uerung
es, ro ein
Fem Bed
ine bih förderung nach Panama ist sehr leicht geworden, Dank den Begünstigungen, die mir die englische Regierung gewährt hat. Im Augenblid, wo der Kanal eröffnet wird, müffen Abeber und Geschäftsleute bereit sein, ihn zu benügen. Der Suez lanal bildet einen Borgarg. Die Handelsflotten der verschiet benen Länder werden fich also darauf vorbereiten müssen, von bem ozeanverbindenden Seewen Nugen zu ziehen. In Sues strotte das Unternehmen von Schwierigleiten. Bei Panama bin ich nicht bloß voller Hoffnung, sondern des Erfolges ficher.
tigen
Borlage nden Re intereffen ütbigen n Volle erwarld
das B
ng bel
on der g ung bei ung b Deineh
3 Enig
risch de nd völl Der Röm 8 ift, all mbug
cher W
en zu Waffer fte Ha des Ro en Uebe
andel werbung
unter be einande chwerthe
aben, na
Oesterreich Ungarn.
In Wien hat die Arbeitslosigkeit schredliche Dimenfionen angenommen. Nachdem am vorigen Mittwoch bereits eine große Anzahl Arbeitsloser sich vor dem neuen Rathhause eingefunden hatten, erschienen am Donnerstag wiederum gegen 600 und verlangten Arbeit als Schneeschaufler. Man sandte nach dem Bürgermeister, welcher noch sanft in Morpheus Armen lag, der aber, nachdem er gewect worden, bald im Rathhause erschien und dann verfügte, daß die Arbeiter in den Bezirken verwendet werden sollen. Um 8 Uhr erschienen neue Trupps, ungefähr 300 Mann, zumeist aus den Vororten und verlangten ebenfalls Arbeit. Auch fie wurden in die Bezirke geschickt. Da nun aber die Arbeit des Schneeschaufeins nur luze Zeit vorhält so ist guter Rath theuer. In einer Konferens bei dem Dber bürgermeister wegen der herrschenden Arbeitsnoth wurde be schloffen, den beschäftigungslosen Arbeitern bei der Straßen Reinigung Arbeit zuzuweisen. Wenn diese Arbeiten beendet find, sollen die Armenräthe in den Bezirken angewiesen werden, den Beschäftigungslosen Naturalien auszufolgen.
Paul Bert , der frühere Unterrichtsminister im Ministerium Gambetta , ist zum Generalrefidenten Frankreichs in Anam, Tongling sc. ernannt worden. Der jegt bortselbst befindliche General Courcy wird abberufen werden. Herr Bert wird fich im Februar einschiffen und im März sein Amt an treten.
Eine Versammlung von 35 radikalen Deputirten, wobei der äußerste Flügel: Rochefort, Camelinat, Basly und er Beut Brialou, fehlte, beschloß einstimmig die Wiederherstellung der Gruppe der äußersten Linken; wenn der äußerste Flügel fich ihr nicht anschließt, soll derselbe bei wichtigen Fragen zu ge meinsamen Berathungen eingeladen werden.
Bründung orenen tion bel 5 Біз innern
den o - von der
und ein Begriff gebietes bei der be ren Auf
beit von
Beld und Daue ehr her f einen tarbeiter euen
Die geg wieder Correttion Fifenba feblter
Der L
n Berid hende
D. M. ich mit Saris, Eng noten Hollan
zen we
verwell bgefand
and bet D nen. Dean beilt find
Derer be nehmer Grunde
Ranal g er Durc thebalte
ung au
Aufgabe anal with Jung wi Die Eife Stunden nfere
Ga
ten. Di aboes;
bie Ka
Casche,
er, ber
Ceble glei
per, um
Geträn
st auf bie
bentlich rmutheter
s bringe
und all
Begeister
und fa
Cutter cht einm
wirllig
and griff
uths in
ber liftig
Gemüthe
arten S
Ausbru
holte ein
8 nabm
8
geliebten
bi
-
-Louise Michel soll sehr ungebalten darüber sein, daß nicht eine allgemeine Amnestie stattgefunden hat. Sie soll diesbezüglich einen Protest an Grevy gerichtet haben. Dem Vorgange des Fürsten Bismard folgend, bereitet der opportunistische Abgeordnete Jules Roche den Antrag vor, die Bereitung und den Verkauf von Spiritus in Frankreich zu einem Staatsmonopol, ähnlich dem bereits für den Tabat bestehenden, zu machen. Der Deputirte Maillard brachte einen Amnestie- Gefeßentwurf ein, der sich auch auf die Weinfälscher erstreckt.
