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Sonntag, den 24. Januar 1886.

III. Jahrg.

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Berliner Volksblatt.

batte fie mil Bfte neben Berlegungen

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

welche beint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei

reisen lebhafart. Einzelne Nummer 5 Bfg. Sonntags- Nummer mit illustrirter Beilage 10 ẞfg.

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Gleichzeit Söhnchen, an noh am nächsten T pital. Das

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( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1886 unter Nr. 769.)

Redaktion: Beuthstraße 2.

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Der Staat und die Arbeiter.

Bir find sehr gespannt, ob man bei der Vergebung fenbahnwag rbeiten zum Bau des Nordostseekanals von der bis­Der vorigen Praris absehen und von Seiten der Regierung Präfetten Internehmern Bedingungen stellen wird bezüglich der e ermordete wird ein zeit und der Höhe des Lohnes für die dabei anzu­t vom 14. juben Arbeiter, wie bekanntlich verlangt worden ist. fahrenden ein solches Berlangen haben die Unternehmer und diesmal de eich ihnen denken immer mit allen möglichen und uns ahnzuge when Gründen angekämpft. Das kann uns freilich Koupé bri bestimmen, in diesen Dingen anders zu denken, en Boden pir bisher gedacht haben. Das Submissionswesen aufwiefenine schlimmen, sehr schlimmen Seiten für die Arbeiter. Tende Bug bie Unternehmer fich persönlich unterbieten, so müssen Fahrplan eingetroffelrbeiter selbstverständlich die Rosten für das Her tgegengefesten in den Preisen, welche die Unternehmer stellen, Umständen, und je weiter die Unternehmer herabgehen, desto zeigte ein er fallen die Löhne für die Arbeiter aus. Wenn ite den Ba einmal eine Wendung zum Besseren eintreten würde, erdächtigen nnte das nicht freudig genug begrüßt werden; bie ld darauf ilhafte Wirkung würde sofort bei allen Arbeiterfate dem obefühlbar sein.

endarmerie, Der erste Einwand, den die Unternehmer gegen die Am näch eine mäng von Bedingungen machen, ist naturgemäß der, daß mes Stamenicht zu leugnen; was den Arbeitern an höheren Löh­then set. Hugewendet wird, geht vom Unternehmergewinn ab. ortemonnaie fann dies maßgebend sein?

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o Padova   Die Regierung, die mit den Mitteln zum Bau des Sgefchoffen s ausgestattet worden ist, hat keinen Grund, die Unters acht. St er vor den Arbeitern zu bevorzugen; die Interessen oja mit Ba ( rbeiter müffen ihr gleich nahe gehen. Wenn aber die während nehmer zu den gestellten Bedingungen nicht arbeiten wollen, so mögen sie es ruhig bleiben lassen. müßte die Regierung selbst das Arrangement ber ten durch ihre Organe ausführen lassen, und das für die Arbeiter gar kein Unglück, denn es hörte das bieten und das damit verbundene Herabdrücken der

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Mit welch sonderbaren Gründen aber die Anhänger freien Ronkurrenz" manchmal dafür eintreten, daß den nehmern bei Vergebung der Staatsarbeiten freie Hand en werde, das hat sich jüngst in Bremen   gezeigt. Dort die Arbeiten für die baulichen Umänderungen, die ollanschluß mit sich brachte, zu vergeben und es wurde

Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Betitzeile oder deren Raum 40 Pfg. Arbeitsmarkt 10 Pfennige. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

ein sehr weise fich dünkendes Mitglied derselben meinte, wenn man die Höhe der Löhne- etwa 3 Mart pro Tag

von vorn herein festseße, so schädige man dadurch die Arbeiter selbst. Denn es würden dann die besten Arbeiter zu den Arbeiten herangezogen und die andern hätten nichts, feien also geschädigt.

Welche Welt von Vorurtheilen, welche traffe Uns fenntniß unserer ökonomischen Dinge stedt in einer solchen Behauptung, und doch fann man Aehnliches alle Tage hören. Man kann doch nur eine bestimmte Anzahl von Arbeitern zu den Ranalarbeiten heranziehen; das bedingt aber doch an sich noch keine Schädigung der andern. Die Arbeiterklasse als Ganzes hat doch ein Interesse daran, daß möglichst wenig Arbeiter ohne Beschäftigung find, daß die industrielle Reserve Armee  ", die auf der Straße liegt, in der Noth um jeden Preis arbeitet und dadurch die Löhne Aller brückt, möglichst llein ift.

