arbeitstage befist und in Folge dessen die großartigften ge werkschaftlichen Drganisationen. Dagegen hatten die englischen Arbeiter es bis jest versäumt, fich politisch ganz vom Liberalis. mus unabhängig zu machen. Im Uebrigen machen die berr schenden Batteten" der Whigs und Tories es den Leuten burch thre Thaten täglich flater, daß fie weniger Barteien find als große Koterien. Eine eigentliche Regierungspartet tann in England, Dant der staatsrechtlichen Zustände, nicht vorhanden sein, da die Regierung ja bald dieser, bald jener Partei zufällt Es vereinfacht das nur die Entwidlung, da um so schneller eine wirkliche Volkspartei zur Herrschaft tommen kann, wenn eine solche erst einmal auftritt. Die wird dann zugleich Negierungspartei sein und Voll selbst, und damit wird die De mofratie in England triumphiren.
jeder Krieg wird ist leicht zum allgemeinen) eine so| Diese Borlage macht eine Einsch: antung. Es würde schon 3 M. pro furchtbare Störung aller Verhältniffe aur Folge haben müßte, daß ein allgemeines Busammenfrachen zu erwarten wäre. Nehmen wir nur den Fall, Deutschlands Außenhandel stockte eiramal plöglich wie dies beim Ausbruch des großen Krieges im Wesentlichen geschehen würde was müßte die Folge sein?
In Frankreich liegt die Sache in mancher Beziehung ähn lich, nur daß die Arbeiterllaffe als wirthschaftliche Macht der englischen durchaus nicht ebenbürtig ist, in politischer Hinsicht aber so zu sagen an Ueberteife leidet, während in England noch eine gepiffe findliche Unreife herrscht. Die französischen Arbeiter find in Setten und Frattiönchen gespalten und von leidiger Revolutionsmythologie und Revolutionsphrase vielfach verwirrt. Das Bestreben nach Beseitigung dieser Mißstände ist vorhanden, und es ist möglich, daß eine Einigung zu be fonnenem, energischem Borgehen herbeigeführt wird. Doch wird bas jedenfalls eine schwierige Aufgabe sein. Die politische Berfahrenheit in den übrigen Bevölkerungsschichten ist womög lich noch größer als die der Arbeiter.
In den Niederlanden ist fürzlich ein ziemlich heftiges Verlangen laut geworden durch Einführung des allgemeinen Stimmrechts einer gefunden Fortbildung der Zustände die Wege zu bahnen. In Belgien spielt der Gegensatz der Kon feffionen störend in die politische Entwickelung hinein, doch ist die Erftartung der freiheitlichen Elemente unverkennbar. Die Schweiz erfreut sich einer verhältnismäßig vorge fchrittenen Gestaltung der politischen und wirthschaft lichen Buftände und hat namentlich in ihrer demofra tischen Verfassung das sicherste Mittel, dringend gewordenen Volksbedürfnissen ohne schwere Krisen genügen zu fönnen.
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Deutschland führt jährlich( 84) mehr ein als aus: Rohstoffe für Gewebe und Filz M. 48 800 000 31 000 000 370 500 000 79 000 000
Vich. Getreide
industrie
H
Fleisch, Schmalz u. s. w. Kolonialwaaren Tabat
H
130 800 000
H
.
50 900 000
"
Summa
.
