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gemeldet, daß der todtgeglaubte Infurgentenchef Dsmar Digma, nachdem er den Al Geden- Stamm unweit Keren aus Rache für die Rolle, die er in der Schlacht spielte, die den Entsaz don Kafala ficherte, gänzlich vernichtet, in öftlicher Richtung marschire, um den abeffynischen General Ras Alula anjugreifen. Dsman soll auch die Absicht baben, Maffauah anzugreifen, und mit den Rebellen in der Nachbarschaft von Suatim gegen die Garnison dieses Plazes zu operiren. Aus diesem Grunde, sowie auch in Folge der verdächtigen Haltung Der Einwohner, foll die Besagung von Suatim verstärkt were den. 8 vei sudanefische Delegitte find in Kairo mit Briefen von den Führern der Mahdiftenbewegung angekommen. Der Zweckt ihres Besuches ist, gewisse Vorschläge zu machen. Amerita.
In den Vereinigten Staaten von Amerila bat fich seit dem Tode des Präsidenten Garfield, der im Jahre 1881 wenige Monate nach seinem Amtsantritt das Opfer eines Meuchelmordes wurde, die Regelung der Nachfolge in der Präfidentſchaft für den Fall, daß der Präsident und der Bizeprä. fident plöglich sterben oder untauglich zur Verwaltung werden, als immer bringlider herausstellt. Eine Gesezvorlage, die dar über Bestimmungen traf, wurde zwar vom Senate angenom men, vom Repräsentantenbauſe aber abgelehnt. Der ebenfalls unerwartete Tod des Bizepräsidenten Hendrids im vorigen Jahre hat die Nothwendigkeit, iene Angelegenheit besser zu regeln, wie dies durch die Verfassung geschehen ist, von Reuem erwiesen, und diesmal hat fich das Repräsen tantenhaus willfähriger erwiesen. Daffelbe hat vor eini gen Tagen mit 183 gegen 77 Stimmen die bereits vor Weihnachten vorigen Jahres vom Serate angenommene Vorlage über die Nachfolge in der Präsidentschaft ebenfalls genehmigt. Alle dazu eingebrachten Abänderungsvorschläge wurden verworfen. Nach der Vorlage werden in Bukunft ein tretenden Falles die Rabinetsminister nach bestimmter Reihen folge für das Präsidentenamt berufen, und zwar zuerst der Staatssekretär( Minister des Auswärtigen), nach ihm der Sekretär des Schazamts( Finanzminifter), der Kriegsminister und der Generalanwalt. Derjenige Minister, welcher das Präs fbentenamt übernimmt, soll daffelbe bis zum Schluffe des
Amtstermins bekleiden, für welchen der verstorbene Bräfident oder Vizepräsident gewählt worden war. Präfident Cleveland has in seiner bet Eröffnung des gegenwärtigen Kongreffes vers lesenen Botschaft die Nothwendigkeit der gefeßlichen Regelung der in Rede stehenden Angelegenheit gleichfalls betont; man barf also annehmen, daß er der Vorlage, damit dieselbe Gefegestraft erlange, seine Buftimmung geben wird.
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Parlamentarisches.