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Ebenso günstig wie vermehrte Beschäftigung würden auch die erhöhten Löhne wirken, und nicht allein für die Arbeiter selbst, welche diese Löhne bezögen; auch für an­bere. Je höher die Löhne der an den Kanalbauten be schäftigten Arbeiter wären, desto größer wäre auch der von ihnen ausgehende Verbrauch von Waaren und Lebensbe­dürfnissen; durch solch erhöhten Verbrauch kämen andere Produktionszweige in Schwung, es gäbe doch vermehrte Be

Das würde auf andere Kreise wieder in ähnlicher Weise wie vorher wirken u. f. w. u. s. w.

Man fieht ohne Mühe ein, daß es fonach für Arbeiter und Gewerbetreibende eine wahre Wohlthat wäre, wenn man fich entschließen könnte, bei der Vergebung der Ranal arbeiten den Unternehmern Bedingungen wie die erwähnten vorzuschreiben, statt wie bisher einfach die ,, freie Ronkurrenz" walten zu lassen. Aber es tamen noch andere vortheilhafte Wirkungen hinzu. Das Beispiel des Staates, für ange messene Arbeitszeit und ordentliche Löhne zu forgen, würde eine Reihe von Unternehmern veranlassen, diesem Beispiel zu folgen, sei es aus diesen, sei es aus jenen Gründen. Gezwungen würden sie dazu wohl nur in wenigen Fällen

durch die Konkurrenz werden, aber die Arbeiter würden fich daran gewöhnen, die höheren Löhne als die Regel ชิน betrachten, und das wäre sehr gut. Man muß leider sagen, daß viele von ihnen noch nicht die ganze unheilvolle Wirkung niedriger Löhne begriffen haben. Sie werden sich aber flar werben müssen, daß ein niedriger Lohn nicht nur dem Arbeiter selbst schadet, der ihn bezieht,

Bleiche, und Bürgerschaft der Antrag eingebracht, bei Vergebung sondern auch den anderen, die zur Beit noch höhere Löhne

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rbeiten dem Unternehmer die tägliche Arbeitszeit und laböhe der zu zahlenden Löhne vorzuschreiben. Die er Bürgerschaft ging auf diesen Antrag nicht ein und

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Dunkle Gestalten.

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[ 13 Sie kennen meine Vergangenheit, Sie wissen Alles, bennoch zeige ich Ihnen, daß es für jedes eine gewiffe Grenze giebt. Meinen Sie" daß es mir Freude gemacht allabenblich mit lächelndem Antlig zur Schau fißen Preffen, auch wenn sich mir das Herz krümmte vor

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m Web, ich mußte ja lächeln, ich mußte fröhlich, liebt aussehen, sonst hatte ich nichts zu leben. I lücklich, daß diese Romödie wenigstens ein Ende hat." Also Deine Verhältnisse haben sich geändert? Darf Wenn es Sie intereffirt, weshalb nicht?" Sie erzählte r Busammentreffen mit dem Direktor Weber und daß be fie engagirt hatte.

Ich muß gestehen," sagte er, nachdem sie geendet hatte, biefe Menderung Deiner Verhältnisse doch immer ae problematische ist. Ich glaube, es ist nur ein anderer für dieselbe Sache!" Das werden wir sehen."

Die Wahl Ohne 3weifel, und Du weist jede Hilfe von mir im

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Martha," fagte er bittend, indem er beide Hände aus sei nicht so halsstartig, es tann eine 3eit tommen, u Dein heutiges Verhalten bitter bereuen wirft." Se versuchte sie zu umfassen und an sich zu ziehen, ner gewandten Bewegung entschlüpfte sie ihm. Es ist gut, ich glaube, Du willst mit mir Romödie . Aber ich werde mir Mühe geben, Dich dennoch zu n, vorläufig fage ich Dir auf Wiedersehen." Er griff nach feinem Huf und wieder traf ihn der Das Blut schoß ihm unwillkürlich

rer verlang rerische Blick.

haben. Denn der niedrigere Lohn übt immer eine herab­brückende Wirkung auf den höheren aus.

