bagegen spricht aus, daß die Vertretung des Direktors in den Geschäften des Viehmarktes möglich ist und ohne die Verwal tung geordnet werden kann, und daß dieser Umstand dem zei tigen Direktor die Möglichkeit des Stommifforiums ohne Schä bigung der Viehhofs. Verwaltung offen läßt." Die Entscheidung liegt bei der Stadtverordnetenversammlung.
Lokales.
Auf eine Milliarde fiebenhundertelf Millionen Mark beziffert fich im Deutschen Reich der jährliche Aufwand für geistige Getränke. Der Verbrauc an Wein beträgt fährl. 1998 000 hl a 120 9.239 760 000 R Bier 38 829 000 25 970 725 000 Brannt
wein Di
r. Das Versiegeln der Pfandobjekte hat in der Broris einen Charakter angenommen, der vor der Gese Bgebung ficher lich nicht beabsichtigt und jedenfalls auch nicht vorausgesehen ift. Daß durch die Siegelung der Pfandstücke der betreffende Gläubiger die Rechte eines Fauftpfandaläubigers erlangt, ift befannt; nun fann aber auch der Gläubiger ganz nach Belieben die Fortsetzung des Bwangsverfahrens, also namentlich die Abholung und Versteigerung der Pfandstücke ausseren, und so human dieses Recht auch gehandhabt werden farm, so be dentliche Folgen hat es auf der anderen Seite gezeigt, und so gar das vielgefürchtete Burückbehaltungsrecht der Wirthe wird burch solche heimlichen Pfändungen gefährdet. Vor anderthalb Jahren bezog ein Kaufmann eine Wohnung in der Ritterstraße und stattete das Quartier mit einem sehr eleganten Mobiliar aus, blieb aber in legter Beit die Miethe schuldig, so daß der Wirth mehrere Möbel zurüdbehalten genöthigt war. Nun mehr aber stellt sich heraus, daß diese Möbel bereits vor zwei Jahren von einem Gerichtsvollzieher verftegelt waren und die Siegelmarlen an den einzelnen Sachen fich allerdings bet einiger Aufmerksamkeit noch erlennen laffen. Der Hausbefizer hat unter Vorbehalt seiner Rechte in den Verkauf der Sachen
benselben waren ernährt 35 mit Muttermilch, 1 mit Ammen milch, 64 mit Thiermilch, 1 mit Milchfurrogaten, 22 mit ges mischter Nahrung, von 23 war es unbekannt. Todesursachen waren besonders: Lungenschwindsucht( 96), Lungenentzündung ( 41), Bronchiallatarrh( 17), Kehltopfentzündung( 10), Krämpfe ( 35), Gehirnschlag( 14), Gehirn- und Gehirnhautentzündung( 20), trebs( 19), Alterschwäche( 12), Lebensschwäche( 30), Abzehrung ( 9), Masern( 12), Scharlach( 7), Diphtherie( 31), Typhus ( 2), Diarrhöe( 8), Brechdurchfall( 7), an anderen Krankheiten starben 167 und durch Selbstmord 8, durch Erschießen 2, durch Erhängen 3, durch Vergiftung 3. Die Sterblichkeit der Woche auf das Jahr berechnet, tommen durchschnittlich auf 1000 Bewoh ner in Berlin 21,6, in Breslau 24,9, in Frankfurt a. M. 20,7, in Köln 26,5, in Dresden 22,7, in München 27,0, in Bremen 26,2, in Stuttgart 16,5, in Wien 26 6. in Paris 26,4, in Lon don 23,9 in Liverpool 23,8, In der Woche wurden dem Boli zeipräsidium gemeldet als ertrantt an Typhus 19, an Majern 99, an Scharlach 43, an Diphtherie 143. In den 9 größeren Krankenhäusern wurden in der Berichtswoche 926 Krante aufgenommen, davon litten an Masern 1, an Scharlach 9, an Diph therie 3,7, therie 3,7, an Typhus 3, an Rose 6. Es starben 141 Bere sonen oder 25,9 pCt. aller in der Woche Gestorbenen; als Be stand verblieben 4138 Rrante.
