übrigen Gegenden eine eindringliche Lehre ziehen können. Durch die Ungiltigkeitserklärung der Wahl des Abgeordneten Gottburgson aber hat der Reichstag sich selbst wieder in etwas emansipirt von dem reaktionären Drude, der auf ihm lastet.
Um den Arbeitern die Wahlfreiheit zu sichern, hat der Abgeordnete Rintelen bekanntlich einen Antrag im Reichstag eingebracht, nach welchem den Arbeitgeber, welcher einen Arbeiter wegen seiner Abstimmung maßregelt, eine bestimmte Strafe treffen soll. Wir haben seiner Beit den Werth eines solchen Gesetzes wiederholt besprochen und find dabei zu dem Resultat gekommen, daß dasselbe nur einen untergeordneten Werth habe, weil es dem Lohnberrn immer möglich sein werde, bei der Maßregelung einen beliebigen anderen Grund anzus geben. Den Offiziösen scheint der Antrag aber recht ungelegen zu kommen, denn die offiziösen Berl. Pol. Nachr." stelen jezt als Material für die bevorstehende Debatte dem Zentrum recht boshaft folgenden Fall zur Verfügung":
Als vor einigen Jabren(!) Neuwahlen zum Reichstage stattfanden, gab ein schlesischer Gutsbefizer seinem Kutscher gegenüber der Hoffnung Ausdrud,(!) daß Legterer feine Stimme dem freilonservativen Kandidaten geben werde. Der Kutscher antwortete, daß er dies zwar gern(!) thun möchte, da er wüßte, sein Herr werde nichts Unrechtes von ihm verlangen,( wie lehrreich) aber er lönnte nicht so stimmen, wie der Herr, und zwar seiner Frau wegen. Auf Befragen geftand er sodann, wenn er den freitonservativen Abgeordneten wählte, würde er vor seiner Frau teine Ruhe mihr haben, ( schrecklich!) da der Kaplan derselben die Sündenvergebung verweigert und ihr mit ewigen völlenstrafen gedroht habe, wenn fte ihn, ihren Mann, nicht davon abhielte, so zu wählen, wie sein Brodherr es wollte".
Das ist allerdings ein recht ,, merkwürdiger" Fall, der um so merkwürdiger ift. als er vor einigen Jahren just passirt sein soll. Wir fönnen uns, nebenbei gesagt, ganz gut vo: ftellen, mit welchen Worten der Hoffnung" Aus brud gegeben wurde und wie andererseits der Kutscher, trogdem er fest davon überzeugt war, daß sein Lohnherr nichts Unrechtes" von ihm verlangte, zitterte bei dem Gedanken an seine beffere Hälfte. Doch sei dem, wie ihm wolle, eins steht jedenfalls fest, nämlich, daß diese Er zählung erst recht den Beweis für die Nothwendigkeit des Schuzes der Wahlfreiheit liefert. Wir sind vollständig davon überzeugt, daß der Klerus einen ebenso großen Einfluß auf die Wahlen ausübt wie der Lohnherr, um so mehr ist es aber Pflicht der wirklich freifinnigen Parteien, Einrichtungen zu schaffen, welche geeignet find, jeden Drud, möge er von dieser oder jener Seite fommen, von den Wählern fern zu halten. Von weitaus größerer Bedeutung als der Antrag des Abg. Rintelen find die Anträge, welche die sozialdemokratische Fraktion in Bezug auf Sicherung der Wahlfreiheit angekündigt hat. Wenn die Wahlen an einem Sonntage und zwar bis Abends stattfinden, so wird es vielen Arbeitern, die es jest nicht vermögen, möglich sein, ihr Wahlrecht auszuüben. Und die Einführung amtlicher Wahlkouverts nebst entsprechenden Anordnungen dürfte weit mehr geeignet sein, die immer stärker hervortretenden Beeinflussungen zu beschränken, als langathmige Gefeßesbestimmungen. Es wird sich also bald genug zeigen müssen, welche Volksvertreter ernstlich gewillt find, die Wahlfreiheit zu schüßen.
