Daß die Entscheidung tes Reichstags bei einigen Leuten Bitterfeit erregt hat, wollen wir gerne glauben. Aber solch ein bitterer Genuß bat fich noch regelmäßig als ein gutes Mittel gegen gewiffe Strantheiten bewährt, und es ist daher anzunehmen, daß auch im Flensburger Wahlleis die abführende Wirkung nicht ausbleiben wird.
Dem Bundesrath ist die Uebersicht der Geschäfte beim Reichsgericht während des Jahres 1885 zugegangen: Danach waren in Boilsachen im vorigen Jahre anhängig 2180 Sachert. Davon find 400 an die vorige Instan) zurüd verwiesen; 111 find unter Entscheidung in der Sache selbst erledigt; auf Burückweisung oder Verwerfung der Reviston ift in 1352 Sachen erkannt. Von Straffachen waren 3881 anhängig. Davon 3437 erledigt, und zwar durch Verzicht oder sonst ohne Gerichtsbeschluß 39, durch Beschluß, in welchem die Revision für unzulässig erachtet ist, 404; durch Beschluß, welcher die Unzuständigkeit des Reichsgerichts ausspricht, 5; durch Urs thell 2989. Es bleiben unerledigt 244. Die Bahl der Urtheile, ergangen auf Revifionen gegen Urtheile, beträgt 2790. Die Reichsanwaltschaft hatte zu bearbeiten Straffachen( Revisionen, Regifter D.) 6429, ehrengerichtliche Sachen gegen Rechtsanwälte 25, Disziplinarjachen 11, Chesachen 86, Entmündigungssachen 2, Beschwerden über Beschlüsse des Untersuchungsrichters in Hoch verrathssachen 3, Anträge auf Entscheidung des Revisionsgerichts (§ 386 2 der Strafprozeßordnung) 104, Gesuche um Wiedereinfegung in den vorigen Stand 19, Vortragsstüde überhaupt 4760. Berhandlungen haben stattgefunden 3027, darunter in Straffachen 2994.
Aus der dem Landtage vorgelegten Nachweisung über die Einschäßung zur Klaffensteuer und Einkom mensteuer für 1385/86 entnimmt die Freifinn. Stg.", daß von der Bevölkerung Berlin 3 gerade%( 66,80 pet.) von beiden Steuern befreit sind, während 25,05 pCt. der Klaffenfteuer und 8,15 pet. der flaffifigirten Einkommensteuer unter liegen. Von 202 082 Personen, welche in Preußen zur Klafftfizirten Einkommensteuer eingeschäßt worden find, lommen allein auf Berlin 32 625 Personen, darunter 3158, welche im vorigen Jahre noch zur Klaffensteuer veranlagt waren. An tlaffifizirter Eintommensteuer tommt in Berlin auf nicht we niger als 8 773 254 M. Unter den Einkommensteuerpflichtigen Berlins find 770 Personen veranlagt mit einem Einkommen Don 32 400 bis 60 000 m., 212 Personen mit einem Einkom men von 60 900 bis 96 000 t., 144 mit einem Einkommen von 96 000 bis 204 000 M. Dann tommen aber 55 Personen mit noch größerem Einkommen, und zwar 26 mit einem Ein Tommen von 204 000 bis 300 000 M., 18 Personen mit 300 000 bis 540 000. Einkommen, 7 Personen von 540-660 000 M. Einkommen. Ueber diesen thronen vier noch reichere Ber fonen, nämlich ein Steuerpflichtiger, veranlagt mit einem EinLommen von 840-900 000 Mt., darüber ein Steuerpflichtiger mit einem Einkommen von 1020 000 bis 1080 000 M. Dieser wird übertroffen von einem Manne, welcher 1140 000 bts 1 200 000 m. bezieht. An der Spipe aller Einkommensteuerpflichtigen Berlins steht aber eine Berson mit einem Einfom men von 2 100 000 bis 2 160 000 D., was bei 4 pet. Zinsen ein Vermögen von über 50 Millionen darstellt. In ganz Preußen find nur 8 Personen über eine Million Einkommen veranschlagt, darunter obige drei Berliner . Der reichste Ber liner wird in Preußen nur von drei noch reicheren Personen übertroffen. Zwei davon wohnen im Regierungsbezirk Wies baden, darunter einer von 2520 000 bis 2580 000 m. Eintommen, der andere mit 2 640 000 bis 2 700 000 m Eintommen. Der reichste steuerpflichtige Mann in Preußen wohnt Dagegen im Regierungsbezirk Düsseldorf , veranschlagt mit einem Einkommen von 3 120 000 bis 3 180 000 M., wovon er 93 600 M. Einkommensteuer zu zahlen hat. Das ist also ein achtzig facher Millionär.
