Seite zu stehen scheinen, daß man aber von weiteren Schritten neben anderen fachlichen Gründen auch deshalb absehen müsse, wil der Reichetag sich gegen dringende finanzielle Forderun gen ablehnend verhalten habe. Die Kommisfian hat deshalb die Petition damals für nicht geeignet zur Berathung im Bles num erklärt. Lediglich daffelbe ist auch der Inhalt des Be scheides nach Bromberg, und das Wort ,, nur", welches der Abgeordnete Ridert, als in dem Bescheid stehend, vorgeleien bat, ist nur durch ein Versehen hineingelommen. Der Beicheid stüßt sich nicht nur" auf die Haltung des Reichstags, sondern vornehmlich auf den Beschluß der Betitionstommission. Der Reichskanzler mußte so ver fahren, da der Bundesrath fich mit Sachen, die nicht direkt an ihn herantreten, auch nicht beschäftigen kann, die Petition aber weder an den Bundesrath direkt gerichtet war, noch auch ein Beschluß des Hauses darüber vorlag.
Der
Billigkeitsgründe dafür, die Angelegenheit ernsthaft in Erwä gung zu ziehen.
Abg. Dr. Bamberger: Es ist genau das Gegentheil des Richtigen, wenn Hr. v. Kardorff meint, ich hätte mich auf den Standpunkt des Bankiers gestellt. Gerade ein Privater, ein Banfier fann sein Herz sprechen, und laffen, wenn ein von einer Laft gebrüdter Schuldner zu ihm fommt, menschliche Rüdfichten nehmen. Wir aber find für das öffentliche Wohl, für die Steuerzahler hier und haben nicht das Recht, Generoft ät zu üben und zu prüfen, ob gewiffe Städte das nächste Anrecht auf Spenden aus dem allgemeinen Säczi haben. Herrn v. Kardorffs Vergleich ist absolut falsch.
Abg. v. Köller: Ich schlage Ihnen vor, zu beschließen, über diese Petition zur Tagesordnung überzugehen. Grund, der mich hierzu bestimmt, ist der, daß ich nicht wünsche, daß in der Zwischenzeit bis zur dritten Lesung bei den Schuldnern des Reichs Invalidenfonds Hoffnungen erweckt werden, die in feiner Weise begründet werden können. Von den 155 Schuldnern hat sich nur ein Drittel in Petitionen für eine Ermäßigung des Binsfußes von 4% auf 4 pet. ausges sprochen. In der Budgetkommission waren alle Parteien dar liber einig, daß diese Gesuche abzulehnen seien. Der Grund,
Ueber den Antrag Köller wird in dritter Lesung abgestimmt Schluß 3 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag 1 Uhr. ( Anträge Junggreen, Adermann, Graf Behr.)
werden.
Abgeordnetenhaus.
durch die deutschfreifinnige Partei aufs öste geschädigon ciner Liberalismus wieder zu Ehren bringen.( Lebhafter Mid Bedlig, spruch links; Bustimmung rechts.) Wenn wir uns ex profesBir haber mit der Frage werden zu befaffen haben, dinn werden wiesem Fall noch weiter gehen, als der Antrag empfiehlt, jezt ist derfelbem Papier nur bestimmt, agitatorisch nach außen zu wirken. Dazu ist intrag der preußische Vollsvertretung nicht da. wir glauben, die Geldaur ihre 2 welche die Landesvertretung dem Lande foftet, find beffer ärungen i zuwenden.( Oho! und Gelächter links. Sehr gut! rechts unben schein bei den Nationalliberalen.) In unserer Heidelberger Erkläruarf man a haben toir gesagt, daß wir für Beibehaltung des allgemeineas thut n Direkten und geheimen Wahlrechts für den Reichstag finlebhaftigkei ( Aha! lints. Buruf des Abg. Hänel.) Unseren Wählern genie Biel ,& dies, und den früheren Wählern des Herrn Hänel hat es auerfönliche genügt.( Sehr gut! Heiterkeit rechts.) Wir halten also auf Wahliy Antrag für nuglos und zwecklos und in seinem materiellungen ber Inhalt für viel zu oberflächlich abgefaßt, um uns auf dienen Um Flugfandboden zu stellen.( Heiterleit. Wir werden beibehalten. reugischen gegen den Antrag stimmen und überlassen es Ihnen, Shrer Preffe und Ihren Volksversammlungen damit gebie uns zu machen, was Ihnen beliebt.( Lebhafter en Wahl wiederholter Beifall rechts und bei den Nationalliberalndustrie ib wiederholtes Bischen links und im Zentrum.)
