au einer vollständigen Naturgeschichte unserer Heimath zusam mengebracht werden kann.
Zu den regelmäßig wiederkehrenden Wintergäften Berlins gehören zwei Vögel, die sonst gefliffentlich das Treiben der Stadt melden, die Haubenlerche und die Sturmmövе. Erftere mischt fich unter die Sperlinge, wird von diesen wohl gelitten und läuft auf den belebtesten Straßen zwischen den Spaßen geschäftig umber. Meistens verräth fie sich durch einen eigenthümlichen weithin schallenden Ruf und durch blizschnelles
ein Schußmann zur Schlichtung eines Streites in das Randel sche Tanglofal, Invalidenftr. 1, gerufen und dort thätlich angegriffen, wobei ihm ein Grenadier vom 2. Garde- Regiment zu bilfe eilte. Lesterer mußte ebenfalls sein Seitengewehr stehen und verlegte dann den Arbeiter Willmanns durch einen Säbelhieb an der Stirn, so daß dieser auf der Wache des 46. Polizei- Reviers durch einen Arzt verbunden werden mußte.
hierin anders; auf 5 deutsche Fleischer kommt ein irischer 12 deutsche Tischler 1 irischer, auf 14 deutsche Bigarrenm 1 trischer, dagegen auf 1 deutschen Baumwollen- Indufirieath 10 irische. Die Fren find daher auch weit stärker in den englandstaaten hängen geblieben. Mit Vorliebe wenden die Deutschen nach den Städten Baltimore , Buffalo, Cincin Louisville, Milwaukee, St. Louis, Chicago hin.
gaufen, während ihre Wüthe bekanntlich hüpfen. Als Gefell - Soziales und Arbeiterbewegung. Vereine und Versammlunge Nr.
fbafter der Schwäne eigen fich auf der Spree zwischen der Marschall und Friedrichs- Brüde eine Anzahl Sturmmöven. Auch diese Vögel haben sich an die Großstadt vollständig ge wöhnt, tommen nabe an die auf den Brüden versammelten und thren Flug beobachtenden Menschen heran und ergößen diese burch ihre Künste. In reizendem Spiel stürzen fich mehrere Möven auf ein in das Wasser geworfenes Stüd Semmel, das He entweder mit in die Luft nehmen oder schwimmend verzehren. Bemerkenswerth erscheint, wie die Nat.- 3tg." schreibt, daß die gefiederten Gäfte alle Scheu vor den Stadtbahnzügen, welche über fie hinwegfausen, verloren haben.
r. Ueber alles Mögliche schreiben die Zeitungen, blos nicht über diesen verwünschten Baun! so schimpfte am Sonntag Vormittag ein forpulenter Herr, der beim Durchdrängen zwis schen dem Eisengitter der Schlesischen Brücke und dem Holzzaun, der den Eingang zum Görliger Ufer dort absperrt, hängen geblieben war, und einige Mühe hatte, wieder auf den Boden zu gelangen. Berechtigt ist diese Klage ja; aber diese ganze Gegend mit ihren Uebelständen ist so vielfach Gegen stand der Erörterung in der Presse gewesen, daß man ohne die Gefahr, langweilig zu werden, nicht immer wieder darauf Seit Monaten ist die Ufer befestigung zurüdlommen tonnte. bort fertiggestellt; während der Arbeiten wurde die Baffage abgesperrt durch fenen Baun, den man zu beseitigen vergessen zu haben scheint. Wer von der Görlizer Bahn her tommt, findet die Paffage plöslich mit Brettern vernagelt und muß zu halsbrecherischen Kunststüden seine Zuflucht nehmen, wenn er nicht umtehren und einen zeitraubenden Umweg von mindestens 15 Minuten machen will. Unter den zahlreichen Spaziergän gern am Sonntag sah man daher viele, welche über den veralteten Eintritt verboten" muthig hinwegvoltigirten.
