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irgend etwas zu wiffen. Nachdem die Freibeuter in Wugnet's| nifterium Gegenwart erschossen worden waren, fagte man ihm, daß er 8 gestalte deren Schicksal theilen werde, wenn er nicht Zeugniß ablege. Bei seiner fortgefeßten Weigerung, dies zu thun, wurde Wugnet an dieselbe Mauer gestellt, wo die Freibeuter hingerichtet worden waren, worauf die Soldaten das Gewehr präsentirten und alsbalo das Kommando- Wort Fertig!" ertönte. Dann schritt der Provost- Marschall zu Wugnet und sagte: Wenn ann soll Du nicht geftehst, was Du weißt, wirst Du unverzüglich er­fident Beschoffen." Unter der Furcht des augenblicklichen Todes machte auf die Wugnet Aussagen, die zwei birmanische Minister der Unter mte Mende fügung der Prätendenten beschuldigten.- Wie das Blatt Das Grund nun weiter erzählt, hielt es der Vorgesetzte des englischen  onders na Rommandanten nicht für ratbsam, auf Grund der abgefolterten Aussage gegen die Beschuldigten vorzugehen. Die Sache har einen höchst peinlichen Eindrud verursacht, und man be fürchtet, baß dadurch das Vertrauen der Birmanen im britischen Tribunale in hohem Grade geschwächt worden ist"- fügten die Limes  " hinzu. Wir glauben, daß die Birmanen wohl noch niemals Vertrauen" zu der britischen Justiz hatten, die in ben erworbenen" Rolonien an Brutalität thres Gleichen fucht.

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Parlamentarisches.

-Die Justiatommission des Reichstags hat die. erfte Lesung des Gefeßentwurfs betr. die Entschädigung un schuldig Berurtheilter beendigt und zwar durch Annahme des Antrags des Abg. Rintelen, wonach die im Wiederaufnahme verfahren ganz oder theilweise freigesprochenen Verurtheilten bezw. deren Erben oder Alimentationsberechtigten für die bereits erlittene Strafe Ersatz für alle vermögensrechtlichen Nachtheile erhalten sollen.

Die deutsch   freisinnige Partei hat im Abge­ordnetenhause folgenden Antrag eingebracht: Die fönigliche Borlagen zu machen, durch welche unter Abänderung der be Staatsregierung zu ersuchen, im Laufe der gegenwärtigen Seffion ftehenden gefeßlichen Bestimmungen die öffentliche Stimm abgabe bei den Wahlen zum Abgeordnetenhause und zu den Kommunalvertretungen beseitigt und durch geheime Ab wollen die Herren Freifinnigen also fonferviren, bis zur For berung des gleichen Wahlrechts lönnen fie fich natürlich nicht aufschwingen! Es geht doch nichts über den Freifinn"

Der Freifinnigen.

Lokales.

Ueber den einnigen und jebigen Grundstückswerth ſchlüſſe. Als die Lempelhofer Bauern im Anfange her ſechsaiger Jahre ihre Hutungen zur Anlage der Belle Alliancestraße parzellirten, verlauften fie die Quadratruthe mit fiebenzehn bis sechs hur dert Thaler. Stadtrath. bezahlte um dieselbe Belt fein Grundstück gegenüber dem Anhalter Bahnhofe mit einigen vierzig Thalein pro Quadratruthe; heut bekommt man fie in Der Königgrägerstraße nicht unter achthundert Thalern. Am Kreuzberg   war Berlin   in jener Beit ganz zu Ende; man wohnte hier noch Sommer und lochte beim Invaliden Kaffee. Das Grundstüd, welches die Stadt gegenüber der Großbeeren  der erste Beftiger für neunundvierzig Thaler und eine

Thaler anfing.

dann manche breffe notbgedrungen unleferlich werden muß. Die alten Briefkasten waren in dieser Hinsicht zweckmäßiger.