7. Sizung vom 27. Januar, 12 Uhr. Am Ministertische v. Putttamer und Kommiffarien. Auf der Tagesordnung steht lediglich die Berathung des Antrags Uhlendorff, der von der gesammten freifinnigen Bartet unterstügt ist: Die tönigl. Staatsregierung zu ersuchen, im Laufe der gegenwärtigen Seffion Vorlagen zu machen, durch welche unter Abänderung der bestehenden gefeßlichen Bestimmungen die öffentliche Stimmabgabe bei den Wahlen zum Abgeordnetenhause und zu den Kommunalvertretungen beseitigt und durch geheime Abstimmung ersetzt wird."
weshalb Herr Ridert die Angelegenheit hier noch einmal zur Sprache bringt, ist lediglich darin zu suchen, daß er wünscht, die Stellung, welche der Herr Reichstanzler in dieser Angelegenheit anläßlich einer ihm aus Bromberg zugegangenen Bee tition eingenommen hat, auch nach außen hin flar zu legen. Nun hat der Herr Staatssekretär festgestellt, daß das Schreiben des Herrn Reichstanzlers an die Bromberger Petenten gänzlich misverstanden sei. Es heißt in demselben nur der Umstand, daß der Reichstag fich mit dieser Angelegenheit nicht befaffen will, veranlagt mich, das Anfinnen abzulehnen". Das Wort " nur" ist in der Publilation des Schreibens ausgelassen worden. Der Herr Staatsjefretär hat weiter erklärt, daß der Bundesrath bisher noch leine Veranlassung gehabt habe, zu dem vorliegenden Petitum Stellung zu nehmen. Diese Pflicht liegt vielmehr uns ob, an welche die Betenten fich gewendet haben, und da alle Parteien über die Antwort auf die Betitionen einig find, haben wir gar fein Intereffe daran, die Ansicht des Bundesraths fennen zu lernen. Es mögen Billigkeitsgründe für eine Herabfegung des Binsfußes sprechen, aber die finanziellen Bedenken gegen eine solche Maßregel überwiegen diefelben. Ich bitte Sie daher, meinem Antrage zuzustimmen.
Das Wort erhält zunächst der Antragsteller
Freiheit der Beleidigung
Reine went
Vizepra
Die Beit be
I
puntte, ten entnahm, b ergreifen. Antrag und ein febr ma Bei Jahren wünschensw gefept, aus für das pre
Abg. Fuchs( Bentrum): In den Ausführungen Herrn v. Ennern war nur der eine Saz neu, daß er jest nite Stre noch dazu für einen Menschen mit Leidenschaften zu halt after Beif ( Sehr richtig! im Bentrum; Heiterkeit). In einem sehr glüdlichen Augenblic tam er auf die Heidelbergerei; die hei berger Beschlüsse haben für uns denselben Werth, wie früheren Beschlüsse der Herren Nationalliberalen; fie findehmen. dazu da, um vergeffen und gebrochen zu werden. Das he berger Programm erklärt ganz direkt: wir sind für das ge Wahlrecht, und Herr v. Eynern sagt heute: wir stimmen dagegen. Wo bleibt da die Konsequenz? Herr v. E fagt zwar, der Antrag nügt doch nichts, er bleibt in Minorität, die Regierung ist ihm nicht geneigt. Ja, wir stets immer nur dann unsere Beschlüsse faffen wenn wir die Regierung für uns hätten, wenn wir uns beruhigen sollten, da ja doch nur alles Matulatur sei, nicht von der Regierung gebilligt werde, dann könnten liberalen haben die Empfindung, daß fie mit der Ann Die Atten des Antrages ihrem Aufschwunge schaden fönnten, Herr v. Eynern mit so großer Emphase verkündet hat, rend er doch alle Ursache hätte, den Mund nicht so of hat fich ja nehmen, denn wenn man verstärkt um zwei Mann hierb rüdlehrt, fann doch von einem Aufschwunge nicht die sein, und wenn Sie so fortfahren, wird aus dem Aufsch anzunehmen noch ein Riesenabschwung werden.( Heiterkeit.) Es tönn noch nicht mehr stüßt, wo selbst die Herren v. Eynern und Enne will barübe Beit fommen, wo der Herr Reichstanzler diese Partei Stimmabga