Ausgewiesen aus dem preußischen Staatsgebiete, weil Täftig gefallen, wurde der Schriftsteller Gruber, der vor ca. einem halben Jahre von Rio de Janeiro nach Berlin mit Fa milie übergeftedelt war. Gruber war in Rio Redakteur der dem schweizer Konsul Schmidt gehörigen, nunmehr eingegan genen Deutsch Braftlianischen Warte". Er führte fich hier in folonialpolitischen Streifen als Delegitter einer aus Deutschen und Eingeborenen bestehenden Einwanderungsgesellschaft in Rio ein, versuchte dann auch vergeblich für einen Rolo nisationsplan in Südbrafilien Interesse zu finden. Er ist bra filianischer Staatsangehöriger. Von anderer Seite wird noch behauptet, der Ausgewiesene habe es fich zur Aufgabe gemacht, für die Auswanderung nach Brafilien zu agitiren.
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Der Bundesrath hat in seiner Plenarsizung am Donnerstag dem Ausschußantrag über den Antrag Hamburgs wegen Abänderung des§ 802 der Bivilprozeßordnung, betreffend die Buftellung von Arrestbefehlen an den Schuldner 2c. zugestimmt und auch dem mündlichen Ausschußberichte, betreffend den Entwurf eines Gefeßes wegen Abänderung des§ 137 des Be richtsverfassungsgesezes( Verweisung zur Verhandlung und Entscheidung vor die vereinigten Senate des Reichsgerichts) feine Zustimmung ertheilt.
Ueber einen Vorschlag zur Abänderung des sozial demokratischen Parteiprogramms berichtet der Hamb. Corresp.: Bur Vorbereitung der Aufgaben des diesjährigen Parteifongresses stellte das offizielle Drgan der deutschen Sozialdemokratie vor Monaten schon die Frage einer Abände rung des Parteiprogramms zur Diskussion. Der erste Vor
gespensterhaft in das Leere, fie schien die ganze Unermeß lichkeit ihrer Entdeckung noch garnicht erfaßt zu haben. An der Liebe zu ihr sollte der Räuber ihrer Ehre und ihrer Unschuld zu Grunde gehen, sie selbst fonnte bei dem Spiel nichts verlieren, aber alles gewinnen, wenigstens alles bas, was für sie im Leben noch Werth hatte. Sie sehnte fich nicht, wie die meisten ihresgleichen, nach Vergessenheit, nach rauschenden Vergnügungen, durch welche fie die Debe ihres Lebens hinwegtäuschen konnten, sie trant nicht, wie es manche anderen thaten, um interessant zu sein, das Gefühl, welches fte einzig und allein bewegte, war bas ber Rache für ihr zerstörtes Lebensglüd. Heute stand sie am 3iel ihrer Wünsche, denn wenn dieser Mann, ber hier ihr vor am Tische Tische saß, nicht log,
fo fiel er unzweifelhaft ihrer Rache zum Opfer. Er log
„ Dieses fortschrittliche Nest müßte man and Eden anzünden und die ganze fortschrittliche verbrennen, was davon stehen bliebe mit Dynam Luft sprengen. Dabei wollte ich jedem noch eine Extra- Dynamitpatrone damit er höher flöge. Ich habe diese Bande immer anständig behandelt, wenn fte zu mir richt gekommen find. Aber von jest ab will Fortschrittsbande, wenn sie zu mir aufs Geri behandeln, wie sie es verdient."
