thelenablösung und Ausfall von Miethen in arge Gelbver legenheit gedrängt war und nicht einmal wenige 100 Thaler hergeben konnte, welche der Schwiegersohn zur Befriedigung immer mehr drängender Gläubiger bedurfte. Diese mißlichen Verhältnisse führten zu einer ernsten Mißstimmung zwischen ben beiden jungen Ehegatten, welche ihren Höhepunkt in der Rückkehr der jungen Frau zu ihren Eltern fand. Als Haupt­grund der Ehescheidung ist gegenseitige Abneigung(!) ange­führt.

r. Auf einen frechen Diebstahlsversuch schien das Manöver hinauszulaufen, das von einem Menschen von ziem lich zweifelhafter Erscheinung am Montag Nachmittag in der Mariannenstraße in Szene gesezt wurde. Derselbe machte fich an einem dort haltenden Arbeitsfuhrwerke zu schaffen, indem er eines der beiden Pferde vollständig abfträngte und die Leine vom Bügel löfte, so daß das Thier völlig frei neben der Deichsel stand. Einige Zeit wartete der Unbekannte, und als das Pferd fich nicht von der Stelle bewegte, gab er demselben im Vorübergehen einen Puff in die Weichen. Das Thier ging nun auch einige Schritte auf der Straße vorwärts, doch fam jezt der Kutscher des Wagens hinzu, dem gegenüber der Fremde fich äußerst roh und brutal benahm, aber schnell verschwand, als mehrere Augenzeugen gegen ihn energisch Partei ergriffen. Da der Patron möglicher Weise sein Manöver noch öfter und mit befferem Erfolge wiederholt, so möge vor demselben hiermit gewarnt sein.

an der Weiche nicht gehalten hat und auch weil er zu schnell gefahren ist. Derselbe bestritt, eine dahingehende Instruktion erhalten zu haben, ferner daß er zu schnell gefahren sei. Der Staatsanwalt beantragte 3 Monate Gefängniß; der Gerichts­hof beschloß aber, die Sache zur weiteren Aufklärung zu ver­tagen.

Neichsgerichts- Entscheidung. Hat ein Gerichtsvollzieher bei einer Zwangsvollstreckung bestimmte Gegenstände, unter Hinweis auf dieselben, als gepfändet bezeichnet und darüber Protokoll errichtet, ohne Siegel anzulegen, und sodann fich entfernt, um Leute behufs Wegschaffens der gepfändeten Sachen herbeizuholen, so macht sich, nach einem Urtheil des Reichs. gerichts, III. Straffenats, vom 12. Oftober d. J., der Exequendus durch Beiseiteschaffen oder Berstören jener Sachen in der kurzen Swischenzeit, während welcher der Gerichts­vollzieher die Transporteure herbeigeholt, der Entziehung aus der Verstrickung schuldig.

Der Kaffenbote Glase von hier wurde am 5. v. Mts. im Grunewald auf dem Wege vom Güterbahnhof Grunewald  nach Charlottenburg   von amei Personen überfallen und von einer derselben aus einer Entfernung von etwa 5 Schritte auf ihn geschoffen. Eine 7 Millimeter starte Kugel traf ihn in die rechte Schläfe und fügte ihm eine erhebliche Wunde zu. Nach dem der schwer Getroffene etwa eine halbe Stunde besinnungs­Tos gelegen hatte, raffte er fich auf und erholte sich so weit, daß er noch seine Wohnung in der Drantenstraße zu erreichen vermochte, wo er fich noch jest in ärztlicher Behandlung be findet. Da ihm weder Geld noch sonstige Werthsachen geraubt find, so lag der Verdacht nahe, daß die That von Wilddieben oder Vogelfängern verübt sein lönnte, die den Glase in der Dunkelheit für einen Forstbeamten gehalten haben. Es haben in Folge deffen bei vielen berüchtigten Vogelfängern in der Umgegend Haussuchungen stattgefunden, um zu ermitteln, ob jene etwa im Befiß von Schußwaffen seien, die zu dem Kaliber der auf Glase abgeschossenen Kugel paffen; bis jetzt haben die Nachforschungen jedoch zu feinem Resultat geführt.

Alhambra- Theater. Bum Benefiz für Frl. Häfer geht am Freitag Karl von Holtei's   vaterländisches Schauspiel Leonore" in Szene. Frl. Häfer spielt die Titelrolle. Es fteht zu hoffen, daß diese Aufführung ein volles Haus für das allgemein beliebte Mitglied erzielen wird.

