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gefandt worden find, so daß der Kontrol Kommission ein Ueberblick über die Kaffenverhältnisse der betreffenden Drte fehlte. Db diesem Uebelstande Mißtrauen gegen die Kontrol Kommission oder nur Organisationsmangel au Grunde liegt, möge dahingestellt bleiben. Ein solches Vorgehen hat aber einen zweifachen Nachtheil. Erftens steht zu befürchten, daß in Orten, welche derartige Lohnkämpfe noch nicht durchgemacht haben, die sogenannten Streil Kommissionen in die Gefahr gerathen, Unterstügungen von abnorm wechselnder Höhe nöchentlich auszuzahlen und auf diese Art unwiffentlich einen den Erfolg gefährdenden Mißmuth in den Gemüthern der Streifenden zu erzeugen; und zweitens erwächst andererseits der Nachtheil, daß diese Kommisfionen, auch wenn fie schon im Kampfe geschult find, nach möglichst wirthschaftlicher Verwendung der in ihren Händen befindlichen Unterstüßungsgelder nach der Beendigung der Arbeitsein­ftellung den etwaigen Kaffenbestand als Eigenthum der Maurer in dem betreffenden Drte ansehen und auf diese Weise diesen etwaigen Reft seiner eigentlichen Bestimmung entziehen, während dieses Geld, in den Händen der Kontrol Kommission tonzentrirt, einer Arbeitseinstellung an einem anderen Drte au Statten tommen tönnte. Es ist also in diesem so wichtigen Buntte strengste Drganisation und Disziplin nothwendig, wenn Arbeitseinstellungen zum Wohle und Gedeihen des großen Ganzen ausfallen sollen. Wir empfehlen daher den Kollegen überall, auch diese Angelegenheit in den Rahmen ihrer Be fprechungen zu ziehen, damit auch in dieser Beziehung der nächste Kongreß seine Maßnahmen treffen lann. Mit famerad schaftlichem Grußl: Die Kontrol- Kommission. J. A.: E. Knegen­dorf, Hamburg  .

Die lothringer Eisenwerke befinden sich augenblicklich in einer schweren Krifts. Sie beschäftigen nur noch 400 Ar beiter. Früher war die Arbeiterzahl die breifache. Eine weitere Beschränkung des Betriebes wird beabsichtigt.

Herabſegung der Arbeitslöhne. Die Nürnberger Hans delstammer erflärt in ihrem eben erschieneuen Berichte, daß die deutsche Industrie nicht mehr ohne Herabseßung der Arbeits­löhne existiren tönne. Dabei aber giebt derselbe Bericht an, Daß Ueberproduktion, leichtfinniges Kreditgeben, die Bollverhält niffe u. f. w. auf die Entwickelung der Industrie in den legten Jahren störend eingewirkt hätten. Da müßte man doch zunächst erft diesen Störenfrieden zu Leibe gehen?" Aber dies bei Seite gesezt, ist die Behauptung der Handelskammer höchft unüberlegt, daß die Arbeitslöhne herabgesezt werden müßten, um der Industrie auf die Beine zu helfen. Das erinnert an den Ausspruch des früheren preußischen Finanzministers Camp. hausen, der ähnliche Marimen vertrat. Es ist ein alter öfono mischer Grundsay, daß die Produktion mit der Konsumtion fteigt und ebensowahr ist es, daß gut gelohnte Arbeiter beffere Konsumenten find, als schlecht gelohnte. Lohnredut­tionen bedeuten somit eine Schwächung der Produktion und dies beabsichtigt doch die Nürnberger  Handelskammer hoffentlicht nicht!?

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Die Wirthschaftsverhältnisse in Bulgarien   find nach dem fiegreichen Kriege gegen Serbien   noch schlechter geworden, als fie vordem schon waren. Gewöhnlich bessern sich die Ver­hältnisse nach einem glücklichen Kriege wenigstens für kurze Zeit. Die Zustände auf der Ballanbalbinsel aber find in legter Beit derartig trübe, daß überhaupt an eine Befferung nicht zu Denken ist.

