sagte, der Bauer Ilopfe fich auf die Tasche mit Gold und Wertbpapieren, und sei entrüftet über die Bumuthung der Agrarier, so dentt er wohl nur an die altenburger Berhält nisse. Was den Bauer im Allgemeinen betrifft, so brauche ich Sie nur an die ungeheueren Steuerlaften, an den Rückgang der Preise, an die Vermehrung der Subhaftationen erinnern. um Ihnen zeigen, daß man einfach die Augen schließt, wenn man fich über die nationalen Schäden mit hochtrabenden Redens arten hir watäuschen will. Haben Sie doch mehr Verständniß und mehr Mitgefühl mit den tleinen Beftgern auf dem Lande. Weder Radomontaben, noch hochagitatorische Reden( Glocke des Bräfidenten), welche außerhalb des Hauses, namentlich in der Breffe laut werden( große Heiterfeii), lönnen uns aus der Kalamität heraushelfen.( Der Präfident bittet den Redner, Worte, wie Radomontaden, zu vermeiden, selbst, wenn die selben durch Busäße, wie: ,, welche außerhalb des Hauses ac.".. abgeschwächt würden.( Heiterkeit.)
Die Diskussion wird geschlossen.
Persönlich bemerkt Abg. Barth: Der Abg. Gerlich hat gemeint, Herr v. Minnigerode hätte im preußischen Abgeord netenbause feine Erklärung zu Gunsten der Einführung von Wollzoll abgegeben. Der stenographische Bericht wird entscheiden, ob diese Behauptung richtiger ist, als der Ein drud, den meine Freunde von der Rede Minnigerodes ge habt haben.
Abg. v. Schals cha( zur Geschäftsordnung): Ich kon ftatire, daß auf meinen geftrigen Vorwurf, daß die Bollbehör den eine Braris ohne Anlaß aufgehoben haben, die sie früher geübt, der Bundesrathstisch nicht geantwortet hat.
Schaßfekretär v. Burchard: Ich habe garnicht geglaubt, daß der Vorredrer eine Antwort erwarte. Ich fann thm nur empfehlen, den geordneten Instanzenzug in dieser Sache zu betreten. Wenn ich dem Herrn Abgeordneten nicht geantwortet habe, so geschah dies feineswegs aus Unhöflichkeit.
Der Titel wird bewilligt.
Die Tit. 2( Tabakssteuer), Tit. 3( Rübenzuderſteuer), Tit. 4( Sal steuer) werden ohne Debatte bewilligt.
Bum Tit. 5 Branntwein steuer und Uebergangsab gabe von Branntwein liegt folgende Resolution der deutsch freifinnigen Partei vor:
Der Reichs'ag wolle beschließen, zu erklären:„ Die Ein führung des Branntweinmonopols ist in politischer, wirth schaftlicher und finanzieller Beziehung verwerflich."
die Einbringung der Resolution von der freifinnigen Partei nicht, wir find an ein derartiges agitatorisches Vorgehen gewöhnt. Die Vorlage ist ja noch im Bundesrath. Beim Tabaksmonopol waren Sie höflicher, dies erklärten Sie nur für uns gerechtfertigt"; das Branntweinmonopol erklären Sie für verwerflich. Auch der Zon der fittlichen Entrüstung, den Herr Richter heut anschlug, entspricht dem durchaus. Aus Rüdficht auf den anderen Faktor der Gesetzgebung durften wir auf die Sache, so lange fie noch im Bundesrath berathen wird, nicht eingehen. Wir fönnen nur dasselbe erklären, wie der Graf Stolberg gegenüber der Richter'schen Resolution, betr. das Zabalsmonopol im Jahre 1880: Es ist eine unerfahrene Truppe, die ihre Gewehre abschießt, ehe fie den Gegner ge fehen hat. Wenn dann die wirkliche Altion tommt, mangelt die Munition."( Abg. Barth: Wir haben Patronen genug ge habt!) Auch die jeßige Resolution war nur eine unberechtigte Agitation und Aufbeßung.( Abg. Braun: Ist Aufhebung ein parlamentarischer Ausdrud?)
