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Seitertelt nichts gegenüber der Ersparniß von etwa 300 000 M., die aus swirthschaber Nichinothwendigkeit eines neuen Gebäudes und eines ung der Eneuen Grundstückes hervorgingen. Irgend ein Nachtheil her.( Abg verde den Kindern nicht erwachsen. Die Anstalt muß flein n wir die gehalten werden, damit keine Erziehungelaserne entstehe, in es Landes per die Böglinge feine Individuen, sondern Nummern find. Stadtv. Dr. Kürten protestirt gegen den Ausdruck des e unfere Stadto. Hoffmann, er wolle die Bersammlung belehren". Es überhaupt politiche chore nicht zu den Bepflogenheiten der Versammlung, daß ein gau er junges Mitglied derartige Bemerkungen mache. Der wirluebner beantragt, die Vorlage einem Ausschuß von 10 Mit ährungsangliedern zu überweisen.
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Ein Schlußantrag wird angenommen. Die Vorlage wird es eineinem Ausschuß überwiesen.
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Die Bildung einer selbstständigen Gemeinde BorhagenRummelsburg nach den Anerbietungen des Magiftrats wird genehmigt.
Wahl von Schiedsmännern für die Kommission zur Abschäßung feuchentranter Thiere. In Anbetracht der event. hohen Koften wird die Vorlage einem Ausschuß von 5 Miteitender gliedern überwiesen. Buftände
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Vorausbestellung von Pflastersteinen für das Etatsjahr 1886/87. Der Magistrat beantragt, daß ein weiterer Theil der erforderlichen Pflastersteine schon jest in Bestellung gegeben wird, mit der Maßgabe, daß die Kosten aus den nächstjährigen Etatsmitteln entnommen werden.
Der Antrag wird mit dem Amendement Esmann ange nommen, wonach die Summe, welche verausgabt werden darf, haft erbal bis auf 500 000 M. feftgesezt wird. reduzirt
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Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Schluß 6% Uhr.
Es folgt eine nichtöffentliche Sigung.
Gerichts- Zeitung.
wiesen, welche fich bereits seit dem 4. Jan. im Streit befinden. Es ist noch nicht vorauszusehen, wann derselbe zu Gunsten der Streifenden beendet sein wird. Kollegen, unter den Streikenden befinden sich an 100 Familienväter, es kann sich da ein ieder von uns einen Ueberschlag machen, wie mit der Zeit Elend und Noth bei den Streifenden ihren Einzug halten werden. Darum Kollegen, schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe. Unterzeichneter ift gern bereit, freiwillige Beiträge für die Streifenden in Empfang zu nehmen und an die Kommission der Glaceebandschuhmacher abzuliefern. Dtto Rennthaler, SO., Bücklerstr. 10.
Aufruf an die Lithographiefsteinschleifer und Berufs genoffen. Kollegen! Berufsgenossen! Die Kommiffion hat thre Thätigkeit bis auf den legten Punkt entfaltet, denn das Statut ist vom Polizei- Präsidium genehmigt und es liegt nun an Euch, in der Versammlung( fiebe Inserat) zahlreich zu erfcheinen, um Eure Mitgliedstarten in Empfang zu nehmen und dann einen Vorstand zu wählen. Erscheint Mann für Mann, um die rechten Personen herauszufinden, welche es verstehen, den Verein zu leiten und zu fördern; sorge ein Jeder in seinem Kreise dafür, daß der Verein ein blühender werde. Streben wir nach einer immer höheren geistigen und fittlichen Bildung, so werden wir auch im Stande sein, unsere soziale wie wirthschaftliche Stellung zu verbessern. Dieses set unser Streben im Verein, und wollen wir wirklich etwas erreichen, so muß der Indifferentismus fallen und an deffen Stelle die rege Betheiligung am Verein treten. Nun noch einmal, laßt Diese Mahnung nicht wirkungslos verhallen und zeigt, daß Ihr ganze Männer feid.
