erst außergewöhnlich spät und übermüdet zur Ruhe gekommen.
Miten in der Nacht erwacht er aus einem lebhaften Traume, Vereine und Versammlungen.
schlaftrunken wälzt er fich unvorsichtig auf seinem Lager und ftürzt herab auf den harten Fußboden. Eine lebensgefährliche Gehirnerschütterung, sowie der Bruch des rechten Handgelenks war die betrübende Folge des Falles.
ar. Ein bekannter hiesiger Lederwaarenfabrikant, der eines Verbrechens gegen die Sittlichkeit in 13 Fällen vers dächtig sein soll, ist dieser Tage von der Kriminalpolizei ver haftet worden. Die Untersuchung ist im Gange, und es hat auch bereits die Vernehmung einer Bahl von Arbeiterinnen stattgefunden. Der Angeschuldigte ist im Befige einer jungen, blühenden Frau und dreier Kinder. In geschäftlichen Kreisen erregt die Verhaftung des sonst angesehenen Mannes allge meines Aufsehen und Befremden.
Polizei- Bericht. Am 30. v. Mis., Vormittags, brach in einer Küche Langestraße Nr. 23, wahrscheinlich in Folge der Ueberlastung durch Küchengeschirr, der Rahmen des Rauchfangesi plöglich heraus und fiel einer gerade an der Kochmaschine ftehenden Frau auf den Kopf. Leptere erlitt hierbei Verlegun gen über dem Auge und am Arm. An demselben Tage, Nachmittags, stieß die 4 Jahre alte Tochter des Tischlers Brüfer, Grünauerstraße Nr. 11 wohnhaft, gegen einen Tisch, so daß die auf demselben stehende brennende Lampe herunterfiel und das brennende Petroleum fich über die Dielen ergoß Das Kind fiel dabei in die Flammen und erlitt dadurch so schwere Brandwunden, daß es nach Bethanien gebracht werden mußte. Die zur Hilfe eilende Mutter deffelben und eine am Boden fizende jüngere Schwester wurden ebenfalls von den Flammen erreicht und erlitten einige leichte Verlegungen. Das entstandene Feuer konnte durch Hausbewohner gelöscht werden, bevor es weiter um fich griff.
afzeptirte Mme. Tiffand und an Mr. Smith's Ebenbilo wird nun fleißig gearbeitet."
Kleine Mittheilungen.
Halle, 30. November. ( Verunglückte Arbeiter.) Auf dem neuen Anbau der Schleudiger Malzfabrit verunglüdten am 26. b. M. mehrere Arbeiter dadurch, indem sie von einer provisorischen Auffahrt mitsammt dem Transportwagen, ber dem Rande zu nahe tam, in die Tiefe stürzten. Faft alle Hinabgestürzten find schwer verlegt und befinden sich in art licher Behandlung. Die Untersuchung ist sofort eingeleitet
worden.
hr. Die Arbeiter( Schnitzer) auf antit geschnitte Holzleisten hielten am Montag Alexanderstr. 31 behufs Be fprechung der Arbeits- und Lohnverhältnisse in ihrer Branche und he bufs Wahl einer Lohnfommission eine öffentliche Vers sammlung ab. Sum Leiter der Verhandlungen wurde der Borsigende des vor etwa drei Wochen gegründeten Fachvereins der Antikschniger auf Holzleisten", Herr Behnsch, gewählt. wählt. Derselbe begründete im Hinweise auf eine Lohnreduktion, die in der Stichhahn'schen Fabrik angekündigt worden ift, den Antrag auf Wahl einer Lohnkommission, die ungerecht. fertigten Lohnreduktionen entgegentreten und auf Abschaffung der Sonntags- und Ueberstunden Arbeit hinwirken soll. Außerdem beantragte er, daß, wenn in einer der betreffenden Fabriken der von der Lohnreduktion betroffene Theil der Ar beiter fich veranlaßt findet, die Arbeit niederzulegen, auch die anderen Arbeiter die Arbeit niederzulegen verpflichtet sein sollen. Dieser Antrag wurde nach sehr langen Debatten abgelehnt; der Antrag auf Wahl einer Lohnkommission wurde mit einer Majorität von etwa zwei Drittel der Stimmen angenommen. Die Mitgliederzahl der Lohnkommiffion wurde auf 5 feftgefeßt und dann die Wahl in der Weise vollzogen, daß eine jede der 4 in Berlin bestehenden Fabriken für antik geschnigte Holzträger die Treppiner Haide zu pasfiren hatte, stellte fich ihm
0
-
leiften in der Lohntommiffion vertreten ist die Stichhahn'sche du ch 2 Mitglieder, die Behn'sche, die Meier'sche und die Eggers'sche durch je 1 Mitglied. Der wöchentlich von jedem Kollegen zu zahlende Beitrag zum Streitfonds wurde auf 30 Bf. festgeset.