-
In der Deputirtenkammer wurde am Sonnabend eine Erklärung des neuen Ministeriums verlesen. Dieselbe betont zunächst, daß in der Verwaltung die gute Drdnung wieder herzustellen, der Klerus in der strikten Ausübung seines Mandats zu erhalten, das Gleichgewicht der Finanzen herbei zuführen und mit den entfernten Expeditionen aufzuhören sei. Die Erklärung fagt: Keine Anleihe! Reine neuen Steuern! Das Protektorat in Tongling werde auf einfachen und wenig fostspieligen Grundlagen organistet werden. Nach Aufzählung der verschiedenen Vorlagen für die Kammer schließt die Er Ilärung mit der Aufforderung zur Eintracht und zum Bu sammenwirken an alle Freunde der Republik .
Im Laufe des Monats März wird in Rom eine internationale Konferenz betreffend den Schutz des gewerblichen Eigenthums stattfinden. Es handelt sich dabei um Feststellung der bisherigen Ergebnisse des f. 3. abgeschlossenen Vertrages und um einen Beschluß darüber, welche Schritte zu weiterer Ausführung derselben gethan werden sollen. Die Konvention felber wird weder in Frage geftellt, noch abgeändert. Als diesjähriger Konferenzort war ursprünglich Wien außersehen: aber, da Defterreich der Konvention noch nicht beigetreten ist, mußte von dieser Stadt abgesehen werden.
Rußland.
Am russischen Sylvesterabende gelang es, der Franff. 3tg." zufolge, der Petersburger Polizei, einen lange gesuchten Nihilisten zu verhaften. Die Verhaftung fand in einem Hause gegenüber dem Anitschlow- Palaste statt, den der zur Neujahrs four eingetroffene Kaiser bewohnte. Die Polizei hatte zahlreich das Haus umstellt. Bei der Absuchung des ersten Stodes wurde der Betreffende entdeckt und ohne Widerstand verhaftet. Außerdem wurden noch zwölf Personen verhaftet, die Mehrzahl davon vermuthlich nur als Beugen.
-Verschiedenen ruffischen Regierungsbehörden ist auf das Schärffte verboten worden, im Auslande irgend welche Bestel lungen zu machen, welche in Rußland ausgeführt werden könnten; etwaige Schwierigkeiten bei der Ausführung sollen als ein Hinderniß nicht betrachtet werden. Der Staatsrath hat die Strafbestimmungen gegen die Fälscher von Päffen beträchtlich erhöht. In gleicher Weise sollen auch diejenigen, welche falsche Päffe benutzen, schärfer bestraft werden. Ueberall tritt Gefänge
die Lehne deffelben gestützt, sein Rinn darauf gestützt und starrte die Frau mit einem unfagbar albernen Blick, der wahrscheinlich verliebt sein sollte, an.
Sie sprachen Beide nichts, sondern überließen sich vollflänbig ben Eingebungen ihrer Phantasie, die durch den Genuß des Schnapses bedeutend verstärkt wurden.
Frau Weber wollte ihrem Zuhörer eben vielleicht zum taufendsten Male die Geschichte erzählen, als sie vor vielen Jahren einmal in einem Birtus aufgetreten war, wo man fie ihrer Angabe nach mit Blumen und allen möglichen Rostbarkeiten überschüttet hatte; sie hatte sich eben zurecht ge fetzt, um mit ihrem ganzen Pathos, mehr für sich selbst als für ihren Buhörer, der folange unermüdlich war, wie der Schnaps reichte, ihren lügenhaften Bericht aufzutischen, als plöglich schrill und scharf die Wohnungstlingel ertönte. ( Fortseßung folgt.)"
