züglichen Behaupturgen über das Steigen der Spareinlagen und des Eparvermögens muß ich durchaus aufrecht erbalten. Wenn er meint, daß die Verbesserungen in den Einrichtungen der Sparkassen die Ursache davon selen, so vergißt er, daß, wenn die Mittel zum Sparen nicht vorhanden wären, nicht gespart werden könnte, auch wenn die Einrichtungen noch so vorzüglich wären. Der Tabaksfonfum ist aller dings zurückgegangen in Folge der Bouerhöhung. Aber der Tabak gehört nicht zu den rothwendigsten Lebensmitteln. Dagegen hat sich der Gebrauch von Importartikeln, wie Salz beringen, erheblich vermehrt. Er betrug 1870-74 2 Kg. pro Stopf, 1875-79 2 35, und fteigerte fich 1880-84 auf 2,85 Kg., also um ½ Kg. Das ist eine sehr beträchtliche Steigerung Die Selbsteinschägung zur Einfommensteuer in Sachsen von 1884 ergiebt eine Vermeb.ung der Einkommen steuer um 800 000 Dt. gegen das Vorjahr aus Löhnen und Gehältern, wie es in dem dortigen Etat heißt. Der Fleisch gebrauch in Sachsen betrug 1878 für Rindfleisch 21,2 Bfund pro Stopf, 1882 28,8 Pfund.( hört! hört! rechts.) Diese Daten beweisen, daß die Konsumtionsfähigkeit sich erheblich ge­fteigert hat. Eine Herabſegung der Löhne mag. ja in der allerlegten Zeit vorgekommen sein, aber nur als Ausnahme. Daß nach 1879 überhaupt eine Lohnerhöhung eingetreten ist, fann nicht bestritten werden. Auch ist 3. 3. eine Arbeiter verminderung in den Arbeitsstellen nicht eingetreten. Der Vorrebner hat meine Daten über die Roggenpreise in New­Dort bemängelt und hat sich auf Odeffa und Amfterdam bezogen. Mir find seine Preisnotizen nicht bekannt. Außerdem find die Verhältnisse in Rußland doch fo variabel ve möge des Rabelkurses, daß sich darüber sehr schwer ein Bild gewinnen läßt. Der Kurs schwanit häufig um mehr, als der ganze Boll beträgt. Wenn er behauptet, daß aus Amerila fehr wenig Roggen nach Deutschland kommt, so vastehe ich ihn nicht. 1884 betrug die ganze Roggen produktion in den Vereinigten Staaten 28 Millionen Bubels. Davon wurde urgefähr ein Viertel exporiirt, die Hälfte hier von nach Deutschland , wozu noch ein Theil desjenigen kommt, der nach Belgien exportist wird. We fann man also be baupten, daß Amerifa leinen Roggen nach Deutschland rpor firt? Allerdings ist ja Rußlands Export nach Deutschland viel größer. Die betreffenden Bahlen, die ich für zuverlässig halte, find von mir der New yorker Handelszeitung" ent nommen. Für Weizen betrug in Berlin 1884 der Preis 153, im Jahre 1885 155 M.; in Newport 1884 136, 1885 143 D.; er ist also in New- Yort mehr gentegen als in Berlin , trop der Bollerhöhung; er hätte nicht ftigen, sondern fallen müffen, wenn es richtig wäre, daß der iniändische Konsum die Boll erhöhung zu tragen habe. In tiesem Falle wurde also zwei fellos der Boll vom Auslande get agen, und diese Thatsache fann durch die Angriffe prinzipieller Gegner nicht aus ter Welt geschafft werden.