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Das Durchschnittsalter regulirt fich nach den Ein Tommensverhältniffen. Will sagen, daß die wirthschaftliche Lebenshaltung von bestimmendem Einfluß auf die Lebensver hältniffe ift. Je beffer genährt. in je günstigeren Existenzbe dingungen ein Individuum, desto größere Aussicht auf einen Treffer in der Lotterie des Lebens bestzt es. Rörösi in seiner von uns bereits erwähnten Schrift, hat auf Grund von Maffen­beobachtungen, die sich auf die acht Jahre 1874-1881 erftreden, für Budapest   folgende Ergebnisse gewonnen. Es stellte sich das Durchschnittsalter wie folgt:

für Kinder ( 0-5 Jabre)

für Erwachsene ( über 5 Jahre) 52 Jahre Mon.

21

46

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H

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41

7

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I. bei den Reichen auf 1 Jahr 4 Mon. 11. bet d. Mitteltlaffe auf 1 III. bei den Armen auf 1 Aus diesen Biffern ist deutlich zu ersehen, welche Rolle in der Sterblichkeit der verschiedenenen Bevölkerungsschichten die Wohlbabenbeit spielt. Hier wie überall in der wirthschaftlich politischen Organisation ist ausschlaggebend das ökonomische Leitmotiv, das allerdings bei der eigenartigen Gestaltung der tapitalistischen Produktionsweise fich einzig und allein ausflingt in schrillen Dissonanzen.

Vereine und Versammlungen.

An die Klempner Berlins   Kollegen! Wohl in feinem Gewerbe stehen die Arbeiter vereinzelter und unentschloffener den Fragen ihrer gewerblichen Interessen gegenüber, als in dem Klempnergewerbe, in feinem Gewerbe ist der Kastengeist und Indifferentismus größer wie bei uns. Arbeiten z. B. Kollegen in einer Werkstätte, in der nur Bauarbeit gefertigt wird, so blicken dieselben erhobenen Hauptes auf die Kollegen der Wert­ftätten, in denen nur Lampentheile 2c. gefertigt werden; dieselbe Anschauung ist auch in anderen Branchen unseres Gewerbes zu finden. Daß eine solche einseitige Anschauung zum Schaden der Gesammtheit gereicht, bedarf wohl feiner Erwähnung; die Folgen solcher solirtheit und Dünkelhaftigkeit und Dünkelhaftigkeit sehen Statt daß wir wir täglich in Hunderten von Fällen. Klempner in Bezug auf Crganisation zur Befferung unferer Lage anderen Gewerben als Mufter dienen sollen, find wir überhaupt noch nicht organifirt. Und warum? Weil die Mehrzahl unserer Kollegen nicht einfteht, wie weit wir hinter den Arbeitern anderer Gewerbe zurüdgeblieben sind. Daß eine folche Berfahrenheit unser vollständiger Untergang ist, sollte Allen tlar sein. Kollegen, soll es so weiter gehen? Wollt Ihr ftola sein auf Eure Kraft und Ausdauer, so organifirt Euch! Wer fich zu erhaben dünkt, der soll den weniger Erhabenen au fich heraufziehen und nicht abstoßen. Bliden wir auf unſere Kollegen in den anderen Städten Deutschlands  ; alle find mehr oder minder gut organifirt, fie haben sich eine Bafts geschaffen, von der aus fte eine geregelte Arbeitszeit, einen Tarif über Alford- und Lohnarbeit, einen Arbeitsnachweis und Fremdenverkehr, sowie Unterstügungslaffen für Arbeits­loftgkeit c. gegründet. Wir fordern Euch auf zur Gründung eines Fachvereins für Berlin  ; nur dadurch ist es möglich, unseren gerechten Forderungen Geltung zu verschaffen. Nur durch den beständigen Austausch der Meinungen werden Uebel, ftände wie die, in denen wir uns gegenwärtig befinden, beseitigt. Es muß Selbstvertrauen unter uns tommen, dann werden folche Uebelstände, wie fie in verschiedenen Werkstätten vor­Nur in banden, zur Unmöglichkeit. Der Vereinigung liegt die Macht. Alle für Einen und Einer für Alle, sei unser Wahlipruch. Wir hoffen, daß diese Mahnung in Euren Herzen häftigen Widerhall findet. Nochmals, Kollegen, fchlagt ein in die dargebotene Bruderhand, vereinzelt find wir nichts, vereint aber Alles. Erscheint alle, Mann für Mann in der am Montag, den 11. Januar, Abends 8 Uhr, im Lokale Sanssouci  , Rottbuserstr. 4a, stattfindenden Versammlung. Die Tagesordnung derselben lautet: 1. Wie ftellen fich die Klempner Berlins   zur Gründung eines Fachvereins. 2. Ver schiedenes. Besonders werden die Bauflempner ersucht, zahl reich zu erscheinen. Der Einberufer der Versammlung im Auftrage vieler Kollegen.