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Abg. v. Frandenstein: Ich kann mich auf die Er. flärung beschränken, daß, nachdem die Resolution zurückgezogen ist, wir teine besondere Veranlassung haben, zu der Frage des Monopols Stellung zu nehmen.
Abg. Richter: Ich fann nur bedauern, daß die national liberale Partei sachlich keine bestimmt erkennbare Stellung zu der Frage eingenommen hat. Wer das nicht thut, der ist mit verantwortlich für die große Beunruhigung, die über weite Kreise gebracht ist. Für die nationalliberale Bartei lag es um so näher, eine bestimmte Stellung zu ergreifen, als große Organe derselben bereits eingeschwenkt haben, während große Kreise Ihrer Wähler erklären, daß fie von dem Monopol nichts wiffen wollen. Sie werfen uns Agitation vor. Der Meister der Agitation ist aber der Reichskanzler selber; ihn nehmen wir uns zum Muster, und folgen ihm, so weit uns das als unabhängigen Männern möglich ist. Herrn v. Burchard sage ich, daß ich vom Bundesrath gar nicht gesprochen habe, der kommt hier gar nicht in Frage; die Herren vom Bundesrath find auch überrumpelt worden, wenigstens die Kleineren. Wen ich angeklagt habe, daß ist die preußische Regierung. Dies flarzustellen, war der Bwed unserer Resolution, die wir jept zurückziehen, aber bei der dritten Lesung wieder einbringen werden, wenn nicht dann schon das Monopol in die Brüche gegangen ist. ( Beifall links.)
Abg. Geiser erklärt, daß seine Partei gegen das Monopol stimmen werde.
Abg. Graf Behr: Meine Partei erachtet es nicht für opportun, im gegenwärtigen Augenblide Stellung zu der Monopol- Frage zu nehmen.
Abg. Buhl: Herr Richter hat gemeint, daß wir eine ganz besondere Veranlassung hätten, uns über das Monopel auszusprechen. Von teiner Bartei ist entschieden Stellung zu demselben genommen worden, insbesondere ist das von der ausschlaggebenden Partei des Sentrums bis jest nicht geschehen.
Abg. Richter: Jm Lande weiß ein Jeder, wie das Bentrum über das Monopol denkt; wenn Ihre Stellung so wäre, wie die des Zentrums, so würden wir mit Ihnen vollständig zufrieden sein.
Abg. Windthorst: Ich wollte den Abg. Buhl blos fragen, ob, wenn wir unsere Stellung noch deutlicher ausbrüden, auch er fich deutlich und bestimmt auslaffen wird. Wir meinen, wir hätten über das, was wir denken, leinen Zweifel aufkommen lassen.
Abg. Buhl: Wenn es Zeit ist, werden auch wir nicht verfehlen, unsere Antwort zu geben.