baffelbe gebraucht. und der Behörde, welcher es vorgelegt werden soll; 2) die etwaigen Angaben des Kranken oder der Angehörigen deffelben über seinen Bustand; 3) bestimmt ge. fondert von den Angaben zu 2. die eigenen thatsächlichen Wahrnehmungen des Beamten über den Bustand des Kranten; 4) die aufgefundenen wirklichen Krankheitserscheinungen; 5) das thatsächlich und wiffenfbaftlich motivirte Urtheil über die Krankheit, über die Bulässigkeit eines Transports oder einer Haft, oder über die sonst gestellten Fragen; 6) die dienfteidliche Berficherung, daß die Mittheilungen des Kranten oder seiner Angehörigen ad 2 richtig in das Attest aufgenommen find, daß die eigenen Wahrnehmungen des Ausstellers( ad 3 und 4) überall der Wahrheit gemäß find und daß das Gutachten auf Grund der eigenen Wahrnehmungen des Ausstellers nach deffen bestem Wissen abgegeben ist. Außerdem müssen die Atteste mit vollständigem Datum, vollständiger Namensunterschrift, insbesondere mit dem Amtscharakter des Ausstellers und mit einem Abdruck des Dienstsiegels versehen sein, ferner müffen Die Atteste auch den Dit und den Tag der stattgefundenen ärztlichen Untersuchungen enthalten. Diese Bestimmungen Diese Bestimmungen finden auch auf diejenigen Atteste der Medizinalbeamten An wendung, welche von ihnen in ihrer Eigenschaft als praktische
erste zum Gebrauch vor Gerichtsbehörden ausgestellt werden. Hierbei ist zu bemerken, daß bei Ausstellung von Zeugnissen in Haftangelegenheiten die Wahrscheinlichkeit einer Verschlimme rung des Zustandes eines Arrestanten bei sofortiger Freiheitsentziehung fein genügenender Grund ist, die einfiweilige Ausfegung der Strafvollftredung als nothwendig zu bezeichnen. Es müssen vielmehr die Medizinalbeamten selbst überzeugt sein und nach den Grundsäßen der Wissenschaft durch die selbst wahrgenommenen Krankheitserscheinungen motiviren können, daß von der Haftoollstreckung eine nahe, bedeutende und nicht daß von der Haftoolftredung eine nahe, bedeutende und nicht wieder gut zu machende Gefahr für Leben und Gesundheit zu besorgen ist.
Ein sehr merkwürdiger Fund ist bei den Ausschach tungen zum neuen Edgebäude der Kaiser Wilhelmstraße, an der Burgstraße auf dem Grunde Des früheren hotel de Sare zu Tage gekommen. In einer Tiefe von 7 Metern wurde ein fehr altes Bollwert bloßgelegt und neben demselben weiter großen Spreefahnes( 3 Meter), die Bordtheile jedoch nur 0,60 unten lag ein vollständiges Fahrzeug von der Breite eines großen Spreefahnes( 3 Meter), die Bordtheile jedoch nur 0,60 hoch, also ähnlich wie ein sogenannter Brahm. Es ist ganz aus Eichenholz, die Rippenbalten sowohl wie die Wandbretter und der Verband ist durch hölzerne Nägel bewirkt, doch find auch einzelne sehr robe eiserne Klammern angebracht, die Fugen mit Waldmoos ausgestopft. Die Länge hat noch nicht festgeftellt werden können, bis jest find 4 Meter freigelegt. Mehr Intereffe, als das Fahrzeug selbst, erregt die Stelle, an welcher es liegt. 30 Meter vom Ufer der Spree und noch um 10 Meter innerhalb der alten um 1280 gebauten Stadtmauer fonnte doch nach dem Bau der Lepteren die Spree nicht mehr reichen, ein Schiff also hier nicht so tief verfinken. Die Ausbreitung Der Spree bis an diese Stelle lann höchstens bis zur Er bauung der Stadtmauer angebauert haben und wenn jest dort in einer Tiefe, die dem Grunde der Spree gleichkommt, ein solches Schiff gefunden wird, so lann daffelbe spätestens in der Zeit versunken sein, in welcher die Stadt Berlin bas Terrain der damaligen Neustadt zwischen Königs- und Neue Friedrichstraße bebauen und mit der erweiterten Stadtmauer umziehen ließ. Das Schiff wäre also in der ersten Beit des Beftebens der Stadt Berlin , vielleicht aber auch noch in der wendischen Zeit im Gebrauch gewesen und da man aus jener Beit nur fleine Kähne, sogenannte Einbäume, gefunden hat, so wirst dieser Fund ein neues Licht auf die Verkehrsverhält niffe zu Waffer vor 6-700 Jahren. Man bemüht sich, das Fahrzeug möglichst sorgfältig herauszugraben und seine Länge und Form noch genau zu bestimmen.