An die Schlosser Berlins   ergeht folgender Aufruf: Kollegen! Wir find in ein neues Jahr eingetreten, neue Hoff nungen, neue Wünsche baben, wie in jeder Menschenbrust, auch in unseren Herzen Muriel gefaßt; foliten auch bei Euch Kol legen, nicht dieselben Wünsche und Hoffnungen Plas gegriffen Berantwortlicher Rebatteur R.

haben? Habt Shr das Drüdende Eurer Lage noch nicht ge Jüblt, oder sollte das neue Jahr mit einem Male alle jene Mißstände, unter denen wir so lange gelitten, beseitigt haben? Brüfe ein Jeder seine eigene Lage, denkt an Eure Verpflich tungen, denen Shr unter den gegenwärtigen Verhältnissen nach tommen müßt. Könnt Ihr diesen Anforderungen nachfommen? Seid Jhr im Stande, bet diesen ungeregelten Arbeits- und Lohnverhältnissen noch als Menschen au existiren? Muß hier nicht etwas geschaffen werden, das ein entschiedenes Halt ge bietet? Fühlt nicht ein Jeder das traurige Bewußtsein, wenn er fieht, wie andere Gewerkschaften organifirt vorgehen, wie sie im Stande find, ganz bedeutende Erfolge zu erringen und die Schloffer bleiben zurüd? Jeder Einzelne muß doch fühlen und be fchämend muß es auf ihn wirken, fich fagen zu müssen, felbft Nichts für die Sache gethan zu haben. Kollegen! Blickt mit uns zurüd auf das, was wir im verflossenen Jahre geleistet haben. Freilich ist die Einführung der 10stündigen Arbeitszeit nicht ganz so gelungen, wie es sein sollte, aber woran lag es? Wir wollen Jenen, die in entscheidender Stunde nicht den Muth besaßen, für diese gerechte Sache einzutreten, keine Vor würfe machen; vielleicht find es traurige Motive gewesen bei vielen Kollegen, die fie an der Ausführung des Beschluffes hinderten. Wir wollen ihnen zurufen: Frisch gewagt und nicht verzagt! Wir wollen erwarten, daß fie in diesem Jahre bas, was sie im verfloffenen Jahre versäumt haben, wieder einholen, daß die Stimme des Herzens in ihnen erwachen und fie zu der Erkenntniß führen möge, daß durch solches einseitiges Verhalten die Drganisation der Schlosser nicht stärker wird. Darum ist es Pflicht eines jeden Einzelnen, in der Versamm lung zu erscheinen, damit er mit den auszuführenden Be schlüffen vollständig vertraut, mit der traurigen Lage des Schloffergewerks bekannt und ein Intereffe gewinne, mitzuwirken an der herrlichen Aufgabe, einzutreten zur Befferung unseres so tief gesunkenen Gewerts. Kollegen! Leider ist in der legten Zeit das Interesse geschwunden, die Delegirten- Versammlungen, welche doch eigentlich den Stamm der Bewegung bilden, wurden immer schwächer besucht, so daß es nicht mehr möglich war, in Erfahrung zu bringen, wie die Verhältnisse in den einzelnen Werkstätten lagen. Kollegen! Meint Ihr es wirklich ernst mit der Bewegung, so ernennt in Euren Werkstätten Delegirte und sendet sie in die am Mon­tag, den 11. Januar, in Sahm's Salon, Annenstraße 16, stattfindende Delegirten- Versammlung, damit wir Eure Wünsche und Ansichten fennen lernen, um Euch in der am 17. Januar in der Viktoriabrauerei stattfindenden Generalversammlung schon mittheilen zu fönnen, wie sich die Bewegung fernerhin gestalten wird und wie wir vorzugehen gedenken. Kollegen! Gedenket der Quelle, die bei dem legten Streit so manchen gestärkt, laßt den Generalfonds nicht verfiegen, führt ihm neue Kräfte zu, daß er fich vermehre, verdopple und verdreifache, damit, wenn es Noth thut Unterstügung au geben, wir dieselbe auch voll und ganz gewähren tönnen. Die Bablftellen find folgende: 1. Süther, Friedrichsfelderstraße 30 II; 2. Quolle, Admiralftraße 31/32; 3. Lebertheil, Blücherstraße 19; 4. Günther, Bülowstraße 69, of IV; 5. Garthmann, Dorotheenstraße 32 II; 6. Stube, Bionstirchfirage 55 IV; 7. Rrüger, Aderstraße 26; 8. Rogatt, Sophienstraße 28/29. K.; 9. Elies, Kleinbeerenstraße 25. Nochmals, Kollegen, wählt Eure Delegirten und erscheint Alle in der ersten diesjährigen General Versammlung, damit wir vereint in diesem Jahre das begonnene Wer! vollenden. Mit follegialischem Gruß: Die Lohntommiffion.