30 außersehen.

richtig. Wir haben es hier mit der Bhrafe zu thun, daß die Sosialister Maurer uud Bimmerer Berlins   aussprechen sollen: Wir und schlief wollen mehr verdienen, aber auch mehr leisten." Dieses Verlänger Verlangen ist ebenso unverständig, wie brutal. Wer die Bauch er a: beit nur einigermaßen fennt, wer die Anstrengungen und Wetterunbilden( Sonnenbrand, Sturm und Regen) nur einigermaßen in Betracht zieht, der fann feine Mehrleistung von den Berliner   Raurern und Bimmerern verlangen, er fei denn ein intereffirter Baumeister selbst oder ein von denselben bezahlter Stribent. Das letztere ist von den Redakteuren der Freis. 3tg." nicht anzunehmen; bei ihnen erklärt fich auß nahmsweise ihre Stellung in dieser Frage durch den blinden Haß ihres Chefs gegen die Sozialdemokratie.

Sämmtliche Handstühle hat die große Firma S. Fränkel zu Neustadt in Oberschleften eingehen lassen. Dadurch werden wiederum zahlreiche Hände überflüssig und die Ueberproduktion wird vermehrt. Die Noth unter den Arbeitern in jenem Drte. wird somit in diesem Winter sehr groß werden.

am vergar unter den Debatte m lution ang vativen no treten, be beiterparte im achten

enthalten. hr.

kürschne ftatirte Se wertschaftl den Facho Leitung

rung der herbeigefü Borüberge Stande, die fich a beigetreten viele infol

Aus Gera   wird der Manufaktur- Arbeiterzeitung" mit getheilt, daß der Weber Karl Lange, den das Blatt einen äußerlich freuen, braven Genoffen nennt, gezwungen durch Krankheit und Noth seinem Leben durch Erhängen ein Ende bereitet habe. Das Blatt fügt binzu, daß man hier ein Opfer der heutigen wirthschaftlichen Verhältnisse vor fich babe. Rifitoprämie. Auf der Zeche Osterfeld bei Effen hat bundenen am 4. Dezember eine Wettererplosion stattgefunden, bei ber 17 Personen ums Leben gelommen find. Haben dieselben bi lang eine Rifiloprämie durch irgendwelchen Gewinn erhalten? Oder ist es so viel schlimmer, wenn Jemand das Rapital riskirt", als wenn er das Leben für geringen Lohn aufs Spiel ſegen muß?

Um Unterfommen zu finden, steckte diesen Herbst ein 16jähriger Tagelöhner bei Striefen( Sachsen  ) eine Strohfeime mit einem Werthe von 2600 M. in Brand. Der junge Mensch wollte in derselben nächtigen, doch war ihm, wie er jagte, das Stroh zu naß und deshalb habe er die Feime angezündet; aud habe er leine Aussicht auf Arbeit und Obdach gehabt. Der Brandstifter hatte sich freiwillig der Gendarmerie gestellt. Gr erhielt 2 Jahre Gefängniß. Damit ist sein Wunsch vorläufig erfüllt, doch zugleich ein junges Menschenleben für alle Zeit zerstört. Nunmehr fängt für denselben der bekannte Kreislauf an: Gefängnis, Arbeitslosigkeit, Vagabondage und schließli 3chthaus. Durch solche Borlommnisse aber werden unsere herrschenden sozialen Zustände leider trefflich illuftritt.

