-
Sterblichkeits- und Gesundheitsverhältniffe. Gemäß den Veröffentlichungen des faiserlichen Gesundheitsamtes find in der Woche vom 22. bis 28. November von je 1000 Einwohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 21,9, in Breslau 20,3, in Königsberg 54,8, in Köln 24,1, in Frankfurt a. M. 16,2, in Hannover 12,7, in Raffel 17,1, in Magdeburg 23,4, in Stettin 20,4 in Altona 33,3, in Straßburg 18,9, in Meg 17,6, in München 26,6 in Nürnberg 28,2, in Augsburg 331, in Dresden 21,1, in Leipzig 17.2, in Stuttgart 234, in Karlsruhe 18,3, in Braunschweig 23,7, in Hamburg 27,7, in Wien 23,3, in Budapest 24,3, in Prag 29.2, in Triest 30,5, in Kratau 37,7, in Basel 99, in Brüffel 24,8, in Amfterdam, in Paris 24,0, in London 20,6, in Glas com 26,8, in Liverpool 23,8, in Dublin 25,1, in Edinburg 21,7, in Kopenhagen 30,3, in Stocholm 22,6, in Christiania 25,2, in Petersberg 23,8, in Warschau 28,1, in Odessa 32,6, in Rom 26,6, in Zurin 23,5, in Bukarest , in Madrid -, in Alexandrien -. Ferner in der Zeit vom 1. bis 7. No vember: in New- York 20,6, in Philadelphia 18,4, in St Fran atsfo 18.7, in Baltimore 18,0, in Kaltutta 27,3, in Bombay 23,3, in Madras 28,3.- Die Sterblichkeit blieb auch in dieser Berichtswoche in den größeren Städten Europas im Allgemeinen eine gün ftige, wenn auch aus einer namhaften Bahl weft und füd deutscher Städte, sowie aus Paris , London und den größeren englischen Orten etwas größere Sterblichkeitsverhältnißzahlen, aus den mittel und norddeutschen Städten dagegen vielfach etwas fleinere Sterblichkeitsziffern gemeldet wurden, als in der Vorwoche. Eine große Zahl von Sterbefällen an aluten Ent zündungen der Athmungsorgane riefen die noch immer, be fonders in Mittel- und Norddeutschland, vorherrschenden öfttichen und nordöstlichen Windrichtungen hervor, wodurch die Sterblichkeit in den höheren Altersklassen eine wesentlich er höhte wurde; doch war auch die Theilnahme des Säuglings. alters an der Sterblichkeit eine etwas gesteigerte, so daß von 10 000 Lebenden in Berlin ( aufs Jahr berechnet) 65, in München 85 Säuglinge starben. Unter den Todesursachen bewirkten Masern, Diphtherie und Kroup, Boden, alute Entzündungen der Athmungsorgane und Brechdurchfälle mehr Sterbefälle, während die Sterblichkeit in Schar lach, Typhus , Kindbeti fieber und Keuchhuften eine ges ringere wurde. So traten Masern in Berlin , Bremen , Duis burg, Liverpool, London in größerer Verbreitung auf; in Königsberg blieb die Zahl der Sterbefälle an Masern die gleich große, in Danzig , Dresden , Prag , Budapest , Paris , St. Petersburg wurde fie etwas fleiner. Das Scharlachfieber rief in Berlin , Hamburg , Halle, Duisburg , London mehr Todesfälle hervor, während in Dresden , Prag , Paris und St. Petersburg ihre Bahl etwas abnahm.-Diphtherie und Croup traten wiederum in einer ansehnlichen Bahl, namentlich deutscher Städte in größerer Ausdehnung auf; unter Anderen war die Sterblichleit an Diphtherie in Berlin , Danzig , Dortmund , Erfurt , Frankfurt a. d. Dder, Hamburg , Köln , Leipzia, Magde burg, Nürnberg , Stutgart, Budapest , London , Paris , St. Petersburg , Triest eine größere, in Altona , Barmen, Dresden , Halle, Kiel , Königsberg , Brüssel, Christiania , Odessa , Wien , Warschau eine etwas verminderte. Typhöse Fieber