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An die Arbeiter Berlins  ! Der neugegründet ,, Sani tätsverein für Arbeiter beiderlei Geschlecht in Berlin  ", welcher nur von Arbeitern für Arbeiter geschaffen worden ist, wird trop wiederholten Bekanntmachungen seitens des Vorstandes noch vielfach mit den Sanitätswachen refp. deren Vereinen verwechselt. Um diesem Irrthum entgegen zu treten, macht der Vorstand obigen Vereins die Arbeiter Berlins   darauf aufmeit sam, daß die Sanitätswachen, welche zwar den Arbeitern Rath und Hilfe gewähren, fich die Koften dieser Hilfe­leiftung welche für die Arbeiter immer noch zu hoch find auch von den hilfefuchenden Bersonen selbst bezahlen laffen, wohingegegen der Sanitätsverein für Arbeiter beiverlei Ge schlechts seinen Mitgliedern gegen einen geringen monatlichen Beitrag im Erkrankungsfalle einen Arzt nach freier Wahl un entgeltlich zur Verfügung stellt. Die Kosten der Behandlung werden ausschließlich nur von dem Verein getragen und haben

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die Mitglieder desselben, auch zu einer Beff, wo sie durch Ar. beitsloftgleit 2c. zahlungsunfähig find, also im Falle der größten Noto  , einen unentgeltlichen ärztlichen Beiftand. Die Beiträge an den Verein werden in Haten gezahlt und zwar für eine erwachsene Person monatlich 25 Bf., für ein Kind vom 2. bis zum 15. Lebensjahre 10 Bf. und für ein Kind unter 2 Jahren 20 Pf. Das Eintrittsgeld für die ganze Familie beträgt 1 M. Wenn man erwägt, daß eine erwachsene Berson für 3 R.- welche oft auch an die Sanitätswachen für eine Einzelhilfeleistung gezahlt werden müffen- und ein Kind vom 2. bis 15. Lebens. fahre für nur 1 M. 20 Pf. jährlichen Beitrag einen Arat nach Bedarf das ganze Jahr hindurch nach freier Wahl unentgelt lich in Anspruch nehmen darf, so dürfte hierdurch wohl die Ueberzeugung gewonnen werden, daß dieses Institut im hohen Maße der Humanität Rechnung trägt und den Arbeitern Berlins   auf das Wärmste empfohlen werden fann. Wir weisen noch speziell darauf hin, daß den Aerzten das Honorar von dem Verein garantirt und für jede Hilfeleistung extra- nicht, wie bei dem Gewertstranten- Verein, im Bauschquantum­gezahlt wird; weshalb auch die Aerate bei schwer Kranten einem Rufe nach der Wohnung derselben jeder Zeit Folge leisten werden und, wie statutarisch festgesetzt ist, auch folgen müffen, und nicht, wie dieses so häufig geschieht, aus Furcht, um ihr Honorar zu lommen, dem Rufe einer Arbeiterfamilie besonders Nachts überhaupt nicht nachkommen. Alle diese Uebelstände find für die Mitglieder des Sanitätsvereins beiderlei Ge­schlechts nicht vorhanden. Wird der Arzt das erste Mal Nachts in Anspruch genommen, so genügt die Vorzeigung des Quittungsbuches. Außerdem wird den Mitgliedern einge schriebener Hilfskaffen der Krankenschein ihrer Kaffe vom Arzt unentgeltlich ausgestellt, wenn diefelben gleichzeitig Mitglieder Des Sanitätsvereins find. Die Aufnahmen und Beiträge zum Verein werden faft in allen Bahlstellen sämmtlicher Hilfskaffen entgegegenommen. Weitere Auskunft eitheilt der Vorfißende entgegegenommen. Weitere Auskunft eitheilt der Vorfigende Otto Schulz, Mödernftr. 82, wie der Raffirer Karl Dlag, Dranienstr. 166. Persönliche Auskunft beim Vorfizenden nur Sonntags von 11-1 Uhr; beim Raffirer jeden Abend von 7-8 Uhr, mit Ausnahme des Sonntags. Der Vorstand des Sanitätsvereins für Arbeiter beiderlei Geschlechts in Berlin  .

