Einzelbild herunterladen
 

für einen Redakteur, der über jemanden ehrenrührige Dinge zu wegen dreier Artikel der Sächs. Arb.- 3tg." Im ersten Artikel| Feststellung der Ursache der Eyylision hat noch nicht erfolgen lagen wagt, und von diesem dann auf Verleumdung verklagt war der Amishauptmannschaft Dresden- Altstadt die Verschleppung lönnen; muthmaßlich find es schlagende etter gewesen. Die wird. Das Gesetz erlaubt nicht, den Werth der Beschuldigung einer Sache zur Last gelegt, während die Schuld der Gemeinde Wetterführung funktionirte tadellos. zu untersuchen; der Kläger kann die Erlaubniß zur Beibringung vorstand in Löbtau trug; die Amtshauptmannschaft fühlte sich Das Tarifamt für Deutschlands Buchdrucker versendet des Wahrheitsbeweises verweigern, und so kommt es denn, wie dadurch beleidigt. Ferner foll durch diesen Artikel der der Amts- eine Mittheilung an die Presse, darunter auch an den Vor es so vielen Redakteuren geschehen ist: daß sie ins Gefängniß hauptmannschaft unterstehende Brigadier Nest mann bewärts", worin die Behörden und der einfichtsvollere mußten, weil sie einen Hallunken einen Hallunken genannt hatten leidigt sein, der mit dem in Löbtau stationirten Wacht Theil des Publikums ersucht werden, ihre Aufträge und trotzdem sie die Beweise für ihre Beschuldigungen in Händen meister Reinhold verwechselt worden war. Nestmann soll nur solchen Druckereien zuzuwenden, die den allgemeinen hatten. Die italienische Presse ist in bezug auf die Kritik der ferner durch die beiden anderen Artikel, also im deutschen Bucht ruckertarif anerkennen und ihre Gehilfen danach fich immer breiter machenden Korruption vollständig verschüchtert ganzen dreimal beleidigt sein. Die beiden legten Artikel be- bezahlen. Bis jetzt ist, nach Angabe des Tarifamts, der Tarif und sieht unthätig zu, wie anerkannte Gauner in Amt und trafen das Auftreten Nestmann's bei der Ueberwachung von von 1320 Firmen mit 18 000 Gehilfen anerkannt. Würden siten und Herren im Lande sind. Versammlungen. Das Urtheil gegen unsern Genossen Wittrisch Unter der sozialdemokratischen Arbeiterschaft ist es schon Türkei . lautete, wie schon bemerkt, auf 6 Monate Gefängniß; die Be- längst Brauch, ihre Drucksachen in den Geschäften herstellen zu leidigung der Amtshauptmannschaft wurde mit 2 Monaten, die lassen, wo der Tarif bezahlt wird. Auch hierin bieten die des Gendarmerie- Brigadiers Nestmann mit zweimal 3 Monaten Sozialdemokraten den Behörden und dem bürgerlichen Publikum bewerthet, welche Strafen dann in eine Gesammtstrafe von ein nachahmenswerthes Beispiel. Monaten zusammengezogen wurden. Das Strafmaß ist selbst Kennzeichnend für die Agitation der Bäckermeister für die sächsische Justiz auffällig hoch; wegen Beleidigung des gegen die bekannte Bundesrathsverordnung ist das Verfahren sächsischen Gesammtministeriums hat man Wittrisch seinerzeit nur zu des Freien Deutschen Bäckerverbandes. Er hat Fragebogen an 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, die Beleidigung des Gendarmen die Meister verfandt, worin unter Punkt 6 gefragt ist: einer Coppelt so boben Strafe geahnbet. Die Gächf. Arb. 3tg." bemerkt zu dem Urtheil u. a.: Ein Gendarmerie- Brigadier, der Philadelphia , 18. November. Der Kapitän des Freians Gründen, die bei allen mit nur einiger Gefeßkenntniß aus­regelmäßig Versammlungen überwacht, löst Versammlungen auf beuter Dampfers, Laurada" wurde heute auf grund von brei Anklagepunkten wegen Unterstützung der kubanischen Auf ständischen unter Anklage gestellt.

-

Der zur

In Konstantinopel sind neuerdings zahlreiche Verhaftungen von Mohamedanern vorgekommen. Aburtheilung der bei den Ereignissen des 26. August betheiligten Armenier eingesetzte besondere Gerichtshof verurtheilte den armenischen Bischof der Vorstadt Hastiöi zum Tode. Der Raffationshof bestätigte das gegen den armenischen Bischof in Bitlis infolge der Unruhen im vorigen Jahre gefällte Todes urtheil.