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. 711 000 000
eine große Schwierigkeit ergeben, wenn man die gesammeil fe der D Landwirthschaft in die Unfallversicherung aufnähme, obne tungstoften f Betriebe nach ihrer Größe zu trennen und die fleinen auspichtiger ift, te scheiden, da selbst die kleinsten, die nur mit Familienangehöriabraucht, das arbeiten, zu Briten fremder Arbeiter bedürfen. Ohne einer Berufsge grenzung fommen mehr als 5 Millionen Betriebe mit 7 hafts. Berufs 9 Millionen Arbeitern in Betracht, die sämmtlich in Beruhur 50 P. pr genossenschaften einzuschließen unmöglich ist. Die Hauptfa Berwalter die bei dieser ganzen Art der Unfallver fiderung ist ja, daß der hung ist, mit better nicht bloß ein Recht auf Entschädigung hat, sondern eine Herren, die Sicherheit gegeben wird, es auch geltend gemacht zu ſehelberficherung le Nun find im Kleinbetriebe die Arbeiter außer Stande, den lage gesagt, b milienangehörigen das zu leisten, was nach diesem Gefes den 13 Wod Arbeitern geleistet werden soll, und ebenso wenig werden fie u besablen, al selbst versichern. Die Berufsgenossenschaften werden auch mit Rüdficht Darauf bringen, gerade diese Mitglieder aufzunehmen, im er Rommifft gentheil: durch ihre Ausschließung schließen sie, worauf es theftimmungen antommt, die kleinen Betriebe aus, die ihnen unverhältnismi Anwendu große Mühe und Koften verursachen. Um der Landwirth andesgefeßget Die Arbeit mit diesem Apparat zu erleichtern, schlägt die auf die landlage zu meinem Bedauern vor, den Berufsgenossenschaften werden sollte. Recht zu geben, die ganze Verwaltung, die Geschäfte, die gemeint, es lie Vorstand in den Seftionen obliegen, abzutrennen und an oie ſie der Entr Organe der Selbstverwaltung abzugeben, die doch ebenso Stancherung aufzut organe find, wie die übrigen Staatsbehörden; das heißt ung des Bedü nichts weiter, als ihnen das Recht geben, ihre Verwaltung Unfallverfcher an den Staat zu übertragen und ist also eine offene Banten bereits andern erklärung der ganzen Jdee der Berufsgenossenschaften; der meine Herren, bienen tönnten erklärt fich bereit ihnen die Unfallversicherung abzunehmen brächte die Selbstverwaltungsbehörden durch Uebernahme weiteres die S gedehnter Privatgefäfte in schwere Konflikte. Wir fiehen füberall im Re sehr nahe einer Ueberbürbung der Behörden und der Nat Daß in erster Der vorhin vor mit politischer Arbeit und sollten uns hüten, das Quan ihrer Arbeit noch zu vermehren, wie es durch dieses Geie Selbstverwaltu schehen würde. Die hier in Aussicht genommene Aran tönnen nicht fürsorge ferner ist unzureichend. Der Landes G gebung die Einführung dieser Organisationen zu Laffen, halte ich für für sehr bedenklich; es durch eine große Unsicherheit entstehen, und die Lande gebung vielfach zögern, das Reichsgesetz zur Ausführu bringen. Das Reich muß lieber die Frage voll und ga
Das find Engros Breise, zum Theil nur Rohstoffpreise! Nehmen wir unsere gewöhnlichen Detailpreise, so fommt minDeftens das Doppelte heraus. Danach hätte jeder Hausstand in Deutschland allein von den eben aufgeführten Artikeln im Falle der vollständigen Handelsstockung täglich für etwa 30 Pfennige( Detailpreise) weniger zu fonjumiren als heute- auch falls die inneren gewerblichen Verhältnisse ungestört blieben. Aber diese blieben eben nicht ungestört, sondern in Folge der allgemeinen Kreditförung würden sie der vollstän bigften Auflösung verfallen, und die Menge des Volkes ftände vor der Wahl: direkt verhungern, oder fich selbst helfen, so gut es eben geht.
In den drei standinavischen Reichen ist ein lebhaftes Anbringen der Demokratie gegen die herrschenden Echichten be mertbar. Die wirthschaftlichen Verhältnisse sind hier im Ganzen noch zu unentwickelt, als daß der Kampf mit Ausnahme Kopenhagens - schon die Formen zeigen lönnte, die ihm in den bisher genannten Ländern eigen find.
Mehnliches gilt für Italien , wo namentlich der Bauperismus der Vollsmenge weniger eine Folge der neuen industriellen Entwidlung ist, als ein altererbtes Uebel. In Folge Davon fehlte das Material zu einer wahren Vollspartei. Doch wirken die wirthschaftlich weiter gelangten Nachbarländer natür lich fördernd ein.
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Das ist die furchtbar büftere Aussicht, die ein europäischer Krieg eröffnet. Die anderen europäischen Länder wären nicht so schlimm daran wie Deutschland ; furchtbar aber wäre die Krifts für fie alle.
in
Das wiffen unsere Staatslenter. Darum werden sie uns einen Weltkrieg ersparen, so lange es irgend geht- und warum sollte es nicht geben, da die Intereffen Aller fich in diesem Bunfte begegnen?
Die gegenseitige Verständigung wird hier friedebringend wirken; fie wird es auch in anderer Beziehung thun. Hoffen wir, daß es uns vergönnt sei, ohne verzweifelte Durch gangspunkte, die Morgenröthe einer schöneren Zeit zu er blicken.