zeigten fich fast allgemein in beschränkter Bahl als Todesursachen, insbesondere bat in Berlin , Hamburg , London , Triest die Bahl der Totesfälle abgenommen und er etwas ge scheint nur in Paris und St. Petersburg etwas steigert. An Flecktyphus fam nur 1 Todesfall aus dem Re gierungsbezirk Aachen zur Meldung, doch wurden von eben baber noch 10 neue Erkrankungen und aus St. Petersburg 3 zur Anzige gebracht. Der Keuchhuften trat in Berlin , Hamburg , London , Liverpool, Stockholm in etwas größerer Ausdehnung zu Tage. Auch Darmtataithe und Brechdurchfälle der Kinder zeigten sich vielfach in größerer Bahl als Todes. ursad en. Boden tamen ahlreicher und aus einer größeren Bahl von Städten zur Mittheilung. Einzelne Bodenfälle wurden aus Berlin , Hamburg , Triest , Zürich , London , St. Petersburg gemeldet. Aus München , Rom , Liverpool Tamen 2, aus Baris 3, aus Budapest 10, aus Prag 13, aus Wien und Venedig je 21 Todesfälle, aus den legteren Orten auch eine größere Bahl von neuen Erkrankungen zur Meldung. Die Nachrichten über die Cholera lauten günstig. In Spanien und Italien ( Palermo ) ist die Epidemie dem Er löschen nabe; amtliche Bulletins werden nicht mehr ausgegeben. Auch aus dem Departement Finistère ist nach den amilichen Mittheilungen vom 17. bis intl. 20. November feine weitere Erkrankung vorgekommen.
-
-
-
-
-
Gerichts- Zeitung.
dann würden sich die fix und fertigen Ortslaffen mit dem nöthis gen Reservefonds u. s. w. gewissermaßen aus der Erde hervor zaubern laffen. Aber weit gefehlt! Heute, froßdem noch
-
-
fein Jabr seit der Gründung der Otelaffen ins Land ge gangen, ift der Karren bei uns so tief in den Schlamm ge rathen, daß derselbe mit den besten Vorspannpferden schwerlich Die Gräfrother wieder flott gemacht werden wird. Drtstrantentaffe zahlt nämlich seit unge fähr 2 Monaten teine Unterstüßung mehr, was aber den Vorstand derselben nicht hindert, für die verfallenen Beiträge nach wie vor Pfändungen und Vertäufe vor. nehmen zu lassen. Bon vielen uns bekannten Fällen wollen wir hier nur einen Fall erzählen. Ein zu III. Stod. bum wohnender Mefferreider, welcher seine Beiträge zur Orts franten tasse statutgemäß entrichtet hatte, ist seit dem 5. Dktober an der Rippenfellentzündung schwer ertranft, ohne daß ihm außer Arzt und Apotheke bis dato auch nur ein Pfennig Unterstügung zu theil wurde. Der Kaffenarzt hat den Mann regelmäßig besucht und ihm die Legitimation zur Erhebung des Unterstützungsgeldes ausgestellt, welche aber ftets mit dem Bemerken zurüc gewiesen wurde: Es ist tein Geld in der Kasse." Da die Hilfsbedürftigkeit des kranten Mannes eine große ist, wandte man fich an den Herrn Bürgermeister um Armenunterflügung, aber auch hier blieben alle bisherigen Bemühungen umsonst. Wir veröffentlichen dieses in dem Glauben, daß von berufener Seite in dieser standalösen Geschichte Remedur geschaffen werde. Wenn man den Arbeitern für die Krankenkaffenbeiträge eventuell ihr bischen Hab und Gut pfändet, fie aber nicht einmal Aussicht haben, bei etwaigen Erkrankungen Unterstüßung zu erhalten, daß da die Erbitterung täglich steigen muß, ist selbstverständlich, wie es auch selbstverständlich ist, daß unter solchen Umständen ein Glaube an die Durchführung einer gefunden So talreform schlecht aufkommen tann.