Aus Kunst und Leben.
Alhambra Theater. ,, Die beiden Harfenmädchen," Original- Charattergemälde in 4 Atten von Emil Gallert, Mufit von Ludwig Bußler , gelangt am Mittwoch im Alhambra theater zur Aufführung.
Belle- Alliance- Theater. Die 25. Aufführung der präch tigen Gesangspoffe Lucinde vom Theater", die gestern stattfand, war gleichzeitig auch die legte. Heute gebt mit den Gästen vom Wallnertheater der Schönthan'sche Schwant Frau Direktor Siriese" daselbst in Szene.
Bellealliance Theater. Um den vielen Berehrern
Flasche Lebrun's Gelegenheit zu geben, denselben vor seinem Scheiden
gefüllt
nißftrafe ein. Wer die Anfertigung falscher Bäffe gewerbs mäßig betreibt, wird unter Verlust aller Standesrechte nach Sibirien deportirt oder in die Strafarreftanten- Kolonnen gesteckt. Dänemart.
Das Urtheil in der Berg'schen Holstebro- Affaire fiel nach einer sechsstündigen Bera hung des obersten Gerichtshofes. Diese lange Berathung deutet auf eine starke Meinungsver schiedenheit unter den Richtern. Nach einem sehr bestimmt auftretenden Gerüchte war das Resultat der schließlichen Abstimmung unter den 12 Richtern 6 gegen 6. Der Gerichtspräft dent mußte darauf durch seine Stimme den Ausschlag geben. Die Linke des Follethings hat, wie bereits telegraphisch ges meldet, vorgestern Herrn Berg eine Dvation bereitet. Nachdem Präfident Berg die Sigung eröffnet hatte, erklärte derselbe in furzen Worten, daß er sein amt als Präfident niederlege. Unter dem Vorfis Höchsbro's schritt die Kammer darauf zur Wahl eines Präsidenten, und aus der Wahlurne gingen 86 Stimmzettel hervor, von denen 71 auf Berg fielen.
Die Vereidigung der Parlamentsmitglieder ging diesmal wieder nicht so glaft von statten. Wie schon telegraphisch gemeldet, wurde auch der bekannte Atheist Bradlaugh zum Eid augelassen, trogdem von dem Führer der Konservativen, hids Beach, und dem früheren Sprecher, Mr. Reiles, ein schriftlicher Brotest gegen die Bulaffung Bradlaugh's zum Eide vorlag. Der jeßige Sprecher, Mr. Peel, beantwortete den Proteft folgendermaßen:
Wir find in einem neuen Parlament versammelt. Ich weiß nichts von den Beschlüffen des vorigen Barlaments. Dieselben find null und nichtig und ohne rückwirkende Kraft in Bezug auf den vorliegenden Fall. Jedem Mitgliede dieses Hauses liegt die gefeßliche Verpflichtung ob, an diesen Tisch heranzutreten und den vom Gesez vorgeschriebenen Eid abzus legen. Ich bin weder befugt noch berechtigt, irgend ein Mitglied an der Ablegung des Eides zu verhindern. Ich bin be fragt worden, ob, wenn das Haus volilommen fonftitutirt ist, ein Antrag gestellt werden lönnte, welcher das Vorgeben des Abgeordneten für Northampton mißbilligt; ich bin je doch gezwungen, zu sagen, daß es in einem solchen Falle meine Pflicht sein würde, nicht zu geftatten, daß ein solcher Antrag geftellt wird. Ich bin ohne Zögern zu der Schlußfolgerung gelangt, daß es weder meine Pflicht sein würde, dem ebren werthen Mitgliede( Bradlaugh) die Eidesablegung zu verbieten, noch zu geftatten, daß ein Antrag gestellt werde, der sich zwischen ihn und die Eidesablegung stellen würde. Das ehren werthe Mitglied leistet den Eid mit allen Rifilos, die fich baran in einem Gerichtshof Inüpfen dürften. Es ist weder meine, noch des Hauses Sache, eine Untersuchung anzustellen über die Meinungen eines Mitgliedes, wenn es an den Tisch herantritt, um den Eid abzulegen. Wenn ein Mitglied fich vorstellt, um den Eid abzulegen, bin weder ich, noch das Haus befugt, es daran zu verhindern."( Stürmischer Beifall der Liberalen.)
