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nung ein zu nehmen. Die Vorlage gab dieses Recht allein dem Kaiser ollen es im Einverständniß mit dem Bundesrashe. Troßdem der n auch ein Staats fetretär, Herr von Bötticher und verschiedene fonserva en; er getive Abgeordnete die Regierungsoo lage mit großer Hartnäckigkeit ( Heiterfeit vertheidigten, wurde mit allen Stimmen gegen die der Kon­bleibt denervativen die Menderung, welche das Recht des Reichs. Preußen tags wahrt, angenommen. Nach dem der Abgeordnete fte an unafen clever die von ihm eingebrachte Resolution, ibm eingebrachte Resolution, heute schoben preußischen Staat zu veranlaffen, daß bei dem Kanalbau fam. ben Arbeitern mindestens der in Holstein übliche Tagelohn hingeworfen gezahlt werde, eingehend begründet hatte, wurde dieser Antrag tet, um die bon allen Parteien und vom Regierungstische aus bekämpft. Begrenzun ogdem eingestanden wurde, daß derselbe eine sehr mäßige bereits Forderung enthalte, wurde derfelbe einmüthig hrift von begen die Stimme des Antragstellers abges Hen gewißent, weil nun, sagen wir es offen- die prins port!) Daipielle Bedeutung der Resolution anerkannt wurde nd nach und man den Arbeitern in Bezug auf wirklichen Arbeiterschutz gefähr beuch nicht das leiseste Bugeständniß machen wollte. Darauf Branntwe gelangte das gesammte Gefeß zur einstimmigen Annahme. Die Re theilung b Diefer Antr e( fehr gut tarischen S zuzumuther

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung. Sigung vom Donnerstag, den 28. Januar.

Derr Stadtverordneten- Vorsteher Herr Büchtemann Gelder und eröffnet die Sigung um 5% Uhr mit geschäftlichen Mitthei Herren, wellungen. Die Abtheilungen haben die Wahl von 15 Mitglie des Boll dern für den Etats Ausschuß, von. 10 Mitgliedern für den ir würden Ausschuß zur Vorberathung der Vorlage, betreffend die Errich dem Bran tung eines städtischen Erziehungshauses für verwahrlofte Wahl von Schiedsmännern für die Kommission zur Abschätzung euchentranter Thiere vollzogen.

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Nach Eintritt in die Tagesordnung werden eine Anzahl Naturalisationsgesuche geschäftsordnungsmäßig er. ledigt.

Grundstüds, Erwerbungsfonds. Bei der

nicht aus, sondern behielt das Geld für fich und log ſeinem Auftraggeber vor, daß er das Geld auf dem Wege zum Bankier verloren habe. Der damals gegen den Sch. erhobene Verdacht der Unterschlagung hat sich nunmehr bestätigt, indem bei einer Durchsuchung in der Wohnung des Sch. eine goldene Kette zu einer Damenuhr gefunden wurde, über deren Erwerb Sch. fich nicht auszuweisen vermochte. Der Kriminalpolizei gelang es indeß, den Juwelier, welcher die Kette verkauft hatte, ausfindig zu machen, und legterer mußte fich zu erinnern, daß der Käufer Bahlung mit einem Fünfhundertmarkschein geleistet hatte. Nun­mehr wurde, obwohl Sch. noch immer die Unterschlagung mehr wurde, obwohl Sch. noch immer die Unterschlagung leugnete, zu einer nochmaligen Durchsuchung geschritten, bei welcher zunächst in der Dachfirst einer Bodenkammer ein Beutel mit 1000 M. in Gold, dann unter der Thürschwelle 770 M., und schließlich noch 1000 M. in Papier vorgefunden wurden. Der Geschädigte hat außer dem gefundenen Gelde die dem Sch. abgenommene Kette erhalten und lepterer ist verhaftet

worden.

