Gute gerechnet werden. Gegenüber Herrn Hahn schwieg die Regierung, schwieg die Kammer und schwieg die Preffe. Ift doch der Herr konservativer Ordnungsmann" und nebenbei sehr reich.

- Die provisorische Regierung von Peru foll nur so lange das Regime führen, bis die bereits eingeleiteten allge meinen Wahlen beendet find. Präsident und Minister für auswärtige Angelegenheiten ist Senor Eusebio Sanchez. Die Truppen des Generals Cacers ziehen fich nach Santa Clara und die des Generals Jglefias nach Chorillos zurüd. In dem jüngsten Treffen verlor Caceres drei Oberften und gleftas fechs Oberftlieutenants. Jm Ganzen find einschließ

Gefangenen find auf freien Fuß gesetzt worden.

Kommunales.

Zu den Stichwahlen.

Unter der Ueberschrift Freifinn in der Sozial­politit" beleuchtet das deutschfreifinnige ,, Hamburger Fremden blatt" den Standpuntt, welchen die freifinnige Bartei insbe sondere auch in Bezug auf die Frage des Normalarbeitstages, der Frauen und Kinderarbeit eingenommen hat. Das freilich einiger Zivilisten 200 Mann gefallen. Alle politischen finnige" Hamburger Blatt faßt die Stellung der freifinnigen Partei wie folgt zusammen:" Der Liberalismus lehnt keines wegs prinzipiell die Jnangriffnahme sozialpolitischer Reformen ab, aber er afzeptirt fte nicht auf der Bafis vorgefaßter allge meiner Theorien, sondern auf jener der realen Verhältnisse, auf welcher sowohl die Gründe für die einzelne legislative That, als auch ihre nüßlichen und schädlichen Wirkungen nüchtern und streng sachgemäß- ohne parteitaktische Nebens abfichten mit Sorgfalt abgewogen werden müssen."- Was der Schreiber dieses Wortschwalls fich wohl eigentlich gedacht hat? Phrasen, nichts als Phrasen und damit glaubt man dem gewaltigen Andrang nach sozialen Reformen entgegen treten zu können?

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erlaffen:"... Die vielen Klagen in der neueren Belt über Die Bunahme der Kurpfuscherei und die häufigen Anfündigun gen von angeblichen Heilmitteln und Heilluren in öffentlichen Blättern vera laffen mich, die Aufmerksamkeit der Polizei behörden nochmals auf diesen dem Gemeinwohl schädlichen Schwindel hinzulenken und dieselben aufzufordern, Fälle der unberechtigten Abgabe von Arzneimitteln seitens der Droguen händler oder Kurpfuscher( auf Grund der Kaiserlichen Ver ordnung vom 4. Januar 1875 und des§ 367 alinea 3 des Reichs Strafgelegbuches) ftreng zu verfolgen. Gleichzeitig aber verweise ich auf die Polizeiverordnung der fönigl. Regierung Dom 26. Dltober 1855, betreffend die Anpreisung von Stoffen als Heilmittel gegen Krankheiten oder Körperschäden, und er fuche die Polizeiverwaltung, der Anpreisung von Geheim mitteln in öffentlichen Blättern thunlichst zu steuern. Ich be merke zugleich, daß auf Grund einer gleichen, für den Re­gierungsbezirt Breslau bestehenden Polizeiverordnung, betr. Die Anpreisung von Geheimmitteln, seitens des föniglichen Polizei Präsidenten in Breslau wiederholt Bestrafungen Der Inserenten von Geheimmitteln herbeigeführt worden find. Ueber Fälle der Beftrafungen wegen unbefugten Verkaufes von Arzneimitteln oder wegen Geheimmittelschwin dels wolle die Polizeiverwaltung mir Anzeige machen." Begriff Geheimmittel" ist feineswegs so ganz llar, und somit lönnen durch derartige Polizeiverordnungen leicht Uebergriffe herbeigeführt werden. Zur Bekämpfung dieses Schwindels find andere Mittel nothwendig, durch bloßes Dekretiren läßt fich derselbe niemals aus der Welt schaffen, fintemalen es oft genug vorkommt, daß ein taie mit seinem gefunden Menschen verstand den Siz und das Wesen einer Krankhrit viel besser ergründen kann, als ein gelehrter Doktor. Wie mancher Krante ist noch durch ein Hausmittel geheilt worden, nachdem der Herr Doktor mit seinem Latein bereits zu Ende war. Soll etwas Erfolgreiches unternommen werden, so ift dafür Sorge zu tras gen, daß auch der Unbemittelte sich an einen tüchtigen Arzt wenden tann, es also nicht mehr nöthig hat, einen Quad falber in die Hände zu fallen. Ferner wäre dahin zu wirken, daß die Aerzte sich zu ihren Verordnungen der deutschen Sprache bedienen müssen, damit der Patient die Medikamente nicht wie bisher als etwas Geheimnisvolles betrachtet. Es fönnte sehr wohl gefeßlich festgestellt werden, daß jede vom Apotheker verabreichte Waare ihre Bezeichnung resp. Busammen­fegung in deutscher Sprache erhalten muß; das wäre ein großer Fortschritt und würde der Geheimnißltämerei unendlich viel Abbruch thun. Vor allen Dingen muß aber mehr für geistige Aufklärung gethan werden, wenn dem Schwindel ein Ende ge­macht werden soll.