Antrag über den Rechtsweg in Zollfragen debattirt wurde.| Die materielle Erörterung des Antrages Ausfeld ist jetzt Sache unserer Kommission; dorthin mögen fich die Bundesrathsver treter verfügen, um ihre Einwendungen geltend zu machen. Herr von Burchard meinte gestern, die preußische Thronrede babe di Bollpolitit gar nicht berührt. Sie sagt aber ausdrüd lich, daß die jenige Stockung des Absages eine Folge sei von der durch die bisherigen Erfolge der gewerblichen Arbeit angereg­ten Steigerurg der Betriebsamteit. Nun, diese Steigerung Der Betriebsamkeit pflegt doch sonst regierungsseitig ftets der jezigen Bollpolitit aufs Konto geschrieben zu werden! Wenn gefagt wird, aus der Vermehrung der Sparkasseneinlagen sei Die Werbefferung der Lage der Arbeiter ersichtlich, so ist das ebenfalls nicht richtig, denn jene Vermehrung der Einlagen ist lediglich eine Folge der vielen wichtigen Reformen, die jüngst im Sparkaffenwesen stattgefunden haben, und durch welche es ermöglicht ist, daß jezt auch die lleinsten Spareinlagen Aufnahme finden. Uebrigens freut es mich, vom Bundesraths tisch sowohl wie von der Norddeutschen Allgemeinen" jett das Lob der Sparsamkeit zu hören; der Sparsamkeit, die ge rade meine Barteigenoffen als den Ausgangspunkt für eine gesunde Eozial- und Wirthschaftspolitit ansehen. Es freute mich ferner, gestern von Herrn v. Burchard zu hören, daß die niedrigen Lebensmittelpreise der Lage der Arbeiter günstig feien; der Reichstanzler hat sonst immer ausgeführt, daß ein Land gerade nur bei hohen Preisen prosperiren fönne. Bet zahlreichen Artikeln ist seit 1879 der inländische Konsum zurück. gegangen, so beim Bier von 91%, Liter pro Kopf auf 85% Liter, beim Kaffce von 2,8 Kilogramm pro Kopf auf 2,35 Kilos gramm. Und wenn wir eine gute Branntweinfonfumstatistik Batten, fo würde man daraus wohl ersehen, wie die Bevölkerung durch schlechtere Ernährungsbedingungen zu einem stärkeren Branntweinkonsum bingedrängt worden ist. Auch Lohnherabsetzungen und Arbeiterentlaffungen haben, namentlich bei der Eisenindustrie, mehrfach stattgefunden; wenn Herr v. Burchard dies auch bestritten hat. Was dann die Getreidezölle betrifft, so wird man ist, wo die Stimmung in den Intereffentenfreisen allmälig fich beruhigt, auch bei den Landwirthen mebr und mehr inne, daß der deutsche Getreide bau feinen errfilichen Vortheil davon gehabt hat. Herr v. Burchard beri f fich für seine Behauptung, daß der Zoll vom Auslande bezahlt werde, auf die New- Yorker Roggenpreise. Die Produktion der Vereinigten Staaten an Roggen ist aber verhältnismäßig minimal; und speziell nach Deutschland kommt so gut wie gar lein amerikanischer Roggen; im letzten Jahre ift in Hamburg tein einziges Geschäft in amerikanischem Rog gen gefchloffen worden. Herr von Burchard hätte lieber die Berhältnisse des holländischen und russischen Roggenmarktes heranziehen sollen. Während vor Erhöhung der Getreidezölle der Roggen in Odeffa pro Tonne nur um 19 M. billiger war, als in Berlin , ist er zur Beit um 38 M. billiger, d. h. die Bollerböbung hat uns eine Preisfterung von ca. 20 m. gebracht. ( hört! hört!) Während ferner in Berlin und Amsterdam bis 1879 die Roggenpreise ungefähr gleich boch waren, war der Roggen in der Beit von 1880 bis 1884 in Amsterdam um 8 vt. billiger, als in Berlin ; und zur Beit ist er in Amster dam um 34 M. billiger.( Hört! hört!) Diese Differenz ist lediglich durch den Boll hervorgerufen. Am meisten zeigt fich bei der Buderindustrie, daß mit Böllen und Erportprämien, wenn sie zu hoch werden, dem Gewerbszweige, den man fördern will, nur geschadet werden kann. Die Buderindustriellen wünschen jest bereits mehr und mehr die Verwirkichung des Herbe: Bichen Projektes, d. h. eine verabsetzung der Export prämien. Wir freuen uns immer von Herzen, wenn seitens der höchsten S.elle im Reiche der politische Frieden für geftchert erklärt wird; nech schöner und stolzer würde es flingen, wenn dieselbe Stelle aussprechen könnte, daß auch der wirthschaft. liche Frieden unter den Nationen angebahnt und für die Bus tunft gesichert set!( Beifall links.)

