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Beilage zum Berliner Volksblatt.
Mr. 21.
Die Sonntagsruhe, eine„ Sanitätsordnung Gottes."
Die Sonntagsfrage wird bekanntlich von den Brieftern feit 1881 ber evangelischen und römisch- la holischen Religionen in einer Weise behandelt, daß ein freifinniger Mensch, der sich im Uebrigen für die Sonntagsruhe erklärt, den frommen Herren auf ihren Wegen nicht folgen fann.
lung Um so wohlthuender berührt uns ein Vortrag des Divi fonspfarrers Dr. Heinrich Rocholl zu Köln über die SonntagsLithog frage, der in Broschürenform erschienen ist und diese Frage im Ron hauptsächlich von mo: alischer, hyg'enischer und wirthschaftlicher Steind Seite auffaßt.
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Da der streitbare Pastor diese Frage zugleich auf das poli. perr Dr. tische Gebiet überspielt und über die Anschauungen des Fürsten iber ,, Da Bismard in Bezug auf die Sonntagstube tüdfichtslos den , daß Stab bricht, so lohnt es sich wohl der Mühe, näter auf den ffen, eine Vortrag einzugehen. Daß in den 3taten, die wir aus der te, nach un Broschüre bringen werden, auch religiöse Anwandlungen ent gfte im balten sind, ist ja natürlich. Darüber müssen sich unsere Leser jen uub eben hinwegsetzen.
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Nachdem Dr. Rocholl auf die Gefährlichkeit der weiteren Entwicklung der Sozialdemokratte aufmerksam ge die macht, den Grund des fortwährenden Anwachsens dieser n alle Bartet aber, welche die uralte Jdee des Gleichseins aller Mens le Oberflächen untereinander auf ihre Fahne geschrieben habe, in der bedeckt; fortwährenden Weiterentwicklung der Ungerechtigkeit im sozialen
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Leben, in dem müften Jagen nach materiellem Bests, in dem Mangel der Gerechtigkeit und Treue, in der Ausbeutung der Menschenkraft, in der Inhumanität und Unbarmherzigkeit ges funden hat, fährt er wörtlich fort: Die soziale Kluft zwischen bi au einer inneren geworden; fie droht den Klaffenkampf aus
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fich zu gebären."
Dr. Rocholl empfiehlt der inneren Miffion", daß sie Einfluß auf den Staat erlangen solle, um dort Forderungen in Bezug auf das Verhältniß, in welchem heutigen Tages die Arbeitnehmer zu den Arbeitgebern steher", zu stellen und geht dann näher auf die Sonntagsfrage ein. Unsumme von Reden , die Ar und Broschüren, welche über diesen Gegenstand schon gehalten Oner trat und geschrieben worden seien, in eine gewiffe Verlegenheit lomme, wo er ansegen solle. Doch wolle er mitten hineingreifen. Die meisten Menschen haben den Sinn für eine geordnete Erholung verloren; fie lennen den wohlthuenden Wechsel von Rube nicht mehr; daher die Abspannung oder Vergeudung der geistigen und leiblichen Kräfte, daher die Haft, das Leben allzuschnell zu genießen, En ausgedaher aber auch der Niederschlag der widernatürlichen Aufregung, Der Mangel an Hoffnung; Peffimismus überall. Das ammlung fehlen der Sonntagsruhe ist eine wahre Verderbensquelle für Dr. Rocholl hofft, daß eine Sonntagssehnsucht einmal aus dem Bolle selbst herausfomme, damit diese in fittlich sozialer Hinsicht so überaus wichtige Frage zur Vollsfrage werde. Nun gebt der Verfasser auf die feltberige parlamentarische Die Behandlung dieser Frage über. Er gesteht offen ein, daß die religiösen Gesichtspuntie die Berathenden in der Kommission entweit, während die sanitären und sozialen fte geeint hätten. Die Sonntagsruhe sei auch in der That eine Forderung ber öffentlichen Gesundheitspflege( Bravo !) und bedinge die leib. liche und geistige Tüchtigkeit der Bevölkerung; ferner sei die Sonntagsruhe et unendlich wichtigem Einfluß für die Ent widelung des Familienlebens.( Gewiß!)
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Der Sonntag als der siebente Tag der Woche müsse frei fein, gleichviel in welcher Weise der Arbeiter seinen Tag zu berbringen für gut finde.( Sehr vernünftig!)