Ueber Lohnreduktions- Manipulationen bringt das Offenbacher Tageblatt" ein recht bezeichnendes Eingesandt". Daffelbe be chäftigt sich mit der Firma Dreschfeld u. Halber ftadt zu Offenbach und lautet: Einem Arbeiter plagte ein Holzleiften ohne daß ihn dafür eigentlich irgendwelche Schuld traf. Was machte obige Firma? Sie zog dem Arbeiter zwei Mart und sehn Pfennig ab. Als darauf der Arbeiter, der mit diesen 2 M. 10 Pf. den Leisten mehr als hinreichend be zahlt hatte, denselben mitnehmen wollte, meinte Herr Dreschfeld: Nun! Was wollen Sie mit dem Leisten anfangen?" Als Der Arbeiter erklärte, er wolle ihn lieber ins Feuer werfen, als ihn der Firma laffen, meinte der Herr Halberstadt : Wir taufen Ihnen denselben ab", und man bot dem Arbeiter 1 M. 60 Pf. dafür, welchen Betrag der Arbeiter begreiflicher Weise nahm und froh war, nur 50 Pf. bei den Herren laffen zu müssen. Ein solches Gebahren ist doch gewiß ,, sauber" und verdient öffentlicher Würdiguna.
-
Der Gewerberath in Mecklenburg macht es sich in seinem Bericht über die Lohnverhältnisse seines Bezirkes sehr leicht, indem er schreibt:„ Die Löhne fand ich im Berichtsjahr, gegen die des Vorjahres gehalten, völlig unverändert. Für die bescheidenen Ansprüche des Arbeiters ließen sich dieselben überall als auslömmlich bezeichnen, und eigentliches Arbeiter elend hatte ich zumal überall Arbeit zu finden war nirs gends wahrzunehmen. Selbst die Entlassung von mehreren hundert Arbeitern aus einer den Betrieb start einschränkenden Fabrit führte ein massenhaftes Elend wie ich an fänglich befürchtet hatte nach meinen Erlundigungen nicht herbei, vielmehr erfuhr ich, daß die entlaffenen Arbeiter ſehr bald bei Neubauten und in einer Buckerfabrit Beschäftigung ges funden hatten." Das nennt man, wie die Kaze um den heißen Brei gehen!
Organisation zu betheiligen.( Beifall.) In der Distufion sprachen sämmtliche Redner im Sinne des Referenten. Ein Antrag, wor ach die Vereinsversammlungen jeden Sonntag nach dem 1. und 15. jeden Monats stattfinden sollen, wurde argenommen. Ebenso wurde ein Antrag angenommen, wonab zwei Drittel vom Ueberschuß der Matiné die Wittwe Johannes und ein Drittel der tranke Fraiser Gronau erhalten soll. Die nächte Versammlung findet am 20. d. M. im genannten Lokal ftatt. Auch tommen dafelbst Billets zu dem am 23. Januar in der Urania stattfindenden Maskenball zur Ausgabe.
Die öffentliche Versammlung der Maler Berlins in Wirth's Salon, Drestenerstr. 45, am Sonntag, den 6. b M war leider nur schwach besucht. Der Bericht der Kommission vom Streit der Maurer resubirte dabin, daß eine definitive Abrechnung nicht stattfinden könne, da viele Sammelliften nicht eingegangen find. Nach reger Debatte wurde der Antrag von der Versammlung angenommen, daß die Kommission energisch die weitere Verfolgung dieser Angelegenheit in die hand nehmen habe. Bum zweiten Punkt der Tagesordnung: Ab rechnung vom Streit der Leipziger Kollegen, gab der Kaffer Herr Küßner einen speziellen Rechenschaftsbericht. Liften find hierzu ausgegeben von Nr. 1 bis 34, nur die Lifte Nr. 18 if nicht eingeliefert worden. Gesammelt ist ein Betrag von 143 M. 30 Bf, verausgabt 106 M. 50 Bf., bleibt ein Bestand Don 36 M. 80 Bf. Die Versammlung beschloß, mit legterem Betrage das Defizit der tagenden Versammlung und die Un fosten, die durch die Abrechnung entstanden find, zu deden, eventuell zu gleichem Zweck der nächsten Versammlung u Dispofition zu stellen. Beim dritten Bunkt der Tagesordnung: Verschiedenes, wird einstimmig beschlossen, daß nach einer jeden Versammlung der Maler so schnell wie möglich vom Bureau aus ein turzgefaßter Bericht an das„ Berliner Boll blat" eingereicht werden foll; ferner daß Herr Nikolei von der Kommission zur nächsten Versammlung eingeladen wird.