Von Spanien und Portugal gilt dasselbe in noch höherem Grade, und so sehr das Land ein anderes Geficht zeigt auch von Rußland . Bulegt sei hier noch Defterreichs erwähnt, das eigentlich ein großes Anhängsel zu Deutschland bildet, und feiner politischen Entwidlung durch ähnliche Bahnen geht. So sehen wir ganz Europa von einer Bewegung durch zittert, deren innerfter bewegender Trieb das Streben ist, die Uebel dieser schweren Zeit überwinden. Was sich diesem Streben gegenüber träge und hemmend verhält, das verliert an Bedeutung
so die alien Parteien in England und Frankreich , wie die Liberalen in Deutschland ; was in naturwüchtiger Weise diesem Streben dient, bas' nimmt stetig an Kraft zu so die Arbeiter parteien in Deutschland und England; was ihm zu dienen sucht, ohne die rechte Fühlung mit dem Voltsleben erlangt zu haben, das spielt zwar eine Rolle mit im Spiele der Gegen wart, aber ohne durchschlagende Wirkungso die arbeiter freundlichen Journalistenfrattionen in Paris .
38. Sizung vom 3. Februar, 1 Uhr. Am Tische des Bundesraths: v. Boetticher und Kommiffarien.
Eingegangen ist die Abschrift eines Protokolls vom 24. Desember vorigen Jahres, betreffend die deutschen und französischen Beftzungen an der Westküste von Afrifa und in der Südsee.
Mit Hoffnung dürfen wir auf dies Bild blicken und, speziell als Deutsche , mit Stolz; denn, wie die Sachen liegen, ift Aussicht vorhanden, daß grade unserer Nation ein besonders ehrenvoller Antheil am Werke der Zukunft beschieden ist.
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Das Haus tritt in die erste Berathung des G.-E., betr. die Unfall und Krantenversicherung der in land und forstwirthschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen.
Sade überneh Daß es nothver führung einzur ausichließlich a ländlichen Bev jebe Modifilat
handeln und fich auch flar werden, ob der eingeschlagen Freiherr von u
ber richtige ist. Ich lomme immer mehr zu der Ueberz daß dies nicht der Fall ist; wir haben der Unfallverf eine Form gegeben, welche möglicher Weise für die J brauchbar sein fann, für weitere Kreise aber nicht. Ich das, denn ich wünschte wohl eine allgemeine Ausdehnu Unfallfürsorge. Vielleicht wird die Kommission einen ri Weg hierfür finden.( Beifall lints.)
in den höherer praktisch für de nur auf unfere Schnitten. fation giebt, i fabren giebt,
Ich
träge zu erheb Dieser Beziehu
Staatssekretär v. Bötticher: Meine Herren, be mich alio, das Abgeordnete Schrader hat gemeint, daß wir in die Lag geftellt ist, das
Abg. v. Frandenstein( Bentr.): Die Borlage ist der 1885 tommiffarisch, aber nicht im Plenum burchberathenen, wesentlich nachgebildet und trägt auch einigen Wünschen der Kommission Rechnung, namentlich darin, daß die Versicherung fich nicht auf Familienangehörige erstrecken soll, welche im Bes triebe des Familienhauses nicht gegen Lehn oder Gehalt be schäftigt find. Im Uebrigen habe ich gegen den heutigen Ent wurf wesentlich dieselben Bedenken, wie gegen den vorjähri gen. Für Ostdeutschland mag das Gesetz im Wesentlichen paffen; für den Westen und Süden ist es unpraktisch. Es zentralisirt die neue Organisation viel zu sehr und schafft dadurch einen viel zu kompliziten, fchwerfällig wirkenden Apparat. Der Reichs tag sollte nur die allgemeinen Grundfäße aufstellen, nach denen die Unfallversicherung organifirt werden soll und den Landesgesetzgebungen überlassen, im Rahmen derfelben das Gesetz je nach den lokalen Verhältnissen fertigzustellen.( Beifall im Bentrum.)