Fachberein der Tischler. Mittwoch, den 2. Dezember, Abends 8 Uhr, Versammlung in Keller's Lolal, Bergftr. 68. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Meißner über: Submissionswesen. 2. Verschiedenes und Fragelasten. Gäste will tommen. Am Montag, den 7. Dezember, findet eine außer ordentliche Generalversammlung in Jordan's Salon, Neue Grünftrake 28, statt. Die diesjährige Weihnachtsfeier des
Soziales und Arbeiterbewegung. Bereins findet am 1. Weihnachtstage in Kellers Geſellſchafts.
sälen, Andreasstr. 21, statt. Billets werden in der Generalvers sammlung ausgegeben.
Die wirthschaftlichen Zustände im Königreich Sachsen verschlechtern sich besonders in der Tertilins dustrie zusehends. So läßt sich die„ Volks- 8tg." schreiben, daß im Voigtlande zahlreiche Befizer von Stidmaschinen biefelben abgebrochen und die bisher zur Arbeit benutten Räume zu Wohnungen eingerichtet haben. Doch bei diesem Verfahren steht man, daß die Befizer die Hoffnung auf soge nannte beffere Beiten" noch nicht ganz aufgegeben haben. Dahingegen haben mehrere fleine Meister in Blauen fich vers einigt und sechszehn Stickmaschinen nach Polen verlauft. Das ist natürlich der reine Verzweiflungsschritt. Weh genug mags freilich den Leuten gethan haben, aber es war fein anderer Ausweg, und nun müffen die bis dahin selbstständigen Meister wohl oder übel als Lohnarbeiter fich Stelle fuchen. Die große Sächsische Kammgarnspinnerei" zu harthau hat verschiedene andere Etablissements aufgefordert, von Neujahr an eine Arbeitsverminderung eintreten zu laffen, um sich vor allzugroßer Ueberproduktion und vor Schleuderpreisen zu schützen. Das aber wird, wenigstens für den Winter, unendlich große Noth unter den Arbeitern geben, obgleich man prinzipiell nichts gegen eine solche Konvention haben tann. Nur gehen derarfige Ronventionen meist in die Brüche, fie scheitern an der schwachen Kapitalfraft einzelner Mitbetheiligter, oder an dem Drange derselben, die Situation für sich allein ausbeuten zu wollen.
