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zum großen Theile Heuchelet, veranlaßt durch die Begierde nach Bereicherung.
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Auf nach Kanoffa! An der Einbringung einer tirchenpolitischen Vorlage im Landtag ist nicht mehr zu zweifeln. Sie soll die Aufhebung des firchlichen Gerichtshofes und Abänderungen der Bestimmungen über die Vorbildung der Geistlichen vorschlagen. Mit füßsaurer Miene harren die nationalliberalen Kulturkämpfer" der Dinge, die da tommen sollen. So äußert sich die nationalliberale, Magd. 3tg." Es muß natürlich Näheres abgewartet werden, ehe über den Werth und die Bedeutung dieser Vorschläge ein Urtheil abgegeben werden kann. Im Allgemeinen aber wird man neuen Abbröcklungen und Erschütterungen der bestehenden Kirchenpolitischen Gesetzgebung nur mit Mißtrauen und Bes forgnissen entgegensehen tönnen. Die bisherigen Buges ständnisse, deren Werth man doch selbst in ultramontanen Kreifen anerkennen mußte, haben im flerifalen Lager zu wenig Erwiderung gefunden, als daß man fich von neuem Entgegen Tommen eine beffere Wirkung versprechen könnte. Wir haben auf flerifaler Seite nur immer wachsende Ansprüche fich erheben sehen. Die Vorgänge vom vorigen Sommer find noch in frischer Erinnerung, wie die ultramontanen Eiferer und Agitatoren einen Bischof einschüchterten, der friedfertigen Regungen Raum gegeben, wie die Katholikenversammlungen eine zügellosere Sprache als je redeten, wie die Fuldaer BischofsTonferenz den Widerstand aufs Neue entfachte." Ja, ja, es ist schrecklich, auf dem Wege nach Kanoffa dem großen Manne folgen zu müffen, aber was hilft alles Drehen und Wenden, es muß nun einmal über den Stod gesprungen werden. Lange dürfte es übrigens nicht dauern, bis auch dieser Sprung als eine nationale" That verkündet wird.
Der böse Reichstag hat an allem Unheil Schuld. So lieft man jest in den Berl. Polit. Nachrichten" folgende Ungeheuerlichkeit: Bekanntlich hat der Reichstag mehrere For berungen der Militärverwal ung, betreffend Kasernenbauten, abs gelehnt. Unter diesen Forderungen befand sich auch eine solche für den Bau eines Kasernements für das Schleftiche UlanenRegiment Nr. 2. Es wird nunmehr aus Sobrau D. S. ge meldet, daß daselbst am 18. das Dach der Reitbahn der 4. Eskadron genannten Regiments vollkommen eingestürzt ist, während eine Refrutenabtheilung in der Bahn übte. Nur ein Wunder, heißt es in der Meldung, fann es genannt werden, wenn nur einige Knochenbrüche und sonstige schwere Ver legungen, aber feine Todesfälle vorgefommen find, während fast sämmtliche Pferde mehr oder minder erheblich verlegt wurden. Wir enthalten uns jedes weiteren Kommentars."
Nun sagen aber die Motive zur bezüglichen Etatspofition wörtlich:
Die Verlegung der zur Zeit in Sobrau garnisonirenden Eskadron nach Ratibor ist aus dienstlichen Gründen in Aussicht genommen, und soll diese Dislotation alsbald nach der Fertigstellung der in Ratibor zu beschaffenden Unterkunftsräume erfolgen."
Also lediglich aus dienstlichen Gründen wurde in der Vorlage die Bewilligung verlangt, von einer Einsturzgefahr war nirgends die Rede. Aber was thut's? Der Bwed heiligt die Mittel!
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Die Erklärungen des Herrn Robertson werfen mehr Licht auf tolonialpolische Vorgänge, als es die ausführlichsten Weißbücher lönnen. Die Thätigkeit des Bapstes in der Karo linenfrage faßt die Boff. 8tg." auf Grund der Darstellung des Hamburger Kaufherrn folgendermaßen zusammen: Der Papft hat keine Rechtsfrage entschieden, er hat auch leine Be fitfrage entschieden, noch weniger hat er einen Ausgleich gefunden oder die Grundlagen für ein friedliches Uebereinkommen beider Mächte geschaffen, alles das fand er bei dem Eintrist in seine Attion bereits vor. Er hat nur das Verdienst, eine Spannung" beigelegt zu haben, die beide Regierungen zwar nicht hinderte, über einen Vergleichsvertrag sehr ernsthaft zu unterhandeln, die aber dennoch groß genug erschien, um dem Bapfte den Ruhm einer Intervention" zu verschaffen, die sein intimftes Organ einen Regenbogen des Friedens" nennt, und aus welcher die gesammte ultramontane Welt jest Schlüffe für die weltliche Herrschaft des Bapst: hums zieht."