Der Fachverein der Former und verwandten Beruf genoffen bielt am Montag, den 7. Dezember, in Krieger's Salon, Wafferthorftr. 68, feine erste Mitglieder- Sigung welche von nahezu 300 Personen besucht war.
ab,
Ein Bortrag
Sn
von Herin Dr. Bohne über das Thema: Darwins Stomp um das Dasein, wurde mit großem Heifall aufgenommen. der hierauf folgenden Diskussion wurde namentlich hervorges hoben, daß die Arbeiter fich nicht nur auf ibre Selbsthilfe be schränken dürfen, sondern auch zu verlangen hätten, daß ihnen die Staa shilfe eben so gut zu Theil werden müsse wie be Großindufti tellen, welche durch Exportprämien und dergleichen schüßt würden.
baß die Arbeiter Schulter an Schulter, Mann an Mann Um dieses nun zu erlangen, ist es nöthig fammentreten, um Fachvereine zu bilden und dort mit all Kraft ihre Verhältnisse zu bessern. legung der Statuten durch den Vorfigenden, Herrn M Bierauf folgte die Kla und empfiehlt derselbe als geeignetes Organ das Berlin
" 1
lannt, daß die Versammlungen des Vereins durch das ,, Berline
Die
Vollsblatt" und durch Postkarte bekannt gemacht werden. Beiträge werden in den Versammlungen und am Sonnabend nach dem 15. jeden Monats bei Sodtke, Ritterstr. 123, ents
gegen genommen.
be
wies
Berliner Stuckateur- Verein. Die am Montag abge haltene Vereinsversammlung nahm den fachlichen Vortrag Herrn Lindemann sehr beitällig auf. Der Vortragenbe namentlich auf den Werth und die Vortheile einer guten Fad miffion gewählt zur Bildung einer Fach- und Beichenfchule. bildung hin und wurde auf diese Anregung hin eine Kom
Ver
sammlung, um recht rege und wirksame Betheiligung an den Verein, da sonst alle Mühen und Arbeiten des Vereins bel Die Frauenfrage ist nunmehr gelöst. Bastor Seidel geringer Bethelligung ganz erfolglos wären. Es fel baber
in Dresden sprach im christlich- sozialen Verein über die Stel lung der Frau in der modernen Gesellschaft. Er meinte, die Liberalen bezweckten die Emanzipation der Frauen, die Sozial Demokraten aber die Auflösung des Familienlebens; im Geiste
Eh.enfache jedes Kollegen, fich dem Verein anzuschließen.
Vortrag Abends 8 Uhr, Herr Rechtsanwalt Dr. Sauer einen
Feuerstein, Alte Jakobftraße 75) hält am Donnerstag, ben 10, Im Stolze'schen Stenographenverein( Refaurant der Frau hingewiesen werden. Die Frau müße die Gehilfin graphische Aufnahme einer fingirten Gerichtsverhandlung des Christenthums müsse wieder auf die naturgemäße Stellung über die Stenographie im Justizdienst, an den fich die ftens
des Mannes sein. Allerdings exiftire ein Ueberschuß von Frauen, doch dieser Ueberschuß fet wett zu machen, in dem fich die Mädchen dem unendlichen, Tausende von Kräften noch entbehrenden Felde des Diatonisfenwesens zu wenden, anstatt über Berufslosigkeit zu klagen. Durch christ
Ichließen wird. Der Verein hat sämmtliche biefigen Richter und
Rechtsanwälte zu dieser Sißung eingeladen.
