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ehaltszabl bielt einer feiner Kollegen eine zu Herzen gehende Ansprache. en seit 1881 Darauf überreichten ihm seine Kollegen einen wirthvollen natlich e Stammseidel. Der Prinzipal, Bimmermeister Wolff, erfreute Dere Bahl den Jubilar durch ein ansehnliches Geldgeschent. Tief bewegt es würde bantte der Jubilar für die ihm dargebrachten Ovationen allen It viertelj Theilnehmern. Der Sonntag vereinigte dieselben in der Wohnung des Jubilars zu einem geselligen Beisammensein. Abg. Ling 1. Zu der Ausweisung des dänischen Literarhistorifers theilungen Bang wird dem Evénement" geschrieben: Die Ausweisung Mitglieder hängt mit dem in Kürze vor dem Reichsgericht zur Verband Mittheilung kommenden Landesverrathsprozeß Saraum Röttger zu­ar falsche ſammen. Bang war als Vertreter einer ganzen Reihe von landinavischen und dänischen Blätter eigens nach Berlin ge­fommen, um nachher über diesen Prozeß zu berichten. Er hatte angestellte auch gleich nach seiner Ankunft mehrere diesbezügliche Artikel in Kopenhagen , Stockholm und Christiania lanzirt, welche on dahin wahrscheinlich die Berliner Polizei auf seine Spur führten. der Reid Bang foll fogar ein entfernter Verwandter des Hauptmanns igten we on Saraum sein und mit dessen Familie von Berlin aus eine sehr lebhafte und feineswegs vorsichtige Korrespondenz unter­e die fehalten haben. Er versuchte auch mehrfach eine Unterredung Der schon abg mit v. Saraum zu erlangen; diese wurde ibm indessen rund­Dem sei eg abgeschlagen. Die dänische Gesandtschaft verhält sich in Sabre auf Bezug auf diese Ausweisung sehr reservirt, obwohl sie nicht Sabre auf unterlassen hat, dieselbe durch rechtzeitige Intervention rüd nd Teleggängig zu machen. Die Ausweisung wurde übrigens direkt geleistet vom Minister des Innern verfügt. Was die Nachricht anbe angemeffen langt, Bang hätte sich in seinen Artikeln mißfällig über die gewährt deutsche Kaiserfamilie geäßert, so beruht dieselbe wohl männlid auf Erfindung, um den wahren Sachverhalt zu verdecken." Frau v. Saraum ihrerseits dementirt in der ausländischen mit beẞreffe die von deutschen Blättern aufgestellte Behauptung, fte sei von der deutschen Regierung bei ihrer Ankunft in Berlin Das Haus im Frühjahr nicht ausgewiesen worden. Sie fonstatirt viel

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e erheblid

mehr in einer Unterredung mit dem Berichterstatter eines fran­ht fich öftschen Blattes, daß fie gleich nach dem Verlassen des Eisen­heit abg bahnzuges nach dem Minifterium des Innern gebracht worden , daß di sei, wo man ihr das Ausweisungsdekret zustellte. Auch be Leistung streitet sie, daß man sie ihren Mann im Gefängniß hat sehen in den und sprechen laffen. ohne Pe

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fich anschließenden Disluffion wurde der Wunsch ausgesprochen, daß im neuen Jahre für die Vergrößerung des Vereins energischer agitirt werden möge, als im verfloffenen Jahre. Darauf machte der Vorfigende Mittheilungen in Betreff der Arrange ments, welche der Vorstand für einen Maskenball getroffen hat, der in den Sälen der Philharmonie am 6. März stattfinden soll. Nachdem die Versammlung dann ein Unterstüßungsgesuch be willigt hatte, wurde noch beschloffen, daß der Kaffenbericht für das verfloffene Jahr hettographisch vervielfältigt und jedem Mitgliede ein Exemplar zugestellt werden soll.