Die X. Kommission( Arbeiterschuh) fam in ihrer geftrigen Sigung zur Abstimmung über die Resolutionen Dr. Liebers. Die erfte wurde unter Ablehnung des Amendements Halben welches die jährliche einmalige Revision herbeiführen wollte, angenommen. Ebenso wurde nach Ablehnung der von nationalliberaler Seite beantragten Abänderung, statt Gewerbe gerichte nur gewerbliche Schiedsgerichte zu verlangen, die 2. Resolution Dr. Liebers mit einer von demselben afgeptirten Modifikation mit allen gegen 1 Stimme( Dr. Hartmann) an genommen. Die Resolutionen lauten: I.
Der Reichstag wolle beschließen:
Den Herrn Reichskanzler aufzufordern, die Vermeh rung der Zahl der mit der Beaufsichtigung der Fabriken betrauten Beamten(§ 139b) unter gleichzeitiger VerKleinerung der Aufsichtsbezitte überall da herbeizuführen, wo fich das Bedürfniß einer solchen Vermehrung zur voll tommenen Erreichung der Aufsichtszwecke bereits heraus geftelt hat oder noch herausstellen wird. II. Der Reichstag wolle beschließen:
Den Herrn Reichstanzler aufzufordern, dem Reichstag den Entwurf eines Geset, betreffend die obligatorische Einführung von Gewerbegerichten, mit der Maßgabe. balothunlichft vorzulegen, daß die Beifißer derselben zu enverbgleichen Theilen von den Arbeitgebern und von den
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Arbeitern in getrennten Wahltörpern und in unmittel barer gleicher und geheimer Abstimmung gewählt werden. In der Kanaltommission hat gestern der Abg. Hasenclever folgende Resolution eingebracht:
Der Reichstag wolle beschließen:
Die Verbündeten Regierungen aufzufordern, bei Ueber tragung des Kanalbaus an den preußischen Staat die Bedingung zu stellen, daß die an dem Bau beschäftig ten Arbeiter mindestens den in der Provinz Hol
e Rebellenstein üblichen durchschnittlichen Tagelohn erhalten.
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In Folge mehrfacher Inforrektheiten bei Ausstellung bon ärztlichen Attesten und Gutachten von Medizinalbeamten find die letteren seitens der zuständigen Behörde darauf aufmertfam gemacht worden, daß die Atteste bezw. Gutachten jedesmal enthalten sollen: 1) Die bestimmte Angabe der Ber anlaffung zur Ausstellung des Attestes, des Zweckes, zu welchem
bedeutender Platz eingeräumt. Dann finden sich die Produk tionen einiger erotischen Künstler hier die Japaneſentruppe Toritatta beren flaunenswerthe Leistungen weltbekannt find. Große elektrische Schaueffekte wechseln mit Broduktionen in Der höheren Magie ab, während spiritistische Geiftererscheinungen in Verbindung mit reizenden fliegen den Fren das hineinragen der übernatürlichen Welt repräsentiren. Mit einem Wort Abracadabra ist ein Unitum an theatralischen und fünstlerischen Effetten, wie fie noch niemals in solch verblüffender Fülle an einem Theater abend geboten worden sind. Abracadabra machte im Josef städter Theater in Wien im vergangenen Jahre 130 ausver faufte Häuser und bedurfte es Verhandlungen von rund einem Jahre, ehe Direktor Firmars den Impresario des Stückes, Herrn Charles Arbé für sein Institut zu gewinnen vermochte. Eine glänzende Ausstattung ist besorgt und somit ein Erfolg gefichert, der dem fenfationellen in Wien nichts nachgeben dürfte. Die Künstlergesellschaft des Herrn Arbré lehrt von
einem Triumphaug durch Deutschland in diesen Tagen hierher
zurück, während dat darstellerische Personal aus den vorhan benen Opernträften entnommen wird, daß durch Neuengage ments tüchtiger schauspielerischer Kräfte ergänzt worden ist.
