Diverse Staatsverträge. Nur beging er den großen Fehler, viel zu lange( 2 Stunden) zu reden und dadurch das Haus außerordentlich zu ermüden. Mit Beendigung der Jazdzewski schen Rede war die Interpellation der polnischen Fraktion erledigt und wurde zur Berathung der in der gleichenst denn das vielleicht Patriotismus", fragt der kleine Sache gestellten Anträge übergegangen.
Der erste Redner hierzu war der Abg. Liebknecht, welcher den sosialdemokratischen Antrag begründete. Derfelbe geht bekanntlich dahin: der Reichstag wolle beschließen, den Reichskanzler aufzufordern, die nöthigen Schritte zu thun, damit jene, die Intereffen des deutschen Volks schwer schädigende Maßregel alsbald rückgängig gemacht werde."
Liebknecht tritifirte besonders die regierungsseitig auf geftellte Behauptung, in den östlichen Provinzen werde das deutsche Element durch das national polnische verdrängt, mit dem Hinweis auf die kulturgeschichtliche Thatsache, daß nie. mals das fulturell höher stehende Volf von dem weniger fortgeschrittenen verdrängt werden könne, sondern umgekehrt. Interessant waren die Vorlesungen, welche der sozial demokratische Redner den Herren Patrioten" und der Regierung über Vaterlandsliebe hielt. Nachdem Liebknecht noch den Menschlichkeitsstandpunkt warm betont, schloß er unter lebhaftem Beifall mit einer höchst energischen Sentenz gegen den Urheber der zivilisationswidrigen Maßregel. Während der Liebknecht'schen Rede steckte plöglich irgend ein leines" Bundesrathsmitglied den Kopf zur Hinter thüre herein, zog sich aber schleunigst zurück, als es leinen seiner Kollegen erblidt. Von der linken Seite wurde dem Herrn zugerufen: Hier bleiben", was große Heiterkeit hervorrief.
Hierauf begründete Jazdzewski kurz den polnischen Antrag, welcher ein Geset fordert, nach welchem fremden Unterthanen, in wiefern dieselben die öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht gefährden, der freie und ungehinderte Aufenthalt innerhalb des Reichsgebiets gewährleistet und in welchem den Sti pulationen der Wiener Verträge, welche den Bewohnern der ehemals polnischen Landestheile innerhalb des preußischen Staatsgebietes Freiheit des Verkehrs und des Aufenthalts garantiren, gebührend Rechnung ge tragen werde."
Dr. Möller spricht feurig zu der wässerigen Fortschrittsresolution( Ausfeld und Genossen), welche folgender maßen lautet:" Der Reichstag wolle beschließen, zu erklären: daß die von der preußischen Regierung verfügten Ausweisungen russischer und österreichischer Staatsangehöriger nach ihrem Um fang und nach ihrer Art durch das nationale Snteresse nicht gerechtfertigt find, humane Rüdfichten außer Acht laffen und materelle Intereffen von Reichsangehörigen beeinträchtigen." Möller erzählt Fälle haarsträubender Rüdsichtslosigkeiten, die gegen Ausgewiesene verübt worden seien, was aus dem Hause mit diversen Pfuis" und hört, hört," die fich natürlich nicht gegen den Redner richten, begleitet wird.
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Herr v. Helldorff, als Sprachrohr der Regierung, hält unter großem Lärm und fortgeseztem Gelächter eine ultrareaktionäre Rede gegen sämmtliche vorausgegangene Redner, spricht von Konventstendenzen", die der Reichstag habe und sucht den§ 4 der Reichsverfassung dahin zu interpretiren, daß dem Reiche wohl die Bestimmungen über Fremdenpolizei und Paßwesen, nicht aber die Ausführungen zuständen und daher nur der preußische Landtag befugt sei, über die vorliegende Frage zu entscheiden. Der Lärm erreichte seinen Höhepunkt, als Helldorff der Linken vorwarf ,,, fte beforge die Geschäfte des Auslandes!" Burufe, wie zur Drdnung!" unverschämt!" Shr besorgt die rus sischen Geschäfte!" Ruffentnechte!" u. f. w. schwirrten durch den Saal. Beim Abgang von der Rednertribüne riefen ihm Konservative und ein Theil der Nationalliberalen demonstrativ Beifall zu, während im Zentrum und auf der ganzen linken Seite anhalten gezischt wurde.