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Biereinfuhr nach Frankreich . Im Jahre 1869 wat Die Einfuhr auf mehr als 200 000 hektoliter gestiegen, fiel aber in Folge der Kriegsereignisse sehr bet ächtlich. Von 1875 an ftieg die Einfuhr wieder und erreichte im Jabre 1876 270,020 Heltoliter. 1880 wurden 334,000 hektoliter eingeführt, 1885 schon über 400,000. Die Einfuhr österreichischen Bieres ift dabei von nabezu 100,000 auf 10,000 pettoliter zurüd gegangen. Die Einfuhr besteht faft zur Hälfte aus Münchener Bier.
gewilligt, indeffen liegen die Folgen der beliebigen Auslegung börse in der Burgstraße beſchäftigte Maurer Hiart von einem Vereine und Versammlungen.
Der Zwangsvollstreckung zum Nachthelle Dritter sehr llar und wer fünftig die Kreditfähigkeit eines Andern nach deffen häus licher Einrichtung beurtheilen will, der wird gut thun, auch die unteren und hinteren Fronten der einzelnen Möbelstücke auf das etwaige Vorhandensein des bekannten preußischen Wappens zu prüfen. Den Herren Hauswirthen aber dürfte der bekannte Baffus im Miethstontratt Miether versichert, daß die in die Wohnung eingebrachten Eachen sein Eigenthum find", wenig nußen.
Es muß eine feine Familie" gewesen sein, die vor wenigen Tagen das Geburtstagsfest der Hausfrau in einem hiefigen bekannten Aufternkeller beging. Beim Seft tam man auf die verschiedenartigen Delikatessen au sprechen und ein Mitglied der Familie behauptete, es gehe nichts über Fliegen". Fliegen". Er ging eine Wette um 300 Mart ein, daß er 50 Fliegen ver speisen würde. So schwer es auch war, diese Bahl um diese Jahreszeit aufzutreiben, es gelang schließlich. Auf filbernem
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Polizeibericht. Am 31. v. M. Nachmittags fiel eine 71 Jabre alte Frau im Hause Greifswalderstraße 62 in Folge eines Fehltritts von der Treppe und brach den rechten Arm. -Am 1. b. M. Morgens brach in einem Speicher auf dem Grundstüd Grenadierstraße 35 Feuer aus. Daffelbe wurde von der Feuerwehr in furzer Beit gelöscht. An demselben Tage Vormittags wurde der auf dem Neubau der Waarenherabfallenden Brett in den Rüden getroffen und so schwer verlegt, daß er mittelst Droschte nach dem St. Hedwigs. Un demselben Tage Krantenhause gebracht werden mußte. An demselben Tage Nachmittags stürzte der Zimmerpolier Domle auf dem Neubau Wilsnaderftraße 18n aus einer Höhe von ungefähr 10 Metern in den Hof binab und erlitt außer einer Verlegung am Kopfe eine Verstauchung des Fußes, so daß er mittelst Droschte nach dem Krantenhause in Moabit gebracht werden mußte. Bu gleicher Beit fel der Maurergeselle Michelbach auf einem Neu bau in der Sellerstraße in Folge Ausgleitens von der Leiter und erlitt so schwere Verlegungen, daß er nach dem St. Hedwigs- Krankenhause gebracht werden mußte.- Zu derselben Beit fiel ein Mann in der Truntenheit in der Nähe des Friedrichshains zur Erbe und brach das Bein. Er wurde Friedrichshains zur Erde und brach das Bein. Er wurde nach dem städtischen Krankenhause gebracht.
