Tennung erfahren hat, so wird dieselbe sicherlich auch in der Volksvertretung einen freundlichen Widerhall finden. Im Publium wird man, glaube ich, mit Freuden vernehmen, daß Die Reichspost und Telegraphie feineswegs ein finanzielles, fondern vor allen Dingen ein ten Verkehrsinteressen, den ,, vitalften Lebensintereffen der Nation"( Heiterkeit) dienendes sein soll. Aus dem Kreise der deutschen Verlagsbuchhändler werden an das hohe Haus in dieser Beziehung Betitionen ges langen, für welche ich biermit gleich Ihr Intereffe in Anspruch nehmen möchte. Herr Gamp meint zwar, es hätten die Drud fachen im Bildungsintereffe gar leinen oder nur sehr unterge ordneten Werth, der Schwerpunkt liege in dem Reklamebedürf niffe. Die Reflame ist ein Stück des Verkehrs, und nament lich, wie fie uns in Ratalogen entgegentritt, ein hochwichtiges Verkehrsmittel, das wir nicht entbehren können und ein. schränken sollen. Hinsichtlich des Zeitungsportos bin sch auch vollständig entgegengesezter Anficht, daß nämlich bei einer Re vifion und Steigerung desselben feine Erhöbung der Einnahme, sondern das Gegentheil eintreten würde. In der Kommission ist auch von leiner Seite einer Erhöhung des Beitungstarifs schlechthin das Wort geredet worden. Einzelne Beitungs­redaktionen in der Reichshauptstadt haben überdies ganz beson dere Anstrengungen gemacht, um den Wünschen der auswär tigen Leser Rechnung zu tragen, und es ist deshalb gerade sehr erfreulich, daß die Reichspostverwaltung diese Bestrebungen unterstügt. Wenn Herr Gamp am Schluffe feiner Ausführungen Anerkennung für die Reichspoftverwaltung aussprach, so wird dieselbe auch auf der anderen Seite getheilt, aber wir sind der Meinung, daß die Verwaltung noch mehr für ihre Beamten durch Befferung der Penfione verhältnisse thun tönnte. Meinten wir doch, daß die verbündeten Regierungen den Reichsbeamten als schönstes Weihnachtsgeschent das Beamtenpensionsgesetz. welches hier faft einstimmig angenommen worden, geben wür den.( Sehr wahr! links.) ir baben jegt nach längerer Pause den Vorzug, die Herren vom Bundesrathe wieder hier zu sehen( Heiterfeit), vielleicht wird uns Auskunft zu Theil, wie es mit dem Reichsbeamtengeset steht. Wenn ich den Gang der Dinge bezüglich dieses G: seges ins Auge faffe, so muß ich gegenüber früheren Bemerkungen des Abg. v. Röller be merten, daß wir in Folge von an uns ergangenen Auf sehr ernjilich forderungen ob wir erwogen haben, mit einem Initiativ- Antrage vorgehen sollen oder nicht. Wir müssen dem Bundesrathe die Verantwortung dafür über laffen, daß etwa in den Reihen der Poftbeamten Unzufrieden heit Play greift und die Aufopferungsfreudigkeit schwindet, welche zur Erfüllung des schwierigen Berufes erforderlich ist. Es ist nicht wohlgethan, wenn man fich e'ner gerechten und guten Sache gegenüber hartnädig verschließt, und die verbün Deten Regierungen bringen fich felbft in eine schiefe Stellung, wenn fie ein solches Votum nicht beachten.( Beifall links.)

