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wendung bringen will. Der irische Erzbischof Walsh bat vor einer Versammlung in Thurles auf das Bestimmtefte eine Erneuerung der Mord- und Dynamitpolitit, sowie die Berstörung englischer Städte vorhergesagt, falls das irische Volt jest abermals in seiner Hoffnung auf Frei heit getäuscht werde. Hilfe erwartet der Erzbischof nur noch von Gladstone, den hoffentlich die Auflehnung einiger seiner ent hervorragendften Anhänger nicht nerven werde Herr Gladstone ist sicher nicht der Mann hier Wandel zu schaffen. Er sowohl, wie auch die jetzigen Leiter der Regierung haben nichts gelernt, aber alles vergessen. Wäre das nicht der Fall, so würde es unerklärlich sein, daß heute noch das alte Mittel, die Ausnahmegefeßgebung, in Anwendung kommen soll, obgleich mit derselben noch nie etwas anderes erreicht wurde, als eine Vergrößerung des Haffes gegen die Urheber und Anhänger derartiger Maßregeln. Uebrigens dürfte fich die Sache nicht so glatt machen lassen, Da die trischen Abgeordneten eine so respettable Minorität im Barlamente bilden, daß es ihnen ein Leichtes sein wird, bei Fragen, in welchen unter den anderen Parteien nicht volle Einigkeit vorhanden ist, den Sturz jeder unliebsamen Regie rung herbeizuführen.
Die britischen Truppen in Birma find von einer starten Schaar Freischürler angegriffen worden. Bahlreiche Dffiziere find getödtet, viele verwundet. Eine große Anzahl Kranker befindet sich im Hospital zu Mandalay Die zum Theile im Amte belaffenen birmanischen Minister betreiben König Thibo's Wiedereinsegung und bereiten der englischen Verwaltung un gemeine Schwierigkeiten. Alle militärischen Pläne für die nächste Beit sind durch Verrath von birmanischen, in den eng lischen Dienst getretenen Beamten in Besitz der Daloits( FreiSchärler) gekommen. In einem der legten Gefechte ist zwar ein Brätendent gefangen worden, aber schon haben sich andere erhoben. Die englischen und indischen Blätter verlangen Scharfe Maßregeln und verhehlen die schwierige Lage nicht.- Die profitlüfternen Großträmer möchten am liebsten Jeden aufgehangen wiffen, der sich nicht gutwillig von ihnen ausnußen lägt. An Galgen wird es in Birma auch so wenig fehlen, wie weiland in Indien , es handelt sich immer nur darum, ob fich bie angeblichen Störenfriede auch„ triegen" laffen. Man fann fie mit dem besten Willen nicht eher hängen, als bis man fte hat.
Kommunales.
für verwahrlofte Knaben erhalten. Das Erziehungshaus foll mit dem Rummelsburger Arbeitshause in engem Busammen bange stehen und zwar insofern, als ein Pavillon des Arbeitshauses durch die auf den Rieselfeldern beschäftigten Häuslinge frei geworden ist. Die bisherige Praxis der Waisenverwaltung, die zur Zwangserziehung verurtheilten Knaben ausschließlich außerhalb Berlins wohnenden Familien anzuvertrauen, hat die gehoffte Wirkung nicht ergeben. Mehrfach ist es vorgekommen, baß solche Knaben ihren Erziehern den Rüden lehrten auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Das Erziehungshaus ist Das Erziehungshaus ist daher vornehmlich auf solche Verwahrlofte berechnet, die mehrfach rüdfällig geworden find. Die Privaterziehung, Vereinsthätigkeit c. soll für die weniger verwahrloften jugendlichen Uebelthäter beibehalten werden. Das Haus soll aber nach Möglichkeit als Durchgangsstation für alle zur Zwangserziehung Verurtheilte werden und ist dasselbe vorerst auf 120 Böglinge be rechnet. Die Anstalt wird sich mit 4 Kategorien Verurtheilten be schäftigen müssen und zwar mit solchen zur vorläufigen Beobach tung, zur Vorbereitung für die Familienerziehung, aur vollen Anstaltserziehung und zur Korrektur mißrathener Burschen zwischen 14 und 18 Jahren. Während der Bwangserziehung, welche fich zumeist bis zur erfolgten Konfirmation erstreden wird, empfangen die Böglinge außer Unterricht in den Ge meindeschulfächern, noch unterweisungen in das später zu wäh lende Handwerk und in der Gartenarbeit. Das Erziehungshaus wird außer einem Versammlungssaal 4 Schlafsäle, Woh nungen für die Lehrer, Inspektoren, noch Baderäume und eine Jsolirzelle erhalten.