Schaßiekretär v. Burchard: Der Vorredner hat be. mängelt, daß der Bundesrath bei der Verhandlung über den Jniatioantrag Ausfeld nicht vertreten gewesen sei. Nun weiß ich nicht, ob er hier vertreten war oder nicht. Ich glaube fogar, daß einige Herren vom Bundesrath hier waren( Heiterleit lints). Gefliffentlich ist er der Be rathung nicht ferngeblieben. Die Schlußfolgerungen des Vorredners, daß der Bundesrath dem Reichstage gegen über Mangel an Achtung an den Tag gelegt habe, find völlig unbegründet; ebensowenig fonnte nach dem Gefagten von einer Vertheidigung des Verfahrens des Bundesrathes bei mir die Rede sein. Bei der geftrigen Berathung des Etats der Bölle und Verbrauchssteuern war ich die Frage zu berühren ohne Weiteres berechtigt, da war der geeignete Ort dazu. Der Be mängelung meiner Bemertungen zu dem auf die Ueberproduktion bezüglichen Baffus der preußischen Thronrede stelle ich nur die Thatsache entgegen, daß die Ueberproduktion am stärksten ist in England, dem Lande des absoluten Freihandels( Sehr richtig! rechts), und am schwächsten vielleicht in Rußland , dem Lande des größten Schußzolls.( Hört. hört! rechts.) Bemerkens werth waren die Ausführungen des Vo: redners über die Wohl habenheitsverhältnisse und die Lage der Arbeiter; meine be

Abg. Dr. Frege( lons.): Der wirthschaftliche Friede des Herrn Broemel scheint mir gleichbedeutend mit einem Kirchhofsfrieden. Wenn Herr Barth gestern gemeint hat, die Anhänger unserer Wrthschaftspolitik hätten an Terrain verloren, warum ftellt er nicht Anträge auf Aufhebung der Getreidezölle? E weiß allerdings, daß die Mehrheit in Stadt Getreidezölle? E weiß allerdings, daß die Mehrheit in Stadt und Land für die jetzige Bollpolitit ift. Bei der Gegenüber ftellung der amerikanischen und deutschen Bauern bat Herr Barth die wirthschaftlichen und klimatischen Verschiedenheiten ganz übersehen. Erwägen Sie doch die Ausgaben für Wirth schaftsapparate, Gebäude Unterhaltung und Steuern, die auf den deutschen Bauern lasten, Sie würden erstaunen über die Abzüge, die da entstehen, und Sie würden vielleicht begreifen, das es hohe Beit war, diese Leute vor dem Verderben zu etten. Von einer ungünftigen Lage der Arbeiter fann man nicht reden. Ihnen find zuerst die Segnungen der Schußzoll­politit zugefallen, und ich freue mich deffen. Aber es wird um so mehr angezeigt sein, nunmehr auch der Erhaltung des Bauernstandes unsere Aufmerksamkeit zu widmen.

Abg. Kalle: Sch wollte nur zu der Frage des Woll zolles das Wort ergreifen. Da zu meiner Freude indeffen auch Herr Frege dieses Bollprojekt nicht auf seine Schultern bat nehmen wollen, so lann ich auf meinen Protest und die Be gründung desselben verzichten.

Abg. v. Schalsch a( Bentrum): Schon im vorigen Jahre habe ich mit Rüdficht auf die großen Interessen der Industrien, die mit dem Wollzoll verknüpft find, gegen Initiativanträge in Bezug auf denselben protestirt. Das scheint vergessen oder miß

Stadtv.