Abg. Uhlendorff( deutschfr.): Der Antrag ist für die meisten Mitglieder des hohen Hauses ein alter Belannier, denn namentlich während der beiden legten Legislaturperioden find zahlreiche Petitionen eingegangen, welche die Abschaffung der öffentlichen Stimmabgabe fordern, weil durch dieselbe nur Wahlbedrückung und Beeinflussung gefördert würden. VorWahlbedrückung und Beeinflussung gefördert würden. Vornehmlich beschweren fich Arbeiter über den Druck ihrer Vorgefeßten, wie z. B. Arbeiter auf den fönigl. Werften, daß sie wegen ihrer Haltung, ohne höhere Löhne zu bekommen, länger arbeiten müffen oder wohl gar entlaffen werden. In einer anderen Reihe von Petitionen bellagen fich Beamte, daß fie nur unter Kontrole abstimmen können und von den Vorgesetzten gezwungen werden, gegen ihre Uebers zeugung zu stimmen. Ebenso wird der Kleine Gewerbtreibende verhindert, seine Meinung zum Aus druck zu bringen. Wir meinen nicht, daß mit der Annahme des Antrags Alles sofort gut sein werde, aber mit zweifeln nicht, daß, wenn er auch jest nicht angenommen wird, er uns doch später einmal in gejeßmäßiger Form wird vorgelegt wer den. Wollen Sie aber, daß unsere Bustände anfangen zu ge sunden, so stimmen Sie für unsern Antrag, er ist der erste Schritt zur Beferung.( Lebhafter, wiederholter Beifall lints und im Zentrum; Bischen rechts.)
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nicht mehr wissen werden, wohin fie fich wenden sollen un fte dann auch die Stüße im Volte nicht mehr wird, so dürfte ihr der Boden unter den Füßen wegg fein.( Beifall im Bentrum, Gelächter bei den Station liberalen.)
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Abg. v. Beblit: Die freilonservative Partei hat den Grundsay festgehalten, in den Verhandlungen Hauses lediglich praktische, pofitive Biele zu verfolgen;
welche nur auf Biele hinausgeben, die außerhalb dieses Hau
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liegen. Der Antrag Uhlendorff lann praktische, pofitive für die Gesetzgebung nicht verfolgen; er ist mit dem vor Jahren in zweitägiger Debatte verhandelten Antrag der schließlich auf eine Erklärung der Staatsregierung Wahlrecht abgelehnt wurde, monacb fte es mit ihrer Verantwortung verträglich fände, die gegenwärtige öffentliche zu
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ben nichts berubigen.
Abg. von Eynern( natlib.): Nach der zweitägigen Diskussion des Ant ages Stern im Jahre 1883 hatte ich ge glaubt, daß eine Wiederholung deffelben nicht stattfinden würde. Da es doch geschehen, so müffen wir Stellung nehmen. Heute wie damals hält die nationalliberale Partei eine Revifion der Verfassung, wie fie der Antrag bezweckt, in diesem Augenblide nicht für opportun. Wir haben damals ausgeführt, daß die bezweckte größere freiheitliche Entwicklung wahrscheinlich sich ins Gegentheil verkehren würde, und die Auffassung des Herrn Mi nifters des Innern hat uns Recht gegeben. Der Antrag ist bei seiner Aussichtslosigkeit auf eine Majorität lediglich Agitationsmittel.( Bustimmung rechts; Widerspruch links.) Wir thun beffer, praftisch zu arbeiten, als uns mit derartigen Agitations anträgen zu beschäftigen.( Lachen links und im Bentrum; lebhafte Bustimmung rechts.) Die Ansicht des Sternschen Antrages ging dahin, die nationalliberale Partei zu vernichten oder an die Schrittspartei auf 43 Mitglieder gewesen, und Herr Stern ist nicht mehr Mitglied des Hauses, sondern durch einen Nationalliberalen ersetzt.( Sehr gut; bei den Nationalliberalen; Seiter teit.) Steine Frage ist in tonstitutionellen Staaten schwieriger zu regeln, als die Konstitution des Wahlrechts. England, die älteste Nation mit Repräsentattoverfassung, hat darüber eine reiche Literatur. Glauben die Männer, ein gutes Wahlsystem zu haben, so tommen die Frauen mit ihren Forderungen. Die Erfahrung zeigt, daß die unterliegende Partei ihren Mißerfolg ftets dem Wahlsystem in die Schuhe schiebt, deshalb tamen die Gambettisten mit dem Listenstrutinium und, wenn die Whigs gegen die Tories unterlagen, griffen fie das Wahl fyftem an. Deshalb hat auch der Abg. Ridert bei seiner Etatsrede das Dreillaffen