-

Abg. v. Köller( lons.): Wir stimmen in der Be ziehung mit dem Herrn Vorrebner überein, daß wir in feiner Weise wünschen, daß die Poft als eine Hauptfinanz quelle angesehen werde; auch wir stellen das öffentliche Verkehrsintereffe weit höher. Auf die Nothwendigkeit einer neuen Portoftufe für Drucksachen, zwischen 3 und 10 Pfennigen gehe ich nicht näher ein, fie tann nur in Gegenwart und unter Theilnahme von Fachmännern erörtert werden. Daß die Bei tungen ein wichtiges Mittel der Aufklärung find, bat gewiß feine Berechtigung. Auch wir wünschen, daß das Volk gründ lich aufgeklärt wird( Heiterkeit), wir find nur in der schlimmen Lage, vor lügenhaften Preßerzeugnissen das Volk nicht schüßen au lönnen.( peiterfeit links.) Damit würden wir einverstanden sein, wenn es fich machen ließe ich bin überzeugt, daß es nicht möglich ist daß nur solche Blätter durch die soft be fördert werden, welche die Wahrheit schreiben.( Heiterkeit. ( Heiterkeit. Sehr gut! links.) Der Herr Vorredner ist sodann auf das Beamtenpenfionsgefeß gelommen und hat in seinen Auslaffungen mehrfach meiner Erwähnung gethan. Ich erlenne datin nur einen Versuch des Herrn Abg. Baumbach und der Deutschfrei. finnigen, als ob fie den Eindruck nicht verwischen können, welcher vor wenig Wochen dadurch hervorgerufen wurde, daß die Frei finnigen mit diesem Antrage wegen der Beamtenpenfionen nicht gekommen find. Herr Baumbach sucht den Vorwurf, damals nicht früh genug aufgeftanden zu sein, dadurch zurückzuweisen, daß er fagt, fie feien jest beim Branntweinmonopol zeitig auf dem Blaze gewesen. Da wünschte ich sehr wohl, fte hätten noch weiter geschlafen.( Sehr richtig! links. Große Heiterleit.) Die freifinnige Preffe hat schon soviel Unfug damit getrieben, noch ehe die Vorlage gebrudt erschienen ist, daß man erstaunt sein muß. An der Verzögerung des Zustandekommens des Beamtenpenftonsgefeßes ist die fonservative Partei gänzlich außer Schuld. Das Gesetz liegt zur Beit im Bundes rathe, und ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, daß sowohl das Reichsbeamtengefeß, als auch das andere im Bundesrathe angenommen werden wird. Ich weise all' diese Vorwürfe entschieden zurück und erkläre mir dieselben nur badurch, daß man die Vorgänge möglichst zu bemänteln sucht. ( Beifall rechts, Widerspruch lints.)

Präsident: Der Herr Abg. v. Köller hat den Aus brud lügenhafte Breßerzeugnisse" gebraucht. Ich seße voraus, daß er diesen Ausdrud nicht auf ein Mitglied dieses Hauses hat anwenden wollen, sonst wurde ich genöthigt gewesen sein, ihn zur Ordnung zu rufen.

Abg. v. Roller: Ich habe dies selbstredend nicht beab. fichtigt, sondern ganz allgemein gesprochen.

Abg. Windthorst( Bentrum): In dem Drucksachen. porto dürfen wir in feinem Falle zu einer Erhöhung schreiten, auch tann von postalischen Maßregeln, um schlechte Breßerzeug niffe nicht in die Welt gehen zu lassen, leine Rede sein. Hier muß die Presse selbst die Initiative ergreifen und auf intellektuellem Wege zu wirken suchen. Aus den Vorwürfen gegen die Poftverwaltung fönnte man übrigens schließen, die­felbe fet mangelhaft. Dies fann ich meinerseits nicht zugeben. ( Beifall.) Ich wünschte nur, daß die finanzielle Lage des Landes derartig wäre, daß wir nicht auf die Einnahmen auß der Poft und Telegraphenverwaltung zu sehen genöthigt wären. Die beschleunigte Ausbreitung von Post- und Tele graphenanstalten wäre sehr erwünscht, ebenso die Gehaltsauf befferung der Beamten. Aber ich mäßige meine Wünsche, da die Finanzlage feine günstige ift. Die geschehenen Abftriche haben wir nur mit Bedauern gemacht, aber es ist sehr noth wendig, daß wir bis aufs Aeußerste sparen. Es ist fobann Anlaß genommen worden, auf das Penfions. gefeß zu lommen, und es war darüber Streit, wer die eigentliche Initiative gehabt habe. Darauf tommt es gar nicht an, sondern nur darauf, ob das Gefeß, das wir beschloffen baben, zweckmäßig und nöthig gewesen ist. Die Reichsbeamten, b.sonders die der Post, haben schwer zu leiden. Ich wünsche bringend die möglichst baldige Publikation des Gesezes. Wenn Sie glauben, das andere Gesez mit durchdrücken zu können, dann irren Sie sich. Ich bin überzeugt, daß ein rubiges Vor gehen auf diesem Gebiete auch dem Zustandekommen des an beren Gesetzes nur dienlich sein könne. Dann hat Herr v. Röller fich sehr diplomatisch geäußert, er hoffe, daß das Reichsbeamtengefeß zu Stande fomme, aber auch das andere. Das heißt wieder, sie sollen zusammengefoppelt werden. Wenn Sie diese Koppel nicht zerreißen, bekommen Sie ganz bestimmt das andere Gesetz nicht( Buftimmung links und im Zentrum), und bas andere tönnen Sie sehr leicht haben, wenn Sis billigen Wünschen entgegenkommen. In militärischen Kreisen besteht ein dringendes Verlangen nach dem Militärpenfions gefeß, und die Herren von der Armee haben Recht. ( Buftim mung links nnd im Bentrum.) Bewillige man diese Forderung, und alles ist in der besten Ordnung.( Beifall linis und im Bentrum.) Abg. Dirichlet( deutschfreif.): Der Abg. Gamp Der Abg. Gamp

