für jede der 408 Zuckerfabriken Deutschlands etwa 100 100Mark, wahrend fich die Lage der Zuckerarbeiter alle Jahreverschlechtert hat.Zur Verlängerung de» Sozialistengesetze» schreibt d,e„ftreis. Ztg.":„Dre Hauptfrage, die jetzt im Vordergrund steht,geht dahin, od im Reichstag sür die Verlängerung des So»zialistengesetzes fich wiederum eine Mehrheit finden wird. Am10. März 1884 wrude die Verlängerung mit 183 gegen 158Stimmen ausgesprochen. Damals stimmten 26 Mitglieder derfreisinnigen Partei für das Sozialistengesetz. ES waren dieSfast ausschliehlich solche Abgeordnete, welche früher der libera»ten Vereinigung angehört hatten. Letztere hatte bekanntlich1878 und 1880 für das Sozialistengesetz gestimmt. Nunmehraber muß daS Fustonsprogramm der freifinnigen Partei(Gleich-heil vor dem Gesetz ohne Ansehen der Person und der Partei)ausnahmslos zur Geltung kommen. Niemand kann fich mehrwre 1884 auf ein Ucbergangsverhältniß berufen. Alle freifin-nigen Stimmen werden daher diesmal gegen das Sozialisten-gesetz abgegeben werden."— Wer weiß, ob das geschehen wird?Vorausstchilich wird es auch diesmal wieder verschiedene„Drückeberger" geben.Die„VolkS-Ztg." beschäftigt fich in ihrem gestrigen Lest-artikel ebenfalls mit dem Sozialistengesetz. Sie schreibt:„Dervon der preußischen Regierung beim BundeSrath eingebrachteAntrag, das am 30. September dieses JahreS ablaufendeSozialistengesetz auf weitere fünf Jahre zu verlängern, enthältfür keinen wirklichen Kenner unserer Heuligen Zuständeirgend eine Ucberraschung. An offiziösen Fühlern, welche de-Hufs Gewinnung der arbeitenden Klaffen mit der Aufhebungdes Sozialistengesetzes kokettiiten, bat es zwar auch in letzterZeit nicht gefehlt, aber nur politische Gimpel konnten fich durchdiese lieblich tönenden Lockpfeifen belhören lassen. Wer Augenhatte zu sehen und Ohren zu hören, ist fich längst darüber klargeworden, das die Karlsbader Beschlüsse gegen die arbeitendenKlaffen, welche schon Rodbertus vorahnend sür das denkbargrößte Unglück des Deutschen Reichs erklärte, den Eck- undGrundstein der herrschenden Reaktion bilden; eine Politik derLebenSurittelsteuern und Monopole kann mit einiger Ausfichtauf Erfolg nur getrieben werden, wenn die breiten Massen deSVolkes politisch geknebelt find.— Und nachdem daS Blattdann im Weiteren den Werth und daS Wesen des Ausnahme-gesetz, s besprochen, kritifirt eS das Bestreben der National-liberalen, das Gesetz zu„mildern", folgendermaßen:„Mandarf fich über die Sachlage nicht täuschen. DaS Sozialisten-gesetz ist ein Prinzip, ein höchst verwerfliche« Prinzip zwar,aber doch immer ein Prinzip, und mit einem Prinztpe läßt fichnicht feilschen. Hat die Mehrheit des Reichstages nicht dieKraft und den Much, dies Prinzip rücksichtslos zu ver-werfen, so ist es besser, daß die Reaktion fich ganz und vollauslebt, als daß ihr durch ei» halbe« Entgegenkommen derWeg zur allgemeinen Versumpfung unserer nationalen Zuständevollends geebnet wird."Ei« zutreffendes Urtheil. Bei einem Besuche deSMoabiter Zellen gefängnisjes durch Studenten, Zuhörerdes Strastechtsprofeffors Bemer, sprach fich, der„Freis. Ztg."zufolge, der Strafanstaltsdirektor Krahne auch über die Wahlder Zuchtmittel aus. Die ja heute, wenn auch nur in be-schränkter Weise noch zuläsfige Prügelstrafe verurtheilteer gänzlich. Ein Mensch muß vor allen Dingen mensch-liche Behandlung erfahren. Zeigt