Ausweisundigende. Der Regierung feien zahlreiche Betitionen um Ein macht ist, führung von Schutzöllen zugegangen, dieselben seien Gegen zu verla ftand der verfaffungsmäßigen Erwägung. An Vorlagen werden felt fangekündigt: Gelegentwürfe über die Umbildung des Reichsfgehalten wesens und des Bankwesens; für die Fortseßung der nörd binti lidt en Stammeisenbahn werden die erforderlichen Mittel nach5. Hinrid in Berlin Besucht.
ringen
r
tbenten,
Dänemart.
Nach einem von der Regierung eingebrachten Gesezent en Rede wurfe sollen Mais und Gerfte in ungemahlenem Bustande mit frühere einem Zoll von 75 Dere für 100 Bfund und in gemahlenem mit 2 Kronen belegt werden. Ferner soll der Boll auf Steinbenso de fohlen, welcher im Durchschnitt der legten Jabre 853 000 kronen einbrachte, aufgehoben und die auf dem inländischen Rübenultramo zucker liegende Abgabe von 8 bis 10 Dere( 10 für die feineren Sorten) herabgesetzt werden. Der dadurch für die Staatstaffe daß die entstehende Verlust wird auf 170 000 Kronen veranschlagt. Bjährig Die Gefeße sollen vorläufig vom 1. April d. J. bis dahin rüfung 1890 in Kraft stehen.- Den„ Hamburg . Nachr." zufolge hat benen Rin der Kriegsminister den Gesezvorschlag, betreffend die außer Der Befud ordentliche Bewilligung für das Landesbefestigungs- Wesen Sonntag lich viel Ropenhagens, zurüdgezogen.
werden.
= Rechnen werden.
vo
otage, wo en Beftall ationallibe
Es bestätigt fich, daß das Parlament angegangen werden wird, einen beträchtlichen Theil des irischen Verbrechens perhütungsges es zu erneuern, namentlich den Artikel in Bezug auf Boycottiren. Alsdann wird die Lokalregierungsvereinigte Königreich Anwendung haben, mit dem einzigen Unterschiede, daß die Kontrole der Polizei in Jrland auf eine ausnahmsweise Basts gestellt werden wird. Mr. Stanhope eines wird den Vizelönig wie den Dbersekretär des alten Regime thatsächlich ersetzen. Der administrative Theil der Regierung g, insbe von Frland wird sein Bentrum in Whitehall ( London ) und der em Großeretutive Theil in Dublin haben. wer Branni
Iche folgorlage eingebracht werden. Dieselbe wird auf das ganze
Tiche Regi
Geld
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Kinder aus den Armen der voller Verzweiflung weinenden und schreienden Mütter und vertheilten so die bezeichneten Nummern nach den Bestimmungen ihrer Vorgesezten! Solche Thaten bulvet, ja begeht die Regierung eines Staates, welcher stets von den Fortschritten der Zivilisation redet und schreibt und fich selbst unter die zivilifirten rechnet. Die oben angeführten empörenden Barbareien tamen am 3. November 1885 in der Deputirtenkammer zur Sprache und wurden fie in den schärfsten Ausdrücken getadelt. Der Kriegsminister versuchte seine Unter gebenen zu entschuldigen, mußte aber die Thatsache der Nume rirung und gewaltsamen Vertheilung der unglüdlichen Einge tirung und gewaltsamen Vertheilung der unglücklichen Einge borenen zugeben. Er versprach Untersuchung und Bestrafung. Es ist im Intereffe der Argentiner zu würschen, daß diese Bes strafung eine recht schnelle und strenge sei.
Lokales.
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möge fich an die Rebattion der Allgemeinen Fleischer- Beitung" Berlin SW, Lindenstr. 43, wenden.