Die Vereinigung deutscher Stellmacher( Mitgliedschaft Berlin ) bielt ihre Mitglieder- Versasimlung am 30. Januar in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79 ab. Hert Michelsen hielt einen Vortrag über den Niedergang und die Bulunft des Handwerts. Weiter stand auf der Tagesordnung; Raffenbericht, Verschiedenes und Fragelaften. Der Referent führte in seinem Bortrage etwa folgendes aus:" Das heutige bandwett tönne durch die tapitalistische Pinduktionsweise ge awungen, bei weitem nicht das leiften, was in der Vergangen beit geleiftet worden ist. Eine bebung des Handwerks erbl d Redner nur in der genossenschaftlichen Produktionsweise. G sei naturgemäß, daß mit den Fortschritten der Kultur auch die Bedürfnisse des Menschen fich fteigern müssen. In früheren Beiten hielt es der Handwerksmeifter für eine ganz besond Ehre, aus dem Lehrling einen tüchtigen Gesellen zu mache für eine Schande hielt man es, schlechte Arbeit zu liefer Alsdann fam Redner auf die Maschine au sprechen. Diefelbe
Präfentirteller wurden fte ihm vorgefeßt.boch genug Soziales und Arbeiterbewegung. babe wohl ursprünglich den Beruf gehabt, ſegensreich als G
er hat die Wette gewonnen und spülte das ledere Mahl mit einem Glase Hedsted herunter. Die Sache wird der Nat.- 3tg." mit allen Namen und Einzelheiten berichtet, so daß ein Bweifel baran nicht bestehen lann.
Die Schneeabfuhr in den Straßen wird gegen Ende diefer Woche durchgeführt sein, vorausgefeßt, daß die Witterung günftig bleibt. Bis zum Sonntag Abend waren über 50 000 Fuhren Schnee aus der Stabf abgefahren worden. Die ganze Abfuhr wird wohl auf 80 000 Fubren a 2 Rubikmeter fommen. Eine genaue Roftenaufstellung läßt sich erst nach Be endigung aller Arbeiten aufstellen und mittheilen.
Die Gefahr, welche durch Ansammlung von Gasen unter dem Asphaltpflaster durch eine zufällige Explofton entstehen lann und welche Veranlassung zu der Bestimmung gewesen ist, baß in derartig befestigten Straßen die Bürgersteige längs der Borbschwellen mit einem Molaifftreifen gepflastert werden müffen, hat auch den Rath zu Dresben veranlaßt, dieser Frage näher zu treten. Derselbe hat den hiesigen Magiftrat gebeten, ihm von den hierorts getroffenen Bestimmungen Mittheilung zu machen.
Auf der Havel zwischen Bichelswerder und Schildhorn liegt, wie dem Anz. f. d. b." mitgetheilt wird, im Eise fest gefroren die Leiche einer Frauensperson. Die Kräben sollen derselben schon das Geficht zerbackt haben.
Eine Arretirung mit Lebensgefahr. Am Freitag Abend wurde in Rigdorf der vom Strafrichter gesuchte Ar better Hönicke, der schon 17 Mal vorbestraft worden ist, von awei Gendarmen in einer bereits seit längerer Beit bewachten Privatbehausung entdeckt, wo er mit zwei eben erst aus dem Gefängniß entlassenen Dirnen ein Trinfgelage abhielt. Beim Eintreten der Beamten stürzte sich der kräftige und durch den Trunt in Raferet gerathene Verbrecher auf dieselben, worauf fich ein wüthender Rampf entspann, in deffen Verlauf der um fich schlagende, stoßende und belßende. schließlich die Treppe binuntergestoßen und nach heftiger Gegenwehr, wobei einer der Gendarmen eine erhebliche Bigwunde an der Hand und eine Verlegung am Schienbein davontrug, überwältigt. Mit Hilfe von Bivilpersonen wurde der Tobende auf einem Handwagen nach dem Amtsbureau geschafft. Nur mit Mühe gelang es, denselben in die Detentionsjelle zu schaffen. Die Nachricht von H.'s Be: haftung hatte eine Anzahl von zweifelhaften Existenzen alarmirt, welche nicht übel Luft zeigten, ihren Spießgesellen mit Gewalt zu befreien.
