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hlindet war und in der Linienfiraße wohnen sollte, ein Stüd Wegs zu begleiten, um sie dann einer anderen Frau anzuver trauen. Ohne eine Erwiderung abzuwarten, entfernte fich so= dann die Begleiterin der angeblich Blinden. Die Dame war nun wohl oder übel gezwungen, die ihr aufoktroytte Frau zu begleiten und bot ihr den Arm. In der Nähe der Waffer gaffe, Ecke der Brückenstraße, angelangt, fragte die Blinde, ob fie fich bereits an der Holzmarktstraße befände. Bald darauf glaubte die Dame ein Betaften ihrer Kleidertasche zu fühlen, was ihr sofort den Verdacht eingab, daß die Unbe fannte eine Taschendiebin sei, die ein geschictes Manöver aus­fübre. Die Dame gab nun vor, daß fie einen anderen Weg einschlagen müßte, worauf die Blinde" auf einen heran­fahrenden Pferdebahnwagen deutete, mit dem sie weiter fahren wollte. Nun wurde der Dame erst recht klar, daß fie es mit einer Gaunerin zu thun hatte und so ließ sie denn die Frauensperson einfach stehen und entfernte sich eiligst. Beffer wäre es jedenfalls gewesen, wenn die Person einem Schuß mann übergeben worden wäre. Die Dame will noch bemerft haben, wie ein junger Mann bald vor, bald binter ihnen ging; es hatte den Anschein, als ob dies ein Komplize der Frauens person war.

10 000 Lire Belohnung! Sämmtliche italienischen Be­hörden im In und Auslande sablen diese Prämie Demjenigen, welcher den Verbleib des berühmten Manuskripts von Cicero's  ,, De officiis  " mit Sicherheit nachweist. Das foftbare Opus ist aus der Bibliotheka Civita in Perugia   gestohlen worden und wurde, wie verlautet, in Rom   von einem Unbekannten an einen engliſchen oder deutschen Bibliophilen für nur 600 Lire verkauft. Etwaige Anzeigen nimmt hier die italienische Bot. schaft oder das Konsulat entgegen.

g. Wo man sich am Neujahrstage ,, drehte und wendete", überall wurde man mit einem verbindlichen Profit Neujahr" oder Gratulire zum neuen Jahre" angezapft. Zuerst war es gewöhnlich der Portier des Hauses, dann der Briefträger, der Nachtwächter, der Schornsteinfeger- Junge u. s. w. Kam man in ein Restaurant zum Frühschoppen, so machte der Kellner einen tiefen Diener oder die Kellnerin einen schönen Knir und wieder scholl Einem das vielsagende ,, Profit Neujahr" entgegen. Die glüdlichen" Hausbefizer wurden von empfänglichen" Gratulanten am meisten heimgesucht: Nachtwächter, Müllgruben­Reiniger, Laternenansteder, Straßenreiniger und wie sie alle heißen, welche ein fleines Anrecht auf die Kaffe des Haus­paschas zu haben glaubten. Jm Großen und Ganzen sollen die Geldgeschenke nicht sonderlich ausgefallen sein; das Geld ist eben heuer sehr knapp und jeder drückt den Daumen auf den Beutel.