Abg. Richter: Es ist nicht unsere Abficht, eine mate rielle Debatte über die Frage des Branntweinmonopols zu veranlaffen. Indessen muß ich doch gegen eine Aeußerung Gerlichs protestiren, als ob es etwa ungehörig sei, hier über Das Monopol zu sprechen, ehe die Vorlage an uns gelangt ist. Für das Monopol haben gerade seine Freunde im anderen Hause zu sprechen angefangen, obgleich das Monopol an das felbe nie gelangt ist, noch überhaupt gelangen wird, und Herr v. Scholz, der preußische Finanzminifter, hat bei Einbringung des Etats im Abgeordnetenhause eine förmliche Rede für das Monopol gehalten. Der Zweck der Einbringung unserer Resolution war, die Parteien und das Land scharf und bestimmt auf die D'nge hinzuweisen, welche fich hinter den Kouliffentiar vorbereiten. Anfangs wurde dem Antrag von den Gegenpar teien ein gewiffer Spott entgegengesett; man sprach von Seifenblasen, von einem Kampf gegen Windmühlen, von Abfichten, die man nicht lenne 2c. Aber am 24. Dezember, neun Tage nach der Einbringung der Resolution, gab die Regierung ohne Weiteres zu, daß fie fich mit einem solchen Plane beschäftige, und am 8. Januar bereits war ein förmlicher Entwurf an den Bundesrath gelangt und veröffentlicht. Es handelt sich jetzt nicht darum, das beantragte Monopol für verwerflich zu er Ilären. Jest handelt es sich um ein bestimmtes Projelt. So ist es fraglich, ob es richtig ist, den Antrag materiell weiter zu verfolgen, ganz abgesehen davon, daß nach unserer Geschäftsordnung eine Abstimmung über die Resolution erst in britter Lejung möglich ist. Ich behalte mir vor, die Resolution bei der britten Lesung wieder einzubringen. Am besten wäre es schon, wenn das Monopol schon vorher verworfen würde. Wir wünschen, daß bis dahin die Frage zur Abstimmung ge langt ist und nichts im Lande versäumt wird, was geeignet wäre, die Opposition im Lande gegen dieses verwerfliche Projeft zu verstärken. Herr Gerlich und andere Redner der Kon fervativen haben versucht, diesen Antrag als Heperei hinzu stellen, als verwerflich, daß Wirthe in Birkularen aufgefordert haben, Petitionen gegen das Monopol zu unterschreiben. Die Leute thun nichts anderes, als was die Konservativen in ihren Kafinos in Bezug auf die Einführung des Wollzolls selbst thun. Der Unterschied ist nur der, daß diese ihre besonderen Intereffen auf Kosten der Allgemeinheit vertreten, während jene nur ihren Erwerb ihren privaten Schützen wollen. Die Verstärkung der Oppofition gegen dieses Projekt ist um so nothwendiger, als es nicht nur darauf antommt, bei diesem Projekt den Reichslanzler überhaupt zu
fchlagen, nein, der Reichskanzler muß so geschlagen werden, daß
es ihm für immer verleidet wird, mit ähnlichen Monopol projekten wiederzufommen, welche große Kreife der Bevölkerung beunruhigen und die allgemeinen wirthschaftlichen Verhältnisse noch mehr verschlimmern.( Lebhafter Beifall links. Wider spruch rechts.)
Schapiekretär v. Burchard: Herr Richter hat mit er. hobener Stimme seinen Antrag felbft als einen agitatorischen bezeichnet. Ich beschäftige mich aber nicht mit der Höflichkeit, die er fast allen Parteien dieses Hauses, wenigstens den Nas tionalliberalen, gespendet hat. Ich habe mich nur mit den jenigen Worten zu beschäftigen, welche er in Bezug auf den Bundesraih geäußert hat. Er sagte, die Resolution feiner Partei hätte daju beigetragen, die offenbare Absicht der Ueberrumpelung aufzudecken. Das ist doch wirklich ein sehr schwerer und dazu grundloser Vorwurf gegen den Bundesrath, das fennzeichnet so recht die Art und Weise, wie der Herr über den Bundesrath spricht.( Sehr richtig! rechts.) Ja bin leider ge wohnt, daß von jener Seite in dieser Beziehung das Aeußerste geleistet wird. Ein so großes Opus, wie dieses, bedurfte einer eingehenden Ausarbeitung. Es wurde am 8. Januar an den Bundesrath gebracht und an demselben Tage gegen die sonstige Gewohnheit veröffentlicht. Wir haben gerade dem Lande Ge legenheit gegeben, fich möglichst früh mit dem Projekt zu be schäftigen. Wie fann also der Abgeordnete Richter den Bundes raih beschuldigen, er hätte das Land überrumpeln wollen! Derartige agitatorische Reden- anders lann ich sie nicht bezeichnen werden hoffentlich das Land nicht abbalten, die Sache rubig zu prüfen, denn nur so ist ein gedeihlicher Erfolg zu erwarten.( Beifall rechts.)
