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Stadto. Kürten beantragt, diese Anträge drucken zu laffen und die Diskussion auf Die nächste Sigung au vertagen.

Rach längerer Geschäftsordnunasdebatte beschließt die Ver fammlung, überhaupt in Vertagung zu treten, nachdem der Vorsteher darauf hingewiesen hatte, daß er sowie sein Stell vertreter nur bis 9 anwesend sein könnten. alledins Die Versammlung vertagt sich. Schlug 49 Ubr.

W. Gewerbe- Ausstellung. Ueber die im Jahre 1888 be abfichtigte Veranstaltung einer Gewerbeausstellung werden be­lannilich gegenwärtig in einer Magiftrats Kommission Be tathungen gepflegt. In der letzten Sigung dieser Kommission genehmigt wurde beschlossen, mit Deputirten der zeltesten der hiesigen n ohne Raufmannschaft darüber in Berathung zu treten, ob dieselbe ftat finden solle. Diese Konferens soll am nächsten Sonnabend im Rathhause stattfinden.

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5ruar emann Mitthei

W. Zum Zwede einiger Abänderungen des Ge­meinde- Einkommensteuer- Regulativs vom 29. September ound 7. Oftober 1874 ersucht der Magiftrat die Stadtverord heten. Bersammlung, beschließen zu wollen: 1. daß gemäߧ 1 des Gefeßes vom 27. Juli 1885 neben den bisher in Berlin  der Gemeinde- Einkommensteuer unterworfenen phyfischen und juristischen Personen vom 1. April 1886 ab auch die Kommandit gefellſchaften auf Aktien, Bergwerkschaften und eingetragenen Mitglieder hinausgeht, dieser Steuer unterliegen sollen; Wohnfig- bezw. Aufenthaltsgemeinden ertheilten Ermächtigung 2. daß von der im§ 9 Abs. 2 und§ 11 Abs. 2 a. a. D. den Gebrauch gemacht und demgemäß vom 1. April 1886 ab die haltenden boabepflichtigen rüdfichtlich ihres Einkommens aus auswärtigem Grundbefiz, Pacht- oder Gewerbebetrieb mit einem Stadtgemeinde Berlin   herangezogen werden.

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Gerichts- Zeitung.

des Landungsbrüden Einsturzes bei ,, Tabbert's Waldschlößchen" die Untersuchung wegen fahrlässiger Tödtung eingeleitet. Die 1. Straflammer des Landgerichts II   lehnte durch Beschluß die Verfolgung der Angelegenheit ab. Hier gegen erhob die Staats­anwaltschaft Beschwerde, und der Strassenat des Kammer­gerichts bat, wie der B. B. C." meldet, folgenden, die Be werbe zurückweisenden Beschluß gefaßt: In Erwägung, daß der angeschultigte Restaurateur Tabbert nach den statt gehabten Eimittelungen, insbesondere nach dem Gutachten des

Gegen den Restaurateur Herrn Tabbert war wegen

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dem Verein fernblieben. Jeder Kollege müßte doch einsehen, daß die heutige Beit gebieterisch verlangt, daß wir uns zur Wahrung unserer Interessen vereinigen. Die Erfahrung lehrt und doch mit überzeugender Wahrheit, daß nur durch eine feste Organisation eine Befferung der materiellen Lage der Arbeiter auf die Dauer erreicht und festgehalten werden kann. Alle Kollegen müßten einsehen, daß unier Reichthum nur in unserer Arbeitskraft besteht, welche jeder Kollege so theuer wie möglich verkaufen sollte, um sowohl seiner Familie wie der ganzen Bes sellschaft gerecht werden zu können. Kollegen! Um dieses zu erreichen und um nicht immer tiefer herabzufinden, heißt die Parole: Organisirt Euch! Vereinigt Eucht, laßt jeden flein­lichen Hader und Zwift hei Seite, laßt uns eine fefte Phalang gegen die Uebergriffe des Großlapitals und der Fabrikanten bilden. Vergessen wir nicht, daß wir vereinzelt nichts, vereint aber alles erreichen. Noch einmal, Kollegen, erscheint zahlreich am Sonntag, den 7. b. Mts., in der öffentlichen Generalver sammlung und tretet Mann für Mann dem Verein zur Wahrung der Intereffen der Klavierarbeiter als Mitglieder bei. Fr. 3.