Warschau  , 3. Dezember. Der Nihilistenprozeß, deffen wir bereits mehrfach Erwähnung gethan haben, hat ein nach jeder Richtung hin abnormes Gepräge. Die ganze Angelegenheit befindet sich noch in der Phase der Zeugenvernehmung. Um in der öffentlichen Meinung nicht in den Ruf des Mißbrauchs der Gesetze zu fommen, bat die Staatsanwaltschaft zunächst nur, wie bereits berichtet, 29 Personen unter Antlage geftellt, während eine größere Anzahl fog. verdächtiger" Personen, ohne bis jetzt angeklagt zu sein, seit Monaten, ja sogar feit einigen Jahren in strenger haft schmachtet. Aus der Zahl Dieser verhafteten Nichtangeklagten rekrutiren fich diejenigen Personen, welche der Gerichtshof als Hauptzeugen den Ange flagten gegenüberstellt. Solcher Hauptzeugen find zunächst Dieser Bug charakterifirt zur Genüge die Tendenziofität, von welcher das Gericht sich in diesem Prozeffe leiten läßt. In Folge folcher Maßnahmen tam es gestern im Gerichtssaal zu recht drastischen Szenen. Unter diesen Hauptzeugen" befand sich ein Tischler aus Lodz  , dessen Vereidigung der Vorsitzende des Gerichtshofes verlangte. Es entspann sich zwischen diesem Zeugen und dem Borfißenden folgendes Bwiegespräch: Beuge: Ich bin in dieser Angelegenheit selbst schuldig; ich size bereits 3 Jahre im Gefängniß und weiß nicht, was mit mir, mit meiner Frau und meinen Kindern passiert. Ich kann den Eid nicht leisten und nichts bezeugen." Borfigender: Das Gericht verlangt von Ihnen tein Beugniß gegen Ihre Person. Das Gericht richtet Sie nicht und weiß auch nichts weiter von Ihrer Person; es verlangt nur, daß Sie gegen den Angeklagten Beugniß ablegen. Einzelheiten, welche Sie angeben, fönnen Sie verschweigen." Beuge: Sch fann feinen Eid leiften. Man hält mich drei Jahre, man hat mich zu falschen Aus­sagen zu zwingen versucht, und wenn ich gefragt habe, was mit mir und meiner Familie vorgeht, so hat man mir die Antwort verweigert." Vorfigender: Sch wiederhole Ihnen noch einmal, daß es dem Gericht nicht um Sie und Ihre Person geht, wir wollen von Ihnen nur die Schuld der An geklagten wiffen." Beuge: Ich fann leinen Eid leisten, denn ich bin nach der Ansicht der Behörden Mitschuldiger, obgleich ich mich nicht schuldig fühle." Ober- Staatsantwalf Maramsfy: " Da der Zeuge den Eid verweigert, so beantrage ich, denselben von der Beugenvernehmung auszuschließen." Staats­anwaltschaftsgehilfe Turau:" Für mich ist dieser Beuge sehr wichtig. Ich schließe mich zwar dem Antrage des Obers Staatsanwalts an, verlange aber, daß die früher gemachte Aussage des Beugen verlesen werde." Die Rechtsanwälte Spasowicz   und Charytonom verlangten vollständige Ausschlie ßung des Beugen. Die früher gemachte Aussage des Beugen wurde allem Recht und jeder rechtlichen Bestimmung entgegen dennoch verlesen. Darauf wurde als Zeuge der Richter Do browolski, welcher in der Festung Modlin in Untersuchungs haft untergebracht ist, in den Gerichtssaal geführt. Derselbe machte durch seine bleiche todtenähnliche Gestalt einen recht be= mitleidenswerthen Eindruck. Nur seine feurigen Augen ver riethen, daß in diesem Gerippe noch Leben vorhanden ist. Zwei

Das von der Berliner Liedertafel  ( Dirigent A. Zander) am 6. November in der Philharmonie gegebene Konzert war recht gut befucht. Die Leistungen des Vereins waren im Ganzen befriedigend; wir gestehen aber ganz offen, daß wir nach den vielen vorausgegangenen Gesammt und Einzelproben ein anderes Resultat und auch ein anderes Programm erwartet hätten. Der Leiter des Vereins scheint ohne Beschnitt's Difian", Krause's Im Grase thaut's" und Abt's Vineta", gar nicht leben zu können, denn wo er dirigirte, prangten diese Chöre auf dem Programm. Daß derselbe Weber's Freischüß­Arie Leise, leise" für Männerstimmen arrangirte und im Konzert fingen ließ, ist geradezu geschmacklos. Die zwei Volls­lieber Sept gang i an's Brünnele" und" Morgen muß ich fort von hier", welche übrigens recht gut gesungen wurden, find von Silcher   und auch von Erk so vortrefflich arrangirt, daß wir die Zander'sche ,, Berbefferung" nicht verstehen. Der Verein hat jedenfalls eine Bukunft, d. b. wenn er so fleißig weiter arbeitet. Verschweigen tönnen wir nicht, daß lein Chor mit ganz reiner Intonation gesungen würde.

Gerichts- Zeitung.