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Die Wahlbureaus der Arbeiterpartei zu ben_am Dienstag, den 15. Dezember, in der Zeit von 9 Uhr Vor 25. und 34. Kommunal- Wahlbezirk befinden sich: mittags bis 6 Uhr Abends stattfindenden Stichwahlen im

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Für den 25. Wahlbezirk: Memelerstraße Nr. 57 im Lokale des Herrn Brunzel.

Für den 34. Wahlbezirk: Aderstraße Nr. 143 im Restaurant.

Auf Errichtung einer staatlichen Mobiliar-Ver­ficherungsanstalt lautete ein Antrag, der am Freitag in der bayerischen Abgeordnetenkammer zur Erörterung gelangte. Antragsteller war der Abg. Soden. Abg. v. Stauffenberg hielt die von Soden vorgeschlagene Staats- Versicherungsanstalt für den Vorläufer eines Staatsversicherungsmonopols. Die Vor­berathungen, betreffend das Branntweinmonopol, mahnten daran, solchen Maßregeln rechtzeitig und entschieden entgegen zutreten. Der Minister des Innern sah die Berliner Vor­schläge von Privatgesellschaften als vorläufig erprobenswerth an, eine Wiederaufnahme des Antrages Soden set für später nicht ausgeschloffen; der Minister bat, den Antrag teinem Aus­schuffe zu überweisen. Das Haus beschloß gegen die Stimmen Der Linken, den Antrag einer Kommission von 21 Mitgliedern zu überweisen.

der zur Stichwahl gelangenden Kandidaten der Arbeiterpartel Alle Diejenigen, welche am Tage der Wahl für die Wahl ( Franke im 25. und Böhl im 34. Wahlbezirt) wirten wollen, werden ersucht, sich am Dienstag, Morgens 8 Uhr, in den Wahlbureaus zu melden.

Die Wählerlisten liegen zur Einsicht für Jedermann aus: Für den 25. Kommunal- Wahlbezirk im Bigarren geschäft von Meyer, Koppenstr. 66. Für den 34. Kommunal. Wahlbezirk im Bigarren geschäft von Balimüller und Steinide, Veteranenftr. 28.

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w. Der Etat der Polizeiverwaltung über die sächlichen Polizeitoften pro 1886/87, welche befanntlich von der Stadt gemeinde zu tragen find, schließt mit einer Gesammt- Ausgabe ab von 2 957 465 M. und einer Einnahme von 445 072 D., welche die städtische Feuersozietätskaffe zu den Koften des Feuer löschwesens beizutragen hat. Die Ausgaben der Abtheilung I des Etats, die Ditepolizei umfaffnd, ist auf 1137 110 M. an genommen, die der Abtheilung II, das Nachtwache und Feuer löschefen betreffend, beträgt 1820 355 M. Es verlangt die Abtheilung I gegen das Vorjahr 16 810 M. weniger, während für die Abtheilung II 3251 M. mehr gefordert werden. Der Gesammt- Zuschuß, den die Stadt- Hauptfaffe leisten, muß, be rechnet sich auf 2512 393 M. gegen 2580 952 des laufenden Etatsjahres.