B. Eine gefährliche Weiße. Die Weiße war nicht etwa aus schädlichen Surrogaten tomponirt, sondern aus gutem Mals , Hopfen, Hefe und Waffer hergestellt und eben, well fie so gut war, richtete fie Unheil an. Die zehnjährige Tochter des Schaffner Lieder, ein schwaches, fräntliches und blaffes Rind tam am Sonnabend zum Gastwirth Gansberg in der An flamerstraße, um für ihren Vater eine Weiße zu holen. Der Wirth tam dem Verlangen nach und machte fich daran, dem am Schenktische stehenden Mädchen die Weiße in das mitge brachte Glas zu gießen. Er löfte den Pfropfen und neigte die Flasche dem Glase zu, die start ausströmende Kohlensäure aber trieb mit lautem Knall dem zusehenden Mädchen den Kork und einen Strahl des schäumenden Biers in das Geficht. Hierüber erschrat das schwächliche Mädchen so beftig, daß es sofort, von epileptischen Krämpfen ergriffen, zu Boden stürzte. Das be bauernswerthe Kind wurde von dem Wirth zu den ihm zum Glück bekannten und nahe wohnenden Eltern getragen, aber Die Krämpfe ließen nicht nach, sondern wurden vielmehr so be denklicher Art, daß ein Arzt herbeigeholt werden mußte. Der felbe erklärte den Buftand des Mädchens für lebensgefährlich.
An sämmtliche Buchdruckergehilfen Berlins ! Die unterzeichnete Kommission bringt hiermit der Kollegenschaft Berlins zur Kenntniß, daß die am 10. Januar d. J. im Kon zerthause, Leipzigerfir. 48, flattgehabte und von ca. 1100 Theil nehmern besuchte allgemeine Buchdruckerversammlung den nehmern befuchte allgemeine Buchdruckerversammlung den Antrag auf Abänderung des Tarifs einstimmig zum Beschluß erhoben hat. Auf Grund dieses Beschlusses und der Bekannt machung des Gehilfen Vorfigenden der Tarif Revisions- Kom misfion vom 16. Januar d. J. in Nr. 9 des Correspondent" vom 22. d. M. fordern wir alle diejenigen Kollegen Berlins , die unserer ersten Aufforderung auf Besprechung des Tarifs bisher nicht nachgekommen find, nochmals auf, schleunigst Drudereiversammlungen zu veranstalten, in die Spezialbera thung des Tarifs einzutreten und etwaige gewünschte Abände rungen zum Tarif der Tarif Ueberwachungs . Kommission fchriftlich zu Händen des Vorftgenden, Herrn Hugo Besteck, SW. Boffenerstr. 27, IIbis spätestens den 20. März d. J. zugeben zu laffen.
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Bei der Spezialberathung des Tarifs find hauptsächlich folgende Punkte ins Auge zu faffen: 1. Verkürzung oder Weibehaltung der zehnstündigen Arbeitszeit, sowie Festseßung derselben; 2. Höhe des Lolalzuschlags für Berlin unter Be rücksichtigung der Wohnungs- und Lebensmittelpreise; 3. Ent schädigung der Ueberstunden, somie der Nacht, Feiertags- und Wir Sonntagearbeit; 4. Aufstellung einer Lehrlingsstala. hoffen, daß alle Kollegen Berlins dieser unserer Aufforderung ungesäumt nachfommen werden, umsomehr, da die Gehilfen Mitglieder der Tarif Revisions Rommission Gewicht darauf legen müssen, die Wünsche der Kollegen fennen zu lernen, um so einen Tarif zu schaffen, der von dem Willen des größten Theils der Gehilfenschaft Deutschlands getragen wird. Berlin , Den 30. Januar 1886. Die Tarif- Ueberwachungs Kommission. Die Sperre über die Genossenschaft Selbsthilfe" ift nach den Auslaffungen des Leiters der Genossenschaft gegenüber dem Kommiffionsmitgliede Herrn J. Kratsch als aufgehoben zu betrachten. Wir bitten die Kollegen dringend, die Listen und Gelder bis zum Sonnabend, 6. d. M., an die Bahlstellen einzusenden, da wir noch Kollegen zu unterstützen haben. Die Kommission des Verbands der Möbelpolirer. M. Richter, Schriftfüh: er.