Der Fachverein der Drechsler, Knopfmacher und ver wandten Berufsgenossen bielt am Dienstag, den 2. Februar, in Säger's Lotal, Grüner Weg 29, eine Mitgliederversammlung ab. Der Schloffer Herr Gerisch hielt einen Vortrag über: Die Daseinspflicht der Menschheit". Referent schilderte, wie es noch heute Menschen gäbe, welche den Arbeitern dafür, daß diese sich hier auf Erden quälen und plagen, die bimmlische Glückseligkeit" versprechen. Er fritiftite das Verhalten des heutigen Manchesterthums gegenüber berechtigten Forderungen ein Recht zum Leben habe. Auch Göthe   sagte schon in seinem Fauft":

der Arbeiter, und ist der Meinung, daß der Arbeiter schon auf Erden

,, Von oben hofft nichts, sondern in euch selbst sucht das Glüd". Weiter fortfahrend, meinte Referent, was schon Dichter

früherer Beiten befungen, wäre heute in der Arbeiterschaft rer­

wirklicht. Die Arbeiter- Vereinigungen besprechend, führte er an, daß es dem 19. Jahrhundert vorbehalten war, richtige Arbeitergründungen ins Leben zu rufen. Redner wandte fich dann zu denjenigen, die fich noch immer von den Arbeiter Vereinigen fernhalten und fordert zu reger Betheiligung_an den Fachvereinen auf. Hierauf kam die Entlassung eines Ver­trauensmannes aus der Fabrit von Schulz, Mariannenplay 12, zur Sprache und wurde folgende Resolution angenommen: Die heutige Mitgliederversammlung beauftragt den Vorstand bes Vereins, mit Herrn Schulz fich in Verbindung und dem. selben davon in Kenntnis zu seßen, daß eine Maßregelung der Vertrauensmänner des Vereins, sowie der Vereinsmitglieder unter allen Umständen mit einem Streit der Arbeiter seiner

Sachverständigen Wasserbau Inspektors Werner, bei Anlegung wird." Die Festießung der Unterstügung, welche der gemaß­

schuldig gemacht, daß dem Angeschuldigten auch sonst, wie in dem angefochtenen Beschluffe des weiteren ausgeführt ist, eine Fahrlässigkeit im Sinne des§ 222 des Strafgesetzbuches nicht nachgewiesen worden, ist die Beschwerde der königlichen Staats­anwaltschaft beim löniglichen Landgericht II hierselbst als un

vermeiden. Daffelbe fand allgemeine Bustimmung und die Versammlung beschloß einstimmig dessen weiteste Verbreitung durch die Kommission. Hierauf wurde ein Leitartikel der ,, Bau gewerks Beitung" über die Organisation der Meister und Bau unternehmer diskutirt und übereinstimmend der Ueberzeugung Ausdrud gegeben, daß von Seiten der Zimmerleute Alles auf­geboten werden müsse, durch ausnahmslosen Eintritt in die Verbandsorganisation das Bestreben der Bundes resp. Jn nungsmeister zu vereiteln, das Koalitionsrecht der Zimmerleute zu beschränken oder illusorisch zu machen.