Der ultramontane Eventualantrag zu der Resolution Ausfeld will, daß der Reichstag die Ueberzeugung ausSpreche:
,, daß die von der königlich preußischen Regierung ver fügten Ausweisungen ruffischer und österreichischer Unterthanen nicht gerechtfertigt erscheinen und mit dem Intereffe der Reichsangehörigen nicht vereinbar find."
Mann mancher Schicksalssturm bahingeweht sein mochte; aus seinen heftigen Bewegungen, aus manchem seiner Aus brücke, der ihm wider seinen Willen erfuhr, hatte das junge Mädchen, mit der jenen Wesen eigenthümlichen scharfen Beobachtungsgabe längst ersehen, daß der Mann etwas anderes war, als er scheinen wollte.
Sie hatte durchaus keinen Grund, ihm hierüber eine Mittheilung zu machen, vielleicht wollte er nur eine flüchtige Bekanntschaft machen, jedenfalls sah sie ihn in ihrem Leben nicht wieber.
#Trotzdem aber kam ihr der Herr unheimlich vor und fie beschloß, vor ihm auf der Hut zu sein.
Sie glauben also in der That, mein Herr, daß wir ein so angenehmes Leben führen," fragte sie ihn nach einer Pause.
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Mindestens hat es für den Uneingeweihten den Anchein, erwiderte er, es würde mir um Ihretwillen ieib thun, wenn es nicht der Fall wäre."
" Meinetwegen? Mein Herr, vielleicht sind Sie auch noch ein so unerfahrener Provinziale, daß Sie nicht einmal wiffen, daß solche Schmeicheleien für uns Mädchen hier abfolut teinen Werth haben. Was kann ich Sie inter effiren!"
Sie mögen ja Recht haben", entgegnete er, indem er, wie in Gedanken versunken, sich seinen Bart drehte ,,, inbeffen alle jungen Damen, die fich hier im Saale befinden, find einander doch nicht gleich. Ich bin zum Beispiel feft überzeugt, daß teine derselben über ein gleiches Talent ver fügt wie Sie!"
,, Was? Talent? Ich?" Sie lachte so laut und so ungenirt auf, daß die an den Nebentischen fizenden Gäste erflaunt aufblidten.
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Sie lachen," sagte er vorwurfsvoll, nachdem er fie be schwigtigt hatte, das Aufsehen, welches er erregt hatte, war ihm entschieben unangenehm, bennoch weiß ich ganz genau, daß es nur an Ihnen liegt, sich eine ganz andere
Hierzu spricht Windthorst, welcher sehr energisch das Recht des Reichstags zur Erörterung dieser Angelegenheit wahrt und Herrn v. Helldorff bittere Biller au schlucken giebt, die auch einen starken Beigeschmack fur den Kanzler haben. Jst denn das vielleicht Patriotismus", fragt der kleine Zentrumsführer, wenn wir zu den Fehlern der Staatemänner stets den Mund halten?" Dann sollen wir doch lieber statt Reichstag die bekannte Szene aus der Bauberflöte" mit dem Hohepriester aufführen."- Jm weitern Verlaufe seiner Aus führungen erklärt er es als absolute unwahrheit", daß er jemals Unterhandlungen mit fremden Staaten oder Fürsten ( Cumberländer!) geführt habe.
Hierauf trat die Vertagung der Debatte ein.
Der Bundesrath verwies die neu eingegangenen Vor lagen, die Uebersicht über die Geschäfte des Heimathsamtes im legten Jahre, den Gesezentwurf über den Servistarif und die Klaffeneintheilung der Orte, den Antrag Preußens über das Branntweinmonopol an die Ausschüsse. Jm Uebrigen ist von Wichtigkeit, daß die Ausschußanträge, betreffend die Beför derung gewiffer entzündlicher Waaren auf den deutschen Eisenbahnen, sodann der Handels- und Schiffahrtsvertrag mit der Dominikanischen Republik und endlich die Bürgschaft des Reiches für die Binsen einer egyptischen Staatsanleihe ange
nommen wurden.