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Um den Schankwirthen das Branntweinmonopol anneumbar erscheinen zu laffen, versteigen fich die offigiösen Blätter zu folgender Leistung: Wenn der Branntwein das Nöthige nicht aufbringt, so werden naturgemäß die anberen vorzugsweisen Steuerobjekte, wie Bier und Tabat, zur Dedung des Ausfalls herhalten müssen. Wenn aber der Branntwein allein im Wege des Monopols die Er träge brinat, beren die Staaten und das Reich bedürfen, so liegt die Wahrscheinlichkeit vor, daß Bier und Tabat, als die weniger gesundheitsschädlichen unter den drei hauptsächlichen Genußobjekten, von dem Steuerbedürfniß nicht in Anspruch genommen zu werden brauchen. Die Bierwirthe, deren Geschäftszweig in steigender Entwickelung begriffen ist, haben also an fich allen Grund, zu wünschen, daß der unabweisbare Geldbedarf in Reich, Staaten und Gemeinden durch den Branntwein allein gedeckt werde, wozu nur im Wege des Monopols fich Aussicht bietet." Wir glauben faum, daß dieser zarte Wink den Erfolg zeitigen wird."
vordersten Reihe saßen in der sonst leeren Loge Frau Wilson und ihre Tochter Regina.
Er trat leise auf die Damen zu und begrüßte sie sehr achtungsvoll und zurückhaltend.
Frau Wilson war eine Dame von außerordentlicher Schönheit. Freilich ruhte der erste Schimmer der Jugend nicht mehr auf ihrem Antlig, sie schien auch durchaus kein Ges heimniß daraus zu machen, daß sie bereits im Besiz einer heirathsfähigen Tochter war, dennoch ließ sich ihr Alter auf den ersten Blid nur sehr schwer bestimmen. Ihr blaues Auge blidte fühn und flug in die Welt, und die weichen, blonden Locken, welche sich unter ihrem eleganten Hütchen hervorbrängten, fielen auf eine weiße Stirn, auf welcher man kaum die ersten Spuren von leichten Fältchen bemerkte. Sie erwiderte den Gruß des Rommerzienraihes in vertraulich zurüd. haltender Weise, jedenfalls lit biefe Frau nicht an der Manie, welche viele Frauen beherrscht, die alle Welt bemuttern" wollen, auch solche Leute, denen an dem Bemuttertfein" garnichts liegt.
( Fortsetzung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
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Wegen der Operettenvorstellungen im Belle- AllianceTheater find an Herrn Direktor Frigsche von vielen Seiten Anfragen gelangt, wesentlich dahin lautend, ob nicht in dasselbe auch die laufenden Novitäten des Friedrich Wilhelmstädtischen Theaters bezogen werden. Herr Direktar Frigiche erfucht uns nun mitzutheilen, daß dies der Fall nicht sein wird. Nach den bis jest durchgeführten und abgeschloffenen Verhandlungen mit Autoren und Komponisten ist die Vorführung der Operetten von J. Strauß und C. Millöder im Belle Alliance. Theater nicht realisirbar und auch Wolf's ,, Rafaela" hat an der lleber ftedelung nach Sud West teinen Antheil, beschließt vielmehr turz vor dem Zigeunerbaron" ihr Dasein, welch letterer auch ausschließlich für das Mutter inftitut" im Norden erworben wurde. Im Belle Alliance Theater wird in der Zeit vom 1. Februar bis 13. März eine Wiederholung der Offenbach 'schen Operetten stattfinden, woran fich bis 12. April das Gastspiel Schweighofer's anschließt. Bis zum Schluß April wird Suppé das Wort haben, womit die Operettensaison beendet wird.