bat burch sein Vorbringen wohl nur den etwas ins Stern Verblaffen gerathenen der Verstaatlichung der Eisenbahnen zu neuem Glang erheben wollen.( Sehr Eisenbahnen gut! lints.) Er und seine politischen Freunde be ginnen, jest gewahr zu werden, daß Alles das eintrifft, was wir ihnen, als die Eisenbahnen verftaatlicht wurden, vorher. sagten. Seitdem ist nämlich der Widerstand gegen gerechte Ansprücke der Postverwaltung in Bezug auf Herstellung reuer Poftverbindungen viel stärker geworden, als er früher zur Beit des Privatbahn und gemischten Systems war. Ich ersuche im direkten Gegensatz zu Herrn Gamp den Staatssekretär des Reichspostamts, die postalischen Interessen mit ihrem vollen Gewicht den Eisenbahnen gegenüber zur Geltung zu bringen. Sept erft hat wieder die Staatsbahnverwaltung, zum großen Schaden des Postverkehrs, den einzigen durchgehenden Bug zwischen Rußland und der Provinz Schleften unterbrochen. Ich richte ferner noch die Bitte an die Reichsverwaltung, so wohl bei Errichturg neuer Verlehrsanstalten, als auch bei Verlegung bestehender Anstalten die kommunalen Vertretungen der betreffenden Landestheile und nicht allein die Pofibeamten zu Rathe zu ziehen. Die Postbeamten werden so viel hin und herverseßt, daß fie nicht immer in der Lage find, die wirklichen Verkehrsmittel ihres Rayons genau zu fariten.

Abg. Meyer( Jena ): In Betreff des Beamtenpensions­gefeßes bitte ich den Bundesrath dringend, doch endlich seine Entscheidung gemäß dem einstimmigen Votum des Hauses zu treffen. Eine Erhöhung des Portos für Drucksachen halte ich für unthunlich, bin im Gegentheil für eine Ermäßigung deffelben bei Drucksachen bis zum Gewicht von 100 Gramm auf 5 Pfennige, und glaube, daß dadurch nicht nur nicht ein finanzieller Ausfall, sondern im Gegentheil Mehreinnahmen entstehen werden, da sich der Verkehr in sehr bedeutendem Umfange steigern wird. Auch ich meine ferner, daß die Post­verwaltung in erster Linie die Interessen des Verkehr und erst in zweiter Linie die finanziellen Interessen berücksichtigen muß; ich fann es Herrn Stephan nur danken, daß er die Verkehrs­intereffen Deutschlands so ausgezeichnet gefördert hat; Deutsch land fann auf das, was er für den deutschen und für den internationalen Verkehr geleistet hat, mit Recht stolz sein. ( Beifall.)