Nach dieser Meinungsäußerung des Sprechers bittet Sir Michael Hicks Beach um das Wort zur Sache. Der Sprecher Derweigert ihm indeß daffelbe, weil er( Beach) selber noch nicht den Eid abgelegt habe. Es wird hierauf zur Bereidigung der Mitglieder geschritten und im Laufe des Nachmittags legt auch Bradlaugh den Eid der Treue in vorschriftsmäßiger Weise ab. Jm Ganzen wurden etwa 200 Mitglieder ver eidigt.
Aus Australien kommen schwere Klagen über den schlechten Gang der Geschäfte und die in diesem Jahre wieder einmal ganz abnorme Dürre. Einem gegen Ende November geschrie benen Brief aus Sidney entnehmen wir folgende Stelle: Unsere Geschäfte, welche sonst um diese Jahreszeit blühen, liegen ganz darnieder. Die Hauptursache ist die Dürre im Innern des Landes. Seit Monaten tein Regen, das Gras ist verdorrt und von der Gluthhige verbrannt, das Vieh stirbt zu Tausenden, und mancher Gutsbefizer, der noch vor einem Jahre als ein reicher Mann galt, hat Hunderttausende ver loren und ist heute ein Bettler. Unter diesen Umständen bes schränkt jeder seine Einkäufe auf das Nothwendigste, theilweise freiwillig, oft aber auch gezwungen, weil Banten und Grossisten ben Kredit überall verfürzen. Die Folge davon ist wieder einmal die Anhäufung loloffaler Waarenlager aller Gattungen in Sidney und das Darniederliegen aller Fabritations weige.
Lokales.
Die töniglichen Erfaßtommiffionen der AushebungsBezirke Berlin erlaffen folgende Bekanntmachung: Alle diejenigen jungen Männer, welche in einem der zum Deutschen Reiche gehörigen Staaten heimathsberechtigt une 1) in dem Beitraum vom 1. Januar bis einschließlich 31. Dezember 1866. geboren find, 2) dieses Alter bereits überschritten, aber fich noch nicht bei einer Ersatz- Behörde zur Musterung gestellt, 3) fich awar gestellt, über ihr Militärverhältniß aber noch feine endgiltige Entscheidung erhalten baben und gegenwärtig innerhalb des Weichbildes hiesiger Residenz fich aufhalten, werden, foweit sie nicht von der persönlichen Gestellung in diesem Jahre entbunden find, hierdurch auf Grund des§ 23 der Erfaß Ordnung vom 28. September 1875 angewiesen: fich, bebufs ihrer Aufnahme in die Rekrutirungs- Stammrolle, in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar d. J. bei dem königlichen Polizeilieutenant ihres Rev ers persönlich zu melden und ihre Geburtsscheine, sowie die etwaigen sonstigen Atteste, welche bereits ergangene Entscheidungen über ihr Militärverhältniß enthalten, mit zur Stelle zu bringen. Für diejenigen hiesigen Militärpflichtigen, welche zur Beit abwesend find( auf der Reise begriffene Handlungsdiener, auf See befindliche SeeFabritherren die Anmeldung in der vorbestimmten Art zu be leute 2c.), haben die Eltern, Vormünder, Lehr, Brod und wirken. Wer die vorgeschriebene Anmeldung verfäumt, wird nach§ 33 des Reichs- Militär- Gesetzes vom 2. Mai 1874 mit einer Gelbbuße bis zu 30 Mart, oder mit haft bis zu drei Tagen bestraft. Reklamationen find gemäߧ 1 Ne. 1 der Erfaz- Ordnung vor dem Musterungsgeschäft oder bei Gelegen. beit beffelben anzubringen; später angebrachte Reklamationen werden nur dann berüdfichtigt, wenn die Veranlassung zu denselben erst nach Beendigung des Musterungsgeschäfts entstanden ist.