Bewegung der Bevölkerung Berlins nach den Ver öffentlichungen des statistischen Amts der Stadt. Die fortge schriebene Bevölkerungszahl betrug am 9. Januar infl. der nachträglichen An- und Abmeldungen 1316 183; hat sich dem nach gegen die Woche vorher um 492 Seelen vermehrt. In der Zeit vom 10. bis 16. Januar wurden polizeilich gemeldet 2696 zugezogene, 1636 fortgezogene Personen; ftandes Geboren wurden 926 amtlich wurden 145 Ehen geschlossen. Rinder, und zwar lebend: 461 männliche, 418 weibliche, su fammen 879( barunter 119 außerebeliche), todt 23 männliche, 24 weibliche, zusammen 47( darunter 8 außereheliche) Kinder. Die Lebendgeborenen, aufs Jahr berechnet, bilden 34,8, die Zobtgeborenen 1,9 pro Mille der Bevölkerung, die außerebelich Beborenen 13,71 pet. aller in der Woche Geborenen, davon 17,02 pSt. 545, nämlich 280 männliche, 265 weibliche Personen. Von diesen waren unter 1 Jahr alt 146( intl. 33 außerebeliche), 1-5 Sabre 113( intl. 14 außereheliche), 5-10 Jahre 14, 10-15 Jahre 11,
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Zur Harmonie zwischen Kapital und Arbeit. Fünf Arbeiter in der Hentschel'schen Eisengießerei in Grimma forderten mehr Lohn, da ste wußten, daß die Fabrikanten gegen Ronventionalstrafe eine bringliche Arbeit übernommen hatten und stellten die Arbeit ein, als ihnen die Lohnerhöhung abge schlagen wurde. Db die Forderung an fich gerecht war, das tönnen wir nicht beurtheilen. Eine gewiffe Aufregung batte fich in Folge dieses Kleinen Streits der ca. 100 Arbeiter in der Fabrit wohl bemächtigt, doch tam es zu feiner Ruheftörung. Nach zwei Tagen erschienen die fünf Streifenden wieder und griffen mit aller Kraft in die Arbeit ein; man war recht froh
meingut für den Menschen zu wirken, heute sei die Maschine aber durch den Egoismus Einzelner zum Fluche der Arbeiter geworden. Es müsse daber angestrebt werden, die Maschine wie die Arbeitsmittel überhaupt, zum Gemeingut der Gesells schaft zu machen." Bei diesen Worten erhob sich der über wachende Polizei Lieutenant und erklärte die Versammlung auf Grund des§ 9 des Sozialistengefeßes für aufgelöst.