Daß die Unternehmer auch in Bezug auf den Nord­

in den Kopf, er machte eine Bewegung, als wollte er fich auf sie stürzen. Er hielt jedoch inne und öffnete die Stubenthür.

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Auf Wiedersehen, Martha."

Adieu!" entgegnete fie furz.

Als er die Korridorthür hinter sich geschlossen hatte, blieb er einen Augenblick auf dem dunklen Flur stehen und faßte nach der Stirn. Sie muß die meine werden," sagte er, dann tappte er nach der Treppe und stieg vorsichtig hinab.

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In dem 3immer aber ballte sich eine kleine Hand zur brohend erhobenen Fauft und wild und zischend ertönten die Worte: Eines Tages werden wir abrechnen."

Um dieselbe Zeit ungefähr, als Julius Winkler Martha verließ, stand der Wagen des Kommerzienrathes vor ber Thür seines Hauses. Er hatte die Absicht, eins der hervor ragendsten Theater der Reichshauptstadt zu besuchen, weniger, weil er selbst derartige Berstreuungen liebte, als weil er hoffte, dort mit der von ihm angebeteten Frau zusammenzutreffen. Obgleich sonst im Allgemeinen Bartheit und Burüdhaltung gerabe nicht seine hervorragenden Eigenschaften waren, so verstand er es doch, in durchaus rücksichtsvoller Weise der Frau Wilson Aufmerksamkeiten zu erweisen; er hielt die Pläge einer Loge immer für dieselbe offen, und wie jelten es auch vorkam, daß er selbst in das Theater ging, so wußte er dech jedes Mal Frau Wilson davon in Kenntniß zu setzen, wann er dort zu treffen sein würde.

Er hatte seinen Sohn während des ganzen Tages nicht gesehen, und wenn das sonst auch ziemlich häufig vorkam, fo beunruhigte ihn dieser Umstand heute gerade ganz be­sonders. Gerade heute hätte er mit besonderer Vorliebe der Frau Wilson eine erfreuliche Nachricht gebracht, es lag ihm unendlich viel daran, endlich einmal einen Schritt vors wärts zu thun. Er batte so ficher gehofft, die 3uftimmung feines Sohnes ohne Weiteres zu erhalten, er hatte die feines Sohnes ohne Weiteres zu erhalten, er hatte die Sache nach allen Richtungen hin überlegt, und er hatte feinen irgendwie stichhaltigen Grund für das Verhalten seines Sohnes finden fönnen. Im Gegenth il, Julius hatte feines Sohnes finden können. Im Gegenth il, Julius hatte

oftfeetanal fich alle Mühe geben werden, sich Bedingungen bezüglich Lohnhöhe und Arbeitszeit zu erfparen, liegt auf der Hand. Giebt die Regierung ihnen nach und geht die Sache im alten Geleise vor sich, dann sind wir um eine schöne Hoffnung ärmer. Aber wir meinen, die Regierung sollte es als ihre Aufgabe betrachten, in diesem Falle die Interessen der Arbeiter zu wahren. Sie könnte damit viel Gutes stiften, und wir wollen einstweilen noch hoffen, daß man dies auch einfieht. Täuschen wir uns, so thut uns bas doppelt leid um der Arbeiter und um des Unter nehmens willen.

Politische Uebersicht.

Der Reichstag   hielt am Sonnabend eine kurze Sigung ab, deren Hauptinhalt eine Bierdebatte bildete. Die Sozialdemokraten hatten beantragt, daß bei der Bierbereitung nur Wasser, Mals  , Hopfen und Hefe zur Verwendung tommen sollten, was vom Abg. Auer energisch vertreten wurde. Die Nationalliberalen hatten dazu einen abschwächenden Antra g gestellt, und der nationalliberale Bierbrauer 3 eit war nicht wenig entrüftet" über die große Anzahl von Surrogaten", die vom Abg. Auer aufgezählt worden waren. Die freifinnigen Abgeordneten Greve und Braun waren zu manchesterlich, um dem Staate eine weitere Aufsicht über die Bierbereitung zuzugestehen. Nach einigen Repliken und Dupliken endete die Verhandlung. Bier Meyer( Abg. Meyer- Halle), von dem man einige Kalauer erwartet hatte, schwieg diesmal.