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th. Das Arbeiter- Wahlfomitee für die Stadtverord­neten Wahlen hatte behufs Erstattung des Rechenschafts berichts und Mandatsniederlegung der Mitglieder des Wahl tomitees am 17. d. M. eine allgemeine Kommunalwähler Ver fammlung nach Keller's Gesellschaftshaus, Andreasstraße, ein berufen und auch an alle Stadtverordneten der Arbeiterpartei Einladungen ergehen lassen. Das Bureau bildeten die Herren Boigt, Krause und Ballmüller. Herr Voigt erstattete in furzen Zügen den Rechenschaftsbericht, Herr Schulz den Kaffenbericht. Darnach betrugen die Gesammt Einnahmen 3108,56 M., die Gesammt- Ausgaben 3108,56 M. Da diese Angaben Namens der drei Revisoren von Herrn Fahrenwald bestätigt wurden, so wurde dem Kasfirer Decharge ertheilt. Als erster Redner in der Diskussion nahm der Stadtverordnete Singer das Wort. Er müffe anerkennen, daß das Wahllomitee in jeder Beziehung feine Schuldigkeit gethan habe. Wenn auch die Erfolge den Erwartungen nicht entsprochen hätten, so set dies doch keines­Agitation in die weitesten Kreise zu tragen. Er sei erfreut, falls Schuld des Komitees. Daffelbe babe Alles gethan, um die daß es ihm gerade als Ersten vergönnt sei, dem Komitee den Dank für dessen Thätigkeit öffentlich aussprechen สิน fönnen. Auch vermöge er einen Mißerfolg der Wahl­bewegung durchaus nicht zu erkennen. So sehr er bemüht ge­wesen sei, eine Vermehrung der Arbeiter Stadtverordneten zu erreichen, so wenig vermöge er auszusprechen, daß in dieser Vermehrung allein der Erfolg liege. Als vor drei Jahren die Berliner Genoffen den Beschluß faßten, an den Stadtver Bewegung eingetreten und dieser sei durch die erzielten Erfolge ordnetenwahlen theilzunehmen, sei man mit Feuereifer in die belohnt worden. Diese Erfolge würden nugbringend für alle Bulunft sein. Der Kampf, die Forderungen der Arbeiterpartei zu realisiren, sei in der Stadtverordneten Versammlung ener­gisch geführt worden. Daß die Wähler mit der Thätigkeit der Stadtverordneten zufrieden seien, beweise die Wiedereroberung zweier Bezirke und der Zuwachs der Stimmenzahl. Allerdings habe auch er größere Erfolge erwartet von der Thätigkeit der Bartel bei den legten Wahlen. Die scheinbaren Mißerfolge feien ein Sporn zu erneuter Thätigkeit, die vorgeftredten Biele zu erreichen. Wenn man auch vor der Thatsache stehe, daß fich die Zahl der Arbeiter- Stadtverordneten nicht vermehrt die abgegebenen Stimmen fich bedeutend vermehrt haben. habe, so könne man sich doch mit der Thatsache trösten, daß Diese Thatsache werde nicht ohne Einfluß auf die Stimmung in der Stadtverordneten Versammlung bleiben. Diese leiden­mehr gerechtfertigt, als die Gegner geglaubt hätten, fie würden Die Arbeiter gänzlich aus dem Felde schlagen fönnen. Die Ar­beiterpartei sei in der Lage, mit ungeschwächten Kräften ihre Prin­aipien in der Stadtverordneten Versammlung vertreten zu können. Aufgabe der Vertreter der Arbeiterpartei werde es sein, Freiheit und Gerechtigkeit auch in der städtischen Verwaltung zu fordern und zu vertheidigen. Die Thätigkeit der Arbeiter- Stadtverord neten werde eine fruchtbare und segensreiche sein auf den Ges bieten der Steuerreform, des Schulwesens, der Gewerbeschieds