Redner beant

Vorau Etatsjahr 188 Theil der erfo gegeben wird nächstjährigen Der Ant nommen, won bis auf 500 00

werth find, die Schuhsoblen zu lösen.( Große Heiterfelt lichts gegent Ruf: Schubfohlen?) Wo ist denn in der Landwirthschal Der Nichinot Ueberproduktion? Ich behaupte, daß seit Einführung der neuen Grun ölle kein Morgen Ge reide mehr gebaut ist, als früher.( abgerde den K sehr werthvolles Zugeständriß!) Weshalb haben wir die gehalten wer eingerichtet? Wenn die Ueberfla hung unferes Vandel der die Bögli fremdem Getreide fortgedauert hitte, so wäre unfere wirthschaft arzwungen gewesen, ihre Produktion überhaupt Stadtv. Hoff austellen. Wir aber sagten uns, daß es eine politiche chöre nicht wendigkeit sei, die aderbautreibende Bevölkerung zu erho junges Ich habe zugleich hervorgehoben, daß die Bölle wirlung bleiben würden, wenn wir nicht zugleich die Währungsan liedern zu l Währungsangliedern ü Sch beseitigten.( Hört! lints) Abg. Barth hat geschicht ben cinem Aussch such gemacht, von dem Sage abzukommen, daß es eine Die Bi wendigkeit sei, den Preis für Grund und Boden herabzu Rummelsburg ( Abg. Barth: Habe ich nicht gesagt!) Ich halte mid genehmigt. Beitungsreferate. In Der Voltewirthschaft hat man feit Wahl Smith immer an dem Sage festgehalten, daß eine dicht zur Abschäßun liche Bevölkerung steigender Werth für Grund und hohen Koften und fleigende Löbre das Beichen fortschreitender gliedern überr feien. Nun vergleiche man damit unsere Buftände Kretse Dels ift fte feit der legten auf 1000 Seelen zurückgegangen. Daffelbe wird sich für ganz Deutschland ergeben. Bweiters ist ein fallender Werth für Grund und Boden. Die Regierung wird noch ganz anderes erleben, als das der Domänenpächter um Pachtermäßigungen. Wie land, werden auch wir eine Latifundienwirthschaft erhal bäuerliche Bevölkerung wird auf ein Drittel rebusirt Das heißt nichts anderes, als daß das wichtigste Elem deutschen Heresmacht vernichtet wird. Die Herren denken, dabei lann nur das liberale Element in den anwadsen. Das ist ein Frrthum, die Elemente wer wachsen, wlche unter Moft's Führung stehen. Produttenpreise find gefunden, nicht blos in der verbesserten Kommunikationen, auch nicht die wer im Falle verhältniffe find daran Schuld; es muß ein interna mit tödtlichem Grund fein: das ist die Demonetistrung des§ 231 Str. G ( Aha! links.) Der beste Beweis ist die Bunahme der fenat des Kan Weizeneinfuhr, für welche der niedrige Silberpreis all scheidung getr prämie wirft. So ist es mit allen Exporten der Silbe des Gesetzes e und der Länder mit unterwerthigen Valuten. Da Str. Pr. D. b Ursache der Ueberproduktion, nicht die Schutzollpolitil als Nebentläg lich war in einem englischen Berichte über indischen 3 hatte der Vo lefen, daß das verwerfliche Syftem der Exportpräm vorigen Früh Buder in den fontinentalen Staaten seine gerechte Be Rebatteurs S in der Demonetifirung das Silbers gefunden habe, wel läger zu indischen Bucker wieder den europäischen Markt öffneöffneten aussagungen der Freihändler von der Steigerung der Leben lichem Erfolge preise feien nicht eingetroffen. Das System der Exportpra ftellung verfüg welchen jest ein förmlicher Wetilauf fstattfindet, fei erheben. Die werfen; aber England h be dabei mit seinen Prämien gewiesen, weil Spiritusexport stets in erster Linie gestanden. Eine in Berligten ein nale Vereinbarung zur Beseitigung dieser Brämien faffung bat n adoptirt: Di wünschenswerth, aber dazu gehörte in erster Linie Beseitigung der Braaie, welche in der laterwerbe in an a allen Fäl Silbers und der Baluta überhaupt beftebt. Die Unter dem Be Verlegte zu v wirthschaftlichen Mißstände ift die Währungsanarchie des Str. G.- A in der ganzen Welt herrscht.( Beifall rechts.)