Lokales.
wird und zwar durch ein Fefteffen", so muß dies zum mindesten sonderbar erscheinen. Eine derartige Erscheinung ist Das sogenannte L'Abbaye Effen". Aus den Zinsen des Ka pitals, das zu diesem Zwecke von den in den dreißiger Jahren hier verstorbenen Staatsrath Abbaye geftiftet ist, werden nach seinem Wunsche alljährlich am 17. Januar, dem Geburts tage des Teftators, hundert von den Armen- Kommissionen Berlins dazu ausgewählte würdige Arme( Männer und Frauen) feftlich gespeist. Das Menu ist von dem Stifter selbst vorge schrieben und darf niemals das Berliner Donnerstagsgericht Erbsen, Sauerkohl und Bökelfleisch nebst dem obligaten Kümmel fehlen. Zum Schluß des Fefteffens wird neuerdings jedem der würdigen hundert Armen ein Stollen, sowie ein Gelds geschent von 2 Mart verabfolgt. Es ist ja den würdigen hundert Armen gewiß von Herzen zu gönnen, daß ihnen Ge legenheit geboten ist, fich alljährlich einmal im Englischen Haufe" in einer Weise, wie es ihnen sonst wohl selten oder nie vergönnt ist, fich zu delektiren und satt zu effen und oben brein noch eine Kleinigkeit mit nach Hause zu nehmen in ihre ärmliche Klause und es ließe sich durchaus nichts einwenden gegen eine solche Stiftung, wenn das Ganze eben nicht einzig und allein geschähe zu seinem Gedächtnisse. Doch- de mortuis nil nisi bene von den Todten soll man nur Gutes. fprechen.
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1. Das Zurückbehaltungsrecht der Wirthe an den von den Miethern eingebrachten Sachen wegen aller Ansprüche aus dem Kontratt hat auch seine Schattenseiten. Der Eigenthümer Sch. in der Mitterstraße behielt einem seiner Miether wegen rückständiger Miethe einen großen Spiegel und eine Bolstergarnitur ein, die er auf dem Boden seines Hauses un terbrachte. Nach einiger Zeit entrichtete der Schuldner auch die rückständige Miethe mit 85 M., weigerte fich aber, die Bolstersachen und den Spiegel zurückzunehmen, da diese in zwischen verdorben, die Bolstersachen von Motten zerfreffen und der Spiegel blind geworden war. Auf die gerichtliche Klage des früheren Miethers ist der Hauswirth verurtheilt worden, jenem die einbehaltenen Sachen in demselben Bus stande, wie er solche übernommen, zurüdzugeben, oder, wenn er hierzu nicht im Stande, deren Werth mit 220 M. au er feßen. Da nur die lettere Alternative möglich ist, so büßt der Wirth durch seine unvorsichtige Handlungsweise seine Miethsforderung ein, zahlt noch 135 M. zu und trägt außerdem die sehr erheblichen Gerichtskosten, die sich durch die Gebühren mehrerer Sachverständigen, deren gerichtliche Bernehmung nöthig wurde, bedeutend aufgesummt haben.
