Die Ausweisungen werden recht treffend illuftrirt durch ein Inserat der Bof. 3tg.", in welchem ein Dr. med. Fried lär der m milde Beiträge für die hundertjährige Frau Sarah Men blowitsch, welche als Ausländerin vom Herrn Polizeipräsidenten zu Breslau aus Preußen ausge wiesen und auf der Reise von Breslau in ihre ruffisch pol nische Heimath in Bosen ertrantt ist und nicht weiter fahren tann, bittet.
Die Leiftungsfähigkeit der deutschen Industrie wer den die Engländer nicht sonderlich hoch anschlagen. Im englischen Kriegsministerium will man nämlich entdeckt haben, daß die Bajonette, welche fich beim Gebrauch sofort verbogen, größtentheils in Deutschland angefertigt wurden. Die An fertigung soll aber bereits vor vielen Jahren" erfolgt sein, wann? weiß merkwürdiger Weise niemand und ebensowenig vermag man den Fabrikanten ausfindig zu machen. Das erinnert lebhaft an rufftiche Zustände!
geschäfts der Merate an gewisse Voraussetzungen zu knüpfen; geschäfts der Merate an gewiffe Voraussetzungen zu knüpfen; fte sollen zwei öffentlichen Vatzinations- und ebenso viel Revalginations- Terminen beigewohnt haben und die Gewinnung und Erhaltung der Lymphe verstehen. Da ferner auch die Kenntniß der Smpftechnik bei der ärztlichen Prüfung verlangt mird, so müssen die jungen Mediziner während des flinischen Unterrichts in der Impftechnik unterwiesen werden. Im An schluß bieran bestimmt ein Erlaß des preußischen Unterrichts. ministers, daß vom nächsten Sommerhalbjahre ab die Medizin Studirenden auf den preußischen Universitäten Gelegenheit finden, fich in der Jmpftechnik und namentlich in der Ver impfung von Thierlymphe zu unterrichten.
Die Gerüchte, daß die Branntweinmonopol- Vorlage bei der Berathung im Bundesrathe grundsägliche Abänderungen erfahren merde, also namentlich im Sinne einer Beschränkung auf das Rohfpiritusmonopol, werden in unterrichteten Kretsen als durchaus unbegründet bezeichnet. Die Berathungen in den Ausschüssen, welche, um den süddeutschen Finansministern die Betbeiligung au ermöglichen, bis zur nächsten Woche hinaus geschoben worden ist, werden voraussichtlich einen ziemlich raschen Verlauf nehmen. Der Streit um die Frage, ob der Reichstag im Falle der Ablehnung des Branntweinmonopols aufgelöst werden solle oder nicht, ist zur Beit eine überflüffige. Auf alle Fälle so meint man wird die Ablehnung des Monopolprojekts nicht als Grund der Auflösung bezeichnet werden. In Abgeordnetenkreisen wird nach wie vor anges nommen, daß nach Ablehnung des Monopols durch Vorlegung des Gefeßentwurfs betreffend die Verlängerung des Militär Septennats ein für die Wahlagitation günstigerer Vorwand zur Auflösung des Reichstags gesucht und gefunden werden würde. Ob indeffen die Wähler fich durch einen solchen Bwischenfall über den eigentlichen Bwed der Auflösung irre führen laffen werden, ist eine andere Frage.
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Eine traurige Meldung, welche geeignet ist, die Be strebungen der Impfawangsgegner zu unterstüßen, fommt aus Tauberbischofsheim : Kurz nach der jüngst stattgehabten öffent lichen Impfung erkrankten fünf Impflinge unter genau überDer behan einstimmenden Erscheinungen an Syphilis. belnde Arzt Tonnte nicht umbin, dieser auffälligen diefer auffälligen Bruno Beobachtung auf den au gehen und flebe da, sämmtliche fünf Kinder waren mit Lymphe geimpft wor den, welche der Impfarzt dem Arme eines Kindes entnommen hatte, deffen Mutter eine übelbeleumundete Person an Syphilis leidet. Das Kind, deffen Pusteln die Syphilis. infizirte Lymphe entstammte, ist inzwischen an dieser Krankheit geflorben, während die Ueberimpften noch in ärztlicher Be handlung fich befinden.