Aus England. Die Arbeiter in den Methley und Whitewood Rohlengruben haben ihre Kündigung

wegen einer Lohnerhöhung von 10 pCt. zurückgezogen, und die Firma Briggs u. Co. hat sich hiermit einverstanden erklärt, fo daß die Arbeit ununterbrochen ihren Fortgang nehmen wird. Da die obigen Gruben die größten im Distrikt find, so wartet man, daß die Arbeiter der anderen Gruben diejen Beispiel folgen und im Laufe der Woche auch ihre Kündigung zurückziehen werden, womit alsdann der befürchtete g Streit abgewendet wäre.- Nach 2½jähriger Dauer hat

Maschinenbauerstreit in Sunderland endli

sein Ende durch einen Vergleich gefunden, der die Lehrling frage indeß unentschieden läßt. Die Kraft aller Maschinen in England schäßt man der Arbeit gleich von 400 Millionen Menschen. Von anderer Seite wird die Leiftung der englischen Industrie auf 32 685 000 Pferdekräfte ange geben. England entwickelt darnach eine Arbeitsleistung, bie 20 Mal größer ift, als die Bahl seiner Einwohner

Darstellt.

hört, thre Fachperein gung babe δεν ξάφν huz- Gef Daß der

Stadty. Gordi

in awet a

und schlof

vor Allem ganisation Bortrag Schmidt Referente

Allem für Abfchaffun rung de Rürichner bel ben n zu erhöhe Herr We

Vereine und Versammlungen. o. k. Die Arbeiterpartei hat in einer am Montag Abend in Gründers Salon( Schwerinftr. 26) stattgehabten, sehr zahlreich besuchten Versammlung zu der im 8. Kommunal Wahlbezirk bevorstehenden Stichwahl zwischen Bidenbach und von den behufs Beugnißablegurg verhafteten Personen, die führte aus, daß die Arbeiter fich weder für die liberale, noch terhalten hat, sowie eine Frau Bohl, find im Haftgefängniß daß, wo diese beiden Parteien eine Stichwahl auszufechten

Ein Unglücksfall durch das Zusammenfahren zweier Pferdebahnwagen lag einer Anklage wegen fahrlässiger Kör perverlegung mit Uebertretung der Berufspflicht zu Grunde, welche gestern gegen den früheren Pferdebahnfutscher Hermann Friedrich Wilhelm Gebel vor der zweiten Straflammer hie figen Landgerichts 1 zur Verhandlung gelangte. Der Ange tlagte fuhr am Vormittage des 23. Juli cr. einen Wagen der Linie Behrenstraße- Brandenburgstraße. An der Charlotten und Leipzigerstraßen- Ecke befindet sich bekanntlich für die Linie Behrenstraße Schlesisches Thor eine Ausweichung. Troßdem nun die Weiche für die Fahrt über die Leipzigerstraße hinweg für den Wagen des Angeflagten richtig stand, gerieth derselbe auf nicht aufgeklärte Weise in die nach der Leipzigerstraße führende Kurve. In demselben Augenblicke fam an dieser Stelle ein Wagen der Linie Hafenplag Schloßplag angefah en und erfolgte zwischen beiden Wagen eine heftige Karam­bolage. Infolge derselben wurde der auf dem Hinterperron des Gebelschen Wagens befindliche Kaufmann Friefide aus Spandau   bis auf das Trottoir gefchleudert und Frau Schaper durch Glassplitter erheblich verlegt. Beide brachten beinahe je 6 Wochen im Krantenbett zu und find jest wieder vollständig hergestellt. Dem Angeklagten, der bereits über 7 Jahre im Dienste der Pferdebahngesellschaft stand und wegen dieses Unfalls entlassen worden ist, wird die Schuld daran zur Laft gelegt, weil er bei dem Entgegenkommen des andern Wagens

Wunderlich, er zittert, wo er doch sein Leben lang

unverebelichte Rusiecka, welche mit Bardowski Beziehungen un­

wahnsinnig geworden. Von der Zeugenvernehmung der ersteren, welche fich als e ne wahre Jammergestalt darstellte, mußte Abstand genommen werden, ebenso von der Verneh mung der Frau Pohl. Der Ober- Staatsanwalt Morawski verlangte aber die Verlesung der von der Pohl, die schon lange unzurechnungsfähig ist, bereits früher gemachten Aus

Vortmann endgiltig Stellung genommen.