j. Ueber das Verbleiben der Dienstmagd Pachand llung aus Blumberg , welche von einem Unbekannten angeblich als raphie ni Magd für ein Gut Neu- Holland bei Berlin gemiethet sein verbeffert soll, ist dem Vernehmen nach noch nichts Genaueres ermittelt häufigen worden. Bis gestern waren die Recherchen der Kriminal amten bupolizet fruchtlos geblieben. Das Mädchen hat auch noch nicht, e, den troßdem fte das bei der Abreise noch besonders versprach, an daß bi ihre biefigen Bekannten geschrieben. Wenn es auch taum dent­beigefügbar ist, daß eine erwachsene Person fich so ohne weiteres von Benfion Berlin aus entführen laffen sollte von einem Unbekannten, so apbiftinn liegt doch die Annahme nahe, daß fie einem Schwindler in allen die Hände gefallen ist, der sie unter falschen Vorspiegelungen vielleicht ins Ausland verschleppt hat, um sie dort in einem in ander anrüchigen Hause unterzubringen. Es haben in dieser myste­nigen der riösen Angelegenheit bereits fehr lebhafte Erhebungen ftattge Intellige funden, die bei der Tüchtigkeit unserer Kriminalpolizei hoffentschaftslose und fühle Betrachtung der Bewegung sei um so its boch lich bald zum Ziele führen werden.

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Gerichts- Zeitung.

Der Prozeß gegen den Redakteur der ,, Volkszeitung" mals be Hermann Holdheim wegen Beleidigung des Reichstanzlers Verspre Fürsten Bismard stand gestern wiederum zur Verhandlung an 13 barau und gelangte wiederum zur Vertagung. Am 30. Dezember Der Ver.. erfolgte die Aufhebung des Termins, weil Staatsanwalt lig auf Saad im legten Moment die Anklage auf§ 186 Str.- G..B. Rach ausdehnte und der Vertheidiger Rechtsanwalt Caffel erklärte, en ihre turzen Frist zu bedürfen. Ein Antrag aber, den Redakteur Dr. Phillips als Beugen darüber zu laden, daß der An­B fich lagte fich mit ihm über den Inhalt des inkrimi rten Artikels eingehend besprochen und daß Beide Nur Ueberzeugung gelangt waren daß eine Belei barin nicht enthalten fei, abgelehnt weil der Gerichtshof von worden, dem ftrafwürdigen waltung Bewußtsein des Bewußtsein des Angeklagten bereits überzeugt fei. Bum heutigen Termin waren vom Vertheidiger des An­getlagten die Reichstags- Abgeordneten Dr. Greve und Lenz mann über Aeußerungen des Fürsten Bismard im Reichstage

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g balbi und Redakteur Dr. Phillips geladen. Lepterer war wegen uen als Strantheit am Erscheinen verhindert. Auf das Zeugniß der lichen beiden erfieren Beugen verzichtete der Vertheidiger, nachdem

nung der Anklage auf§ 186 Str. G.-B. nicht aufrecht halten

Maße reaktionäre Befirebungen vernichten. Eine Berwäffes rung des Progamms hat nicht stattgefunden, auch sind die Arbeiter mächtig genug, um dies zu verhüten. Das System der Faulheit hat noch nie zum Siege geführt. Mit allen Mitteln unsere Prinzipien zur Durchführung zu bringen fuchen, das allein fann jegensreich wirken. Herr Neumann: Die Stadtverordnetenwahlen haben nur eine Bersplitterung unter den Genoffen in Berlin herbeigeführt.( Lärm.) Wenn das noch einige Jahre so fortgeht, ist Alles vorbei. Wir schaffen uns eine Gegenpartei, die unzufriedene, nicht wahl berechtigte erste Steuerftufe. Die Stadverordnetenwahlen find undemokratisch. Eine Voltsmeinung unter einem Ausnahme­gefet berbeizuführen, ist überhaupt unmöglich, eine öffentliche Meinung unter Polizeiaufficht ist ein Ünding. Bei diesen Worten erklärte der überwachende Polizeibeamte die Versamm­lung für aufgelöst.

Große öffentliche Arbeiterinnen- Versammlung Männer haben Butritt. heute Abend 8 Uhr im Lokale ,, Wedding- Park", Müllerstr. 178.