ftebt allerdings im Aber ein drohendes Unwetter stebt allerdings im Hintergrunde: der europäische Krieg. Die Staaten find mehr und mehr geschieden mehr geschieden in zwei Gruppen, eine wefiliche England, Frankreich , Spanien und Portugal , Stalien, Griechenland , Türkei , Schweiz , Belgien , Niever lande und vielleicht Nord- Amerika und cine östliche Deutschland , Desterreich, Ballanstaaten, Rußland und vielleicht China . Wird es zwischen beiden Gruppen nicht früher oder später zum Vernichistampfe tommen? Der Konflit zwischen Deutschland und Spanien ist, sonderbar genug, durch Schieds. spruch des Papstes den Deutschland angerufen hat- be fettigt. Aber die Bulgaren haben fich Oftrumeltens bemächtigt, der Berliner Friede von 1878 ist zerriffen, und die orientalische Frage best wieder die Intereffen aneinander. Wird daraus nicht ein Weltbrand erstehen und mit seinen Flammen die Reime frieblicher Kulturförderung vernichten?
Wir hoffen, das wird sobald nicht geschehen. Und zwar deshalb nicht, weil ein allgemeiner Krieg( und
ju wollen, un
beit ausfprech
freten, der D Entwurfes her gegenwärtig be wird. Jh bin Daß gerade die wolnischen, daß
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men würden, die Unfallversicherung von Anfang zu ände an einem ganz anderen Eude anzufaffen. Er hat gemein Ueberzeugung aussprechen zu dü fen, daß wir uns ni dem richtigen Wege befunden haben, indem wir das Unfal ficherungsgefes so aufgebaut haben wie es geschehen i zeige fich dies darin, daß eine Ausdehnung unseres Unfal ficherungsgesetzes unmöglich fei auf den Reis von Ber sie durch die gegenwärtige Vorlage erfaßt werden und es ergebe ich daraus für ihn und, wie er hoffe, aud die demnächst zusammentretende Kommission die Auffa Boden, auf dem wir aufgebaut haben, verlaffen werden und daß er hat es zwar nicht ausdrücklich ausgeip: aber ich müste mich sehr irren, wenn es nicht sein Ge gewesen wäre, daß wir schließlich wieder auf die B
daß das bisher Erreichte forrigirt werden müffe, daßlichen und forg
Abg. Schrader( disch.- freis.): Hätte doch der Vorredner seine interessanten Ausführungen damals gemacht, als wir anfingen, Unfallversicherung zu machen; denn was er von der Landwirthschaft fagt, trifft auch auf die bisherige Versiche rung, namentlich der fleinen Gewerbe zu, und diese seine und auch wohl des ganzen Zentrums Ansicht wird wahrscheinlich all mälig auch in weitere Kreise eindringen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß der bisher mit der Sozialreform beschrittene Weg außerordentliche Schwierigkeiten bietet, und nun trägt man Bedenken, weiter vorwärts zu geben. Die erste und wichtigste Frage ist die: wie welt soll die Versicherung ausgedehnt werden? Die vorige Vorlage wollte fie ausdehnen auf alle landwirthschaftlichen Betriebe, auf alle in ihnen beschäftigten Arbeiter mit Einschluß der Familienangehörigen, ausgenommen allein die Ehefrau, was richtig ist, weil die Ehefrau nicht als Arbeiter des Ehemanns betrachtet werden kann, son dern gewissermaßen Mitunternehmer im Betriebe ist.
Mittag, wenn sie fah, daß ich lange nicht ausging, stets eine Schale Suppe. Dabei glühte fie immer vom Herb feuer, denn sie tochte selbst. Doch that sie dies nur, wenn es ihr Spaß machte. Sehr häufig ließ sie für sich und ihren Mann des Mittagessen aus dem Gasthaus holen. Dann hörte ich immer, daß es eine Szene gab. Einmal flog ein Teller in das Vorzimmer und die Scherben davon splitterten an meine Thüre. Auch flatschte es dabei eigen thümlich und Frau Vilma ging drei Tage lang mit einem verbundenen Gesicht umher.