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Abg. Buhl: Ich weiß nicht, ob Herr Richter die Reso lution zurückgezogen hat oder fte nur nicht diskutiren will. Ift fie nicht zurückgezogen, so habe ich im Namen meiner poli tischen Freunde die Erklärung abzugeben, daß wir gegen die Resolution Ausfeld stimmen werden, ohre damit zu dem mafern llen Inhalt derselben irgendwie Stellung zu nehmen. Nachdem bereits eine bezügliche Vorlage bei dem Bundesrath eingebracht ist, würde die Annahme der Resolution im gegenwärtigen Augenblide die Ablehnung eingehender Erwägung eines betreffenden an den Reichstag gelangenden Gefeßentwurfs bedeuten, eine Ablehnung, welche auch nicht von den Gegnern des Entwurfs ausgesprochen werden sollte, da sie ebenso wenig
Uebungen entsp: echen würde.
Abg. Windthorst: Ich sehe das als eine Verneinung meiner Frage an.
Abg. Buhl: Ich sehe nicht ein, wie wir im gegenwärtigen Augenblicke eine andere Haltung beobachten lönnten. Der Titel wird bewilligt.
Beim Titel 6( Braufteuer) empfiehlt Abg. 8e is nach stehende Resolution: Die verbündeten Regierungen um baldmögliche Abänderung des Gesezes wegen Erhebung der Braus fteuer vom 31. Mai 1872 in der Richtung zu ersuchen, daß bei der Bierbereitung zum Ersatz von Malz andere Stoffe nicht mehr verwendet werden dürfen.
Um 5 Uhr vertagt das Haus die weitere Debatte bis Sonnabend 2 Uhr.
Abgeordnetenhaus.
4. Sizung vom 22. Januar, 11 Uhr.
Am Ministertische Maybach, Lucius, Friedberg,
v. Scholz und Kommiffarien.
verringert, bleiben aber immer noch über dem Stand non Ueberall sehen wir, daß die neue Wirthschaftspolitit bas theil von dem erwiesen hat, was ihre Gegner proph ( Sehr gut! rechts.) Was das Mittel des Branntweinm anbelangt, so tann man feinesfalls hier, an der Stelle, die Verantwortlichkeit nicht trägt, ein Votum für ob abgeben. Es ruft Bedenken der schwersten Art, wirth und soziale, hervor, und es muß daher, the man ein barüber fällt, nachgewiesen werden, daß die Nachtheile Bortheilen überwogen werden.( Beifall rechts.)
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Abg. Windthorst: Die bisherige Distuff wenigftens soviel tlar gestellt, daß unsere wirthschaftlid eine feineswegs günftige ist. Herr v. Minnigerode ein sehr düsteres Bild der Landwirthschaft entrollt weder er, noch verr v. Zedlig haben uns die Mittelsprochen, d hilfe gezeigt. Der Finanzminister war lonsequenter: wartete Alles vom Branntweinmonopol. fichtig vom Finanzminister, allen möglichen Vollsklassen Berge zu versprechen, bevor er die Mittel in der Die Frandenfteinsche Klausel und die lex Quene solle Finanzen in Konfulton gebracht haben? Die große Der Rechten hat für beide geftimmt. Und im deutschen tage hat im vorigen Jahre bei der Berathung der züglichen 2 Aenderung Niemand an der Frandenstein'schen Algehöre in rüttelt. Diese und die Quene'sche Klausel ist für diese tag ein ganz entschiedener Fingerzeig und ein 3wan sparsam zu sein. Häten wir das Geld, was den überwiesen ist, noch, so würden wir einfach luftig dat wirthschaften. Die Erklärungen der Rechten über den tampf baben mich einigermaßen befriedigt. Ich warten, welche Stellung fie zu praltischen Vorlagen fie von uns oder von der Regierung ausgehen, werden. Ich hoffe, daß dieser unselige Kam wirthschaftlich, fittlich und fulturell die traurigsten habt hat, bald ein Ende finde, damit wir alle brüde gemeinsamen Intereffen des Vaterlandes dienen lönnen hafter Beifall im Zentrum.)