hfs. Im Verein zur Wahrung der Interessen der Berliner   Manrer machte in der Mitgliederversammlung am 5. d. M., Infelftr. 10, der Vorfißende Grothmann zunächst die betrübende Mittheilung von dem am 2. d. M. in Schwerin  erfolgten hinscheiden des Hofbauraths a. D. G. A. Demmler, des allen deutschen   Arbeitern unvergeßlichen Boltsfreundes und treuen Anhängers der Arbeiterfache. Die Versammlung ehrte das Andenken des Gestorbenen durch Erheben von den Sigen. Hierauf eröffnete der Vorfigende die Distuffton über den ersten Bunft der Tagesordnung Stellungnahme sur biesidbrigen

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Lohnbewegung" mit einer ernften Mahnung, fegt unter feinen Umständen von der derzeitigen Forderung von 45 Bf. Stunden­Lohn abzulaffen, umſomehr, als der Verein die Verpflichtung übernommen, gegen alle derzeitigen Lohnreduktionen, resp. dic für wegen Widerstandes dagegen eventuell ge maßregelten" Mitglieder direkt einzutreten. Aber eben Deshalb gebiete auch die schuldige Rüdicht auf die Dem Berein daraus erwachsenden Laften und Opfer Mitgliedern bei aller Feftigkeit und Entschiedenheit ihrer Haltung ftets ein

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vermi  - den werden. Herr Scheel befürwortete, an diejenigen Kollegen, welche jezt noch vor der brobenden Gefahr die Augen verschließen, in Form eines Flugblattes einen warnenden Mahnruf zu richten. Herr Behrend empfahl unter Hinweil auf den neuesten Artikel der Baugewects- Beitung", betreffend die Wahl eines Jnnungs- Gesellenausschusses, die schleunig Einberufung einer öffentlichen Generalversammlung be Berliner   Maurer und de gegenüber jenen Abfichten be Innung bei Zeiten Stellung zu nehmen. Inzwischen wa eine zu dem Verhalten der Innung und zur diesjährigen Maurer- Lohnfrage Stellung nehmende Resolution eingelaufen welche von der Versammlung nach kurzer Distusfion der Kom misfion überwiesen wurde, mit dem Auftrage, dieselbe der ftat findenden öffentlichen Generalversammlung der Maurer unterbreiten. Hieran reihte fich die Erledigung verschiedene geschäftlicher Angelegenheiten. Herr Breizte, als Revisor, e flärte, Kaffe und Bücher ordnungsmäßig befunden zu haben Herr Kliemann wurde zum Revisor gewählt. Die Wahle au Ausschußmitgliedern für den Rechtsschutz fielen auf di gen bes Herren Röhrich und Weiland. Die Recherche Kommiffio huldiger wurde durch Wahl der Herren Scheel und Schulz ergänz pommer Verschiedene Unterstüßungsgesuche wurden der Kommiffiot Ihrer überwiesen. Die übrigen Berhandlungen bezogen sich au Entschie innere Gewerkschafts- und Vereinsangelegenheiten.

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Alademien in Berlin   waren Vertreter erschienen.