Abg. Lingens( Bentrum): Wir werden der Poftver waltung unsere Anerkennung für ihre großartigen Leistungen nicht versagen. Doch dürfen um der materiellen die höheren, ethischen Interessen nicht vergessen werden. Aus diesem Grunde bin ich schon vor Jahren für die Sonntagsruhe der Post beamten eingetreten, und ich anerkenne, daß weder dieses Haus noch das Publikum eB an Sympathien für dieses Vorgeben hat fehlen laffen. Auch die Poftverwaltung hat sich entgegentommend gezeigt. Es fragt fich nur, ob das, was geschehen ist, genügt, und da be dauere ich, mich mit der geleisteten Abschlagszahlung nicht ein­verstanden erklären zu können. In dieser Beziehung hat fich sogar die Reichseisenbahnverwaltung viel mehr geneigt gezeigt, auf unsere Wünsche einzugehen, indem sie die Summe von 300 000 m. in den Etat einstellte, um für die Weichensteller u. f. w. eine genügende Sonntagsruhe zu ermöglichen. Ift das für die Eisenbahnverwaltung möglich, so ist die Weigerung der Boftverwaltung, auf unsere Vorschläge einzugehen, unver ftändlich. In weiten Kreisen ist das Bedürfniß nach Sonntags­rube vorhanden. Ich habe mich gefreut, daß die evangelische Generalsy ode so energisch vorgegangen ist, wie das geschehen Generalsy ode so energisch vorgegangen ist, wie das geschehen ist. Wenn die Nordd. Allgem. Stg." und der Reichstanzler ist. Wenn die Nordd. Allgem. Stg." und der Reichskanzler dagegen Einspruch erhoben haben, so beruht das auf einer sehr Dagegen Einspruch erhoben haben, jo beruht das auf einer sehr engherzigen Auffaffung. Vielleicht ist die Generalfynede mit ihren Wünschen zu weit gegangen; mir wenigftens würde es genügen, wenn den Beamten immer der dritte Sonntag freis gelaffen würde. Allerdings dürfte dem freien Sonntag nicht Nachtdienst vo: ausgegangen sein. Auf eine strengere Sonntagsheiligung ist um so mehr zu balten, als wir wahr. nehmen, daß die fittlichen Ideen überall im Niedergang be­griffen find. An Gottes Segen ist Alles gelegen! Es ge schieht zum Wohle des Vaterlandes, wenn wir auch den Be amten die Sonntagsruhe sichern; aus diesem Grunde haben wir Ihnen die Resolution vorgeschlagen: die verbündeten Re­gierungen zu ersuchen, zu veranlassen, fortzuschreiten mit wirt famen Anordnungen, damit den Post- und Telegraphenbeamten Sonntagsruhe und Sonntagsfeier ermöglicht bleibe."

Abg. Schrader: Der Abg. Lingens hat in Bezug auf bie Sonntagsrube der Postbeamten seine Wünsche bedeutend ermäßigt. Bu dem, was er heute vorschlägt, bedarf es einer Resolution nicht; das will die Poftverwaltung, und das wollen auch wir, daß den Beamten dieser Verwaltung die Sonntags­ruhe, soweit es angänglich ist, gesichert werde. Wir haben deshalb kein Bedenken, der Resolution zuzustimmen. Die heutigen Auslaffungen des Abg. Gamp hatten mehr einen deko­rativen 3wed. Die Staatseisenbahnen liefern längst nicht mehr die glänzenden Resultate. Es ist noch schlimmer geworden, als ich gedacht, weil es nicht möglich ist, daß die Zentralleitung der Staatsbahnen fich mit der Leichtigkeit den Wünschen der In­dustrie in Bezug auf Tariferleichterungen anbequemt, wie es Maybach nicht geneigt, den Wünschen aus den industriellen und den Privatbahnen möglich gewesen ist. Auch zeigt sich Minister agrarischen Kreisen ohne weiteres Rechnung zu tragen. Jegt soll ihm das Eingehen erleichtert werden auf Rosten des Reichs. Herr Gamp will nicht, daß die Post Trucsachen unter dem

Abg. Baumbach wünscht, daß die Gehaltszahl bielt einer fei an die Postbeamten, ebenso wie es in Preußen seit 1881 Darauf über fchehe, viertelfährlich pränumerando statt monatlich e Stammseidel. sollen. Miethe, Schulgeld Abgaben und andere Bahl den Jubilar müßten die Pofibeamten vierteljährlich leisten; es würde bantte der Ju Dies leichter weiden, wenn sie auch das Gehalt viertelj Theilnehmern erhalten. Wohnung des