R. Wie man fich Zähne verschafft. Bu einem Bahn techniker in der Bellealliancestraße fam am Freitag voriger Woche ein junges, hübsches Mädchen und bestellte ein ,, Gebig" für fich und leistete eine Anzahlung von drei Mark mit dem Ablommer, bei Abholung des Gebisses den Rest zu zahlen. Der Technifer ging darauf ein und bestellte die junge Dame zum Mittwoch Vormittag wieder au fich, um das Be treffende in Empfang zu nehmen. Die junge Dame erschien auch pünktlich und, nachdem sie das Gebiß angelegt", griff fie in die Muffe, aus der fie ein Portemonnaie hervorzog. In diesem Augenblid aber wurde der Techniker abgerufen, was die schlaue zahnlose" Dame benutte, um zu verschwinden. Als bald darauf der Bahnarzt in das Bimmer zurücklehrte, fand er auf dem Tisch einen Bettel und darauf die mit Blei ftift flüchtig bingeworfenen Beilen: Komme gleich wieder, babe nur einen nothwendigen Weg zu machen!" Neben diesem Bettel lag, jedenfalls um zu täuschen ein leeres, unschein bares Portemonnale.
Ein gefährlicher Pferdedieb ist der vielfach vorbestrafte Buchthäusler Krentel aus Berlin . Von seiner Geschicklichkeit und Dreiftigkeit zeugt folgendes Stüdlein, das die ,, Rird. Btg." erzählt. Am legten Donnerstag meldete fich ein Herr, etwa 30 Jahre alt, bei dem Fuhrwertsheftiger Sennwaldt in Dresden und bestellte für den ,, Oberleutnant Friedrich" von den Vionieren daselbst einen eleganten Schlitten zur Ausfahrt nach Radeberg . Pünktlich hielt das Gefährt auch vor der Kaserne und heroors frat ein Mann, der den Kutscher schneidig anherrschte: st das Fuhrwert für den Oberleutnant Friedrich?" da wohl," ward ihm zur Antwort und der Herr Oberleutnant Friedrich" warf fich in das im feinften Stil gehaltene Ruhetiffen des eleganten Schlittens, fich in eine ihm zur Verfügung gestellte Belzdecke einhüllend. Eine kurze Strede waren fte gefahren, als der Herr Oberleutnant" den Kutscher halten ließ und ihm mittheilte, daß sein Bedienter vergessen, ihm einen Korb mit Wein mitzugeben; der Fahrgast hieß ihn zu Fuß den Weg zurücklegen, um gemeinsam mit dem Bedienten den Wein zu holen. Raum hatte sich der Kutscher entfernt, als der Herr Oberleutnant" mit dem Gefährt davonjagte. Auf Anzeige bei der Dresdener Polizei wurde der Dieb alsbald verfolgt. Es wurde festgestellt, daß er wegen Mangels an Schnee in Rinde bod bei Luckau den Schlitten gegen einen fleinen Wagen um getauscht hatte. In Boffen jedoch verschwand jede Spur. Der Bestohlene begab fich nunmehr nach Berlin und durchforschte besonders die Umorte. Da bemerkte er denn am Sonntag Vormittag in der Berlinerstraße in Rigdorf an einem Wagen eine Fuchsstute, die er tros des veränderten Aufpußes als die feinige erfannte. Die Inhaber des Gefährts, Krentel und deffen Stiefoater Wormelter, wurden alsbald verhaftet und gestanden nach kurzem Leugnen den Diebstahl ein. Auch das zweite Pferd wurde aufgefunden und seinem Eigenthümer zu gestellt. Schlitten und Pferde hatten zusammen einen Werth von 4000 Mart.