Tichatschet, der vor einigen Tagen zu Dresden verstor bene einst so berühmte Tenorift, war am 11. Juli 1807 zu Oberwerbelsdorf in Böhmen geboren und war der Sohn eines armen Webers. 1827 ging er nach Wien , um dort Medisin zu
bef Nudiren. Bald aber verließ er das Studium, fand ein Enga
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schäft, und Ronkurrenzneid bewirkte schließlich einen völligen Bruch zwischen beiden. Da griff der Vater N. zu einem recht unedlen Mittel, seinen Sohn in Verlegenheit zu bringen. Aller Vereinbarung Hohn sprechend, ließ er demselben eines Tages den von ihm alzeptirten Wechsel über 10 000 M. aur Bablung präsentiren. Herr N. jun. wollte oder konnte nicht zahlen, und sofort ging der Vate: mit einer Wechseltlage gegen ihn vor, aus welcher er als Sieger hervorging. Schon wollte der Gerichsvollzieher seines Amtes walten und zur Pfändung schreiten, da erschien als Retter in der Noth ein dem Bedrängten befreundeter Schlächtermeister, der die 10 000 M. vorstreckte und dadurch die Anschläge des freundlichen Papa vereitelte.
Ein grober Erzeb wurde am Montag Nachmittag vor dem Moabiter Kriminalgericht verübt. Drei junge Burschen, augenscheinlich der Bunft der Buhälter angehörig, betrugen fich im Vestibul so lärmend, daß fie der Botenmeister zur Ruhe und zum Verlaffen des Gebäudes auffordern mußte. Da diese Aufforderung nichts fruchtete, ergriff er den einen der Burschen, um ihn hinauszuwerfen; er hatte aber deffen Kraft unterschäßt; denn der Bursche griff den bejahrten Botenmeister bei der Kehle, würgte ihn und ris ihm den Rod entzwei. Der Portier sprang zwar zur Hilfe, aber nun legten fich die anderen beiden Bur schen ein. Da die Gerichtsstunden schon vorüber waren, tonnten die Beamten von ihren Kollegen teine Hilfe bekommen; es gelang ihnen jedoch, die Erzedenten bis auf die Straße zu drängen. Endlich kam ein reitender Schußmonn herbei. Doch auch diesem wurde es schwer, die wüsten Gesellen zum Rüd auge zu zwingen. Wiederholt mußte er auf das Trottoir und in bas Kleeblatt hineinreiten, bis sie es endlich gerathen fanden, ihr Hell in der Flucht zu suchen.
Die Entstehung des Chenille- Affen. Der Feuilletonist der Hamb . Nachr." erzählt nach den Mittheilungen eines Bariser Gewährsmannes: In der Rue St. Denis befindet sich in einem der alten Häuser, im Hof drei Treppen, die ärmliche Wohnung einer alten Frau, deren Tochter Kunstblumen und allerlei Trödel, wie ihn gerade die Mode verlangt, fabrizirt. Die Tochter ist hübsch und hat einen Geliebten, der als Elfenbein und Bernsteinbildhauer bei einem Bigarrenspißenfabrikanten thätig ist. Er bringt sich schlecht und recht durch, aber mit den Heirathsausfichten hatte es gute Wege. Die tleine Blumenmacherin aber liebt das Leben und die Freude, und es war schon ein paar mal vorgekommen, daß der brave Elsässer nach Feierabend nach dem Hause in der Rue St. Denis tam und Die Geliebte nicht vorfand, ohne daß die Mutter einen glaub würdigen Grund für die Abwesenheit der Tochter anzugeben wußte. Sie hatte sich eines Abends wieder gelangweilt und irgend ein Vergnügen aufgesucht, als der Liebhaber erschien, um die fleine Blumenmacherin zu einem Spaziergang abzu holen. Die