Ueber eine sonderbare Nache wird uns berichtet: Bu Anfang dieses Monats war zu einer in der Neuen Königstraße wohnenden Frau 8. die unverheirathete Schwester des Eisen­bahnbeamten B. aus Görlig zum Besuch gekommen und hatte Frau 3. veranlaßt, einen Brief an ihren Bruder zu schreiben. Der Brief enthielt die Nachricht, daß Frl. P. in Berlin ohne Geld angekommen sei, sich hier verirrt habe, nach langem Um­herlaufen müde und besinnungslos im Thiergarten zusammen gesunken und von einem Schußmann ohne Gepäck und Hut mit erfrorenen Händen aufgefunden worden sei. Dem Bruder erschienen diese Mittheilungen nicht recht glaublich, zu mal er mußte, daß seine nicht mehr allzu junge Schwefter in Berlin belannt war. Er wandte sich an die biefige Polizei und wurde durch diese festgestellt, daß der Inhalt des Briefes

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vollständig erfunden war. Fräulein P. hat geständlich durch

den Brief ihrem Bruder, namentlich aber seiner Ehefrau einen Schred einjagen wollen, um fich wegen der lieblosen Behand lung, die ihr dort zu Theil geworden war, zu rächen.

Drei hiesige Schlächtermeifter batten am zweiten Weih nachtsfeiertage vorigen Jahres eine Ausfahrt nach Franzöftsch­Buchholz unternommen und lehrten gegen 5 Uhr Nachmittags zurüd. Bei der Rüdfahrt veranstalteten sie in der Prenzlauer Allee das bei Schlächterfuhrwerken beliebte Wettfahren, und wurde hierbei in der Nähe der Mühlhausener Straße ein 45 Jahre alter Arbeiter von einem der Fuhrwerke überfahren und so schwer verlegt, daß er nach drei Tagen im Städtischen Krankenhause verstarb. Der Schuldige, der in der Greifswalder Straße wohnhafte Schlächtermeister H., wäre voraussichtlich nicht ermittelt worden, wenn er nicht seinen Gesellen, welcher hat, vor einigen Tagen entlassen hätte.

die Arbeiter, welche Ersparniffe haben, diese aufgeben würden. Auch sei es zweifelhaft, ob die gesellschaftliche Produktion soviel und so gut produziren könne, wie jest, namentlich angesichts der drohenden Uebervölkerung. Wer wünscht überhaupt den fozialdemokratischen Zukunftsstaat? Der größte Theil der Bes völkerung nicht. Was hat die Sozialdemokratie bis jegt er reicht? 6 Prozent der Reichstagsfiße, 94 nicht. Es sei sehr leicht, mit einem großem Programme hervorzutreten, von dem nur der fleinste Theil realifirt werden könne. Viel werthvoller set es, daß in der kaiserlichen Botschaft der Anspruch der ar beitenden Klaffen auf die Hilfe des Staates anerkannt werde, als wenn noch so überzeugungstreue Männer dies auf ihre Fahne schreiben. Einer solchen Regierung dürfe man die Unterfügung nicht versagen. Nachdem seitens der Herren Pfannkuch und Dr. Lütgenau den Aus ührungen des Herrn Prof. Wagner Widerlegungen gefolgt waren, drohte die Debatte wiederum persönlich zu werden und die Argriffe auf die Vor­figende fich wiederholen und der Streit zum Austrag gebracht werden zu sollen. Dazu kam es jedoch nicht, denn als Herr Reichstagsabgeordneter Pfannkuch fich in Folge deffen gegen 1 Uhr Nachts von der Versammlung verabschiedete, ertönten brausende nicht endenwollende Hochrufe und die Versammlung löfte fich gewissermaßen von selber auf, so daß es der darauf­bin erfolgenden polizeilichen Auflösung nicht erst bedurft hätte.