Die Petition bezüglich des Verbots der Surrogate bei der Bierbereitung ist nunmehr von dem Ausschuß des deutschen Brauerbundes dem Reichstanzler überreicht worden. Die Betition geht dahin, es möge dem Reichstag noch in diefer Seffton ein Gefeßentwurf vorgelegt werden, wonach das be ftehende Braufteuergeset vom 31. Mai 1872 bahin abgeändert werde, daß es ein Verbot aller Surrogate, also die Borschrift enthalte: das Bier nur aus Malz, Hopfen, Hefe und Waffer enthalte: das Bier nur aus Malz, Hopfen, Hefe und Waffer herzustellen und daß als Klärungsmittel nur die mechanisch wirkenden ausgelobten Buchen- oder Hafelholzfpähne verwendet werden dürfen. Ferner daß die Aufbewahrung von Malz oder Hopfenfurrogaten in zu der Brauerei gehörigen Räumen ebenso strafbar sei als Verwendung anderer Zufäße überhaupt und daß etwa durch kaiserliche Verordnung eine Vorschrift erlaffen werde, daß den zum Verkauf bestimmten Bieren, nachdem fie die Brauerei verlassen, irgend welche andere, d. h. fremde Stoffe nicht zugesezt werden dürfen. Daß endlich das Berlaufen, Feilhalten und öffentliche Anpreisen von Malz und Hopfenfurrogaten zum Zweck der Verwendung bei der Bierbereitung verboten ist. Gleichzeitig hat der Ausschuß an das Reichsgesundheitsamt eine Vorstellung in dem Sinne gerichtet, daffelbe wolle fich für ein Verbot aller Surrogate zur BierBereitung aussprechen.
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Zur Frage der Wollzölle erhält die Nordd. Allgem. Beitung" von geschäßter" Hand einen längeren Artikel, den fie an hervorragender Stelle zum Ausdruck bringt. In dem selben wird zunächst die Frage aufgeworfen! Kann die Wollproduktion ohne Ruin für einen großen Theil der deuts schen Landwirthe von Deutschland nach Australien und Afrika verlegt werden?" In demselben wird die deutsche und die ausländische Wollproduktion in eingehender Weise besprochen und sodann darauf hingewiesen, daß, weil Länder, welche ihre Wollen bei uns steuerfrei einführen, für unsere daraus gefertigten Stoffe fich sehr hohe Steuern zahlen lassen, unter allen Umständen eine Korreffur nothwendig sei. Sum Schluß wird ersucht, wohlwollend zu prüfen, ob die obige Frage bejaht werden müsse, und wenn dies der Fall, über Mittel zur Abhilfe in Diskussion zu treten.
Ueber die Version der Errichtung einer päpstlichen Nunziatur in Berlin äußert sich die Germania " dabin, daß sich die Beitungen, welche derartige Berichte brachten, du piten ließen. Ran habe wohl die Gloden läuten hören, wiffe aber nicht, wo dieselben hängen.
Wie die Polen zum Branntweinmonopol stehen, ist, so schreibt die Germania ", noch nicht mit absoluter Sicherheit zu sagen, doch bört man in Abgeordnetenkreisen, daß Mitglieder der polnischen Frattion erklärt hätten, an die Annahme dieses Monopolprojektes sei gar nicht zu denken. Mit Intereffe darf man einer Versammlung entgegensehen, welche von polnischer Seite nach Posen auf den 21. d. einberufen ist. Einberufer find Dr. Siegmund v. Szuldrzynski, Vorfizender des polnischen agranomischen Bentralvereins für das Großherzogthum Bosen, und Graf Mieczyslaw Kwiledi. Die Mitglieder dieses Vereins repräsentiren gerade diejenigen Kreife, welche als Bestzer von Brennereien an dem Monopol in hervorragender Weise inters effirt find. Die Beschlüsse der Bosener Versammlung werden vermuthlich von großem Gewicht für die Haltung der polnischen Fraktion in der Frage sein. Voraussichtlich werden die 18 Stimmen der polnischen Fraktion nur nach einer Richtung ab. gegeben werden, weil die Fraktion das Prinzip der. Solidarität aufrecht erhält und eine etwaige Minorität der Majorität fich wohl fügen würde.