Eine öffentliche Versammlung der Steindrucker und Lithographen fand am Sonntag, den 31. Januar, im Balmen Saal, Neue Schönhauserstr. 20, unter Vorfiz des Steindruders Herrn Spletistößer, statt. Auf der Tagesordnung ftand: Der Streit von Priester u. Eid." Herr Tischlermeister Mitan, welcher das Referat übernommen, legte die Biele einer ge schloffenen Organisation dar. Wenn alle Steinbruder und Lithographen als zielbewußte Männer dem Fachverein anges börten, sei es nicht möglich, daß die Firma Arbeiter belomme. Es sei zu bedauern, daß es immer noch Kollegen giebt, welche den Streit als nicht gerechtfertigt hinzustellen suchen. Wenn fich ein Arbeitgeber anmaßt, seine freien Arbeiter gleich Sträf lingen eine bestimmte Kleidung vorzuschreiben, und die Arbeiter im Weigerungsfalle mit 3 M. Strafe belegt, dann find diese wohl ihren Mitmenschen gegenüber verpflichtet, die Arbeit niederzulegen. Jeder Mensch habe die Pflicht, seinen Mits menschen zu helfen. Der Kastengeist müsse vor allem beseitigt werden. Nur an der Uneinigkeit der Arbeiter selbst seien die

meisten Unternehmungen gescheitert. Redner beleuchtete alsdann die Nothwendigkeit eines von Staatswegen geregelten Marimal arbeitstages  . Die Abschaffung der Sonntagsarbeit ſet dringend geboten, denn mit der Verbesserung der Maschinen müsse auch Die Arbeitszeit vermindert werden. Die Maschine, welche der Menschheit zum Wohle gereichen soll, mache heut den Arbeiter immer mehr und mehr brodlos. Am Schluß forderte der Referent die Anwesenden auf, recht treu zur Sache zu halten und sich dem Fachverein anzuschließen. Ein Jeder möge eingedent des Spruches sein: Immer streben zum Ganzen und fannst Du ſelber kein Ganzes sein, so schließe als dienendes Glied an ein Ganzes Dich an."( Beifall.) In der sehr lebhaften Diskussion äußerte ein Herr Mathes, daß diejenigen, welche heut dem Fachverein noch nicht angehören, nicht gewillt wären, fich am Schlepptau ins sozialdemokratische Lager führen zu laffen. Dieser Redner wurde von den Herren Mitan, Schulz, Sillier und Anderen treffend widerlegt. Fol gende Resolution wurde einstimmig angenommen: Die heute im Balmenfaal versammelten Steindrucker und Lithographen erklären fich mit den Ausführungen des Referenten voll und

einer Bernachläfftigung der ihm obliegenden Pflichten nicht dem noch einige interne Vereins- Angelegeuheiten erledigt ist. Die Versammelten werden sich durch die Ausführungen

aufguerlegen."

waren, wurde die Versammlung um 10 Uhr geschloffen.

* th. Die Schneider hielten am 3. d. Mis. im Louisen flädtischen Konzerthause eine öffentliche Versammlung ab. Herr Pfeiffer, von der Bersammlung zum Borsigenden gewählt, ers

begründet zu verwerfen, und sind die Kosten der Staatskaffe füllen habe, rieth, das Vergangene zu vergeffen und mit ver

zum ersten Male die Rechtsfrage erörtert, ob das für die Er. Die Strafkammer des Kammergerichts hat gestern trifft. Nach§ 380 der Strafprozeßordnung darf die Stevifion materielle Rechtsnorm oder eine solche über das Verfahren bes Begen ein in Der Berufungsinstanz erlassenes Urtheil des zand­gerichts mit einer einzigen Ausnahme nicht auf Verlegung von Rechtsnormen über das Verfahren, sondern nur auf einer folchen von materiellen Rechtsnormen gestügt werden. In der Brivatklagesache des Baumeisters Piater gegen den Gerichts­berichterstatter J. Frande hatte das hiesige Schöffenge: icht den legteren wegen Beleidigung des ersteren, die in einem Ge Gefängniß verurtheilt, auf die