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Polizei Bericht. Am 28. v. M. glitt auf dem Neubau Kurfürstenstr. 21 u. 22 der Arbeiter Schroot beim Herabsteigen von einer Leiter mit derselben aus, stürzte zu Boden und zog fich dabei eine Rippenquetschung zu, so daß er nach seiner Woh nung gebracht werden mußte. Am 31. v. M. früh fiel ein junger Mann auf dem Bürgersteige in der Burgstraße in Folge Ausgleitens zu Boden und erlitt einen Bruch des rechten Un terschenkels. Er wurde mittelst Droschte nach seiner Wohnung gebracht. Bu derselben Beit ereignete fich ein gleicher Unfall in der Prinzenftr., indem ein Herr sich durch einen Fall eine so erhebliche Verlegung am linken Auge zuzog, daß er ohn mächtig nach seiner Wohnung gebracht werden mußte.- Am Abend Deffelben Tages ging ein Droschtenpferd durch und wurde der Führer vom Bock geschleudert und erlitt erhebliche Verlegungen am Kopf und Arm. Zu derselben Zeit war ein Mann mit den Gästen in einem Schantlokal in der Holzmarkifiraße in Streit gerathen und schlug dabei mit der Fauft in eine Glasscheibe der Thür, von deren Scherben ihm die Pulsaber am rechten Arm durchschnitten wurde. Er wurde zunächst nach der Sanitätswache und nach Anlegung eines Nothverbandes von dort nach dem städtischen Krantenbause gebracht.- Am 1. b. M. Morgens stürzte sich ein Mann in der Anklamer straße aus dem Flurfenster des ersten Stockes auf den Hof hinab und erlitt dadurch so schwere Verlegungen, daß er nach Der Charitee gebracht werden mußte. Am Vormittage gerieth in der Portierstube des Hauses Leipzigerstr  . 35 aus unbe tannter Veranlassung ein Bett in Brand. Das Feuer wurde noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr von Hausbewohnern gelöscht. An demselben Tage Nachmittags wurde ein ob dachloser Mann auf dem Flur des Hauses Straußbergerstr. 16 betrunken und aus einer Kopfwunde blutend angetroffen, zu nächst nach der Wache des 23. Polizeireviers und später nach dem Krankenhause im Friedrichshain   gebracht. Derselbe gab an, die Verlegungen bei einer Schlägerei in einem Schantlokal in der Büschingstraße erlitten zu haben. Einige Beit später entstand auf dem Grundstück Elisabeth- Ufer 23 in dem Labo ratorium des Apothekers Krüger bei der Zubereitung von Illuminations Gegenständen Feuer, welches sämmtliche Woh nungen eines Seitenflügels zerstörte und die Thätigkeit der Feuerwehr auf 3 Stunden in Anspruch nahm.

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Sophie, der Herr wird ein ganz ordinäres Beefsteak essen, ohne Hindernisse. Und wem's nicht gefällt, der kann bie Thür von draußen zu machen.

Ein anderer Herbergsvater, bei dem vornehmlich Ge fchäftsreisende verkehrten, pflegte den jüngeren Gästen, die, angeregt von den älteren Kollegen, in die Champagner- Ab­theilung der Weinkarte hinabsteigen wollten, zu be benken zu geben, daß ihre Reisefpesen dadurch in ein be­denkliches Gedränge fommen müßten und zeigte dann mit seinem bicken Finger auf die billigen Mofelsorten hin, sprechend: In dieser Drehe findet man das Getränk für reisende Grünschnäbel. Das düngt das magere Schnurrbart feld besser als der Sekt.

Der Verkehr der Raufleute mit ihren Runden nimmt leicht Formen an, welche weit abliegen von den Vorschriften des Alberti'schen Komplimentirbuches. Ich weiß nicht, ob es wahr ist, was man in dieser Beziehung von einer hiefi gen Großhandlung erzählt, die eine lebhafte Geschäftsbezie hung mit Galizien   unterhält. Wenn die Kunden aus diesem Lande ein Spottgebot auf die ihnen vorgelegten Waaren machen, so ruft der Chef der Firma den Hausknecht: Johann, schmeiß den Mann hinaus! Kommt der letztere aber während der unfreiwilligen Reise zu dem Entschlusse, sein Gebot um ½ pCt. zu steigern, so wird Kontreordre ertheilt: Johann, schmeiß ihn wieder herein!