2.
Vereinigung der deutschen Schmiede. Versammlung Sonnabend, den 12. Dezember, Abends 8 Uhr, in den Gratweil'schen Bierhallen. Tagesordnung: 1. Vortrag liche Erziehung fönnten die Mädchen auf diesen allein richtigen Antrag auf obligatorische Einführung des Vereinsorgans fir sämmtliche Mitglieder. 3. Verschiedenes und Fragetaften so ist vollzähliges Erscheinen nothwendig.
Weg geleitet werden. Da wären wir ja um eine brennende Frage im Handumdrehen ärmer geworden.
Bom Thüringer Walde wird jest in einzelnen Provinzial
Da dieses die legte Vereinsversammlung in diesem Jahre if In dem Verein für Reform der Schule und Erzie
Reichsgerichts- Entscheidung. Beim Auswechseln ab- roftigsten Farben malt. Porzellanmaler, Perlmacher, Knopf hung hält Herr Schäfer seinen dritten Vortrag: Ueber das Ber
gängig gewortener Schienen auf einer Eisenbahnstrecke, welche Arbeit zur Nachtzeit ausgeführt wurde, während die Bahnverbindung fahrplanmäßig innerhalb sechs Stunden rubte, ver legte fich schwer ein Arbeiter, welcher auf Grund des§ 1 des Haftpflichtgefeßes, betr. die erhöhte Haftpflicht bei EisenbahnUnfällen, Schadenersatz vom Eisenbahnfisfus beanspruchte. Der Verlegte wurde aber in beiden Instanzen mit seinem Anspruch abgewiesen, indem sie auf den vorliegenden Fall die erhöhte Haftpflicht aus§ 1 nicht für anwendbar erachteten; auch die von thm eingelegte Revifton wurde vom Reichsgericht, dritter Bivilsenat, burch Urtheil vom 16. Oktober ds. Js. zurückgewiesen. Der höchfte Gerichtshof führte begründend aus: Wäre die Bwischenzeit von 6 Stunden zur Ausführung der Arbeit oder Die dazu verwandten Arbeitskräfte ungenügend bemessen gewesen, so wäre nicht unmöglich, daß in Folge der damit verbundenen Gefahr wegen Herannabens der Bahnzüge und der naturgemäß hierdurch hervorgerufenen Aufregung ein Bufammenhang zwi fchen der fraglichen Arbeit und ben eigenthümlichen Gefahren des Eisenbahnbetriebes in der Art fich ergeben fonnte, daß auf einen dabei sich ereignenden Unfall der§ 1 des Haftpflichtgefeges anzuwenden wäre. Im vorliegenden Falle erscheint jedoch bie Anwendung ausgeschloffen, weil festgestellt ist, daß sowohl bie vorgesehene Beit wie die aufgebotenen Arbeitsfräfte voll tommen genügten, um die Arbeit mit Ruhe und ohne Ueber. eilung ausführen zu können. Nach dieser Seite hin ist daher der dem Kläger augestoßene Unfall mit den eigenthümlichen Gefahren des Eisenbahnbetriebs, bezw. mit diesem selbst nicht in Rausalzusammenhang zu bringen. Daß aber auch die weiteren von dem Kläger geltend gemachten Momente: nächtliche
macher, Glasarbeiter sollen danach vollauf Arbeit und guten Verdienst haben. Wie uns aber mitgetheilt wird und zwar von Beiheiligten, haben die Porzellanfabriken wohl zu thun, aber die Waaren stehen schlecht im Preise und die Löhne find
tag, den 10. Dezember, Abends 8%, Uhr, Alte Jaloostr.
wozu auch Damen der Zutritt gestattet ist.
37,
sehr gering. Ebenso geht es auch in den übrigen angeführten hält am 9., 10. und 11. Dezember cr. im Klubhaus", Kraufen
Gewerben.