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weniger aber für die konservative Partei begeistern tönnen und haben, es Pflicht der Arbeiter set, fich der Stichwahl zu ent halten.( Lebhafter Beifall.)-Handlungsgehilfe Hennig: Gr fei im Prinzip auch für Wahlenthaltung, allein in diesem Be girle, wo es gelte, einen Mann aus dem Felde zu schlagen, Spiße einer Bewegung stehe, die unserem heutigen Jahr

Der Ausnahmegefeße für Andersgläubige verlange, der an ber

sagen. Da von Seiten der Rechtsanwälte gegen die Verlesung hundert zur Schande gereicht, da entstehe doch die Frage, ob

dieser Aussagen protestirt wurde, so beantragte der Ober.Staats anwalt, den Gendarmerie  - Oberst Lieutenant Bielanowski und Staatsanwaltsgehilfen Turau, welche die Pohl früher ver­nommen haben, darüber zu verhören, ob diese damals unzu. rechnungsfähig gewesen sei. Trotz des Protestes des Rechts. anwalts Spafomics, welcher geltend machte, daß der genannte Polizei- Oberst Leutenant und der Staatsanwaltschaftsgehilfe, von denen die Bohl damals dispositions ähig befunden worden ist, ihre Ansicht bei Strafe nun nicht ändern könnten, wurden dieselben doch verhört und die Beugenaussage der Bohl ver­lesen. Was die Bertheidiger anbetrifft, so lann denselben im Allgemeinen feine große Bravour nachgerühmt werden; die meisten von ihnen zeigen fich äußerst zurückhaltend, eingeschüch tert durch die im Gerichtssaal anwesenden Zuhörer, welche faft ausnahmslos aus Personen in mit hohen Orden geschmückten

Die Herren Hasenclever, Bebel und Liebknecht theilen den

Standpunkt Gördi's eben so wenig, bei den

wie fie ihn

wurde, De Den ach Das Lotal

vorjährigen Reichstags Stichwahlen gelbellt haben. Wenn die Arbeiter auch fein Intereffe an der Wahl Bortmann's haben, so müssen die elben jedoch die Wahl Piden bach's, des Hauptvertreters des Antisemitismus, der fofort feinen Einfluß verliere, wenn er nicht mehr gewählt werde, verhindern suchen. Der Antisemitismus fet nicht zu unter Schäßen. Durch die Niederlage Bidenbach's würde aber ber Antisemitismus eine wesentliche Einschränkung erfahren.( Bei fall und Widerspruch.)- Arbeiter Niemann: Er fei Mitglied der deutschfreifinnigen Partei und halte das für keine Schande Wenn die Sozialdemokraten fich bei ber

( Gelächter.)

Stichwahl betheiligen,

feien fie jedenfalls ve

bebauere,

bak

Uniformen bestehen. Der Prozeß wird voraussichtlich noch pflichtet, für die deutschfreifinnigen Kandidaten zu fim

bis 2 Wochen dauern.

nicht gezittert hat. nicht, als er ben teuflischen Plan mit Soziales und Arbeiterbewegung.

men.

-

Buchbinder Kleinert:

Er

Dr. Lit

Hasenclever die Arbeiter aufgefordert habe, für Vortmann stimmen. Die Arbeiter seien verpflichtet, den liberalen Ring is

der Stadtverordneten- Versammlung zu sprengen.

Blut seines Opfers über seine Hände floß, nicht, als ihn liner Maurer und Zimmerer zu bemängeln, ist geradezu bach zur äußersten Reaktion gehöre und für einen folchen Mann

bie Hascher mit überlegener Gewalt festnahmen, nicht, wie die Richter mit fürchterlichem Ernfte ihr Verditt sprachen: Lebenslänglich! Lebenslänglich das da heißt, bei leben­bigem Leibe begraben sein. Lebenslänglich, er verstand auch

das nicht..

Jetzt bringt das schrille Mittagsgeläute herüber. Der Solbat erwacht aus seinen Träumen, schultert sein Gewehr und ruft dem Gefangenen rauh zu: Vorwärts!" Dieser tritt trägen, schleppenden Ganges   ben Nüdweg nach ber Rerkerzelle an, bart hinter ihm schreitet mit aufgepflanz tem Bajonnet der Soldat, einen Schritt weiter zurüd aber schleicht die Kleine...

-

-

Die Bellenthüre thut fich auf, fällt in's Schloß zurüd, der Schlüssel knarrt der Gefangene ist wieder in feiner Belle. Unbewußt hat er den Blüthenzweig mit sich ge nommen, er blidt ihn an das duftige Ding ist doch hübsch. Er fauert sich auf seinen Strohsack und begräbt sein Haupt in die Hände. Sein Herz pocht noch immer das ist ihm so neu! Da trippelt, mit ihrem füßen Stimmchen ein Lied­chen summend, die Kleine an der 3ellenthüre vorbei; ihr Gesang tönt herein, bald stärker, balb leifer bis er end lich ganz verhallt

.