|
167
Inüpft. Vor einiger Zeit wurde derselbe aus dem Verbande der Armee entlassen, ste mußte ihn erhalten, bis er sie zuletzt aus ibrer eigenen Wohnung entfernte. Vor wenig Monaten tam fie an Geist und Seele gebrochen nach Berlin . Sie wohnte hier in einem kleinen Zimmer, biß fie in der vorigen Woche wegen mangelnder Miethszahlung ermittirt wurde. Nachdem fie mehrere Tage plan und obdachlos in Berlin umbergeirrt, tam fie am Dienstag nach dem Direktionsbureau eines Theaters in der Wallner Theaterstraße, und zwar in einem bejammerns. werthen Zustande. Sofort wurde eine Kollette veranstaltet, an welcher fich das gesammte Personal betheiligte, um sie zu equipiren und einzumiethen. Das Einmiethen wurde aber nur für eine Nacht erforderlich. Aus jedem ihrer Worte leuchtete nämlich Geistesabwesenheit hervor. Am nächsten Tage wurde fle von zwei Aerzten untersucht, die unheilbare Geistesstörung in Folge von Gehirnerweichung tonstatirten. Der Jnspektor des betreffenden Theaters brachte sie in einer Droschte nach der Charitee.
Ueber die Organisation der städtischen Markthallen wird noch folgendes bekannt: Das Administrativ Personal in den drei jegt im Bau begriffenen Detail- Hallen im Westen, Norden, Often und in der Louisenstadt soll so einfach, und knapp wie möglich gestaltet werden. Als genügend wird be zeichnet, daß, wenn neben dem erforderlichen Träger, und Arbeiterpersonal, bei welch legterem soviel als thunlich auf solche Personen bedacht genommen wird, welche unbescholten find und schon jetzt durch Arbeits- und Dienstleistungen auf den schon bestehenden Wochenmärkten ihren Verdienst gefunden haben, die Stelle eines Inspektors und eines bis zwei Vertreter und Gehilfen des Inspektors besegt wird. Der Inspektor soll Die gesammte innere Ordnung, Instandhaltung und Reinhaltnng der Markthalle überwachen und ist für dieselbe verantwortlich. Er hat die Korrespondenzen mit Behörden und Brivatpersonen zu führen. Sein Vertreter soll den Inspektor in allen diesen Geschäften unterstüßen, das Träger- und Arbeiterpersonal be fonders überwachen. Nimmt man an, daß die Detailhallen bereits etwa von 2 oder 3 Uhr früh ab Bufuhren erhalten, der Dienst in de ſelben aber etwa bis 7 oder 8 Uhr Abends dauern wird, so ergiebt dies 17-18 Stunden Dienstes, mit 3-4 Stunden Nachtdienst. Die Verschung desselben erfordert gegenseitige Ablösung durch zwei Personen. Wesentlich anders und nicht so einfach liegen die Verhältnisse bei der Bentral Markthalle. Der Dienst in dieser wird wesentlich verschieden von demjenigen der übrigen Detailhallen zu ordnen sein. Neben dem Leiter des Markthallens wesens bezw. dem Direktor der Sentralmarkthalle, Hern Haud wiß wird bei dem voraussichtlich großen Umfang der Geschäfte in dieser Halle die Anstellung von mindestens 2 Assistenten er forderlich sein. Auch wird die Anstellung eines Rafftrers zur Vereinnahmung der verschiedenen Gebühren sowie eines Sekretärs für die in dieser Halle erforderlichen Korrespondenzen nicht zu umgehen sein. In der Annahme, daß es unoor bergesehenes ausgenommen- möglich sein wird, die in Nede ftehenden vier Markthallen am 1. April d. J. zu eröffnen, wird es für erforderlich gehalten, daß der Direktor des Martt wesens bereits am 1. Februar vom Viehmarkts- Direktorium be urlaubt und in seine neue Stelle fommittirt werde; ebenso, baß spätestens 15. Februar hinsichtlich aller übrigen Stellen die nöthige Entscheidung vom Kuratorium getroffen werde und Die defignirten Inspektoren und Affiftenten demnächst sobald als möglich auf ihre Boften treten, um den Dienst vorzu bereiten. Daffelbe gilt von der fulzessiven Einberufung des Unterpersonals, wenn auch hier ein späterer Eintritt und viels leicht nur 14 Tage vor Eröffnung der Markthallen ausreichen wird.