der Verbrecher fich alsunverbesserliche Bestie, so wird selbst die brutalste Behandlungkeine Wendung zur Besserung herbeiführen können. Sehrvernünftig äußerte fich auch der Strafanstaltsdirektor über einezu ausgedehnte Lektüre der Gefangenen in religiösenSchrift-n. Denn die Erfahrung lehre, daß einerseits eine zueingehende Beschäftigung leicht zu religiösem Wahnsinn führt,und daß andererseits dre Leute oft die Seite der Heucheleihervorkehren und eine Besserung stmuliren, die fich nach ihrerAussage infolge ihrer Beschäftigung mit religiösen Büchernbei ihnen vollzogen babe.— Das Urtheil des Herrn Krahneist vollständig zutreffend, waS wird aber der„berühmte" KollegeS t r o s s e r dazu sagen?Ausgewiesen auf Grund de» Sozialistengesetze»wurden aus Hamburg und Umgegend die Tischlergesellen G.Koch und A. Byar. Beide sollen den Züricher„Sozialdemo-krat" verbreitet haben. Die Frist, während der fie das„Be-lagerungS gebiet" verlassen sollten, war auf drei mal 24 Etun«den bemessen worden. Die Sozialdemokraten gaben amMontag Abend den Scheidenden in großer Zahl das Geleit.Ter Zug, welcher auf dem Holstenplatz Aufstellung genommen,durchzog folgende Straßen: Poolstraße, Kohlhöfen, Tbielbeck,Wexstraße, Gr. Bleichen, Jungfernstieg, Bergstraße, Speers-ort, Steinstraße, klosterthorwall, Berliner Bahnho', woselbsteine Anzahl Konstabler aufgestellt war, welche der Menge denZutritt zum Bahnhof wehrt«. ES sollen auf dem Platz vordem Bahnhof zwei Personen wegen„Lärmen!" verhaftet sein.— Aus Ottensen wird die Ausweisung des KorbmachersE. Dieckmann gemeldet. Etwa 100 Sozialdemokraten holtenDieckmann aus seiner Wohnung ad und degleiteten ihn nachdem Venloer Bahnhofe. Unterwegs gesellten fich immer mehrGesinnungsgenossen hinzu, so daß schließlich mehrere hundertin Schlangenringeln auf seine breite weiße Stirn fiel.Seine pechschwarzen Augen leuchteten in jenem kalten De-mantglanz, den man an Schlangenaugen beobachtet. Seinekühn gebogene Nase senkte sich auf ein keckes schwarze»Schnurrbärtchen, welches die sinnlich vollen Lippen be-schattete. In seiner Stirn lag eine einzige, aber einetiefe Falte, seinen Mund umspielte jener Zug vonStolz und Weltverachtung, welche für diejenigen, die sichaus Niedrigkeit zur Höhe emporgearbeitet haben, charakte-ristisch ist.Ein schwarzer Havelock umhüllte die schlanke Gestalt,die behandschuhte kleine Hand hielt einen breiten Rem-brandt. Diesen aufstülpend, murmelte der junge Mann:„Es war Zeit, daß ich mich hier hinein flüchtete. Ichwußte, daß er mich gesehen hatte. Nun, ich habe ihn auchgesehen, und dieser eine Blick genügt für alle. Ich ahnteeS längst— er bestiehlt die Depositen, um seine laufendenAusgaben zu decken. DaS schien mir daS ihm verschlossenübergebene Depositum des Engländers Homefield, was erda vor hatte. E« sind für morgen wieder bedeutende Zah-lungen angemeldet; wer weiß, waS er nun daraus wiedergenommen hat, um sich die Wölfe vom Halse zu halten.O, daß ich ihm da« nachweisen könnte!"Die letzten Worte waren zischend hervorgestoßen.Seine Augen funkelten, seine Wangen glühten, seine Händeballten sich.„Wie ich sie demüthigen wollte, die stolze Patrizier-tochter!* knirschte er.