Auf Vorhalt anständiger Leute, daß ein solches ungebührlich sei, schrie der fragliche Beamte ferner:
schlag, der nunmehr erfolgt, betrifft unerwarteter Weise einen bisher als ein Noli me tangere gänzlich außerhalb des Programms gebliebenen Gegenstand- die Religion. Die Er Härung derselben zur Privatsache wird eine nicht zu recht fertigende Schwäche" genannt, und mit der Motivirung, daß Dieses schwächliche Mäntelchen" die frommen Gegner doch nicht davon abhalten könne, die Sozialdemokraten als Genossen des Teufels" hinzustellen, statt der Erklärung der Religion zur Privatsache instünftige der Programmsat vorgeschlagen:„ Die Sozialdemokratie betrachtet es als ihre Pflicht, Aufklärung auf allen Gebieten des Wissens, einschließlich der Religion, im Bolle zu verbreiten und den Aberglauben in jeder Form und nach jeder Richtung hin zu bekämpfen." Es wird erzählt, wiederhole jedes Wort und werde es auch verantworte in der legten Wahltampagne in Westfalen zwei sozialdemokra tischen Agitatoren von einem Pfarrer mit Erfolg das Terrain ftreitig gemacht worden sei, um damit zu beweisen, daß es nöthig ist, das wir die Kirche und den chriftlichen Aberglauben offen und unumwunden angreifen und den Jahrtausende alten Bau einzureißen versuchen- erst dann dürfen wir hoffen, dem Volle auch Verständniß für seine irdische Lage beibringen zu tönnen." Wir glauben nicht, daß der in Aussicht ge nommene Kongreß an der bisherigen Zoleranz des Programms etwas ändern wird.
Zu der gegen das Domkapitel zu Gnesen wegen Nichtbeachtung des kaiserlichen Jubiläums von der Nordd. Allg. 3tg." erhobenen Beschwerde bemerkt der Kur. Pozn.": Er wife nicht, ob und in wie fern die Angaben des Verliner offi giösen Blattes auf Wahrheit beruhen, insbesondere, ob das Domkapital direkt zur Begebung der Feier aufgefordert worden und eine so formulirte ablehnende Antwort ertheilt habe. Ver hielte fich indeffen die Sache wirklich so, dann müßte die Be schlußfaffung des Domlapitels durchaus begründet erscheinen, denn so lange jede Amtsthätigkeit Sr. Eminenz gerichtlich ver folgt und geahndet werde, so lange tönne auch ,, Sr. Eminenz" feine öffentliche Verfügungen erlaffen, und es sei doch genug fam bekannt, daß nur der Erzbischof befugt sei, außerordentliche gottesdienfiliche Feierlichkeiten in der Diözese anzuordnen und nicht die Herren Oberpräsidenten oder die föniglichen Regies rungen, Ueberall dort übrigens, wo man bezüglich der Feier keine Winke und überhaupt nichts habe zu verstehen gegeben, fet auch das fönigliche Jubiläum in den Domen übergangen worden. Der Artikel, welchen der Kur." der Sache widmet,
trägt die Ueberschrift:„ Es fängt schon an" und bezeichnet den ganzen Vorgang als erste gegen die Mitglieder des Gnesener Domkapitels gerichtete Attade."
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Der Hamburger Kaufmann Robertson, welcher von offiziösen Blättern dafür verantwortlich gemacht wurde, daß die Regierung nicht energischer in der Karolinenfrage gehandelt habe, veröffentlicht im ,, Hamb . Korresp." ein längeres Schreiben, das recht interessante Einzelheiten enthält. Nach dem Inhalt dieser Rechtfertigung treffen die unschuldigungen der Offiziösen in leiner Weise zu, vielmehr dürfte darnach anzunehmen sein, daß der Entschluß des Reichskanzlers, die Karolinen auf zugeben, schon gefaßt war, bevor er mit dem genannten Kaufmann eine Unterredung über die dortigen Verhältnisse hatte. Herr Robertson wurde im Laufe der Unterredung auch ver anlaßt, fich über die Verhältnisse im Gebiete der so oft ge nannten Neu Guinea Kompagnie" zu äußern. Nach seiner Ansicht ist es unmöglich, auf den Südsees Inseln Schußherrschaften zu errichten nach dem vom Reichskanzler angezogenen Mufter der Englisch Dstindi schen, der Holländisch Ostindischen und Nord. Borneo Stompagnie. Jene Kaufleute hätten das Recht der Oberhoheit in Ländern