1708

Amerika.

Bueros- Aires( Argentinien ), 18. November. Die Kammer der Abgeordneten genehmigte eine Inlandssteuer auf 3uder von 6 Centavos per kilo und eine Ausfuhr prämie von 12 Centavos auf das Kilo Zucker.

-

Afrika .

Aus Kairo wird dem Daily Telegraph " gemeldet, daß der Kriegsminister einen Zuschuß von 40 000 Pfund Ster­ling über das Budget hinaus verlange, um die Streitkräfte auf der gegenwärtigen Höhe zu halten; der Finanzminister ist geneigt, diese Summe zu gewähren.-

Partei- Machrichten.

Gemeindewahlen. Bei der Gemeinderathswahl in Gera erhielten unsere Kandidaten 1328-1518 Stimmen, die Gegner 1652-1888. Gegen die vorige Wahl haben unsere Stimmen und die der Gegner ziemlich gleichmäßig zugenommen.

In Leumniß bei Gera siegten in der Arbeiterklasse die fozialdemokratischen Kandidaten. Von 74 insgesammt abgegebenen Stimmen erhielten fie 41-67.

Bei der Gemeinderathswahl in Greiz wurden unsere beiden Genossen Fe u stel und Jahn gewählt. Wie berichtet wird, ist dies das erste Mal, daß dort Sozialdemokraten in die Gemeinde­vertretung einziehen.

In Beulenroda( Reuß ä. 2.) wurden drei Partei­genossen in den Gemeinderath gewählt. Es war das erste Mal, daß unsere dortigen Anhänger mit eigenen Kandidaten auf den Plan traten.

6

Sind Ihre Gehilfen für den Maximalarbeitstag eins genommen?

Gehilfen sind gegen den Marimalarbeitstag. Gehilfen sind für den Maximalarbeitstag.

Diejenigen Ihrer Gehilfen, welche gegen den Maximal- Arbeitstag find, wollen Sie untenstehend gefälligft unterzeichnen laffen.

Der einzelne Bäckergehilfe soll dann folgendes Schema unterschreiben:

einen Versammlung erklärt er, daß er es nun satt hätte, die gerüsteten Leuten allgemeines Ropfschütteln erregen. In der Versammlung dauere schon drei Stunden; die andere löft er auf, weil das Fenster aufsteht oder weil ein Redner eine schwere Beleidigung ausgesprochen habe durch die Be bauptung, daß die Fürsten im Mittelalter Kirchengut geraubt Endesunterschriebene Bäckergehilfen, beschäftigt bei dem baben u. f. w. Die Presse, die die Aufgabe hat, solche Miß­Bäckermeister..... in..... erklären fraft ihrer Unter­stände öffentlich zu rügen und für ihre Abstellung zu sorgen, schrift, daß sie mit der Verordnung über den Maximal nimmt sich der Sache an, kritisirt das Verhalten der Beamten, Arbeitstag in den Bäckereien absolut nicht einverstanden sind." und anstatt ihr nun Dank zu wiffen dafür, daß sie auf Natürlich werden die wenigsten Gehilfen wagen, entgegen Beobachtung der Geseze drängt, faßt man den Redakteur und der Meinung ihres Ausbeuters für den Maximal- Arbeitstag steckt ihn wegen Beleidigung des Gendarmen auf Monate ins Gefängniß. Der Beamte aber wird ruhig weiter zu dem zustimmen, weil sie andernfalls fürchten müssen, auf die Straße gesetzt zu werden. Das auf solche Weise zu stande kommende Dienste verwendet, zu dem er sich so wenig geeignet erwiesen Material, das der Regierung und den Reichstags- Abgeordneten hat, und die Staatsbürger müssen weiter gewärtig sein, in Aus­übung ihres Bersammlungsrechtes in unzulässiger Weise beschränkt zugesandt werden soll, hat demnach gar keine Bedeutung. zu werden.

-Wegen Beleidigung eines Herrn Peiler, Mitglieds des Banter Konsumwvereins, wurde der Redakteur und Verleger des Norddeutschen Voltsblatts", Genoffe Paul Sng, vom Schöffengericht zu 100 M. Geldstrafe und den Kosten ver­urtheilt.