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Bor noch nicht vielen Jahren gabs hier einen Kauf mann, dem Jung und Alt den Beinamen der grobe" bei­legte. Ich will feinen Namen nicht nennen, benn er war ein sehr geachteter Herr. Gesetzt, er habe Müller geheißen, so würde für ihn also die Bezeichnung: Der grobe Mül ler" herauskommen. Eigentlich war er aber gar nicht grob. Er drückte sich nur immer sehr deutlich aus, namentlich gegen solche Runden, die ihn zu ärgern versuchten. Sein Geschäftslokal lag in einer Ede und hatte nach jeder Straße einen Ein- und Ausgang. Eines Tages fleht er vor der einen Thür, als eine alte Bauersfrau an ihn herantritt: Ach, sagen Sie doch, wo komme ich hier zum groben Müller?

Alte Blindschleiche, da um die Ecke, die andere Thür. D, spricht die Frau, verzeihen Sie nur, Herr Müller, daß ich Sie nicht gleich erkannt habe. ( Bresl. Morg. 3tg.")

Fachgenoffen über einen ausbrechenden Streit zu entscheiden

Soziales und Arbeiterbewegung.ba, um den planloſen Arbeitseinstellungen ein für alle

Gewinnbetheiligung der Arbeiter. E giebt noch zahl reiche Personen, besonders unter den sogenannten Gebildeten, welche der Meinung find, daß die Gewinnbetheiligung der Arbeiter an der Produktion das Biel der Arbeiterbewegung sei. Eine Gewinnbetheiligung der Arbeiter haben wir ja jezt schon in Form des Lohnes und jede Erhöhung des Lobnes ist eine höhere Gewinnbetheiligung. Doch nehmen wir die Sache so, wie fie gemeint ist. Die Betheiligung am sogenannten Rein gewinn. Nachdem die Löbne und Gehälter gezahlt, die Rohprodukte, die Produktionskosten abgerechnet, die Kapitals Zinsen abgezogen find und für den Unternehmer gleichfalls für seine Thätigkeit ein nicht zu geringes Gehalt festgestellt worden ist, soll der nun verbleibende Gewinn zwischen Unternehmern und Arbeitern, getheilt" worden, ungefähr so, daß der oder die Unternehmer, nehmen wir an 3/4, die Arbeiter 1/4 erbalten. Dies ist der gewöhnliche Begriff einer Gewinn betheiligung der Arbeiter. Daß dies das Ziel der Arbeiter bewegung nicht sein tann, leuchtet ja sofort ein. Und doch wäre, wenn die Angelegenheit so glatt läge, diese Gewinnbe theiligung so übel für die Arbeiter nicht. Aber wer, so fragen wir, hindert die Unternehmer bei solchem Experiment daran, den Lohn dann um denselben Betrag zu beschränken, den die Gewinnbetheiligung dem einzelnen Arbeiter gewährt? Diese Gewinnbetheiligung" brächte in der That den Arbeiter so recht in die Bwidmühle. Eine Gewinnbetheiligung hätte nur dann Sinn, wenn ein bestimmter Lohnsatz festgestellt werden fönnte. Und da dies unter der heutigen Produktionsweise nicht geschehen tann, so hat auch die Gewinnbetheiligung der Arbeiter an der Produktion feinen Sinn. Es wird somit wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Produktionsweise selbst zu ändern und Ordnung zu Gunsten der Arbeiter in die wirthschaftlichen Verhältnisse zu bringen. Das erstrebt die Arbeiterbewegung.

In der besten der Welten". Von dem herrschenden Elende giebt folgende Notiz aus Arnstadt   vom 29. Dezember v. J. beredtes Beugniß: Jn vergangener Nacht brannte in der Nähe der unfern unserer Stadt gelegenen Kaiserinburg ein Strohdiemen nieder. Leider fiel hierbei auch ein Menschen. leben den Flammen zum Dpfer. Ein fremder Mensch, viel. leicht ein vagabondirender Handwerksbursche, hatte in dem Strohdiemen Nachtherberge gesucht und ist bei dem ausgebroche nex Feuer auf eine jämmerliche Weise ums Leben gekommen. Die Kleidungsstüde, Haare und Vollbart waren völlig ver brannt und der Körper des Unglücklichen bis zur Unkenntlich­tett verkohlt. Beim Ausbruch des Brandes ist der Veruns glückte aus dem Diemen herausgefrochen, hat fich bis zu einem in der Nähe befindlichen Graben geschleppt und in denselben förmlich hineingewühlt. Es ist wohl anzunehmen, daß der unbekannte Fremde durch Unvorsichtigkeit selbst den Diemen angezündet hat.