Die Landung der Marinetruppen auf Samoa ist, wie verlautet, nur zu dem Zwede erfolgt, deutsche Staatsange hörige zu schüßen. In diesem Sinne wird der Aft auch von der englischen Preffe tommentirt. Es geht ferner das Gerücht, daß in Folge der Vorgänge auf Samoa das deutsche ostafri lanische Geschwader Weisung erhalten habe, dort anzulaufen.
Der deutsche Landwirthschaftsrath, eine recht eigenartig fonstruirte Körperschaft, hat sich auch mit dem Brannt meinmonopol beschäftigt. Der Referent in dieser Sache, ein Freiherr von Hövel aus Harbed, hielt folgende famose Rede: In allen anderen großen Staaten, in Rußland , Frankreich , England, ja felbft in dem vielgepriesenen Amerita werden die großen Konfumartikel des Volks derartig zur Steuer heranges zogen, daß die Parlamente eigentlich feine Gelder weiter zu bewilligen brauchen,(!) Deutschland ist das einzige große Land, in dem das Parlament alljährlich mit dem Wohl und Wehe des Reiches spielen kann.(!) Als Patriot müffe man das im höchsten Grade bedauern. Man tönnte vielleicht einwenden, cs set bedenklich, gerade die Lebensbedürfnisse des Volkes zu besteuern, allein, meine Herren, Alles für das Volk und Alles durch das Roll.( So lautete bekanntlich auch der Wahlspruch Bonapartes!) Die Regierung ist eine vom Voll eingesezte Behörde, der das Voll auch die Mittel beschaffen muß, das Staatsruder zu leiten..." Der vorstehende Erguß ist selbst dem national fonservat. ,, Hamb. K." zu arg, denn er läßt fich dazu aus Berlin schreiben: Jedes Wort zur Kritit dieser finanz politischen Phantasie ist für einen deutschen Leser überflüssig. Wenn so etwas in einem auswärtigen Parlamente gefagt würde, so könnte man nur mit Achselzucken die politische Unlenntniß deutscher Verhältnisse bedauern. Aber daß der Nefes rent für das Branntweinmonopol im deutschen Landwirthschafts
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Rinde einen Sipfel feines großen Mantels über den Kopf, damit sein Weinen weniger zu hören sei.
Mit mächtigen Schritten eilte er dem Gasthof zu. Der Der Wagen stand noch auf der Straße, die Pferde, in warmne Decken gehüllt, hatten den Kopf auf die hölzernen Futters trippen gefenft und träumten vor sich hin.
Die Mutter Weber trat gerade aus der Thüre, als die Drei sich nahten.
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Nun, wie steht's?" fragte sie mit gebämpfter Stimme. " Alles in Ordnung", raunie der Mann zurück.„ Es war ein verteufelt schweres Stück Arbeit, die verhungerte Gesellschaft sollte froh sein, eines von den offenen Mäulern los zu werden, ftatt beffen wurde geheult, als ob ein Unglück geschehen sollte. Nun, der schwindsüchtige Dorftischler wird sich nicht mehr lange grämen. Ist drinnen Alles bes zahlt?" " Ja."
" Nun, dann hinein in den Wagen, wir fahren die ganze Nacht hindurch, es ist möglich, daß den Herrschaften der Handel morgen wieder leib ist und daß fie uns dann die ganze Bauerngesellschaft auf den Hals heßen. Es ist beffer, wenn wir bis dahin ein paar Meilen zwischen uns gelegt haben."
Bald saß die Gesellschaft im Wagen, der Direktor hieb auf die Pferde und fort ging es, in die Nacht hinSo waren die beiden Kinder in die Gesellschaft des Runstreiters gerathen.
aus.
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-Draußen vor dem Zelt war das Publikum immer fürmischer geworden. Jetzt trat der Klown vor den Vorhang, ein allgemeines nicht enden wollendes Hurrah uad Gelächter empfing ihn.