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Warschau die unerwartet ftrenge Entscheidung in a eingegangen, welche von den gefällten feds Todesun vier bestätigt und zur Vollstreckung überweist und awei, die gegen den Obersten Lury und Schmaus au fprochenen, in Begnadigung zu den fibirischen Bergwerken wandelt. Die vier Todeskandidaten find der Friedens Bardowali, Kunidi, Offonsli und Pietrufinsti; der L der Urtheilsvollstreckung sei noch unbestimmt.' General verneur Gurlo soll einer milderen Auffaffung geneigt wesen sein.
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Sur Frage der Umgestaltung der Rechtslage der länder in Rußland schreibt man der„ Br. 3'g": an der Grenze gelegenen Fabritoiftritten werden gegenwärtig Organe der ruffischen Regierung statistische Aufstellungen wirft, welche den Bwed haben, zu ermitteln, inwiefem induftriellen Institute dieser Bezirke auf ruffisch- polm Seite von deutschen Staatsangehörigen befest find. In dem lichen Bericht des mit solchen Ermittelungen an der schle polnischen Grenze beauftragten Beamten heißt es u..: Sosnovicer Bezirk befinden sich von den dort vorhan 54 Fabrifen 38 in Händen von Deutschen , 9 in Händen Jsraeliten, nur 7 Fabriken find Eigenthum ruffischer Längs des Stranges der Warschau - Wiener Bahn", bei ferner in den Ausführungen, find ganze Reihen von anlagen entstanden, welche faft ausschließlich von Deut innegehalten werden und ca. 50 000 ihrer Landsleute be tigen." Ueber die deutschen Fabritarbeiter werden fp Liften angefertigt, in welchen die Bersonalien derselben mög genau aufgezeichnet werden.
Deutsche Reptilienblätter in Amerita. Die Nordd. Allg. Stg." bringt in legter Beit auffallend oft Bitate aus gewiffen amerikanischen Blättern als unabhängige Stimmen aus dem freien Amerila." Namentlich wird mit Vorliebe die ,, Chitagoer Neue Freie Presse" zitirt. Nach Mittheilungen, welche der Freis. 8tg." zugehen, wird dieses Blatt von einer Diefelbe macht öfter sehr anrüchigen Persönlichkeit redigirt. Dieselbe macht öfter Reisen nach Deutschland und rühmt fich dann in Chikago bei der Rückkehr der angeblich bei dem Reichskanzler und anderen hohen Beamten stattgehabten Audienzen. Im legten Herbst aber tam der Mann unzufriedener nach Amerila zurüd und ging in seinem Drgan für die deutsche Regierungspolitik nicht recht ins Beug. Neuerdings aber hat sich das geändert. Andere Chilagoer Blätter verhöhnen die Neue Freie Presse" damit, daß der Fint wieder genügend Samen erhalten habe. Ebenso wie die wie die Chikagoer Neue Freie Preffe" giebt es auch noch andere deutsche Reptilienblätter wie die Neu- Orleanſer Deutsche 8tg." und die in Milwaukee erscheinende, Germania ". Auch in Amerika Tommen hieinach also erhebliche Summen zur Verwendung aur Abwehr feindlicher Unternehmungen des Königs Georg von Hannover ."
Das Reichsversicherungsamt macht folgende Warnung bekannt: Durch übertriebenen Dienfteifer verleitet, haben sich einzelre Berufsgenossenschaften veranlaßt gefeben, gegen säumige Berufsgenoffen hohe Ordnungsstrafen zu erlaffen. Dem gegen über bat das Reichsversicherungsamt eine allgemeine Warnung nach dieser Richtung hin ergeben laffen. Die Prüfung der gegen Strafverfügungen der Genossenschaftsvoastände eingelaufenen Beschwerden habe ergeben, daß Ordnungsstrafen in hohen Be trägen( 50, 100, ja 300 Mart) mehrfach in Fällen verhängt worden waren, in welchen weder eine Absichtlichkeit der Unter laffung der Betriebsanmeldung seitens des Unternehmers nach gewie en werden konnte, noch der Genossenschaft durch die Unterlaffung irgend ein Nachtheil entstanden war. Das Reichsverficherungsamt fab sich in solchen Fällen zu einer oftmals bedeutenden Ermäßigung des Betrages der von den Genoffen schaftsvorständen ertannten Stra'en auf§ 106 a. a. D. um so mehr genöthigt, als die völlige Neuheit der durch das Unfallverficherungsgesetz den Betriebsunternehmern auferlegten Pflichten Verfehlungen derselben wohl entschuldbar erscheinen läßt. Es liegt auch auf der Hand, daß eine häufige Wieder holung solcher Abänderungen von Vorstandsbeschlüssen zur Hebung des Ansehens der Genossenschafts- Vorstände nicht beitragen würde."
