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Schöne mir gegenüber von der Gefangenenbibliothek spricht, da dieselbe, so viel ich davon gesehen habe, aus einigen Dugend Traftätchen des rauben Hauses und einigen Jugend­schriften besteht. Die Werte von Shakespeare   und Goethe hatte ich bereits( felbftredend wiederholt) vor der Burüdweisung des Buches aus der Reichstagsbibliothek burchgelesen. Bücher von Beyschlag und Stades populäre Weltgeschichte, welche der Herr Anstaltsgeiftliche so freundlich war, mir unauf gefordert zu bringen, habe ich von demselben erst nach dem 19. Auguft, wo die Verfügung des Herrn Justizministers be reits eingetroffen war, erhalten.( Beweis Zeugniß des Herrn Paftor Koch.)

Indeffen habe ich diese Bücher als für mich zum Lesen ungeeignet zurückgestellt, umſomehr, da der Herr Staatsanwalt Echöne nach jener minifteriellen Verfügung die vorzüglichen fozialdemokratischen Bücher in französischer Sprache( z. B. daß Christenthum und der Sozialismus), welche mir geschickt wor den und welche er natürlich durchgesehen, unbeanstandet in meine Hände hatte gelangen laffen.

Daß ich auch während jener langweiligen fünf Wochen Stöcker'sche Predigten u. s. w. erhalten habe, ist ja schon in dem berichtigten Bericht zu lesen.

Aus Schwerin  , den 7. Januar, wird der Hamburger Bürger Zeitung" geschrieben: Manchem Leser mag es wunder­bar vorgekommen sein, daß so ganz anders, wie man das von anderen Orten zu hören gewohnt ist, gelegentlich des Begräb­niffes von Demmler die Schweriner   Polizei fich, mit Aus­nahme eines fleinen Zwischenfalles, vollständig in Reserve ge halten und weder an den rothen Schleifen, noch an den gleich farbigen Blumen im Knopfloche der Leidtragenden Anstoß ge nommen hat. Wer indeß daraus schließen wollte, daß das Begräbniß gar teine Nachwehen gehabt, der befände fich im Irrthum. Zunächst freilich hat ein vollständig Unschuldiger Den Berger zu fühlen bekommen, den in den ,, oberen Schichten" das pompöse Begräbniß, das die Schweriner   Arbeiter ihrem alten Feunde bereitet haben, anrichten mußte. Der Stabs. trompeter der hiesigen Artillerie- Abtheilung nämlich, welcher mit seiner Kapelle die Trauermufit erelutirte, wurde, obwohl er vorher selbstverständlich die dienstliche Erlaubniß eingeholt hatte, au sieben Tagen Mittelarreft verdonnert! Da wäre nun freilich die Frage am Blaze, wenn der Herr Major, der die Erlaubniß gegeben hatte, nicht wußte, wer Demmler war, wie fann man denn den armen Stabstrompeter deswegen bestrafen, daß er sich der gleichen Unwiffenheit in Bezug auf Demmlers politische Parteistellung, wie sein Vorgesenter erfreute?

Dem Bundesrath ist, wie dem B. T." mitgetheilt wird, Dom Staatssekretär des Innern, v. Bötticher, in Vertretung des Reichskanzlers, eine Reihe von Fragen zur Beschlußfaffung unterbreitet worden, welche die Prüfungsvorschriften für Aerzte, Bahnärzte, Thierärzte und Apotheker betreffen. Unter Anderem wird die Einführung zweier Prüfungsperioden für die Kandi­Daten der Bahnheilkunde empfohlen, deren Beginn auf den 1. November und 1. April jeden Jahres festzuseßen sein würde. -Nach den geltenden Bestimmungen für die Prüfungen der Thierärzte ist ferner eine mehr als einmalige Wiederholung der Fachprüfung nur mit ausdrücklicher Genehmigung der zustän­digen Bentralbehörde ftatthaft. Da Zweifel darüber entstanden waren, ob jede vollständige oder theilweise Wiederholung eines Prüfungsabschnittes eine Wiederholung der Fachprüfung sei, fo empfiehlt der preußische Landwirthschaftsminister zur Besei­tigung der bisherigen verschiedenartigen Praxis zu bestimmen, Daß eine mehr als einmalige Wiederholung eines und desselben Prüfungsabschnittes oder Prüfungsfaches nur mit ausdrüc licher Genehmigung der Zentralbehörde statthaft sei. Er dlich werden noch Vorschläge wegen der Prüfungsgebühren gemacht. Auch diesmal scheint, wie wir noch hören, eine Verschärfung der Prüfungsbedingungen für die genannten Kategorien in Aussicht genommen zu sein.