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hfs. Die öffentliche Versammlung der Drechsler und Berufsgenossen, welche am Sonntag im Konzerthaus Sanssouci" stattfand, hatte sich eines zahlreichen Besuches erfreuen und beschäftigte sich hauptsächlich mit dem Programm für die diesjährige Lohnbewegung und den Vorbereitungen u berselben. Herr Sündermann erläuterte das von der Kom mission vorgeschlagene Programm der nächsten Bewegung Daffelbe enthält folgende vier Forderungen: 1. Tägliche Marimalarbeitszeit Don 10 Stunden. 2. Wöchentlicher Minimal Verdienst Don 18 Mart für den sogenannten schwachen Abeiter": für den leistungsfähigeren dem entsprechend mehr. 3. Gänzliche Einstellung der Sonntags und Nach Feierabend Arbeit. 4. Möglichste Einschränkung rep. Beseitigung der Affordarbeit. Die Versammlung e: ho Don jedweder Distuffton Abstand nehmend, stimmig eine Resolution zum Beschluß, durch welche sie fid mit den Ausführungen des Referenten einverstanden erflärte energisch einzutreten. Hierauf begründete derfelbe Referent und sich verpflichtete, für die Durchführung jenes Brogramm Die Nothwendigteit, ohne Aufschub in allen Werkstätten Die Wahl von Delegiten vorzunehmen, da in kürzester Zeit eine Werkstätten. Delegirten- Versammlung stattfinden müffe, um Materialien zur Aufstellung von Lohntarifen zu liefern, ohne beren Durchführung die übliche Schmugfonkurrena" nicht be fämpft wetben tönne. Much sollen die Werkstätten- Delegirten bie freiwilligen Beiträge zum Generalunterstüßungsfonds einziehen Die Delegirten feien jedoch nicht fompetent, endgiltige schlüffe ju faffen; dies feien allein die öffentlichen Generale sammlungen, denen alle Delegieten Beschlüsse zur Beſtätig oder Verwerfung unterliegen. Nach einer lebhaften Diskuto an der sich die Herren Schmaedide, Tyri, Siemer, Matiuts Bindric, Buchmann, Hildebrandt und Lüz in zuftimmende Sinne betheiligten, gelangte eine Resolution sur Annab wodurch die Versammlung die Nothwendigkeit der Wertitat Delegirten anerkennt und die Lohntommiffion beauftragt, nerhalb 14 Tagen eine Delegirtenversammlung im Zentrum Stadt einzuberufen; ferner alle Gewerts. u. verw. Berufgen ersucht, schleunigft in allen Werkstätten die Wahl der girten vorzunehmen und legtere mit den betreffenden Mand und Materialien zu versehen. Hierauf überwies die Verfa lung das Gesuch eines Gewerksgenoffen um Bewilligung
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einer Lohnforderung,
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Die Lohntommission
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Vorschuß behufs gerichtlicher Geltendmachung forderte Herr Sündermann alle noch nicht dem Fachverei über die Mithilfe, da nunmehr der Guß zur rechten Zeit fertig angehörenden Gewerksgenossen auf, demselben beizutreten und
wurde. Nach erfolgter Prüfung des Guffes, der sich als äußerst tauglich erwies, entließ Herr Hentschel die fünf Arbeiter sofort. Haben die Arbeiter gesündigt, so fündigte der Fabrikherr noch viel mehr. Doch ist uns wieder einmal die wundersame Harmonie zwischen Kapital und Arbeit recht braftisch vor die Augen geführt worden.
Deutsche Waaren unter französischer Marte. Wir lefen in einem rheinischen Blatte: Die alte Klage, daß unsere
durch eine erfolgreiche Durchführung der Lohnbewegung
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möglichen und sicherzustellen. Auch empfahl er allen Drehlen
und Berufsgenossen angelegentlichst das Abonnement auf bad
Berliner Boltsblatt" und der im Biered'schen Verlag scheinenden Beitschriften.