Lehrlinge in Staatswerstätten. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat es den Staatseisenbahndirektionen an beimgestellt, dem Vorgange einer Eisenbahndirektion zu folgen, welche in den ihr unterstellten Eisenbahnwerkstätten die Lehr­linge nicht nur in der Schlofferei, sondern auch in anderen im Werkstättenbetriebe vertretenen Handwerken, wie Tischlerei, Sattlerei, Drechslerei, ausbilden läßt. Vorausseßung ist dabei, daß der Verwaltung hierdurch besondere Kosten nicht erwachsen, namentlich eine Erweiterung oder Neueröffnung von Lehrwerk stätten nicht erforderlich wird, endlich die Annahme und Aus­bildung von Lehrlingen der betreffenden Handwerke auf das durch den dauernden eigenen Bedarf der Verwaltung bedingte Mag beschränkt bleibt, da es nicht Aufgabe der Eisenbahn Maß verwaltung sein kann, über diesen Bedarf hinaus Lehrlinge auszubilden.

In Bezug auf den verstorbenen Oberbürgermeister von Köln Dr. Becker wird uns mitgetheilt, daß der Ver­ftorbene niemals Mitredakteur der von Karl Marx gegrün beten Rheinischen 3tg." und Neue Rheinische Btg." gewesen ift. Wohl aber gründete Dr. Beder im Verein mit Rittings hausen, nachdem die obengenannten Blätter von der Regierung unterbrüdt waren, die Westdeutsche Zeitung", welche aber zu den Mitarbeitern der Neuen Rheinischen Zeitung " unb Speziell zu Karl Marg in leinen Beziehungen stand. Marr hat lepteres sofort nach dem Erscheinen der Westdeutschen Stg." im Franff. Journal" erklärt. Dr. Becker ist allerdings Redal­teur der zur Konfliktsperiode in Düsseldorf erschienenen Rhei nischen Sta." gewesen, die später nach Köln übergefiedelt und unter der Redaktion von Bürgers und Dr. Klöppel sanft entschlafen ist. Vor seinem Ende war das Blatt Eigenthum des A. Schaafhausen'schen Bankvereins.

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w. Der Etat der Spezialverwaltung 43, Geschäfts bedürfnisse und Prozeßkosten, beschäftigte heute den Magiftrat. Demselben ist noch hinzugefügt der Etat für die sächlichen Kosten der Verwaltung beider Rathhäuser, so vie der Einnahmen und Ausgaben für das Kommunalblatt. Der Etat schließt ab mit einer Ausgabe von 829 975 M. im Ordinarium. Die sächlichen Kosten für die beiden Rathbäufer und der dazu gehörigen Bureaus belaufen fich auf 15 872 M. Die allgemeinen säch lichen Verwaltungskosten erfordern die Summe von 382 780 Mart. Die Kosten für das Kommunalblatt betrugen 57000 M während für die Wahlen zum Abgeordnetenhause, zur Stadt verordnetenversammlung und für Aufstellung der Liften für ble Schöffen und Geschworenen 57 300 M. erforderlich find. Im Extraordinarium sind für die Neuvermessung Berlins 91 000 M. in Ausgabe gestellt.

Das projektirte Branntweinmonopol stößt bei den füddeutschen Staaten anscheinend auf Widerstand. Der preu Bische Finanzminister v. Scholz ist in München gewesen, um über das Branntweinmonopol zu unterhandeln. Er hat über denselben Gegenstand auch mit dem württembergischen Minister von Mittnacht verhandelt. Ob eine Einigung erzielt worden, ift noch nicht bekannt. Man will jedoch wissen, daß dieser Widerstand beseitigt und die Vorlage nach Weihnachten dem Reichstage vorgelegt wird. Ueber den Inhalt derfelben ist noch nichts Näheres bekannt. Auch die leitenden Persönlich teiten in agrarischen Kreisen, die an der Sache begreiflicher Weise großes Intereffe nehmen, wissen noch nichts darüber.

Beißiger zum gewerblichen Schiedsgerichte aus dem Stande Nürnberg , 10. Deambr. Bei der gestrigen Wahl der der Arbeitgeber flegten die Sozialdemokraten. Es wurden im Ganzen nur 267 Stimmen abgegeben, wovon 159 auf die so­zialdemokratische Liste fielen.