In Bezug auf die bekannten Reichstagsreden des Fürsten Bismard r ft der Redner aus:„ Wir lönnen uns nicht vers Krau heylen, daß es in der ganzen Christenheit schmerzlich berührt hat, daß dieser gewaltige Mann so wenig sympathisch für die ganze Sonntagssache fich geäußert hat, zumal er ftets für einen Freund der Sonntagsruhe gegolten und in einer früheren Beriode seines Lebens ein warmer Wertheidiger der Sonntagsruhe gewesen ist. Während wir uns bewußt find, Der Arbeiterwelt die größte Wohlthat zu erweisen, wenn wir ihr die Rube am Sonntag gefeßlich garantiren, behandelte der
Dienstag, den 26. Januar 1886.
Reichskansler dieses Verlangen nur wie einen Eingriff in die Rechte und das Vermögen derselben."
Und nun zu dem Programm der inneren Mission über gebend, heißt es in der Schrift wörtlich weiter:
III. Jahrg.
Dieser Sat verdient ganz besonderen Beifall. Daß die Bulverifirung der Gesellschaft in Beziehung auf Arbeit und Erwerb von Uebel ist, wird ja schon in weiten Kreisen zuges ftanden, daß aber auch die Bulverifirung der Gesellschaft in Beziehung auf den höheren Lebensgenuß und die geistige Ec hebung ruinös wirkt, da son haben noch die Wenigsten eine Ahnung.
Dann lieft der Streitbare Bastor der Staatsregierung noch mals den Text, indem er sich davor verwahrt, daß die innere Mission einen puritanischen Sonntag wolle, der in Deutschland . gar nicht möglich sei, und ruft alsdann aus:
Ja, auch aus rein national ökonomischen Ges fichtspunkten follte die Staatsregierung fich verans laßt fühlen, mit aller Energie für die Einstellung uns nöthiger Arbeiten am Sonntag einzutreten. Daher bleiben wir bei unserer Forderung: Der Staat darf die Ausbeutung der Kräfte der niederen Volks tlaffen in Fabriken, die Unruhe des öffentlichen Handels. und des Verkehrs, den Fortgang der öffentlichen Ar beiten auf und an den Straßen, wie in den öffentlichen Bureaus nicht gestatten."
Wenn nun der Herr Dr. Rocholl zum Schluffe die Hoff nung ausspricht, daß durch die äußere Sonntagsruhe eine innere, eine Ruhe in Jesu Christo " vorbereitet werde, so wollen wir den frommen Herren bei seiner Hoffnung belaffen; wie er fich die innere Ruhe" vorstellt, hat sie sicher feine Aussicht, beim Bolle Antlang zu finden.
Wir werden die vielfachen Stimmen und Fors berungen nach Sonntagsrube nicht überhören, selbst wenn fie ihren Anfang nicht von unserem Grundprinzip aus hernehmen und mit uns in der Erzielung der evangelischen Sonntagsheiligung nicht übereinstimmen. Chriftliche Männer fönnen ja heut zu Tage nicht von Dorr herein für die die biblische Auffaffung ein geneigtes Gehör finden; daher müffen wir uns zunächst auf den allgemein menschlichen, humanen und hygieinischen Standpunkt ftellen, zumal dieser dem christlichen ja nicht widerspricht. In der Gegenwart wird von Tausenden der Sonntag gefordert, indem das sanitäre oder hygienische Moment betont wird; sagen auch wir zunächft, selbst im Verein mit den Sozialdemokraten: Der Sonntag ift ein Bostulat der menschlichen Natur": das Voll und ein jeder einzelne muß schon um seiner Ge sundbeit willen nach sechs Tagen Arbeit im Schweiße des Angesichts einen Tag feiern. In der Sonntagsruhe beginnen wir Menschen ein würdigeres Dasein zu ge winnen, als das eines Laftthieres oder des Nades einer Maschine. Besonders nothwendig ist die Ruhe für den eigentlichen Arbeiter. Die gewöhnliche Nachtruhe ist allein auf die Dauer nicht genügend. Ohne Sonntags rube verzehrt fich die Lebenskraft vor der Zeit, Kränklich feit und Siechthum nehmen überhand. Nach Dr. Muffay verlängere fich um 1/7 das menschliche Leben bei strenger Sonntagsruhe. Würde die Sonntagsrube ganz abge schafft, so verliert das ganze Bolt an Kraft, an Arbeits fähigkeit und Webrhaftigkeit. Der Bischof von Hildes heim fagte 1883 in einem vortrefflichen Hirtenbriefe: Die Dampfmaschine kann ohne Raft und Ruhe im Be triebe bleiben, bis sie abgenutzt ist; aber der an die Maschine gebundene Mensch bedarf der zur Erholung erforderlichen Freiheit, sonst verliert er seine Menschen würde und reibt sich vor der Zeit auf. Es werden ja, und zwar mit Recht, die großen Vortheile gepriesen, die wir der Anwendung der Maschinen verdanken, es würde aber ficherlich fein Vortheil sein, es würde wenig der Würde des Menschen entsprechen, wenn Maschinen so funftreich, daß fie beinahe Seelen haben, Seelen bedient würden, Die nur Maschinen find." Wenn Fürst Bismarc dem gefeßlichen Bwange abbold ist und die Sonntagsruhe aus innerm Antrieb der Arbeiter heraus gefordert haben will, so müssen wir in unserer Zeit unsere Stimme er heben wie eine Posaune und zu einer Gemeinüberzeu gung zum öffentlichen Gewissen machen: es ist eine Sanitätsordnung Gottes: am fiebenten Tage Ruhe. Sie wird beftätigt durch die Poftulate der menschlichen Natur, ja selbst durch die Natur des Thieres, weshalb im mosaischen Geseß das Vich von der Ruhe nicht ausgenommen wird."