Mannheim , 26. Januar. Gegen die Freisprechung von Bebel und Genoffen hat die Mannheimer Staatsanwaltschaft Revision beim Oberlandesgericht angemeldet.( Es handelt fich befanntlich um ein angebliches Vergehen gegen das Vereins gesez)
Dänemart.
Die bereits telegraphisch mitgetheilte königliche Refolu burch welche das Ministerium ermächtigt wird, die laufe Staatsausgaben( nachdem das Folkething bekanntlich die rathung des Budgets abgelehnt) bis auf Weiteres zu bat, wie begreiflich, bei der Oppofition große Entrüftung vorgerufen. Das Organ des augenblidlich im Gefängn findlichen Follethings- Präsidenten Berg reproduzirt die lution in einem besonderen Artikel, bem fie die Ueberi
Der Absolutismus" giebt. Das Blatt bezeichnet den ber Resolution als einen nicht zu vertheidigenden Verfa bruch seitens der Regierung und fordert den Ministerpräf auf, fich zu erklären, ob er denselben nicht selbst als folchen betrachten müsse.- Im Folkething wurde ein eingebracht, in welchem gegen den Verfassungsbrud teftirt wird.
Parlamentarisches.
Die Arbeiterschutzgesetzkommiffion im Reichstage in ihrer vorgestrigen Sigung zunächst fest, daß durch die nahme der Resolution Dr. Lieber Artikel IV der Anträge
und Genossen als erledigt zu betrachten selen. Da der Be
erstatter für den seitherigen Gang der Verhandlungen an Erscheinen behindert war, der Bericht auch erst gedrudt lichen Kommiffionsmitgliedern zugänglich gemacht werden che seine Feststellung zur Berichterstattung an das Bl erfolgt, auch aus dem Grunde, daß elliche Kommiffi mitglieder ein hervorragendes Intereffe haben, an den
nehmen, wurde die Ansegung der nächsten Sigung Donnerstag nächster Woche als wünschenswerth bezeichnet.
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Ueber den Streit der Grubenarbeiter in Decazeville werden iest folgende Details bekannt: Die Bahl der Streikenden, welche Erhöhung der Löhne und Herabſegung der Arbeitszeit welche Erhöhung der Löhne und Herabfegung der Arbeitszeit verlangt hatten, belief fich anfangs auf 200; fie flieg aber bald auf faft 2000. Dieselben ernannten Delegirte, welche fich nach dem Bureau der Administration begaben und den Unterwärtigen Verhandlungen des preußischen Landtags The Direktor Watrin zu sprechen verlangten. Dieser tam an ihnen und nach einer langen Besprechung führten die Streifenden ihn mit sich nach der Mairie, um fich, wie sie sagten, dort mit ihm zu verständigen. Hier angelangt, forderten die Streifenden, daß Watrin seine Demissten einreiche, und als er dies ver weigerte, schlug man ihm vor, zu unterhandeln. Watrin ant wortete, daß er kein Recht hierzu babe, und verlies die Mairie. Raum war er aber auf der Straße, so wurde er von den Streifenden umringt. Es gelang ihm mit vieler Mühe fich Bahn zu brechen, und nach einem in der Nähe befindlichen Bureau zu gelangen. Aber die Menge eilte ihm nach, brach die Hausthür, die verriegelt worden war, ein und warfen ihn schließlich zum Fenster hinaus auf die Straße. Hier wurde er von denen, die draußen geblieben waren, überfallen, geschlagen und getreten, so daß er, als der Maire und die Behörden auf die erste Nachricht von den Unruhen herbeigeeilt tamen, eine Leiche war. Die Behörden des Departements wurden sofort von dem Vorgefallenen in Kenntniß gesezt und der Präfekt begab fich mit 700 Mann der Garnison von Rodez und Abi nach Decazeville . Seitdem ist die Nuhe wieder hergestellt. Gruppen von Streifenden durchstreifen die Straßen, aber fte zeigen feine feindliche Haltung. Die Minen find von Truppen besept. Bis jetzt ist noch keine Verhaftung vorgenommen