„Wie ich e« ihr wett machen wollte,daß sie stets mit solchem Hochmuth auf mich herabgeblickt,so scheu vor mir zurückgewichen und meinem heißen Werbenum ihre Gunst und Hand nur kalte Verachtung entgegen-gesetzt hat... Aber," fügte er gleich darauf mit einemkalten Lächeln hinzu,„ich dedarf de« offenen Auftretensgegen ihn, der sich so hochfahrend meinen„Wohlthäter"nennt, ja gar nicht, um ihr zu beweisen, daß fich daSBlatt gewendet hat. Ein einfacher Konkur«, wie er unsjetzt bedroht, genügt, um dem Leben der Tochter de«Bankrotteur« einen bleibenden Makel anzuheften. Ob siemich wohl erhören wird, wenn ihr der junge Winter denRücken wendet? Ich glaube selbst! Nun, vorgearbeitetMann im Zuge waren, welche die Arbeiter-Marseillaise sangen.Am Bahnhof wurde ein Schneider, welcher fich den Polizei-liehen Anordnungen nicht fügen wollte, verhaftet.Zur Polensrage. Fürst Bismarck stellte kürzlich imAbgeordnetcnhause für die Provinz Posen die Rückkehr zu derFlottwcll'schen Politik in Ausficht. Der Oberpräfident v. Flott-well stand in den Jahren 1830—1840 an der Spitze der Ver-waltung der Provinz Posen, und die von ihm befolgten Grund-sätze find in seiner anläßlich seines Rücktritts verfaßten Denk-schritt dargelegt worden. Die letztere beginnt mit dem Satze:„Während meiner Wirksamkeit habe ich die der Verwaltungdieser Provinz gestellten Aufgaben dahin verstehen zu müssengeglaubt, ihre innige Verbindung mit dem preußischen Staatedadurch zu befördern und zu befestigen, daß die ihren polnischenEinwohnern eigenthümlichen Richtungen, Gewohnheilen undNeigungen, die einer solchen Verbindung widerstreben, allmäligbeseitigt, dagegen die Elemente des deutschen Lebens in seinenmateriellen und geistigen Beziehungen immer mehr in ihr ver-breitet würden, damit endlich die Vereinigung beider Natio-nalitäten als der Schluß dieser Aufgabe durch das entschiedeneHervortreten deutscher Kultur erlangt werden mögen.— Als ein Pendant zu den Anfichten des Reichkanzlersüber die Polinnen kann man eine Annonze im„WestphälischenMerkur" betrachten. Nach derselben sucht ein Kaufmann,33 Jahre alt, mit großem Geschäft und großem Vermögen,„angeregt durch die letzten Kammerdebatte n",sich mit einer Polin zu verehelichen,„da sämmtliche Redner,besonders auch Se. Durchlaucht der Herr Reichskanzler, dieUeberlegenheitder Polinnen anerkannt" hätten.Die wetmartsche Regterung hat die Jnterpe llattondes Abg. Jungheinrich im weimartschen Landtag rasch beant-wortet. Bezüglich der Interpellation über das Benehmeneines jungen Beamten in Oftbeim bei der Wahl des fort-schrittlichen Kandidaten zum Reichstag- erklärte fie, daß eineDisziplinaruntersuchung gegen den betreffenden Beamten ein-geleitet worden. Danach erscheine das Benehmen desselbeozwar nicht so grell, wie Interpellant behaupte, aber im Ällge-meinen scheint der Abg. Jungheinrich doch den Vorgang richtiggeschildert zu haben, denn die Regierung hat dem fortschritt-fetndlichen Beamten wegen seiner unpassenden Reden nicht nureinen ernsten Verweis gegeben, sondern ihm auch eine Gehalts-zubilligung, die er erhalten hatte, zeitweilig entzogen. ImUebrigen verwahrt fich die Regierung ernstlich gegm die Ver-unglimpfung, welche der Interpellant gegen das jüngere Be-amtenthum ausgestoßen habe, indem er es eines widerwärtigenStrederthumS beschuldige. Weniger befriedigend erscheint dieBeantwortung der Jnteepellation desselben Abgeordneten überdie Aeußerung deS Eisenacher Staatsanwalts in einer Beleidi«aunassache vor der Strafkammer des dortigen LandgerichtsDieselbe ging bekanntlich in ihrem wesentsichen