Daif das großer Gel Auf diese fich bis jet Finanzmini ganz gelun meine Auffo von den g rungen in Tasche zu weisung de soldungen, 135 Millio bältniffen, felt rechts), von 135 feine Verw treibt, der Der einem ist nicht zu
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ganzen Bed merfurg ei Weniger bemerte ich Mehrforder: Bedarf in f
Abg. Sobrect: Es ist hier vielfach von de schaftspolitit des Reichskanalers die Rede gewesen. haben aus dem vorliegenden Etat und der allgemein der wirthschaftlichen Verhältnisse einen glänzenden Anderen einen völligen Migerfolg berzuleiten gesucht man unter Wirthschaftspolitik das Schußzollsystem satz zum Freihandel, so bliden wir auf eine viel Periode zurück, um darüber ein Urtheil zu gewinner man aber unter Wirthschaftspolitit auch versteht, das gierung die Aufgabe hat, für die Rentabilität einze werbszweige einzutreten, so muß ich diese Ansicht enfa tämpfen. Auch ich meine, daß die Frandensteinid wesentlich dazu beigetragen bat, die leberweisunge fruchtbar zu machen, wie es hätte sein tönnen. Dane ich, daß wir uns mit der lex Quene zu einem Grunwurf mange fannt haben, der zu einem dauernden Defizit führen Gegensatz zu dem Abgeordneten Windthorst, der Sicherung der der Sparsamkeit Sparsamkeit erblidi, finde eine außerordentliche Verschwendung. Die ärmfte hat für ihre Armen zu sorgen wie die reich ärmste Dorf in der Eifel muß den Kindern den richt geben lafen, den die Gesammtheit als Mini nothwendig hält, und die reichste darf das Ziel de schen Unterrichts nicht wesentlich herauftreiben. S u. f. w. ist es ebenso. Die Folge davon ist, daß Laften der Selbstverwaltung beinahe im umgekehrten niß stehen zu ihrer Leistungsfähigkeit in den Landestheilen, datan finde ich allerdings eine pringischaften soll, fertigung einer gewiffen Mitwirkung des Staats tigung dieses ungleichen Druds. Hier stehen zwet in einem gewissen Widerstreit: Selbsthilfe und Ueber die Grenzen beider müssen wir endlich Klarhe wenn wir sparsam wirthschaften wollen.
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fann ich ala zurückweisen Der Gerichts dings nicht theure Rech Brozeffe aud balitäten be
ich bemerke, nicht vorlag große Finan dem vor ein die Selbstve weisung der bies find et erneut ein,
oder aus ein überzugehen vom Finanz Abg. deckt sich die Bartei völl Reichstage,
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Finanzminister Dr. v. Scholz: Nachdem ich fämmtlichen größeren Barteien des Hauses Redner g möchte ich mir einige Bemerkungen zunächst allgem erlauben und mir vorbehalten, mich dann noch Rednern speziell abzufinden. Der Paffus der welcher sich über unsere wirthschaftlichen Verhältni Reichstage a sprochen hat, sollte nach verschiedenen Aeußerung Anfang einer Umkehr angesehen werden, als als ba eines Selbitbekenntnisses, daß es mit der im Eisenbah politik der Regierung doch seine üblen Seiten habe Mittheilung Die Lehre des Freihandels der reinen Manchesterman Ausfall von lich doch wohl nächstens würde anerkennen. Run, me gegenüber ich bin ja bei der Feststellung des Wortlautes derfch nach der auch betheiligt gewesen und ich fann nur bezeugen, Die erste Berathung des Staatshaushalts- febr arges Mißverständniß ist dessen, was in der Etats für 1886/87 miro fortgefeßt. hat ausgesprochen