verliehen erhalten, in welchen bereits eine gewiffe Bivilisation bestand, in denen reiche und einflußreiche Radjahs und Sultane herrschten, welche selbst große Befigthümer an fultivirtem Lande, an dienstbaren Bevölkerungstlaffen u. 1. w. u. f. w. besaßen. Diesen Gesetze vorzuschreiben und sie zur Bahlung der Verwaltungskosten heranzuziehen, ihnen im Fall der Uebertretung von Verwaltungsvorschriften Strafen an Geld, Land und pfandbaren Objekten aufzuerlegen, sei verhältniß mäßig leicht gewesen. In der Südsee gäbe es nichts der gleichen, sondern nur besiglose und nackte Wilde mit fleinen Häuptlingen, ganz oder fast ohne
Dieses Glas voll Gift, ich würde die ganze biefige F partet damit vergiften, ich thäte es.." Der große Staatsregierung ist dieser Vorfall nicht unbekannt Sie ist im Gegentheil auch öffentlich darauf aufm macht worden, gleichwohl ist aber nicht belannt gem und wie solche Rohheit bestraft worden ist. Nach man hofft, prahlerischen Behauptungen des erwähnt ten habe derfelbe einen leichten Verweis erhalten tig sei ihm eine 8ulage von 200 Mart gewo selbst stehe der mit Fortschrittsbande bezeichneten Ba und hielt mich deshalb berechtigt, die großherzoglic rung zu fragen: Welche Strafe ist dem mehrfach d Beamten für solche Rohheit zuerkannt worden?
Der Landgerichtspräsident Dr. Fries, zugleich des Landtages, hielt es für angezeigt, dem Abgeordne heinrich zu bemerten, daß er, wenn er Beschuldigun bas Beamtenthum ausspreche, es seine Sache se Fälle nambaft zu machen und die Beamten nicht in nen zu verdächtigen; er rief auch den Abg. Jungheinreid nung. Gegen diesen Ordnungsruf erklärte Abg. Ju an den Landtag appelliren zu wollen, was nach der ordnung zuläsfig, und bezüglich des von ihm erwähn erklärte der Abg. Jungheinrich , s. 8. schon sehr bestim gaben machen zu wollen.
Die zehnte Interpellation aber Iautete:
In einer am 19. November v. Js. ftattgeba handlung vor dem Landgericht Eisenach ist seitens herzoglichen Staatsanwaltschaft die ungeheuerliche Be aufgestellt worden: Wenn zwei Personen vor Amt fagen abgeben, bezüglich beschwören, wovon die eine die andere Nichtbeamter ist, so wäre allemal, a legtere noch so ebrenhaft sei, dem Beamten mehr G fchenten. Wegen der aus solcher Auffaffung fich e höchft bedenklichen, fa sogar gefährlichen Konsequen von allseitigem Intereffe, au erfahren, wie die gro Staatsregierung über den Fall denkt. Die legte Inte bezieht fich auf einen Beleidigungsprozeß, der a Abg. Jungheinrich und einem Beamten in Gif Kurzem spielte. Den Beantwortungen der Inter wird mit allem Intereffe entgegen gesehen.
S
Die fozialdemokratische Partei agitirt in Bersa für die Einführung des allgemeinen, gleichen un Wahlrechts für den weimarischen Landtag. Hoffen aber auch aus dem Landtage selbst in dieser beit die Initiative ergriffen werden. Es giebt fein vertretung in ganz Deutschland , deren Wahl so wenig und Theilnahme bei den Wählern erregt, wie weimarischen Landtages, und daran ist einzig und reaktionäre Wahlgesetz schuld!
Aus Sachsen meldet die Hamburger Bürgers vorigen Sonntag wurde im 19. sächsischen Wahlkreis zahlreich besuchte sozialdemokratische Konferenz abge welcher mit allen gegen sechs Stimmen der Landtagsa Geyer in Großenbain als Kandidat für die Nad Reichstag aufgestellt wurde. Die Wahl wird vor faum stattfinden tönnen, da die Wahllisten neu aufg vier Wochen vor dem Wahltermin öffentlich zur ausgelegt werden müssen. In sozialdemokratische trachtet man die Wahl Geyer's als sicher, da schon
Gin
D
Mal der bisherige Abgeordnete Ebert nur mit geting jorität gegen Liebknecht - der früher den Mall Jahre vertrat flegte. Das Ergebniß der Unterfu Einfluß auf die Bevölkerung und ohne irgend welchen Befit, Grund gegen die Wahl Ebert's vorliegender Prote wesentlich bestimmend auf ihn gewirkt haben, das
der von Europäern an Bahlungsstatt genommen werden tönnte."