hfs. Im Verbande deutscher Zimmerleute, Lofal verband Berlin ", welcher am Dienstag, den 26. b. M., Abends, bei Gratweil in der Kommandantenstraße, tagte, hielt zuerst Herr Dr. Lüttgenau einen beifällig aufgenommenen Vortrag über Arbeiterwohnungen. Demfelben folgte mit einem fachtechnischen Vortrag Herr Nig, welcher über die fteigenden Simas" sprach. Die Versammlung folgte auch diesem Vortrage mit gespannter Aufmerksamkeit. Sodann diskutirte man leb

daß es Daupt- Stiftung staffe soll fünftig ein abgesondert zu verwalten der Fonds, welcher den Namen Grundstücks. Erwerbungsfonds führt, bestehen. In Betreff desselben sollen gewisse Bestim mungen getroffen werden. Der Ausschuß für diese Bor lage hat eine Anzahl Abänderungen beantragt, die er durch feinen Referenten, Stadtv. Dr. Kürten empfiehlt. städtischer Grundbesitz sonst noch für Bauten, welche aus Anleihemitteln herzustellen find, hergegeben wird, soll der Werth nach der von der städtischen Grundeigenthums- Deputation aufgestellten Tage Renntniß von dem Vorfalle hatte und denselben jegt angezeigt werthung ihrer Arbeitskraft durch gesteigerte Anwendung von

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terkungen diese Swede aufgenommenen Anleihe erstattet werden" führt ermittelt und dem Grundstücks Erwerbungsfonds aus der für zu einer lebhaften Debatte.

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Die Mitglieder des Magistrats, Stadttämmerer Runge und Stadtrath Borchardt sowie der Stadtv. Irmer be lämpfen diesen Busat, durch den die ganze Vorlage für den

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unannehmbar werde.

Der Bufag wird angenommen und ebenso schließlich die ganze Vorlage, nachdem ein Paragraph derselben noch einmal an die Kommission zurückverwiesen worden ist.

Die Wahl von zwei unbesoldeten Stadt. räthen schlägt Stadtv. Langerhans vor, aus einer Anzahl von Gründen auf die nächfte Sigung zu vertagen. as zu verf Stadtrath Dr. Stort sei bereits seit einem Jahre todt. Eine Ginigung über die Personen müsse bereits erfolgt sein.

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Die Wahl wird sofort vorgenommen.

berg in Berlin und in engerer Wahl zwischen den Stadtv. zu dem Schäfer( 40 St.), Dittmar( 30 St.), De Nève( 15 St.) und Stredfuß( 13 St.), schließlich nach dreimaligem Wahlgange der Stadtv. Dittmar mit 50 Stimmen gegen den Stadtv. Schäfer, Der 49 Stimmen erhält.

Gewählt wird mit 89 Stimmen der Oberamtmann Spiel­

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Bei der Wahl von 10 Mitgliedern für die Schul­

Deputation wird Stichwahl nöthig zwischen dem Stadt. Samm ( 52 St.) und Singer( 34 St.).

Bei der Wahl von 8 Mitgliedern für die Deputation Verwaltung der Kanalisationswerte befindet sich der

Stabtv. Singer unter den Gewählten. Derselbe erilärt, die unmittelbar ahl für diese Deputation nicht anzunehmen. Es wird also eine Nachwahl erforderlich.

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Der stellvertretende Vorfigende Dr. Stryf, der inzwischen wegen Behinderung des Vorstehers die Leitung der Geschäfte bernommen hat, schlägt vor, die Wahl in der nächsten

Sigung vorzunehmen. Widerspruch erfolgt nicht.

Bur Geschäftsordnung bemerkt Stadtp. Singer nach­träglich, daß es im Geräusch ihm unmöglich war, den Vor Schlag des Vorstehers zu verstehen, sonst hätte er gegen den

Mobus

1

eine Stichwahl nicht augenblicklich vorzunehmen,

protefict. Verwunderung

au Werte zu gehen.