Zum serbisch - bulgarischen Krieg. Die Friedensver bulgarischen Bedingungen abgelehnt, jedoch mit der Gillärung, handlungen find gescheitert, die serbische Regierung bat die daß ein Angriff von serbischer Seite nicht erfolgen werde. Die bulgarische Armee soll sich einer Depesche aus Belgrad zu folge, bereits zum weiteren Vorstoß vorbereiten. Inzwischen richtet, in welchem er betont, daß ihm daran gelegen set, den hat der Bulgarenfürst ein Rundschreiben an die Dlächte ge­Frieden aufrecht zu erhalten. Einer neueren Nachricht zufolge Frieden aufrecht zu erhalten. Einer neueren Nachricht zufolge haben die Mächte beschlossen, zwischen Serbien und Bulgarien haben die Mächte beschloffen, zwischen Serbien und Bulgarien zu vermitteln, jedoch soll sich diese Vermittelung nur auf Ab­schließung eines Waffenstillstandes auf Grund gegenseitiger Gebietsräumung, nicht auf den endgiltigen Frieden erstrecken.

Vom sächsischen Landtage wird folgender für die Bu stände in Sachsen sehr charakteristischer Borfall mitgetheilt: In der am 4. Dezember stattgefundenen Sigung der zweiten Kammer zeigte der Abgeordnete ahn schriftlich an, daß er fein Mandat niedergelegt habe. Der Herr zog diesen Weg vor, weil er sonst in den nächsten Tagen ausgeschloffen worden wäre, denn es hatte sich ergeben, daß er zwar seit 1866 im Lande wohnte, aber noch nicht Staatsbürger war. Mindestens dreijähriges Staatsbürgerrecht neben dem Bensus ist aber die Bedingung, unter der allein Jemand in die zweite Kammer gewählt werden kann. Schlimm genug, daß der Herr vier Wochen in der Rammer figt und die Diäten bezog, ob­gleich er vom ersten Tage an wußte, daß seine Wahl ungiltig fet. Noch schlimmer, daß die Walprüfungskommission fich Beit nahm, über diese Allen bekannte Thatsache Beschluß zu fassen und der Herr erst sein Mandat niederlegte, als er erfuhr, daß Die Sozialdemokraten in der Kammer wegen dieser Berzögerung interpelliren wollten. In ähnlichen Fällen verfährt man gegen die Sozialdemokratie anders und rascher. Als 1877 febknecht in den Landtag gewählt wurde, wußte die Regierung sofort, obgleich er auch schon seit 1860 im Lande wohnte, daß er noch keine drei Jahre Staatsbürger war, und sie erklärte seine Wahl ohne Weiteres für ungiltig. Als 1881 Bebel gewählt wurde, entstand in der Landes­preffe ein entseglicher Lärm, indem behauptet wurde, daß er nicht wählbar sei, weil er den Benfus dem Einkommen seiner Frau verdante, obgleich nach dem Klaren Wortlaut des§ 15 des Wahlgefezes die Steuern der Frau dem Ehemanne zu

wird, wenn er vor den Schranken des Gerichts Dir gegen­übersteht."

Das kann er nicht!" sagte die Frau, aus ihrem Brüten emporfahrend.