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u Der Fachverein der Schneider hielt am Montag Gratwell's Bierhallen eine Prüfung der Schüler ab, welche Männer den beiden Kursen der Fachschule des Vereins unterricht wurden. Bevor zur Prüfung geschritten wurde, begrüßte de Praxis, Vorfizende die Mitglieder, sowie die anwesenden Gäste, un oder i forderte die Mitglieder zur regen Agitation auf, damit de Anford Verein sich vergrößere. Alsdann hielt Herr Mallwis, de Forderu Lehrer der Fachschule, eine Ansprache an die Versammlung Hirnges Hierauf wurde zur Prüfung geschritten im Maagnehmen, Mobuftrie bellzeichnen, Anproben 2c. Bon den verschiedenen Schneiden ihren A Ueber bi acht Anproben entstand eine Debatte zur Aufklärung des den schaftlic Mitgliedern gelehrten Systems; da mehrere Gegner diesel achte To Systems anwesend waren, ließ der Vorfigende darüber abstim beiter g men, ob die Versammlung dieses System als brauchbar aner in der tenne. Das Resultat der Abstimmung war einstimmige Aner tiefer hi fennung desselben. fennung deffelben. Die nächste Versammlung findet am 18 tenden" d. M. in Gratwells Bierhallen statt. Anmeldungen zum neue Da Buschneidekursus werden entgegengenommen Krausenstraße 41 Frauend porn 3 Treppen bei Herrn Mallwig. Das Honorar für Verlangen, einsmitglieder beträgt 15 M. für Lehrbuch von Vereinsmit tereffe gliedern 5 M.

Eine Delegirtenversammlung der Perlmutterarbeiter Betrieb tagte am Dienstag, den 5. d. M., in Säger's Lokal, Grüne fittlichen Weg 29. Da die Versammlung wegen verspäteter Publitation und bie nur schwach besucht war, so wurde nach kurzer Debatte fol können. gender, von Herrn Behr gestellter Antrag einstimmig ange De nommen: Wegen des schwachen Besuches der heutigen Ver idealen, fammlung möge die Versammlung die Wahl einer aus bre

Bersonen bestehenden Kommission beschließen, welche innerhall ich in

wird n

der nächsten drei Wochen eine öffentliche Versammlung be Berlmutter, Hartgummi- und Knochenarbeiter einzuberufe haltung und die nöthigen Vorarbeiten zu regeln hat. Die Delegirte auferlegt werden aufgefordert, aus jeder Fabrit eine Fabrikordnung wieder sowie ein Verzeichniß der in den verschiedenen Fabriken ge Tartuffe zahlten Arbeitspreise der Kommission einzusenden, damit da der Ran auf diese Weise gesammelte Material der nächsten Versamm spielen 1 Be lung vorgelegt werden kann, welche dann entscheiden soll, ein einheitlicher Tarif für sämmtliche Arbeiter der Brand fich das ausgearbeitet werden soll. In die Kommission wurden gewähschränku die Herrn Behr, Beversdorf und Scobel. wollende

Fachverein der Tischler. Sonnabend, den 9. Janua Abends 8 Uhr, Versammlung in Säger's Lotal, Grün jest bie Weg 29. Tagesordnung: 1. Vortrag des Hrn. Dr. Lütgenas der Fam Wie ist eine gesunde Wohnung beschaffen? 2. Was geden beiter fi wir in Zukunft in Betreff der Bezirksversammlungen zu to beiterfre

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3. Disfuffion. Verschiedenes. Fragelasten. Gaste find wil eine Gre tommen. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Die 3a ein Arb stellen des Vereins find jeden Sonnabend Abend von 8/ Rinder, 10 Uhr geöffnet und befinden sich bei Hilscher, Belle- Alliance über tur play 6; Stramm, Staligerstraße 18; Sohn, Bionsfirchplay und auf der Tischlerherberge, Blumenstr. 56. Daselbst werden durch de Beiträge von den Mitgliedern entgegen genommen sowie new nicht ric Mitglieder aufgenommen. Die ordentliche Generalversammlung ft eige des Vereins findet Lokalverhältnisse halber erst am Diensta gen de den 19. Januar, in Jordan's Salon, Neue Grünftr. 28, stato ben 9330 Große öffentliche Versammlung der Buchbinder un Kontobuch- Arbeiter beute Abend in Nieft's Salon, Rom behaupte mandantenstr. 71/72. Tagesordnung: Vortrag des Stadtver bas Ge ordneten Herrn Mitan über: ,, Gewerbliche Drganisation".