Mutter, die im Nebenzimmer tränkelnd im Bette lag, rief ihm zu, er möge fich nur gedulden. Und er sette fich an den Arbeitetisch, der mit Berlen, leichten Stoffen, ge färbten Mouffelinläppchen färbten Mouffelinläppchen und Gaze bedeckt war und wartete. aürnen. Dabei zerzupfte er fleine Feder- und Stoffabschnitzel, Sie tam nicht; er begann im Stillen zu bie berumlagen, er widelte die bunte Draht Chenille, aus der die Ränder zierlicher Chenille Blumen gemacht werden, in nervöser Erregung um die Finger, und wie er fie so bog und brüdte, entstand ein vierbeiniges Miniaturwesen, deffen Abstammung vom Affengeschlecht auf den ersten Blic erfennbar war. Der Schöpfer dieser Zufallstreatur lächelte bos haft. Wenn man von seiner Geliebten an der Nase herum widersteht schließlich der Versuchung, fich zu rächen. geführt wird, verlernt man endlich die Galanterie, und wer Meerschaumschnißer formte etwa ein Dußend solcher phantasti Der scher Geschöpfe mit gelben Leibern und farminrothen Gliedern, er stellte sie auf, räumte den übrigen Kram bei Seite, daß die ironische Huldigung den Bliden der Ungetreuen nicht entgehen möge, und schlich fich davon. Die Blumenmacherin hatte den Abend in Gesellschaft einiger Freundinnen und deren Berehrer augebracht; als fie in der Rue St. Denis antam, huschte fte in die Schlaflammer. Der Streich des Liebhabers miglang. Der nächste Morgen fand die Alte schon früh auf den Beinen, fie besorgte die Ablieferung der Arbeit ihrer Tochter; während bas leichtblütige Geschöpf noch von den Freuden des vergange nen Abends träumte, raffte fte Alles zusammen, was fie an fertiger Waare auf dem Tische in der Arbeitsstube fand und trat die Wanderung nach einem weitabgelegenen Boulevard Raufmann tontrolirte den Inhalt der Schachteln, mit einem an, wo sich das Geschäft ihres Abnehmers befindet. Der überraschten Lächeln zog er die Rette der bunten Affen heroor: Ah, charmant, das ist eine Joeeo fte hat Wit, Ihre Kleine!" rief er, ich denke, davon werde ich etwas verlaufen. Sie soll mir nur gleich ein paar Hundert liefern. Cilen Sie!" Die Alte fuhr mit dem Omnibus, um ihrer geliebten Kleinen die Bestellung zu überbringen. Die Tochter glaubte, die Mutter träume noch, denn fie wußte ja nichts von dem Beitvertreib ihres Bräutigams, und da fie ohnedies nicht auf gelegt, war, zu arbeiten, ließ fte die Mutter reden, ohne fich baran zu fehren. In den Nachmittagsstunden erschien der Liebhaber im Hause der Blumenmacherin. Ich komme vom Boulevard!" rief er in zorniger Erregung. Ich habe dort einen Mann gesehen, der Affen verkauft, fleine Affen, wie ich fie gestern hier an diesem Tisch gemacht habe, Ihnen zum Spott man reißt fich förmlich um die Geschöpfe meines ge rechten Bornes- Sie haben fte verkauft?" Die Ents
Ein weiteres Stück vom alten Berlin , das in weite ften Kreisen bekannte Wirthsbaus Bum Thürmchen" und die angrenzenden anderen alten Gartenlotale in der Krenzbergftraße, dürfte demnächst von der Bildfläche verschwinden. Wie eine Lokalforrespondenz wissen will, sollen diefe Grundstücke parzellirt werden. Die Wirthe sollen jedoch immerhin noch auf von einer biefigen Firma angetauft worden sein und demnächst ein Jahr Kontraft haben.