r. Die Vervollkommnung der Schußvorrichtungen in den verschiedenen industriellen Instituten und Fabriten, um die Unfallgefahr von den dort beschäftigten Arbeitern möglichst die Unfallgefahr von den dort beschäftigten Arbeitern möglichst abzuwenden, wurde allerseits als eine dringende Nothwendig. feit bei der Berathung des Unfallversicherungsgefeßes betont. Namentlich wurde vor einer Vernachläfftigung dieser Schuß­Namentlich wurde vor einer Vernachläfftgung dieser Schuß vorrichtungen gewarnt und die Befürchtung ausgesprochen, daß der Versicherungszwang lohnend auf die Fürsorge der Betriebss unternehmer einwirken möchte, und es wurde den Vorständen der einzelnen Berufsgenossenschaften die Befugniß beigelegt, die Schußvorrichtungen zu überwachen und erforderliche Vor schläge für Neueinrichtungen den zuständigen Behörden zu unterbreiten. Den ersten einleitenden Schritt auf diesem Ge­biete hat nun die Berufsgenossenschaft der Bekleidungs Industrie gethan, indem fie fich an den Berein Berliner   Wäsche fabrilanten" gewendet hat, mit dem Ersuchen, ihr Mittheilung zu machen über die an großen Wäsche- Wring- Maschinen zum Schuße der Arbeiter angebrachten Vorrichtungen. Der genannte Verein hat sofort eine Kommission eingefeßt, um die zur Ver bütung von Unglücksfällen gebräuchlichen Schußvorrichtungen Dieser Art zu prüfen und alle Fabrikanten ersucht, von den bei ihnen gebräuchlichen Vorrichtungen Modelle oder Beichnungen an den Vorsitzenden der Kommiffion schleunigft einzusenden.­Es ist das ein erster Schritt auf dem Gebiet der Unfallsver hütung, von dem nicht nur zu wünschen ist, daß er ein erfolg. reicher sein möge, da die Unfälle bei diesem speziellen Betriebe besonders zahlreich zu sein pflegen, sondern daß auch weitere Schritte von anderen Berufsgenossenschaften nach der gleichen Richtung hin gethan werden mögen.

"

Die Stadt Berlin   im Winter bietet uns manches über­raschend hübsche Bild. Am frühen Morgen liegen die Straßen da, mit einer blendend weißen, fammetweichen Decke bezogen, beren kleinen Kryftalle in der Sonne festlich schimmern. Der Wagenverkehr ist gering; jedes laute Geräusch ist verschwunden; Wagenverkehr ist gering; jedes laute Geräusch ist verschwunden; wie Friedensgloden flingen so luftig die Schellen der Pferde. Suweilen ein widerhallender Beitschenknall durch die reine Winterluft; hier und da ein fleißiges Weib, das vor dem Thorweg ber den schmalen Steg zur Straße ebnet. Der Schnee laftet schwer auf den Dächern der Däuser, deren Fenster überall ängfilich gefchloffen bleiben. Die Floden gleiten die hohen Façaden entlang und finden hier und da anf den Vorsprüngen Der Gefimse und auf dem Schußdach der Fenster und Portale ein ruhiges Bläßchen. Dort sammelt sich nun der Schnee und läßt die durchgehenden Glieder der Architektur und die felt­samen Formen der Erfer in bellschimmernden Linien hervor treten, die sonst nur bei feftlicher Beleuchtung in gleicher Schön

beit und in gleicher Wirkung fichtbar werden. Dort, wo funſt. wollengeborenen Krystalle fich fest an den zierlichen Blumen

volle Gitter die riefigen Gartenportale verschließen, sezen die und Ranten  . Die scharfen Umriffe geben verloren und der Diensch, dessen Hauptbaar von Schnee durchzogen, deffen Hut und Gewandung damit bedeckt ist, verliert Alles, was an seiner Gestalt charakteristisch. Auch die Zooten auf dem Friebbofe verlieren Alles, was fie da oben noch haben die der Schnee unbarmherzig verdeckt.

-

ihre Namen,

Die Gesammtlänge der gepflasterten, innerhalb des Weichbildes der Stadt belegenen Straßen beträgt nach einer von der Direktion der städtischen Straßenreinigung aufgeftell ten Berechnung etwa 48-49 deutsche Meilen. Die heute zu reinigende Straßenfläche beträgt influfive der Bürgersteige

rund 7 400 000 Quadratmeter. Da nun zwischen 30-40 8tm.