Eine öffentliche Versammlung der Steindrucker und Lithographen fand am 17. d. M., im Königstädtischen Kafino, Holzmarktstr. 72, unter dem Vorfit des Steindruckers Herrn Schulz, statt. Dieselbe beschäftigte sich mit dem Streit der Arbeiter der Firma Priester u. Eid. Herr Dbier erstattete Bericht über den Hergang der Sache, woraus zu ersehen, daß die Kollegen nicht so ohne weiteres die Arbeit niedergelegt, sondern daß die Arbeiter der Firma schon vor einem Viertel jahr beschloffen hatten, falls die schon allgemein bekannte Fabrit Ordnung angeschlagen würde, die Arbeit niederzulegen. Da nun die Fabrit Ordnung am Mittwoch, den 16. b. M., angeschlagen wurde, so beschlossen die Kollegen( 20 Steinbruder, 3 Buchbinder) die Arbeit niederzulegen. 5 Druder hatten indeß die Arbeit wieder aufgenommen, obwohl fie ihr Ehren wort gegeben hatten, ebenfalls die Arbeit niederzulegen. Die einzelnen Paragraphen der Fabrilordnung wurden in der Vers sammlung einer heftigen Kritik unterzogen, da, wie fich der Redner äußerte, es der Würde eines jeden denkenden Arbeiters nicht entspreche, diese Fabrikordnung anzuerkennen. Alle Kollegen ordnung zum Vorschein täme, die Arbeit niederzulegen. In hätten die moralische Pflicht, wo immer eine derartige Fabrit der Distuffton ergriffen die Herren A. Schulz, Vorfizender des Fachvereins, Buchbinder Mehnert und andere Redner das Wort. Herr Schulz theilte der Versammlung mit, daß auch der Vorstand des Fachvereins fich schon vor Jahr schlüffig war, falls diese Fabrilordnung in Kraft treten sollte, die Arbeit niederzus legen sei; darauf habe sich eine Kommission gebildet, welche fich mit der Firma in Verbindung segte und von der Firma Die Streichung der 4 legten Paragraphen verlangte. Es wurde berselben erklärt, daß überhaupt nichts gestrichen würde, daß vielmehr noch weitere strengere Bestimmungen in Kraft treten würden. Erst nach dieser Erklärung sahen fich die Kollegen genöthigt, die Arbeit niederzulegen. Herr Buchbinder Mehnert tenden aus. Die Arbeiter von Priester u. Eid waren nicht brückte seine Bustimmung gegenüber dem Vorgehen der Streis nur berechtigt, sondern verpflichtet, die Arbeit niederzulegen. In diesem Sinne sprachen noch die Herren Herrmann, Hoff­mann, Meglo, Sillier und Andere. Tros mehrfacher Auffor derung des Vorfißenden meldete fich kein Gegner zum Wort. Alsdann gelangte folgende Resolution einstimmig zur Annahme: graphen Berlins hält den bei der Firma Priester u. Eid aus ,, Die heute tagende Versammlung der Steindrucker und Litho­gebrochenen Streit für vollkommen gerechtfertigt, da die neue Fabrilordnung der Firma die Ehre eines jeden denkenden Are beiters verlegt, und beschließt, die Streitenden bis auf den letzten Mann zu unterſtügen, damit beiter die Ars fiegreich Sache hervorgehen. aus dem Kampfe für ihre gerechte gleichzeitig mit zu unterstüßen, wurde ebenfalls einstimmig an­Ein Antrag die 3 Buchbinder Herren Splettstößer, Lohmann, Richter und Neumann. Die genommen. In die Fachkommission wurden neu gewählt die Herren Sigmann und Weide sind ausgeschieden. Hierauf ergriff noch ein Redner das Wort, um sich gegen den Streit zu erklären. Derselbe wurde aber von der Versammlung energisch zurecht gewiesen. Am Schluß theilte der Vorftgende Der Versammlung mit, daß am Donnerstag, den 21. d. Mts., Abends 8 Uhr, in demselben Lokale der Fachverein eine Ver fammlung abhält. Es sei dringend geboten, recht zahlreich zu erscheinen. Am 23. b. Mts. findet bei Buggenhagen ein Kränzchen des Fachvereins statt. Billets find beim Vorstand rechten Sache wurde die von zirka 600 Personen besuchte Ver­zu haben. Mit einem donnernden Hoch auf den Sieg der ge­fammlung geschloffen.