Dann vernehmen wir noch aus der interessanten Schrift, wie die Sonntagsruhe auf dem sozialen Gebiete, namentlich in den Gesellschaftstreisen, Segen und Heil verbreite, wie fie das Familienleben segensreich beeinfluffe.
hören wir mit geschärftem Ohr den Nothschrei ganzer Stände, wie fte fich nach dem glücklichen Fa miltenleben am Sonntag febnen, welches ihnen durch die Pflichten, Arbeiten und unordentliche Sitten ge nommen, wie sie zum Ersatz für das verlorene Gut Lebensgenüffe aufsuchen, die ihnen, anstatt Ruhe und Erquidung zu bieten, nur ihre Lebensfräfte entjieben! Hier gilt es, die Wichtigkeit des Sonntags in sozialer Hinsicht dem Volte als ein Sanatorium hinzustellen, vor Allem die guten Voltsfitten am Sonntag wieder einzuführen, wo sie verschwunden sind und neue ins Leben zu rufen, wo fie nothwendig erscheinen!" Dr. Rocholl betont dann noch mit aller Schärfe, daß der
2252 Ruhetag aber ein gemeinsamer sein müsse und daß es nicht,
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Die verbotene Frucht.
wie einige Manchesterleute behaupteten, gleichgiltig, fei, welchen Zag in der Woche der Arbeiter zum Ruhetag erhielte. In dem gemeinsamen Feiern des Sonntags gesunde das Voll.
Hadji und der Kadi benamste fich nun Hafiz Mustapha Habfics. Ein ganz außerordentlicher Mensch, dieser Rabi. Rein Amtsfollege wußte, wie er, den Turban so flott zu
Ruschat ist eine echt türkische Speise und, sagen wir es gleich heraus, fie rangirt unter den verbotenen Früchten. fälteln, Reiner den Bart so würdevoll zu fireichen und Aber in den Speiseverboten des Propheten wird man fie 18 84 11500 ergebens auf dem Inder suchen und in dem Alkoran stedt Eleganz. Allerdings, das muß man ihm laffen, seine Klienten beftahl er nie, der würdige Mann. Gab so Einer
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auch tein Sterbenswörtlein davon. Trotzdem ift's eine gar töftliche Speise und für den Moslim hat fie einen eigenen Ruschat, aß ihn der Radi, aber er vergaß dann auch nie, Reiz. Wahrlich auch mit Recht! Denn je mehr Ihr davon effet, desto mehr behagt fie Eurem Gaumen und Ihr werdet fett und rund, ohne befürchten zu müssen, daß Ihr Euch je ben Magen verderbt. Freilich muß man ben Ruschat zu 56 406 en verstehen, sonst tommt man zwar nicht ins Kranken bett, sondern auf Numero Sicher. Der Ruschat ift nämlich eine Speise, die nur figürlich gegessen wird, denn er, dieses Geschwisterkind des dem Ofzident mundgeläufigeren Backschisch, ist ber Terminus technicus für das Anerbieten einer x- beliebigen Bestechungssumme. Ruschat effen" heißt jedoch dies Anerbieten afzeptiren. Ruschat speist der Pascha, ber über eine Lieferung zu verfügen hat, der Richter, der aber einen verzuiden Fall urtheilen soll, Ruschat ſpeift auch 89 501 Der Mann Gottes, der Radi, wenn ihm eine heifliche An gelegenheit in die Quere kommt. In der ganzen Türkei ge hört die bewußte verbotene Frucht zu den Hauptkonsums 62 538 rtteln türkischer Funktionäre und sie hat ihnen fast immer Jut gemundet,
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Die Sonntagsruhe, darin hat Dr. Rocholl Recht, wird auf das gesammte Voll in geistiger Beziehung den günstigsten Einfluß ausüben. Gewiß! Aber sie wird erst recht das Volk vom Kirchen- und Aberglauben befreien.