-

Ueber das fable, ausdruckslose Gesicht des Lebensläng lichen zwingt sich ein Lächeln, dabei gleiten aber auch dicke

Thränen über feine Wangen herab

11

absurd und dies hat auch bis jest Niemand anders gethan, als die Baugewertszeitung". Das Organ der Baugewerks meifter. Daß ein solches Organ mit derlei Mitteln gegen die Arbeiter fämpft, ist zwar nicht schön, jedoch erklärlich, daß aber die Freis. 8tg." aus dem genannten Blatte derartige An griffe ohne ein Wort der Erwiderung abdruckt, das ist weder

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werden die Arbeiter niemals stimmen. Er bebante fich aber auch für die Waffenbrüderschaft der deutschfreifinnigen Bartel deren Parteileitung durch ihre Abkommandirung die Verlänge rung des Sozialistengeseges bewirkt habe.( Beifall.) Kreuz: Er fönne Hasenclever, Bebel und Liebknecht, so hoch diese Männer auch achte, leineswegs zustimmen. Die genannten schön noch erklärlich. Doch vielleicht haben wir den Schlüffel Genoffen haben jedenfalls außer Acht gelaffen, in welcher Welfe I die Liberalen in Berlin   den Arbeitern gegenüber immer auf

11

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feineswegs verschwinden.

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In gleicher Weise äußerte fich

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rein erhalten wollen, dann müffen fie fich der Wahl enthalten. Der Antisemitismus würde durch die Niederlage Bidenbachs Arbeiter der Baugewerbe in Berlin   verläſtern. Dafür giebt Er müsse der Ansicht entgeaentreten, daß die konservative Bartel

zu einer Erklärung. Das Organ der Baugewerksmeister ver­fritt die Intereffen derselben und schimpft deshalb auf die Bau­arbeiter; die Freis. 8tg." vertritt die Intereffen des Herrn Eugen Richter   und da fie den unauslöschlichen, meist recht albernen Haß dieses Herrn gegen die Sozialdemokraten kennt, Deshalb muß es die im Geruche der Sozialdemokratie stehenden ja auch die Notiz selbst einen gewissen Anhalt. Hören wir also diese von der Freis. Btg." der Baugewerksztg." ent­nommene Notiz an: Die neunstündige Arbeitszeit ist von noch, von dieser Forderung abstehen zu wollen. Wenn der Zimmer­nicht sehn Stunden arbeiten, denn beider Arbeit greift eng in mann nur neun Stunden arbeitet, kann ja der Maurer gar einander. In den Forderungen der abgekürzten Arbeitszeit und Abschaffung der Altordarbeit komme der echt sozialdemo=

Die Opposition Bidenbach's in der Stadtverordneten Ber  den Zimmerern erklärt, die Maurer behaupten zwar vorläufig sammlung sei nicht weit her. Die liberale Partei ftebe ben

rungenschaften der ersteren noch nicht genügen, während die lettere das bischen vorhandene Freiheit wieder vernichten wolle des Lohnes von 50 Pf. pro Stunde in Verbindung mit der gläubige, die eine Schmach für unser Beitalter sei einen

fratische Grundsas zum Vorschein: Geringe merken, daß Hasenclever jedenfalls entfernt gewefen fei, ba

die Lehre

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und

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Sauptauf Distuffto gelibte L

Schritte

Leistung erzeugt bobe Löhne". Wie viel mehr ſozialdemokratische Banner irgend pie zu beschmußen.- Riridoner Ferkau bedauert das Auftreten Hasenclevers vom vergangenen Lage zu verbessern, haben, wenn die Arbeiter aussprächen: Hafenclever in der Freitagsversammlung den Abgeordneten

Sympathie könnten die Arbeitgeber und das gesammte bauende Bublikum mit den Bestrebungen der Arbeiter, ihre materielle

Wir wollen mehr verdienen, aber auch mehr leisten."

-

Freitag.

Träger feinen Freund genannt habe.

Hafenclever fcheine die

D, die Kleine, die Kleine, sie hat seinen Augen Thränen abweh endes Wort. Wir wollen nicht darauf eingehen, daß liner Reichstagswahlkreise stattgehabten Vorgänge nicht au

Das erste Lächeln, die ersten Thränen

gegeben und seine Lippen lächeln gelehrt!

I worauf es bei den Bauten besonders ankommt, vollständig uns freistnnige sei, denn erstere habe doch wenigstens offen für das mindestens ist die Behauptung in Bezug auf die Qualität, merken, daß die fonservative Partei ehrlicher als die beutic

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