gerichte, Sanitätswachen xc. Wenn es auch erfreulich gewefen wäre, wenn die Arbeitslaft auf mehr Schultern, als bisher hätte vertheilt werden können, so dürfe man doch die Hoffnung auf die Zukunft nicht aufgeben. Es sei nicht zu erwarten ge­wesen, daß in so furzer Beit bereits große Erfolge zu erzielen seien. Die geschoffene Bresche werde aber erweitert, das In tereffe für femmunale Angelegenheiten immer mehr geweckt werden. Keine Partet vermöge mit so geringen Geldmitteln so große Anstrengungen zu machen, wie die Arbeiterpartei, weil es ihnen an der glühenden Begeisterung fehle, welche ber legteren innewohne. Bei lommenden Wahlen werde die Ar­beiterpartei mit derselben Nührigkeit und Begeisterung wiederum am Plaße sein, die gemachten Erfahrungen würden ihr dann zur Seite stehen und auch die äußeren Erfolge dann nicht ausbleiben.( Lebhafter Beifall.) Herr Strackwis sprach sich gegen die Betheiligung an den Stadtverordnetenwahlen aus, weil dies gegen das Prinzip der sozialdemokratischen Partei Landtagswahlen betheiligen müffen. In der Stadtverordneten Versammlung sei eine Majorität nie zu erreichen. Die Stimmen

die Weber amtirende Staatsanwalt Heinemann erklärt, die Ausdeh verstoße. Mit demselben Rechte hätte man sich auch an den er erfülleu wollen. Die abermalige Vertagung erfolgte auf den wieder

ger leifte bolten Antrag des Rechtsanwalts Cassel, den Dr. Phillips zahl habe sich deshalb vermehrt, weil jeder Demokrat verpflichtet aus bewegen der bereits angegebenen Thatsache als Beuge zu laden,

auf dem

Andem der jeßige Gerichtshof im Gegensatz zu dem früheren rig, ob as Beweisthema zur Erkulpation des Angeklagten für erheb em Bench erachtete.

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Der sehr jugendliche Postgehilfe Seidiger hat seine follte. Stellung bei Annahme von Poftanweisungen dazu benugt, mit dem ich in fechs Fällen von den vereinnahmten Beträgen 800 an fle Mart zuzueignen und zur Verdeckung dieses Defekts die Regifter und Bücher gefälscht. Vor dem Schwurgericht hiesigen Bemerkung Bandgerichts I, vor welches er gestern wegen dieser Verbrechen eamten, estellt ward, entschuldigte er sich mit der großen Noth, in die wenden

Iwollen in Folge seines geringen Einkommens ron 2 M. täglich ge g bas mildernde Umstände und der Gerichtshof verurtheilte ihn zu

athen war. Die Geschworenen bewilligten dem Angeklagten eg das iner Gesammtstrafe von 3 Jahren Gefängniß und 3 Jahren Shrverlust.

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Darauf

Vereine und Versammlungen. eu err Böttcher. Mittwoch, den 20. Januar, Abends 81 Uhr, Mitgliederversammlung bei Heise, Lichtenbergerstr 21. Tages bäude in Ordnung: 1. Vierteljährliche Abrechnung. 2. Wahl eines Be technilem bollmächtigten und zweier Stellvertreter zur Arbeiterlammer. 3. Verschiedenes. Die Mitglieder werden auf§ 22 des Statuts wieder aufmerksam gemacht.

Sentral Kranten und Sterbetasse der deutschen

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hr. Verein zur Wahrung der Interessen der Klavier­

enten gearbeiter. In der Generalversammlung, welche am Sonnabend e weitere m 4 Quartal haben die Einnahmen 616,50 Mart, die Aus

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Davon

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bet Bratweil tagte, wurde zunächst der Kaffenbericht erstattet. gaben 924 60 betragen; der Bestand 1550,88 bat fich demnach Dauf 1242,78 verringert. Inklusive des Beſtandes des Unter eftüßungsfonds beträgt am 1. Januar d. J. das Vereinsver fümögen 1828,03 Mart. Die Einnahmen im Jahre 1885 haben