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Schnee gefallen find, so liegen allein auf den Straßen Ber lins rund 1466 666 Rubitmeter Schnee, welche zu beseitigen find. Ein Wagen ladet 2 Rubikmeter, man mache fich also ein Bild von der Aufgabe, die bier zu bewältigen ist. Die städtische Straßen Reinigung hatte vorgeftern 1080 Hilfsar­better und 880 Wagen in Thätigkeit. Legtere brachten vor gestern ca. 10 300 Rom. Schnee aus der Stadt. Gestern find 1000 Wagen in Thätigkeit gewesen, die ein noch größeres Quantum Schnee beseitigt baben. Es ist selbstverständlich, daß Die frequentesten Straßen zuerst entlastet werden, namentlich die mit Pferdebahnen versehenen, um allen Verkehrsstörungen vorzubeugen. So bot gestern Morgen schon die Leipzigerstraße einen ganz freundlichen Anblic. Auch in der Charlotten-, Behren, Königs- und Friedrichstraße wie Unter den Linden  ist mit dem Schne schon tüchtig aufgeräumt worden, trotzdem wird es noch einige Tage dauern, bis die weniger frequentirten Straßen an die Steibe lommen tönnen.

Die Nachricht, daß in Berlin   demnächst neue Brief­fäften eingeführt werden sollen, veranlagt einen Leser zu ber Bemerkung, daß es wünschenswerth wäre, bei der ange nugung befindlichen großen Kasten vermieden zu sehen. Sehr ftörend ist es, daß die Schligen, die übrigens vorn bequemer angebracht wären als an den Seiten, mit beweglichen Schräg deckeln versehen find, die es nothwendig machen, daß man beim Einwerfen die Klappe noch hochhält, also immer awet hände dazu verwendet. Empfindlich wird dieser Mangel bei Regenwetter oder Schnee, wenn man alsdann eine band schon durch den Schirm besetzt hat. Man muß dann, weil der Kasten im Innern noch einmal mit einem Drahtgestell versichert ist, entweder den Schirm schließen, was doch nicht angenehm ist, ober aber in sehr unbequemer Haltung mit dem Schirmgriff felbst die Klappe des Raftens zu heben versuchen. Ein zweiter großer Fehler ist der, daß von der Oberseite des Rastens her, wie auch von außen direkt bei Regenwetter die Näffe die Brief laftentiappe trifft und an der unteren Rante abtropft. Daburch werden beim Einwerfen die Briefe und Karten stets auf einer Seite naß und theilen im Innern dann den dort bereits bes findlichen Sendungen von dieser Feuchtigkeit mit. Tropft aber nun im Allgemeinen das Waffer auf der Klappe im Ruhe Klappe ordendlich hochgehoben wird, durch den vorhandenen jedem Winter in das Innere von Deutschland  , selbst in der Unterg Spielraum direkt in das Innere des Briefkastens, wodurch Nähe von Berlin   find bereits mehrmals Exemplare erlegt wor

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Vor einigen Tagen machten wir darauf aufmerksam, daß augenblidlich eine teine Aneabl von Möven mitten in Der Stadt auf der Spree  , awischen der Börse und der Stadt­bahnbrüde am Schiffbauerdamm, ihre eleganten Fluglünste zeigt. Es find Sturmmöven( Larus canus), gar feltene Gäste in unserer Mart, die hier unseres Wissens in diesem Winter zum ersten Male beobachtet werden. Ihre Heimath liegt weit nördlicher an den Ufern der Nord- und Ditsee, wie sie denn 3. B. am Sund zahlreich brüten. Vereinzelt tommen fie in

nicht bedarf. Im Weiteren ist Herr Segommer, der unüber treffliche Thierstimmen- Imitator, engagirf. Derfelbe bringt ein urfomisches Thier Panoptikum mit, welches das Interesse des Bublifums im vollsten Maße auf fich lenfen wird. Von dem alten Bersonal verbleibt im Engagement der vorzügliche Salon Sjene: Ein Abend im Gesangverein zu Bummelsdorf" von Komiter Herr Meinhold.

Die neuen oben angeführten

Spezialitäten treten mit dem 1. Februar in Aftion.

Der

Schäfer'sche Männergesangverein der ,, Elfer"

Rallus!" von Wilh. Handwerg, welches tabellos gesungen wurde, war das Beichen zur Fidelitas gegeben, der Ball wurde eröffnet und zwischen den einzelnen Tänzen folgte nun ein tomischer Vortrag nach dem andern. Eine höchft gelungene C. Runge, eröffnete den Reigen und waren wir über die vor zügliche Borführung boch erfreut. Unterdessen war es 2 Uhr Nachts geworden und wir verließen den Saal mit dem Be lebf zu haben.

Aus dem Elsaß   ist der Monatsschrift ,, Das humoristische Deutschland  " das Aufführungsrecht des nachstehenden Dramas zur Verfügung gestellt worden. Poft und Medizin.

fträußchen überreicht und zwar in so finniger Art, daß die Ausgeführt mit großem Erfolge in jüngster Beit in einer süd,

deutschen Haupt- und Universitätsstadt.