g. Zu den großen Aufgaben, welche die städtische Sentral- Markthalle in der Neuen Friedrichstraße für einen geregelten Marktverkehr zu erfüllen haben wird, gehört in erster Reihe eine sorgfältige, exalte und schnelle Ausführung des Uebernahmedienstes, d. h. die Prüfung der Begleitpapiere, vie Brüfung des angekommenen Gutes und die rechtzeitige etwaige Proteſterbebung 2c. Nach eingehender Erwägung ist der Magiftrat dabin gekommen, daß es unumgänglich erforderlich ist, diesen Uebernahmedienst für fich allein zu behandeln und einer besonders qualifizirten Persönlichkeit zu übertragen. Babl reiche Gesuche von Eisenbahnbediensteten, welde zum Theil noch im tönigl. Eisenbahndienst stehen und in erheblicher Bahl gute Qualifikationsnachweise beigebracht haben, liegen bereits vor. Aber auch andererseits ist der Magistrat im Befit von Bewerbungen solcher Personen, welche das Speditionsfach hier in Berlin mit allen den Einzelheiten des Uebernahme und Abnahmedienstes aus praktischer Erfahrung lennen. Bei der Alternative, ob an die Spiße des Uebernahme-( Markthallen) Amtes eine in der Beamten oder in der kaufmännischen Lauf bahn stehende Persönlichkeit gestellt werden soll, hat sich der Magiftrat ohne hierbei schon eine individuell bestimmte Persönlichkeit in das Auge gefaßt zu haben für eine im faufmännischen Speditionsfach stehende Persönlichkeit ent tchieden. Sehr oft wohnt faufmännisch erfahrenen Männern, so heißt es in den bezüglichen Erläuterungen des Magiftrats, mehr Anpaffungsfähigkeit an aftuelle Verhältnisse bet, als Personen des Beamtenstandes; der Umfang der pofttiven Rechts und Verwaltungsvorschriften, deren nothwendige Kenntniß hierbei in Betracht kommt und erforderlich sein möchte, ist nicht so erheblich, daß hierfür spricht die Erfahrung- ein tüchtiger, in der Speditions. branche erfahrener Kaufmann solche fich nicht zu eigen machen tönnte. Der Magistrat bat fich fonach für die auch hier provisorisch und gegen dreimonatliche Kündigung erfolgende Besetzung der Stelle eines Verwalters des Markthallen- Amtes in der Eisenbahn Expedition für einen im Speditionswesen besonders erfahrenen Kaufmann, welchem eine monatliche Re muneration von 400 Mart zu gewähren sein würde, entschieden.. Fast die gleiche Wichtigkeit, wie der Uebernahmedienst, welcher also ausschließlich in städtischen Händen verbleibt, hat der Transport des übernommenen Gutes, set es an die Zentralhalle, fet es in eine Detailhalle, sei es an andere Punkte der Stadt. Je zuverlässiger der Uebernahmedienst sich gestaltet, und ie mehr Vertrauen eine rasche, sorgsame, die Güter schonend und ehrlich behandelnde Ausladung und Fortschaffung sich im Lande erwirbt, um so rascher werden sich, sofern auch die Igl. Eisenbahnverwaltung ihre Unterstüßung gewährt, die Bufuhren zu den Markthallen heben. Der Magiftrat glaubt, was diesen Punkt des Speditionsdienstes nach geschehener Uebernahme angeht, auch hier am vorsichtigsten zu handeln, wenn er án Bestehendes anknüpft, das berechtigte Bestehende auch als berechtigt im Rahmen der neuen Einrichtung anzu erkennen. Dies hat den Magiftrat dahin geführt, zunächst negativ festzustellen, daß der Speditionsdienst, worunter auch der Transport angekommenen und übernommenen Gutes in einen Stand der Bentralhalle zu verstehen ist, nicht in eigene sonders Verwaltung zu nehmen, sondern denselben mittelst eines be sonders abzuschließenden fündbaren Vertrags berjenigen Speditionsfirma zu übertragen, welche die zuverlässigste erscheint und das beste Gebot macht.