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einten Kräften an der so nothwendigen Beseitigung der immer größer werdenden Weißstände zu arbeiten. Schließlich stimmte Die Versammlung in einer Reſolution den Ausführungen des Referenten zu und versprach, die Lohukommission thatt: äftigst zu unterstüßen. Auch diesmal diente der neuen Loonfommission die Firma Simon Gräß, Gertraudtenstraße  , als erstes Angriffs objekt. Die angekündigten Enthüllungen aus diesem Geschäfte bezogen sich in der Hauptsache auf die dort gezahlten Preise. Herr Täterow beklagte, daß in der sogenannten schlechten Beit, wo wenig zu thun ist, die tarifmäßigen Preise vom Geschäfte nicht inne gehalten würden, vielmehr die Schneider die einzelnen Stücke 4-5 M. unter dem Tarif bezahlt erhielten. Wer sich dem nicht füge, würde ohne Kündigung entlassen. Dess und eine Abhilfe als dringend nothwendig bezeichnet. Die weiteren Enthüllungen bezogen fich auf Herrn Loissin  , Alte Jalobfirage 75, welcher für die Fama Simon, Dranienstraße, arbeite. Wie mitgetheilt wurde, zahle Herr Loiffin z. B. für einen Sommerpaletot mit Billettasche 2c. 3 Mt., für einen Oberrod   mit seidener Borte 3,75 Mt. u. bgl. m., während Herr Diese Mittheilungen inüpfte fich eine ausgedehnte Diskussion, Innungmeister sei, auch auf dieses Gebiet überführt wurde.

gleichen würden Klagen über die Werkstattsordnung gefübit

von beiden Parteien eingeleate Berufung aber die sechste Straffammer auf Ein­durch das Beugniß des Schiedemanns Hübner nachgewiesen worden war, daß eine Sühne zwischen den Parteien gar nicht Derjucht, sondern Privattläger fich in unzulässiger Weise das Sühneattest verschafft hatte. Gegen dieses Urtheil richtete sich Jakob Simon das Drei- und Vierfache bezahlen soll. An

Dom Brivattläger eingelegte Hevision. Sein Vertreter im

ganz einverstanden und find fich bewußt, daß nur in einer etwas Erfprießliches für die zu

Einzelner nicht beeinflussen lassen, verpflichten fich vielmehr, mit allen Kräften für die Streitenden einzutreten." Der Vors figende theilte noch mit, daß am 18. d. M. im Königstadt Kafino, Holzmarktstraße, eine Versammlung des Fachvereins stattfindet.

Im Fachverein sämmtlicher im Drechslergewerbe beschäftigten Gewerksgenossen, welcher am 1. Februar in Krieger's Salon, Wafferthorstr. 68, seine Versammlung abhielt, sprach Herr Friedrich Michelsen über das Thema: Wesen und Tendenzen der Gesellschaft." Redner sitirte im Laufe seines Vortrags den Ausspruch eines großen Gelehrten: Die Krant heiten des Körpers wie der ganzen Gesellschaft fönnen nur burch öffentliche Distuffton geklärt werden"- und gab, an taüpfend hieran, ein treffences Bild über den Entwickelungs­gang der Gesellschaft. Jetzt sei es Pflicht der Arbeiter, nun auch ihrerseits innerhalb ihrer Organisationen alles dasjenige zu veranlassen, was zu ihrem Nugen wie dem der Gesammt heit geschehen muß. Nicht der Einzelne fann hier etwas erreichen, sondern nur die vereinigte Macht einer großen

Arbeiterorganisation. Bflicht eines jeden dentenden Arbeiters

bigleit des Sühneverfahrens(§ 420 St. P. D.) ebenso materiell. de min führte aus, daß die Beſtimmung über die Nothwen welche durch die ausgesprochene Bermuthung, daß Herr Coffin gage es möglich werde, für sie eine Befferung zu erzielen. techtlicher Natur sei, wie die Vorschriften über den Strafantrag. Die Versammlung einigte fich schließlich dahin, die Lohnkom trauriges Loos tann hier eine Besserung schaffen, sondern nur Denn erst die Erfüllung beider Bedingungen laffe das Straf mission zu beauftragen, im Namen der Schneider Berlins in verfahren zu. Nun hätte der Berufungsrichter zu unrecht das Berfahren eingestellt, da Kläger   mit der Klage ein ordnungs mäßiges Sühneattest überreicht hatte, und beantrage er daher

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Die 2. Instanz. Der Senat folgte aber der von dem Beklagten veranstaltet.