Staatssekretär v. Stephan erwidert dem Abg. Ling 1. Zu der die Postverwaltung sei nicht in der Lage, Mittheilungen Bang wird d Beschwerden, die von Postbeamten an die Mitgliede hängt mit der Hauses gelangten, zu berüdfichtigen, da solchen Mittheilung lommen meist Boreingenommenheit und manchmal sogar falsche sammen. Ba flandinavischer sachen zu Grunde liegen. fommen, um

Die Titel werden bewilligt. Bu Tit. 32( Postpraktikanten und nicht feftangestellte auch gleich na und Telegraphen affiftenten) 3 800 000 m. befürwortet in Kopenhage Abg. Moller( dtsch- freis.) eine Resolution dabin wahrscheinlich verbündeten Regierungen zu empfehlen, den in der Reid Bang foll fog und Telegraphen- Verwaltung diätarisch beschäftigten weil on Saraum sehr lebhafte Beamten nach mehrjährigem tadellosen Dienste die fe stellung mit Benfionsberechtigung zu gewähren. Der balten haben. mit v. Saraur sekretär des Reichspostamts sei ja an und für fchon abg gegen die Anstellung weiblicher Beamten. Trogdem sei eg abgeschla Bezug auf d billig, daß Damen, die über zwölf und fünfzehn Jahre auf unterlassen hat der von ihnen abgelegten Prüfungen im Boft- und Telegr gängig zu mac dienst thätig waren, und die ganz dasselbe dabei geleistet Dom Minister wie die männlichen Beamten, ein Anspruch auf angemesse langt, Bang forgung bei eintretender Dienstuntauglichkeit gewährt deutsche State Die Damen seien ohnehin schlechter geftellt, als die männlid auf Erfindung amten; und namentlich habe fich ihre Lage erheblid Frau v. Saro schlechtert seit der Vereinigung der Telegraphens mit der Breffe die von verwaltung. Ihr Diensteinfommen belaufe fich im ei von der de durchschnittlich laum auf 800 M. jährlich. Das Haus im Frühjahr n Der Resolution also zustimmen.

Kaise

mehr in einer Direftor im Reichspostamt Fischer bezieht fich aöftschen Blatte bereits im vorigen Jahre bei derselben Gelegenheit abg bahnzuges nad jet, Erklärung, wonach die Boftverwaltung annehme, daß diesel, wo man i Damen eingeräumte Stellung durchaus ihren Leistungestreitet fte, daß spreche. Es sei ihnen sofort bei ihrem Eintritt in den und sprechen lo j. Ueber eröffnet worden, daß fie nur auf Widerruf und ohne Be berechtigung übernommen würden. Ihre Stellung baus Blumberg auch seit der Vereinigung von Boft und Telegraphie ni Magd für ein schlechtert, sondern im Gegentheil erheblich verbeffert joll, ist dem Leistungen find auch, namentlich wegen der häufigen worden. Bis brechungen, den Leistungen der männlichen Beamten bpolizei fruchtlo nicht gleichzustellen. Deshalb bitten wir Sie, den rogdem fie da Möller abzulehnen. Ich füge noch hinzu, daß die ihre hiesigen B waltung von der ihr im Reichebeamtengeset beigefügbar ist, daß ein fugniß, auch nicht festangestellten Beamten Penfion Berlin aus ent zur gefeßlichen Höhe zu gewähren, den Telegraphiftinnliegt doch die gegenüber so gut Gebrauch macht, wie bei allen die Hände gefa Beamten. vielleicht ins