Die Nürnberger Metallausstellung hat sehr schlechte Ge schäfte gemacht. Es wird wohl der ganze Garantiefonds von 100 000 M. Dabei eingebüßt werden. Wir haben uns immer gegen die kleinen Gewerbe- und Fachausstellungen in fleineren und mittleren Städte gewandt. Einen wirklichen Nußen für die deutsche Kunst und Industrie, für das gewerbliche Leben und
ftraße 10, ihre 14. Delegirten Versammlung und die Verfamm
lung ihrer Penfions- Anstalt ab. Das Bureau d
daselbst und ist täglich von 9-4 Uhr geöffnet.
gefchäft
führenden Ausschusses befindet sich vom 8. Dezember ab eben Abends 81/2 Uhr, Versammlung in den Arminballen, Romman Demokratischer Verein. Donnerstag, den 10. Dezember den Handel fann nnr eine Weltausstellung in der aufblübenden bantenstraße 20. Tagesordnung: 1. Die malthufianische Be Weltstadt Berlin haben. Doch leider wird dieser unser Wunsch völferungstheorie. Heferent: Herr Dr. R. Gräger. 2. Verein
deutschen Industriellen, an der unsympathischen Haltung der Regierung und an fleinlichen politischen Rücksichten.
Ju Metz wurden zwölf von denjenigen Arbeitern, welche in der Buchdruckerei von Even u. Co. die Arbeit eingestellt batten, plöglich verhaftet. Man ist gespannt auf die Ursache dieser Maßregel.
Einen neunstündigen Arbeitstag haben die Dod arbeiter zu Liverpool nach dreiwöchigem Streit errungen. Birla 1500 Arbeiter batter: bebufs Kürzung der Arbeitszeit den Streit erklärt, bis die Hafenbehörde nachgab und neun stündige tägliche Arbeitszeit bewilligte. Bravo!
Arbeit und bei Fadelbeleuchtung, dieſen Buſammenhang Vereine und Versammlungen.
nicht herzustellen vermögen, ergiebt sich aus der einfachen Ers wägung, daß derartige Momente dem Eisenbahnbetrieb durch aus nicht eigenthümlich find."
Soziales und
Gräfrath bei Solingen , 5. Dezember. Daß man bei un serer gesundheitsschädlichen Industrie mit dem neuen Krankentaffengefes ganz besonders traurige Erfahrungen machen mußte, war wohl vorauszusehen und wurde auch von berufenen Arbeitern, die länger als ein Jahrzeit in Krantenkaffen thätig waren, unseren Verwaltungsbeamten gegenüber unumwunden ausgesprochen. Aber alle Vernunftgründe helfen nicht. Bur Beit, als es galt, über die zweckmäßigsten Organisationen in Betreff der Krantenlaffen zu berathen, wurden im Kreise So lingen durch polizeiliche Beeinflussung der Wirthe alle Ver fammlungen absolut unmöglich gemacht. Was fast an allen andern Orten Preußens unbeanstandet geschah, durfte hier nicht geschehen. Wie würde es aber wohl heute mit den Krantentaffen stehen, wenn die intelligentesten Arbeiter Deutsch lands nicht überall Hand and Wert gelegt hätten? Unsere Herren Bürgermeister dachten jedoch anders; fie glaubten, wenn nur die ,, richtigen Instruktionen" von Seiten der Regierung tâmen,
In der öffentlichen Mitgliederversammlung des Fachvereins sämmtlicher an Holzbearbeitungsmaschinen be schäftigter Arbeiter, welche Eonntag, den 6. d. M., bei Herrn Eichholz, Röpniderftr. 158 tagte, hielt Herr Tischlermeister
angelegenheiten. Freie Diskussion. Gäste willkommen. Freitag 9 bis 11% Uhr, Oranienstraße 183 im Restaurant Männergesangverein Kollegia". Uebungsstunde jeben
Erste Zenöre erwünscht.
Literarisches.