Mailand  , 28. Dezbr. Es hat sich hier ein Komitee aus der Genossenschaft der Mechaniker und verwandten Berufszweige der Genossenschaft der Mechaniker und verwandten Berufszweige droht, durch geeignete Maßregeln entgegenzuwirken. Zunächst gebildet, um der Krists, welche auf diese Branche hereinzubrechen sollen, gemeinsam mit anderen Berufsgenossenschaften, Mittel und Wege gesucht werden, um die ins Stocken gekommene Industrie wieder in Fluß zu bringen.

Das neue Jahr scheint in Nordamerika   einen günstigen Anlauf nehmen zu wollen. Die Eisenbahnbaugesell­schaften find nämlich mit einer großen Anzahl von Projektten auf dem Plane erschienen, sodaß, falls nur die Hälfte derselben verwirklicht wird, die Eisenbahnbauthätigkeit in diesem Jahre fich zu einer großartigen entfaltet. Damit wäre die Krists in Amerika   für einige Zeit wenigstens unterbrochen.

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mal vorzubeugen. Die Schuhmacher Deutschlands   aber haben alle Ursache einem Verein beizutreten, der ihre Inter effen entschieden vertritt und alles leistet, was man billig für die gezahlten Beiträge verlangen kann. Durch zahlreichen Bei tritt zum Verein schaffen sich die Schumacher eine zentralisirte Organisation, deren fie ihrer schlechten Lage wegen vor allen an deren bedürfen; speziell die Fachgenossen Berlins   sollten nicht mehr zurückbleiben, wenn es gilt, den anderen Städten Deutsch  lands mit gutem Beispiel voranzumarschieren; fie haben viel gut zu machen. Die Berliner   Filiale hat bis jest weniger Mit glieder als die Hamburger, Altonaer  , die Dresdener Mün chen überholt uns nächstens und Kleine Städte wie Arnstadt  zählen bald so viel Mitglieder wie Berlin  . Um also ihren guten Ruf zu wahren, fordert der Vorstand der Filiale Berlin  Die hiesigen Schuhmacher auf, fich dem Unterstützungsverein an­zuschließen, wozu morgen( Montag), Abends 8 Uhr, in Grat weils Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79, Gelegenheit ges boten ift. Möge die Vereinigung der Buchdruder auch den Echuhmachern als Vorbild gelten, welche nicht nur Reiseunters stüßung, Sterbegeld zc. auszahlt, deren Verband seine Mitglie der auch schütt vor dem Sinken des Lohnes und vor der Kon furrenz der arbeitslosen Kollegen; der Anfang zur Organisation ist auch bei den Schuhmachern gemacht; 95 Filialen bezeich nen die Arbeit zweier Jahre des Unterstügungsvereins beut scher Schuhmacher. Pflicht aller Berufsgenossen ist es, diese Filialen auszubauen und zu vergrößern.