Man konnte fich auch nicht leicht etwas Romischeres und zugleich Alberneres denken als diesen Menschen. Auf seinem Kopf trug er einen Trichter von Filz, fein Geficht hatte er weiß gefärbt, während bide Striche mit Rohle die Augenbrauen barstellten. 3wei taallrothe Flecken schmüd.en seine Wangen, sein Rörper stedte in einem Trifot- Anzug mit buntem Flitterkram von der schäbigen Eleganz, wie sie den herumziehenden Künstlern überhaupt eigenthümlich ist.
rath es wagen darf, mit solchen Behauptungen hervorzutreten, grenzt in der That an das Unglaubliche. Indeß fland aber Herr v. Hövel feineswegs allein mit seiner Anficht. Korre ferent, Frhr . von Thüngen erklärte fich mit dem Vorredner voll. ftändig einverstanden, und fügte hinzu, da das bayerische Res fervatrecht, betr. die Brannt veinbesteuerung, in Folge des Monopols aufgehoben werde, so werde in Bayern eine ents sprechende Entschädigung dafür erwartet. Die Regierung auf der anderen Seite scheint es recht eigentlich darauf anzulegen, die deutsche Landwirthschaft zu immer weitergehenden Forde rungen anzureizen. Minister Lucius hielt den Zeitpunkt für besonders günstig, dem deutschen Landwirthschaftsrath die wärmsten Sympathien der Regierung zu verftchern, denn die Reichsregierung sei der Ueberzeugung, daß ohne Prosperität der Landwirthschaft eine gedeihliche Entwickelung unserer gefammten wirthschaftlichen Verhältnisse nicht möglich sei.
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In Betreff des Branntweinmonopols wendet sich die Germania " mit folgendem Appell an die Polen : " Wir möchten wohl sehen, ob das eine von den vier im Bosenschen gelesenen polnischen Blätter, welches unbegreiflicher Weise nur eine abwartende, statt sofort ablehnende Stellung gegenüber dem Monopol annahm, jest das auch noch gegen Die drei anderen Blätter zu thun wagt, nachdem es vor allem im zweiten Abschnitt der Vorlage gesehen, wie mächtig weit die übrigens zu erwartende diskretionäre Gewalt der Regierung geht. Das Monopol fönnte eine weitere Handhabe bieten zur weiteren Verdrängung polnischer Grundbesizer."
Zur Begründung der Monopol- Vorlage haben, wie offiziös verlautet, in aller Stille in der ganzen preußischen Monarchie Erhebungen sehr umfaffender Art stattgefunden, welche sowohl die überall bestehenden mit der BranntweinErzeugung, Weiterverarbeitung, dem Ausschank 2c. zusammens hängenden Betriebe, wie die Preise, die in jedem einzelnen Stadium gezahlt werden, festzustellen suchten. Die aus diesen Erhebungen gewonnenen Resultate sollen alsdann zur Berech nung des R- inertrages auf 300 Millionen geführt haben, mit welchem Betrage ein weiterer entscheidender Schritt der 1879 begonnenen Reichssteuerreform" gethan werden soll. Für Preußen rechnet man, daß, wenn der Ertrag des Monopols selbst um 50 oder 70 Millionen hinter dem Anschlage zurüdbleiben sollte, er immer noch groß genug wäre, um die gesammte Grund- und Gebäudesteuer den Kommunen zu überweisen. Die enorme Höhe des erhofften Reinertrages giebt dem Reiche wie schon jetzt angekündigt wird, für die Entschädigungs frage eine offene Hand. Der Entwurf berechnet die zu zahlenden Entschädigungen auf 300-400 Millionen Matt; offiziös wird indeß hinzugefügt, daß es bei einem so gewaltigen Ertrage auf 100 Millionen mehr oder weniger nicht ankommen fönne, wenn den vom Monopol betroffenen Gewerbetreibenden zu helfen set. Da der Bundesrath nach der voraufgegangenen Verständigung der größeren Regierungen in der Hauptsache leichte Arbeit haben und sein Augenmerk höchstens auf Nendes rungen im Einzelnen richten wird, so dürfte der Reichstag rungen im Einzelnen richten wird, so dürfte der Reichstag früher in den Befiß der Vorlage gelangen, als bis jetzt erwartet worden ist.