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Polizeibericht. Am 25. b. M. Mittags fiel ein Herr auf dem Hofe des Grundstücks Haideftraße 55-57 in Folge Ausgleitens zur Erde und brach das Bein. Er wurde nach dem Augusta Hospital gebracht. Ein obdachloser Arbeiter, welcher in angetrunkenem Buftande am 26. d. M. Abends in der Werkstatt eines Schloffermeisters in der Melchiorstraße Unterkommen für die Nacht gefunden hatte, wurde am 27. 5. früh dort toot aufgefunden. Nach Ausspruch des hinzu gezogenen Arztes scheint der Tod in Folge eines Schlaganfalls eingetreten zu sein. Die Leiche wurde nach dem Leichenhause geschafft. Am 27. b. M. Nachmittags waren in einer Woh nung des Hauses Potsdamerstraße 31a Möbel in Brand ge rathen. Die Feuerwehr löschte das Feuer in kurzer Zeit. Am Abend deffelben Tages wurde die Feuerwehr nach dem Hause Dessauerstraße 3 gerufen, wo Ruß im Schornstein brannte. Auch hier wurde das Feuer in furzer Zeit gelöscht.

haft über den bekannten legten Sensations. Artikel der, Bau­gemeris- Beilung" und den darin erwähnten famosen Felozugs plan thres angeblichen Bimmermeisters., sowie über die jüngste Freitags- Versammlung der Jnnungs- Bundes- Meister im Architektenhause. Herr Nir und andere Redner glofferten unter großer Heiterkeit der Versammlung die verlorene Liebes müh"" der Innungsherrn und ihrer Schildhalter in der Breffe, die man auch unter der vorgesteckten Maste biederer Proving Zimmermeister wohl zu erkennen vermöge. Herr Ünverfehrt verlas die größtentheils stenographisch aufgezeichneten Reden, welche die Herren Bundesmeister in jener Freitags versammlung gehalten. Großen Unwillen rief in der Ver sammlung die vom Bimmermeister Ekmann( Behrenstraße) ge thanene Aeußerung hervor, die Zimmerleute hätten kein Recht, fich über die immer mehr ausdehnende Verdrängung und Ent Maschinenkräften zu beklagen, bevor sie nicht den Beweis liefern fönnten, daß fie allermindestens eben so viel zu leisten im Stande seien, als die Maschinen. Herr Schöppe und viele andere Redner meinten unter allgemeiner Zustimmung, daß man auf die neuerdings gemachten schönen Versprechungen und Einlenkungsversuche der Bundesmeister nicht all zu viel Werth legen dürfe; es handle sich hier wohl wieder nur um. eine Wiederholung des alten Spiels: alles Mögliche vers sprechen, um durch Hinhalten und Erregung von Hoffnungen Beit zu gewinnen und hintether alles Versprochene bei der ersten günstigen Gelegenheit zurückzunehmen. Die Bauhand werler überhaupt und speziell die Berliner Zimmerleute thäten am besten, fich nicht auf Versprechungen, sondern nur auf fich selbst, das heißt auf ihre Einigkeit und Organisation zu vers laffen.

Die Stucateure hielten am Montag, den 15. Januar, Abends 8 Uhr, in Nieft's Lokal, Kommandantenstr. 71-72, eine öffentliche Versammlung ab, welche recht zahlreich besucht war. Der Vorfigende der Lohnkommission las das an die