Eine öffentliche Versammlung der Graveure, Gise leure und Berufsgenossen findet am Montag, den 4. Januar, Abends 8 Uhr Annen Straße 16 statt. Der von dem Kgl. Polizei- Präfidium bezüglich der Unterstügungskaffe eingetroffene Bescheid erfordert vor der Genehmigung eine Umarbeitung des Statuts und die Beibringung eines sachverständigen Gutachtens. Es ist infolgedessen eine eingehende Prüfung und Dis­tuffton darüber nothwendig, ob überhaupt nach Lage der Sache diesen Anforderungen genügt werden tann, eventuell muß über das gesammelte Geld seitens der betheiligten Kollegen verfügt werden. Wenn eine selbstständige Kasse nicht ins Leben treten lann, würde die Unterstügungsfrage seitens der Freien Ver einigung" anderweitig geregelt werden. Die sämmtlichen Kollegen werden deshalb ersucht, der Angelegenheit die größte Beachtung und Verbreitung zu geben.

Fachverein der Kürschner  . Montag, den 4. Januar, Abends 8 Uhr, Versammlung in Seefeldi's Lotal, Grenadier ftraße 33. Tagesordnung: 1. Vorstandswahl. 2. Wichtige Angelegenheiten. Die Mitglieder werden der wichtigen Tages­ordnung wegen ersucht, recht zahlreich zu erscheinen und dafür zu sorgen, daß die Leitung und Verwaltung des Vereins ge wissenhaften Personen anvertraut wird. Möge es jeder Kürschner für seine Pflicht halten, dem Verein als Mitglied beizutreten.

tigten Gewerksgenossen. Versammlung am Montag, den Fachberein sämmtlicher im Drechslergewerbe beschäf 4. Januar, Abends 8 Uhr, in den Arminhallen, Komman dantenstr. 20. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes betreffs des verbotenen Stiftungsfeftes und weitere Beschluß faffung hierzu. 2. Verschiedenes. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste willkommen. Die Mitglieder werden um zahlreiches Erscheinen ersucht.

Abends 8 Uhr in Jordan's Salon, Neue Grünftr. 28, Fachverein der Tischler. Montag, den 4. Januar, außerordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Be richt der Fachkommission über ihre bisherige Thätigkeit. 2. Ernennung von Beitragsammlern für die Bahlstellen. 3. Verschiedenes und Fragelasten. Quittungsbuch legitimirt, neue Mitglieder werden aufgenommen. Die Bahlstellen des Vereins befinden sich: 1. Blumenstr. 56 auf der Tischlers herberge. 2. Belle- Alliance Platz 6 bei Hilscher. 3. Stalizers

Vereine und Versammlungen. ftraße 18 bei Stramm. Die Bahlstellen find vom 2. Januar