Im Uebrigen aber fönnen wir uns mit den von uns zi titten, vielfach geistvollen und humanen Ausführungen dieses chriftlichen Predigers einverstanden erklären.
Parlamentsberichte.
Abgeordnetenhaus.
5. Sizung vom 25. Januar, 1 Uhr. Am Ministertische v. Butttamer, v. Boetticher, Dr. Lucius, v. Scholz und Kommiffarien.
Das Haus wählt zunächst auf Antrag des Abg. v. Rauch haupt per Afflamation die Abgg. Dr. Gneist, Dr. Virchow und v. Meyer( Ainswalde) zu Mitgliedern der statistischen Sentralfommiffion, die Abgg. Köhne und Weber ( Halberstadt ) zu Mitgliedern der Staatsschuldenkommission.
Der Rechenschaftsbericht über die Ausführung des Konso libationsgefeges von 1869 wird durch Kenntnißnahme für er ledigt erklärt; die Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben für 1884/85, sowie die allgemeine Rechnung für 1882/83 geht an die Rechnungskommission, der Nachweis über die Verwen dung des Dispositionsfonds der Eisenbahnverwaltung an die Budgetlommiffion.
Es folgt hierauf die sweite Berathung des Staats. haushalts für 1886/87. Der Erlös als Ablösungen von Domänengefällen und dem Verkaufe von Domänen und Forsta grundstücken wird ohne Diskussion genehmigt, ebenso die Bentralverwaltung der Domänen und Forsten.
Beim Etat der Seehandlung bemerkt
Abg. Kiefchte( deutschfr.): Ich bin nach wie vor der Anficht, daß die Seehandlung den Betrieb gewerblicher Institute aufgeben müsse, stehe aber von den in früheren Eesfionen geftellten und nach dieser Richtung zielenden Anträgen ab. Gegenwärtig möchte ich mir nähere Angaben über den in den Erläuterungen auf 4 200 818. angegebenen Grund, Ge werbe- und Mobilienbenz der Seehandlung, bezw. weshalb fich derselbe um 47 042 m. gegen 1884 verändert hat. Ich vermisse Angaben sowohl bet den Bromberger Mühlen über den Mas schinenwerth wie bei den Leihämtern über die Differenz bes Buch und wirklichen Werthes der Grundstücke. Die Frage, wie hoch der wirkliche Werth aller im Besitz der Seehandlung bes findlichen Realitäten ist, ist um so berechtigter, als vor dem Verlauf der Erdmannsdorfer und Eifersdorfer Spinnereien ber Werth noch auf über 12 Millionen angegeben wurde, heute aber nur 4 Millionen beträgt. Außerdem ist auffallend, daß bei den Bromberger Mühlen 1 pCt. vom Gebäudewerth und 10 pCt. der gehenden Werle abgeschrieben werden, dagegen bet
liebe der türkische Herr Graf schelten ließ. Als endlich vor einem halben Jahre sein etwas filziger Herr Papa zu den sieben Himmeln des Propheten einlehrte, war auch Gentle man Ibrahim in Folge seiner Verschwendungssucht so wie eine Moscheemaus und bes Baters Subschaft tam ihm sehr gelegen. Nun hatte aber dieser felige Papa bie Unart gehabt, auch noch andere Söhne als unsern Ibrahim auf die Welt zu setzen und mit ihnen mußte also getheilt werden. Mit dem Bargeld war man bald fertig, dazu brauchte man feinen Rechenmeister, um die vorhandenen Moneten in sechs gleiche Theile zu theilen, aber be weren
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auch Grundstücke, Wiefen, Necker und Tabakfelder, Wald parzellen und Meierhöfe, und die unter die Erben zu vers iheilen, dazu war der Radi, der ja auch Friedensrichter des Dites ist, da. Bu ihm, dem guten Hafiz Mustapha Hadjics trat nun Ibrahim Beg Berics und sagte:" O, Radi, Du Licht meiner Augen, ich gebe Dir Ruschat, wenn Du
auf meinen Vortheil bebacht bist. Wozu sollen meine Brüber, diese Schlucker, die fettesten Ländereien haben; ich gebe Dir, wie gesagt, Ruschat, willst Du ihn effen und der Rabi Schüttelte bea Ropf, was night