Der Proz

Abg. Möller: Nach den Erfahrungen in anderanrüchigen Ha dern stehen die Leistungen der weiblichen denjenigen der riösen Angeleg lichen Beamten völlig gleich; es ist für die Intellige funden, die be Leistungsfähigkeit unseres weiblichen Geschlechts boch lich bald zum Derbares Beugniß, wenn ihnen in einem derartigen zweige ein so schlechtes Urtheil gegeben wird. Von de einer Behörde, hinsichtlich der Penfionirung abhängig ist übrigens ein ganz anderes Ding, als fich auf c flügen zu können. Ich habe meinerseits niemals bermann Holt daß diesen Beamtinnen beim Eintritt höhere Verspre Fürsten Bisma gemacht worden seien; fie haben sich allerdings darau und gelangte laffen, für den Verdienst von 2 M. pro Tag der Ven. 3. erfolgte ihre Dienste zu widmen, und sind dann allmälig auf Daad im legte Jahreseinkommen gestiegen. Ich fann das nach ausdehnte und mehrjähriger Dienstzeit nicht für eine ausreichende Berbaur Vertheidig halten. Uebrigens find zahlreichen Bebilfinnen ihre furzen Frift zu f Nebeneinnahmen an Zantiemen und Vergütungen Dr. Phillips arbeit einfach wieder entzogen worden, so daß fich flagte fich

tommenverhältnisse direkt verschlechtert haben.

arten Artitel Naur Ueberzeug bigung Darin

Direttor im Reichsamt Dr. Fischer entgegnet Erfahrungen in anderen Ländern das gleichfalls au worden, weil fahrung gewonnene Urtheil der Reichspoftverwaltung Bewußtsein 1 alteriren geeignet feien. Bum heutigen

Au

Abg. Kayser( Sozialdem.): Wir sind der An die ganze Strömung der Beit darauf hinausgeht, die geklagten die I arbeit einzuschränken, und wünschten nur, daß auch die mann über Ae Verwaltungen dem Beispiel der Postverwaltung bald und Redakteur fämen, damit wir zum Beispiel nicht mehr Frauen als antheit am steller beschäftigt sehen. Trotz dieser grundsäglichen beiden erfieren stimmen wir für den Antrag Möller, weil die Ben Der amtirende wenn fie einmal Frauen anstellt, auch den berechtigten ung der Ankle Derselben auf gleiche Bezahlung mit den Männer erfülle wollen. Die Wir kennen die Ausrede, daß Frauen weniger leift bolten Antrag industrie, zur Genüge. Wir stehen überhaupt auf dem allen Fabrikanten und Arbeitgebern, namentlich aus beegen der bere Andem der jett bas Beweisthe punkte, daß jeder Beamte, ob hoch oder niedrig, ob lich erachtete. Militärdienst übernommen oder nicht, mit feftem Ben Der sehr nach einer bestimmten Beit angestellt werden sollte. Stellung bei ich in sechs gierung spricht immer von dem Wohlwollen, mit dem Beamten entgegentritt, wenn diese sich an fie Mart zuzueign Register und wir haben diesem Wohlwollen immer mit die heutige Bemer Bandgerichts 1, gegenübergeftanden, Herrn von Stephan über diejenigen Beamten, gestellt ward, e fich mit Eingaben an Abgeordnete

und

wenden

Selbstkostenpreise befördert, aber er will, daß die Bahnen mir, daß die Beamten bei dem bloßen Wohlwollen din Folge sei

Güter so billig befördern zu Gunsten der Industrie. Von sehr autoritativer Stelle ist jest ausgesprochen worden, daß die Nothlage der Industrie fich erkläre aus der Ueberproduktion, und nicht ohne Verichulden der Industrie entstanden sei, und daß als Mitel zur Beseitigung des Nothstandes fich die Er­mäßigung der Produktion empfehle. Sept wünscht die In­mäßigung der Produktion empfehle. Sept wünscht die In­dufirie Hilfe auf dem Wege der Eisenbahn'arifpolitit. Bon hier aus soll ein Druck auf die preußischen Staateeisenbahnen ausgeübt werden. Auf diesem Wege fönnen wir Herrn Gamp nicht folgen.

Abg. Gamp: Ich habe persönlich nur eine Anregung geben wollen und auf gewiffe bestehen dr Unbilligkeiten auf merksam gemacht. Ich habe diesen Zweck erreicht und bin auch

in meinen Ansichten durch die Vorredner nicht tre geworden. Wenn gefagt wurde, der bisherige Buftand eriſtire schon seit 40 Jahren, so meine ich dagegen, wenn eine Aenderung noth wendig ist, daß das Gute nie zu spät kommt. Herr Ridert hat in der Budgetkommission selbst anerkannt, daß, wenn die Provifionen, die die Beitungen für ihre Beförderung zahlen, die Selbstloften nicht decken, eine Erhöhung nöthig sei. Ich habe ausdrücklich den Vorsitzenden der Kommission gebeten, Diefe Worte ins Protokoll aufzunehmen, um den Abg. Rickert darauf feftzunageln.