Form einer Resolution Herrn Simon Gräß ein Mißtrauens­votum zu übermitteln und desgl. Herrn Jakob Simon zu er

Aufhebung des Urtheils und Buiücverweisung der Sache in streifenden Glacé Handschuhmacher   wurde eine Tellersammlung

gemachten Auffassung, daß es sich lediglich um die

Borauslegungen für die Echebung der Klage, also um rein formale Borschriften, handle und erkannte deshalb auf Ver werfung der Revision.

Bon der Stendaler Straffammer wurden der Freis.

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th. Der Unterstüßungsverein der Zigarren- und Tabatarbeiter Deutschlands   hatte am 2. d. M. nach Kellers Salon eine öffentliche Versammlung einberufen, für welche ein Vortrag des Reichstagsabgeordneten Meister in Aussicht ge nommen war. Da derselbe jedoch nicht erschien, so übernahm

Btg." zufolge wegen Wahlfälschung am Montag der Wahlvor Herr Stadtv. Mitan den Vortrag über die Nothwendigkeit der

naten und der Stellvertreter desselben, Ackermann Echulze, zu wei Monaten Gefängniß verurtheilt. Beide hatten gemeinsam bei der legten Reichstagswahl 15 bis 20 Stimmzettel auf den

ist es, fich der Fachvereinigung anzuschließen, um in gemein samen Besprechungen die Schäben der Gesellschaft aufzudecken und dauernde Abhilfe zu schaffen. In der Diskussion ergriff der Vorfigende des Vereins das Wort, um seinerseits aus den Erfahrungen, welche der Verein in den Jahren seines Beste= hens gemacht hat, zu fonstatiren, wie wenig gerade die Ar beiter von dem Gedanken durchdrungen sind, daß nur durch immer wiederholte Besprechungen ihrer so überaus traurigen Nicht das Schmollen des Einzelnen in der Werkstatt über sein das gemeinsame Handeln kann uns zum Ziele führen. Fort mit der Gleichgiltigkeit! Jeder Gewerksgenoffe werde Mit glied des Fachvereins! Dann werden derartige Vorträge wie Der heutige für uns Werth erlangen. Sodann wurde unter Verschiedenes" die Nothwendigkeit der Errichtung einer Ver einsbibliothek besprochen. Im Weiteren erörterte man in reger Diskussion die Vereinigung der beiden hier bestehenden Fach­vereine. Die endgiltige Regelung dieser Sache wird dem Vorstand überlassen. Die Feier des vierten Stiftungsfeftes ( an Stelle der verbotenen) findet am 27. März in Krieger's Salon, die nächste Versammlung am 15. Februar statt.

Steber Schulze Gröbler in Jerchel   bei Gardelegen   zu brei Mos gewerkschaftlichen Organisation der Arbeiter. Der Referent tagte am Sonntag, den 31. Januar, in Keller's Salon, An­

frat dem noch immer vielfach verbreiteten Glauben, daß der Arbeiter dem Kapital gegenüber durch Selbsthilfe etwas er­teichen fönne, entgegen. In den Fachvereinen hätten sich die