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Einen recht drastischen Beleg, wie wenig die Noth schreie" der Agrarter berechtigt find, liefern die Nachweise über die Reſultute der anderweitigen Verpachtung der im Jahre 1885 pachtlos gewordenen Domänenvorwerfe. Es haben im Ganzen 43 Reuverpachtungen solcher Vorwerke, von denen das fleinste einen Flächeninhalt von 85 ha, das größte von 1606 ha bat, ftattgefunden, und es ist bet 25 Verpachtungen eine höhere Bacht als bisher, nur bei 18 eine niedrigere Bacht erzielt worden. Im Ganzen haben die Neuverpachtungen einen

Jahresertrag von 847 387,75 Mt. gegen den bisherigen Betrag

Blus von 200 000 M. trop einer Berringerung der verpach teten Fläche um 183 ha erzielt worden ist. Im Durchschnitt hat sich bei den Neuverpachtungen der Pachtschilling für ein hektar auf 45,33 m. gegen 34,28 M. bet den abgelaufenen Bachtverträgen, was einer Steigerung des Bodenpreises um 32,23 pt. entspricht. Würden die Bächter zu höherer Bacht fich verpflichtet haben, wenn die Erträgniffe des Grund und Bodens wirklich so arg zurückgegangen wären, wie man es ausschreit? Gewiß nicht, denn die Bächter verstehen doch auch zu rechnen und sie werden gewiß nicht dem Staat zu Liebe arbeiten. Das Lamentiren über den Nothstand der Landwirth schaft, so muß man nach obiger Thatsache annehmen, ist also

die junge Dame, so oft ec mit ihr zusammengewesen war, ftets mit zarter Aufmerksamkeit behandelt, er hatte oft mit ihr getanzt, mit ihr geheimnißvoll geflüftert, und der Roms merzienrath glaubte aus diesen Anzeichen mit Sicherheit barauf schließen zu können, daß sein Sohn von einer wirts lichen und aufrichtigen Neigung zu der jungen Dame er griffen sei.

Nur durch die Liebe feines Sohnes fonnte er zu seinem so heiß ersehnten Glück gelangen. Im Grunde genommen war es ihm selbst ganz gleichgiltig, ob sein Sohn später wirklich glücklich werden würde; er hatte in Wahrheit nie­mals baran gedacht, er selbst war viel zu sehr Egoist, um fich in dieser Beziehung überhaupt um andere Leute, und wenn ihm diese auch noch so nah standen, zu kümmern. Das Verlegende, Höhnische in dem Auftreten seines Sohnes hatte ihn weniger in seinem Vatergefühl getränkt, er war an diese Handlungsweise schon seit langer Beit gewöhnt; er hatte es selbst verschuldet, daß sein Sohn sich über jeden tespekt inwegfeste; er fühlte sich aber als Mensch in seinen intimsten Lebensinteressen geschädigt, und gerade das war der Punkt, wo er nur all­zuleicht verwundbar war. Er wollte und konnte seine Liebe wegen einer Laune seines Sohnes nicht aufgeben, und wenn er sich ihm gegenüber heute Morgen schwach gezeigt hatte, so hatte er jetzt den festen Vorsatz gefaßt, es beim nächsten Busammentreffen mit ihm durchaus nicht an der nöthigen Festigkeit und Energie fehlen zu lassen. Er verbehlte es sich allerdings feinen Augenblick, daß er in seinem Sohne einen gefährlichen und zähen Gegner haben würde, der nur durch die äußersten Gewaltmittel von einem einmal gefaß­ten Plane abzubringen sei. Nur zu genau kannte er ben verworfenen Charakter seines Sohnes, er wußte, daß dieser, um eine momentane Laune zu befriedigen, zu Allem fäbig fei.

Diese Gedanken hatten den Kommerzienrath den ganzen Tag über gequält. Auch jetzt hatte sich seine Stirn noch nicht geglättet, als er sich in seinen Wagen warf. Als ihm jedoch wenige Minuten später der Theaterbiener die Thür feiner Loge öffnete, da war der Ausdruck der Sorge und des Kummers von seinem Antlig verschwunden, in der