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Eine Revision der Reichsverordnung betreffs des Verkehrs mit Arzneimitteln soll thatsächlich bevorstehen. Die jeßige Veroronung datirt vom 4. Januar 1875. Der Hauptsache nach dürfte es sich bei der Revifics um die Befämpfung des Gebetmmittelwesens handeln, da von der Reichs Pharmałopõe- Kommiffion bereits vor einigen Jahren der Bes schluß gefaßt wurde, den Reichskanzler zu ersuchen, möglichst balo die Regelung des Handels mit Geheimmitteln herbeizuführen. Indeß ist führen. Indeß ist wie anscheinend aus offiziöser Quelle mitgetheilt wird die Annahme, daß der Handel mit Geheimdie Annahme, daß der Handel mit Geheimmittel und mit pharmazeutischen Spezialitäten zu Heilzwecken ausschließlich den Apotheken ohne weitere Beschränkungen zuge wiesen werden solle, eine irrthümliche. Es dürften vielmehr jene Vorschriften der Hauptsache nach auf das gesammte Reichsgebiet ausgedehnt werden, welche in einer Verfügung des preußischen Kultusministers vom 17. August 1880 für die kon trolirenden Medizinalbeamten erlaffen worden find. Hiernach verftogen Apotheker, welche fich mit dem Betriebe von Gebeim mitteln befaffen, nur dann gegen die Bestimmungen des§ 14 der revidirten Apothekerordnung vom 11. Oftober 1801( welche den Apothefern die Ausübung des ärztlichen Berufs im Allgemeinen verbietet), beziehungsmeise der Ministerialordnung vom 23. September 1871, wenn fie die in Rede stehenden Mittel zur Heilung bestimmter Krankheiten verordnen, fich mithin in Wirklichkeit mit mit Kuriren Don Krankheiten befaffen. Geschieht lezteres nicht und beschränkt fich Apotheker lediglich auf den Vertrieb Vertrieb der sogenannten Geheimmittel, fo fann nur in Frage kommen, ob dies auf Rezept oder im Handverlaufe geschieht. Im ersteren Falle tann von Geheimmitteln überhaupt niht die Rede sein, im Handverkauf aber darf ein Apotheker ein Mittel, das ihm in seiner Zusammensetzung nicht bekannt ist, nicht abgeben, weil seiner Buſammenſegung nicht bekannt ist, nicht abgeben, weil er dafür verantwortlich ist, daß alle Mittel, welche er im Handverlauf abgiebt, auch wirklich im lepteren abgegeben werden dürfen. Hierzu gehört jedoch nothwendig die Kenntniß von der Zusammenfeßung, beziehungsweise der sonstigen Beschaffen heit der Mittel, die er abgiebt, da er ohne diese Kenntniß nicht wiffen tann, ob das qu. Mittel ein solches ist, beziehungsweise aus folchen Stoffen besteht, welche er nach Maßgabe der auf Den Handverkauf von Arzneimitteln in den Apotheken bezüg lichen Vorschriften im Handverkauf abgeben darf. So weit ihm aber diese Kenntniß beiwohnt, bestimmt sich seine Befugniß ihm aber diese Kenntniß beiwohnt, beftimmt sich seine Befugniß zur Abgabe von Medikamenten nach den Grundsägen des Handverkaufs. Mittel, zu deren Verabfolgung er eines ärztlichen Rezepts bedarf, dürfen demgemäß von ihm im Handverkauf nicht abgegeben werden, während er andererseits alle Mittel, welche lediglich aus solchen Stoffen bestehen, die im Handver faufe abgegeben werden, vom rechtlichen Standpunkte aus auch im Handverkaufe, selbstrebend jedoch nur zu dem Preise abgeben darf, welchen er nach Maßgabe der Arzneitare dafür zu fordern berechtigt ist. Hält der Apotheker diese Grenzen nicht inne, fo macht er fich der Buwiderhandlungen gegen§ 367 Biffer 5 des Strafgesezbuchs beziehungsweise gegen§ 148 Biffer 8 in Verbindung mit den§§ 6 und 80 der Gewerbeordnung vom 21. Juni 1869 schuldig.