Stamen des tonservativen Kandidaten von dem Knesebec in die Arbeiter feft zusammen zu schließen; diese hätten die Aufgabe, Urne geschmuggelt und in der Wählerliste Wähler, die nicht die Arbeiter zu denkenden und zielbewußten Männern zu ers erschienen waren, als Theilnehmer an der Wahlhandlung notirt. Beiden gelang ihr Kunststüd am Wahltage dadurch, daß der Schulze die Bauern aufforderte, auf dem Hofe sich zwei seiner angetriebenen Kempen  ( Buchteber) anzusehen und davon einen meinschaft mit dem Stellvertreter die Bettel in die Urne

ziehen. Sie sollten den Arbeiter lehren, sein einziges Gut, seine Gesundheit, nicht zu vergeuden, seine Arbeitstraft nicht zu verschwenden. Die Fachpereine sollten den Arbeiter bekannt machen mit der wichtigen Lehre der Nationalökonomie, damit er Schlagwörter, wie: Prämienrififo, Unternehmergewinn, Geschäftskonjunktur verstehe. Ueberhaupt solle der Arbeiter in

fdmuggelte. Bei der Gerichtsverhandlung erschienen 20 Wähler, den Fachvereinen Anregung auf allen Gebieten finden. Ein welche als bei der Wahl erschienen in die Liften eingeschrieben jeder müffe einsehen, daß es Pflicht sei, den Fachvereinen bet waren und beschworen, an der Wahl nicht theilgenommen zu haben, darunter ein 84jähriger Mann, welcher seit langer Beit und auch in der Wahlperiode das Bett nicht verlassen hatte. Landrath von Gerlach, der Kreissekretär und viele andere Stonservative waren als Entlastungszeugen für die Redlichkeit des Wahlvorstehers geladen worden.

Vereine und Versammlungen.

Arbeiter! Kollegen! Am

An sämmtliche Klavier, fowie Mechaniken- und Klaviatur Arbeiter Berlins  . Sonntag, den 7. Februar, Vormittags 10%, Uhr, findet in Gatwi's Bierballen, Kommandantenstr. 77-79( untere Säle), die erfte diesjagiige öffentliche Generalversammlung statt. Die Einberufer derfelben richten an alle diejenigen, die jezt noch

zutreten. Diese würden mit der Beit Streils gänglich überflüssig machen. Lohntommiffionen wären nur ein Nothbehelf, die jedoch mit feften Organisationen immer Fühlung haben müßten. So follten auch die Bigarren- und Tabalarbeiter Mann für Mann Dem Unterstüßungsverein beitreten, denn Einigkeit macht start. Herr Benner erläuterte die Aufgaben, die der Verein sich ge ftellt habe: Erreichung günstiger Arbeitsbedingungen, Vor­nahme statistischer Ermittelungen, Arbeitsvermittelung, Ge währung von Reiseunterſtügung, Gewährung einer Unter­ftügung an solche Mitglieder, welche durch ihr Eintreten den Bestimmungen des Statuts entsprechend arbeitslos geworden find. Gewährung eines Unterstügungsbeitrages für verheirathete Mitglieder beim Ableben ihrer Ehehälfte. Er fonftatute einen erficulichen Zuwachs an Mitgliedern, sowohl in Berlin  , als auch in ganz Deutschland  , und ermahnte dringend zum Beitritt zum Verein. Herr Ritter wies besonders die gesundheitsschäd Tabalarbeiter nach. Der Streit in Weißensee bildete zum

lung recht zahlreich zu erscheinen, um über Mittel und Wege liche Einwirkung der sogenannten englischen Arbeitszeit auf die au berathen, welche es ermöglichen, den fortwährenden Lohn rebuftionen entgegenzutreten. Rollegen, schon seit 3 Jahren Schluß den Gegenstand eingehendster Besprechung, da die An­

besteht der Verein zur Wahrung der Intereffen der Klavier arbeiter und Berufsgenoffen, welcher es fich zur Aufgabe ges macht hat unseren früher so blühenden Industriezweig vor gänzlichem Ruin zu bewahren und seine Mitglieder vor ma terieller Roth zu schüßen, indem er dieselben bei Arbeitseins Hellungen, Maßregelungen gewiffer Fabrikanten, sowie in Krant­

welche beide die größten Feinde jeder Organisation find

fichten darüber, ob der Streit aus praktischen Gründen zu billigen fet, getheilt waren. Am Sonntag findet Lands bergerstraße 37 eine Versammlung der Bentral Kranten taffe statt.