Der deutschfreifinnige Antrag wegen der Auswei­fungen ist, wie wir schon hervorgehoben, nicht von allen Mits gliedern der Fraktion unterschrieben worden. Es fehlen die Unterschriften der Abgeordneten Dr. Horwig, Schlüter, von Windelmann, von Stauffenberg, welche Mitglieder der Frak­tion find, und des Abg. Behn, der Hospitant derselben ist.

Die schwäbische Volkspartei hielt am 6. Januar in Stuttgart   ihre Landesversammlung ab, die von etw 300 Per­fonen besucht war. Zum Vorfizenden wurde der Landtags­abgeordnete Schnaidt gewählt. Herr Payer erstattete den Barteibericht und sprach bezüglich des noch nicht beigelegten 3wiespalts innerhalb der Volkspartei die Hoffnung aus, daß man sich bei der nächsten Generalversammlung wieder auf dem gemeinsamen Boden zusammenfinden werde. Hierauf be­richtet Herr Karl Mayer über die Thätigkeit im Reichstage. Die Versammlung nahm weiter den Bericht des Abgeordneten Tafel über die Thätigkeit des Landtages und den Stand der Verfassungsrevision entgegen und beschloß eine Resolution gegen einen württembergisch- russischen Auslieferungs- Vertrag, gegen das Branntweinmonopol und gegen den Wollzoll.

Der 19. sächsische Reichstagswahlkreis, in welchem demnächst eine Nachwahl stattfinden muß, war von 1867 bis

fann man mir nichts. Gehen Sie voran, ich folge! Und was Sie betrifft, Herr Oberst, so werde ich später mit Ihnen und Ihrem Sohne abrechnen."

Die Thüre schloß sich hinter ihm, Arabella hielt die Mutter umschlungen, der Oberst trat an das Fenster.

In der nächsten Minute hörte man den Wagen von dannen rollen.

" Ohne Ratastrophe!" sagte der Oberst verächtlich. Er ist ein Feigling; ein Leben voll Schmach und Schande in der Gesellschaft von Zuchthaussträflingen zieht er dem Tobe vor.

,, Entfeßlich!" nahm die Generalin mit bebender Stimme des Wort. Ist es denn Wahrheit, was er mir ge­fagt hat?"

Wir können nicht daran zweifeln, Adelaide  , die That­sachen selbst empören mich weniger, wie die zynische Offen heit, mit der er seine Verbrechen eingeftand."

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Sei es," erwiderte Frau von Studmann. Du bleibst mein Rind, Arabella, haben Deine Eltern Dich um schnödes Geld verkauft, so können sie nun auch keine Rechte mehr an Dich geltend machen. Jener Mann, der jetzt noch Dich feine Tochter zu nennen wagt, wird seine Hoffnungen nicht erfüllt finden, er mag nach Amerika   zurückkehren, uns ist er ein Fremder."

Wir müssen zuvor hören, was über diesen Punkt bas Gesetz bestimmt," sagte der Oberst, während er langsam auf und ab wanderte. Verheimlicht kann nun die Sache nicht mehr werden, der Prozeß gegen den Mörder des Doktor Wieland muß die Wahrheit an's Licht bringen. Siegfried wird uns barüber aufflären fönnen, die Schritte, die dann geschehen müssen, sollen sofort gethan werden."

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Es war wohl der Haß gegen Sie, der ihn zu diesem Verbrechen verleitete," versette die Generalin, wie aus einem Traum erwachend, Sie sollten um das Erbe betrogen werden!"