Damit if Schluß 6 Es folgt

Bezüglic

Ver

Um 5 Uhr wird die weitere Berathung bis Fode und do

1 Uhr vertagt.

Abgeordnetenhaus.

3. Sigung vom 21. Januar, 11 Uh

schlusse ist n abfichtigt der schreiten.

P. Der b

Am Miniftertische Maybach, Lucius, Friel geselle Paul S

v. Scholz und zahlreiche Kommiffarien.

Auf der Tagesordnung steht die erste Bera Etats.

biefige Blätter dem Arbeiter tammer des S

"

Abg. v. Schorlemer. Alft: Auch nach der angeklagt. D

als

bes Finanzministers erscheint unsere Finanzlage erfreuliche. Im Jahre 1884/85 war ein Ueberschus

banden; das Jahr 1885/86 schließt ab mit einem agaß derselbe fi Rüd ang gegen den Voranschlag in den Betriebsve

und für 1886/87 haben wir ein Defizit mit einer An Bericht zu ver

14 150 000 M. Daß die Ueberfichten fortan immer Null aufgehen würden ohne Defizit und Ueberschuß nen Schluß auf eine beffere Finanzlage zu. Uebrigen den Etats und Rechnungen schon seit Jahren aufgeführt, die eigentlich solche nicht sind, sondern

verstanden worden zu sein. Herr Barth wünscht, daß der Preis leiben, Kriegstontributionen und aus Kapitalbestände

für Grund und Boden heruntergehen möge. Derselbe repräs fentirt in Deutschland ungefähr einen Werth von 50 Milliarden. Sollte er in dem Verhältnis finlen, wie in den letzten Jahren die Preise der Produkte gefallen find, so würde das für unser Land einen Verluft von 30 M liarden bedeuten, und an ihm partizipirte nicht nur der Großgrundbeft, sondern auch der Bauer.( Sehr richtig! rechts.) In dem Petroleumfaßzoll liegt auch mich eine Begün ftigung des Gründe nicht vorliegen. Ich selbst habe die Qualität des russischen Betroleums schlechter als die des amerikanischen be­funden. Wenn dennoch für das russische, das in offenen Ges

B

Bewohner Re dem Tode beb Dieses Vergehe Gericht zu ver Fau. Am 2 Mitangeklagle aud einem Personen au waffnet, ein

Berlegten wa gefommen; er des linken Au

nommen find. Die Defizits find bei uns nichts getlagte Meih Außer den Anleihen, die in Preußen für besondere macht worden find. fommen noch solche im Reich in die auf unseren Etat zurückwirken. Ich erinnere nu Jedenfalls ist unsere Lage als Steuerzahler nicht Mehrausgaben für Heer, Marine und die Koloni Ochsenziemer t sondern eine schlechtere geworden.( Buftimmung

ein

spricht nun über das Branntweinmonopol und den Des ruffischen Petroleums, für die fachliche lampf und spricht zum Schluß unter dem Beifall des ftegen werde. die Anficht aus, daß die gerechte Sache( deß Bentr Für den konserv. Abg. v. Minnigerode

als der Mann eintritt und mit einem furzen ,, Guten Morgen" fäßen eingeführt wird und dem überdies noch der Vortheil der Defizit von 14 Millionen nichts Besorgnis Erregen Valuta zu ftatten tommt, thatsächlich Vergünstigungen findet in dem Ausfall der Landtagswahlen ein Ba

das feuchte, braune Haar aus dem Gesicht streichend, nach der neuen Zeitung greift, fagt fie leise: Warum bringft Du Harro nicht mit; ich mag ihn recht gern im Bimmer leiden, wenn Du Freude daran hast."