Wahlsystem angegriffen und sich da bei auf die früheren Aeußerungen des Herrn Reichskanzlers über dieses Wahlsystem gestügt. Jener Ausdruck des Herrn Reichstanzlers- nun, er fit auch ein Mensch und menschlichen Leidenschaften zugänglich( Dho! im Bentrum und links; Heiter keit) er ist gefallen, als hier eine sehr fleine fonservative machen, oder solche, die augenblicklich hier im Hause sofor meinte, fie fönnten ihre Fraktionsverhandlungen in einer Minorität befindlich war( Sehr war! rechts), und Herr Nichter geheimst werden fönnen, oder solche, welche gewisse hohe Droschte abhalten.( weiterkeit.) Wir sind der Ueberzeugung,
Wand zu drücken. Der Erfolg ist die Reduzirung der Fort Parteigenoffen für zu feig erachten, ihrer Ueberzeugung ung in der der geheimen Stimmabgabe abzuändern. Wenn Sie ten, der? bei der öffentlichen Stimmabgabe Ausdruck zu geben, so m Sie das mit ihnen ausmachen; wir aber halten unsere Badamals b genoffen für stark und muthig genug, frei ihre Meinung dag in e feder Beit zu sagen; und wir sind am allerwenigsten wo das preusische Boll eben noch ein entschiedenes Berbi diejenigen abgegeben hat, die fönigstreu und deutschnat gefiant find, in der Lage, gegen dasselbe ein Mißtrauenso abzugeben.( Lebhafter Beifall rechts.)
Abg. Dr. Bamberger: Jch stimme mit dem Vorrebner in der Sache, aber nicht in der Form überein und Herrn Riderts Bemerkungen waren nicht ganz ohne Grund. Inwie weit die Bundesregierungen fich in der Petitionskommiffion über diese Sache auszusprechen Veranlassung hatten, darüber werden wir in der dritten Lesung des Etats verhandeln. In zwischen wird Jeder bei der Antwort des Reichskanzlers auf Die Bromberger Petition den Eindruck haben, daß er dabei die Stellung des guten Prinzen" eingenommen hat, die er Anderen zuweilen zum Vorwurf gemacht hat: Sch wäre einigermaßen wenigstens geneigt, ich sehe die Billigkeit ein, aber der böse Reichstag!" Ob das ,, nur" dabei steht oder nicht, ändert nichts daran, daß er mit seinem Gutachten einen Stand einnimmt, auf ben dieses Haus ihm nicht folgen fann. Ganz besonders falsch erscheint in seiner Antwort der Bezug auf die Lage der Finanzen, als ob von thr die Entscheidung darüber abbinge, ob hier diesen Gemeinden nachzugeben sei, d. h. ihnen ein Geschent gemacht werden solle. Der Reichstag hat ein wohlerworbenes Recht, die Gemeinden haben eine wohllontrahitte Pflicht. Jeder Erlaß ist ein Geschent, wobei es nicht darauf ankommt, wie reich oder arm das Reich in der Stunde ist, in der es einer Kommune das Geschent machen soll. Da mußte doch zuvor gefragt werden, wer den nächsten Anspruch auf das Ge schent hat und für welchen Zweck überflüssige Gelder verschenkt wiffe Ausgaben verweigert hat, bezeichnet die Tendenz, ihn in ein ungünstiges Licht zu stellen und sich selbst den Kommunen gegenüber als den guten Prinzen" auszuspielen. Dagegen haben wir Grund, uns zu verwahren. Wie die Dinge wirklich stehen, darüber kann tein 3weifel fein. Als der Invalidenfonds begründet wurde, beriethen wir darüber, wer ein Recht habe, aus ihm Anleihen zu erhalten, nach denen man fich wie nach einem Benefizium drängte. Jest verlangen Gemeinden aus Billigkeitsgründen einen Erlaß von dem, was damals für sie eine Wohlthat war. Hätte man fte ihnen damals nicht erwiesen, so hätte man das Geld in anderer Weise angelegt, bei der man feine unvorhergesehene Einbuße zu erleiden nöthig hatte. Sie können also nicht einmal irgend einen Rechtsgrund angeben. Wäre ter Binsfuß gestiegen, hätten dann wohl die Gemeinden gesagt: wir fühlen uns verpflichtet, mehr zu zahlen? In der Sache selbst fann also lein Zweifel darüber bestehen, wie sich der Reichstag zu verhalten hat, und jede Kritik, die uns auffordert, pflichtgemäß darauf einzugehen, erhebt einen ganz ungerechtfertigten Zadel,
möge fte herkommen, woher fie will.