Der Revolver hat bei einem sogenannten Arbeiter tumulte" in Duisburg in der Brochoffschen Buderfabrik eine Rolle gespielt. Die Arbeiter hatten eine Lohnforderung geftellt, wurden aber von einigen Angestellten der Fabrit in brüster, unbesonnener Weise zurückgewiesen. Der herbeigeholten Polizei setten die gereizten Arbeiter anfänglich Widerstand ents gegen, worauf zwei der Angestellten mit Revolvern auf die Arbeiter schoffen und einen derselben schwer verwundeten. Hoffentlich werden diese Feiglinge zur Rechenschaft gezogen. Das ist ein Zeichen der so viel gerühmten Harmonie zwischen Kapital und Arbeit!
Bezüglich der bisher noch niemals angeregten Frage, nicht die wer im Falle des Vorliegens von vorfäßlicher Körperverlegung interne mit tödtlichem Erfolge als der Verlegte anzusehen ist, dem nach Des 231 Str. G.-B. eine Buße zuzusprechen ist, hat der Straf bme der fenat des Rammergerichts gestern eine bemerkenswerthe Ent preis als scheidung getroffen. Diejenigen Personen, welche auf Grund Der Silb des Gesetzes eine Buße beanspruchen können, find nach§ 443 ten. Das Str. Br. D. berechtigt, sich der erhobenen öffentlichen Klage sollpolitil als Rebentläger anzuschließen. Auf Grund dieser Bestimmung dischen hatte der Vormund der Wittwe und der Kinder des im Eportpräm vorigen Frühjahr auf so eigenthümliche Weise verstorbenen rechte Be Rebatteurs Richard Jüterbock feine Buziehung als Nebenbabe, well tläger zu dem gegen den Steuerbeamten Maaß er töffne. öffneten Verfahren wegen Körperverlegung mit töstDer Leben lichem Erfolge beantragt, namentlich um gegen den die EinExportpra ftellung verfügenden Beschluß des Landgerichts Beschwerde zu noet, fei erheben. Die fünfte Straflammer hatte den Antrag zurück gewiesen, weil die Erben nicht das Recht haben, in die dem Prämien Eine in Berlegten eingeräumte Befugniß einzutreten, und diese Aufrämien faffung bat nun das Kammergericht mit folgender Motivirung aboplirt:„ Die Berechtigung, als Rebentläger aufzutreten, steht Vereine und Versammlungen.
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in allen Fällen der Körperverlegung dem Verlegten" zu, unter dem Verlegten ist aber auch hier nur der förperlich Verlegte zu verstehen, wie dies schon die Faffung des§ 231 des Str. G.-B. darthut. Dieses Recht hatte er bis zu ſeinem Tode und dasselbe ist nicht vererblich." Mit diesem Be schlusse ist nun das Verfahren definitiv beendet und be absichtigt der Vormund nunmehr, den Zivilweg zu bes schreiten.
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P. Der berüchtigte Schläger aus Reinickendorf , Müller
bteftge Blätter berichteten, erschien gestern in Gemeinschaft mit dem Arbeiter" Karl Meihack vor den Schranken der 1. Straf Tammer des Landgerichts II, wegen schwerer Körperverlegung
Der schon angekündigte Streit der Handschuhmacher in Weimar ist nunmehr ausgebrochen. Die Fabrikanten find auf die Lohnerhöhung nicht eingegangen, welche ein von einer Lohntommission in den legten Wochen ausgearbeiteter Tarif verlangte( 2-2,50 Mart wöchentlich). Die ledigen Gehilfen, 24 an der Bahl, sollen Weimar verlassen haben, die 26 ver beiratheten werden aus einer Genoffenschaftstaffe hier dem Verdienst entsprechend unterstügt werden. Der fleißigste Ar. beiter einer hiefigen Fabrit habe, heißt es, im Jahre 1884 als höchsten Verdienst 19 Mart 70 f., 1885 19 Mart 67 pro Woche gehabt, dabei sei aber die Arbeitszeit auf mindestens 84 Stunden pro Woche zu berechnen. Nach dem Fachblatt Der Handschuhmacher" betrage der jezige Verdienst eines Handschuhmachers bei normaler Arbeitszeit höchstens 15 Mart.