Tbeile, nach derInterpellation Jungheinrich's, dahin, daß er, der S aatkanwalt,einem Beamten bei seiner Aussage immer mehr Glaubenschenken werde, als einem Nicht beamten. Die Regierung er-klärte, daß fie keine Veranlassung habe, über diese Aeußerungnähere Erkundigungen einzuzieden. Die Würdigung einersolchen Aeußerung sei lediglich Sache des Gerichtshofes.Au Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuernsowie anderen Einnahmen find im Reich für die Zeit vom1. April 1885 bis zum Schlüsse deS Monats Dezember 1885einschließlich der kreditirlen Beträge(und verglichen mit derEinnahme in demselben Zeiträume des Vorjahies) zur An-schreibung gelangt: Zölle 178116108 M.(+ 10042 709 M.),Tabaksteuer 5 931 489!H.(+ 655 961 M), Rüdenzuckersteuer31 118392 M.(— lä 896 182 M.). Salzsteuer 29 794 248 M.l+ 117 211 331.), Branntweinsteuer 24 920187 Mark(— 1 141 947 M). IXebergangäausgaben von Branntwein78463 M.(- 16 924 M), Brausteuer 14153140 Mark(+ 361 398 M), UedergangsauSgaben von Bier 1 446 786 M.(+ 137 985 3)1.); Summe 223 322020 M.(- 8012786 M.),— Spielkartenstemvel 801 035 M.(+ 15513 M.), Wechsel-stcmpelfteuer 5005556 M.(— 80 661 M), Stempelabgabe a)für Werthpapiere, 2 128 668 M.(- 1349 204 M). d) Schluß-noten und Rechnungen 707 380 M, c) Kauf- und sonstigeAnschaffungsgeschäfte 2054783 M.(+ 1 065 949 M), ä) Loosezu Privatlotterien 467 798 M.(4- 87 418 Iii.), Staatslotterien3 767 542 M.(+ 13 893 M). Post- und Telegraphenverwal-tung 129 431 075 M.(+ 4793 467 M), Reich seisendahnver-waltung 35225200 M.(- 278 400 M.). Die zur Reichs-kaffe gelangt« Ist-Ein nähme, abzüglich der Ausfuhr- Ver-gütungen und Verwaltungskosten, beträgt bei den räch bezeichneten Einnahmen bis Ende Dezember 1835: Zölle 155 450 771Mark(+ 10895 052 M.). Tabaksteuer 8771 249 Mark(+ 1 341 579 Mark), Rüben, uckertteuer 17532 669 Mark(+ 1 160029 M). Salzsteuer 27 099 384 M.(4- 138 813 M),Branntweinsteuer und Uebergangeabgabe von Branmwein27 156611 M.(- 2 704 858 M.). Brausteuer und Ueber-gangSabgabe von Bier 13 223 713 M.(4- 429 944 M.); Summe249 234 397 M.(4- 11260 558 M.).- Epielkartenstempel709040 M.(4- 10386 M.).Die Milttär-Konventton mit Braunschweig kann der„Kreuzztg." zufolge im Wesentlichen als abgeschloffen detrachtethabe ich auch in dieser Richtung. Seine letzten Briesesind in meine statt in ihre Tasche gewandert, und meineHand war'S, die sie trennte. Ach, ich habe Grund, sie zuhassen. Und doch— wenn ich mir ihr holdes Bild ver-gegenwärtige, so hoheitsvoll und doch so jugendlich undschön...! Nein, nein, ich kann es nicht; es reißt michzu ihr hin, es zwingt mich ihr zu Füßen; ich mußsie lieben und ihre Gegenliebe mir erringen um jedenPreis!"Er drückte leise die Thür hinter sich in« Schloß undverschwand schattengleich über die Hintertreppe nach derEinfahrtshalle.Dort trat ihm der Portier mit höflichem Gruß ent-gegen.„Um Verzeihung, Herr Prokurist," sagte er,„wennich Sie bitte, auf einen Augenblick in mein bescheidene«Logi« einzutreten. Eine Frage..."Der Andere schien von dieser Anmaßung des schlichtenManne« beleidigt.„Sie wollen Auskunft?" fragte ervon obenher.„Das können Sie mich auch wohl hierfragen."„Es betrifft die Bank, Herr Gontard."„Die Bank? Was Sie sagen!"Das klang recht ironisch. Trotzdem folgte derProkurist dem bequemen alten Herrn in seine gut durch-wärmte Stube.Auf's neue befragt, sagte Wißmann:„Kommt da heuteder höhnische Mensch, der Mahnke, an mich beran, wie ichein wenig vor der Thür stehe, und sagt: Na, Alterchen,bald ausgedient?