r. Das Prinsip der theilweisen Heransiehung aur Kommunalftener, das seit dem sogenannten KommunalsteuerNothgesetz besonders eifrig von den Kommunalverwaltungen Nothgesetz besonders eifrig von den Kommunalverwaltungen und namentlich auch von unserer Berliner Stadtverwaltung fultivirt wird, scheint in der praktischen Anwendung und in der Auslegung der betreffenden Gefeßesbestimmungen zu recht verschiedenen Auffaffungen Anlaß zu geben. Der Kaufmann B. in Charlottenburg ist ftiller Gesellschafter bei einer hiesigen Firma. Dieser Umstand fam irgendwie zur Kenntniß der Einschäßungskommission, die fich natürlich beeilte, einen entsprechenden Theil des B.'schen Einkommens zur hiesigen Kommunalsteuer heranzuziehen. Der Einspruch B.'s gegen seine Veranlagung zur Einkommensteuer in Berlin wurde zurückge wiesen und B. erhob nun Klage im Verwaltungsstreit Ver fahren. Das Oberverwaltungsgericht hat in der Sache zu feinen Gunsten entschieden. Wenn es auch zulässig sei, den Kommanditisten in dieser Weise zur Steuer heranzuziehen- so führt die betreffende Entscheidung aus so ist doch der ftille Theilnehmer nicht als Kommanditist anzusehen; zwischen Beiden bestehe ein erheblicher Rechtsunterschied. Weder das Steuer- Regulativ der Stadt Berlin noch die Städte- Ordnung Steuer- Regulatio der Stadt Berlin noch die Städte- Ordnung unterwirft den fillen Theilnehmer der Steuerpflicht. Er be treibe als stiller Theilnehmer weder selbst das Gewerbe, noch nehme er an dem Gewerbe- Betriebe dirett Theil. Für die bevorstehende Steuer Veranlagung ist dies Prinzip jedenfalls wichtig. Es dürfte freilich meist nur wohlhabenden Leuten zu Gute tommen, denen es nicht darauf ankommt, eine Pferdes bahnlinie weiter nach einem der Vororte zu verziehen, wenn fie dadurch eine entsprechende Summe an Steuern ersparen tönnen.
Der Stadthaushalts- Etat für Berlin auf das Jahr 1886/87 ist in der gestrigen Magiftrats Sigung zum Vortrag gekommen. Derselbe schließt, der Nat. Btg." zufolge, in Ein nahme und Ausgabe mit 57 792 406. ab, während die Schlußsumme des Etats des laufenden Jahres nur 51 234 267 M. ift. Ein leiner Theil der Mehreinnahmen und Ausgaben ist zwar einer veränderten Buchung des Ueberschuffoß der Werke zuzuschreiben; immerhin bleibt aber diese Steigerung des Etats um mehr als 61% Millionen sehr bemerkenswerth. Eine Erhöhung des Prozentsages der Einkommensteuer steht nicht in Aussicht. Von den Einnahmen tommen 49 876 588. auf Das Ordinarium, 7 915 828. auf das Extraordinarium. Die bedeutendste Einnahme im Ordinarium ist die Einnahme aus den Steuern, die indeß, sobald die Einkommensteuer auf 100 pCt. festgesezt worden ist, um rund 600 000 m. ermäßigt werden wird. Sie ist mit 29 588 295. angesezt. Dann tommen die Einnahmen bei der Kapital- und Schuldenver waltung mit 7911 318 M.( Erstattungen an städtische Werke auf an die Stadt- Hauptlaffe gezahlte Binsen und Amortisas tionsbeträge), die Einnahmen aus der Verwaltung der städtischen Werke, welche an die Stadt- Hauptlaffe gezahlt werden müffen, auf 5 368 989 M. Die Einnahmen aus der Unterrichtsverwaltung mit 1760 870. aus der Bauverwaltung 1 288 329 M., die verschiedenen Einnahmen mit 840 418 W., die Einnahme bei der Armenverwaltung 747 029 M. Alle übrigen Einnahmen sind erheblich geringer. Die extraordinären Einnahmen mit 7 322 300 