aufhört, sondern auch eng verwandtschaftliche Bande wie Daß in Geldsachen nicht nur die Gemüthlichkeit Zwirnsfäden zerreißen, ist in unserer materiellen und realistischen Beit nichts Neues. Einen sehr drastischen Beitrag hierzu theilt die Allgem. Fleischer 3tg." in Folgendem mit: Ein in in Schlächterkreisen bekannter Mann, der Lederhändler N., war Vormund einer sehr reichen, jungen Dame. Wenn fein Spe für seinen heirathstäbigen Sohn zu alquiriren, fo fonnte man tulationsfinn ihn nun auf die Idee brachte, besagtes Mündel es ihm als Vater eigentlich nicht verdenken, weniger natürlich aber wird man es finden, daß er sich von seinem Sohne, der gern auf das Heirathsprojekt einging, eine Provision von 10 000 D. ausbedang. Es wurde die Abmachung getroffen, Alzepte beim Vater deponiten, und dies Werthpapier ihm bei daß der Sohn diese Summe am Hochzeitstage in einem Blanto der dereinstigen Erbschafts- Regulirung in Anrechnung gebracht feitige war, fo machte es teine Schwierigkeiten, die Partie zu werden sollte. Da die Neigung der jungen Leute eine gegen Stande zu bringen. Bald darauf entstanden zwischen Water und Sohn Differenzen, der lettere gründete ein eigenes Ge
legentlich seines 40jährigen Künstlerjubiläums( 1870) zu theil. Im Jahre 1880, gelegentlich feines 50jährigen Künstlerjubiläums, brachte auch Richard Wagner dem Sänger ein Dvationsschreiben in poetischer Form dar, welches damals die Runde in der ganzen Preffe machte.
wird geschrieben: In unserer Stadt spielt fich seit einiger Frommer Rummel in Trieft. Aus Triest vom 17. d. wird geschrieben: In unserer Stadt spielt fich seit einiger Romödie ab, die man füglich als lächerlich bezeichnen könnte, Beit, den Augen der intelligenten Bevölkerung verborgen, eine wenn sie nicht schon einen Theil des Volles exaltirt hätte und immer weitere Kreise zu erlaffen drohte. In einem Hause der Via del Monte wohnt nämlich bei einer Wittwe ein junger Mensch. Derselbe hatte schon bei den im Auguft verfloffenen Mann aus Laibach, ein schmächtiger, frankhaft aussehender wegen beren bekanntlich brei Personen abgestraft wurden, eine Jahres im Karstörfchen Pliskovizza vorgefallenen ,, Wundern", Rolle gespielt. Seitdem bebauptet er, die Mutter Gottes be
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gnade ihn häufig mit ihrer Nähe. Sie sei ihm vor einigen foblen, Plistovizza erschienen und habe ihm, auf ein schwarz und graues Gewand deutend, be nach Triest zu gehen und daselbst einen neuen Orden, ben der unbefleckten Empfängniß Mariä, zu gründen. Nach langem Suchen habe er das von der Mutter Gottes zur Drdensgründung angegebene Simmer, eben bas von ihm bewohnte gefunden. Der Fürftersbischof v. Göra habe ihm nach einigen Einwänden gestattet, die vorbereitenden Schritte einzuleiten. Hierauf wurde die Komödie inszenirt. Der Anblick, der sich dem Beschauer beim Eintritte in das von Gläubigen, namentlich weiblid en Geschlechtes, niemals leer werdende heilige Gemach" bietet, ist ein lächerlicher und abarmfeliger Altar ein, aus einem weißverhangenen Tisch, einem floßender zugleich. Die eine Ede des Zimmers nimmt ein mitotillonorden behangenen Wachsbilde und zwei robgezimmerten mitkotillonorden behangenen Wachsbilde und zwet robgezimmerten lich der Begnadete", in die von einer Modonna anbefohlene Betstühlen befiehend. Auf einem der legteren niet gewöhn Witwe leistet ihm Meßnerdienste. Von Zeit zu Zeit durchläuft den Körper des Stifters" trampfhaftes Buden; mitunter fällt er obnmächtig hin. Bei seinem Erwachen erzählt er den andächtig Buhörenden, was die Mutter Gottes ihm geoffenbart habe. An einem Tische deffelben Zimmers fist vor einem großen Buche