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be. Eine Generalversammlung der Pußer Berlins fand am Sonnabend, den 16. d. M., Nachmittags 4 Uhr, in Gratweils Bier hallen, Kommandantenstr. 77/79, unter Borfig des Herrn Dietrich statt. Der Stadtv. Herr Gördi sprach über die Nothwendigkeit einer gewerkschaftlichen Organisation, die er speziell für die Puzer Berlins durch den Hinweis darauf begründete, daß allen Anzeichen nach in dem bevorstehenden Sommer eine äußerst starte Organisation für das Gewert werde nothwendig werden. Gegenüber der Tendenz des Kapis tals, fich gegen den Arbeiter zu vereinigen, sei eine feste Koali tion des Arbeiters nothwendig, die sich am dauerhaftesten in ben Fachvereinen darbiete. Im Anschluß hieran wies Herr werkschaftliche Organisation zerüttelt werde. Er beklagte, daß Dietrich auf die Ursachen hin, durch die am meisten eine ge­Die Erungenschaften der vorjährigen Bewegung, trosdem die Statt am Tarif feftaubalten, nehmen fie die Ausführung Bautonjunttur noch günstiger geworden set, durch eine Anzahl Kollegen, hauptsächlich innere Buger, wieder gefährdet würden. Menge vorbanden und irogdem würden die Löhne gedrückt. inneren Buzzes zu 2,25 M. pro Quadratruthe an. Arbeit sei in Die Organisation der Puger sei ftait, aber lange noch nicht ftait genug für das, was fie leisten müsse. Anschluß eines feden an die Organisation und strikte Innehaltung des Tarifs fei Pflicht und Nothwendigkeit. Im gleichen Sinne sprachen Die Herren Kroebel, Schilling und Dehne. Schließlich wurde versammlung der Puper Berlins und Umgegend erklärt fich folg nte Resolution angenommen: De heute tagende General mit den Ausführungen sämmtlicher Redner einverstanden und beschließt, neue Arbeiten nur nach dem Tarif anzunehmen. Um den Tarif zu seiner vollständigen Geltung zu bringen, ist es Pflicht jedes einzelnen Bugers, Mitglied des Fachvereins der Puger zu werden. Ferner erklärt die heutige Versamm lung, Arbeit nicht unter 60 Bf. pro Stunde anzunehmen.

Jahren feien Reichstagswahlen und Stadtverordnetenwahlen. Wo folle das hinaus? Er sei gegen Betheiligung an den Stadiverordnetenwahlen. Herr Lischke suchte flarzulegen, daß Jeder mitarbeiten müsse und nicht die Hände in den Schoß legen und unthätig zusehen dürfe. Herr Behrendt gab zu be denken, ob das Programm der sozialdemokratischen Bartei in der städtischen Verwaltung verwirklicht werden könne. Die Betheiligung am Dreillaffenwahlsystem immer mehr verwäffert. Maffen würden nur tre geführt und das Programm durch die Man habe bereits Luft gehabt, fich auch an den Landtags­wahlen zu betheiligen, wenn dem nicht entgegengetreten worden wahlsystem sei nichts zu erreichen. Weil diefes die öffentliche wäre. Wo hätte das hinführen sollen? Mit dem Dreillaffen­geben, an dieser Fälschung theilzunehmen. Ein Rückschlag Volksmeinung fälsche, dürften sich die Arbeiter nicht dazu her. würde durch die Wahlenthalturg nicht erfolgen, wohl aber Durch die fernere Betheiligung. Die Arbeiterentlassungen rebeten eine sehr deutliche Sprache. Eine Stählung der Ar beiterpartei würde nur erfolgen. wenn wirklich durchdachte Menschen erzogen würden, nicht aber Stimmvich. Für die Stadtverordneten Versammlung Brogramm aufstellen, das mit dem politischen Programm der Arbeiterpartei übereinstimme. Stadtverordneter Gördi: Die bisher vorgebrachten Argumente find nicht stichhaltig.( Dho! Sehr wahr!) Wenn wir auch das allgemeine gleiche, geheime und direkte Wahlrecht anstreben, so ist damit doch nicht gefagt, daß wir dieses einzig und allein als Waffe gebrauchen müssen. Die öffentliche Meinung wird nur dadurch gefälscht, daß der Arbeiter nicht den Muth hat, zu wählen, wie er will. Wenn wir aber die Arbeiter dahin erziehen, dann treten wir einer Fälschung erfolgreich entgegen. Die Erziehung der Maffen für unsere Prinzipien erfordert aber eine öffentliche Agitation. So bald wir die politische Agitation nicht benußen, werden wir