Vor der eigenen Thüre tehren! Die Kölnische 8tg." läßt fich aus Paris schreiben:" Die Eröffnung der ordent lichen Parlamentsseffton für 1886 ging bei einer fast un würdigen Vertretung vor fich. Es ist nicht demo tratisch für den französischen Souveränetätsinhaber, pünktlich
Stellung als Sängerin zu verschaffen, wenn Sie nur wollen."
,, Machen Sie sich doch nicht lächerlich, lieber Herr, wir sehen uns heute zum ersten Mal, und Sie wollen von meinem Gesang sprechen.
Sie sagte diese Worte in ironischem Ton, mehr um ihre eigene Aufregung über die unerwartete Mittheilung zu verbergen und ihn zu weiteren Aeußerungen zu veranlassen, als ihm überhaupt die Möglichkeit zu nehmen, weiter über diese Sache zu sprechen.
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Mein Fräulein," sagte er fest und bestimmt, aber in leifem Tone, genügt Ihnen die Versicherung nicht, daß ich weiß, daß Sie eine mindestens sehr angenehme Stimme be figen, daß Sie viel natürlichen Sinn und Talent für Mufit haben? Ich würde Ihnen das doch nicht sagen können, wenn ich es nicht wüßte!"
,, Das ist richtig," gab fie zu. Sie hatte unter den bes
"
Sie täuschen fich, Fräulein," sagte er lakonisch. Ein Geficht wie das meinige vergißt man doch nicht so leicht."
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zu sein und so fommt man seiner Pflicht so spät wie mögli nach. Ueber den Präsidenten stimmten 298 ab und Floque wurde mit nur 273 Stimmen ernannt; bei der Wahl da Bizepräsidenten betheiligten fich 380 Deputirte. Hierzu be merkt die Vollsjtg." ganz treffend; Das rheinische Weltbla thäte beffer, vor der eigenen Thüre zu fegen; oder welk nicht, daß der deutsche Reichstag bis jetzt faum an jwel oder drei Tagen beschlußfähig war.
Uebergang auch schon von Goldm die lateini Krieg aber machte fich der Goldm hältnissen d 1880 mit
Ueber die Karolinen - Politik des Reichskanzler digung der brachte bekanntlich das Dtsch. Tagebl." eine Verfion, weld den Grund den Hamburger Kaufleuten die Verantwortung f Meer das Einschwenken Deutschlands zuzuschieben versuchte, we hier im g diese fich angeblich geweigert hätten, die Regierung auf jend trag über: Inseln selber zu übernehmen. Der Hamb . Korresp." hat der aber v nach dem wahren Sachverhalt erkundigt und theilt als zu läffig das Nachft. hende mit:
verboten m Beschl Louis Kirn 5. b. M. b 7. Januar,
Schon vor mehreren Jahren ist die Reichsregierung die Wichtigkeit aufmerksam gemacht worden, welche die um Aequator herum gelegenen Inseln und Inselgruppen Südsee, die Karolinen , Marshalls, Gilberts Inseln, Ne Hotel hier, Guinea , Neu- Britannien und Neu- Jrland, für den deutsch und Wirku Handel gewonnen hatten, und gebeten worden, die dort v daß die V handenen deutschen Niederlassungen unter den Schuß gegen die Reiches zu stellen. Diese Bitte ist damals abgeschlagen word vom 21. D mit der Motivirung, daß die Ablehnung des bekann den Erlaß Samoa Antrages durch den deutschen Reichstag die Gelegen Am 12. v. als wenig günstig zu solchem Vorgehen erscheinen laffe. Dan worden, i hat die Sache eine Beit lang geruht; als aber bei Beginn insbesonder Lüderig'schen Unternehmungen in Südwest- Afrita fich den Weise Deutschland eine für foloniale Erwerbungen sehr günf find, daffel Stimmung geltend machte, find die betreffenden Firmen