r. Die Militär- Arreftanten- Transporte in unseren Straßen dauern noch immer in der alten, so vielfach Anstoß erregenden Weise fort, troßdem bereits vor einem Jahre der Herr Kriegsminister im Reichstage erklärt hat, darauf Bedacht nehmen zu wollen, daß auch in diesem Stadium der militäri schen Strafgerichtsbarkeit die Deffentlichkeit des Verfahrens ab gestellt werde. In letterer Beit aber wollen die Adjazenten des Bater Philipp", wie das Militär- Arrestgebäude in der Lindenstraße im Boltsmunde heißt, nun noch eine Beobachtung gemacht haben, die, wenn fie fich als richtig erweist, doch auf weitere Beachtung Anspruch haben dürfte. Danach sollen die Einlieferungen von Militär- Arrestanten, die ja meistens nur Strafen von wenigen Tagen, ja oft nur nach Stunden be meffene Strafen zu verbüßen haben, besonders zahlreich an dem Abend des Sonnabend stattfinden und ganz auffallend zahl reich sollen boiese Einlieferungen Diese Einlieferungen am Weihnachtsheilig abend und Sylvefter stattgefunden haben.- Banz abgesehen vom Standpunkte der militärischen Disziplin, würde dies Ver fahren von einem anderen Gefichtspunkte aus bemerkenswerth fein. Im Reichstage haben die Herren vom Zentrum mit ihrer Forderung zu Gunsten der Sonntagsruhe und im Intereffe der Seelsorgen, sowie auch bei anderen Gelegenheiten, stets ein fehr bereitwilliges Entgegenkommen des Herrn Kriegsministers gefunden. Wenn aber die Einlieferung zur Verbüßung furzzeitiger Strafen an solchen, den Sonn- und Feiertagen vorher gebenden Tagen etwa auf Absicht beruhen und als gewollte Strafschärfung zu betrachten sein sein sollte, so scheint es nach dem Angedeuteten doch mindestens zweifelhaft, ob dies Verfahren den Abfichten des Kriegsministers entspricht. Diese Abficht im Wege der Beschwerde anläßlich eines Einzelfalles zu ermitteln, dürfte laum ein altiver Soldat bereit sein. Viel leicht führt die öffentliche Erörterung dieser Angelegenheit zu dem gewünschten Resultat.
Das Friedrich- Wihelmstädtische Theater hat seinen Künstlerischen Beftsstand( vornehmlich mit Rüdficht auf die Belle Alliance Stagione) neuerdings vermehrt. Karl Swoboda fehrt vom 1. Februar wieder an das Institut zurück, welches fein Renommee begründet hat; auch Frl. Leopoldine Körner, zur Beit Primadonna des hamburger Carl Schulze- Theaters, hritt Ende März wieder in den Verband des Friedrich Wil helmstädtischen Theaters, dem sie zur Beit des Luftigen Krieg" als ftimmschöne und elegante ,, Violetta" angehört hat. Die Borbereitungen zur Belle- Alliance Theater- Saison tönnen um so energischer betrieben werden, als im Friedrich- Wilhelmftädtischen Theater Rafaela" mit einem vollen Hause ihre zweite Repertoirwoche eröffnete, und eine ansehnliche Bahl von Reprisen dieser Operette in Aussicht steht. Das durchweg an ftändige Sujet ermöglicht es, auch Zöchtern den Besuch von Rafaëla" zu gestatten.
Eine Verordnung wider den Aufwand. Wie groß im 14. Jahrhundert in der Mark die herrschende Ueppigkeit und Schwelgerei sein mußte, geht aus einer vom Rathe zu Berlin im Jahre 1355 erlassenen Verordnung hervor, worin es heißt, daß bei gemeinen Bürgerhochzeiten nicht mehr als vier. aig Schüffeln und auf jede Schüffel nicht mehr als zwei Bersonen, als nicht mehr als achtzig Gäfte geladen, den Auf wärtern nicht über zehn Schüffeln und den erlaubten sechs Spielleuten nicht über drei vorgesezt werden sollten.