"

Heinz stutt und sieht schnell zu Ilse hinüber, aber sie hat sich eben so schnell abgewendet und blickt angelegentlich zum Fenster hinaus; da zuckt er die Achseln und sagt kühl: Bewahre, der Hund gehört nicht in den Salon, wie Du mehrfach sehr richtig bemerktest; Du hast nicht nöthig, Dich meinetwegen zu derangiren."

Ilse wendet lebhaft ihr hübsches blondes Röpfchen nach ihm um, sie ist so böse! Das ist die Antwort auf ihr freund­

geschaffen find, so möchten dahinter wohl noch andere Dinge tecken. Jm Bundesrath ist man darüber gewiß nicht im Un­

flaren.

Abg. Barth( deutschfreifinnig): In dem Augenblicke, wo wir uns hier über den Wollzoll unterbalten, wo die Abag. Frege und v. Schalicha die beruhigendsten Erklärungen darüber set, hat Herr von Minnigerode im Abgeordnetenhause das Ver. langen nach einem Wouzolle als ganz berechtigt anerkannt. Danach scheint es also, daß der Wollzoll fein bloßes Schred. gefpenft ist. Uebrigens würde er eine ebenso gute oder schlechte Berechtigung haben als die Getreidezölle. Bei dem Vergleich deutscher und ruffischer Roggenpreise hat berr v. Schalcha über des Rubelluries in Mart ist selbstverständlich erfolgt, deshalb Herrn von Burchard ist bei seinen Anführungen der New­

Der konservative Gedanke Fortschritte im Lande

Rema

Abg. Ridert( deutschfreis.) hält eine 1 ftünbi Auch er berührt das Schnapsmonopol, fritifirt dann in welcher er dem Abg. v. Minnigerode scharf ent sölle und bezeichnet die jezige Bollpolitik als eine Intereffe der bevorzugten Stände.

gericht hatte erkannt und Landgerichts

der Beweisau dem Antrage tammer auf ersten Urtheil

Die bet

May gegen gestern auf d der sechsten E lung. Der der Provinz zurückgezogen, Dr. Strad den zwischen die Sache au Bwischen den jüdischen Fo Profeffor Dr

Schluß 3% Uhr, nächste Sigung Freitag 11 mehr zu berü

Kommunales. Stadtverordneten- Versammlung

liches Entgegenkommen, sie hat eine sehr scharfe Erwiderung sehen, daß auch die Frachten veränderlich find. Die Umrechnung eröffnet die Sigung um 5% Uhr mit geschäftlichen Mil

auf der Zunge; aber bei der haftigen Bewegung stößt sie an das Tischchen, das Journal fällt zu Boden und schlägt zu- Florenz ist verschwunden.

Ilse erschrickt heftig: es soll nicht wieder verschwinden, nein, nein! fie hat es sich fest vorgenommen, fie will sich be­herrschen und ihr Glück zurück erobern.

Heinz ist übrigens ein viel zu höflicher Mann, um ein Buch, das seine Frau herabgestoßen hat, liegen zu lassen. Ehe Ilse ihre verwirrten Gedanken wieder in Ordnung gebracht hat, steht er vor ihr mit dem Blatt in der Hand. Er will es stumm auf das Tischchen legen, Ilse aber greift danach und blickt erröthend und bittend zu ihm auf. Er vergißt, daß in der Zeitung ein wichtiger Leitartikel steht und bleibt stehen. Da brinnen das Bild", stotterte sie und blättert mit bebenden Händen ein paarmal vergeblich. Da ist's gefunden.