Die posener Bischofsfrage soll nach einer Mittheilung der, Germania " gelöst sein. Bon Seiten der Offiziösen liegt eine bestimmte Nachricht noch nicht vor, doch läßt eine furze Notiz in der Köln . Btg." darauf schließen, daß diesbezüglich etwas im Werke ist. Es heißt da:" Eine Depesche unseres römischen Berichterstatters meldet uns, daß neuerdings vom Vatikan Schritte geschehen sind, um im Einvernehmen mit der preußischen Regierung eine Neubesegung des erzbischöflichen Stubles Posen- Gnesen herbeizuführen. Man giebt fich im An schluß an die glückliche Lösung der Karolinen - Frage der Er wartung hin, daß dieselben ein besseres Ergebnis haben werden als die früheren, die jedesmal scheiterten und seit Jahresfrist gäng lich ins Stoden gerathen waren. Immerhin wird die Lösung dieser Frage noch lange Zeit und viele Verhandlunge in Anspruch nehmen. Ferner meldet die Kreuz- 8tg", daß ein in Schleften amtiren der polnischer" Briefter zum Erzbischof von Posen aus ersehen sei. Der polnische Bischofsfit ist seit der Absegung des feßigen Kardinals Ledochowski unbesezt und trop aller Ver handlungen ist es bis jetzt nicht gelungen, eine Einigung in Bezug auf die Neubeseßung derselben zu erzielen. Da die preußische Regierung bisher mit aller Entschiedenheit die Be segung des Bisthums durch einen Bolen abgelehnt hat, so glaubt man an eine Gegenleistung des Bentrums auf politischem Gebiete, welche gelegentlich der Behandlung des Branntweinmonopols erfolgen tönnte. In wie weit diese Kombinationen richtig sind, muß die Zukunft lehren.
Die Sozialdemokraten haben in Gent im verfloffenen Jahre eine Bollsapotheke errichtet, in welcher die Käufer ihre Medilamente billiger bekommen, als in anderen Apotheken. Nach dem sozialdemokratischen Blatte Toekomst " hat sich die Einrichtung so gut bewährt, daß demnächst zwei weitere Apos theken begründet werden sollen. Das genannte Drgan hat neuerdings sein Format vergrößert, und daneben ist ein neues sechsmal wöchentlich erscheinendes Blatt Vooruit" begründet
Seinen Arm trug er nicht mehr in der Binde, derfelbe baumelte schlaff an seinem Körper hinab. Er war bei einer der letzten Vorstellungen gefallen, und hatte sich den Arm verrenkt. Wer hinter die fingerbide Schminke hätte sehen können, der hätte statt des lächelnden Antliges eine schmerzverzerrte Grimaffe entdeckt; das Geschäft brachte es jedoch mit sich, er mußte das Publikum erheitern, auch wenn er fich vor Pein hätte frümmen mögen.
Mit seinem gefunden Arm schwang er eine große Klingel und begann dann in gräßlichem Rauberwelsch eine fast unverständliche Rebe an das Publikum zu richten. Er pries die nie gesehenen Kunststücke und Kraftleistungen der Gesellschaft, und wirklich gelang es ihm, eine nicht unerhebliche Anzahl von Personen in das ihm, eine nicht unerhebliche Anzahl von Personen in das Leinewandzelt zu locken.
Auf der wadkligen Bühne begann die Vorstellung. Die Mitglieder der Gesellschaft hatten sich in ihre besten Kostüme geworfen. Alles ging wie am Schnürchen. Louis hatte bei seinen lebensgefährlichen Sprüngen wiederholt ein beifälliges Ropfniden des Direktors erhalten, auch Pauline hatte mit der ihr eigenthümlichen Geschmeidigkeit ihre Kunststücke tadellos ausgeführt. Sie fah heute wirklich reizend aus. Die jugendlich schönen Formen wurden durch das blondes Haar war zu einem 3opf geflochten, und ihre find liche Bruft hob sich vor Begeisterung bei jeder Beifallsfalve, bie ihr von bem leicht befriedigten Publifum in fast über
worden, deffen Sonnabendauflage auf 10 000 Exemplare ziffert wird, während es im Laufe der Woche 4000 Eremp auflegt. Der Anstoß zu neuer Agitation in ganz Bel scheint durch das thatkräftige Eintreten der Genter Sozial für die streitenden Kohlengrubenarbeiter im vorigen Jahre geben worden zu sein. Die Kongreffe in Brüffel und werpen zeitigten die Gründung der ,, belgischen Arbeiterpart für welche der in Brüssel erscheinende Beuple" im Bent des Landes existirt.