1. Att: Postsekretär Müller wird trant. 2. Aft: Stabsarzt Dr. Feld, Privatdozent an der Universität, stellt ihm folgendes Beugniß aus:

Boftsekretär Müller leidet an Erysipelas und ist einige Dr. Feld."

3. Att: Oberpoftdirektor Männchen, ein strammer" Herr und Jünger Stephan's, sendet das Beugniß zurüd mit dem Vermert:

I

den, bei Spandau  , Moabit   und Charlottenburg   find fte faft alljährlich einzeln gesehen worden. Seit einigen Wochen treiben wohl 8 bis 10 Stud ihr Wesen in der inneren Stadt, und es gewährt einen prachtvollen Anblick, wenn diese geschickten Segler der Lüfte meist paarweise in lühnem Bogenfluge über dem Spreelaufe dahinschweben. Die Vermuthurg, daß fie in den Ruinen des Doms ihre Brutstätten haben möchten, ist allerdings nicht ernst zu nehmen. Die Sturmmöven find Meeresbewohner und brüten auf offenem Strande, möglichst weit von jeder menschlichen Ansiedelung. Auffällig ist es, daß fich der kleinere Vetter der Sturmmöve, unsere Lachmöve, in diesem Jahre fast vollständig von Berlin   fern hält. Während im Herbst des vergangenen Jahres stets mehrere dieser Bögel fich an der eisernen Brücke aufhielten, haben sie jezt den grö ßeren Sturmmöven das Feld geräumt. Noch im Jahre 1871 wurde das Antreffen einer Lachmöve in Berlin   als ganz abs norme Erscheinung erwähnt. Seit 1878 tommt diese an den meisten selbst fleineren, mit Binsen und Schilf bestandenen Landseen der Mark in großer Menge brütende Möwe alljährlich bis mitten nach Berlin   hinein.

r. Die Tournüre im Schnee" war jedenfalls eine der intereffantesten und amüsantesten Erscheinungen der legten Tage während des großen Schneefalles. Wo immer fich der hori sontale Fortsas nach rückwärts auf der Straße bliden ließ, da war er in wenigen Minuten mit einem ganz respektablen Schneehaufen versehen, der auch die leisefte Bewegung in der Gangart seiner Trägerin mitmachte. Die wirbelnden Schnee­floden waren boshaft genug, auch unter den größten Regen schirm zu fliegen und fich unter deffem Schuße gemüthlich auf bem erwähnten Garderoben Vorsprung abzulagern. Einer jungen Dame, welche mit einem solchen Schneehaufen den Blaz an der Jerufalemerkirche paffitte, rief ein dort mit Schneeschippen beschäftigter Arbeiter zu: Na nu, Fräulein, fahren Sie ooch Schnee?" und stieß mit dem Sttel feiner Schaufel an das luftige Gebäude, daß sich zwar in Folge deffen seiner Laft entlebigte, aber auch fofort durch ein Ab­weichen nach der Seite seiner Trägerin eine höchft bedenkliche Gestalt verliehen hatte.

Von großem Interesse für die Bewohner Berlins  ift es, die Vogelarten zusammen zu ftellen, welche in der Stadt Berlin   innerhalb des durch die früheren Stadtmauern begrenz ten Raumes vorkommen. Es mag nicht wenig Leute geben, die außer dem Hausspay, der Rebelkrähe, außer Lauben und Schwalben, sowie dem unvermeidlichen Ranarienvogel über haupt feinen Vogel das ganze Jahr hindurch in Berlin   fehen. Und doch beftzt unsere Stadt einen Reichthum an Vogelarten, der wahrhaft erstaunlich ist. Nicht weniger als 70 verschiedene Arten find für Berlin   nachgewiesen, und zwar ohne den Thier garten und den Friedrichshain  , sowie die übrigen großartigen Anlagen der Außenstadt zu berücksichtigen. Wer sollte es wohl. für möglich halten, daß acht Raubvogelarten im Innern vrn. Berlin   ihre Beute finden. Häufig beobachtet man in Berlin  den Wanderfallen beim Jagen der Taubenschwärme; Hühner babicht und Sperber unternehmen in der ganzen Stadt mit derselben Dreiftigkeit ihre Raubzüge wie auf dem Lande, eine Gabelweihe wurde vor einigen Jahren in der Hollmannstraße ergriffen und lange im Käfig dort gehalten; ein schönes altes Weibchen des Schlangenablers, welches von dem Jäger Dobert im Garten des Kriegsministeriums geschossen wurde, steht im Boologischen Muſeum der Universität. Schleiereulen bewohnen viele Kirchthürme unserer Stadt, dem Geschrei der Dhreule fonnte man noch im vorigen Jahre in den Gärten der Wil