gement als Chorist am Kärntnerthortheater und bildete fich unter Cicimera's Unterricht zum Theaterfänger aus. Im Jahre 1834 betrat er zu Graz als Solofänger die Bühne, gaftirte hierauf zn Wien und Dresden , und wurde 1837 an das Dres. bener boftheater engagirt, welchem er bis zu seiner Benfioni rung( 1872) angehörte. Bon Dresden aus verbreitete fich fein Ruf durch ganz Deutschland und überall fanden seine Gastspiele die glänzendſte Aufnahme. Tichatschet war der erste Sänger, Beriode in mustergiltiger Weise für die Bühne gestaltet hat, barunter stand obenan der Tannhäuſer ", auch Rienzi ", Lohengrin " gehörten zu seinen Glanzpartien, außerdem um faßte fein Repertoire eine große Anzahl lyrischer und Spiel tenorpartien. Auszeichnungen wurden ihm, namentlich ge
e laballi elcher die Hauptgestalten der Wagner'schen Opern der ersten Tracht, eine grau- schwarze Tunila, gehüllt; der eine Sohn der
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der ältere Sohn der Wittwe und notirt emfig die Namen der Frommen, die sich in den neuen Drden aufnehmen lassen; die Bahl derselben beträgt schon über 1200. An einem anderen Tische figen zwei Frauen, die unabläfftg beschäftigt sind, aus grauen und schwarzen Bändern und kleinen Medaillen Amulete zu verfertigen, die an die Frommen verlauft werden. Der Ordensstifter ist gestern mit dem Register der in den neuen Drden Aufzunehmenden nach Göra gereift, um vom Fürst erzbischof die definitive Erlaubniß zur Gründung des Drdens zu erlangen. Inzwischen scheint fich die Polizei, durch die Be wohner des begnadeten" Hauses aufmerksam gemacht, der Sache bemächtigen zu wollen. Vorläufig bat die Wittwe Colombo, in deren Haus die Komödie fich abspielte, ein Berhör zu bestehen gehabt.
Meteor und Erdbeben. Aus Eschembar in Sibirien wird von wunderbaren Naturerscheinungen berichtet, die in der Nacht vom 3. zum 4. Januar beobachtet wurden. Um 1 Uhr Nachts strich bei plöglich auftommendem Winde niedrig über der Stadt ein Meteor hin, welches außerhalb der Stadt, beim großen Wege, unter Donnergetöse zerplaẞte. Hierbet wurde einem des Weges fahrenden Bauer das Pferd auf dem Fleck erschlagen. Der Mann war leider so bestürzt, daß er nichts Näheres anzugeben wußte und nur zu sagen verstand, erschlagen. Behn Minuten später wurde ein starker an eine ein feuriger Drache" sei dabergelommen und habe das Pferd Explofton erinnernder Knall gehört, so daß der Garnisonchef eine Battouille zum Pulverteller schickte, weil er annahm, daß berselbe in die Luft geflogen sei. Raum hatte er jedoch der Befehl ertheilt, als das Getöse fich wiederholte und ein heftiges Schwanten des Erdreichs verspürt wurde, welches etwa / Minute anhielt. Während der Erschütterung stürzte das stürzten die Schornsteine um. Hängelampen in den Häusern Dach des Hauses Plaßtin ein und an einem anderen Hause Schollen thürmten sich übereinander auf. Die Erschütterun geriethen ins Schwanken; auf dem See barst das Eis und die wurde in der Stadt in verschiedener Stärke verspürt; während fie im Stadttheil ,, Boldenti" laum bemerkbar war, tonnte man auf dem Marktplag faum noch auf den Beinen stehen. Bu derselben Stunde wurden Erdstöße und unterirdisches Getöse auch in den 20 Werst von der Stadt entfernten Spizyni
Chutora empfunden.