Die französische Deputirtenkammer beschäftigte fich Dienstag mit der Wahl des Präsidiums. Nachdem der Al präfident Louis Blanc der Wiederwahl Grevy's Beifall ge und der Kammer den Rath ertheilt hatte, sich mehr mit! Geschäften des Landes und weniger mit Politit zu befa wurde zur Abstimmung geschritten. Floquet wurde mit von 298 Stimmen wieder zum Präsidenten gewählt. ganze Rechte enthielt fich der Abstimmung. Zu Vizepräsid wurden de la Forge, Lefevre und Buyat wiedergewählt an Etelle des zum Landwirthschaftsminister ernannten De Cafimir Perier neugewählt. Im Senat sprach fich Co als Alterspräfident in ähnlicher Weise aus und beglüdmün namentlich den Senat zur Bewilligung der Tonkinkredite. Sigung des Senats wurde dann bis Donnerstag vertagt.
Ueber das französische Ausstellungsprojekt schreibt Temps" Bevor eine Entscheidung darüber getroffen we fönne, ob die für 1889 in Aussicht genommene Ausstell eine Weltausstellung sein solle, sei es nothwendig wiffen, ob die auswärtigen Regierungen an einer solchen betheiligen würden. Die Vertreter Frankreichs im Ausl ständen im Begriff, die Regierungen, bei denen fie begla find, darüber zu befragen.
Rußland.
Wie der„ Dziennit Boznanski" aus Warschau meldet, im Landwirthschaftlichen Institute in Pulamy ernste Studen Unruhen ausgebrochen. Die Ursache derselben ist die erf Arretirung eines russischen Studenten wegen nihilistischer paganda. Aus Lublin wurde Militär requirirt. Gen Gouverneur Gurko hat hierüber einen umfassenden Be nach Petersburg abgesandf.- Bufolge Privatnachrichten Warschau wurde bereits am 5. Januar der zum Tode ve theilte Friedensrichter Bardowski im Innern der Bitad durch den Strang hingerichtet.
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In der Kommission für den Antr Lenzmann, betreffend die Entschädigung unsch dig erurtheilter und Verhafteter bat jest ein Mitglied des Zentrums, Abg. Rintelen, einen neuen schlag, und zwar iu Gestalt zwei r Gefeßentwürfe, gem Der eine derselben hat den Zweck, für die Ausführbarkeit Entschädigung unschuldig Verurtheilter dadurch gewiffenma den Boden zu bereiten, daß die Möglichkeit folcher sprechungen verhindert wird, welche bis jegt beim Wieber nahmeverfahren oft nur deshalb erfolgen, weil Hauptbelastu zeugen seit der Verurtheilung des Betreffenden mit dem abgegangen find, oder auch weil sie sich der betreffenden fachen nicht mehr mit solcher Sicherheit erinnern, um f eidigen zu können. Nach Beseitigung der Möglichkeit artiger fich auf das bloße non liquet ftügender Freisprechun im Wiederaufnahmeverfahren bestimmt der zweite Gefe wurf des Abg. Rintelen weiter, daß schon im Wiederaufna verfahren ausgesprochen werden soll, ob wirklich die theilung eines Unschuldigen erwiesen worden ist Von einer Entschädigung für unschuldig nicht. ftebt auch der Abgeor littene Untersuchungshaft Rintelen in feinen Gefeßentwürfen ab. Die Entschädig soll nach dem Antrag des Abgeordneten in der Weise. daß für berechtigt zum Echadenersag erklärt werber Freigesprochene, 2) nach dessen Tode der Ehegatte, der mit in Gütergemeinschaft gelebt oder ihn beerbt hat, 3) deffen wandte in auf und absteigender Linie sowie seine Geschw und deren Kinder, sofern sie ihn beerbt haben, oder sofern falls die Strafe nicht vollfiredt worden wäre, nach Bori des bürgerlichen Rechts von ihm zu unterstüßen gewefen w Ersatz zu leisten ist für