anen Geset gefordert worden, ihr früheres Gesuch zu erneuern, und d Erörterung Weitere ist bekannt. Weite Gebiete auf Neu- Guinea find a Herstellung Antrag einer Berliner Gesellschaft unter taiserlichen Schwiffen der gestellt, dasselbe ist mit Neu- Irland und Neu Britanni erfolgt fint und ganz neuerdings auch mit den Marshalls- Inseln geschehe rath auch und die besonderen Umstände, unter denen die Flaggenbiffubierauf, fo in Dap erfolgte, find noch in frischer Erinnerung. Daß des als R Reichstanzler durch die angebliche Weigerung der auf welchen üb etablirten deutschen Kaufleute dazu veranlagt jet, Dap wie fcher Umtr aufzugeben, ist einfach Unfinn. Der Reichstanaler bat Be Strafgefes treter der beiden einzigen in den Karolinen etablirten deutsche berg schwel Handlungshäuser zu sich berufen, hat ihnen mitgetheilt, wel die angen Absatz 1 Höhe die aus der Karolinen Angelegenheit entstandene Differe mit Spanien erreicht hatte und binzugefügt, daß er es ni bungen be über sich gewinnen könne, eines so geringfügigen Gegenstande Versammlu wegen es auf einen Krieg antommen zu lassen, dessen A Versammly Nachbarsta Dresden. dehnung gar nicht abzusehen sei. Dann hat der Reichsland fich noch mit den betreffenden Herren über die durch seine G sammlung flärung entstandene Lage unterhalten, wobei er betonte, daß worden se darauf halten werde, die Freiheit des deutschen Handels a hauptmann den Karolinen ficher zu stellen, und auf den Sulu Vertrag Bersammlu Mufter hinwies. Niemals ist den betheiligten Kaufleuten Widersprü a nur angedeutet worden, daß ihre Erklärung, die Einrichtu berufer we einer deutschen Verwaltung auf den Karolinen nicht übernehm zu können, von irgend welchem Einfluß auf die Entschließung steht ein des Fürsten gewesen. Ueberhaupt müßte es ein wunderba Kopf sein, der dem Reichslanzler zutrauen wollte, die scheidung über eint Frage des Krieges oder Friedens von eindorf er ſtre solchen Nebenpuntte abhängig zu machen.
Der Gewähremann des Deutschen Tgbl." hat also ein geflunkert.
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und deren und freie nicht schr reiche Tha auch fern fortzuseger die Mitgli vor einige eine Verfi burg , dat welcher au fährlichen 1878 eine
Einen interessanten Rückblick auf die früher deutschen Münzverhältnisse gewährt eine Dentschrift, we das Präfidium des deutschen Handelstages einer Einladu des bleibenden Ausschusses zu einer Sigung am 5. Feb d. J. beigefügt hat. Wie ein Märchen aus alten Bei muthet es heute Einen an, wenn man darin lieft, daß De land noch bis zum Jahre 1873 fich nicht weniger als acht schiedener Münzsysteme erfreute. In Süddeutschland befla nämlich der 52% Guldenfuß mit einem gradezu erdrückenden leb fluß an Scheidemünze. In Norddeutschland galt die Tha angeordne währung mit der Eintheilung des Thalers in 30 Silbergrof Revision zu 12 Pfennig. Sachsen dagegen und einige Nachbarlän ftehers Ro batten die Behntheilung der Groschen angenommen. Die bei nachstehen Mecklenburg wiederum theilten den Thaler in 48 Schillinge folgen: 12 Pfennig und Lübeck in 22 Mart oder in 40 Schillin au 12 Pfennig. In Hamburg galt im täglichen Verkehr Der Regie Bereinsthaler als gefeßliches Bahlmittel; daneben fur als Scheidemünzen 19 Münzsorten, welche größtentheils linge mit Bruchtheilen repräsentirten.