Der Verband der Möbelpolirer erläßt folgenden Aufruf: Möbelpolirer! Die Arbeitseinstellung der Polirer in der Genoffenschaft Selbsthilfe" ist beendet und zwar zu unseren Gunsten. Der Sachverhalt ist in Kürze folgender. In der ersten Versammlung des Verbands der Möbelpolirer Berlins und Umgegend am 9. d. M. tam zur Sprache, daß die Leiter der Genossenschaft Selbsthilfe", Fruchtstr. 65, dem dortigen Unternehmer der Bolirerarbeit einen zehnprozentigen Abzug gemacht haben und dieserhalb derselbe nicht mehr im Stande ist, den in unserem Beruf üblichen Lohn von 22,50 M. zu zahlen. Der Unternehmer erklärte seinen Gehilfen am 4. d. M., nur noch 20 M. Lohn geben zu können; dieselben arbeiteten bis zum 9. d. M. für diesen Lohn und fragten nun die Vers sammlung, wie fie fich zu verhalten hätten. Nach kurzer Dis Tuffton wurde ein Antrag mit Zustimmung der in der Genossenschaft beschäftigten Bolirer angenommen, die Sperre über die Genoffenschaft Selbsthilfe" zu verhängen, bis dieselbe den alten Preis wieder zable. Die Ausführung des Antrages ist belannt. Am Montag und Dienstag gingen met Mitglieder des Vorstandes respektive der Kommission des Verbandes nach der Genossenschaft, um zu versuchen, die Sache auszugleichen, jedoch lam man noch nicht zu einem festen Resultat; am Mitt woch aber nahm man die 10 pCt. Abzug zurück und die Ge bilfen traten wieder zu dem alten Lohn von 22,50 M. in Arbeit. Dies ist in Kürze der Bericht. Hier, Kollegen, sehen wir wieder, was es ausmacht, wenn die Arbeiter organifirt find. Man glaubte, dort die Drganisation der Tischler sei zerrissen; man wollte erst mit den Möbelpolirern einen Anfang machen und dann wären die Tischler herangekommen, und so würde dann die endlose Rette der Lohnreduktionen gar lein Ende erreicht haben. Wem nun noch nicht klar ist, daß ieder Beruf fest organisirt sein muß, dem wird es nie flar werden, es sei denn, er fäme in die Lage, wie die Polirer der Genoffenschaft, Selbsthilfe". Der Verband der Möbelpolirer bat fich schon bei seiner ersten Versammlung am 9. d. M. bewährt und wird es auch ferner thun, darum muß fich auch jeder Möbelpolirer dem Verbande anschließen. Ein Branchenunter schied existirt in demselben nicht. Die ausführliche Bericht erstattung über diese Arbeitseinstellung findet in der nächsten Berbandsversammlung am 25. Januar, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Vettin, Brunnenstraße 34, statt, wo gleich zeitig die Statutenbücher verausgabt werden. Erscheine jeder Möbelpolirer zu dieser Versammlung und laffe fich als Mit glied aufnehmen. In dieser Versammlung wird es Jedem flar werden, wie nothwendig die Vereinignng aller Möbelpolirer ift.
In Leipzig droht ein neuer Streil. Die Feilenhauer. gesellen haben einen neuen Tarif beschloffen, nach welchem die gegenwärtige 12stündige Arbeitszeit auf eine 10ftündige her. abgelegt und eine Erhöhung des Lohnes um 20 pet. verlangt wird. Die gegenwärtigen Lohnverhältnisse bei den Feilen hauern find auch völlig ungenügend, da bei aufreibender Arbett nur ein Mittelverdienst von 14-15 Mart pro Woche ers sielt wird.
Im Harze find die Erwerbsverhältnisse recht traurige. Der durchschnittliche Tagelohn eines erwachsenen männlichen Landarbeiters beträgt eine Mart, der eines Eisenbahnarbeiters bei 12stündiger schweren Arbeit 1 M. 90 Pf. und der eines Formers in den fiskalischen Eisenwerken 1 M. 50 Pf. bis 1 M. 80 Pf.
Die Handschuhmacher in Weimar verlangen eine Lohnerhöhung von 12-15 pet. Wenn die Fabrikanten nicht auf diese Forderung eingehen, so soll unverzüglich die Arbeit eingestellt werden.
Die Noth in Wien ist gegenwärtig besonders groß. Täg. lich ziehen hunderte von Arbeitern vor das Rathhaus und verlangen Arbeit. Bis jetzt wurden viele Arbeiter mit Schnee schaufeln beschäftigt. Was nun aber werden soll, weiß man nicht. Die Geschäfte gehen schlecht, das Baugewerbe liegt im Winter brach. Arbeit ist in der That nicht vorhanden
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leichtlebige Hauptstadt an der blauen Donau . Hunger und die Kälte haben dagegen Einzug gehalten in die
Aus Philadelphia wird gemeldet, daß die Thomsons'schen Stahlwerke in Pittsburg in Folge eines Streits der Feuer. arbeiter geschlossen worden find; 3000 Arbeiter find dadurch beschäftigungslos geworden.
Ein großer Bigarrenarbeiterftreit ist in Temesvar ausgebrochen. Gegen 3000 Bigarrenarbeiter und Widelmacherinnen haben die Arbeit eingestellt.