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cha il chen Ar Gebiete herbeig Abg. Frbr geboten
Arbe
verficherung zurüdtommen. Meine Herren, der Herr Abg. Der hat es ja felbft in feiner Rede ausgesprochen, da dem das Unfallversicherungsgesetz für die industriellen
Seren Staatsf
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oftwirtbichaft Sinne beiftimm erflären, Da Befe in
erft mit dem 1. Jul v. J. in Rraft getreten fei, es jie Einwilife
nicht möglich sei, ein abschließendes Urtheil besonders Kostenfrage, die er geftreift bat, zu gewinnen. Nun Herren, wenn das nicht möglich gewesen ist, dann, glaube
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fälligkeit der fi
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gewiffern wirthschaftlicher
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will. wefent ich veri gebe i
bin ich nicht im Unrecht, wenn ich dem Herrn Abg. es zum Vorwurf mache, daß er gleichwohl schon die Mein ausspricht, daß das System unseres Unfallversicherung g fich nicht bewährt hat.( Sehr richtig! rechts.) Nun des Unfallversicherungsgesetzes nur nebei auch auf vielberedete Kostenfrage. Es wird aus dieser Koften außerordentlich viel Sapital gefchlagen, und es wird der weis versucht, daß die Kosten des Unfallversicherung wie es nach dem Unfallversicherungsgeset fich geftalte
Herren, ich tomme bei der Betrachtung der bisherigen Wirungen schlecht
weitaus höher seien, als bei der Versicherung durch Brid
fellschaften, auf welche die Industrie früher angewiejen Meine Herren, das ist einfach nicht möglich. Wie hoch einzelnen Berufsgenossenschaften sich die Kosten belaufen den, kann heute noch kein Mensch wissen. Nur das ftel daß einzelne Berufsgenossenschaften geglaubt haben, ben
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ihres Mannes, sagte sie, und sie habe Hektor das Borzimmer gemacht. Ich erklärte ihr, daß ich de zertrete, wenn er mir noch einmal Nachts unter fäme, und ging in mein Zimmer. Der Hund
Eine Weile sah ich das Alles schweigend, endlich aber fonnte ich es nicht ertragen, das zitternde Weib mit bloßen Füßen in dem falten Zimmer stehen zu sehen, und ich sagte ihr leise, daß auf dem Sopha mein Plaid liege und bort im Raften neben ihr eine warme Dede sei. Nach einigem Befinnen nahm fie die Decke, hüllte sich in die selbe und legte sich auf das Sopha. Dabei schluchzte sie leise und ihre Thränen flossen unaufhörlich. Doch fie sprach nicht und ich wollte sie nicht einmal durch meine Theilnahme an ihre Lage erinnern...
In den legten Tagen des Monats beehrte mich Herr Savic wieder mit seinem Besuche. Ich hatte einen tiefen Widerwillen gegen den brutalen Menschen gefaßt und er war ziemlich verlegen, als ich sein Begehren, ihm zehn Gulden zu leihen, die ich am Ersten som Bins abziehen möchte, barsch ablehnte. Ich hatte das Zimmer von seiner Frau gemiethet und sie bedurfte des Geldes, das wußte ich, und ich sagte es ihm. Er lächelte und sprach: morgen sei der Geburtstag seiner Frau, und er wolle ihr eine Freude machen, zufällig sei ihm aber das Geld ausgegangen. Auf das hin zögerte ich nicht länger und gab ihm das Verlangte.
Baka
Vorderzimmer, und er empfing mich am zweiten Abe am ersten. Ich aber hatte mich mit Licht versehen un
ihn, als er nach mir schnappte, auf die Schnauze, winselnb die Thüre seiner Herrin suchte. Nun fam
herbei und jammerte, ich aber warf mich wie ein fra Ich erwachte spät Held in die Brust und rief pathetisch:„ Der Sunb
ich! Einer von uns zieht nächstens aus!"
aus seltsamen Träumen und als mein Blick auf das Sopha fiel, sah ich nichts, das an den Vorfall der Nacht erinnert hätte. Auch die Dede lag wie unberührt an ihrem als das schlaftrunkene Dienstmädchen mit einem Briefe Blaze. Hatte ich geträumt?
Derselbe lautete:
Mein Herr! Da Sie mich durchaus zwingen bas reißende Tir aus dem Hauß zugeben, so neme
"
Achtungsvoll Vilma Savic."