werden sollen, und daß meine befferung d Abg. v. Bedlis: Die Ausführungen des legten Redners Meinung auch dahin geht, daß keine grammatil er sich; ste Dppofition eine möglichst gute Senjur zu ertheilen, nur der rechtfertigt. Ich bin weit entfernt davon, Die Stage influß auf gestern haben in mir bei ihrer unverkennbaren Abficht, der logische Interpretation auch im entferntesten solche regierung je Eindrud hervorgerufen, den am prägnantesten das Sprüch die Lage der Landwirthschaft ausgesprochen wird, habe man b wort bezeichnet: qui s'excuse s'accuse.( Dho lints. Sehr gut! als richtig anerkennen zu wollen; ich bin weit entfe mals habe rechts.) Der Etat tennzeichnet sich dadurch, daß er mit einem etwa beftreiten zu wollen, daß auf einigen Inbu Ueberprodut Defizit von 14 Millionen Mart abschließt, außerdem aber be steht noch ein latentes Tefizit, weil wir nach dem Konsolida die allgemeine Lage des ganzen Landes. Dabei find find. Am wi betrübende Erscheinungen hervortreten. Aber das i feststellen fö tionsgefes verpflichtet sind, mit 3 pet. Die Eisenbahnschuld ganze Menge anderer Faltoren mit in Rechnung nopol ausge zu verzinsen. Herr Ridert hat mit dem ihm eigenen schönen Brustton der Ueberzeugung sich selbst und seine Freunde als die Vertreter des alten preußischen Staatsgedankens hinge ftellt, aber nicht bedacht, worin dieser alte preußische Staats gebante bestand, nämlich darin, daß mit Rücksichtslosigkeit und Strenge an die Steuerkraft der Bürger app lirt wurde, so bald die Kraft sonst nicht ausreichte. Diesem Prinzip, das Preußen groß gemacht hat, haben fich die Freunde des Herrn Ridert widersezt und stets die Gewährung von Geldern hintertrieben.( Sehr wahr! rechts.) Jegt wird gegen das Branntweinmonopol losgegangen, leere Kriegstaffe zu füllen und um Abonnenten für die Frei finnige Beitung" au schaffen.( Lachen links, Buftimmung rechts.) Die Behauptung, daß Deutschland durch seine Wirthschaftspolitit litte, ist vollkommen unzutreffend, gerade im Gegentheil gestattet fte unserem Vaterlande im vollen Umfange, die gün ftigen Chancen des Weltmarktes anszunuzen und sich von den
um
auch nicht bloß das, was schon der Herr Abg. v. geftern angedeutet, der da meinte, dem Wucherer
,, wenn es t etwas ableh
Meine Herren, es geht außer dem Wucherer doch nodes Herrn i andern gut. Ich möchte dem letzten Herrn e hältnissen, 1 darin daß es nicht weit füb wenn theoretische Reden pro und contra wechselt werden, und ich will auch dazu
tommen, so Kommunalfi Gunsten ei tönnten nich
Sozialen Fri
Das Brannt
beitragen. Aber die Reden co tra fangen boch und es würde eine merkwürdige Lüde entstehen, auch irgend eine pro gehalten würde. Ich will Ausführungen des Herrn Abg. Rickert hinzufügen. die gesagt worden ist, nur noch eine praktische Notiz ge Abgeordnete ist für die Zustände im eigenen Landlichstem Na
scharfem Blick, wie es mir scheint
-
ni
denn ich kann nicht annehmen, daß er, was ba nicht begabt nicht fehen will. Aber nach dem Auslande zu feh: lebhafte und regelmäßige Notis von allen
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schlechten fern zu halten.( Buftimmung rechts.) Unsere Lage, gängen. Eine besondere Seite der Wirthschaftspoli