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hfs. Die Kupferschmiedegesellen find auf ihrem som 26. bis 29. v. Mts. in Leipzig   abgehaltenen Kongreß der Kupferschmiede Deutschlands   durch Gründung eines über ganz Deutschland   fich erstreckenden ,, Unterstüßungsvereins der Kupfer­schmiede Deutschlands  " ebenfalls in die Reihen der zentrali firten Gewerkschafts- Organisationen eingetreten. Die Anregung hierzu ging von Hamburg   aus. Laut Ausweis der Mandate waren auf dem Rongreß ca. 130 Gewerksgenossen aus allen Gauen Deutschlands   durch 38 Delegirte vertreten. In das Kongreßbureau wurden gewählt die Herren Saupe( Hamburg  ) zum ersten, Haertl( München  ) zum zweiten Vorfizenden, Mohrat( Wolfenbüttel  ) und Vogel( Berlin  ) zu Schriftführern, Pfeifer( Leipzig  ) und Killmann( Halle  ) zu Schriftführer- Stell vertretern. Der 8Zweck des ins Leben gerufenen Unterstzungs­vereins besteht nach dem vom Kongreß angenommenen Statut in der Förderung der materiellen Interessen der Mitglieder, hauptsächlich durch Unterstüßung reis fender und arbeitsloser, Dem Berein angehörenden Mitglied lann jeder in Deutschland   als Gefelle beschäftigte Gewerksgenoffen, durch ein Spezielles Fachorgan 2C. Kupferschmied werden. Das Eintrittsgeld beträgt 1,50 M., der Mitgliedsbeitrag wöchentlich 20 Pf. Der Mitglieds schaft verlustig wird, wer 13 Wochen mit seinen Beiträgen rüdständig geblieben ist oder zu einem anderen Gewerbe ge griffen hat. Auf der Reise innerhalb des Vereinsgebietes be findliche, Arbeit suchende Mitglieder erhalten eine Reiseunters ftügung von 4 Pf. pro Kilometer; doch werden pro Tag höch ftens 25 Kilometer und insgesammt höchftens 3000 Rilometer feiertagen tritt eine Extravergütung von täglich 1 M. ein. vergütet. An den beiden Weihnachts, Oster und Pfingst Arbeitslose Mitglieder, welche ein volles Jahr ihre Beiträge gezahlt haben, erhalten 6 Wochen hindurch wöchentlich 6 Mt. Unter ftügung. Dieselbe tritt vom 7. Tage der Arbeitslosigkeit an ein. Der Vorfigende soll für seine Mühewaltung eine Entschädi 150 M. erhalten. Bum Siz des Vereins bestimmte der Kon­gung von jährlich 75 M. und der Kassirer eine solche von Stichtgenehmigung durch die Ortspolizei) Leipzig   oder( falls greß( mit 34 Stimmen) Hamburg  , event.( im Falle der auch dort Hindernisse entstehen sollten) München  . Wahl zum Borsigenden des Unterstügungsvereins fiel auf Herrn Bohrmann( Hamburg  ), die zum Kassirer auf Herrn Daupe( Hamburg  ). Eventuell hat eine Uebertragung der Hauptämter des Vorstandes an die Gerren Schönherr und Pfeifer in Leipzig   einzutreten.

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ab jeden Sonnabend Abend von 8 bis 10 Uhr geöffnet. Daselbst werden die Beiträge der Mitglieder entgegengenommen und neue Vereinsmitglieder aufgenommen. Der Zentral Ar beitsnachweis des Vereins befindet sich Blumenstr. 56( Tischler­herberge). Die Ausgabe von Adressen an Arbeitsuchende er folgt daselbst unentgeltlich an Wochentagen von 8 bis 10 Uhr Abends, Sonntags von 9 bis 11 Uhr Vormittags. Adressen tönnen zu jeder Tageszeit von den Herren Arbeitgebern in den am Eingange des Lokals befindlichen Brieffaften gelegt werden.

Bezirks- Verein der arbeitenden Bevölkerung des Süd- Westen Berlins  . Montag, den 4. Januar, Abends 8 Uhr, in den Kaiserhallen", Alte Jakobsstr. 120, General­Versammlung. T.- D.: 1. Allgemeiner Jahresbericht. 2. Bericht Der Kaffenrevisoren. 3. Vorstandswahl. 4. Verschiedenes. Die Mitglieder werden zu dieser Versammlung recht dringend er sucht, fich zahlreich einzufinden. Nur Gästen, die dem Verein beitreten wollen, ist der Zutritt gestattet.

Im Verein der Maschinisten und Heizer Berlins  , Neue Jakobstr. 24/25, hält am Sonntag, den 3. Januar, Nach mittags 5 Uhr, Herr Ingenieur Mar Krause einen Vortrag über Beobachtungen im praktischen Reffelbettiebe." Gäste find gern gesehen.

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Louisenstädtischer Bezirksverein Vorwärts." Diens tag, den 5. Januar, Abends 8 Uhr, bei Marquardt, Alexandrinenstr. 110 Vereinsversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Gerlach über" Rabale und Liebe. 2. Disfusion. 3. Verschiedenes und Fragelasten. Gäste haben Zutritt. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Der monat erhoben. liche Beitrag beträgt 20 Pfennig, Eintrittsgelb wird nicht

Große öffentliche Generalversammlung der Zimmer­leute Berlins   und Umgegend am Sonntag, den 3. Januar, in der Tonhalle, Friedrichstraße 112. Tagesordnung: 1. Wie verhalten die Zimmerleute Berlins   fich zu dem von den Bundes meistern gefaßten Beschlusse betreffs Wahl von Gesellen­vertretungen auf ihren Plägen. 2. Verschiedenes.