M. find zum größten Theil Bu schüffe zu extraordinären Ausgaben aus der Anleihe. Bei den Ausgaben beläuft sich das Didinarium auf 46 221 004 M., Das Extra- Ordinarium auf 11 571 402 M. Die größte Ausgabesumme hat die Bauverwaltung( Hochbau und Tiefbau), nämlich im Ordinarium 4 187 040 M., im Extra- Ordinarium 10 958 570 W., zusammen also nicht weniger als 15 145 610 M.; dann folgt die Unterrichtsverwaltung mit 10 617 594 M. und Die Kapital und Schuldenverwaltung mit 9381 249 M. Er. heblich geringer sind die Anfäße für die gesammte Armenver waltung mit 6 130 513 M. und die Verwaltungskosten um 5282 909 M.; an diese schließt sich an die Polizeiverwaltung mit 2958 989 M., der Zuschuß zur Kanalisation mit 2 463 236 M., die Krankenhäuser und die Einrichtungen für Gesundheitspflege mit 2 483 759 M. und die städt. Straßen beleuchtung und Straßenreinigung mit 1762 089 M. Legtere ist so flein geworden, seit das Gas zur Beleuchtung der Straßen und Pläge an die Stadt- Haupttasse nicht mehr ge zahlt wird. Die übrigen Ausgaben find viel Kleiner, die größte berselben, die Part und Gartenverwaltung, beziffert sich auf 532 945 M. Die öffentliche Auslegung des Stadthaushalts Etat soll am 21. d. M. beginnen.
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o.k. Zwangserziehung verwahrlofter Knaben. Berlin soll ein auf städtische Kosten zu errichtendes Erziehungshaus
In dem zweiten 3immer stand ein Pianino. Der Klavierspieler, ein junger Mann von ängstlichen Manieren
feines Arbeitgebers.
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Kein Selbstmo dversuch. Durch einen Theil der Tagespreffe lief vor einigen Tagen die Notiz, daß awei bei einem in der Koloniestraße wohnhaften Schlächtermeister beschäftigte Gesellen durch Einathmen von Koblengas einen Selbstmord versuch ausgeführt hätten. Herr Schlächtermeister E. Eichler, Koloniestraße 13, der nur der in jener Notiz erwähnte Meister sein fann, dementirt nun diese Nachricht in einem an die ,, Allg. Fleischerztg." gerichteten Schreiben, in welchem er den Sachverhalt folgendermaßen richtig stellt. Danach hatte er feinen beiden Gesellen Ostar Kupsch und Hermann Albrecht am verflossenen Montag einen neuen Schlafraum angewiesen, in welchem sich ein seit Jahren nicht mehr geheizter Dfen befand, in welchem die Gesellen furz vor Schlafengehen Kohlenfeuer anmachten. Am Dienstag früh erschienen die Gesellen nicht rechtzeitig zur Arbeit, Herr Eichler klopfte, um sie zu wecken, wiederholt gegen die von innen verriegelte Thür, erhielt aber teine Antwort. Jest stieg die Befürchtung eines Unglücksfalles in ihm auf und er stieg durchs Fenster in den Schlafraum. Sofort wurde ihm klar, daß hier eine Kohlenoryd. Vergiftung stattgefunden; während Kupsch anscheinend leblos im Bette lag, gab Albrecht durch ein Röcheln noch Lebenszeichen von fich. Die Verun glückten wurden sofort hinausgeschafft und schleunigst ärztliche Hilfe requirirt. Den umfichtigen und energischen Bemühungen des Arztes und eines Heilgehilfen gelang es denn auch, alle beide, die fast dem Tode anheimgefallen, zu retten. Albrecht ist bereits wieder hergestellt, während Kupsch noch frank dar niederliegt. Das Unglüd ist lediglich durch den defekten und nicht mehr gehörig funttionirenden Ofen herbeigeführt und fann von einem Selbstmordversuch keine Rede sein.