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Ein Kaffiber spielte sowohl in der gestern beendeten Ber bandlung gegen den Gerichtsvollzieher Carl Friedrich Rind fleisch und den Bureauvorsteher T., als auch in einer vor dem lichen Meineides und Begünstigung eines schweren Diebstahls, hiefigen Schwurgericht stattgebabten Verhandlung wegen wiffents sowie Anftiftung zum Meineide, eine Hauptrolle. In dem legteren Falle handelte es sich um die falsche Beeidigung eines Alibi. Dieses Verbrechens angeflagt angeflagt waren Der Schneidermeister Carl Gottfried Otto und dessen Ehefrau; ber Hauptanstifter hierzu und Begünstigung war der Schloffers geselle Stade und die verebelichte Arbeiter Korn. Gegen Stade mußte, da derselbe trantheitshalber nicht vorgeführt werden konnte, das Verfahren vorläufig eingestellt werden. Derfelbe war neben den Arbeitern" Brankow und Sadowski im Sommer d. J. wegen eines schweren Diebstahls in Unter fuchung und find alle drei auch in der später stattgehabten Hauptverhandlung zu schweren Buchthausstrafen verurtheilt worden. In derselben fungirten die Otto'schen Eheleute als Aliblzeugen und beschworen, daß fie mit Stade an dem Dieb ftahlstage und zur fraglichen Beit zusammengewesen waren. Die jezt angeklagte Frau Korn sollte ebenfalls als Alibizeugin vernommen werden, da trat die Frau des Angeklagten Sadowski bervor und theilte mit, daß die Korn auf Grund eines von Stade aus dem Gefängniß heraus erhaltenen Rafft bers die Otto'schen Eheleute bestimmt habe, als Alibizeugen aufzutreten. Da Frau S. belundete, das ihr Frau Rorn ben Raifiber selber gezeigt habe, was die legtere einräumte, fo wurde ihre Beeidigung wegen Begünstigung des Stade auß gesezt und alle drei wegen Verdachts des Meineides resp. der Begünstigung in Haft genommen unter Anklage gestellt. Die vor den Geschworenen entrollte Beweisaufnahme fiel derartig ungünstig für die leugnenden Angeklagten aus, daß die Geschworenen die sämmtlichen Schuld fragen bejahten. Der Gerichtshof veru- theilte den Ehemann Otto zu drei Jahren, die Ehefrau zu achtzehn Monaten und Frau Korn zu einem Jahr Buchthaus, zu entsprechendem Ehr verlust, und wurden außerdem die Otto'schen Egeleute für un fähig erklärt, als Beugen oder Sachverstände vernommen au Der Fall Rindfleisch verdankt ebenfalls einem Kaff ber seine Entstehung. Rindfleisch war belanntlich wegen anderer Strafthaten, wegen welcher er vom hiesigen Schöffengericht zu achtzehn Monaten Buchthaus verurtheilt worden ist, in Unter fuchungshaft genommen. Da

Die Wahl des Arbeiterkadidaten Heldt in Sneek , der als Befürworter des allgemeinen gleichen Stimmrechtes ge wählt wurde, scheint weniger Bedeutung zu haben, als man anfänglich annahm. Wenigstens schreibt ein gut unterrichtetes holländisches Blatt über den Fall: Die liberale Partei hat ( Heldt) annektirt, und er hat fich annettiren laffen. Wir wol len sehen, ob Herr Pytersen Recht hatte, als er sagte: Ein mal Mitglied der Kammer, wird Herr Heldt fich weniger radikal geberben als viele dachten; in dem natürlichen Bestreben, fei­nen Platz in der Kammer zu behalten, wird er gezwungen sein, mit den bestehenden Bustär den zu rechnen und in diesem Sinne mehr oder weniger fonservativ zu sein." Wir haben von vornherein der Wahl keine große Bedeutung beigemeffen, weil die liberale Preffe den Herrn Heldt gar zu sehr lobte. Ein solches Lob ist immer ein ficheres Beichen, daß an der Sache etwas faul ist.

Er wird es thun, verlaß Dich darauf. Die Worte, die der Bruder der Generalin von Stuckmann spricht, haben mehr Gewicht, als die Worte einer Wärterin-

Und ich sage Dir noch einmal, wenn ich reden wollte, so wäre diefer Mann verloren, und fein Richter würde daran denken, mich zu bestrafen!"

Ich glaube das nicht, beweise es mir!"

,, Dann könnte ich's ebenso gut auf offenem Markte er

zählen."

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" Du glaubst, ich werde es unter die Leute bringen?" Niemand schneidet fragte Siebel in ironischem Tone. felbst sich bie Nase aus dem Gesicht, und wie auch das Verhältniß zwischen uns sein mag, so trägst Du do meinen Namen. Aber wenn Du nicht willst in Gottes Namen; morgen Abend wirst Du schon hinter Schloß und Riegel figen."

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Großbritannien .

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Die Wahlen in Großbritannien und Jrland find nun so gut wie abgeschloffen. Nach einer Londoner Depesche find bis jegt 332 Liberale, 250 Ronservative und 86 Parnelliten ge wählt worden. Es haben nur noch zwei Wahlen stattzufinden, auf den Ortney und Shetland Inseln und auf der Univer fität von Edinburgh und St. Andrews; diese beiden Wahlen werden voraussichtlich den Liberalen und Konservativen noch je ein Mitglied zuführen. Den Liberalen werden hiernach an der absoluten Majorität 3 Stimmen fehlen; fie ziehen in das neue Unterhaus mit 333 Mitgliedern ein, d. i. mit 16 weniger als nach den Wahlen im Frühjahr 1880. Die Konservativen waren in das verflossene Parlament mit 235 Stimmen einge­treten, haben bei den jezigen Wahlen sonach einen Zuwachs von 15 Stimmen erhalten. Unter den neugewählten Abges