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Dresden , 18. Januar. In der zweiten Ram heute die legte noch ausstehende Wahlprüfu nommen und die Wahl mit allen gegen die Sti Sozialdemokraten für giltig erklärt. Es handelte f
Bemerkenswerth ist noch, daß herr Robertsonderzulegen. erklärt, erst auf Grund ausdrücklicher Aufforderung seitens des auswärtigen Amtes den Untrag auf Brollamirung der deutschen Oberhoheit auf den Karolinen gestellt zu haben. Im weimarischen Landtag, welcher am vorigen Sonn tag eröffnet wurde, gestaltete fich die zweite Sigung zu einer recht interessanten durch zehn Interpellationen, welche der Abgeordnete Jungheinrich einbrachte. Von allgemeinem Jntereffe
stand Mühlig in Lindenau über den Reichstagsabg Wahlprüfung im Leipziger Landkreis, wo der Gem
Liebknecht mit 37 Stimmen Majorität fegte.
Ba
Beitung" folgenden Wortlaut hat: ,, Es ist traurig, aber wahr: sache stüßte, daß der Gemeindevorstand in Konne bas Streberthum sammt den damit Hand in Hand gehen gesetzlich vorgeschriebenen Bekanntmachung die Wah
den Ausschreitungen greift unter unseren jüngeren Beamten immer mehr um fich. Nicht auein die Nichtbeamten erbliden darin eine große Gefahr, auch unseren älteren, gediegenen Be amten ist dieses Treiben widerwärtig. So hat fich z. B. ein junger, ftrebfamer Beamter bei Gelegenheit der Reichstagswahl in Oft beim folgendes geleistet, nachdem ihm der Ausfall der Wahl am Platz belannt geworden war:
richtig angegeben und in einer Reihe von Ortschafte
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nau, Plagwig, Gohlis ) hunderte von Wählern, nam der Mittagsstunde, hätten wieder umtehren müffe bei dem einzigen vorhandenen Wahllolal im Drte wählen können. Außerdem wurde noch festgestellt Konnewiger Gemeindevorstand auch übersehen hatte, lofal rechtzeitig bekannt zu machen. Die Deputati mich anders nanntest, damals kanntest Du meinen heute scheint er Dir entfallen zu sein,"
Sie wissen, was inzwischen geschah!" Er lachte bitter vor sich hin. Sa, freilich weiß ich ich das, aber tann
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Sage es mir offen, Martha, ohne Scheu", fragte er mit bebenden Lippen, ob Du Haß gegen mich hegt. Ich weiß es, daß ich gefehlt habe, Geschehenes läßt sich nicht ändern, und die Bergangenheit gehört uns nicht mehr. Aber über die 3ufuntt fönnen wir frei verfügen, und es liegt an uns, wie wir uns zu derselben stellen werden. Sage es mir, ob Du mich jemals wieder lieben kannst, fühlst Du schleppen? Du schienst doch vorhin Deinen Groll ändern? Soll ich diesen Vorwurf ewig mit mi garnichts mehr für mich?" zu wollen, bist Du denn unerbittlich? Komm' her fei wieder gut!"
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Martha antwortete nicht sogleich. Sie sah ihn mit einem jener verführerischen, halb Glud verheißenben, halb Er versuchte ihre Hand zu ergreifen, fie entzo diese Weise schlug fie die Augen nieder. zurückweisenden Blide lange und durchbringend an, dann selbe, indem sie aufstand und sich hinter ihren S Schlimme de
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nicht
Ich weiß nicht, was ich Ihnen antworten soll", sagte fie langsam und mit schwacher Stimme." Das, was ich en sagen hatte, glaube ich Ihnen bereits mitgetheilt zu mi zu haben, weshalb wollen wir alte Wunden wieder auf reißen?"