Die Anhänger unserer überseeischen Kolonialpolitik suchen die wirthschaftliche Bedeutung derselben mit dem Hinblick auf die Geschäfte, welche England mit seinen Kolonien In jährlich abschließt, zu beweisen. Das ist geradezu naiv. dien, Kanada und das Kapland zu vergleichen mit Angra Bequena und Kamerun ! Wenn dann mitgetheilt wird, daß Indien in einem Jahre für 2 Millionen Pfund Sterling Eisen aus England beziehe, und man daran die Bemerkung Inüpft, daß angesichts solcher Erfahrungsthatfachen die Oppofition nur Hohn, Spott und Mißachtung für die Inaugurirung Wasserstand der Spree in der Woche vom 3. bis einer selbstständigen Kolonialpolitit des Reiches habe," so ist 9. Januar 1886.( Angabe in Metern.) bas mehr als naiv, so ist das lächerlich. Haben denn die KoIonialschwärmer feine Augen zu sehen, feine Dhren zu hören? Die in den Scuz Deutschlands genommenen Fieberlolonien werden niemals den deutschen Export auch nur in geringem Maße haben. Solche Vergleiche mit den alten Kolonisations. ländern haben nicht den geringsten Werth und da die Deut schen nun einmal bei ter Theilung der Welt zu spät gekommen find, sollten fie fich bescheiden und ihre ganze Kraft auf die Rolonisation im Innern werfen, das heißt, auf die hebung der wirthschaftlichen Verhältnisse durch gesunde Sozialreformen.
Tage 3./1. 4./1. 5./1. 6./1. 7./1. 8./1. 9./1.
Am Oberbaum 2,63 2,64 2,62 2,61 2,61 2,61 Dammmühle, Oberwaffer 2,55 2,58 2,56 2,53 2,52 2,55 Dammmühle, Unterwaffer.
2,58
2,51
1,26 1,33 1,35 1,30 1,33 1,32 Polizeibericht. Am 16. d. M. Vormittags wurde der Arbeiter Ulrich bewußtlos auf dem Flur des Hauses Chriftinen # traße Nr. 15 Hegend aufgefunden und zur Polizeiwache ge bracht. Nach dem Befund des herbeigerufenen Arates war jedoch der Tod, wahrscheinlich in Folge eines Herzschlags, be reits eingetreten. Die Leiche wurde nach dem Dbduktionshause gebracht. An demselben Tage Nachmittags wurde auf dem Hausflur Alexandrinenstraße Nr. 15 ein etwa 12-14 Sabre altes Mädchen frant und bewußtlos aufgefunden und mittelst Droschte nach dem Krankenhaus gebracht. Am Abend des selben Tages erschoß sich ein junger Mann in seiner in der Simeonstraße belegenen Wohnung mittelst eines Revolvers. In der Nacht zum 17. ds. Mts. wurde der Arbeiter Baum bet einer Ballfeftlichkeit in dem Restaurant von Baft, Große Frankfurterstraße Nr. 30, plöglich vom Unwohlsein befallen nach dem Krankenhause und sollte mittelst Droschte werden, verstarb jedoch im Friedrichshain gebracht Herzschlag dem Wege dorthin schon auf Am 17. b. M. Nachmittags fiel ein 12 Jahre alter Knabe beim Schlittschuhlaufen auf den Wiesen vor dem Stralauer Thor vornüber auf das Eis und erlitt dabei bedeutende Vers legungen am Rinn, Mund und über dem rechten Auge, so daß Einige Beit fofort ein Verband angelegt werden mußte. Später wurde ein Herr, als er in der Augufta Apotheke Eintäufe beforgen wollte, plöglich vom Schlag betroffen und ver Harb auf der Stelle. Die Leiche wurde durch Angehörige nach der Wohnung geschafft. In der Nacht zum 18. b. M. wurde
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Fachverein der Tischler. Dienstag, den 19. Ja Abends 8 Uhr, Generalversammlung, Neue Grünft Tagesordnung: 1. Raffenbericht pro viertes Quartal 2. Bericht des Bibliothelars, des Schriftführers, der B mächtigten und Arbeitsvermittler. 3. Angelegenheit Linden Schmidt. 4. Antrag der Arbeitsvermittler. 5. Ersatzwa Vorstandes, der Arbeitsvermittlungsfommiffion, bes gnügungs- Komitees und der Fachkommission. 6. Antrag 7. Berschiedenes. Quittungsbuch legitimirt. Neue Mit werden aufgenommen.