Von der segensretchen Wirkung einer mit genügenden Hilfskräften funttionirenden Sanitätswache, legt der Jahresbericht der Sanitätsstation der äußeren Louisenstadt" ein be rebtes Beugniß ab. Im Laufe der vier Monate wurden rebtes Beugniß ab. Im Laufe der vier Monate wurden 717 Fälle, denen Hilfeleistungen direkt in der Station 406, in den Wohnungen 311 geleistet. Dieselben bezogen fich auf 36 geburtshilfliche, 355 innerliche und 326 chirurgische. Unter legteren waren nur 43 aus Schlägereien herrührende Fälle. Die Behandlung folgte 505 Mal ganz unentgeltlich, während in 212 Fällen eine Entschädigung gern und freiwillig geboten wurde. Die Jahres- Einnahmen beliefen fich auf 7293 Mt. 26 Pf., die Ausgaben auf 4762 D. 83 Bf., so daß der Station augenblidlich nur ein Bestand von 2530 M. 43 Bf. zur Verfügung steht. Die Einnahmen resultirten vornehmlich aus Konzertfestlichkeiten, da im Allgemeinen das hauptsächlich intereffirte Bublifum, die Bewohner jener Gegend zu bestimmten laufenden Beiträgen schwer heranzuziehen find. Das Ru ratorium der Station bereitet einen Aufruf für diesen Bwed vor, und hofft das Intereffe dieser Kreise durch einen ausführ lichen Bericht über die Thätigkeit der Station zu erregen. Jedenfalls ist der Erfolg dieser Station während der verhält nißmäßig furzen Seit ihres Bestehens ein außerordentlicher und legt Beugniß von der Willensfestigkeit der intereffelos für die Sache arbeitenden Männer ab.
De mortuis nil nisi bene! Es ist zwar ein höchft menschliches Gebot, von den Todten nur Gutes zu reden, da der Tod mit allen Fehlern und Schwächen aussöhnt, doch wird die Befolgung dieses Gebotes oft bedeutend erschwert angesichts der Thatsache, daß die Menschen eben zu komische Leute find. Es ist zwar sehr rühmlich und schön, das Andenken großer Todten durch Monumente, Gebächtnißfeier und bergleichen mehr zu ehren, wenn die Nachwelt dies aus eigenem Antriebe thut; menn aber Jemand selber Sorge dafür trägt, daß das Gedächniß an seine Person alljährlich aufgefrischt
Hier but und blaffem, abgehärmtem Gesicht, hatte sich vor demselben Februar, im Wintergarten des Bentralhotel statt. Klavier niedergelassen und erwartete jedenfalls die Anordnungen
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Nun, Fräulein," sagte der Direktor verbindlich, nachdem er das junge Mädchen zum Siten eingeladen hatte, ,, wir fönnen jetzt mit der Probe beginnen."
Sie sah ihn etwas erstaunt an. Ich bin augenblicklich eigentlich nicht zum Singen aufgelegt," entgegnete sie nicht ohne Ironie.„ Ich kann mich ja nicht über allzuschwache Nerven beklages, aber Sie werben selbst zugeben, daß eine Begegnung mit Ihrer Frau gerabe nicht dazu angethan ist, eine fröhliche Stimmung eine gen hervorzurufen. Trotzdem will ich es probiren."
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Der Klavierspieler schlug einen Afford an und intonirte dann die Melodie eines bekannten Volksliedes.
Martha fang die Melobie mit volltönenber, hinreißen der Altftimme, sodaß selbst der Direktor mehrere Male zu stimmend mit dem Kopf nickte.
Sie haben eine wunderbare Stimme, Fräulein," sagte ber Klavierspieler, nachdem das Spiel beendet war," Sie werden viel Aufsehen erregen."