Ludwigshafen ( Pfalz ), 20. Januar. Vorgestern Abend fand hier eine sozialdemokratische Versammlung zur Besprechung des Monopolgefeßentwurfes statt, in welcher folgende Resolu tion angenommen wurde: In Erwägung, daß das Monopol, abgeichen von seinen enormen wirthschaftlichen Schäden und Mängeln, geeignet ist, die Hauptsteuerlast auf den Arbeiter, als hauptsächlichsten Branntweinkonsumenten, abzuwälzen; in Erwägung, daß das Monopol geeignet ist, unsere Konstitution zu untergraben und die Rechte des Volles in bebentlicher Weise zu schädigen; in Erwägung, daß das Monopol die Schnapsfultur mit allen ihren unmoralischen Folgen involvirt, in dieser Erwägung beschließt die heutige Versammlung, ener gischen Proteft zu erheben im deutschen Reichstag und ferner beauftragt sie ihr Bureau, den bayerischen Landtag zu er suchen, daß er die bayerische Regierung veranlaffe, ihre Ver treter anzuweisen, im Bundesrath gegen das Monopol und alle ähnlichen Vorlagen zu stimmen, denn es ist an der Zeit, daß gegen unsere heutige Finanspolitik energisch Front gemacht daß gegen unsere heutige Finanspolitik energisch Front gemacht und ihr zugerufen wird: Bis hierher und nicht weiter!"
Posen, 22. Januar. In einer gestern Abend bier abgehaltenen Versammlung von 80 polnischen Großgrund- und Brennereibefizern der Provinz Posen war die allgemeine Stim mung mit wenigen Ausnahmen gegen das Branntweinmonopol. Auf Antrag des Reichstagsabgeordneten Grafen Mycielski nahm man nach einer dreistündigen Debatte davon Abstand eine Resolution zu faffen, um der polnischen Reichstagsfrattion freie Hand zu laffen.
Oesterreich Ungarn.
In Defterreich Ungarn beschäftigt man sich gegenwärtig mit der schrecklich wichtigen" Frage: Wer darf SauerIraut verlaufen? Es ist das eine Folge der neuen Gewerbeordnung, welche Befähigungsnachweise für alle Ge merbetreibende verlangt und die einzelnen Geschäftszweige streng von einander zu scheiden sucht. Natürlich ist das in Desterreich ebenso wenig möglich, wie es bei uns möglich war, ehe die Gewerbeordnung von 1869, bezw. das Nothgeset von 1868 eingeführt wurde. Die lächerlichen Streitigkeiten zwischen
Louisenstädisches Theater. Am Montag hat der bes liebte Baßbuffo Herr Reinicke sein Benefiz. Der Sänger hat hierzu Lorgings gein gesehene Oper Sjaar und Bimmermann" gewählt, in welcher er durch seinen äußerst humoristischen
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Bürgermeister stets die erheiternſte Wirkung ausübte. Bielleicht giebt das Publikum dem Künstler durch recht zahlreiches Er scheinen an diesem Abend auch seinerseits Anlaß zur Heiterkeit.
Projettirtes Repertoir der töniglichen Schauspiele vom 24. bis 31. Januar 1886. Jm Opernhause. Sonntag, den 24.: Don Juan ; Montag, den 25. Det reisende Student, Kurmärker und Bitarde, Wiener Walzer ; Dienstag, den 26. Die Walküre( Herr Niemann); Mittwoch, den 27.: fonzert; Freitag, den 29.: Substriptions ball; Sonnabend, den 30.: Der Trompeter von Säffingen; Donnerstag, den 28.: HofFidelio( Herr Niemann); Sonntag, den 31.: Die Hochzeit des
Berrückenmachern, Friseuren und Barbieren, zwischen und Bimmerleuten, zwischen Konditoren und Bäden damals von den damit beauftragten Behörden schl nicht mehr entschieden werden, fie werden aber so auftauchen, wenn Ronservative und Sentrum mit trägen zur Gewerbeordnung durchdringen werden. und Frommen unserer Gewerbetreibenden tbeilen mit, wie die Frage, wer in Desterreich Sauerkraut darf, bisher verlaufen ist. Beim Magistrat von Wi den ,, Sauerkräutlern" Beschwerde erhoben worden, weil trams, Dbft- und Wiltualienhändler, sowie Konsumver fraut zum Verkauf stellten und auch selbst ,, einschnitten scheidung des Magistrats lautete folgendermaßen:
Grünframhändler dürfen nur frisches Kraut Konsumvereine nur Sauertraut und Sauerrüben vel Umwandlung der frischen Pflanzen in faure" if " Sauerfräutlern" als ausschließliches Recht vorbehalte Selbstverständlich haben die Grünframhändler, Entscheidung Berufung eingelegt und hoffen mit durchzubringen, weil sie eine Entscheidung der höhere aufgetrieben haben, durch welche einem„ Fleischhauer den Fleischfelchern" in Anspruch genommene i Ra Fleisches zugestanden wurde; weil feinem Händler werden lönne, seine Waaren zu fonserviren, so mu gestattet sein, unsere Waaren, das Kraut und die fonserviren, d. h. zu Sauerkraut und Sauerrüben zu Die Richtigkeit dieser Folgerung wird fich taum laffen, ob die Händler aber bei der höheren Inftan gen werden, ist troßdem zweifelhaft. Man sage nu uns seien derartige Streitigkeiten gar nicht möglich, die Gewerbeordnung nach den Wünschen der umgearbeitet würde. Bei uns würde fich gen wiederholen.