helmftraße lauschen und ein Steinlaus flog vor etwa zehn Jahren durch ein offenstehendes Fenster in das Zimmer eines am Leip siger Play gelegenen Hauses und wurde daselbst ergriffen. Dec Wiedehopf gehört zu den Brutvögeln der inneren Stadt und soll z. B. im Garten des Kriegsministeriums in der Leipziger Straße   brüten, die klagenden Töne des Wendehalses lann man oft noch in den an den Grenzen unseres Beobachtungse gebietes gelegenen Gärten vernehmen. Baumläufer und Specht meise beobachteten wir im Universitätsgarten. Als ein inter effantes Vorkommen inmitten der Stadt dürfte wohl das des Eisvogels in der Burgstraße, an der Spree  , zu bezeichnen sein. Von Spechtarten find drei beobachtet, von denen der große Buntspecht in allen in der Nähe des Thiergartens liegenden Gärten manchmal häufiger, manchmal seltener gefunden wird. Der geschwäßige Staar brütet allfährlich in mehreren Paaren im Kaftanienwäldchen. Kernbeißer beobachteten wir in ziem Itcher Menge auf den Kirchhöfen der Linienstraße. Grünling, Stiegliz, Beifig, Hänfling fiebt man in jedem Frühjahr in den Gärten. Die Haubenlerche ist überall auf der Stadtbahn zu finden, den Ruf des Pirols vernimmt man noch in jedem Jahre in allen größeren Gärten. Neun echte Sänger tommen in Berlin   vor. Meisen kann man überall, selbst in den klein ften Gärten antreffen. Die Rauchschwalbe wird von Jahr zu Jahr häufiger, während die Hausschwalbe nur in gewissen Begenden, so am Luftgarten, in größerer Anzahl getroffen wird. Beide aber übertrifft weit an Anzahl der Mauersegler, der in fleinen Gesellschaften mit gellendem Geschrei in vielen Straßen, hoch an den Dächern oder weit oben in der Luft pfeilschnellen Fluges dahinjagt. Halb verwildert brüten Taub: n in den in

nete sich sehr häufig, daß eine Frau, um einer Unluft willen" ( einer jämmerlichen Kleinigkeit wegen) verstoßen wurde. Der Herr Gemahl gab ihr den Scheidebrief. Die Formel war: Siehe, ich habe Dich verstoßen, ich habe Dich verlaffen, zwis schen Dir und mir steht dieser Scheidebrief. Durch ihn gebe ich Dir die Freiheit, daß jeder Mann um Dich freien fann und Du nach Belieben heirathen magst."

Ein graufiger Fund wurde vor einiger Belt in Nowot scherlast( Dongebiet) gemacht. Man fand dort in der Sent grube des Hauses Wlaffow einen, nach der späteren Aussage ber Experten, vor furger Beit erst vermittelst eines scharfen In ftrumentes vom Rumpf abgetrennten Frauentopf. Die Ges fichtszüge find regelmäßig, die Person ist jedenfalls noch sehr jung gewefen. In den Haaren waren noch Refte bräutlichen Schmucks fichtbar, ein Kranz und Stück des Brautschleiers; in den Dhren fiecten goldene Dhrringe. Der Kopf befand sich, als man ihn entdeckte, in einem irdenen Gefäß und ist, nach bem er einen Tag lang bebufs Rekognozirung( jedoch vergeb lich) im Hofe des Hauses ausgestellt gewesen, nunmehr photo­graphirt; die Bilder werden überall hin versandt, um die Berfonalien der Ermordeten zu fonstatiren. Der zum Stopf gehörende Rumpf ist trop der eifrigsten Nachforschungen nicht aufgefunden; man nimmt jegt an, daß der Mord an einem anderen Drt verübt und der Kopf nach Nowotscherlast gebracht