-

"

Tem städtischen Arbeitsamt in München , das am 1. November ein Jahr bestand, wird in der N. Allg. 3tg." das Zeugniß ausgestellt, daß es sich mustergiltig bewährt hat. Diese Anerkennung ist deshalb beachtlich, weil die Nordd. Allgemeine Zeitung " zu den Blättern gehört, die die Thätigkeit der Arbeiter in öffentlichen Instituten, wie den Gewerbegerichten und Drts- Krankenfassen, sowie in den Gemeinde und Landes­Evertretungen, gewohnheitsmäßig verunglimpfen. Das Münchener Arbeitsamt wird aber ganz in derselben Weise geleitet, wie es bei den Gewerbegerichten üblich ist, nämlich durch eine zur Hälfte aus Unternehmern und Arbeitern bestehende Kommission, der ein Unparteiischer der Vorsitzende des Gewerbegerichts­

Genosse Storch in Stettin follte ohne Genehmigung der Polizei ein öffentliches Vergnügen abgehalten haben. handelte sich um ein Vergnügen eines Wahlvereins, woran ein geführte Gäfte gegen Entree theilgenommen hatten. Schöffengericht beantragte der Amtsanwalt selber Freisprechung. Das Gericht erkannte demgemäß.

"

-

"

-

-

Vor dem

"

Versammlungen.

- Daß der Boykott tein spezifisch sozia- präsidirt. listisches Rampfmittel ist, wird jetzt, wenn es nach dem Brest . Generalanz." geht, an dem Margarinefabrikanten Bei der Gemeinderathswahl in Offenburg in Baden Mohr bewiesen werden. Herr Mohr hat bekanntlich eine Die Freie Vereinigung der Zeitungs- Spediteure und waren von unserer Seite 10 Kandidaten für die 3. Abtheilung ganze Anzahl von Zeitungen es sollen mehr als Händler hielt am Montag, den 16. November, ihre Monats Vorwärts" wegen Bersammlung ab, in welcher verschiedene das Zeitungswesen aufgestellt. Genosse Adolf Gect errang mit 300 Stimmen die 300 sein, darunter auch der höchste Stimmenzahl, er ist gewählt. Die übrigen Genossen unter einer Notiz verklagt, die ihn des unlanteren Wettbewerbs be- betreffende Fragen zur eingehenden Besprechung tamen. Der lagen mit 267-280 Stimmen den Gegnern, die 281-289, also zichtigte. Man will herausgebracht haben, daß es eine Annoncen- Borsigende, Spediteur Schäfer, theilte mit, daß der Vorstand nur sehr wenig Stimmen mehr erhielten. Die Wahlbetheiligung Expedition gewesen sei, die Herrn Mohr alle diejenigen Zeitungen mit der Volks Zeitung" in Berbindung getreten sei, um betrug 62 pet. Gegen die frühere Wahl haben unsere Stimmen bezeichnet habe, die die Notiz brachten. Das Breslauer Blatt auch den Spediteuren zu gestatten, die Ausgabe, welche den um 60 pCt. zugenommen. Dabei ist noch folgendes zu preßt ihren über ein derartiges Vorgehen entstandenen Born in Arbeitsmartt enthält, für 