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Wie wenig dem Muderthum mit Gefeßen ift, zeigt wiederum folgender Vorfall: In Brüffe einigen Wochen eine sehr begüterte Dame und da vorhanden waren, so wurde mit einiger Spannung nung des Testaments erwartet. Es ergab fich, da storbene, welche im Geruche großer Frömmigkeit ftan sammten Nachlaß ihrer Kammerfrau vermacht hatte. allgemeines Staunen, aber die Auflösung des Rimüse mehr th nicht auf fich warten. Bu der Erbschaft gehörten der belgischen Nationalbant im Werthe von 1 Million Dieser Tage erschien nun die Erbin", estortirt Jesuiten Patres, im Bureau der National die Attien umschreiben und fich aushändigen. Geld geht also in die Hände der Jesuiten über; aber ist durch die Einfeßung der Kammerfrau genügt."
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Der Redakteur der Basl. Nachr.", Herr war wegen eines in diesem Blatte erschienenen artikels, der eine Beschimpfung der römisch- katholland gionsgenoffenschaft zu Basel enthalten sollte, in allen verurtheilt worden. Der Bundesrath hat dem Verurtheilten Folge gegeben und das Urtheil faffungswidrig aufgehoben.
In Spanien rumort es bedentlich. Allerhand über Aufstände schwirren herum und die Regierung fühlen, daß über furz oder lang der Bürgerkrieg wird. Wie aus Madrid gemeldet wird, haben einig führer ihre Amneftirung nachgesucht, gleichzeitig pe Leiter des Journals Brogreso", welches im Sin rebigirt wird, set verhaftet worden.
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Aus Warschau schreibt man: Der nun schon Wochen beendete Nihilistenprozeß beschäftigt noch hieftge Bublikum. Man begreift nicht, warum die
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Prozeß ergangenen Urtheile, unter denen fich bekam bringt unter de sechs Todesurtheile befinden, noch immer nicht pub Achtstunder
Wie man annimmt, ist der Grund hiervon Darin daß diese Urtheile, die bald nach Beendigung
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zeffes behufs taiserlicher Bestätigung nach St. Peter 1. Mat ds. Js.
( Vor Kurzem wurde bekanntlich mitgetheilt, daß da werden ficher en an Bardowsky schon vollstreckt sei. Nach Borstehen wegung die Ar
Das also nicht der Fall.)
- Die auf die Ruffifizirung der höheren wie Schulen gerichteten Bestrebungen der Regierung ungeschwächtem Eifer fortgefeßt. Noch furz vor alten Jahres ist den Gymnaftallehrern in Warscha der Provinz eine Erklärung zur Unterzeichnung vorgel den, durch welche fte fich verpflichten, zu den Schüle im häuslichen Verkehr, auch nicht ein polnische sprechen. Innerhalb des Schulgebäudes war der polnischen Sprache im Gespräch mit Schülern verboten.
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stand gefürchtet werden müsse. Als die Urheberin lichen Ovation will man die fünftige Schwiegen übertragen wer
Tänzerin entdeckt haben, die in solcher Weise die B welche ihre Pläne durchkreuzte, unmöglich gemad herrscht über die Affaire große Erbitterung, weil b bis jest teinerlei Miene gemacht haben, fich mit de beschäftigen."