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laffe fich fein

u einge 2566,05, die Ausgaben 2224,47 betragen. Dem Jahres nie die Reife und Erkenntniß erzielen, welche für das allge Bingen berichte, welchen der Vorftgende erstattete, entnehmen wir meine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht erforderlich ift. folgendes: Der Verein hat die ftreifenden Kollegen t die n Königsberg und in Dresden mit 150 und 100 M. unter

DUT muß

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tügt, die Maurer und die Drecheler in Berlin mit 100 und Fabrit mit 800 Mart und

heit von 0 Mart, die streikenden Kollegen aus der Klingmann'schen von der aus es uns möglich ist, den arbeitenden Klaffen einige

st, Sandel

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der Verein

An die Metallschleifer Berlins erläßt die Lohnkom mission derselben folgenden Aufruf: Kollegen! Trogdem wir uns augenblicklich in der schlechtesten Geschäftstonjunttur bes finden, wo die Metallschleifer faum ihren nothwendigsten Le bensunterhalt verdienen, wurde uns von dem Schleifereibefizer Herrn Wolther, Dresdenerstr. 38, ein Lohnabzug von 20 p. und eine Verminderung der Arbeitskräfte angekündigt Kol­legen, unter diesen Bedingungen fonnten wir nicht mehr weiter arbeiten. Wir wissen wohl, daß unter den heutigen Verhältnissen ein Lohnkampf schwer durchzuführen ist, vertraut n aber auf die Solidarität sämmtlicher Kollegen, und legten nach reiflicher Ueberlegung einmüthig die Arbeit nieder. Kol legen, an Euch liegt es nun, die Betreffenden in ihrem ge rechten Lohntampfe zu unterstüßen und jeden Buzug fernju Ritterstr. 123, entgegengenommen. Kollegen, unterstügt uns footel in Euren Kräften steht. Bur Besprechung dieser Ange­legenheit wird heute, Dienstag, eine öffentliche Matallschleifer versammlung in der Urania, Wrangelfir. 9-10, ftatifinden, in welcher die näheren Verhältniffe flar gelegt werden sollen.

gemaßregelte Kollegen Verein 7 Mitgliedern gewährt hat, bat 163,15 m. geloftet. Bon ren entwurf 17 Brozeffen find 6 gewonnen, 7 verloren worden, 4 find noch Programm dadurch geschüßt, daß es zum Mittelpunkt öffenthalten. Freiwillige Unterstützungsgelder werden b Godtke,

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unentschieden. Aus dem Unterstützungsfonds für frante Bereins nitglieder, der aus den Ueberschüssen gebildet wird, welche die Bereinsvergnügungen ergeben, find 16 Mitglieder mit 419 M. interftügt worden. Die Mitgliederzahl des Vereins ist von 21 auf 623, tas Vereinsvermögen von 1170 auf 1828 Mart ingewachsen. Durch den Arbeitsnachweis des Vereins haben on 84 Kollegen, welche Arbeit gesucht, 40 Mitglieder und 8 Nichtmitglieder Arbeit erhalten. In der an den Jahresbericht

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Es ist falsch, zu sagen, weil wir nicht Alles erlangen lönnen, wollen wir gar nichts. Schritt für Schritt muß das Terrain erobert werden und wir haben jegt eine Pofition errungen, Erleichterungen zu verschaffen. Denn wo Du nicht bist, Herr Sozialist, da geht es mit dem Wohle der arbeitenden Riaffen immer mehr zurück. Vor einer Verwässerung wird das licher Diskussion gemacht wird. Die Wahlagitation ift eines der bedeutendsten Machtmittel. Wenn man jest wieder aufhören will, hätte man gar nicht erst anfangen sollen. Wir geben uns durchaus leinen Jllufionen hin. Wenn wir uns vor dem Dreillaffenwahlsystem fürchten, dann werden wir unsere Gegner nur veranlassen, dasselbe überall einzuführen, denn dann wären fie uns los; wenn wir uns aber immermehr daran betheiligen, dann werden wir in gleichem

" Deutscher Senefelder Bund," Mitgliedschaft Berlin . Restaurant Weid, Alexanderftr. 31. Heute Abend 8 Uhr Vera Sammlung.