allen vermögensrechtlicen Nad welcher dem zum Erfaße des Schadens Berechtigten durd Strafvollftredung entstanden ist. Bum Schadenersatz verpf ist die Staatstaffe des Bundesstaates, dessen Gericht das gehobene Urtheil gesprochen hatte, oder die Reichstaffe, Das Reichsgericht in erster und legter Instanz erkannt Der Klage auf Ersatz des Schadens muß die Entscheidung obersten Justizverwaltungsbehörde vorhergehen. Der Berech hat( binnen 3 Monaten) den Betrag der Entschädigungsfu und die den Anspruch begründeten Thatsachen und Be heiseren anzugeben. Gegen die Entscheidung der Justizverwa findet der Rechtsweg statt. Zuständig dabei ist die fammer des Landgerichts, vor dem oder in deffen Begit Urtheil gesprochen war. Revision oder Beschwerde gehen
folge
Sie sah abschreckend aus. Die Pupillen ihrer großen, schwommenen Augen hatten fich erweitert, sie warf furzen, stechenden Seitenblick auf die kleine Pauline mit fliegendem Athem an der Seite der Bühne stand war der Blick einer Rage, die siegesgewiß sich aut Opfer stürzt.
Der Direktor irat von der Rampe zurück.
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Du wirst nicht husten," raunte er seiner Fra Vorbeigehen zu, ich rathe es Dir nicht."
Er sah sie mit funkelnden Augen an. Mutter erblaßte etwas, dann kreuzte sie ihre mächtigen Arme der Brust und lächelte boshaft.
Sie beugte ihre knorrigen, ungeheuren Rnie streckte die hohle rechte Hand vor, Louis fette feinen hinein, mit einem Schwunge stand er auf den S des Riefenweibes. Nun tam Pauline. Das Kind feder Teicht, die Riesin hob es ohne merkliche Anstren bis über Ropfeshöhe, hier trat es in die Hand von
eine elastische Bewegung, fie stand auf ihrem gefährli
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enge Trikot in das günstigste Licht gefeßt, ihr schweres um eine allgemeine Warnung. Sie hatte ihm freus aftig g
reichem Maße zu Theil wurde.
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Dag 31
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Das Kunststück sollte nur einen Augenblic band Louis fühlte plöglich, wie sich der ungeheure Brufitaften Mutter Weber hob, er spürte eine leichte Erschütterung Nur die Mutter Weber schien ihren unglücklichen Tag furz entschlossen warf er sich zurück, und es gelang ihm zu haben. Sie hatte schon mehrere Fehler gemacht, die berabftürzende Kleine zu erfassen und mit ihr vor die gab fie Weber auf das Podium zu springen.
zwar von den Zuschauern nicht bemerkt wurden, bei dem Direktor jedoch jedes Mal ein drohendes Stirnrunzeln her vorriefen.
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Das Publikum, welches glaubte, das Runststüd voll un in dieser Weise endigen, überbot sich an Beifall, Rufe ohne n Jetzt schritt man zu dem zu dem Schlußstüd, zu dem größten Erstaunens wurden laut, stürmisch verlangte Aufbau der Menschenpyramide. Der Direktor trat die Wiederholung der Bravourleistung. Mutter Weber bicht an die Rampe der Kleinen Bühne heran, und in fehlerhafter, hochtrabender Rede mit gebogenen Knicen, die Arme in die Seiten gefte bor das machte auf der Bühne stehen geblieben, mit gloßendem, erftaule Publikum auf das Gefährliche dieser Runstleistung aufBlid schaute fie in den Buschauerraum, einzelne er recht sei mertfam. I fingen höhnisch an zu zischen, bis endlich der Vorhang sam niederrollie.
Mutter Weber war in der Mitte die Bühne getreten.