-
R. Wenn es auch noch so praktisch ist, Schuhwerk nach englischer Façon zu tragen, so wird doch, namentlich von unseren Damen, diese Mode nicht fultipirt, fie ziehen es lieber vor, Schuhe mit möglichst hohen und spißen Haden, welche in der Mitte des Fußes figen, damit der Fuß recht klein erscheint, zu tragen, obwohl diese Fußbekleidung gefährlich und gesundheits widrig ist. Ein Opfer diefer Modethorheit wurde Freitag Bor mittag Fräulein Urich, Chauffeeftr. 3. Die junge Dame, welche in einem Nähmaschinengeschäft angestellt ist, gerieth beim Abspringen von der Pferdebahn in der Potsdamerstraße mit ihrem spigen Absatz in das Geleise; durch die Schwere des Körpers wurde der spiße Stöckel zwischen den Schienen feft eingeklemmt, Frl. U. verlor das Gleichgewicht, tam jum Fall nach seitwärts und brach, da der rechte Fuß feft eingeflemmt war, den Knöchel. Frl. U. wurde vor Schmerz ohn mächtig in eine Droschte getragen und dann nach der Charitee gefahren.
Ueber einen als Manuskript gedruckten Eintheilungsplan der zoologischen Abtheilung des Märkischen Museums , welcher bezwedt, Frennde und Gönner des Museums anzus regen, durch Mittheilung der Fundorte von selteneren Arten, burch Berichtigungen sc. die Verbreitung und Lebensweise der Thiere unserer engeren Heimath zu fördern, berichtet die ,, Boff. Beitung" folgendes: Schon jest zeigt ein Blick in die Bro schüren, wie reich unsere Berliner Fauna an eigenthümlichen Thiergestalten ist. Der Seehund wurde an den Belten in der Unterfpree beobachtet, wilde Kaninchen beleben die Sandhügel der Stadttheile Gesundbrunnen , Wedding und Moabit . Die seit Mitte des vorigen Jahrhunderts durch die aus Aften eingewanderte graue Wanderratte verdrängte schwarze Hausratte tommt in Berlin selbst noch hier und da vor, was ein junges burch Dr. Otto Reinhardt dem Märkischen Museum 1880 über gebenes Exemplar beweist. Die Fischotter ist in Berlin gemein und übt ihr den Fischen überaus schädliches Handwerk unges scheut in dem zwischen der eisernen und Kurfürsten Brüde ge legenen Sp: cearme. Fuchsbauten kommen selbst im Weichbilde Berlins ,. B. rechts und links der Müllerstraße, vor, nicht weniger als 12 Fledermausarten find im Thiergarten nach gewiesen worden. Ebenso Ithrreiche Ergebnisse zeigt die Lifte Der einheimischen Fische; der Stör ist an der Kurfürstenbrüde einmal angetroffen worden, Forellen wurden einige Wochen hindurch im Jahre 1874 am Mühlendamm beobachtet und gefangen. Von Lurchen und Kiechthieren weist Berlin und seine Umgebung 21 Arten auf. Der Bufall will es, daß gerade in in diesem Augenblid unsere Provinz, speziell die nächste Umgebung Berlins , die Augen der Forscher und Sammler au fich ai.ht, weil hier innerhalb gans Deutschlands und selbst für einen großen Theil von Europa Die einzige Dertlichkeit ist, wo nicht weniger als vier Frosch arten vorkommen; ja der größte aller europäischen Frösche, welcher