Verein der Sattler und Fachgenossen. Sonnabend während den 9. Januar, Abends 8% Uhr, in Bratweil's Bierballen mitgliede Rommandantenftr. 77-79: I Generalversammlung. Tage als es b ordnung: 1. Bericht des Vorfißenden über die Thätigle müßte! des Vereine. 2. Staffenbericht. 3. Aufstellung von Kandidat einfach i zum Vorstand. 4. Wahl der Revisoren. 5. Verschiedenes un abzählen Fragetaften. Mitgliedsbuch legitimirt.

Verein zur Wahrung der Jntereffen der Riften und Koffermacher. Montag, den 11. Januar, Abends 8 Uhr, in den Armin- Hallen", Kommandantenstraße 20, gliederversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Hem Dr. Lütgenau. 2. Statutenangelegenheit. 3. Abänderung de Arbeitsnachweises und Verschiedenes. Neue Mitglieder werde aufgenommen. Gäste find willkommen.

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republik  

Fachverein der Metallschrauben-, Fafsondreher un Raniows Berufsgenossen Berlins  . Die Generalversammlung fan Weichsel  Umstände halber nicht am Sonntag, den 10. D. M., ftat jener M finden. Dieselbe findet vielmehr am Sonntag, den 17. d. tantische Vormittags 10% Uhr, in Wohlbaupt's Salon, Manteuse bies haß straße 9, statt. Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Jahresberich liebt wu 3. Vereinsangelegenheiten. Zugleich werden die Freunde un Mitglieder des Vereins zu dem heute, Sonnabend, Abend Große. Sanssouci  " stattfindenden Maskenball eingeladen. Bille bei der hierzu bei den Bertrauensmännern und dem Vergnügung Eig

Komitee.

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Fachberein der Steinträger. Sonntag, den 10. Janua Namen I Vormittags 10 Uhr, in Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Taglieb fort. Ordnung: 1. Vierteljähiger Kaffenbericht: Bericht über Ordnung: 1. Vierteljähriger Raffenbericht: Bericht über lieb fort. im vergangenen Jahre eingesammelten Beiträge zum Unte ftüßungsfonds; Wahl eines Revisoren. 2. Bortrag: in der e D heute bei uns noch vorherrschenden Migstände und wie finahe der dieselben zu beseitigen". Referent Herr Rennthaler. 3. Di gen Rufi tusfion und Verschiedenes.

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Kranten und Sterbetasse der Berliner   Hutarbeite und Berufsgenoffen. Außerordentliche Generalversammlunged flang Sonntag, den 10. Januar, Vormittags 10 Uhr, im Saale de brummte Schüßenhauses, Linienfir. 5. Tagesordnung: 1. Jährlich mogten Rechenschafts- Bericht. 2. Vorstandswahl. 3. Verschiedene ich in d dad Der Verband der Möbelrolirer für Berlin   und und in t an d

4. Fragelaften.

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gegend hält heute Abend 8%, Uhr im Andreas- Garten", Aund in t dreasstr. 26, eine Versammlung ab, in welcher Herr Kreu über Gewerkschaftliche Organisation einer Fachgenossenschaft tothen M

sprechen wird. Säfte willkommen.

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Ortstrantentaffe des Zimmerergewerbes. Generalver graues f fammlung Sonntag, den 10. Januar, Vormittags 9 Uhr, Schenkty Lokale Linienſtr. 8 bei Siemund. Tagesordnung: Ersagwahl des Vorstandes.(§ 33 des Statuts.) Butritt haben nur dita am 1. März v. J. gewählten Vertreter.(§ 43 des Statute) -Die am 30. November v. J. gewählten Vertreter der Arbeit geber versammeln sich am 10. Januar, Vormittags 11 Uhr

Röden

Rruge   he

urd ebenso verderbliche als zur Zeit durchaus ungerechtfertigte, standsmitglieder. Nach erfolgter Wahl findet die Konder besonnenes, rubiges und streng sachliches Vorgehen. Schwäche oben genanntem Lokale. Tagesordnung: Wahl der zwei Bor Empfang

von der Konjunktur gebotene Nachgiebigkeit müffe durchaus

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tuirung des Vorstandes statt. Gronheim in Berlin  . Drud und Berlag von War Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2

dieran eine Bellag