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Das war wohl Nebensache, Adelaide  , in der Haupt sache dachte er an sich selbst. Fiel der ganze Nachlaß nicht Ihnen zu, dann hatte sein bequemes, sorgenfreies Leben ein Eade

( Sqluß folgt)

1871 und von 1874-1881 burch einen Sozialdemokraten, Herrn Liebknecht  , vertreten. 1881 und 1884 unterlag Liebknecht dem konservativen Ebert in den Stichwahlen. 1884 erhielt Liebknecht   in der Stichwahl 6065, während Ebert mit 7692 Stimmen flegte. Bei der bevorstehenden Nachwahl dürfte auch von den Deutschfreifinnigen ein Kandidat aufgestellt

werden.

Zu unserer Kolonialpolitik. Ueber die Gesundheits­verhältnisse von Neu Guinea  , von welcher Insel wir einen Theil in Befit genommen haden, liegen recht trübe Nachrichten vor. An der Südküste, die in englischem Befit ist, wurde eine aus Australien   herübergekommene Regierungsfommiffion vom Sumpffieber desimirt; der Führer der Expedition felbft starb. Von einem Mitglied der Expedition liegt ein Bericht vor, in dem es heißt: Die größte Schwierigkeit für irgend welche Ansiedlung Weißer in Guinea   besteht in dem Fieber, das vor allem auf der ganzen Küstenlinie herrscht. Eine Zone, in der gefährliche Ausdünstungen vorherrschend find, muß durchkreuzt werden, bevor gesündere Gegenden erreicht werben fönnen. Das Fieber dezimirt die Missionare, tödtet die Händler und verödet selbst die Dörfer der Eingeborenen. Die Wirkung des Fiebers tritt plöglich und überwältigend ein." Unter Um ftänden genügt eine Viertelstunde Aufenthalt am Ufer, um einem fräftigen Seemann das Fieber auf den Hals zu bringen. Ebenso ungünstig lauten die Nachrichten aus dem deutschen  Küftenbezirk. Der Kommandant der französischen   Korvette Fabert" berichtete über diese Gegenden Nehnliches.

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Der bekannte sosialdemokratische Antrag im fächſt­schen Landtage, die Reform des Schulwesens betreffend, ist gleich in der ersten Sigung, in welcher derselbe zur Berhand fung tam, vollständig abgethan worden. Nachdem der Antrag steller, der Abg. Bebel, den Antrag eingehend begründet hatte und nach Erwiderungen seitens eines Konservativen, eines Liberalen und eines Regierungsvertreters, denen Bebel ent gegnete, schritt der Präsident zur Abstimmung. Der Antrag, den Gesezentwurf an eine Kommission( im sächsischen Landtage heißt es Deputation) zu verweisen, wurde mit 44 gegen 26 Stimmen abgelehnt. Darauf ließ der Präfident abstimmen darüber, ob überhaupt der Gegenstand noch zu weiterer Ver handlung und Abstimmung gelangen sollte. Es wurde nun unter Proteft der Antragsteller mit 56 gegen 15 Stimmen der Beschluß gefaßt, den Antrag nicht weiter zur Schlußberathung und Beschlußfaffung zu stellen. Auf den Protest erwiderte der Präsident, daß er genau nach der Geschäftsordnung verfahren fei. Darnach ist die Geschäftsordnung im sächsischen Landtage eine wesentlich andere, als im deutschen   Reichstage, in welchem jeder Gesezentwurf drei Lesungen paffiren muß, ob er in eine Kommission verwiesen wird oder nicht. So würden die An­tragsteller nunmehr wohl daran thun, wenn fle demnächst gegen die reaktionäre Geschäftsordnung des sächsischen Land­tags Sturm liefen.

Der Reichstagsabgeordnete Munckel, der Vertheidiger im Chemnißer Sozialistenprozeß, veröffentlicht in der jüngsten Nummer der Nation" eine eingebende Kritik des bezüglichen Reichsgerichtsurtheils mit Rücksicht auf die Gefahren, denen unser ganzes Parteileben ausgefegt ist, wenn die Auffassung des Reichsgerichts von dem, was als Partei und was als Verbindung anzusehen ift, praktisch verwerthet wird. Herr Mundel schließt seine Erörterung mit den Worten: Die liberalen Parteien sind zur entscheidenden Seit für die Er baltung des höchsten deutschen   Gerichts in Leipzig   eingetreten. Man glaubte dadurch das Bericht unabhängiger von der jeweilig herrschenden politischen Strömung hinzu stellen. Sollte es nicht zu ſehr abseits von jeder politischen. Strömung gestellt sein?"