Von dem illustrirten Unterhaltungsblatt Die neut Welt", Hamburg , Berlag von H. W. Dies, ift forben Inhalt: Vom Stamm geriffen. Roman von E. Langer
Left 6 des elften Jahrgangs erschienen.
( Fortsetzung.)
Albert Dull
-
-
Die Urzeit des Germanenthums.
Der Weinbau. Von Victor Rewall.
-
Von Dr
Von
Die Kokospalme.( Mit Abbildungen.) D. Hüttig. Auf der Kleinseite. Erzählung von Alfred Stelzner . Fortsegung.)- Der Umgang mit Menschen. Bur besonderen Beachtung für grobe Leute. Von Hans Flur. - Geschichte und Statifil der Diphtherie. - Unsere Juuftrationen: Auf der Studien Mitan einen belfällig aufgenommenen Vortrag über: ,, Gemert- Brag. Der Grottenolm. Für unsere Hausfrauen.
Vortrages kurz die Bewegung des Mittelalters, ging sodann über zur englischen Gewerkschaftsbewegung( Trabes Unions), schilderte deren großartige Organisation in eingehender Weise und meinte daß es denselben doch nicht gelungen sei, eine nennenswerthe Befferstellung ihrer Lage zu erringen, weil fie fich um Politik gar nicht befümmerten. In Deutschland gründeten Führer der Fortschrittspartei ebenfalls Gewerkvereine
-
reise. Raubritter bei ihrer Arbeit.-
-
Die Ziyntuche in
Vermischtes. Heillunde und Gesundheitslehre.-Boly nih altenen Aufgaben.- Aerztlicher Rathgeber.- Reballion
nisches. Rebus. Auflösungen der in Nr. 1 und 3
-
Rorrespondenz.
-
Mannichfaltiges.-
Literarisches.
Briefkasten der Redaktion
поф
H. H., Neue Hochstraße. Ihre Beschwerde ift bod mahl
nach englischem Muster, die heute aber in stetem Rüdgange unbegründet. Wir bringen trop der Anzeigen immer
begriffen find, weil die Führer der Gewerkschaft nur immer Selbsthilfe predigen und von Staatshilfe durdaus nichts wiffen wollen. Erst durch das Auftreten eines wissenschaftlich gebildeten Mannes wurde die Arbeiterbewegung in ein anderes Fahrwaffer gelenkt. Referent ging dann näher auf den Ar betterschuß- Gefeßentwurf ein, schilderte eingehend die Vortheile
mehr und ebensoviel Tert wie alle anderen Beitungen.
Röhl. Reichsinftitut.
Abonnent Bernau . 1) Sie verwechseln die Stable verordneten Herold und Gerold. Der lettere gehört aur Bürgerpartet. 2) Die Bahlen 56,4 und 23,9 bedeuten soviel als 56/10 und 23/10. 3) Wenn ein Redner spricht und e bis der erste Redner ausgesprochen hat. 4) Das lann a
arbeit. Am Schluß seines Vortrags richtete Redner die drin gende Mahnung an die Anwesenden, fich recht zahlreich an der
des Maximalarbeitstags und die Abschaffung der Sonntags meldet fich jemand zur Geschäftsordnung", so muß er warten
ohne die Schuppenketten" geschehen.
Berantwortlicher Redakteur N. Gronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin 8W., Beuthstraße 2.
Mr.
98
montan
der ein Wahlre
Don sel
rantie
zuftimm
prattifd
Riehen,
Rintele
D
Arafgef laut ha
einer
D
ober ve
einem
bürger
des S
ober b
hindert
Rimme
Sechs
beftraft
981
ausgef
Wahl
fei.
Rintel
unzwe
den A
der E
aber n
beiter,
fur e
nöthig
Toll ei
ber S
Ausre
51]
S
Gewi
Therat
richtete
einen
thm b
Hart f
entfer
ein G
wohn feine
bo Lad
freun ermab und i
Siegf
einer
eine
bätte
nicht
Papa
Ober
Siege