5 Pf. verkaufen zu fönnen. Das Re beachten. Die B. Klasse zählt 1050 Wahlberechtigte, worunter folgende Worte: Die Annoncen- Expedition lebt von den fultat steht noch aus. Dann seien mit dem Lokal- Anzeiger" über 30 pCt. Bahnangestellte, die des auswärtigen Dienstes Beitungen, Herrn Mohr's Margarine wäre lange nicht so der den Straßenverkauf auf 10 Pf. pro Exemplar erhöhen will, wegen ihr Wahlrecht zum größten Theil nicht ausüben können. befannt, wenn die Zeitungen nicht Reklame für sie ge- Berhandlungen eingeleitet. Umtausch foll nicht gestattet werden. Das reaktionäre Wahlgefeh, das seit 1890 in fraft ist, schließt macht hätten nun, wir werden jetzt auch dafür sorgen, Der Verleger des L.-A." Herr Scherl steuere jedenfalls auf die meisten unverheiratheten Genossen von der Wahlbetheiligung daß der persönliche Ruhm des Herrn Mohr, der doch das dritte hunderttausend Abonnenten los, denn der Straßen­aus; sehr viele unserer Genossen wählen mit der 2. Klasse. Be so gern berühmt sein möchte, der Welt verkündet wird. Der verkauf würde sich natürlich wieder zum Nachtheil der Spediteure fonders förderlich war unfer Partei der Umstand, daß die Schaden der von Herrn Mohr verklagten Zeitungen ist es nicht, vermindern. Die Antwort des Herrn Scherl steht noch aus. Offenburger Genoffen mit einem wirksamen Gemeindeprogramm wenn sie ihn hierauf der verdienten Vergessenheit anheim Auch mit der Bofflichen Zeitung" schwebten wegen des Preises in die Wahlbewegung eintraten. fallen lassen." Herr Mohr hat übrigens, wie das Hamb . Echo" der Nichtabonnements Verhandlungen. Auch hier seien bie mittheilt, mehrere Klagen gegen nationalliberale Blätter Spediteure am Ende diejenigen, denen man das Risiko zurückgezogen. zu tragen aufbürden wolle. Eine recht lebhafte Debatte rief die Mittheilung Des hervor, daß der Verleger Tageblatt" und der Morgen Zeitung", Herr Rudolf Mosse , eine eigene Spedition einzurichten gedenkt. Spediteur Schön­stein beschäftigte sich in längerer Rede mit dem Projekt des Herrn Moffe, das geeignet sei, eine Menge fleiner Spediteure zu ruiniren; wahrscheinlich habe man im Tageblatt" etwas von dem Arbeiterblatt, dem Vorwärts", in bezug auf Vernichtung kleiner Existenzen, wie sie durch die famose Parteifpedition geübt werde, gelernt.(?) Die Spediteure aber, das könne man heut schon Herrn Mosse versichern, würden sich ganz verteufelt wehren. In Volksversammlungen, Flugblättern und am Ende gar durch die Anschlagssäulen werde man das Publikum aufklären.( Beifall.) Auch von anderer Seite wurde an der geplanten Privatspedition herbe Kritik geübt.