Fachverein der Puter. Mittwoch, den 20. Abends 8 Uhr, Mitglieder- Versammlung in Ed Salon, Inselstr. 10. Tagesordnung: Vortrag des Dr. Stahn über ,, Die Unvollkommenheit in der Eric der Menschen. 2. Vereinsangelegenheiten.
Bezirksverein des werkthätigen Volkes der hauser Vorstadt. Dienstag, den 19. d. Mts., Abend Uhr, Versammlung Prenzlauer Allee 195, Ede Danzige Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Michelsen. 2 schiedenes. 3. Fragelaften. Gäste willkommen. Neue glieder werden aufgenommen.
Arbeiter Bezirksverein für den Often Be Dienstag, den 19. Januar, Abends 81%, Uhr, Generalva lung in Reller's Lolal. Andreasstraße 21. Tage Bord
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1. Raffenbericht. 2. Bericht über die Thätigkeit des Vere verfloffenen Jahre. 3. Wahl des gesammten Vorstande Verschiedenes. 5. Fragelaften. Nur Mitglieder haben Neue Mitglieder werden aufgenommen. Die Mitglied für das Jahr 1886 tönnen in Empfang genommen werd Billets zu Präuscher's Museum, welche zum Eintritt f halben Kaffenpreis berechtigen, find in der Versammlu Kafftertisch zu haben.
Louisenstädtischer Bezirksverein„ Vorwärts". Dienstag, den 19. b. M., Abends 8 Uhr, Generalver lung bei Marquardt, Alexandrinenfir. 110. Zages Dr 1. Jahresbericht. 2. Neuwahl des Vorstandes und der foren. 3. Verschiedenes und Fragelaften.- Gäfte, weld als Mitglieder aufnehmen laffen, haben Butritt. Gestern Abend fand Dresden , 14. Januar. Bentralballe" eine von mindestens 1500 Personen be Bersammlung statt. Auf der Tagesordnung ftand der Kam freien Hilfskaffen gegen die Dresdner Ortskrantentaffe Referent fungirte der sozialdemokratische Reichstagsabge Mar Kayser. Redner fand es vom Rechtsstandpuntte fachen Mannes resp. Arbeiters tedauerlich, das in D awei Gerichte auf dem von den freien Hilfslafen be Klageweg gegen die Ortstrantentaffe total verschiedener nung felen. Denn während das Amtsgericht ein weites Prüfungsrecht der Aufsichtsbehörde im vorlieg
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alle dem Dresdner Stadtrath- gegen die frübere G prüfung der Hilfskaffen und Genehmignng seitens der Verwaltungsbehörde zuerkannte und damit die betre Hilfskaffenmitglieder zur Ortskrantentasse delogirt wiffe bielt das fönigl. Landgericht die Forderung der Drtst fasse für unbegründet und fand die frühere Genehmigu Statuten seitens der oberen Verwaltungsbehörde Senats zu Hamburg - als binbend. Es sei diese S eine Dahnung, in Zukunft die Gefeße noch gründlich arbeiten, als dies bisher geschehen, und auch aus de müßten derartige Prozeffe bedauert werden, well Fall die Arbeiter für die Koften aufautemmen Schließlich gelangte eine Resolution des Inhalts, ben tag zu ersuchen, die entsprechenden Bestimmungen des verfiberungsgefeges mit in das Krankentafengefeß aufzu resp. für Errichtung einer Sentralstelle als Schiedsge Streitigkeiten zwischen den freien Hilfskaffen und Dits taffen zu petiren, aur Annahme.
Kleine Mittheilungen.
Wien , 15. Januar. Die Ansammlungen vor dem hause. Heute Mittags findet beim Oberbürgermei eine Ronferenz ftatt, zu welcher der Magistratsvirello mann, der Straßenreferent Rath Tachau, der Arment Rath Peyfus, Baudirektor Berger eingeladen find. B Konferenz ist, die Maßregeln zu beratben, die ange werden sollen, um beschäftigungslosen Wiener Arbeite den Fall, daß bei der Straßenreinigung teine Verm für felbe mehr gefunden werde, Arbeit oder zeitweilige fügung zu bieten. Hoffentlich wird diese humane auch die Bororiegemeinden veranlaffen, in ähnlicher We ihrer bedürftigen Gemeindeangehörigen anzunehmen u felben wenigstens für einige Tage Arbeit zu geben. Morgens um halb 8 Uhr meldeten fich trotz der ge folgten Abmahnung sirta 150 Arbeiter im Rathba Beschäftigung bei der Straßenreinigung. Da vom Bezirke 50 und vom fechften Bezirle 80 Arbeiter wurden, konnten fast sämmtliche Leute sofort Verw finden.