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Religion und Elektrizität. In St. Peter fürzlich eine elektrische Ausstellung statt, welche am butch ben Geistlichen per Banteleimonichen Rufhebens gem Michail Archangelstij eröffnet wurde. Der Bater feiner einleitenden Rede darauf aufmerksam, daß Philosoph M. M. Lomonosom in russischer Sprache 150 Jabren über die Elektrizität gesprochen und babe. Nach der Rede des Pater Michail begann
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Figaro. Im Schauspielha use. Sonntag, den 24.: Tilli; Feier. Bläuliche, über den Häuptern der Anwefen
Montag, den 25.: König Richard III.; Dienstag, den 26.: Tilli; Mittwoch, den 27.: Wallenfteins Lager, Die Picco lemini; Donnerstag, den 28.: Wallensteins Tod; Freitag, den 29.: Rosenmüller und Finte; Sonnabend, den 30.: Tiai; Sonntag, den 31.: König Richard III.
Die interessanten Landschaften und Burgen am Rhein in ihrer wunderbaren Schärfe und Plaftit im Kaiser
ziehende Weihrauchwollen verliehen dem Ganzen
eine
schen Anblick und hüllten die Versammlung zeitweise in Gebet für den Kaiser und das ganze Kaiferbaus flangen. Sofort nach dieser ,, rührenden Feier" fand liche Einweihung der Ausstellung statt, welche in 66
3 für telephonische Bwede bestimmten Rabineten
zu Frankfurt a. der Firma Sch phone aur allg
führung gebra einer benachba Liederkranzes schiedenster M burger elektrisch Ausstattung ge würdigste, was Die Eingangs en stellungen vollt
Panorama, Baffage, erregen folch vielfache Bewunderung, daß lommen gefunden hatte. Nachdem sämmtliche Sale Ruffen, welche
diese ben auch noch in dieser Woche ausgestellt bleiben; neben biesen gelangt eine Wanderung durch Benedig und Florenz zur Ausstellung. Der Besuch dieser Sehenswürdigkeiten ist lohnend.
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Mund stets üb
wesen zu sein,
Beistlichkeit auf einem Projefftonsrundgange mit besprengt worden waren, lehrte das gesammte Bubli Der Prozesfion gefolgt war, in das größere Auditor nicht aus der&
wo endlich dem Präsidenten der 6. Abtheilung
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Schnelle feit der transa
russischen technischen Gesellschaft, dem General richtet: Die junge Tänzerin Dorida sollte im diesjährigen Welitsch lo , es vergönnt war, den Ratheder zu besteig legten Jahren hohe Bedeutung, welche die Elektrizität für Rußland
Fasching ihre Vermählung feiern. Am 15. d. Mts. debütirte Signora Dorida in Erelfior"; dies sollte auch ihre Abschieds. vorstellung sein. Die Zänzerin erhielt von allen Seiten Blu men und Geschenke, und aus dem Orchester reichte man ihr einen Korb, deffen Deckel aus rotben Kamelien und Maiglödchen gebildet war. An dem Griffe bing ein Bettel mit den Worten: Deffne mich, Du schönes Kind". Das junge Mäd chen hob den Deckel in die Höhe, und im selben Momente sprangen zwei riefige Ratten auf ihre Bruft. Wie eine Verzweifelte schlug fie mit den Händen nach den ekelhaften Thieren und fant alsbald, von Bißwunden bedeckt und in Krämpfen fich windend, zu Boden. Signora Dorida ist an einem Gehirnfieber erfiantt, und die Aerzte erklären, daß, wenn auch das Leben gerettet werden könne, für ihren Ver
habe, darzulegen. Daß die größten Fortschritte auf ein
Gebiete, weil Jablochloff die, beiläufig bemerkt,
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so lange her, dampfers von wurde, währen als eine lange feine schnellste Hoot Feuerschif Lagen zehn St bentbar, daß i vollkommnung
historisch gewordene elettrische Kerze erfunden verdanken find, ist selbstverständlich. Der Rede Wel tid to folgte ein Vortrag des Präsidenten ber Gtsellschaft, Fürsten Kotschubei, der nach einer furen Ausstellung für eröffnet erklärte, worauf fich nad n Nationalhymne das Publikum in die verschiedenen streute. Die Ausstellung selbst bot dem Kenner mit den vielen elektrischen Ausstellungen der ju nichts Neues. Die verschiedenen Phafen der Entwi eine Kardinalfr leuchtung, Edison'schen Beleuchtung wechselten mit
Dampfer diese werden wird.