— Ausgedient? wie so? frage ich grob,denn ich weiß, der Kerl neidet mir meine schöne bequemeStellung schon lange.— Na, von wegen.... grinst ervon Ohr zu Ohr und macht eine nicht mißzuverstehendeBewegung mit Daumen und Zeigefinger— in der Stadtheißt es doch, Ihr hättet bald ausbezahlt, und wo nicht«ist, hat der Kaiser sein Recht verloren, und wie viel mehrso ein armer, halbverhungerter Bankportier, in der esnächstens gründlich krachen wird I— Krachen? Wo denn?sage ich so ganz gemüthlich, und schwapp dich, hat er eine.Natürlich muß der Kerl belangt werden, denn ungeahndetkann doch eine solche Verleumdung nicht bleiben. Aberwerden, da die Unterhandlungen sich glatt abgcwickcltEs waren nur einige für den endlichen Abschiuz nedemWünsche— wie die Uiriformfrage— welche dieder Angelegenheit verursachten; in der Hauptsache_tfvollständige Uebereinstimmang. Die Ueberfiedelung dttsschweigischcn Jnfanterie-Regiments von Metz nach Braustwird wahrscheinlich erst im April 1887 erfolgen, und 1»dem Grunde, weil ein Garnisonwechsel mitten im E>°wdem Verpflegungsetat u. s. w. erhebliche Störungen«ipwürde.Danzig, 1. Februar. Von der frischen Nehrung„Dan,. Ztg." mitgeteilt, daß unter den Bewohnern»schalten Narmeln, Neukrug und Voegler«, welche die«Grenze deS hiesigen Landkreises bilden, in diesem 3PN o t h st a n d eingetreten ist. In Folge der vorher:''milden Witterung ist das frische Haff Wochen lang Fbedeckt, welches indeß meistens so schwach war, daßl'i«Fischern behufs Ausführung ihres Gewerbes nicht*werden konnte. Dazu war die See lange Zeit so'sdaß die Fischer in dem Kirchspiel Neukrug, welche WwFischfang angewiesen find, Wochen lang unthätig sein®Größere Vorräthe im Herbste fich anzuschaffen, gw®meisten'hre Armut nicht. Kartoffeln bauen nur W.selbst, da das Sandland fich hierzu nicht eignet, und w;die meisten Bewohner daher ihre Bedürfnisse au« den!-belegenen Städten derbeischaffen. Da daS Haff nicht fwar, waren fie gezwungen, ihren Bedarf an Kartoffeln.u- s. w. in Pillau resp. Kahlberg zu kaufen undSchultern 3 bis 4 Meilen weit nach Hause zu toxpKirchspiel Pobbemau ist die Roth nicht so sühlbar,**Leute ihre eigenen Kartoffeln bauen und manche""llbeim Holzfällen Beschäftigung finden. In Rarmel» �Roth am größten, dort befürchtete man eine förmliche JJ?noth.— Man würde fehl gehen, wollte man ennerjnur in den hier genannten Gegenden ein Notstandsei. Es giebl vielmehr nur äußerst wenige OrteVaterlande in welchen kein Nothstand herrscht. Die �Ministerreden von dem gestiegenen„Volkswohlständedurch solche Thatsachen�dic beste Illustration.Im Orient kriselt eS sachte weiter. Die gri«�gierung läßt fich von den Mächten nicht ins BockälÄjJfie erklärt jetzt rund heraus, daß fie fich nicht an dit?>note lehren wird. Tie bezügliche Erwiderung besaMBehinderung der freien Verfügung über die CfStreitkräfte Griechenlands als unverernbar mit MWgigkett Griechenlands erschein-, und daß die griechiijo:'rung jede Verantwortlichkeit für einen eventuellenlehnen müsse.