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Er hatte sich rasch erhoben, die alte Frau athmete tief ordneten befindet sich auch Joseph Arch , der agrarische Agt Mitangeklagten gegangen ist, gelangte in den Befis der Bes

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Der Angeschuldigte nun wußte, daß sich in seiner Raffe ein bedeutendes Manto befand, sandte er einen Kaffiber dem Gefängniß heraus, bestimmt, seinem der Ferdinand übergeben zu werden, der ersucht wurde, die Entnahme der fehlenden Gelder auf sein Konto schreiben zu laffen. Dieses Schreiben, welches auch durch die Hände des hörde, welche daraus Veranlassung nahm, der Sache auf den Grund zu gehen. Die weitere Folge war die Erhebung dieser neuen Anklage wegen Betrugs in einem Falle und Unterschla gung in fieben Fällen. Staatsanwalt Schäfer beantragte nach dem Resultat der Beweisaufnahme eine Bufasstrafe von 10 Monaten Zuchthaus ; der Gerichtshof nahm nur 5 Fälle der Unterschlagung für erwiesen an und verurtheilte den Rind fleisch zusäßlich zu neun Monaten Buchthaus, sprach dahin gegen den Mitangeklagten frei, da in der bloßen Weitergabe Des Kaffibers eine Begünstigung nicht zu finden gewesen sei. ellatanten Beitrag für die Nothwendigkeit der Wiederein bebt, daß Ausländer, die in dem Staate nicht anfäffig führung der Berufung gegen die Urtheile der Straflammern find, hauptsächlich britische Unterthanen, 20 000 000 rgen lieferte die gestern vor der zweiten Straffammer Berliner Staatsländereien in New Hampshire befigen und es sei daher Landgerichts 1 ftattgehabte Verhandlung eines Wiederaufnahme nothwendig, durch Gesetz solche Räufe zu verhindern.- Ferner falls. Der Angeklagte, Briefträger Adolph Bartich, war bis

und schwer auf. Wenn ich nur mit dem Gefangenen reben könnte!" fagte fie. Glaubst Du, daß das einen Eindruck auf ihn machen Bewiß!"

würde?"

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Dann schreibe ihm."

Wird Dein Schwager den Brief besorgen?"

Wenn ich ihn darum bitte, ja. Set' Dich hin und fchreibe, lange Beit zum Ueberlegen bleibt Dir nicht." Und was soll ich schreiben?" fragte die Frau ver­wirrt.

Norfolt feinen tonservativen Gegner, Lord Henry Bentic, mit 640 Stimmen Majorität aus dem Feld schlug. Die Wands bed Abtheilung von Northumberland wählte ebenfalls einen Arbeiterkandidaten, Namens Fenwid. Es wird sich nun zeigen müffen, ob die von den organisirten englischen Arbeitern gewählten

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nablten Barlamentsmitglieder fich lediglich als

Der Liberalen betrachten oder selbstständig als Vertreter der Arbeiter im Parlament wirken wollen. Amerita.

Dem Senat wurde am 8. d. Mts. seitens der Legislatur von New Hampshire eine Dentschrift überreicht, welche hervor

Weiß ich das? Ich will es Dir sagen, wenn Du mir bas Geheimniß enthüllt haft; vorher einen Rath zu geben, ist doch wohl unmöglich."

Vielleicht wäre es besser, wenn ich mit ( Fortfegung folgt.)

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wurde ein Gefeßentwurf eingebracht, welcher die Nachfolge in der Präsidentschaft regelt, falls der Präsident und Vizepräft bent sterben oder sonst unfähig werden, ihren Pflichten nachzu

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zu seiner am 10. Auguft v. J. erfolgten Amtssuspenfion bei dem in der Annenstr. befindlichen Poftamt Nr. 14 angeftellt. Unter Anderem war außer ihm bei dieser Anstalt der Poft seit längerer Zeit der Verdacht, daß er mit Geld oder Marlen

tommen. Der Gesagentwurf bestimmt, daß die Rabinetsminister hilfsbote Bobe beschäftigt. Gegen den legteren schwebte schon

der Reihe nach die Nachfolge antreten.

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