Verein Berliner Presse." Das diesjährige Ballfest des Vereins Berliner Preffe" findet am Sonnabend, den 20.
Münster i. Weftf. In dieser Woche werden es 350 Jahre, seit in unserer Stadt die Häupter der Wieders täufer, Johann Bockelson von Leyden , Bernhard Knipperdolling deutungsvoll genug sein, um es in furzer Beschreibung den und Krechting, hingerichtet wurden. Dies Ereignis dürfte be heute Lebenden ins Gedächtniß zurückzurufen. Wir folgen das bei auszugsweise einem feltenen, alten Werke( Sterßenbroid's lateinischer Geschichte der Wiedertäufer von 1568), welches in deutscher Ueberlegung von 1771 vorliegt. Diese Quelle be richtet zunächst, wie die drei grausam Hingerichteten am 12. Januar 1536 nach Münster gebracht und im Gefängniß Vor dem Rathhause wurde unterdessen verwahrt wurden. Vor dem Stathhause wurde unterdessen aus drei Wägen, über welche starte, eichene Bretter gedeckt wurden, ein Gerüft und Schaubühne gebaut, damit man näm lich einen erhabenen Ort haben möchte und das Voll nicht zu nabe herbeilaufen könnte; auf diesem Gerüste war auch noch ein Pfahl, mit beweglichen valseisen versehen, aufgerichtet, und an demselben ragete noch eine Elle hoch über den Brettern ein Zwerchholz( Querbola) hervor, auf welchem die auc Todesstrafe Verurtheilten figen follten." Nach längerer Schilderung über das Verbalten Bockelson's im Ge fängniß heißt es dann weiter: bierauf find den 22. Januar ( nach anderen Quellen war der Hinrichtungstag jedoch der 23. Januar) Vormittags nach acht Uhr die Stadtthore verschlossen und die Gefangenen aus dem Gefängniß auf den Markt geführt worden; sobald aber der Theaterfönig( d. h. Bodelson) mit feinen Hofleuten auf die Schaubühne gelommen, so fiel er auf die Knie und betete nach seiner Art mit verschiedenen Ges betern zu dem Vater; als fie aber wieder aufgestanden waren, so schaueten fie rings um fich her und sahen mit betrübtem Geficht bald den Haufen der Scharfrichter an, bald den Pfahl mit dem Halseisen, wo sie hingerichtet werden sollten, bald den Bischof, der gegenüber in dem Hause des Jodod Holzhausen Bischof, der gegenüber in dem Hause des Jodod Holzhausen faß, bald die große Menge des zusammengelaufenen Bolts, bald auf die zwei eisernen Rohlenpfannen und die brennenden und glühenden Kohlen, so darinn waren, und bald die vier Sangen, über deren Anblid man erschröden mußte, ja auch bald den Lambertsthurm, an welchen fie nach ausgestandener
Gut benu, Fräulein," sagte der Direktor, bann enga gire ich Sie also. Ueber die näheren Bedingungen sprechen wir noch. Die Rapelle ist jetzt vollzählig, in acht Tagen findet die erfte Vorstellung statt." ( Forts. folgt.)
Aus Kunst und Leben.
Loutsenstädtisches Theater. Donnerstag, den 21. b. M., findet im Louisenstädtischen Theater ein Benefis für Frl. Ida Rösen statt. Die junge Rünftlerin, eine frühere Schülerin von Fri. Jenny Meyer, hat zu ihrem Benefiz eine Auswahl aus den Opern Orpheus " von Glud, Romeo" von Bellini, beiden erftgenannten Opern die Eitelrolle und im Troubadour Die Azurena fingen.