"
Ueber die Ruhepause in der Nacht, weche Einrichtung die Negfabrit in Stehoe bei ihren Arbeiterinnen ,, aus Huma nitätsgefühl" getroffen haben soll und der wir schon gebührend gedacht haben, schreibt der Direktor eines größeren Etablisse ments an die Wochenschrift für Spinnerei und Weberei" folgendes: Die einundeinhalbstündige Ruhepause will in solchen Fällen gar nicht viel heißen. Im Gegentheil wird Jedermann, der schon mit Nachtdurcharbeiten" beglückt worden ist, wiffen, daß, wenn er mitunter Gelegenheit hatte, in dieser Zeit ein Weilchen schlummern zu können, nach dem Wiedererwachen ihm die Wiederaufnahme der Arbeit bedeutend schwerer fiel, als wenn er durch die fortgesette Anstrengung munter erhalten wurde. Wo beide Geschlechter zusammen arbeiten müssen, ist übrigens auch noch gerade eine solche Ruhepause sehr geeignet, zu Verstößen gegen die Sittlichkeit Veranlassung zu geben. Aber auch außerdem ist bei der Nachtarbeit hierfür stets Ge fahr vorhanden. Nachtdurcharbeit" ist und bleibt ohnedem eine Blage für die betreffenden Arbeiter, in welcher Gestalt fie auch vorkommen möge! Sie spottet einem der werrhvollsten Naturgefeße! Selbst die Nachtarbeit mit darauf folgender Tagesruhe( also bei Verwendung von doppelten Leuten bei ununterbrochener Arbeit) verdient lein befferes Prädikat. Der Tagesschlaf tann die Nachtruhe dem Menschen nie erseßen, schon deshalb nicht, weil man in Folge des Tagesgewühls nie die gleiche Stundenzahl zum Schlafen benugen wird. Die dazu dem geplagten richtige Erholung geben. Die diese Menschentraft tödtende Seuche, sollte aus diesen Gründen, wenigstens für alle Betriebe, die ohne Schädigung der zur Fabritation bedingten Materialien unterbrochen wer den tönnen, gänzlich verboten werden. Wenn es möglich wäre, dürfte man nur den gleichen Menschen, der etwa ein Jahr lang Nachtschicht bat arbeiten müssen, seiner eigenen nur bei der gewöhnlichen Tagesarbeitszeit beschäftigt gewesenen Person gegenüber stellen und man würde sicherlich Sarüber erschrecken, welch' schlaffes, abgebrauchtes Ausseben Die Ges der erstere dem letteren gegenüber zeigt. Schäfte, welche die ausgedehnteste Nachtarbeit betreiben,
"
Arbeiter Bezirksverein Süd- Ost". Mittwoch, den 2. Dezember, Abends 8%, Uhr, Mitglieder- Versammlung in Der Urania ", Wrangelstraße 9 und 10. T.- D.: 1. Bortrag des Herrn Gebrisch über:" Der Soldatenhandel des
11
Mainz , 30. November. Der des Doppelmordes beschule digte Schuhmacher Herbst versuchte, wie die Frankf. 3g mittheilt, heute Nacht fich mittelst eines geschärften Blech Löffels die Pulsadern zu durchschneiden, verfehlte aber bie richtige Stelle. Er erlitt starten Blutverlust. Eine ständige Ueberwachung Herbst's ist jetzt angeordnet.
Boffen, 25. November. Gegen einen wüthenden Hirsch Schmidt auf Leben und Tod vertheidigen. Als der Brief mußte fich dieser Tage der hier stationirte Landbriefträger
ein an einem Hinterfuß trant geschoffener mächtiger Hirsch ent gegen und suchte, nach dem Berichte des Teltower Kreiebl traft und der Gewandtheit des Schmidt, der fich fest an das ihn mit feinem Geweih zu Boden zu werfen. Nur der Körper Geweih antlammerte und dasselbe nicht loslies, obichon wenigstens ein Dußend mal zu Falle fam, und dem Umstand, daß die Kämpfer von der Landstraße in den Wald geriethen, verdankt der angegriffene Schmidt vielleicht sein Leben. Denn hier fand er Gelegenheit, eine junge Kiefer zu erklettern und fich so aus dem Bereiche des wüthenden Thieres zu halten. Bei dem Kampfe war die Landbriefträgertasche aufg gangen und der Inhalt, bestehend in Briefen, Postwerthzeiche mularen und einem Beutel mit baarem Gelde, lag fireut funden und ist, abgesehen von einigen zerriffenen Kleidungs ftücken und einigen Hautabschürfungen, der Briefträger
For
поф
unversehrt davongekommen. Einige Tage später ift daffelbe Thier in ein zu Schöneiche gehöriges Gehöft eingebrungen und hat auch dort die Bewohner nicht wenig beläftigt und g ängftigt.
vorigen Jahrhunderts. 2. Verschiedenes. 3. Fragelasten. Gäste Steuern.) Bu den wenigen glüdlichen Drten, an denen die
Termin zur Ablieferung der Petitionslisten. Die Mitglieder werden auf§ 5 Abfaz b des Vereinsstatuts aufmerksam ge macht.