Bei der Wahl des Vorstandes der Allgemeinen Drts Krantentasse in Roburg fiegten in der Klaffe der Arbeitervertreter die sozialdemokratischen Kandidaten, obwohl in der Generalversammlung, die die Wahl vornahm, das gesammte Beamtenpersonal des herzoglichen Hofes zugegen war und für andere Kandidaten stimmte.

Die Reichstags- Kandidatur für den Kreis Jüterbog­Luckenwalde- Bauch- Belzig hat Genosse Fritz Gerischer in Luckenwalde niedergelegt, um, wie er erklärt, den fort währenden Reibereien eines Theils der dortigen Genossen ein für alle Mal ein Ende zu machen.

"

-

Gewerkschaftliches.

Achtung, Zimmerer Berlins ! Die Sperre über das Baugeschäft von 8a ar u. Vabl, Play Sandstraße, ist hiermit aufgehoben; der Stundenlohn von 55 Pf. wird seit Donnerstag wieder gezahlt. Die Lohnkommission.

Achtung, Ziseleure! 16 Kollegen der Firma Gladen bed Attiengesellschaft in Friedrichshagen haben Zuzug ist streng fernzuhalten. die Arbeit wegen 10prozentiger Lohnreduftion niedergelegt.

Soziales.

der Gründung des Proletariers aus dem Eulen Ein Rückblick. Sechs Jahre waren am 15. November seit gebirge" verflossen. Aus den kleinsten Anfängen entstanden, hat das Blatt jezt die für ein zweimal wöchentlich erscheinendes Blatt respektable Auflage von 5750 Exemplaren erreicht. Wie schwer es um seine Existenz hat kämpfen müssen, möge man s Wilmersdorf . Am Sonntag Nachmittag tagte hier in daraus ersehen, daß unter dem Redakteur Max Baginsti Ein schreckliches Unglück, das die öffentliche Aufmerksam Klingenberg's Boltsgarten eine Versammlung, in der Oster 6 Beschlagnahmen erfolgten und Baginski zu 2 Jahren Gefängniß feit wieder in erhöhtem Maße cuf die verbesserungs- mann Rixdorf über den Gothaer Parteitag referirte. Eine verurtheilt wurde, wovon er nahezu 14 Monate verbüßte. Redakteur bedürftigen Zustände im Bergbau lenkt, wird aus Resolution, welche sich mit den auf dem Parteitage gefaßten Be Lux hatte 3 Monate 14 Tage Gefängniß zu erdulden, während Redals Recklinghausen in Westfalen gemeldet. Auf der Zeche General schlüssen einverstanden erklärte, wurde einstimmig angenommen. teur Kühn mit einer Beschlagnahme und 510 M. Geldstrafe davon Blumenthal find gestern. durch Explosion schlagender Dem Bericht des Vertrauensmannes Reuter war zu entnehmen, tam. Unter der Redaktion des Genossen Feldmann wurde Wetter viele Arbeiterleben vernichtet worden. Bis 1 Uhr mittag daß seitens der Genossen zwei Agitationstouren unternommen das Blatt sechsmal tonfiszirt. 1 Jahr 6 Monate Gefängniß, wurden, nach Angabe des Wolff'schen Bureaus, 25 Leichen and wurden und drei Voltsversammlungen stattfanden. Die Ein wozu sich noch mehrere Wochen Unterfuchungshaft gefelten, Tageslicht befördert, und 40 bis 50 Bergleute waren nahmen bezifferten sich auf 492,87 M., die Ausgaben auf gaben ihm Gelegenheit, über die deutsche Preßfreiheit nachzudenken. zu diesem Zeitpunkte noch in der Grube 428,05 Mart, bleibt Bestand 64,82 Mart. Nachdem Ge An Geldstrafe hatte Feldmann 903 M. zu zahlen. Unzählig sind eingefchloffen, von deren Schicksal man nichts nossen Reuter auf Antrag der Revisoren Decharge ertheilt die Vernehmungen, die zu einer Verurtheilung nicht führten, den wußte. Nach einem uns aus Bochum zugegangenen, um 4 Uhr war, wurde derselbe einstimmig als Vertrauensmann wieder­Redakteuren aber eine Menge Scheerereien machten. 52 Minuten abgesandten Privattelegramm betrug bis dahin die gewählt. Den Bericht der Lokalkommission gab Elias. Außer

In Budapest steht es um die sozialdemokratische Be­wegung unter den deutschen Arbeitern schlecht, während sie Zeitalter, wo ein Mann unter den Ungarn Fortschritte macht. In früheren Jahren bildeten die Deutschsprechenden das Gros der Genoffen, teine Versammlung tonnte ohne deutsche Sprache sein; jetzt dagegen ist es, wie die Neue Budapester Boltsstimme" mit theilt, bereits überflüssig, in Versammlungen deutsch zu sprechen. Ebenso macht das ungarische Parteiblatt Fortschritte, während das deutsche im Rückgang begriffen ist.

von

=

Gießen , 19. Nov.( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei der heutigen Stichwahl im 1. bessischen Reichstags- Wahlkreis wurde Köhler( Reformp.) mit 9000 Stimmen gewählt. Unser Kandidat Genosse Scheidemann erhielt 4800 Stimmen. Die bürgerlichen Gegner stimmten geschlossen gegen den Sozialdemokraten. Trot dem hat unsere Partei im Vergleich zur Hauptwahl eine Zunahme von 1427 Stimmen zu verzeichnen.