ein, nach Befinden alle zwei Augen zuzudrücken, oder falsche Gewichte in die Wagschale der Gerechtigkeit zu legen. Das ging so lange 3eit und Niemand sah darin ein Arg. Wars doch im ganzen Türkenreich nicht anders und warum sollte man es denn dem armen Priester verargen Der Staat blieb ihm mit Ronsequenz von Monat zu Monat seinen Gehalt schuldig, nicht einmal in schmierigen Kaime's zahlte er, und von der Luft kann der Mensch nicht leben, zahlte er, und von der Luft kann der Mensch nicht leben, bas slept Jebermann ein. Da tam aber bas Jahr 1878 und mit ihm die Desterreicher. Sie sündeten keine Moschee an, wie es der Kadi prophezeit, warfen auch feine Minarets nieder, noch führten fie Türkenfrauen in die Sklaverei fort, aber sie gaben dem Radi einen Gehalt von fünfundzwanzig Gulden monatlich und später gar vierzig per Monat; bas wie bei uns eine Verneinung, sondern eine energische ist nun eine Summe, mit der man zwar in Dubita teine Bejahung bedeutet. Die Theilung begann. Wo ein schöner Equipage halten kann, fintemalen es bort überhaupt feine Ader, eine saftige Wiese, ein rentabler Meierhof war, giebt, aber leben kann man davon ganz prächtig und ein schwupp wurde er unserem Ibrahim zugesprochen; wo Den Ruschat nicht zu essen verstanden und deshalb auf mit Ausnahme einiger Ungeschickter, welche kleines Haremchen trägt es auch. Jedenfalls hatte er nicht hingegen irgend ein mageres Fld, das die Aussaat nicht mehr nothwendia, Ruscha: zu essen und er that es nicht, lohnt, ein dürrer Rukuruzader ober ein miserables, altera Staatskosten Quartier erhielten, wenn ihnen nicht gar ex wenigstens nicht auf offenem Martie wie früher, denn die schwaches Gehöfte war, schwupp! hatten es Ibrahims ficio ein folibes häufenes Haleband um den Naden ge Desterreicher bestraften diese Handlung mit so und so viel Brüber. Die dummen Jungen, die nicht wußten, was gut, Jahren Rerters. Aber man weiß es ja, daß die am strengsten was schlecht, waren deß zufrieden, und so wurde nicht weiter von der heiflichen Geschichte gesprochen. Aber der Hoch Auch in Bosnien ward Ruschat gespeist, aber Reiner verbotenen Früchte die armen fündigea Menschenkinder am on allen benen, welchen er auf den Tisch gefeßt wurde, meisten lüftern machen, zumal wens der Berfucher gar muthsteufel, von dem Ibrahim Beg besessen war, liefs 100 202 ustapha, der Radi von Dubiza, einem hart an der Save, sollte der Versucher nicht fern bleiben. Der trat an ihn in Dubiza herum, ein en gleichnamigen österreichischen Städtchen gegenüber geheran vor nicht allzu langer 3eit in der Gestalt des Mastir, bem Ortsbürgermeister Hassan Aga Sherics, seinen genen Orte. Mustapha war ein ganz famoses Rerlchen. 3brahim Beg 3erics. Bemeldeter junger Herr war ein Knafter unter die Nase. Gar feinen Respett hatte ber Rachbem er den Koran eingeochft und jere Gure bis auf etwas windiger Batron, ein Großfprecher par excellence, junge Mensch vor der Obrigkeit, und als ihn einst barob Rabi Hafiz Mustapha Hadjics mild zurecht weisen wollte, itel Tüpfelchen auswenbig wußte, warb ihm ber Ehrenr ber seine Bolbfüchse auf die bümmte Art los wurde und tiel eines Safiz, und als er auch die übliche Melta- Bilset Rich während der 3eit, daß Dubisa die Ehre einer öfterfich während der 3eit, daß Dubita die Ehre eine öfter- schrie er den würdigen Mann Allahs mit den groben ife abfolvit hatte, erwarb er auch den Ehrenttiel eines reichischen Barnison hatte, von den Soldaten mit Bor. Worten an:„ Salt's Maul, Rabi, Du hast boch Ruschat
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