Fachberein der Steinmeßen Berlins  . Heute, Sonntag, Vormittags 10 Uhr, Versammlung in Ahlgrimm's Salon, Sophienstr. 34. Tages- Ordnung: 1. Quartalsabrechnung der Vereinslaffe. 2. Bericht über die Kommissionsverhandlung, betreffend die Lohndifferenzen. 3. Wahl eines Schriftführers. 4. Verschiedenes.

Berliner   Wirtergesellenverband. Montag, den 4. Jas nuar, Abends 8 Uhr, Generalversammlung in Gütlings Lolal, Landwehrstr. 11. Tagesordnung: 1. Vorstandswahl. 2. Ver schiedenes. Alle Wirtergesellen haben Butritt.

Fachberein der Puter. Geschlossene Mitgliederversamm­lung Sonntag, den 3. Januar, Vormittags 10 Uhr, im Lokale Inselstr. 10. Tagesordnung: Kassenabrechnung und Besprechung über das Unvallversicherungs- Gesez. Verschiedenes. Fragetaften. Zentral- Kranten- und Begräbnißtaffe für Frauen und Mädchen( E. H. Nr. 28 Offenbach a. M.). Hauptver fammlung am Sonntag, den 3. Januar, Nachmittag 3 Uhr, in Bratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79( unterer Saal).

Unterstüßungsverein deutscher Schuhmacher. Die auf der Generalversammlung zu Botha Pfingsten vorigen Deutscher   Schuhmacher find jetzt von der bayerischen   Regierung, Jahres umgeänderten Statuten des Unterstüßungsvereins als der Behörde des Landes, wo der Verein seinen Siz hat reisenden Mitgliedern Unterstügung zu gewähren, sowie die ( Nürnberg  ), genehmigt worden. Der Bweck des Vereins ist, geistigen, materiellen und fachlichen Interessen der Mitglieder zu fördern ebenso erhält das verheirathete Mitglied nach Ablauf der vorgeschriebenen Karenzzeit beim Todesfalle seiner Frau ein Sterbegeld von 30, 40 und 50 Mart, ebenso die Frau eines Mitgliedes beim Tode ihres Mannes. Alle Schuh­macher, die das 16. Lebensjahr überschritten, find zur Mitglied. schaft berechtigt. Das Einschreibegeld beträgt 25 Pf., der Wochenbeitrag 10 Bf. Mitglieder, welche zum Militär eingegliedern gegen Vorzeigung des Quittungsbuches ist der Zutritt ogen werden, treten nach Ablauf ihrer Dienfizeit wieder in gestattet. ihre vollen Rechte als Mitglieder ein. Die Reiseunterstüßung beträgt 15 Bf. pro zurückgelegte Meile, dieselbe wird im Jahre aber nur für 150 Meilen gewährt. Die Mitglieder, welche fich zur Aufrechterhaltung des ortsüblichen Lohnes im Streit be­finden, erhalten Unterstüßung aus den Mitteln des Vereins. Die Generalversammlung wählte seiner Beit den Reichstags­abgeordneten Schuhmacher Bock, der unter Buziehung zweier

Tagesordnung: 1. Abrechnung des 4. Quartals 1885. 2. Neu

wahl des Gesammtvorstandes. 3. Verschiedenes. Nur Mit

Druckfehlerberichtigung. Der Inseratentheil der Nr. 1 unseres Blattes vom 1. Januar( Beilage) enthält eine Ver fammlungsanzeige der Vereinigung deutscher Metallarbei ter, während die betreffende Versammlung, wie auch in dem. redaktionellen Theil derfelben richtig angegeben war, eine solche der Vereinigung deutscher Stellmacher war.