Deffentliche Versammlung sämmtlicher Metallschrauben, Façondreher und Berufsgenossen Berlins . Mittwoch, den 2. Dezember, Abends 8% Uhr, bei Wohlhaupt, Manteuffelftraße 9. Tagesordnung: 1. Berichterstattung über den Verlauf des Streits in der Stelzner'schen Fabrit. 2. Wie verhalten fich die Kollegen bei einer etwa eintretenden Arbeits einstellung?
Männergesangverein Norddeutsche Schleife." Jeden Mittwoch Abend Uebungsstunde im Theater- Restaurant, Dresdenerstr. 71-72.
Gesangverein„ Glückauf." Jeden Mittwoch Abend im Restaurant, Schornsteinfegergaffe 1, Uebungsstunde.
Vermischtes.
Eine Wundergeschichte. In einem der Kehrtunnels der Gotthardbahn hatte sich legter Tage ein Eisenbahnwärter auf die Schienen gefeßt, um auszuruhen. Vor Ermüdung schlief er ein. Da braufte der Schnellzug heran, dessen Maschine den Schlafenden erfaßte und eine Strede weit fortschleifte. Wie erzählt wird, kam durch einen wunderbaren Bufall die angehängte Tasche des Unglücklichen unter ein Rad der Maschine, so daß die in der Tasche befindlichen Betarden, welche bekanntlich in den Tunnels alsSignalzeichen benutzt werden, plasten, worauf der Lokomo tivführer den Bug zum Stehen brachte. Da tein Bahnwärter im Kehrtunnel erschien, vermuthete man sogleich ein Unglüd. Nach langem Suchen fand man den armen Wärter unter der Ma schine noch lebend. Der in Faido herbeigerufene Arzt er flärte, es sei gar kein Glied gebrochen, und außer einem Loch im Fuße und einigen starten Stontufionen an der Schulter babe der Mann gar keine Verlegungen, befinde fich also außer jeder Lebensgefahr.
etwas aus dem Stadtvermögen erhalten, gehörte
toie der
Bürger keine Steuern zu zahlen haben, vielmehr noch " Boft" geschrieben wird bisher Kelbra am Ryff Kommunalsteuern wurden dort nicht erhoben, vielmehr erhielten die Befizer alter Häuser aus Erträgen Des städtischen Eigenthums
Rubrich
pro Antheil ca. 30 Mart ausgezahlt. Die Ausgaben Stadtverwaltung haben indes iegt die Einnahmen
bet
mer d. J. eine Hundesteuer von 5 Mt. pro Hund eingeführt einige Tausend Mark überschritten, zu deren Dedung im Som wurde. Dieser ist jetzt eine weitere Abgabe, eine Vergnügung fteuer, von Konzerten, Bällen 2c., hinzugetreten, und da auch dies nicht hinlänglich zu sein scheint, handelt es sich jest ba rum, das Kuhrieth Vermögen anzugreifen oder Schulgeld
erheben.
%
Wien , 30. November. ( Eisenbahn Unfall .) Die Norb westbahn theilt mit: Von dem Kurierzuge Berlin Wien , welcher heute früh hier eintreffen sollte, ist infolge einer Fel abrutschung zwischen Wiese und Branzaus die Ma schine mit dem Tender entgleift, wodurch der Bepid wagen und der Postwagen beschädigt wurden. Der Boft kondukteur wurde leicht verlegt, sonst find sämmtliche Baffagiere unverlegt. Ein Hilfszug bringt dieselben mit mehrftündiger
Briefkasten der Redaktion.
F. K. Soll verwendet werden. Besten Dant.
D. N. 2. Wenden Sie fich an die Direktion der Großen
Berliner Pferdeisenbahn- Gesellschaft, diese wird Ihnen die befie
Auskunft geben tönnen.
M. O. 1) Ja. 2) Nehmen Sie einen Rechtsanwalt
-
Br. 200. Bereits erledigt.