Im sächsischen Landtage wurde am 26. b. M. über den Etat des Landarmenwesens berathen, bei welcher Gelegenheit der nationalliberale Abgeordnete an die Regierung das Er suchen richtete beim Bundesrath dahin zu wirken, daß bas jetige Gesetz wegen des Unterstüßungswohnfizes abgeschafft oder mindestens wesentlich geändert werde, ein Wunsch, den auch der freifinnige Abgeordnete Streit theilte. Abgeordneter Streit gab gleichzeitig seinem Bedauern Ausdruck, daß ein großer Theil der Liberalen in dem Irrthum befangen sei, daß Das Unterstüßungswohnfiggeset eine wesentliche Garantie für Die Freizügigkeit biete, und verlangte eine Verlängerung der Frift wegen Erlangung des Unterstüßungswohnftges auf min destens 4 Jahre, doch dürfe Niemand seinen Unterſtüßungswohnftt verlieren, ehe er einen anderen erworben habe. Der Minister des Innern, der diesen Darlegungen zuftimmte, erklärte fich bereit, auf den Bundesrath in diesem Sinne einzuwirken. Auf die vom Abgeordneten von Vollmar angeregte Frage wegen der Bezahlung des Schulgeldes aus der Armentasse, die man in Sachsen bisher als eine Armenunterstüßung an sah, welche den Verlust des Wahlrechtes nach fich zog, antwortete der Minister, daß die sächsische Regierung sich gegenwärtig mit dem Beschlusse des Reichstages, welcher Sachsen swar das formelle Recht zu solchem Verfahren zuerkannt, aber auch den Wunsch geäußert habe, diese Verhältnisse zu ändern, eingehend befaffe, und daß man bestrebt set, die sächsische Ge setzgebung mit dem Reichswahlgeset resp. deffen Handhabung in anderen Staaten in Uebereinstimmung zu bringen.
Bum Impfgesetz. Der Bundesrath hatte im vergangenen Sommer im Anschluß an die Ergebnisse der Verhandlungen ber Impf- Kommission beschloffen die Ausübung des Impf
Von wem sprichst Du denn eigentlich?" fragte feine Frau endlich.
Der Direktor stellte sich vor sie hin, steckte beide Hände in die Taschen seiner Beinkleider und fah beinahe beluftigt in das verschwommene Geficht seiner Frau.
Von einem meiner Geschäftsfreunde," meinte er pfiffig, von einem äußerst liebevollen Herrn, der wahrscheinlich felbft alle Tage im Thiergarten spazieren fährt, und seine leiblichen Rinder verkommen läßt."
Wer ist denn dieser Herr?"
,, Das ist eine lange Geschichte, die ich Dir nicht so ohne Weiteres erzählen kann. Ich kenne den Herrn schon viele Jahre; früher war er ein armer Schluder wie ich. Es ist ihm merkwürdig geglückt, heute natürlich verkehrt er höchstens noch brieflich mit seinem alten Geschäftsfreunde. Aber das schadet nichts, ich halte ihn an der Schnur und laffe ihn tanzen, wie ich will."
worden.
Rußland.
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Arnsberg Hagen mit einer Majorität von 450 Stimmen wählt worden. Bei der Wahl haben 7000 Wähler ihre men nicht abgegeben. Eine zur Vorbereitung der Wahlen Kreise Hagen einberufene sozialdemokratische sammlung wurde verboten. Bekanntlich wurde auf G ganz gleicher Vorgänge vor Kurzem die Wahl des Abg. burgsen im 2. Wahlbezirk zu Schleswig- Holstein ( Flensbu für ungiltig erklärt. welcher der nationalliberalen Partei angehörte, vom Reid
Lokales.