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Der in Folge der Diätenprozesse erlassene Aufruf der Sozialdemokratischen Fraktion an die Parteigenoffen, allerorts für den Diätenfonds der Partei zu sammeln, ist wie die Nat. Btg." mittheilt nicht ohne Erfolg geblieben. So femen aus Hamburg   im Dezember 2500 Mart, Großenhain  100, Forft 100, München   200, Nürnberg   100, Stuttgart  300, Braunschweig   200 u. f. w. Der im Januar ver storbene Demmler bat awei Mal 40 Mart gesendet. Auch für den Unterstügungsfond, aus dem besonders die Aus­gewieſenen unterstüßt wurden, sind die Sammlungen fleißig fortgesetzt worden.

Zur Spiritusfrage. Nach der amtlichen Statistik find im Jahre 1883/84 Rartoffeln zu Spiritus verarbeitet worden 23 104 302 Doppelzentner und außerdem 2567 531 Hektoliter. Wie sehr fich diese Kartoffelbrennerei nur auf ein zeine Theile Norddeutschlands konzentrirt, ergiebt nachfolgendes. Es wurden zur Spirituserzeugung verarbeitet in den Landes­tbeilen: Brandenburg   5 565 211, Bofen 4 981 806, Schleften 3714 206, Pommern 2710 287 Westpreußen 1998 860, Sachsen 1764 500, Dstpreußen 1203 298, Anhalt 371 524, Heffen 209 723, Thüringen   165 904, Hessen- Nassau   138 903, Braunschweig   124 784, Hannover   52 394, Rheinland   46 484, Schleswig- Holstein   27 531, Elsaß Lothringen   25 878, Westfalen 488 Doppelzentner. Dazu kommt noch eine nicht in Gewicht berechnete Verwendung von 2216 167 hektoliter Kartoffeln im Rönigreich Sachsen und 351 364 hektoliter Kartoffeln in

Dunkle Gestalten.

Erzählung aus dem sozialen Leben der Gegenwart

[ Nachbruck verboten.]

Don

Karl Zielte.

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Streng Dich nur nicht an, Pauline," flüsterte ber Knabe dem Mädchen zu, laß fie fich nur selbst quälen, uns fann es ja ganz gleichgiltig sein, wo wir fampiren, und erreichen wir das Nest nicht( ich weiß nicht einmal, wie es eigentlich heißt), nun bann desto besser für uns, bann brauchen wir nicht aufzutreten, und brechen uns das Genid vielleicht erst einen Tag später!"

Das Mädchen antwortete nichts, es zitterte immer noch vor Frost, ihre Bähne flapperten hörbar.

Der Knabe bückte sich und warf einen Blick unter den Wagen hindurch nach vorn.

Wie dieser Tyrann auf die armen Thiere losschlägt," fagte er bitter, nun, es ist immer noch besser, als wenn er seine Wuth an uns ausläßt, wir sind ihm auch nicht mehr als das Vieh. Hast Du noch Schmerzen in den Gelenten?"

O, ich kann meine Arme kaum bewegen," entgegnete bas fleine Mädchen; Du weißt ja selbst, wie wehe mir die Alte mit ihren großen Fäuften thut; heute preßte fie mir die Schultern wieder zusammen, daß ich glaubte, ich müßte die Besinnung verlieren, und doch hatte ich heute Morgen erst die Probe mit den Gewichten an den Füßen!"

" Ja, es ist schwer, Alles das zu erlernen, was man von uns verlangt. Ich kann ja jetzt glücklicher Weise Alles, was man wünscht, aber auch meine Lehrzeit war eine bittere. Merkwürdiger Weise hat mich die Alte nie mals fo grausam behandelt, wie Dich. Weißt Du, ich glaube, die Alte ist eifersüchtig auf Dich!"