Bur Beit des legten Feldzuges im Sudan theilten eng lische Zeitungstorrespondenten die Thatsache mit, daß beim Abwelcher feuern der Martini- Henry Gewehre die Kugeln im Laufe steden Hellen Inte blieben und die Bajonette beim Angriff nicht selten abbrachen weinbrenn oder fich bogen wie Bfropfenzieher. Aehnlich wie beim Krim friege wurden diese standalösen Mängel der englischen Waffen bezüglid nach Kräften vertuscht. Die Militärbehörden ließen jedoch die mung der Sache näher untersuchen und dabei stellte sich denn die Richtig leit der von den Korrespondenten behaupteten Thatsachen her en Abgeordhus. Bunächst wurden demnach die scharfen Patronen geändert, Emann, Gndem man harte statt weiche Metallhülsen verwendete. Abordnung Augenblicklich werden nun in Enfield und anderen Waffeninifter lägen Versuche mit Bajonetten und Säbeln angestellt, von enommen. benen fich über 30 Prozent derartig bogen, daß fie für ganz off gegen untauglich erklärt wurden, während der Rest sehr mangelhaft Enter Umvar und nur einige wirklich gebraucht werden fonnten. Der herausfpu den Bajonetten verwendete Stahl ist durchgängig so weich, che"; fdbaß er fich beim geringsten Drud biegt; die Säbel wieder find rung" bajo spröde, daß fie leicht brechen; die ganzen Waffen endlich t werden find nichts werth und müssen durch neue ersegt werden. Wie gewöhnlich ist Niemand daran schuld. Der Fabrikant hat seine Bestellung nach dem ihm vorgelegten Muster ausgeführt, der sfreund, Inspeltor hat die Waffen bei der Ablieferung für gut befundeen om 14. und John Bull ( d. b. das englische Volt) hat bezahlt; der Stelle i Soldat aber fann mit seinem Gewehr nicht schießen, mit seinem teichstag be Bajonett nicht fechten und ist daher unter Umständen seinem ber, in Feinde gegenüber wehrlos. Die Armee- Lieferanten haben 8 in Dehatürlich ihre Millionen bei der Sache eingeheimst. Unter f veranfolchen Umständen ist es recht begreiflich, wenn gewiffe Leute tnecht'iche ich immer nach einem frischen, fröhlichen Kriege sehnen. Stelle.
11.
Amerika.
Aus Argentinien ( Republit in Südamerika ) schreibt
effen Blattfchen Expeditionen, welche zur Eroberung des ehemaligen fen Borilla Argentina und besonders die Führer der verschiedenen mititä den Anndianergebietes in den legten 5 Jahren ausgesandt
reicher Fr.) Meuterer Blätten
vorden, die Eingeborenen sehr hart behandelt haben. Der Rampf gegen einen wilden und ebenfalls erbarmungslosen Feind mag manches entschuldigen; in neuester Beit haben fich ber Thatsachen ereignet, welche an die schlimmsten Streiche
von Baer spanischen Konquistadoren( Eroberer) des 16. Jahrhunderts
e politischen
rinnern und durch nichts zu rechtfertigen sind. Der Kom
Eine an den Ring des Polykrates erinnernde Geschichte, die gewöhnlich nur in der Sauregurkenzeit zu
auffallende arenant in Gran Chako hatte den Befehl erhalten, alle erreich, graffiren pflegt, fich aber außerdem no burch auszeichnet,
men und irften ben
pringen. Der Oberfilieutenant Gomensoro ließ über 200 der
"
aftelar fchehrlosen Indianer, darunter Weiber und Kinder, füftlliren! Engros- Schlächtermeisters Emil Griese, Landsberger- Allee 133, Die Urbebe Der Rest wurde an Bord des Regierungsdampfers ,, San
werfichern ngeleitete fchließen,
Martin" gebracht und dort wurden die Unglücklichen gleich austhieren numerirt und in eine Lifte eingetragen. Am Oftober 1885 tam der„ San Martin" mit seiner Ladung
fono
3 unter
And
an nur noch in Bentral Afrika für möglich halten sollte. Bald nach Ankunft des Dampfers erschienen zahlreiche Personen veget Briefen, welche ihnen vom Generalstabe der Armee aud vom Kön estellt worden, wonach ihnen eine oder mehrere der Nummern" er Menschenladung zu überlaffen feien. Die mit der Aus den ausbrung dieser Befehle betrauten Offiziere und Soldaten riffen Was di un die Indianer aus den Armen ihrer Weiber und Kinder, anbelangt, ne weniger
me überein
Aus Kunst und Leben.