Abg. v. Kardorff: Ich muß anerkennen, daß die Ge fichtspunkte, die Herr Bamberger aufgestellt hat, korrekt sind; aber er hat sich doch wohl zu sehr auf den Standpunkt des Bankiers gestellt.( Widerspruch links.) Es sprechen doch
rührende Fürsorge für die alte Mutter, nur freundliche Worte für den wilden Knaben hatte!
daß wir den Liberalismus am besten vertreten, indem wir die Arbeiten und Aufgaben des Landes zu erfüllen be= strebt find. Wir halten es für einen Fehler, die Arbeiten des Hauses mit Doktorfragen aufzuhalten.( Oho! lebhafter Widers spruch links; Sehr gut! rechts.) Nur dudurch können wir den
gung, die di Der Art fein Die Abschaff gelangt ist.
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Regieru
Beifalzuführen
dem Herrn v. Eynern meine Glückwünsche auszusprechen. Abg. Windthorst: Ich habe vor Allem die B gesprochen.( Große Heiterkeit.) Das frenetische Beifall erften Male hat er heute als Führer der großen Mittelp von allen Banten, die zu dieser Armee gehören, bezeugte begrüßt hat. Der nachfolgende Redner aus derselben hat das auch anerkannt, indem er sich wiederholt auf nicht. Sind es Biele, die materiell im Geldbeutel fich Autorität bezog. Was man pofitive Bieie" nennt, we
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man seine Befizergreifung mit ganz besonderer Befried at und au
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21bg.
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wenn nicht gegnung n Borgänge Rede- fo folcher, bal
legerischen Anschauung giebt es auch andere Bie befriedigen?( Sehr gut! im Bentrum.) Nach Bollsleben, wie den Schutz der allgemeinen bürge Freiheit, das find die ethischen Momente, die im Vol pflegt werden wollen, wenn wir nicht in trafem G und Materialismus untergehen wollen. Die durch den angeregte konstitutionelle Frage ist für jede Boltsvert ,, Nein, Marwig," tönte es leise von ihren Lippen ,, um meinetwillen mir so herumschleppen, es erdrückt mich faft." ich kann die Lüge night
,, bewahre, Madamchen, der Hans ist schon lange in feinem Bimmer; er weinte so bitterlich, er fonnte das x vom n nicht unterscheiden; das hörte der Herr Assessor, da ging er gleich zu unserm Jungen und nun sigen die Beiden zufammen wie alte Freunde, kommen Sie nur her und sehen sie durch die Glasthür."
Frau Sophie stand willig auf und folgte der eilenden Alten. Leise traten sie auf den Korridor, in den heller Lichtschein aus Hänschens Simmer fiel; behutsam näherte fich Sophie, den Athem anhalten, beide Hände auf das flopfende Herz gepreßt, starrte fic auf das Bild, das sich ihr darbot. Eng an den älteren Freund geschmiegt saß Hans,
-
-
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-
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trieben hat
nehme dies
müßte ich z wider beffe
brechungen
,, Sophie, Sophie," jauchzte der junge Mann, lag an seiner Brust ,, o Du mein längst verloren glaubtes Glück, nun hab ich Dich, nun halt ich Dic Hänschen ward es unheimlich still im Bimmer;
vorgekommen, zur Großmama gelaufen, aber da war ihm schon eine vorgekommen, da stand schon die alte Dore und laut vor Glückseligkeit.
-
leid war ja nicht mehr mit anzusehen,
-
D. Rölle
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Abg. Wint
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Berrn v. S
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fich befinde
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Im Reich
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So mußte es ja lommen, Frau Rubens, das by Eben schien die schwere Aufgabe gelöst zu sein und dankleuchtenden Auges den Blick zu ihm erhoben. ja der Himmel für einander bestimmt; der alte Doktor paßt ja gar nicht für den Ehestand, der hätt nicht entde erfüllt schlang der Knabe seine Arme um den Hals des nur sich, und hätte nur die Frau unglücklich gemacht. an sein Herz und bedeckte sein Geficht mit innigen die wird ja genug böse Reden zu hören bekommen gütigen Helfers. Aber stürmisch zog dieser das Kind erschweren Sie's nur nicht der armen, jungen Frau paffen Sie nur auf, die werden so glücklich miteinan
-
Rüffen."