Der Fachverein sämmtlicher im Drechslergewert beschäftigten Gewerksgenossen hielt am Montag, den 18. Januar, in der Kommandantenstr. 20 seine Generalver fammlung ab. Aus den von dem Schriftführer des Vereins erstatteten Jahresbericht ging hervor, daß der Verein in dem vergangenen vierten Jahre seines Bestehens eine mit Erfolg getrönte Thätigkeit entwickelt hat. Die Mitgliederzahl des Vereins wurde eine ftetig größere. Redner schloß mit dem
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ch ber angeklagt. Der Angeklagte Latt hatte im Mat v. J. einen age als Bewohner Reinickendorf's, den Schneidermeister Hoffmann, mit Derfchuß dem Tode bedroht und den Letteren dergestalt gemißhandelt, einem agaß derselbe für immer geistig umnachtet bleiben wird; wegen
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Dieses Vergehens wird Latt abermals am 26. d. M. fich vor Gericht zu verantworten haben. Die gestern verhandelte Antlagefache betraf einen andern, allerdings weniger bedenklichen Fau. Am 22. März d. J. lauerte Latt, im Beisein des Mitangeklagten Meihad und anderer anderer Personen Personen, dem aus einem Reinickendorfer Tanzlokal heimkehrenden Personen auf und richtete, mit einem Meffer bewaffnet, ein wahres Blutbad an, wobei der MitanBerlegten war der Kutscher Dentmann am schlimmsten weg. gefommen; er hatte einen Mefferstich in den Kopf in der Nähe des linten Auges davongetragen und war außerdem von dem Ochsenziemer des Meibad windelweich geschlagen. Das Schöffen gericht hatte gegen Latt und Meibad auf 3 Monate Gefängniß erkannt und Beide legten nunmehr vor der Straflammer des Landgerichts Berufung ein, mit dem Antrage auf Widerholung der Beweisaufnahme. Nachdem im gefirigen Audienz- Termin bem Antrage stattgegeben worden war, erkannte die Straf tammer auf Verwerfung der Berufung und Bestätigung des ersten Urtheils.
Wahlen des Vergnügungskomitees, der Arbeitsvermittelungs und Fachlommiffion, sowie die eines zweiten Schriftführers. Die Stadtbezirksversammlungen finden jeden Montag vor dem Erften des Monats Elisabethfir. 6 statt. Daselbst wird zum 13. Februar ein Kränzchen arrangirt. Sonntag, den 31. Januar, findet ein geselliges Busammensein in der Herberge, Blumen straße 56, statt. Die Zahl und Aufnahmestellen des Vereins befinden fich Staligerftr. 18 bei Stramm, Belle- Allianceplay 6 bei hilfcher, Bionsfirchplatz 11 bei Hohn, Müllerstr. 84 und in der Herberge.
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Der Fachverein der Metallarbeiter in Gas-, Wafferund Dampf Armaturen hielt am Montag, den 18. Januar, bei Seefeldt eine Versammlung ab mit der Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn E. Müller über Telegraphie und Tele phonie mit Experimenten. 2. Wahl eines Rendanten zur Ver gnügungslaffe. 3. Verschiedenes. Herr Müller gab zunächst einen furzen Rückblick auf die Geschichte der Elektrizität, dam auf die neueren Erfindungen auf diesem Gebiete eingehend, erklärte derselbe die Haustelegraphie und das Telephon, welche Ausführungen beifällig aufgenommen wurden. Einige das Telephon betreffende Fragen beantwortete der Vortragende ebenfalls. Bam Rendanten der Vergnügungstaffe wurde Herr Ehlich gewählt. Ein Antrag der Fachkommission, 2 Mitglieder, welche die Arbeit niederlegten, weil ihnen zu große Abzüge gemacht wurden, zu unterstüßen, wurde einstimmig angenom men. Der Vorfisende theilte mit, daß fich die Zahlstellen bei den Mitgliedern Krause, Solmsstr. 49; Müller, Landwehrstraße 9; Arndt, Zehdenickerstr. 7a, und Wreden, Brunnen ftrage 146 befinden. Der Arbeitsnachweis ift Schlegelstr. 30, bei W. Eggert. Der diesjährige Maskenball findet am 20. März in den Bürgerfälen, die nächste Versammlung am Sonn abend, 13. Februar, bei Gratweil statt.