Johnlichte und" Troubadour" von Verdi getroffen, und wird in den
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g. Ueber die bereits am Freitag Vormittag erfolgte Festnahme eines Diebeskonsortiums wird uns folgende Meldung gemacht: Den Bewohnern des Hauses Leipzigerstr . 65 war es schon seit einiger Beit aufgefallen, daß aus einem zu den Geschäftslotalitäten der Trifotagenfabrit von Max Glanz gehörigen Raume in der dritten Etage, der gleichsam als Rumpellammer dient, während der Nachtstunden und zeitweise auch bei Tage fich ein verdächtiges Geräusch vernehmen ließ. Man ahnte aber dennoch nichts Böses, weil man den Haus Diener des Geschäfts häufig in die Kammer gehen und aus berselben herauskommen sah. Ais aber das verdächtige Treiben auch in den legten Nächten beobachtet wurde, segte man die Revierpolizei in Renntniß und unter Beisein einiger beberater Hausbewohner drang man in die Kammer, deren Thür von innen zuzuhalten versucht wurde. Hier fand man nun zwei Kerle, beren einer bereits wegen Eigenthumsverbrechen vorbestraft sein soll. Vier Deldruckbilder, welche in der Kammer standen, wurden von einem Kriminalbeamten sofort als diejenigen er tannt, welche als gestohlen gemeldet worden waren. An an scheinend gestohlenen Gegenständen wurden ferner noch u. A. Stoffe gefunden. Die eingeleiteten amtlichen Erhebungen er
Lebensstrafe in eisernen Refigen sollten aufgehänget werden." Nun werden ausführlich die Vorbereitungen zur Hinrichtung geschildert und bann fortgefahren: Alsbald haben die Schinder zuerst den König in das Halseisen geschloffen und an den Pfahl gebunden, hernach die glühenden Bangen ergriffen und denselben an allen fleischigten und äberigten Theilen seines Leibes dergestalt gezwickt, daß von einem jeden Dri, der von der Sange berührt wurde, die Flamme herausgelobert. Mit gleicher Strafe find auch die Uebrigen belegt worden, welche jedoch diese Folter mit weit größerer Ungeduld und Empfindlichkeit als der König ausgeftanden und thren Schmerz durch das viele Wehllagen und Rufen zu er tennen gegeben haben. Nachdem aber Knipperdolling über den Anblick der entseglichen Marter erstaunete und in Furcht ge rieth, so hängete er sich in das Halseisen, mit welchem er an den Pfahl angebunden war, suchte sich damit die Kehle abzu schneiden und seinen Tod zu beschleunigen; allein, da dieses Die Schinder wahrnahmen, richteten sie ihn wieder auf, riffen ihm den Mund weit auseinander, zogen ihm ein Seil durch Pfahl, daß er weder fitzen, noch fich die Zähne und banden thn dergestalt vest an den die Kehle ab reißen, viel weniger den Athem einhalten und fich, da tom die ganze Kehle aufgefperret war, erftiden fonnte. Da fie aber insgesammt lange genug gemartert und noch lebenbig waren, fo riß man ihnen endlich mit einer glühenden Bange die Bunge aus dem Hals und ftieß ihnen zugleich mit einem Dolch, so start als man tonnte, in das Herz, damit, wenn man ihnen den Siz des Lebens verwundet hätte, fte baffelbe defto gefchwinder verlieren mögten. Hernach sind ihre Leichname auf den Lambertskirchhof gefahren, in eiserne Refige gethan und damit fte aufrecht stehen tonnten, mit dem Kopf an den obersten Theil des Kefigs beveftiget worden; endlich aber find fte auf den obersten Theil des Lambertsthurmes auf die Südseite gestellt und solchergestalt nebeneinander gehängt worden, daß der König in der Mitte den führnehmsten Plat bekam, die übrigen aber neben ihm mit den geringeren Blägen fürlieb nehmen mußten."" Wir überlassen es denjenigen Beuten, welche so sehr für die Wiederherstellung mittelalterlicher Zustände schwärmen, zu dem vorstehenden grauenhaften Bericht den nöthigen Kommentar zu liefern.