion ins Unbestimmte österreichischen

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,, Aus welchem Grunde wünschen Sie in den Besit dieser Effekten zu gelangen?" fragte er.

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Der Amerikaner hat mich beauftragt, fie in Empfang zu nehmen," erwiderte Rabe mit scheinbar unbefangener Ruhe.

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Der spanischen Armee für die republikanische Sache gewonnen set und unter den Führern der republikanischen Bartel volle Einigkeit herrsche. Dann," meinte der Interviewer" lan man die Errichtung der spanischen Republik schon in nachfr ,, Aber wie steht es mit den Karliften?"- Dh, was die Karliften betrifft, so müffen Sie wissen, daß eine Revolution in Spanien   nur mit Hilfe der Armee möglich ist. Nun frage ich Sie aber, wann hat der Karlismus auch nur eine einzige Rompagnie fich für ihn au Während also Borilla die baldige Herstellung der Repub " Hätten sich Hoffnungen gemacht, vielleicht Kriminalprozes

sprechen gesehen?"

eingeleitet,

Siegfried schüttelte den Kopf und trank langsam fein

Glas aus.

,, Also die Generalin war bei Ihnen, um Sie zu

beauf

Gut, dann bringen Sie mir die Schlüssel zu Roffer tragen, das Erbe meinem Vater notariell anzubieten?" fragte

und Reisetasche, damit können Sie sich am besten legiti miren."

Und wenn ich fie bringe, werden Sie mir dann bas Gepäck ausliefern Jawohl."

er. Sie ist eine energische Frau, und ich bege die lebr

"

zeugung, daß fie ihren Vorsaß durchführen wird."

" Jebenfalls," nickte der Justizrath, gar keine Frage!" ,, Sie wird das Schloß verlassen, und ich fürchte, ba Imein Vater auch dann noch verzichtet. Sie haben Recht es ist eine Thorheit, auf ein so reiches Erbe zu verzichten, zum Empfang der Effekten bevollmächtigt bin, bis dahin aber mein Papa hat darüber seine besonderen Anfichten!"

" But, ich werde Ihnen beweisen, daß ich in der That

bleiben Sie dafür verantwortlich."

Der Wirth blidte dem rasch von dannen schreitenden

alte

,, Brett vor dem Kopf, Verehrtester!" brummte ber dem Untersuchungsrichter anzeigen," fagte er leise, und trotz fuhr er sich ereifernd fort, zu wessen Gunsten? Generalin " Ich werde mir den Rücken freihalten und die Sache Fällt ihr nicht ein, es ist das Erbe seines Bruders, und bas Testament in gefeßlicher Form abgefaßt. Verzichtleiften!" Sie haben allerdings ein Recht zu dieser Frage, da der späten Abendstunde verließ bald darauf der Hausknecht nimmt das Geschenk nicht an en Gunften? Generalin

Und wer hat Sie bevollmächtigt, das Gepäck in Empfang zu nehmen?"

Sie mich nicht fennen," erwiderte Rabe, der in seiner Auf regung an diesen Einwurf nicht gedacht hatte. Ich werde Ihnen eine Empfangsbescheinigung nachträglich, spätestens bis übermorgen schaffen."

Damit fann mir wenig gedient sein."

Der Gutsbefizer zog die Brauen zusammen.

das Hotel, der einen Brief an den Assessor von Studmann in der Tasche trug.

Dunkle Wege.

In der Weinschenke zur rothen Traube war es an diesem Abend ungewöhnlich still.

Nur wenige Säfte hatten sich eingefunden, und unter

-"

so fällt der betreffende Antheil den Miterben zu," unterbrad

Siegfried ihn, das werden Sie ja auch wissen.

Wenn ich Ihnen mein Wort darauf gebe, daß Sie die biefen befanden sich auch Siegfried und der Juftigrath, die Ich will Ihnen etwas sagen, Jußigrath," fuhr Siegfried

Schenken Sie mir fein Vertrauen?" fragte er barsch.

Empfangsbescheinigung erhalten werden, so-"

"

Mein Herr! ich bin für diese Effekten dem Ver hafteten sowohl, wie dem Gericht gegenüber verantwortlich," fiel der Wirth ihm in die Nede, und Sie haben vorhin selbst geäußert, daß ich Sie nicht kenne. Welche Garantie also könnte mir Ihre Empfangsbescheinigung bieten? Ich kenne die Handschrift des Amerikaners nicht, kann also nicht wissen

Ob ich Ihnen nicht ein gefälschtes Schriftflüd vor­Legen werbe bas wollten Sie wohl sagen? Ich bebaure sehr, solchem Mißtrauen zu begegnen."

Der Hotelbesiger sah ihn forschend an, ein unverkenn bares Mißtrauen spiegelte sich in seinen 3ügen.

abgesondert an einem Tische saßen.

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,, Und wenn nun auch der Miterbe verzichtet?" " Dann wird der Staat den Gewinn in bie Tasche fteden. Uebrigens hoffe ich, daß es so weit nicht fommi mit gedämpfter Stimme fort, während er fein Glas wieder füllte, Sie mögen mit dem Bruder der Generalin fo eng liirt fein, wie Sie wollen, wenn er nicht bei seiner Schweller Habe früher schon mit wohnte, nicht ihr Faktotum und Rathgeber wäre, bann würde ein freundschaftliches Verhältniß zwischen meinem Vater und

"

Müffen annehmen, Verzichtleistung toloffaler Unsinn!" fagte der Justizrath, auf dessen hagerem Geficht der Blick Siegfrieds gebankenvoll ruhte. Rabe darüber gesprochen, er wollte nicht glauben, daß ein War also gar nicht erstaunt, als heute Testament existire. War also gar nicht erstaunt, als heute Nachmittag die Generalin mir Mittheilung machte."

Sie haben von der Existenz dieses Testaments schon früher Renntniß gehabt?" fragte Siegfried überrascht.

Das nicht, fand aber in den hinterlassenen Papieren des Generals Notizen und Andeutungen."

Sie haben mir davon nie etwas gesagt!"

füllte,

der Generalin längst angebahnt sein."

Hm, Rabe ist mein Freund nicht!" Wie urtheilen Sie über ihn?"

Gar nicht."

Gar nicht? Das ist sonderbar. Man bilbet fich über jeden Menschen, mit dem man in Berührung fommt ein Urtheil, wenn es auch unwillkürlich geschehen follte

" Thorheit!" erwiderte der alte Mann achselzudenb. Mein Urtheil war bei der ersten Begegnung fertig, unb

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