Eifersüchtig auf mich? Was ist das überhaupt?" Die Pferde machten mit dem legten Neft ihrer Kräfte eine gewaltige Anstrengung, fie bäumten sich hoch empor, bann zogen sie beide mit mächtigem Rud an, bas Fuhr werk bewegte sich.

Mecklenburg  . Es ergiebt sich aus dieser Zusammenfiellung Daß allein auf die Provinzen Brandenburg   und Bosen nabe die Hälfte der gesammten Kartoffelbrennerei in Norddeutschland entfällt.

Eine Petition betr. Verbot aller Surrogate in der Bierinduftie wird der deutsche Brauerbund in den nächsten Tagen an den Reichskanzler und das Reichsgesundheitsam senden. Die Betenten verlangen, daß zur Bierbereitung fünftig in der Norddeutschen Braugemeinschaft nur Hopfen, Mal Hefe und Waffer angewendet werden darf. Durch ein be artiges Geses soll dem Inhalt der Petition zufolge das Mi trauen gegen norddeutsche Biere im In- und Auslande be feitigt und der Beweis geführt werden, daß die Brauer Nor deutschlands ebenso arbeiten wie diejenigen in Bayern  , Babe und Württemberg  .

Schweiz  .

Auch in Genf   denkt man allen Ernstes daran, für 188 eine internationale Ausstellung zu veranstalten und es fin die einleitenden Schritte bereits gethan worden. Das Proje begegnet aber großen Schwierigkeiten, namentlich wegen de für 1889 geplanten Barijer Ausstellung.

Spanten.

Auch in Madrid   wird eine Weltausstellung geplan Wahrscheinlich soll das Jahr 1891 in Aussicht genomme werden. Der neue Minister des Auswärtigen hat die Sad in die Hand genommen. Aus den Verhandlungen geht übri gens hervor, daß man fich in Madrid   die legten Ausstellunge von Amsterdam   und Antwerpen zu Vorbildern genommen hat So würde sich die spanische Weltausstellung immerhin in be scheidenen Grenzen bewegen und den bekannten Ausspru nicht rechtfertigen: Stolz will ich den Spanier!" Amerika.

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In der Union   ist ein neues Kanalprojekt aufgetaud Aus Akron  , Ohlo, wird nämlich unterm 18. Dezember geme det: Großes Aufsehen hat der Blan hervorragender Kanalleu und Ingenieurs gemacht, den Dhiokanal zu vertiefen und erweitern, um einen Wafferweg von New York   nad New Orleans   via Eriefanal, Eriesee  , Ohiokanal, Ohioflu und Mississippifluß herzustellen. Mehrere Ingenieurs, weld auf Grund einer vom legten Kongrefe paffirten Resolution eine Vermeffung der Muskingumabtheilung des Ohiotanal vorgenommen, haben erklärt, die Muskingumabtheilung de Kanals lönne mit verhältnismäßig geringen Koften in eine Schiffstanal umgewandelt werden; die Schleusen seien lan und breit genug, doch müßten diefelben vertieft werden. Bon Trenton, O., bis Cleveland  , eine Entfernung von 106 Meilen müßte der Dhiokanal vertieft und erweitert werden. Alle dies Arbeiten würden große Kosten verursachen, doch ständen die selben in feinem Vergleiche zu den immensen Vortheilen, weld dem Handelsverkehr aus dem Projekt erwachsen würden. D Angelegenheit wird dem Kongreffe in Kurzem unterbreite

werden.

-Washington  , 9. Januar. Die Bill Edmunds gege die Vielmeiberei ist vom Senate angenommen worden. D Bill stellt die mormonische Sekte unter Ruratoren, welche vo Präsidenten ernannt werden. Mit solchen Gewaltmittel wird man wenig erreichen. Wenn die Vereinigte Staate Regierung feine anderen Maßnahmen treffen tann, stellt fte fid ein jämmerliches Armuthszeugniß aus.

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Kommunales.