g. feierte gestern Abend im Kreise seiner Mitglieder und deren wußtsein, einige recht genußreiche und fröhliche Stunden ver Damen fein 10. Stiftungsfeft durch Konzert, Abendtisch und Ball. Der Verein, welcher vor 10 Jahren mit ,, elf" Mitgliedern begründet wurde, zählt beute 52 Sänger, 10 paffive und 5 Ehrenmitglieder. Das Fest war reizend arrangirt und gelang in allen Theilen vortrefflich. Am Eingang des Saales wurden jeber Dame von zwei niedlichen kleinen Mädchen Blumens Damen von vornhein für das Fest gewonnen wurden. Eine reich mit Illustrationen ausgestattete Festzeitung, welche jeder Theilnehmer erhielt, erzählte in launigen Gesprächen, wißigen Bersen und Afroftichons die drolligen Fabrten des Vereins. öffnete das Konzert, worauf ein Vorstandsmitglied( Herr Giel) Tage dienstunfähig. Leutner's Fest Duverture, von der Vereins- Kapelle gespielt, er Den Prolog sprach. Hierauf sangen die Sänger den Vereins. Wahlspruch und Beschnitt's herrlichen Chor Distan". Die Leistungen des Vereins, unter der bewährten Leitung seines Begründers, Herrn Otto Schäfer, find nach jeder Richtung vor uglich zu nennen. Der Verein lann schon heute den besten Die eigentliche Feftrede, von dem Vorfizenden Herrn Felix Schäfer gesprochen, erzählte die Geschichte des Vereins und schloß mit den zu beherzigenden Worten: Eu'r föstlich Gut ( die Lieder) drum reblich hütet, Rein fingt und lebt wie Er ( Der Dirigent) gebietet. Die im legten Jahre ernannten vier Ehrenmitglieder, die Herren Schäfer sen., Beidler, Pankrat und Direttor W. Handwerg wurden nun durch Abfingen des 50 werden Vereins Wahlsp: uches begrüßt, in einer Ansprache des Vor­figenden gefeiert und dann durch eine junge, bildhübsche Ehren jungfrau mit filbernen Ehrenzeichen dekorirt. Herr Handwerg Sprach im Namen seiner Herren Kollegen allen Vereinsmit gliedern den innigften Dant für die Auszeichnung aus und Bereins schenkten ein geftictes Fahnenband. Der Dirigent bammed zuschreiben wollen; jedoch schon in dem ältesten Ge den nun folgenden Vortrag des flotten Quartetts Rillus, eine ungemein leichte Aufgabe der Ehe verordnet.

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Br. m. dem Militärarzt Dr. Feld zur Aufklärung. Die Krankheit Erysipelas ist der Boftbehörde nicht bekannt. Der Kaiserliche Oberpostdirektor, Beh. Oberpoftrath Männchen,

Hauptmann der Landwehr. 4. Att: Der Arzt schreibt darunter:

Br. m. dem Bofibeamten Männchen mit der Aufklärung zurück, daß der Postbehörde wahrscheinlich noch viele andere Krankheiten unbekannt find.

Der Stabsarzt Dr. Feld,

praktischer Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer, Privatdozent an der Universität. Ehescheidung bei den alten Hebräern. orientalischen Böllern ist die Ehescheidung ungemein leicht; die ning Des Welbes giebt bem Gatten das Recht, fich nach Belieben von der Frau zu trennen. Man hat dies Mo­

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worden.

Hinrichtungs- Photographien. Zu Mandalay  , der Hauptstadt von Birma  , wird von Engländern fleißig erfchoffen. Dabei haben sich nun, wie man nach London   berichtet, Szenen zugetragen, die eines sivilifirten Volles" unwürdig find. Der Provost Marschall"( Eretutionstommandant) ist nämlich ein eiftiger Dilettant in der Photographie und wünscht Photo grapbien von den hingerichteten Personen genau in demselben Augenblick zu erzielen, wenn fie von den Kugeln getroffen werden. Um dieses Resultat zu erreichen, richtet der Provoft Marschall" nach dem Kommandowort Fertig!" feine Camera auf die Verurtheilten, die zuweilen Minutenlang in dieser wartenden Stellung verbleiben müffen. Der Difizier, welcher die Schüßen tommandirt, wird dann von dem Provoft Marschall" angewiesen, in dem Augenblick den Befehl zum Feuern geben, in welchem er seine Platte blosstellt. Bis jest if lein befriedigendes Bild erzielt worden, welpaló bleje schändlichen Versuche fortgesetzt werden sollen. Dagegen baben quenten bei den nichteingeborenen Buſchautern feye gemuste

Es ereigs Empfindungen wachgerufen.

armen Delin