Vereine und Versammlungen. Arbeitgeber gerichtete Begleitſchreiben zu dem neuen Lohntarif

th. Einen interessanten Verlauf nahm die öffentliche Frauenversammlung, welche am 27. d. M. unter Vorstz der Frau Pötting in Gräg's Salon, Brunnenstr. 140, tagte. Den Bortrag des Abends hielt Herr Dr. Lütgenau über das Thema: Wozu ist die Frau berufen?", als Erdziel die Gleichberechtigung der Frau mit dem Manne in sozialer, recht licher und politischer Beziehung hinstellend und für die Frau das aktive und paffive Wahlrecht fordernd. Von Parlamen­tariern waren anwesend Herr Reichstagsabgeordneter Pfann. fuch und Herr Profeffor Wagner, zwischen denen es zu einem lebhaften Meinungsaustausche lam. Der Reichstagsabgeordnete Pfannkuch ergriff zuerst das Wort. Bezugnehmend auf die Bfannfuch ergriff zuerst das Wort. Bezugnehmend auf die unmittelbar vorher von den Herren Kunkel und Rob. Schulze gegen Frau Pöfting gerichteten scharfen Angriffe, erklärte der felbe einen derartigen häuslichen Swift für völlig ungefährlich und als durchaus nichts Neues innerhalb der Arbeiterbewe­gung. Derfelbe fönne nur erzieherisch wirken und durch die Entwickelung der Bewegung werden alle unsauberen Elemente eines Tages dahin befördert werden, wohin fte gehören, sobald die Arbeiterinnen nur erst wissen, was sie wollen. Es sei zwar ganz gut, auf die Endziele der Bewegung hinzudeuten, doch den Arbeiterinnen von dem Wahlrechte zum und in den Reichstag vorzuerzählen, set heute noch nicht am Blaze. Die dieser hätten fich die Frauen vorerst allein zu beschäf tigen. Vor Allem hätten sie fich llar zu legen, woher der Zwiespalt zwischen Mann und Frau stamme, welcher nur durch eine völlige Gleichstellung beider Geschlechter bes

Bur Geschäftsordnung spricht der Stadtv. Samm feine wahl gelommen sei, froßdem der Ausschuß den Stadto. Singer Arbeiterinnenfrage sei zunächst eine Magenfrage und mit aus, daß er mit dem Stadtv. Singer in Stich vorgeschlagen habe. Er ersuche den Ausschuß, möglichst ehrlich Vermiethung einer Wohnung im Rath3waage gebäude am Alexanderplat. Der Ausschuß empfiehlt, die

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die

chesterliche Theorie vom Unternehmergewinne nicht beseitigt und nicht eine genossenschaftliche Produktionsweise eingeführt fet, wäre Alles Quadsalberei an unseren heutigen Zuständen. Redner ging dann näher auf den Arbeiterschußgefeßentwurf ber sozialdemokratischen Fraktion ein und beklagte die Ab. zunächst der lehnung der Forderung eines Reichsarbelisnachweises. Hier durch sollte eine Statistit der Arbeitslosen geschaffen und zu

vor und referirte über die einzelnen Säge desselben, wobei er bemerkte, daß jezt die Normalarbeitszeit in einigen Werkstätten. 91 Stunden, in einigen 10 Stunden und in einer einzigen 11 Stunden betrage, und daß troß dieser elfftündigen Arbeits­zeit die Arbeiter in dieser Werkstatt weniger Verdienst pro Tag hätten, als in denjenigen, wo eine fürzere Arbeitszeit stattfände. Er hoffe aber, daß vom Tage des Inkrafttretens des neuen Tarifs( 15. April d. J.) die Inhaber dieser Werkstatt human genug sein werden, um selbst Remedur eintreten zu laffen. Bei seinen ferneren Ausführungen erklärte der Redner, daß im Ganzen die Organisation der Stuckateure eine recht erfreuliche wäre, da bereits zwei Drittel sämmtlicher Arbeiter und haupt fächlich die tüchtigsten und intelligentesten der Bewegung angehörten. Es sei nur bedauerlich, daß die Werkstatt­Arbeiter, denen der neue Lohntarif zum größten Vortheil gereiche, die indifferenten wären. Nachdem der Vorsitzende fein Referat beendet hatte, wurde von denjenigen Kollegen, die in der legten öffentlichen Versammlung nicht anwesend waren, bei ihrem Namensaufruf von jedem Einzelnen die Er­flärung abgegeben, daß er voll und ganz für die aufgestellten Forderungen eintreten wolle. Darauf wurden die Delegirten für die Bau und Werkstattarbeiter zum Einkaffiren des Unter ftügungsfonds, sowie 4 Revisoren gewählt. Nach einer sehr regen Diskussion über das Unfallversicherungsgeser schloß um 1% Uhr Nachts der Borsigende die Versammlung, indem er zuvor zu einer recht statten Betheiligung an dem von dem Fachverein arrangirten und Sonnabend, den 30. Januar, in Mundi's Salon, Köpeniderstr. 100, stattfindenden Wiener Maskenball aufgefordert hatte.