Im Friedrich Wilhelms- Hospital, einschließlich d Filial Anstalt befanden fich ultimo September 1885 Hospitaliten: 230 Männer und 321 Frauen. In der Zeit vo 1. Oftober bis 31. Dezember 1885 wurden aufgenommen 16 Männer und 15 Frauen. Durch Tod und Entlaffun schieden in demselben Beitraum aus: 15 Männer und 17 Frauen so daß fich am 31. Dezember 1885 Abends in beiden ftalte ein Bestand von 231 männlichen und 319 weiblichen Hospita ergab. An Domestiken befanden sich am 31. Dezember beiden Anstalten: 21 Männer und 30 Frauen. Demnach Бе fanden fich am 31. Dezember 1885 in beiden Anstalten sammen 601 Bersonen.

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In der Männer Stechen- Anstalt befanden sich 1. Ottober 1885 84 Sieche. Aufgenommen wurden in der Blaum I vom 1. Oftober bis 31. Dezember 1885 13, während durch und Entlaffung in demselben Zeitraume 16 Sieche ausschieden Es befanden fich demnach ult. Dezembr 1885 81 Sieche in be Anstalt. An Domestilen befinden sich in der Anstalt 12 Män ner und 6 Frauen, ergiebt demnach am 31. Dezember eine Bestand von 99 Personen in der Anstalt.

Ju der Frauen- Stechen- Anstalt war am 1. Ottober 188 ein Bestand von 157 Siechen. Zugekommen sind in der S vom 1. Ottober bis 31. Dezember 1885 25; durch Tod un Entlassung in demselben Beitraum ausgeschieden 34 Sie Der Bestand am 31. Dezember betrug also 148 Sieche. Red net man die in der Anstalt befindlichen 18 Domeſtil ( 3 Männer, 15 Frauen) hinzu, so ergiebt fich am 31. Dez. 188 ein Bestand von 166 Personen.

Das Gespräch ber beiden Kinder wurde hierdurch unt brochen, fie schloffen sich der übrigen Gesellschaft an, die je um bei einem ähnlichen Unfall sofort bei der Hand sein, gemeinschaftlich neben dem Wagen herging.

Mürrisch, ohne eine Wort zu sprechen, setzte man Reife fort, oft stieß der Eine oder Andere mit dem Fuß einen Stein oder eine Wurzel ein unterbrüdter Flu bann hörte man wieder nur das Stöhrende Schnauben 1 Pferde und das freischende Knarren der Räder.

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Plöglich blieb der Direktor stehen. Sein scharfes hatte einen Laut vernommen, gespannt horchte er in Finsterniß hinaus.

" Soeben schlug ein Hund an," sagte er mehr zu selbst, wir können also nicht sehr weit von unserem ftimmungsort entfernt sein. Ein einzelnes Gehöft soll es ber Gegend nicht geben, wir haben also glücklicher W gegründete Aussicht, daß diese verdammte Fahrt bald Ende nimmt. Borwärts, Rinder," fuhr er mit einem fluge von guter Laune fort, vorwärts, wir sind bald Ort und Stelle, dann ruht Ihr Euch ordentlich aus morgen geht es frisch an die Arbeit!"

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Trop der trostlosen Umgebung schien die frohe nung eine belebende Wirkung auf die müden Gestalten a broheni zuüben. Louis ergriff den Arm der kleinen Pauline, die forbern nach Kräften unterstützte; jetzt wurde das Hundegebell de faß un licher, und an dem dunklen Horizont tauchten auch nunm verwan die ersten weißen Häuschen eines fleinen Fledens auf; Pferde, welche die Nähe des warmen Stalles witterten, Pause doppelten ihre Schritte, und nach kaum zehn Minuten befa baß Je fich die Gesellschaft vor dem Thore eines weitläufigen hofes, bei dem sich zugleich eine Ausspannung befand. Der große Wagen wurde in die Remise gebracht, Pferde in ben warmen Stall, während sich die Gesellsch in bas geräumige Gastzimmer begab, in welchem fich no einige verspätete Gäste befanden.

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Der Direktor der herumziehenden Afrobatentruppe zugehör

grüßte den Wirth, der schläfrig hinter dem Schenktisch fa

in devot- freundschaftlicher Weise, er flimperte verlockenb einigen Gelbstücken in der Tasche und verstand es hierbur die Aufmerksamkeit des Gasthofbesigers in viel regerer

We

matisch, Runti