Der Louisenstädtische Bezirksverein Vorwärts" hielt am 19. d. M. seine statutenmäßige Generalversammlung ab. Bunächst widmete der erste Voifigende, Herr Krause, dem verstorbenen Hofbaurath Demmler einen furzen Nachruf; die Anwesenden ehrten das Andenken an den Verstorbenen durch Erheben von den Sigen. Aus dem Jahresberichte ging hervor, daß der Verein im vergangenen Jahre 23 Versammlungen abgehalten, wovon vier Bersammlungen auf Grund§ 9 bes Sozialistengefeßes polizeilich aufgelöst wurden. Die in den Versammlungen behandelten Besprechungen und Vorträge er streckten sich über alle Gebiete des Lebens; außerdem hat der Verein zu allen wichtigen Tagesfragen entsprechend Stellung genommen. Der Kaffenbericht ergab für das verflossene Quartal eine Einnahme von 59,25 M., eine Ausgabe von 44.95 Mart, bleibt am Schluß des Jahres ein Bestand von 14,30 Mart. Auf Antrag der Revisoren wurde dem Kafftrer Decharge ertheilt. Bei der Neuwahl des Vorstandes wurden gewählt die Herren W. Krause zum ersten, Kaufhold zum zweiten Vorfigenden, Sillier zum ersten, Herzog zum zweiten Schriftführer, Sündermann zum ersten, Stein zum zweiten Saffirer, die Herren Pampe, Schäfer und Selig zu Beifißern. Als Revisoren wurden die Herren Niete und Hentschel gewählt. Es wurde beschloffen, am Sonntag, den 31. d. M., eine Herrenpartie nach Marienfelde zur Besichtigung der Prof. Petri'schen Anlagen zu veranstalten. Eine Tellersammlung für die ftreilenden Handschuhmacher ergab 3,30 M. Hierauf schloß der Vorsitzende mit bem Hinweis, daß in der nächsten Versammlung Herr Prof. Betri einen Vortrag halten wird, die Versammlung.
Verein ,, Gemeinschaft" zur Wahrung der Interessen der Obst, Gemüses, Milch, Kohlen, Korbwaaren und Produkten- Händler Berlins . Die Vorstände aller hier bestehenden Vereine der Branche hielten am 19. d. Mts. eine Sigung ab, in welcher beschlossen wurde, die Leitung aller Vereine dem Zentral- Borstand zu übertragen und monat lich eine Vorstands.Sigung abzuhalten. Herr G. Schulz, Prinzenstraße 46, wurde zum Bevollmächtigten ernannt. Heute, Freitag, Abends 8 Uhr, findet eine Vereinsversammlung in Drschel's Salon, Sebastianstraße 39, statt, in welcher alle Händler als Gäste willkommen find. Tagesordnung: Vortrag und Diskussion. In nächster Beit soll eine öffentliche Ver fammlung aller Händler Berlins einberufen werden. Näheres Dutch Säulenanschlag und Beitungs- Inserate.
In der Versammlung der Vergolder, welche am Dienstag Abend bei Gratwell, Kommandantenstr. 77/79, tagte, wurde nach fast 3stündiger Debatte die Vereinigung der beiden bestehenden Vergolder Organisationen einstimmig beschlossen. Der seit faft einem Jahre dauernde Streit ist dadurch beendet. Die Statuten des Unterstüßungsvereins der Vergolder bleiben bestehen, nur der Beitrag wird auf 15 Pf. herabgefest.