Die Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Fabrik, Hand- und anderer gewerblichen Arbeiter( örtliche Ver waltung Berlin , Filiale SW.) versammelte sich vorgestern Abend in Habels Brauerei, Bergmannftr. 5/7. Nachdem dem Kassirer, Herrn E. Schulze, nach Verlesung des Kaffenberichts vom De zember v J. Decharge ertheilt worden war, wurden als Bes vollmächtigte die Herren Hoffmann und Schmitten , als Raffirer

nart, den Vorstand des Reviers, deffen Diensträume fich in Gegenbestrebungen verschiedener Parteien. So lange die man Wohnung für den Preis von 1400 M. an den Polizeilieutes seitigt werden könne. Und dahin werde es fommen, tros der der ersten Etage des Hauses befinden, zu vermiethen. Stadtverordneter Reiß ersucht, die Vorlage ab­Wohnungsmiethen seiner Beamten der Stadt gegenüber durch eine selbstständige Tare feststellen läßt. Frage hätte näher treten müssen, welche Tage die richtige sei, Die der städtischen Toratoren( 1800 M.) oder die des Polizei gleich die Frage aufgeworfen werden: find die Arbeitslosen bei Tasch und Uffenwasser und als Kaffenrevisoren die Herren Bräfidiums( 1400 M.) Nur deshalb, weil das Präsidium tomme und sage, die Tage sei zu hoch, dürfe man nicht nach zubringen und wenn nicht, was soll mit ihnen geschehen? Herr Dr. Bernstein einstimmig wiedergewählt. Die Einnahmen maßgebende Tage aufzustellen. Der Fiskus sei sehr schnell thum nicht aus. Auf das allgemeine gleiche, geheime und fuche deshalb, den Antrag des Ausschusses abzulehnen. bereit, den geringsten Vortheil auszunußen. Er( Redner) er

Der Ausschußantrag wird angenommen. Fünfzig Millionen Anleihe. Stadtv. Salge Stabtv. Salge

bie Berathung zu vertagen.

ers

Hier reiche die Privatwohlthätigkeit und das praktische Chriften Dirette Wahlrecht eingehend, fündigte er an, daß die sozial demokratische Fraktion in den nächsten Wochen einen Antrag, größere Wahlfreiheit betreffend, einbringen werde. Das allge meine Wahlrecht müsse den Volkswillen unverfälscht zum Aus lungs und Breßfreiheit. Den Frauen heute das allgemeine Wahlrecht erkämpfen zu wollen, halte er für unzweckmäßig, trogdem er die Frauen für berechtigt dazu erachte. Die poli

falägt vor, in Anbetracht der vorgerüdten Zeit( es ist 410) brud bringen und die erste Vorbedingung hierzu sei Versamm

Die Bertagung wird abgelehnt.

Schmauch, Röbler uns fritsch gewählt 1118 Staffenarzt wurde betrugen für Monat Dezember 779 M. und die Ausgaben 821 M. Die Anzahl der Mitglieder der Filiale SW. beläuft fich auf über 1200 und die Anzahl aller Mitglieder in Berlin auf etwa 10 000. Außerdem bestehen Filialen in mehr als 50 Städten Deutschlands .