so wenig rofig fie ift, ist doch immerhin beffer, als die der jeniaen Länder, welche die gegnerische Richtung verfolgen, wie 3. B. Englands. Die engliche Thronrede bestätigt es ja, ebenso, wie die Einsegung einer parlamentarischen Enquete,
perren, ist hier, wenn mich meine Erinnerung
nid
zum ersten Male übenhaupt in diesem Hause berührt tch meine die Währungsfrage. Kein anderer Staat ist heute gezwungen, seine Verbindlichkeiten, von f welche die Ursachen der Unzufriedenheit, die der Freihandel trägen abgesehen, in Gold zu erfüllen. Wir tönnen
geschaffen, untersuchen soll. Herr Neumann- Spallart hat es ia nachgewiesen. Wäre es richtig, daß uns unsere Schuß. politit gegenüber Amerila tonfurrenzunfähig macht, dann müßte doch England gegenüber demselben Amerika mit größtem Erfolge fonturiren. Das Gegentheil ist der Fall, Englands Außenhandel ist seit 1876 stationär gewesen, während die Schutzollstaaten einen Zuwachs ihres Außenhandels von 4 Milliarden Mark pro Jahr zu verzeichnen haben.( hört! rechts.) Herr Ridert warf Herrn
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über den G eingehen u muihungen Reichstagsa und fich na die Post sti treffende N seine Art, seinen Koll
Art, so zu
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SchleswigKandidaten Dings De jebe nation
Verbindlichkeiten nach innen und nach außen stüden begleichen. Frankreich und die anderen Zahlungsverbindlichkeiten heute wie früher begleide die nationa liches ist von Holland zu sagen, wo der Silbergul Bedeutung bat. Woran liegt es denn nun, daß a einfällt, mit Thalerstücken feine internationalen Berp von Minnigerode zahlen, wo von Frankreich Gold verlangt wird? G Verkehr nur Gold haben will, daß lein Mensch es feinem Rechte, mit Silber zu bezahlen, welches 1 machen, aus Furcht vor den sehr unangenehmen
er habe Die Lage Der Landwirthschaft zu schwarz geschildert, was haben denn aber er und seine Freunde gethan? Sie haben gefagt, der Schwächere
der großen Bedeutung der Frage als den tonftitutionellen muß seinen Plaz räumen! Im Reichstage hat ein jüngeres ist, woran kein Vertrag, fein Geseß ihn hindert,
Abg. v. Köller: Wenn Herr Richter angeführt hat, daß der preußische Finanzminister die Frage des Monopols im preußischen Abgeordnetenhause ausführlich besprochen habe und daß auch der Abg. Gerlich auf dieselbe eingegangen set, so vergißt er, daß Herr Barth es gewesen ist, der die Monopol frage zuerst in die Debatte gezogen hat. Ueberrascht hat uns
und noch einigermaßen unerfahrenes Mitglied fich sogar dahin ausgesprochen:„ Die Grundrente muß rüdfichtslos heruntergehn."
Ge
und zum F auf einzelne daß die St zinjung der fehr bedeute auch gar ni
allgemeinen Kredit, in der allgemeinen Werthichas waltet werd
( Sehr gut! rechts.) Das ist wohl eine Radikallur a la Dr. Obligos auf dem Weltmarkt. Wir haben, wie Sie
Eisenbart, wenn man sagt, alle Grundbefizer müssen zum Teufel geben, aber nicht der richtige Weg, um dem Landwirth über die Krifis hinwegzuhelfen. Seit 1879 find die Löhne in bie Höhe gegangen und haben sich nur gegen 1882 um etwas
Münzkonferenzen, die zunächst ganz ausfichtslos man
Diefe
dennoch beschickt, um unseren guten Willen, an schen Aufgabe mitzuarbeiten, zu bethätigen. Wir deß bin ich überzeugt auch fernerhin im eigenen
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aus für se der Landw
aweifle abe