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* Der ,, Demokratische Verein" hielt am Donnerfag
deutschen Gewerbetreibenden und Kaufleute fich mit Vorliebe Versammlung ab. Nach Eröffnung der Sigung gebachte De franzöftscher Aushängeschilder auf ihren Waaren bedienen, hat Vorftzende, Herr Lebebour, des Verlustes, der den Verein unb
viel von ihrer Berechtigung eingebüßt, seit unsere Industrie ihrer Ebenbürtigkeit mit der ausländischen fich bewußt ge worden ist. Ganz verschwunden aber find die Fälle noch nicht,
die Demokratie durch den Hintritt des Dr. Adolf Phillips b
bier, baß der Tob einen versöhnenden Einfluß
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Denn
in welchen deutsche Fabrikanten zu der heuchlerischen Angabe mit uns, die wir politisch dem Verstorbenen am nächsten ftanden
Nouveauté de Paris" oder dergleichen ihre Zuflucht nehmen. Ein dieser Tage von der Pariser Presse mitgetheilter Fall, der
haben fich auch solche Männer in der Trauer um ihn vereint bie zwar häufig auf anderen Wegen, doch den nämlichen Fe auf die Barmer Knopffabrit Bergmann und Bellingrath fich beitsidealen auftreben. Um der Verehrung für den Zobten
bejiebt, hat fogar zu einer empfindlichen Bestrafung der deutschen Firma durch tas Lyoner Gericht geführt. Die Klä gerin, die Pariser Knopffabrit Parente u. Co., lagte, nach
auch äußerlich Ausdruck zu verleihen, erbob fich darauf bl Bersammlung von ihren Sigen. Herr Schiegnis berichtete al
dann über das Projekt des Branntweinmonopols, deffen
Fin
Ausweis der beiden recht wenig ähnlichen Fabrikmarken in führung er entschieden verurtheilte. In der Distuifton sprachen
allerdings etwas tobufter Weise, wegen angeblicher Marlen fälschung, berief fich nebenher aber auch darauf, daß die Barmer
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fich alle Redner auftimmend zu diesen Ausführungen aus, b auf einen Gaft, der vom hygienischen Standpunkte aus für bal Erkenntniß, durch welches die verurtheilte Firma gehalten ist, anwesende Abgeordnete Rayser erklärte, daß er und feine Batt
Die bei den Lebendgeborenen 13,54, die bei den Todtgeborenen und erftritt gerade wegen des legteren Bunttes das obflegende Konsumbeschränkung erzielen. Auch der in der Versammlung
der Klägerin 3000 Frls. Entschädigung zu zahlen. Die Herren Bergmann. Bellingrath nennen in einer öffentlichen Erklä
rung vom 21. Januar den Busat Baris" vielleicht unzuge
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weinmonopol verwerfen. Schließlich wurde einstimmig ble fo
awar niht alle Monopole grundsächlich, aber doch das Brann 15-20 Jahre 5, 20-30 Jabre 44, 30-40 Jahre 67, 40-60 hörig", aber höchft nebensächlich", und glauben im übrigen fratischen Bereins vom 28. Januar verurtheilt das Brann
Sabre 74, 60-80 Jahre 56, über 80 Jahre 15. Die Sterbefälle beim Alter von 0 bis 5 Jahren machen 47,52 pt. sämmt licher in dieser Woche Gestorbenen aus. Von den im Alter unter 1 Jahr gestorbenen Rindern starben 44 im ersten, 15 im zweiten, 9 im dritten, 13 im vierten, 11 im fünften, 8 im fechten, 46 im fiebenten bis zwölften Lebensmonate; von
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arge
liche
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furit
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unte
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fluge
weld fieler
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glau
San
auch
Hierzu eine Bellag
ben Urtheilsspruch auf Deutschenbaß zurückführen zu sollen. weinmonopol aus wirthschaftlichen, politischen und moralij Wir find im Gegertheil der Meinung, daß der Firma ihr Gründen unbedingt und spricht die zuversichtliche Erwartu
Recht geschehen ist. Die Barmer Knopfindustrie bat nicht nöthig, mit fremden Federn fich zu schmücken, thut ein einzelner
Buftimmung
Derfage
werde." Im Anschluß daran wurde durch Vereinsbeschluß threr Vertreter es dennach, so mag er, wenn nicht anders, die Ausschuß beauftragt, eine Petition gegen das Branntwe
Felgen trogen; vielleicht wird er durch Schaden flug.
monopol an den Reichstag zu richten.