S
Nr. IS Auf( Das geschäftlichen Bef gl Bahlmittel aber war die Mart banto( 59% Mart ordne ich leben, K 1 Bollpfund). In Bremen galt die Goldwährung. Schleswig Holstein wurde im täglichen Verkehr und für außerorder Verhältnisse des bürgerlichen Lebens der preußische Thaler nehmung Wanzleber braucht, welcher in 40 Kourantschillinge eingetheilt war. allen Bahlungsverhältnissen zum Staat aber mußten, wenig Anordnun bis zum Jahre 1864, die Bewohner fich des dänischen münzthalers bedienen, welcher ungefähr 22% 5gr. gleich fachen: und in 96 Schillinge zerfiel. Unter diesen Verhältnissen, nicht auffallend, wenn der deutsche Handelstag vor 25 Ja schiedener fein ganzes Gewicht zunächst auf die Herstellung eines ein hervorgega lichen Münzsystems auf der Grundlage der bestehenden währung legte, wenngleich er schon damals die Möglichkeit
Heid
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trauen Sie sich mir an, ich bin in der Lage, Ihnen berartige Stelle zu verschaffen!"
Er sagte das brüst und in einer Weise, als Widerspruch überhaupt nicht dulden würde. Seine gr Augen hafteten faszinirend auf dem jungen Mädchen fühlte, daß fie unwillkürlich unter dem Einflusse Blides stand.
" Sie entschulbigen," sagte sie einigermaßen befa ,, hier ist aber doch eigentlich nicht der Ort, wo man einen fo Entschluß fassen oder auch nur besprechen könnte. S stehe Ihnen ganz offen ein, daß ich Alles daran würde, um aus meiner augenblicklichen Lage hera fommen, indeffen trotz allen Leichtsinns, den man gewöhnlich nachsagt, fönnen Sie von mir doch nich warten, daß ich Ihnen so ohne Weiteres glauben und Ihnen anvertrauen sollte."
,, Davon ist auch feine Rebe," erwiderte er rauh ταυή,
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Eint Wesentlich der Unpar blicke nich nordwestm genden ein dem ihm Schifferin westliche Tantuilu,
andern.
lich zu de steht. D allen Fren Fruchtbar des überb
das an G in der hei Farbe, gei
thr einen mische Be Mehrzahl auf Sam
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stimmten Angaben ihres Gegenüber für einen Augenblick frage Sie auch nur, ob Sie, wenn ich Ihnen die Möglic Wir müssen uns schon zeige, Sängerin werden zu können, auf meine Vorf irgendwo gesehen haben," fügte sie hinzu, indem sie ihn eingehen werden." " Wenn dieselben annehmbar find, gewiß; denn lehrt; for scharf figitte. was ich heute bin, kann ich alle Tage wieder werben. Sie viel Effekt machen werden." ,, Das ist ein vernünftiges Wort, ich glaube fogat, ihnen übe " Nun, ängstlich bin ich wenigstens nicht," fagte Deutschla Sie Ronzertfängerin werden können, wenn Sie wollen. Ich stieß. " Da giebt es weiter fein Aber, ich sage Ihnen, daß lachend, indem sie ihr Glas ergriff und mit dem Herrn hoffe, das ist deutlich." Wir wollen es hoffen, so weit ist die Sache jeb Es giebt Aus Ton und Manieren erkannte man bei diesen noch nicht, erst muß ich mich mindestens davon überfüh
„ Ganz recht, aber-"
Worten wieber den despotischen Schaububenbefizer.
ob Sie auch wirklich Talent befizen."
reich San
den Auf jahrelang
alle
Jm Gru
vielmehr ben frem
des König noch nicht
" Selbstverständlich," erwiderte fte, ich glaubte " Deutlich mag es sein," entgegnete fie, es fragt fiddings, aus Ihren vorherigen Aeußerungen barauf flic „ Nun, das ist so schwierig nicht, darf ich Ihnen einen zu können, daß Sie von meinen Anlagen überzeugt mär Wenn es denn einmal sein soll, so möchte ich Sie frag Stegierung
Vorschlag machen?"
Bitte," sagte fie, indem sie sich mit ungläubiger Miene in ihren Stuhl zurüdlehnte.
In drei Worten ist die Geschichte abgemacht. Vers
wo und wann Sie mich zu hören wünschen."
( Fortsetzung folgt.)
tönnen; zufammen