Abg. Ridert( deutschfreis.): Wenn Herr Gamp etwa mich als Autorität für seine verunglückten Angriffe anführen will, so irrt er doch. Herr Stephan hat ihn ja schon in der Kommission ad absurdum geführt, indem er zeigte, daß durch die Beitungsprovision nicht nur die Selbstkosten der Boft ge deckt werden, sondern noch ein bedeutender Ueberschuß fich er= giebt. Dies zur Erwiderung, um den Nagel, den Herr Gamp auf mich losschlägt, etwas loser zu machen.

werden.

Das Gehalt des Staatssekretärs wird bewilligt; über die Resolution Lingens wird in dritter Lesung abgestimmt Bei Tit. 20 und 21 der Ausgaben( Post- und Telegraphen­ämter) betont

Abg. Lingens die Nothwendigkeit einer Erhöhung der Behälter der mittleren und oberen Postbeamten. Es sei ihm ferner aus Bofttreifen mitgetheilt worden, daß manche Beamte nach 15 und 16jähriger Dienstzeit noch nicht einmal das Durch. schnittsgehalt erreicht haben.

athen war. D iner Gesammti

ften Instanz lineswegs am besten aufgehoben fin mißbilligen, daß man allein darum Frauen anstellt, die Resolution würden wir wenigftens vorweg das Bildernde Umst Theil der Beamten überhaupt schlechter zu stellen. dritten Lesung zur Abstimmung gestellt werden. Tit. 32 wird genehmigt; die Resolution wird er

hrverlust. Vereine

Zentral

Bei Titel 56( Miethe für auf Grund vo trägen für die Postverwaltung neu err Böttcher. M Pofigebäude) weist Abg. Haarmann darauf Mitgliederversa das Terrain, auf welchem das neue Postgebäude in Ordnung: 1. 2 firchen errichtet ist, nach dem Urtheil von Bergtechnikem bollmächtigten 3. Verschiedenes Boftverwaltung das Bauterrain von Sachverständi Direktor im Reichspostamt Fischer erwieder aufmerksam gem hr. Bereit untersuchen laſſen, und daß von diesen Bedenken gearbeiter. In 1 bei Bratweil ta felbe nicht geltend gemacht seien.

ficher set.

Der Titel wird bewilligt, ebenso ohne weitere Sm 4 Quartal

der Rest des Drdinariums.

gaben 924 60 b Dauf 1242,78 ve eftüßungsfonds

Es folgen die einmaligen Ausgaben. 1-23 werden ohne weitere Debatte bewilligt. Davon die ersten 16 Titel nur zweite und fernere Raten fümögen 1828,03 Neu einge 2566,05, die die ersten Raten für Küstrin , Stettin , Celle , Bingen berichte, welche

in früheren Jahren bewilligte Bauten.

nach, Wismar und Stralsund .

Du

folgendes: D

Gegen 5 Uhr beantragt Abg. Dirichlet die n Königsberg die Abstimmung darüber ist zweifelhaft und muß tügt, die Mau lung entschieden werden, welche die Anwesenheit von 0 Mart, die Mitgliedern ergiebt; das Haus ist also nicht beschluß Fabrit mit 8

der Schluß der Sigung nothwendig.

7 Mitgliedern

Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr( Etat, Sanbelt 48 Mat mit der Dominikanischen Republik und Gefeßentwurf 17 Prozessen fi Rechtspflege in den deutschen Schußgebieten).

Lokales.

unentschieden. nitglieder, der Bereinsvergnüg interftügt word 21 auf 623, b

Friedrich Trouill in der Werkstatt des Simmermelon 84 Rolleg Arbeiter- Jubiläum. Am 9. Januar feierte bangewachsen. 9 Wafferthorstr. 42, sein 25. jähriges Arbeitsjubiläum 8 Nichtmitglie Arbeitsplay hatten fleißige Hände schon den Abend einer finnigen Inschrift und Guirlanden geschmidt.

DO