wie die Allg. Fleischer- Sta" mittheilt, einer der Gesellen des damit beschäftigt, ein Kalb zu schlachten. Als er den Magen des Thieres von seinem Inhalt entleerte, hielt er plößlich etwas Rundes, Blankes zwischen den Fingern, das sich bei näherer Besichtigung als ein echter, aus Dutatengolde angefertigter, schwerer Trauring erwies. Derselbe trägt im Innern die Initialen M. R. 1853. Herr Griese theilt uns mit, daß bas Kalb von einem in Hinterpommern wohnenden Handels mann Namens Rudolf Jordan getauft ift, deffen Wohnort er ihren Weg auch durch die Tagespreffe nehmen wird, dazu beileider nicht anzugeben weiß. Er hofft, daß diese Notiz, die tragen wird, den Verlierer des Eheschmuds ausfindig zu machen. Derjenige, der Anspruch auf den Ring zu haben vermeint,
Ratholiten auf der Erde zusammengestellt und folgende Zahlen ermittelt: 153 833 000 Ratholiten oder 47,2 p@ t.
Oftend- Theater. Wegen plöglich eingetretener Heiserkeit betrachte es Herrn Swenger tonnte gestern, Mittwoch, die angekündigte Aften Bremière: Das Loos der Armen" nicht zur Aufführung ft Dich bemelangen. Dieselbe geht am Freitag, den 22., zum ersten Male
en wir ganz ift eine char aber nicht
Szene.
Die Direktion des Walhalla Theaters bat, wie der ndauernd gesteigerte Besuch während dieser Woche beweist, es Bublifums richtig getroffen. Auch für die nächsten Tage nnen nicht bern sich die Vorstellungen und geht am Donnerstag ,, Don efar", am Freitag Mamsell Angot" und am Sonntag der 8, aber 19
at Dir folit der täglichen Abwechselung des Repertoires den Geschmac
= fertig brion lange begehrte Feldprediger" wieder in Szene.
irathen,
bann
Belle Alliance Theater. Das Repertoir der Abschieds orftellungen des Herrn Direktor Theodor Lebrung ist nun
fie Dit lgendermaßen festgestellt: Am Sonnabend, Sonntag und
te ber Romma
erbittlich ber
tontag: Dottor Klaus", Dienstag, Mittwoch und Donners Bimo", Freitag, Sonnabend und Sonntag:" Der ypochonder".
heit zu habent
Loutfenstädtisches Theater. Bei dem am Donnerstag,
il das Theater durch anderweitige Proben vollauf in An
9 232 000
"
"
2 642 000
"
1,1 1,2
"
"
" 1
"
"
50,0
"
672 000
"
"
15,6
"
des Erdtheils.
bevölkerung
der Gesammt
Polynesien Dieganze Erde 217 412 790 Ratholiten oder 15,0 pCt.D. gesammt.
Menschheit.
Aus diesen Zahlen ergiebt sich, daß die katholische Kirche noch weit entfernt ist, der Bedeutung ihres Namens zu ent sprechen und eine allgemeine" zu sein. Für die verschiedenen Theile der Kontinente stellt sich das Verhältniß der Katholiken zu den Nichtkatholiken in abweichender Weise. Europa , das bie größere Hälfte aller Katholiken umfaßt, ist bekanntlich in seinem Süden und Westen dem römischen Stuhle unterthan. Herr D. Werner hat für die einzelnen Länder unseres Erdtheils auf Grundlage zuverlässiger Quellen folgende Bahlen aufgeftellt: Italien 28 393 000, Spanien 16 870 000, Portugal 4 306 554, Frankreich 36 400 000, Belgien 5 502 000, Holland 1439 137, Luremburg 203 623, Deutschland 16 231 724, Defter Bolen 4572 958, Dänemark , Schweden , Norwegen 4 312, Großbritannien 5 784 878, Baltan halbinsel 490 000.
zunächst in 21. d. Mts., stattfindenden Benefiz für Frl. Rosen fann, reich- Ungarn 29 582 008, Schweiz und Lichtenstein 1 169 906, veiß ich noch genommen ist, der angekündigte Theil aus Orpheus " febr. en stattfinden; die Benefiziantin hat dafür den ersten Att
och etwas
Martha" gewählt.