Vereinigung der deutschen Schmiede. Sonnabend, den 23. b. ts., findet in Gratweil's Bierhallen, Komman dantenftr. 77-79, eine Versammlung statt, zu der auch Frauen Butritt haben. Tagesordnung: Vortrag des Chemilers Herrn Beffer über Verfälschung der Lebensmittel. Gäste find will fommen.
zu wirken, daß der Verein, nachdem derselbe mit dem heutigen Tage in sein fünftes Lebensjahr eintritt, nun durch die Thätigs leit seiner Mitglieder am Schuffe dieses Jahres voll und ganz feinen Aufgaben gerecht geworden ist. Es gilt, mit aller Kraft den größten Feind aus unseren Reihen, die Gleichgiltigkeit der Kollegen felbft an den Bestrebungen zur Verbesserung ihrer Lage zu verbannen; und wir werden und müssen zum Biel gelangen. bierauf et stattete ber Saffirer Des Vereins Den Raffenbericht. Nachdem Die Revisoren die Richtigkeit desselben bestätigt batten, ertheilte die Versammlung dem Kasfirer Decharge. Die Neuwahl des Vor standes ergab folgendes Resultat. Es wurden gewählt zum ersten Vorfißenden( der bisherige Vorsitzende lehnte die Wieder wahl ab) Robert Sündermann; zum zweiten Vorsitzenden Jakob Ehlert; zum Rendanten Karl Buchmann; zum Schriftführer Baul Kollehn; als Beisitzer A. Schulz, H. Siemer, Max Schröder, W. Gericke, B. Pietsch; als deren Stellvertreter: D. Fritsche, D. Guse, D. Schüße; zu Revisoren : W. Prause, F. Pindrit, F. Wille, W. Stehr. Unter Verschiedenes wurde ein Schreiben der streitenden Handschuhmacher verlesen; nach furzer Disluffton wurde beschloffen, daffelbe der Lohntommiffion zu überweisen behufs Veranlassung des Weiteren. Von Herrn Bindrit wurden sodann die Verhältnisse zur Sprache gebracht, welche in gefundheitlicher Beziehung in der Drechsler- Werkstatt der J. Pfaff'schen Möbelfabril, Engelufer 1c, berrschen. Dort arbeiten 14 Kollegen in einem ungenügend Luft und Licht zu laffenden Raume( Entresol): es müssen von den dort arbeitenden Kollegen acht beständig bei Lampenlicht arbeiten; außerdem ist der Raum sehr eng und niedrig, so daß, wie Redner ausführte, sehr häufig die betreffenden Arbeiter durch die in diesem Raum herrschende Luft() von Unwohlsein befallen werden und bereits am Nachmittage die Arbeit verlassen müssen. Hier wäre es endlich an der Beit, daß die Aufsichtsbehörden gegen derartige Bustände energisch vorgehen, da bisher von Seiten der betreffenden Werkstattmeister trop gemachter Vorstellungen teine Abhilfe geschaffen worden ist. Anknüpfend hieran appellitte Redner an das Solidaritätsgefühl der Kollegen, wenn es eventuell bei derartigen Buständen in der betreffenden Werkstatt au einem Streit lommen sollte. Nach reger Distuffton wurde befchloffen, den Vorstand zu beauftragen, diese Sache derDeffentlichkeit zu übergeben, um so eine rasche Erledigung der betreffenden Sache Sodann wurde in betreff des verbotenen zu erlangen. Stiftungsfestes der endgiltige Beschluß gefaßt: dem Vorstand anheimzustellen, eine diesbezügliche Feier zu veranlaffen oder nicht. Die Feier des Stiftungsfestes wurde verboten, wegen feuergefäblicher Anlage des hierzu außersehenen Lotals, Grat weil's Bierhallen, oberer Saal.) Mit einem dreimaligen Hoch auf das weitere träftige Bedeiben des Vereins schloß der bis herige Vorsitzende, M. Brause, die Versammlung. Die nächste Versammlung findet am 1. Februar statt.