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In den Versicherungsanträgen, set es für Feuer Lebensversicherung, findet sich eine Reihe von Fragen worfen, welche von demjenigen, welcher die Versicherung will, zu beantworten find. Nach gefeßlicher Bestimmung diese Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten, weil der ficherer nicht durch unwahre Angaben verleitet werden soll gewagten Vertrag abzuschließen. Die Verficherungsgefelli haben aber die Wahrheitspflicht noch gesteigert, indem ausbedingen, daß eine nicht richtige Beantwortung der die Ungiltigkeit der Versicherung zur Folge haben soll. G die hierin oft zu Tage getretene Härte wendete fich die Ne sprechung des Reichsoberhandelsgerichts in einer Weise die Versicherungsgesellschaften geradezu beängstigte. Aud Reichsgericht hielt strenges Gericht über die bedentlichen ficherungstlaufein, weshalb denn in dem Vereinsbla
Dem„ Dziennik Pozn." wird aus Warschau über die Beftätigung des in dem legten großen Nihilisten Prozesse ftätigung des in dem legten großen Nihilisten Prozesse gefällten Urtheils das Folgende mitgetheilt: General Gouverneur Gurlo habe von dem ihm zustehenden Bestätigungsrechte teinen Gebrauch gemacht, vielmehr die gesammten Prozeßatten zu diesem Swede nach Petersburg gefandt. Am 25. b. M. fei nach mehrfachem Korrespondenzwechsel zwischen Petersburg und
,, Du verschweigft mir immer noch den Namen!" ,, Der Name thut ja nichts zur Sache, mein liebes Rind," erwiderte der Direktor spöttisch ,,, es ist besser, wenn ich benselben vorläufig bei mir behalte. Mich hat dieser Herr ftets dazu benußt, um seine Sünden zu verdecken; ich fann ja nicht leugnen, daß er auch dafür bezahlt hat, aber diese Bezahlung stand in keinem Verhältniß zu feinem Vermögen. Jezt allerdings werde ich ihn besser fassen."
Faß ihn nur nicht so, daß Du schließlich selbst der Gefaßte bist!"
Bevor ich mich überhaupt noch in weitere Rebensarten mit Dir einlaffe, mußt Du mir entschieden sagen, wer dieses Rind überhaupt ist."
Sei unbesorgt," meinte der Direktor, die Sache ist nicht so eilig, er sist in der Falle, und er wird schöne Augen machen, wenn ich ihm meine Aufwartung mache."
,, Du willst ihn besuchen?"
Der Direktor fann eine Weile nach.
Nun denn, es ist Martha, die neue Sängerin." " Sie ist eines so vornehmen Mannes Rind? " Das ist doch nicht so wunderbar!"
Weiß sie denn etwas davon?"
Bis jetzt noch nicht; es ist eben die große Frage, ob ich fie mit ihrem Schicksal bekannt machen soll oder nicht. Wenn ich es thue, gebe ich ganz bestimmt große Chanzen aus der Hand!"
Weshalb nicht? Ich halte das für das einfachste Mittel, um mich mit ihm auseinander zu sehen. Es kann mir nicht mehr paffiren, als daß ich abgewiefen werde. Dann bleibt mir immer noch der Weg der brieflichen Vermittelung offen. Doch halt, da fällt mir noch etwas Besseres ein; der gerade Weg, pflegt man immer zu sagen, soll der beste sein, was meinst Du, wenn ich das neu gefundene Rind gleich mit. nähme?"
( Fortfegung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
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enthält: Etablific bat fich
tannten Männer so sehr, daß sie fich die Köpfe blutig sch auf dem Boden wälzten und fich die Kleider zerriffen, Intervention der anwesenden Personen, welche die Sady
fänglich nur als Scherz auffaßten. Nun wurde aber
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Bahnhofsinspektor gerufen, welcher den Hasper Mann die Thür nach dem Berron zu hinausbefördern ließ, Schicksal auch dem hiesigen miderfahren sollte. dieser, durch die Thür, wo der hinausgeworfen wurde ich nicht hinausgeworfen werden," und so wurde er seinem Wunsche gemäß, durch eine andere Thür an befördert.
bie
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An der Ede des Gebäudes trafen sich die B schließlich der eine seinen Kopf bei Dr. H. in Haklinabau
wieder und geriethen nochmals einander in die baare,
und der andere den seinigen bei Heren Dr. A. dihier laffen lonnte.