— Was nun? Werden die 3%;Standpunkt, jeden Angriff auf die Türkei zu verhÄrecht erhalten, oder werden fie muthiz vor den— RegstrM?uir eint l"!weichen? Jedenfalls muß die griechischerechnen, daß die Einigkeit der Mächte nur... k„ist, und daß dieselbe bei der ersten Gelegenheit in d'gehen wird.Während also die Katzbalgerei zwischenTürken dennoch beginnen wird, kommt auSeine Fri-densnachricht. Zwischen dem Sultan undgarensürsten ist endlich eine Einigung zu Standeund zwar auf folgender Grundlage: Beide ParteienBerliner Vertrag als zu Kraft bestehend an, ausr),wo er durch die neue Abmachung modifizift ist. Das&Statut wird revidnt. Gewisse türkische Dörfer in Off'�-bleiben der Pforte unterthänig. Fürst AlexanderGouverneur von Ost-Rumelien für fünf Jahre ern�Ernennung wird nach Belieben deS Sultans erneAdie Norhwendigkeit einer weiteren Berufung anDer Fürst verpflichtet fich, die Türkei zu vertbQEndlich ist noch zu berichten, daß auch zwischen 6%Bulgarien ernste Friedensverhandlungen im Gange%deiderjeits ernannten Bevollmächtigten find bereit» jeingetroffen, wo die Verhandlungen zum Abschluß 6werden sollen. Griechenland bleibt somit der einzig'stiel).OefterreichUngar«.A a r a m, 1. Februar. Im kroatischen Landtaf.heute Sensation das Vorgehen des Abg. Dr.„Enthüllungen" machte. Herausfordernden Tone-erhobener Stimme sagte er:„Ich Nage den Bartui«rdas Nationalgut vergeudet!" Nachdem blas auf dsi,fitionsdänken Bewegung entstand, die Rechte abersagte er zur Recht?»:„Ihr moralisches Gefühl%gebieten, mich herauszufordern, meine schwere Am'®,.weisen. Nachdem Sie dieses nicht thun und keinetarische Kommission zur Prüfung meiner BehaupüH/den, will ich'S hier öffentlich vorbringen: Die KonAkünde für die Eisendahn Vinkooce-Bercska, unterfMMinister Kemeny, bestimmt im§ 21, daß da»%1700000 Gulden, respektive 1550000 Gulden,fakti chen Kosten dloS 800000 Gulden betragen, 5eine auf der Reckten ftNende iR-rfnn. di» im vO!™/Gülden, i%betragen,eine auf der Rechten fitzende Person, die ich vomv%Sie wissen ja selber am besten, wie der Herrrath ist, und daß sich Unsereins gewissermaßen.etwa« zu sagen. Sie, Herr Gontard. find jaderer Mann, so ruhig und verständig, und darn? fldaß ich Sie ablauern und befragen wollte, waszur Wiederherstellung unserer angegriffenen ßM'zu thun habe, ob selbst klagbar werden oder y„Um keinen Prei«, Mann!" fiel der Ander'stark abwehrenden Bewegung ein. t„Nicht wahr?" sprach Wißmann treuhM#�auch meine Meinung. DaS Haus muß dieHand nehmen und den Verleumdern..."_„wf„Aber, lieber Freund," unterbrach ihn feinem überlegenen Lächeln,„wie könnenvon der Bedeutung der Firma Eschenbach X*eS auf jede zufällige Aeußerung einer sonst SPersönlichkeit reagiren und sich dieser gegenüberausweisen soll. Kommen Sie dem Kommer�>„nicht mit einem Prozeß Eschenbach contra M""'j4oder wie Ihr Todfeind sonst noch heißen niag�.�pwäre eine Beleidigung für unser HauS, die erverzeihen würde. Guten Abend!"..n hstMit leichtem Gruß verließ der Prokurtt gtjiLoge, den Portier mit einer Miene dummedarin zurücklassend.. ft„Nun weiß der auch schon, wa« die®l„A?geschlagen hat!" murmelte er im Hinausgehe'wenn e« Stadtgespräch ist! Nun er hat sich 1;»,unser verehrter Chef. Wenn e« soweu jäich ihm den Preis nennen, um den 0und ihn ungehindert entkommen lassen-'.Li#heute Abend sah, genügt zu fe'"« JSFalle einet Konkurses, und auf betrüglichenZuchthau«. Ich glaube wohl, daß er w«,keuien Widerstand entgegensetzen wird. j--Hm, hm/' brummte gleichzeitigfallt mir nicht. Sollte Mahnke doch �-4Dann wäre es ja höchste Zeit, mich nach e" ,.c Hj"umzusehen. Schade, schade, um das stolze,