Die bekannte Privattlage des Dr. philadelphiae Simon Man gegen den Profeffor der Theologie Dr. Etrad gelangte gestern auf die von beiden Parteien eingelegte Berufung vor der sechsten Straffammer hiesigen Landgerichts I zu Verhand lung. Der Privatkläger hat auf Anrathen des Konfiftoriums der Provinz furz vor seiner Taufe die eingelegte Berufung zurüdgezogen, dagegen bat er fich geweigert, den von Profeffor Dr. Strad zu dem gleichen Bwed ausgesprochenen Wunsch, den zwischen ihnen bestehenden Streitpunkt fernerhin nicht
811 mehr zu berühren, zu willfahren. Aus diesem Grunde mußte die Sache auf die Berufung des Prof. S. verhandelt werden. Zwischen den beiden Parteien sind über die Bedeutung des jüdischen Folnidreigebetes Differenzen entstanden, und der Profeffor Dr. S. suchte unter Berufung auf das Beugniß zweier jüdischen Gelehrten, die den May genau lennen, den Nachweis zu führen, daß dieser vom Talmud absolut nichts verstände. Hierbei erwähnte er auch der vierwöchigen Gefängnißftrafe, welche May vor ca. 6-7 Jahren in Blößensee verbüßt hat. Es entstand darauf zwischen den Parteien ein Federkrieg. Das Resultat der schöffengerichtlichen Verhand lung war, daß Prof. Dr. Strac awar für schuldig, aber straf frei erklärt, während May zu 30 Mt. verurtheilt worten ist. Die Berufung des Widertlägers geht nun dahin, daß er für nichtschuldig und in einigen Stellen seiner Widerklage eine Beleidigung gefunden werde. Die beiden Parteien find im Termine erschienen, Professor Dr. S. außerdem im Beistande des Justizraths Dr. Seffe. Die Reden der Parteien nahmen lange Zeit in Anspruch, der Gerichtshof folgte den Ausführungen des Vertheidigers, sprach über Dr. S. das Nichtfchuldig aus, während er den May wegen zweier öffentlicher Beleidigungen zu 100 Mart event. 20 Tagen Gefängniß vers urtheilte und dem Widerkläger die Publikationsbefugniß in Der Kreuzztg." und im Reichsboten" zusprach.
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An die Steinträger Berlins . Kollegen! Da jetzt die Arbeitseinstellungen, hervorgerufen durch die Handlungsweise Der Arbeitgeber, so vielfach vorkommen und die betreffenden Arbeiter dadurch in die traurigsten Verhältniffe gerathen, so glaubt Unterzeichneter es allen Kollegen, welche fich noch heute in der Lage befinden, bei der jezigen Winterszeit Arbeit zu baben, and Hers legen zu müssen, ihr Schärflein beizutragen, um die Noth der Streitenden etwas zu lindern. In dieser Beziehung sei besonders auf den Streil der Glacee- Handschuhmacher hinge
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Der Fachverein der Tischler hielt feine ordentliche Generalversammlung am Dienstag, den 19. Januar, Neue Grünftr. 