hfs. Die Plazdeputi tenversammlung der Berliner  Zimmerleute, welche am Dienstad Abend in den Gratweil Ichen Bierhallen unter dem Vorsiße des Herrn Seigt tagte,

währt. Kollegen, Bedeutendes hat der Verein schon geleistet, beschäftigte sich zunächst mit dem von der Lohnkommission ent aber noch Größeres mürde er erreichen iönnen, wenn nicht der größte worfenen Flugblatte, welches demnächst an alle deutschen Theil der Kollegen, set es aus Indifferentismus oder ausEgoismus

Bimmerleute verfandt werden und dieselben veranlassen soll, bei Beginn des nächsten Frühjahrs den Buzug nach Berlin   zu

* Eine öffentliche Versammlung der Metallarbeiter

breasftr. 21. Um 11%, Uhr eröffnete Herr Fahrenwaldt die Versammlung, welche sehr schwach besucht war. Herr Klein murde zum ersten, Herr Günther zum zweiten Vorsitzenden und Herr Fahrenwaldt zum Schriftführer gewählt. Der Referent, Herr Michelsen, ip: ach über das Thema: 3wed und Ziele der Gewerkschaftsbewegung". Ein jeder Berufsgenosse müffe fich entschieden der Bentralverbindung der Metallarbeiter Berlins  anschließen. In seinem Vortrage zitirte Referent unter anderen Aussprüche Schall's und Johann Jacoby's  . Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. An der Diskussion betheiligten sich die Herren Baier und Benda im Sinne des Refernten; ferner sprach Herr Kersten für und Herr Suckert gegen Fachvereine.

Zu einem Voltsfeft im wahren Sinne des Wortes ge staltete fich der von der Vereinigung der deutschen   Schmiede am Sonnabend, den 30. Januar, in der Berliner   Ressource" arrangite Wiener   Maskenball. Bald nach 9 Uhr füllte sich das geräumige Lokal vollständig, so dak alle Nebensäle, sowie auch die Logen fast überfüllt waren. Als die übliche Tafel­pause eingetreten war, hieß Herr Matthes im Namen des Komitees die Anwesenden willkommen und brachte ein hoch auf die Gäste und auf die Vereinigung aus. Hierauf verlas Herr Lochmann einen Willkommengruß. Herr Maaß brachte ein Hoch auf die Damen aus, ohne welche ja ein solches Feft nicht möglich wäre. Alsdann verlas Herr Schlaubig einen von ihm selbst verfaßten beifällig aufgenommenen Festprolog. Nachdem dankte der Vorfizende Namens des Vorstandes für die so zahlreiche Betheiligung, namentlich der Damen, und sprach die Bitte aus, nicht nur, wenn es der Freude und dem Vergnügen gelte, sondern auch, wenn es ernster Berathung oder der Ausbildung gelte, nämlich in den Vereinsversamm lungen in so imposanter Zahl zu erscheinen; solle der Verein fegendreich wirken, dann müßten die Mitglieder auch regel mäßig die Versammlungen besuchen, um so von den Prinzipien und Joralen des Vereins mehr und mehr beseelt zu werden: nur dann, aber auch nur dann könne der Verein den gehegten Erwartungen entsprechen. Zum Schluß brachte er auf das fräfiige Emporblüben der Vereinigung ein dreimaliges Hoch aus. Hierauf wechselten noch launige Scherze und Vorträge, bis die Must wieder zum Tanze aufspielte. Ecft Morgens nach 6 Uhr trennte fich die fröhliche Geiellschaft.

Fachverein der Schneider. Die zu Montag Abend in Gratweils Bierhallen einberufene Versammlung, in welcher der