bis über/ Pfund schwer gefangen wird, der See frosch, ist bis jezt nur von Berlin befannt. Kreuzottern find bei Johannisthal häufig, Ringelnattern waren bis in die neueste Beit in Berlin nicht selten, die prachtvolle grüne Eidechse ist leider in den Rüdersdorfer Kallbergen fast ganz ausgerotte, die Sumpfschildkröte ist aus vielen Seen der Umgegend, wie dem Tegeler See , bel Tempelhof, bei Bichelswerder, aus dent Müggelsee sc. bekannt. Schon in früheren Jahren ließen fi ab und zu auf den breiten Flächen der Unterspree bei der Marschallsbrücke Möven sehen. Jegt haben sich seit einigea Wochen diefe eleganten Seevögel als feste Wintergäfte eingefunden und treiben ohne Scheu ihre Flug und Schwimms fünfte auf der Spree zwischen der Friedrichsbrücke und den Mühlen, wo man sie auch häufig auf den Pfählen der Fisch. täften figend sehen tann. Ihre Niststellen, die sie auf flacher Erde anzulegen pflegen, scheinen fte in den Ruinen des neuen Dom" zu haben. Berlin - Schwärmer prognoftiziren daraus viel leicht schon auf Berlin als Seestadt"; Pessimisten werden in thnen Sturmoögel" sehen.- Freunde unserer Thierwelt werden sich ein Verdienst erwerben, wenn fte ihre Beobachtungen und Erfahrungen über das Leben und Treiben unserer mär fischen Thierwelt zur Verfügung stellten, damit so das Material
Auffindung eines Ertrunkenen. Einer der beiden am Sonntag vor acht Tagen auf der Oberspree an der sogenannten Robrinsel Ertrunkenen ist in der Gegend der Liebesinsel aus dem Waffer gezogen worden. In dem Verunglückten ist ein Maschinenbauer Lehrling, deffen Angehörige in der Frankfurter. ftraße wohnen, ertannt worden. Die Leiche ist von dem Raufmann Rothe in Rummelsburg gelandet worden, der auch die des Gefangenen Aufseher Hadbarth'schen Kindes, welches fürzlich auf dem Rummelsburger See beim Schlittschuhlaufen ver unglückte, gefunden hat. Rothe fah die Leiche am Mittwoch auf einer nicht zugefrorenen Stelle auf dem Waffer treiben, schob einen Kahn vor sich her auf dem Eise bis zum offenen Waffer, wo er in denselben hineinsprang und die Leiche landete.
fie bis zu und so thre Dankbarkeit gegen den scheidenden Künstler zu be- erregt allgemeine Theilnahme. Vor wenigen Jahren, so be
bereits bi Sie tromm
fummte
hin. Da t, bie
von Berlin noch einige Male in seinen hervorragendsten Meister leistungen( Dr. Klaus- Ultimo- Hypochonder 2c.) zu bewundern thätigen, unterbleiben die Aufführungen des Schwankes Frau der Ruhe und soll bis zum Freitag, vielseitigen Wünschen zufolge, die Gesangspoffe Kyris Pyriz" zur Aufführung ge langen.
Das tragische Ende einer jungen Schauspielerin richtet die B. B. 3.", machte eine Soubrette, Frl. G., zuerst am Wallner, dann am Kroll'schen Theater durch ihre liebliche Erscheinung Aufsehen. Von hier ging fte nach Breslau , und im legten Sommer war fte in Köln a. th. engagirt. Dort hatte ein Marineoffizier ein intimes Verhältniß mit ihr ange