Würzburg , 12. Januar. Vom Militärbezir wurden heut drei Sanitätssoldaten zu acht, fecha rel Monaten Gefängnißstrafe wegen erschwerter Körperver und Mißbrauchs der Waffe verurtheilt. Es war dies Daß am Kaisers- Geburtstag 1885 Abenbs auf dem von Höchberg verschiedene schwer angetrunkene Sanita Exzeffe verübt hatten. Eines ihrer Opfer war ein harm seinem 9jährigen Knaben des Weges fommender hieftger
machermeister Memel geworden, der Hiebe über Ride Arm belam; ein anderes war der hiefige Schirmfabrilan
der eine ernstliche R pfwunde erhielt, in den Graben oder geworfen wurde und dabei den Fuß brach, woran beute laborirt. Eine Bivil Entschädigungsforderung Ba 1000 Mart wurde auf den Zivilrechtsweg verwiesen.
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Brüssel, 11. Januar. Eine große Neuerung Gebiete des weiblichen Unterrichtswesens, über defen miftrung in der legten Beit wiederbolt und mit Recht geführt worden find, ist durch einen Beschluß unjen
Die fremdgeborenen Einwohner in Nordamerika befragen 20,09 pet. Der Bevölkerung und vertheilen fich auf bie verschiedenen Erwerbszweige folgendermaßen: im Ackerbau: 89,20 pCt. Eingeborene und 10,80 pCt. Fremdgeborene, in ben Handwerken und persönlichen Dienstleistungen 75,52 pt. Eingeborene und 24,48 pCt. Fremdgeborene, im Handel und Transport 74,67 pet. Eingeborene und 25,33 pet. Fremd geborene, in Manufattur, mechanischen Gewerben und Berg- munalraths herbeigeführt worden. Es soll nämlich ba werfen 68,05 pet. Eingeborene und 31,95 pet. Fremdgeborene. Hiernach find die Eingewanderten im Handwerk und in den persönlichen Diensten, in dem Verkehre und dem Fabriksbetrieb zwei bis dreimal so stark vertreten als in der Land. wirthschaft. Das nicht da
als obligatorischer Unterrichtsgegenstand für Mädchen Kommunalschulen eingeführt werden. Ein theoretischer
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praktischer Kursus find in Aussicht genommen; befonden wicht soll auf genaue Erörterung und Darlegung der Einwanderer der Mehrzahl nach ohne Kapital find; diese werthes der zur Zubereitung der Speisen erforderlichen
Thatsache wird fich eher steigern, nachdem das Freiland bald vollends ofkupirt sein und wenn mit der Grundrente der Bodenanlaufswerth fich fleigern wird. Uebersichten zeigen, daß die Einwanderer aus Deutschland
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dukte, wie der verschiedenen Fleischsorten wird einen Le stand bilden; desgleichen soll auch die häusliche Re Die folgenden führung für Markt und Küche" gelehrt werden. Diefer geborenen Bäder find Deutsche), dem Schreinerhandwerk Lehrerinnenseminar zu praktischen Uebungen hergerichtet hauptsächlich angehören: der Bäckerei( 65 Prozent der fremd- führt; für die Böglinge derselben ist die Küche im fa und es wird daselbst auch die fog. feine Rüde" Effen a. d. Ruhr, 14. Januar. Die Rheiniid Berufes außer Mainland( Baltimore ) und Texas mit besonderer fälische Beitung" meldet, daß auf der Beche ,, Neubel Langendreer gestern früh eine Explofton schlagenber suchen, wie das auch die bäuerlichen Einwanderer aus Deutsch stattgefunden habe und dadurch vier Vergleute getödte
( 63 Prozent), dem Fleischergewerbe( 62 Prozent), dem Schmiede handwerk, dem Rüferbandwert u. f. w. Weiter ergiebt fich, daß die in Deutschland geborenen Einwanderer gewerblichen
Vorliebe die Nordmittelstaaten im oberen Mississippibeden auf
lard mit Vorliebe hun. Andere Nationalitäten verhalten sich
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schwer und zwei leicht verwundet worden seien.
Verantwortlicher Hebatteus R. Granheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Basing in Berlin 8W., Beuthstraße 2
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