Die Operetten Saison im Bellealliance. Theater mimt am 1. Februar( Montag) ihren definitiven Anfang.
B
Teinem Vater
Bariser Leben", daß zugträffigfte usb heiterfte Stüd im Tenbach Byllus, in Aussicht genommen. Diese Vorstellung
Bild von dem Verhältniß der Katholiten zu den Nichtlatholiten; Diese Zahlen geben aber für sich genommen lein anschauliches dies gewinnt man erst durch Berechnung der entsprechenden bies gewinnt man erst durch Berechnung der entsprechenden Prozentsäge. Ordnet man diese in übersichtlicher Weise, so erhält 99,99, Spanien 99,8, Italien 99,6, Belgien 99,6, Frankreich man die folgende interessante Reihenfolge: Portugal hat Deutsches Reich 35,9, Holland 35,7, England und Schottland mart 0,15, Norwegen 0,02, Schweden 0,01 pCt. Katholiken. 5,0, Rußland mit Finnland 3,7, Ballanbalbinsel 2,8, Däne
mmer hinaufpridt ein erhöhtes Interesse dadurch zu erhalten, daß fie 96,5, Defterreich Ungarn 78,6, Jrland 76,7, Schweiz 41,0,
über feinen
pft in einen
igen neuen Mitgliedern Gelegenheit zum Debut geben wird. igeunerbaron", welcher in der ersten Februarwoche in Szene
de vor fein; bis dahin bleibt Rafaela" auf dem Repertoire.
Zahl und Verbreitung der Katholiken auf der Erde. er Jesuit D. Werner hat die Bahl und die Verbreitung der
Die Vertheilung der katholischen Konfeffion in Europa spiegelt sich nun in ihrer geographischen Verbreitung über die anderen Erdtheile auf das getreuefte wieder, insofern nämlich, als überall da, wo katholische Europäer Beftzungen hatten oder
R. Abgefaßt. Am Donnerstag voriger Woche, Nachmit tags, engagirte eine elegant gekleidete Dame an der Ede der Martgrafen und Leipzigerstraße einen Droschtentutscher 1. Klaffe mit dem Bemerken, auf Beit zu fahren, da fie viele Besor gungen habe. Die Fahrt ging zur Potsdamerstraße, Lüßows ftraße, Röniggrägerstraße und nach verschiedenen anderen Straßen, bis zulegt in der 6. Stunde in der Roßstraße 1 Halt gemacht wurde. Hier bat die Dame den Kutscher, nur einen Augenblid zu warten und fie alsdann nach ihrer in der Mart grafenstraße belegenen Wohnung zurückzufahren. Vergeblich wartete der vertrauensselige Roffelenter auf die Rückkehr der feinen Rundin", dieselbe blieb aus und war durch den zweiten Ausgang des Hauses nach der neuen Jakobstraße verschwunden. Am Dienstag nun hielt der Rutscher mit seinem Wagen aufdem Alexanderplaß und einher stolzirt tam die ihm durchge brannte feine Dame". Mit schnellem Sprung war er von seinem Sig herunter und an der Seite seiner ,, Kundin". Auf Aufforderung und Auseinandersetzung des Kutschers, zu zahlen, erfolgte erft ein verächtliches Achselzucken, dann entrüstete vers weisende Worte der Dame, aber vergeblich, der Kutscher hatte feine Durchgängerin zu gut erfannt und drohte mit der Polizei, das half endlich, denn die Dame sah ihren Irrthum" ein, entschuldigte sich ganz naiv mit Vergeßlichkeit und mußte schwe ren Seufzers netto fteben Mart bezahlen. Unter dem Ge lächter der angesammelten Baffanten verschwand die Abgefaßte schleunigst aus dem Bereich ihres flegesbewußten, energischen Mahners.