Die Nr. 23 der humoristischen Blätter
Der wahre
Jacob"
Nr
னிக
Ber Sop
unfer neuli ganz
Deutfo
bente
in je
oftaft
europ
billig
benn
beffer
wand
Dom
word anfa
Beid
unter
paifd
fchaf
bien
und
thnen
Dorzi
grün
nähre
einen
folde
fann
beut
Fich
Ateße
Leute
From
bie
Deut
erft i
ben,
Land
Aberf
fold
1106
werden, daß der Bahnwärter von der Maschine nicht sofort zermalmt wurde.
Es muß fast als ein Wunder bezeichnet ist erschienen und in der Exped. des, Berl. Voltsbl." zu haben
Die schöne Sitte, ungetreuen Liebhabern oder glücklicheren Schwestern in der Kunst Männer zu fiichen, Bitriolflaschen ins und so fremder
Selbstunterricht
Racht allein ift bau ba, bet tadtarbeit, bicje Bilagen au tächen, scheint auch in München fich einführen zu einfachen und doppelten kaufmännische
-
find es auch gewöhnlich, die den humaner gesinnten Fabril befizern durch Herabdrückung der Preise für die Fabritate die größte Konkurrenz verursachen und schon dieserhalb wäre ein strenges Verbot gegen die Nachtarbeit am Blaze.Ich selbst habe in früheren Jahren schon eine Beitlang Nacht. schicht mit darauffolgender Tagesruhe gehabt, bin schon öfters mehrere Wochen lang ohne Unterbrechung täglich 15-18 Stunden beschäftigt gewesen und habe eine Stellung eingenommen, wo ich verpflichtet war, sehr oft auf die sechs Tage der Woche ver theilt, zwei Mal 36 Stunden nacheinander, nur mit Unterbrechung von furzen Effenspausen, arbeiten zu müssen und noch dazu in talten, zugigen Lokalen( direkt neben dem Wasserrad), ohne die anderen Tage ruben zu können, welche dann am liebsten auch noch durch Ueberstunden verfüßt wurden, ohne selbst am Sonntag Ruhe zu haben, so daß ich meiner Gesund heit zu Liebe mich gezwungen fah, bei Gelegenheit die Stelle au verlaffen! Ich habe demnach alle Leiden und Folgen der Nachtarbeit durchzufoften aehabt und den Unterschied dieser gegenüber der Arbeit des Tages tennen gelernt, und glaube Daher in dieser Sache zu einem Urtheil voll berechtigt zu sein." Bravo! Das find wahre Worte, die der weitesten Ver breitung empfohlen werden fönnen.
Der Streit der Klempner und Gasarbeiter in London ift nach mehr als viermonatlicher Dauer beendet worden, nachdem die Meister und Unternehmer die Forderungen der Ar beiter bewilligt haben. Vom 25. November ist ein achtstündiger Arbeitstag bei einer Lohnerhöhung von 5 Bence täglich eingeführt worden. Der Streit hat allerdings viel Unter fügungsgelder verschlungen, doch sind dieselben durch den glänzenden Sieg schon verschmerzt.
Den größten Buchdrucker und Verleger der Welt ftellt die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika Dar Die Bahl der in der Regierungsdruckerei hergestellten Publikationen beläuft sich fährlich auf 2 Millionen, von benen/ Million gebundene Bücher vorstellen.
wollen. So machte eine Tochter Eva's, Befizerin mehrerer außerehelicher Kinder, so von einem Treulofen verlassen worden war, am Samstag an den Stufen der Peterskirche einen solchen Verfuch auf die schönere Hälfte eines anfabrenden Braut paares, das sich mit Noth ins Standesamt flüchten konnte. Ein Gendarm legte fich ins Mittel, indem er die grausame Attentäterin arretirte.