-

B

Sigung vom Donnerstag, den 21. Ja Der Stadtverordneten Borsteher, Herr B ist das Argument des gesunlenen Rubelpreties nicht durchschlagend. den Ausschuß zur Vorberathung der Vorlage, betreff Die Abtheilungen baben die Wahl von 15 Ritali

Standmiethen Tarif und die Drganisation

ber

M

Yorker Preise wohl entgangen, daß augenblicklich in Amerika vollzogen. Nach Eintritt in die Tagesordnung wird

eine schwindelhafte Haufe in Weisen besteht, die zu einem Krach führen muß. Die Bodenpreise find fünftlich gesteigert

turalisationsgesuch geschäftsordnungsmäßig erledigt durch die Zollpolitik, deren bestes Resultat eben ist, daß auf feiner Beit abgegeben, jest zur Anlage eines definiti

Kosten der Arbeit aus dem Grundbefiz eine höhere Rente ge zogen werden soll. Die Grundbefizer find die Großkapitalisten ber Neuzeit, in deren Intereffe die Gefeßgebung allein arbeitet.

Herr von Burchard hat angeführt, daß der Konsum an ge baß der Konsum des Fleisches abgenommen hat. Durch den Uebergang Deutschlands zum Scuzzoll ist das industrielle Gleichgewicht Europas erschüttert worden; dafür trifft die Re gierung gewiffermaßen eine internationale Verantwortlichkeit. daß wieder ein Staat zum Schutzoll sich belehrt habe. Das ist eine Folge des schlechten Beispiels der deutschen Wirth­

gartens bestimmten Straßenterrains wird Debatt

nehmigt.

Errichtung eines städtischen hauses für verwahrlofte Knaben.

Erzieh

Der Magistrat beantragt: Die Versammlung if m richtung eines städtischen Erziehungshauses für verwabrio einverstanden, fie billigt die Grundzüge des aufgeftell Arbeitshauses sowie der ersten Einrichtung I und wird über die Kosten der Aptirung eines

Bacil

Der An

" Siehst Du? Florenz ! Gedenkst Du noch, wie golden schaftspolitit, und daraus entsteht die generelle, internationale verschwommen, glaubt, daß nur eine religiöse Erit

uns damals die Welt war; wie warm, wie wonnig das Leben? -Kann es nicht wieder so werden?" Sie legt bittend die

-

Hand auf seinen Arm: Ich will mir auch rechte Mühe

geben."

Da hat er sie stürmisch umfaßt und drückt ihr Köpfchen

an seine Bruft. Ich auch," ruft er ,,, ich auch, mein Lieb­

wie florentinischer Frühling.

daß

Abg. v. Kardorff( tons.): Herr Barth hat behauptet, der Anstalt lein Rektor, sondern ein Brediger gefiel wahrlofter Kinder retten tönne und verlangt, daß an

Das Wort Ueberproduktion" ist ein bequemes Wort, mit dem man fich über die Ecgründung wirthschaflicher Bustände hin

wegbilft.( Ruf links: Throne de!) Ernst Sey, Wolowski

untergebracht werden soll.

im

Arte

Leitu

ling!" Und nun ist ihnen der graue Novembertag so hell Goldwährung Abnahme der Konsumtionsfähigkeit und allge tische Kenntnisse besigt, nothwendig sei, aber tein&

Stadtschulrath Bertram betont, daß zur solchen Anstalt ein mit dem Erziehungsfach vertrauter der mit dem Erwerbsleben in Verbindung gewefen links.) Das find Männer, denen Sie( links) nicht einmal ständig sein. Die bloße Nähe des Arbeitsbaufe ( Buruf Die Anstalt solle tein Anner des Arbeitshauses, fond

und Laveleye haben bereits 1865 fonstatirt, daß die Folge der meines Geschrei über Ueberproduktion sein werde.

zweier jüdisch Nachweis zu

verstände. Gefängnißftr verbüßt hat. Federkrieg. lung war, de frei erflätt, Die Berufun nichtschuldig Beleidigung Termine erfd

des Juftizra

lange Zeit i rungen des

schuldig aus, Beleidigunge urtheilte unt Der Kreuzzt

Sozial

An die Arbeitseinste Der Arbeitge Arbeiter dad glaubt Unter

in der Lage baben, and um die Noth

fei besonders