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Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gefundheitsamts find in der Beit vom 3. bis 9. Januar 1886, von je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurchschnitt be rechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 23,5, in Breslau 24,4, in Königsberg 33,1, in Köln 28.4, in Frankfurt a. M. 21,6 Wiesbaden 18,8, in Hannover 26,0, in Raffel 21,9, in Magde burg 24,6, in Stettin 24,7, in Altona 21,4, in Straßburg 19,9, in Mep 17,4, in München 25,0, in Nürnberg 20,9, in Augsburg 23,7, in Dresden 23,6, in Leipzig 22,0, in Stutt gart 23,8, in Karlsruhe 12,8, in Braunschweig 26,9, in Ham burg 29,6, in Wien , in Budapest 30,3, in Prag 33,6, in in Trieft, in Aralau 18,4, in Basel 28,1, in Brüffel 28,7, in Amsterdam 28,0, in Paris 26,1, in London 22,4, in Glas gom 28,8, in Liverpool 24,2, in Dublin 28,8, in Edinburg
noch haben, die alleinseligmachende Kirche in ähnlichen Pros zentfäßen wie in Europa das Terrain beherrscht.
Demgemäß findet man in Aften die größere Hälfte aller aftatischen Ratholifen auf den Bhilippinen mit 5 502 000 oder 97,6 pSt. ber Gesammtbevölkerung die kleinere Hälfte vers theilt fich auf Ostindien mit 1659 450, China mit 1 115 661, die aftatische Türkei mit 554 380 und das übrige Aften mit 400 915 Ratholifen. Etwas anders ist der Zustand der katholis schen Kirche in Afrita; hier leben zwar auch beinahe die Hälfte aller fatholischen Afrikaner in den portugiesischen Befizungen an der Westküste mit 1 000 000; 796 000 auf den westafrilanis schen Inseln 382 000 in Algier und 270 000 auf den Maskas renen, aber die katholische Lehre hat sich nicht mit gleicher Intensität über die Eingeborenen verbreitet wie auf den Philippinen ; in Angola , Benguda und Moffamedes gehört thr nämlich nur der neunte Theil der Gesammtbevölkerung an; ein noch ungünstigeres Verhältniß findet in Algier statt. Jm Uebrigen ist die Ausbreitung des Ratholizismus in Afrika allge meiner als in Aften, denn es ist fein größeres Gebiet an der Rüfte vorhanden, das nicht eine Anzahl Belenner aufzuweisen hätte. Daß die fatbolischen Misfionare wie die nichttatholischen ben Entdeckungsreisenden und Kaufleuten auch in das Innere folgen, ift eine bekannte Thatsache. Entsprechend der geschichtlichen Entwickelung find Mittel- und Südamerika nahezu gan der katholischen Kirche unterthan; in Südamerika zählt fie 27 268 000 Anhänger, welche 94,7 pSt. der Gesammtbevölkerung ausmachen; in Bentralamerila und Westindien gehören thr hier zeigt fich aber schon der Einfluß der protestantischen Eng 15 329 000 oder 91,1 pt. der gesammten Bevölkerung an länder. Noch träftiger fommt dieser in den Vereinigten Staaten zum Ausdrud, wo im Jahre 1884 nach Angabe von fentiren 11,5 pCt. der Gesammtbevölkerung und rekrutiren fich Sadlier's Directory 6 623 176 Ratholiten lebten. Sie repro bauptsächlich aus der irischen Einwanderung. Das britisch Nordamerila batte mit Einschluß der französischen Inseln St. Pierre und Miquelon im Jahre 1881 die beträchtliche Zahl Don 1791 982 Ratholiten oder 41,4 pet. aufzuweisen. Dieser für eine britische Befizung hohe Prozentsaz erklärt for aus der bekannten Thatsache, daß Kanada , der bevöllerifte Theil des britischen Nordamerika , von den Franzosen kolonifirt worden ist.