"

Der Arbeiterverein Hoffnung" in Friedrichsberg hielt am Sonnabend, den 23. Januar seine dritte Generalversamm lung ab. Der Vorfigende, Herr Elias, gedachte des verstorbenen Hofbauraths a. D. Herrn Demmler in furzer Rede, und forderte

15 Mitgliedern, der bei Beginn der nächsten Sizung zu wählen tische Frauenemanzipation würde wohl noch auf fich warten fich von den Plägen zu erheben, welches einmüthig geschah.

Der Antrag wird angenommen.

Drei Vorlagen, den Neubau von Gemeind:-Doppel Schulen tetreffend, werden auf Antrag des Stadtv. Solon nach furzer Debatte, in welcher der Stadtv. Gördi bemerkt, daß man

von 15 Mitgliedern zur Berathung überwiesen.

laffen, deshalb solle energisch die wirthschaftliche Emanzipation in Angriff genommen werden und die Arbeiterinnen mit den Arbeitern geschloffen für die im Arbeiterschußgeseze zum Autbrud gebrachten Prinzipien eintreten und ihre ganze Kraft aufbieten zur Erkenntniß ihrer Lage. Herr Prof. Wagner

Sodann fritifirte der Vorfißende das Verhalten des dortigen Standesbeamten, resp. dessen Sekretärs, bei Anmeldung der Kinder oder Abmeldung Verstorbener. Unter Anderem führte er folgenden Fall an. Ein Arbeiter von der Bahn habe sein Kind angemeldet, und er wurde gefragt: Sind sie im Be­

"

beschloffen worden sei, nicht fortseßen dürfe, einem Ausschuß nicht. Profefforen seien auch Arbeiter, die von ihrem Erwerbe Frage wurde ihm erwidert: Wissen Sie nicht, daß Ihnen

Die Tagesordnung ist erschöfpt.

Schluß 9

Uhr.

Es folgt eine nicht öffentliche Eizung.

Lokales.

Intereſſes. forbers reich gefegnet ſei. In den Bielpunkten befiebe zwiſchen füffig. Stefultat fift, daß der Arbeiter aus dem Berein über

Die fichere Kapitalanlage". Ein in dr Blumens

Ronservativen und Sozialdemokraten fein großer Unterschied, nur in den Mitteln zur Erreichung diefer Blele. Das Prinzip der Gleichheit zwischen Mann und Fau sei nicht in dem ver langten Maße durchführbar und auch garnicht erwünscht. Ebenso wenig fei in absehbarer Beit das wirthschaftliche Problem der Sozialdemokraten zu lösen. Der Kapitalist set auch ein Faftor in der Produktion und man habe vergeffen, zu

ftrage wohnhafter Bosam entier hatte im Juli v. J. dem Weber fagen, wie dieser zu erseßen sei. Eine Verstaatlichung aller Sch. 4500 M. mit dem Auftrage übergeben, ihm hierfür sichere Dinge sei nur möglich, wenn Menschen Engel wären. Werthpapiere zu laufen. Ech. führte den erhaltenen Auftrag glaube aber nicht, daß die Kleinbauern ihr Land hergeben, daß

Er

treten ist. Bur Tagesordnung übergebend, wurde alsdann der und für richtig Vierteljahrsbericht der Kaffe verlesen erkannt. Darnach betrugen die Einnahmen: 41,70 M., Ausgaben 35,80 M. Bleibt Bestand 5,90 M. Hierauf wurde eine Statutenveränderung vorgenommen, wonach der Vorstand fünftig nur noch aus 3 Mitgliedern bestehen soll, welchem jedoch 3 Silfspersonen und 2 Beiftzende zuertbeilt werden sollen. Eine Tellersammlung für ein frantes Mitglied wurde in der Versammlung vorgenommen.- Den Mitgliedern des Vereins hierdurch zur Nachricht, daß Herr Neumann sein