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Ein Roman aus dem Leben bat in Hamburg befriedigenden Abschluß gefunden. Bor etwa 23 Jahren
und wuchs auf, als wenn es Kind vom Hause gewesen
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wur
ein Mädchen bei einer holsteinischen Bächterfa nilie untergebr einer anderen Meinung gewesen wären. Die Verhältnife ohne daß es selbst und seine vermeintlichen Gesch vifter fema in verschiedenen holsteinischen Städten und sulest in t
gefto:
Die erste Operetten- Vorstellung im Belle- Alliance Theater bringt Dtontag, wie erwähnt, Drpheus in Der Unterwelt". Frl. ellene Meinhardt tritt an diesem Abend( in der Rolle der öffentlichen Meinung) nach längerer Beit wieder vor das Berliner Publikum. desgleichen Dort erhielt sie die Nachricht, daß der Bächter wohl wie deffen Frau furz nach einander Herr Carl Swoboda, welcher den Arifteus- Pluto spielt. Die anderen Parthien sind in den Händen der Damen seien, und zugleich wurde fte aufgefordert, sur Ordnung Fehl( Cupido), Elliot( Benue ) und der Herren Binder Druder( Eurydice ), Victoria( Juno), Roch( Diana), Nachlaffes nach Hause zu lommen. Bei dieser Veranla ( Jupiter), Steinberger( Orpheus ), Stausbrod( Stix), ( Jupiter), Steinberger( Dipheus), Stausbrod( Stix), Pflug( Mars) und Guthary( Merkur ).
Dom 2.
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Bertrage
aber fam das wahre Verhältniß zur Sprache, und das M chen erfuhr, daß es gainicht Kind vom Hause gewefen. D Neuigkeit war auch dem in Amerita wohnenden Bruder m Jm Walhalla Theater find die Proben zu der humo- getheilt worden. Nicht wenig überrascht waren die Schwef
ristischen Revue von Ed. Jacobson und Willen, welche nunmehr den Titel: Das lachende Berlin " erhalten hat, bereits in vollem Gange. In diesem lustigen Stücke ist das ge sammte Personal des Walhalla Theaters beschäftigt. Am Sonntag geht dort auf vielseitigen Wunsch ,, Mamsell Axgot" in Szene.
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aber, als ihr Bruder fich persönlich einstellte und erklärte, werde die Pflegefchwester heirathen, da er schon längst unbeftegbare Liebe zu dem Mädchen im Herzen getragen Berwürfniß mit dem Vater sei durch diese Liebe mit herbeig führt worden, da er fich geweigert habe, ein welches der Vater ihm habe aufdringen wollen, zu heirath Lokalpatriotismus. Aus Gevelsberg bringen theinische Der junge Mann sette seine Absicht benn auch bald ins W und da die Zuneigung seiner vermeintlichen Schwefter zwischen ebenfalls nicht erlaltet war, so wurden alle hin Ein mit dem Buge aus Haspe angelom niffe schnell beseitigt. Das junge Paar ist, für das Leben mener Mann traf in der Restauration daselbst einen hiesigen einigt, bereits von Hamburg nach Amerita abgefahren. Bürger und erzählte im Laufe des Gespräches, daß er zu Dr. Ein russisches Gesenschaftsbild. J. in Haßlinghausen wolle. Was", rief dieser, au dem hiefigen Dr. A. müssen Sie gehen, der ist der beste." Im Laufe des Gesprächs ereiferten sich die beiden einander gänzlich unbe
Blätter unterm 18. folgende originelle Notiz: Heute Vormittag bat fich bier ein sehr erheiternder Vorfall am Bahnhofe der Thalbahn ereignet. Thalbahn ereignet.
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Dmitri Koptjajeff entschloß sich eines Tages, für ſeinen einen Hauslehrer anzunehmen, sammelte zu diesem Bebufe I in den Zeitungen erscheinenden Annonzen, in denen Lehrer a
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