Aus Defterreich- Ungaru. Unsere slavischen Partei- Organe Zahl der Todten 30. Die Verunglückten sind meift den beiden zur Verfügung stehenden Lokalen, Klingenberg's Bolts­Nowy Robotnit" und" Naprzod" veröffentlichen die Berichte Familienväter. Wir wollen hoffen, daß wenigstens die übrigen garten und Seeschlößchen, wurde uns noch als drittes Boy's über die sozialdemokratischen Parteitage in Desterreichisch- Bergleute gerettet werden können, nicht alle dem tückischen Lokal zur Verfügung gestellt. Da jedoch der jetzige Juhaber feine Schlesien , Ost- und Westgalizien. Die Berichte zeigen, Element zum Opfer gefallen sind. Daß diese neueste bestimmte Zusage ertheilen konnte, beschloß man, dieses Lokal daß die Partei eine sehr rührige Agitation unter der Landbevölkerung Grubenkatastrophe endlich zur Einführung ausreichender von neuem zu sperren. Hierauf wurden Nerre, Greß und betrieben hat und sich für die kommenden Reichsrathswahlen Sicherheitsvorkehrungen in den Gruben den Anlaß geben Gollmer in die Lokalkommission gewählt. Unter Verschiedenem rüftet. Es wurde beschlossen, im ganzen Lande Sammlungen wird, das zu vermuthen, wäre natürlich der Gipfel des gelangten einige Mißstände im Schulwesen zur Besprechung. Zum für den Wahlfonds einzuleiten, zahlreiche Wahlbesprechungen Optimismus. Ausreichend vor Explosionen schüßende Wetter- Schluß ersuchte Nerre alles Material, welches zur Errichtung abzuhalten und Wahlkomitees einzusetzen. Auch unter den führungen foften so viel Geld, daß nur ein gegen eines Gewerbegerichtes für Wilmersdorf geeignet erscheint, an Juden schreitet die Agitation vorwärts; zur Förderung derselben die Interessen des patriotischen Grubenkapitals abges feine Adresse: D. Nerre, Pfalzburgerstraße 67, of erfcheint ein Parteiblatt im jüdischen Jargon. stumpftes, vollständig verhärtetes Sozialdemokratengemüth par t., au richten, um es dem Gemeindevorstand übermitteln au dergleichen wahnsinnige Verlangen äußern kann. In einem tönnen. der Einsichtslosigkeit des Herrn v. Stumm Tempo und Umfang der Sozialpolitik bestimmt, hat der Bergmann von den herrschenden klassen solch ausreichende Depeschen und lehte Nachrichten. Sicherung seines Lebens und feiner Gesundheit ebensowenig zu erwarten, wie diese herrschenden Klassen die Verpflichtung fühlen, feinen elenden Lohn ordentlich aufzubessern und feine lange Arbeitszeit auf das erträgliche Maß berabzusetzen. An schluß an die Organisation der Arbeiter an die berufliche wie an die politische darin allein Gegen den Verfasser der Erzählung Der Nazarener" in liegt das Heil auch des Bergarbeiters. Erst wenn die der Neuen Welt", Schriftsteller 2. Salomon Lessen, sowie Bergleute Deutschlands durch die Organisation eine Macht gegen den Redakteur der Neuen Welt", Edgar Steiger , ist geworden sind, wird man ihre Wünsche in dem erforderlichen Landgericht Leipzig auf grund des Maße berücksichtigen. § 166 des Strafgesetzbuchs und Strafgesetzbuchs und des§ 20 des Preß. In später Abendstunde gingen die folgenden Depeschen ein: gesetzes das Strafverfahren eröffnet worden. Paragraph 166 Recklinghausen, 19. November. ( W. T. B.) Die Gesammt handelt von der Gotteslästerung und lautet, so weit er hier einzahl der bei dem Grubenunglück auf der Seche General schlägt: Wer dadurch, daß er in beschimpfenden Aeußerungen Blumenthal" getödteten Bergarbeiter beträgt jedenfalls nicht Gott lästert, ein Aergerniß giebt, oder mer öffentlich eine der über 30. Die übrigen Vermißten haben sich angefunden, die chriftlichen Kirchen- oder ihre Einrichtungen und Gebräuche Berunglückten sind meistens Familienväter. beschimpft wird mit Gefängniß bis zu drei Essen a. d. Ruhr, 19. November. Zu dem Grubenunglück Breft, 19. November. ( W. Z. B.) Nach einem an die aus Douarnenez eingegangenen Telegramm Jahren bestraft." Wie dieser Paragraph auf die infriminirte auf der Beche General Blumenthal" berichtet die Rhein.- Weftf. Seebehörde Erzählung passen soll, das ist uns thatsächlich ein Räthsel. Beitg." weiter. Die Explosion fand auf der vierten Soble des ersten fant das Torpedoboot 88 infolge eines Busammenstoßes Die Verurtheilung unseres Genoffen Richard Flößes statt. Bisher wurden 24 Todte, darunter 1 Betriebsführer ge- mit dem Torpedoboot 61 bei dem Cap de la Chèvre. Das Wittrisch in Dresden zu 6 Monaten Gefängniß erfolgte borgen. Fünf sind verlegt und einer wird noch vermißt. Die genaue Schicksal der Besatzung ist noch unbekannt. Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.

"

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

nun vor dem

-

1

"

"

Marburg ( Bez. Kassel), 19. November. ( Privatdepesche des Vorwärts"). Am. Bußtag foll ein Pistolenduell in der Nähe Marburgs zwischen Rasseler Offizieren stattgefunden haben. Die Ursache soll die Beleidigung einer Dame fein.

Paris , 19. November. ( B. H. ) Heute Nachmittag fand das Duell zwischen dem Abgeordneten Legrand und dem sozialistischen Redakteur Turot ftatt; letzterer wurde durch einen Säbelhieb am Arme verwundet.