Thörichte Gedanken taucht unter, aber immert famen sie wieder, immer aufs Neue bestürmten sie die junge Frau; das Herz, das widerspänstige, mußte zum Schweigen gebracht werden; die Mutter hatte Recht, und die Verwandten auch, und dann war sie die geachtete Frau Dok torin Falt und brauchte nicht mehr die Nachtstunden zu Hilfe zu nehmen, die feinen Stickereien zu vollenden, die doch nur so armselig bezahlt wurden. So ward fie die Braut des Doktors und in wenigen Wochen sollte die Vermählung sein. An jenem Sonntag Morgen, als sie ihr Wort gegeben, hatte sie es selbst dem jungen Freunde fagen wollen, welche Wandlung ihr bevorstand; er fam zum gemeinsamen Frühstück aber wie bebte seine Hand, wie warb er leichenblaß, als sie die inhaltsschweren Worte aussprach. Da wußte fie, wie es um fein, wie es um ihr Herz stand;- und doch, mit welcher Grausamkeit wühlte fie seitdem in der eigenen Wunde, und malte sich ihr liebe leeres, nur der Rüdsicht gewidmetes Leben aus, ohne den Muth zum Rücktritt zu haben. Längst war die Stickerei ihren Händen entfallen, dunkel war es im Gemach geworden; die alte Dore tam mit der brennenden Lampe und fah topfschüttelnd auf ihre junge Herrin; o wie gern hätte sie gewußt, was in dem ominösen Brief gestanden; fie ahnte gleich, daß es etwas unsäglich Trauriges gewesen sein mußte; erst der liebe Herr Assessor so traurig und nun die junge Wittwe ebenso, konnte denn so eine glüd liche Braut aussehen? Dreimal hatte sie schon die Ruppel ber Lampe abgewischt und den Docht geschraubt, leuchtete die Lampe so traulich; da schlug es auch schon fieben Uhr.
..
nun
Mein Gott ", fuhr Frau Sophie auf, wo ist denn Sans, arbeitet er denn noch, Dore, sehen Sie doch nach ihm."
Hast Du mich denn lieb", hörte Sophie den Affeffor
fragen. D wie fehr", sagte der Knabe ,, erst kommt die Mama, dann Du, nein erst die Großmama, dann aber bestimmt Du-" Leise war Frau Sophie eingetreten bestürzt ließ Marwit den Knaben hinabgleiten und stand erregt vor der holden Frau.
wie die Kinder passen Sie nur auf."
-
erblüht ist, zu walten.
-
-
Reihe
perfi
D. Bedli
Abg. Win
Abg.
Röller a
Entgegnun
legterem 1
gesprochen.
Bur G
bie Antrag Worte:
Laufe der
Und die alte Dore hat Recht behalten; nun ift d vom Geschick gegönnt, im traulichen Heim des Rechtsanwa Marwig und der Frau Sophie, die zu neuer Jugendf Liebe, die Wunderkraft, hatte der jungen Frau Und was wird der Papa dazu sagen", fragte diese Glück zu erringen; Liebe, die Wunderkraft, ficherte Muth gegeben, Allem zu troßen und sich ein wahres, 1
-
heißgeliebten Knaben einen Blaz am treuen
Baterbe
D
A Mama", sagte übermüthig das Kind, fei' mal fie 30g mit ihrem Ddem durch das Haus und mate
in selbstquälerischem Empfinden.
ganz aufrichtig, hast Du nicht auch Herrn Marwig lieber wie den Dottor Falt?"
Heftig zitternd, feines Wortes mächtig, stand die junge Frau; Marmit trat nahe an sie heran. Sophie," flüsterte er erregt; ,, um des Kindes willen," und sah ihr tief ins Auge.
-
zu einem Tempel des Glücks und des Friedens.
ich hab's ja gesagt." Ich hab's ja immer gesagt," meinte die alte
Debatte fo
Bräft
Abg.
enthalten.
Abg. hätte, so I
auferit o
famer und