folche. Sie lautete:
Bebner fliek
Bartei Alles
bringen. Abg. Gra
betont, ba
hebung fehe u
abschiebung b
nöthig fein anderungen
er
Abg. Fr frage in Bezug an, betont a Der Unfall v früheren Unfa
fo fei es doch techtigteiten n habe. Deshal ungerecht
w
unterfügung
Borlage and Aufgabe der Abg. v. S
tinverhanden, tralifation
felben zu be
einer Bablite Controliren,
186 000 Betr
bis 6 Million Borwurf, al
Der Sozialref
Tagsüber bekam ich Frau Vilma nicht zu Geficht, fpät Nachts aber hörte ich denselben unheimlichen Lärm, und das wiederholte sich noch zweimal. Am Fünften oder Ründigung an und sie kehnen in 14 Tage ausi Sechsten des Monats sah ich die Bebauernswerthe zum ersten Mal wieder und da sagte sie mir ganz beiter: Das Mädchen wollte eine Bestätigung über Heut' ift er wieder vernünftig. Das für's Haus Nöthige Empfang des Briefes und ich gab ihr augenblidlige hab' ich ihm am Ersten aus der Brieftasche genommen und alles Andere hat er verpugt. Jezt ist Rub' bis zum ,, Gnädige Frau! Sie hatten die Wahl zwischen Erften." Ich drückte ihr mein Bebauern aus über das Borgefallene und mein Erstaunen über ihre Faffung, fie erlesenem Geschmack für den Hund entschieden haben, I und einem Hunde. Da Sie sich so rasch und mit fo a aber entgegnete, das sei fie längst gewöhnt und sie wisse ich es tief unter meiner Würde erachten, noch länger sehr wohl, daß die Männer alle so sind, wie der ihre, bis morgen unter Ihrem Dache zu wohnen." vielleicht noch schlimmer. Am nächsten Morgen, als die Magd mir das i stück brachte, flüsterte sie mir zu, sie habe soeben ben fie sei ermächtigt worden, mir das zu sagen trag erhalten, Hektor aus der Welt schaffen zu laffen grausam genug, darauf keine flare Antwort zu geben Wohnung aufzugeben, troßdem ich mich täglich unbehag Hektor, mein Rivale, starb einen wahrhaft tragischen Nichts vermochte mich länger in dem Hause zu halten, bem meine Menschenwürde so tief verlegt worden erung auf voll Ingrimm und ohne Abschied griff ich zum Wand Als ich ein Jahr später die schöne Frau zufällig Theater traf, lachten wir Beide herzlich über die Trag Nach ihrem Befinden fragte ich fie denn es war gerade der Fünfte des Monats und fie
Als ich die kleine Frau am nächsten Morgen zu ihrem Geburtstag beglückwünschte, machte sie große Augen und ich wurde darüber so verlegen, daß sie zu ahnen begann, was vorgefallen war. Am Ersten legte ich ihr den vollen Betrag für das Zimmer auf den Tisch, fie aber fragte kurz: Wieviel hat er sich von Ihnen ausgelieben?"
Ich fühlte mich nicht berufen, die arme Frau über unser Geschlecht aufzuklären, und es war mir ganz ange nehm, daß fie mein Mitleid nicht in Anspruch nahm. Und dennoch schenkte ich es ihr. Ich hatte nicht das Herz, die
In der Nacht vom Ersten auf den Zweiten wurde ich vor Tagesanbruch durch einen Lärm geweckt. Ich hörte bie Stimme Savic's und erkannte, daß der Mann betrunken war. Dumpfe Schläge folgten feinen wüsten Reden, in benen auch mein Name vortam, und plötzlich vernahm ich, wie eine Thüre aufgeriffen und zugeschlagen wurde. Gleich darauf öffnete fich die meine und hereinhaftete, nur mit einem weißen Nachtkleid angethan, Frau Bilma . Tief er schroden erhob ich mich, sie aber bat mich flehend, ruhig zu Thür ab.
licher fühlte. Wenn ich Savic sah, erfüllte mich stets ein tiefer Etel und er ertrug meinen Blick nicht, denn er war, wie alle brutalen Naturen, ein Feigling.
Einige Tage nach meinem Gespräch mit Bilma wurde ich, fpat Abends heimkehrend, im dunklen Vorzimmer von nie einen
a händeringenb blieb fie an der Thüre ſteben. Ihr im Hauſe geſehen, erſchrat ich tödtlich. Die schöne
Frau tam auf mein Geschrei mit einem Lichte herbei und schien unschlüssig zu sein, ob sie bleiben oder gehen solle. I lachte mich aus. Der niedliche Pudel sei ein Geschen
und
Mann folgte ihr nicht. Sie gitterte am ganzen Leibe und
stabe.
ein blaues Auge.
ftrebten, mü Beifall redot Minifter
Frohme, daß
Sozialdemokr
ift er unanne
wird fich in
benten schein
fchläge nicht Groß- und
unrichtig, ba
geringer wär