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nicht, das fühlte fie, es mußte wahr sein, was er sagte, benn so hatte Niemand seine Mienen in der Gewalt, und wiederum fühlte sie den wilden Jubel in ihr Herz ein ziehen, fie preßte unwillkürlich ihre feinen, schmalen Hände sor ben llopfenden Busen, liebte er sie wirklich, so wollte sie ihn elend, unglücklich machen, unter ihren Füßen wollte fie ihn zertreten wie einen giftigen Wurm, und dann mochte ihr geschehen, was da wollte, die Fluthen der Spree hatten schon so manche unbekannte und unerkannte Leiche an das Ufer gespült, das sollte auch ihr letter 3ufluchtsort sein. Wie sie das Alles bewerkstelligen wollte, wußte sie vorläufig noch nicht, es war ihr gleichgiltig, fie hatte die Gewißheit, daß ihr im gegebenen Augenblid bas passende Mittel einfallen würde, und das war ihr augen. blicklich genügend. Ein falter Schauer überlief ihren Rörper, fie wußte es jetzt, daß sie Mitleid und Erbarmen nicht fennen würde, auch wenn er bettelnd und winselnd sich zu ihren Füßen frümmen würde. Mit Wolluft hätte sie jetzt schon ihre Häude in sein warmes Herzblut getaucht, aber dennoch wollte sie warten, das Gefühl, daß sie mit Sicher heit Rache an dem Manne nehmen fonnte, der sie falt und unbewegt unglücklich gemacht, hatte etwas Berauschendes für sie.
gegangen, ni stahl wohl a weiß aber ni und Herbeift
Soweit sind wir noch nicht, Herr Wintler, ruhig aber bestimmt, wenn Ihnen überhaupt meiner Person gelegen ist, so will ich Ihnen nung nehmen. Es wäre unflug, albern von welche Bertraulichkeiten Ihrerseits muß ich jedoch en bat, zumal zurüdweifen. Noch bis gestern durfte mich ein wie von verhaltenem Rummer, von ungeftillter Sehnsucht gestatten, die ich von jest ab überhaupt Jebermann Mittel verfal hatte in ihre Stimme einen leise vibrirenden Ton gelegt, der nöthig. Am allerwenigften aber würde ich Ihnen ist ein erfind Sie blidte immer noch auf ihre gefalteten Hände nieder, fie rühren, heute ist das anders. Heute habe ich es a
sprach. Und als sie ihre Augen aufschlug, und, wie von geheimer Angst getrieben, nach ihrem Gegenüber hinschaute, da sah fie mit wilder Freude, daß fie das erreicht hatte, was sie wollte. Sie sah in ein Paar Augen, die gespannt an ihrem Mund hingen, als wollten sie die Worte
( Fortsetzung folgt.)
F
Aus Kunst und Leben Die Delegirten- Versammlung des allgemeinen ablesen, er fuhr mit der Hand ein paar Mal über seine Chorsänger- Verbandes findet in diesem Jahre in der
kahle Stirn, dann stand er plötzlich auf.
Also es rührt Dich nicht," sagte er stoßweise und abgebrochen, es rührt Dich nicht, wenn ich vor Dir stehe, und um Deine Liebe bettele, ich, den man in ganz Berlin beneidet, auf den so viele Mädchen blicken, die durch Reichthum und Schönheit ausgezeichnet sind, ich stehe hier vor Dir, wie ein Schultnabe, und Du bleibst kalt, ja, ich glaube, Du verhöhnst mich noch!"
Herr Winkler"
" Ah, immer Herr Winkler, es gab eine Zeit, wo Du
Nordat fammentreffer
baß, wenn m oder einen E einem Schuß
zufällige Ent Seenebeln in von großem benen Richtu
antreibt. De
der vereinigten Bühnen Berlins haben wiederum aus der Rich 18. bis 20. Februar in Frankfurt a. M. ftatt. Die S Rosenthal vom Louisenstädtischen Theater als ihren
gewählt.
Mit Frl. Zerline Druder ist gestern ein Betonftruirt, de Stande gekommen, welcher die ausgezeichnete Sänger bedeutend erhöhten Bedingungen bis Herbft 1888 Friedrich Wilhelmstädtische Theater verpflichtet. Dem Dieser Bühne, in welches im Auguft d. J. Jenny Sm ist dadurch eine sehr werthvolle Kraft erhalten worden Ivität der Opernsaison wird heute, Sonnabend, bie Louisenstädtisches Theater, Als dritte und