28, in Jordan's Ealon, ab. Dieselbe nahm die Vierteljahrsberichte des Vorstandes und der verschiedenen Kom misfionen entgegen. Der Rendant des Vereins, Herr Merkel, erstattete den Rechenschaftsbericht des legten Quartals über Einnahme und Ausgabe. Nach demselben wurden vom 1. Dltober bis 1. Januar 102 neue Mitglieder aufgenommen. Die Gesammteinnahme belief sich in derselben Beit auf 607,75 M., die Ausgabe auf 555,62 M. Der hierbei erzielte Ueberschuß zu dem Bestand des legten Quartals gerechnet, ergiebt den jegigen Bestand der Kaffe: 1425,81 m. Die Res dem Rendanten Decharge ertheilt. Der Bibliothelar berichtete über den Bestand, Werth und die Benutzung der Bibliothek. Hiernach besteht dieselbe aus 114 Werken mit 153 Bänden fachwissenschaftlichen, wissenschaftlichen und verschiebenen Inhalts und repräsentirt einen Werth von 462 M. Weiter berichteten noch die Bevollmächtigten des Süd- Ost und West Bezirks sowie die Arbeitsvermittelungs tommiffion über ihre Thätigkeit und ist im Arbeitsnachweis ein erfreulicher Aufschwung zu verzeichnen. Hieran schlossen sich die
viforen bestätigten die Richtigkeit dieser Angaben und wurde
Zentral- Kranken- und Sterbelasse der Drechsler und verwandten Berufsgenossen Deutschlands ( E. H. Nr. 48, Ham burg) örtliche Verwaltungsstelle Berlin B. Sonntag, den 24. Januar, Vormittags 10 Uhr, Mitgliederversammlung, Mariannenfir. 31/32( Induftriehallen). Tagesordnung: 1. Ge schäftliches. 2. Viertelfährlicher Kaffenbericht. 3. Verschiedenes. Pflicht jedes Mitgliedes ist es, zu erscheinen. Quittungsbuch legitimirt.
Der Fachverein der Schlosser und Berufsgenossen hält morgen, Sonnabend, Abends 8, Uhr, in Gratweils Bier hallen, Kommandantenstraße 77/79, eine Versammlung ab. Tagesordnung: 1. Regelung des Arbeitsnachweises. 2. Wahl des 2. Kassirers und der Revisoren. 3. Aufnahme neuer Mit glieder. 4. Bericht des Bibliothekars. 5. Verschiedenes.
Briefkasten der Redaktion.
Müller. Die Bücher lönnen Sie in jeder Buchhandlung bestellen. Weiteres in einer der nächsten Nummern. B. E. Wollinerstraße. Schreiben Sie fünftig die Namen deutlicher.
Mehrere Abonnenten. Mit Bleistift geschriebene Ber fammlungsberichte sc. fönnen wir fünftig nicht mehr berüc fichtigen, ebenso wenig Berichte, welche auf beiden Seiten des Paviers geschrieben find.
2. Sprechen Sie mit Herrn Rechtsanwalt Freuden thal, Mollenmarkt 11( Sprechstunde von 4 bis 7 Uhr Nach mittags).
6. B. 16. 3. Sobald wir davon Kenntniß erhalten, wer den wir Sie benachrichtigen.
Leyfer. Gegen die Maßregel fönnen Sie nichts machen, dieselbe ist im landespolizeilichen Intereffe erfolgt und steht das Recht der Ausweisung dem Polizeipräsidium auf Grund des§ 123, 3 des Gesetzes vom 31. Dezember 1842 zu. Müner. Strafe zu erwarten.
P. 2. 16. Sie müssen bei dem Amtsgericht Klagen, in deffen Bezirk fich das Betriebsamt für Hermsdorf befindet. F. J. 11. Paftor emeritus d. t. Pastor außer Diensten. Tempelhof . Ja.
Abonnent. Der angegebene Grund hebt den Vertrag nicht auf. Wenden Sie sich wegen der Feuergefährlichkeit an die Polizei.
3. B.. 11. Die Brüder der verstorbenen Schwester sind erbberechtigt und haben den Antheil ihrer Mutter zu be anspruchen.
A. B. 200. Nein.
Zwei weitgereitte Handwerksburschen. Wissen wir nicht. D. S. 21. Wenn die Bürgschaft für oder von einem Kaufmann oder für ein Handelsgeschäft erfolgt ist, so ift schriftliche Figirung nicht erforderlich, sonst ist die Schrifts form nothwendig zur Rechtsgültigkeit der Bürgschaftserklärung