Zu Tode gezischt. In voriger Woche ist in Cette in Frankreich eine junge, bildhübsche und talentvolle Schauspiele und talentvolle Schauspiele rin, Mademoiselle Marie Vissay, von dem rücksichtslosen und den wahren Sachverhalt nicht ahnenden Publikum in vollstem Sinne des Wortes zu Tode geaischt worden. Mlle. Visjay, ein Mädchen von 23 Jahren, hatte aus Besorgniß, daß ihr eine gute, große Rolle abgenommen und ihrer Rivalin über tragen werden möchte, tros eines sehr starken Unwohlseins erflärt, auf alle Fälle am Abend die Rolle spielen zu wollen. Sie that es auch, war aber auf der Bühne vor Aufregung und förperlicher Schwäche taum im Stande, ein Wort hervor zubringen. Das Publikum, welches glaubte, daß fie ihre Rolle fchlecht memorirt hatte, und von den Freunden und Anhängern jener Nebenbuhlerin in dieser Annahme noch bestärkt wurde, fing laut zu lärmen und zu zischen und die unglückliche Schaus spielerin mit den Zeichen seines Mißfallens zu überhäufen an, daß die Vorstellung nur mit Mühe zu Ende geführt werden fonnte. Halb wahnsinnig vor Scham und Schmerz tam Made moiselle Biffay nach Hause, legte sich zu Bette und war Tags darauf eine Leiche; ein Gehirnschlag hatte ihrem Leben ein Ende gemacht.
Die Narren werden nicht alle. Aus London schreibt man der Frankf. Btg.": Einer der reichsten Privatiers der Stadt wandte fich vor einigen Monaten an Mme. Tiffand mit der Anfrage, was er ihr zu zahlen habe, wenn fie seine Berfon unter den anderen Berühmtheiten ihres Wachsfiguren Stabinets aufftelle. Mme. Tiffand sagte, die Sache babe bedeutende Schwierigkeiten; ihre Sammlung enthalte Fürstlichkeiten, große biefen gehöre Mr. Smith nicht, und file wiffe nicht, wie der Dichter, Künstler, Generäle, Räuber und Mörder, aber zu all Führer ihn den Gästen präsentiren tönne.
Die Unterhand.
lungen zogen fich bedeutend in die Länge, vor einigen Tagen endlich lam Mr. Smith triumphirend ins Wachsfiguren- Ka binet und sagte der Inhaberin: Eureka, laffen Sie meine Figur aufstellen, bier haben Sie einen Ched auf fünftaufend Pfund Sterling, und wenn die Besucher bei mir anlangen, fagen Sie: Hier ist die getreue Ropie eines Mannes, der ein Eintrittsgeld, das ein Vermögen beträgt, gezahlt, um in die wächserne Gesellschaft aufgenommen zu werden." Natürlich
Buchführung
und Darstellung eines neuen abgekürzten Syftem doppelten Buchmethode
Aur
Don
C.Schmidt, Lehrer& Bandelswiffenfda
Preis Mk. 1,50.
soeben erschienene
8immerftraße 44.
beziehen: Der im Verlage von Wörlein u. Romp Durch die Expedition, Zimmerstraße 44, it Deutsche Handwerker- und ArbeiterNotiz- Kalender
für das Jahr 1886
Der Kalender ist inhaltlich wiederum bedeutend ve mehrt worden. Außer den bisher schon darin enthaltenen Tabellen, Tarifen und Gesezen( als Krantenverficherung geset mit Nachtrag vom 28. Januar 1885, Gilf laffengeset mit Novelle vom 1. Juni 1884 ac.) find neu beigefügt: Das Gesetz über die Freizügigkeit Modellen, Gesetz über Martenschuh. Im Geschicht talender find die in der neuesten Beit eingetretenen Ereigniffe nochgetragen. Der Kalender, mit Schreibpapier und Papier für Tagesnotizen ausgestattet, loftet wie bisher
Auf vielfachen Wunsch ist eine stärkere Ausgabe mit mehr Schreibpapier und besserem Einband ange fertigt, von der das Exemplar zu 70 Pfennig abgegeben
wird.
Wiederverkäufer erhalten
Berantwortlicher Rebatteur R. Cronheim in Berlin . Druck und Berlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
Rabatt
Infa
wen
oron
teit,
441
pro
Bin
frag
neb
Ich
fall
in
Бол
Su
fagt
bef
Ra
Hin
bie
001
ba
F