gethan, was meines Amtes war. Die Saalpolizei hahe blos at die Regi ich zu üben. Sind Sie mit mir unzufrieden, so richten Sie über mich." Fortgesettes Geschrei:" Bensur! Bensur! Lan chen nun g juinats will weiter reden, Gebrüll übertönt seine Stimme. Der en am Don erite filträfident bittet und beschwört die Stammer, ihrer Würde einnungen gege gebent zu sein. Lanjuinais ruft ins Getöse:" Ich dachte, in en werden Republit sei wenigstens noch Seffnung gestattet!" Der der mungen abe ärm wächst noch immer. Bräfident Floquet: Bergewaltigen Sie die Redefreiheit nicht!" Ballue:„ Wir ertragen solche meingefährlich Frechheiten nicht!" Jacquemart:" Diese Herausforderungen und über de müffen ein Ende nebmen." Bräsident: Das Land wird den eitsstrafen o Swischenfall beurtheilen." Nachdem die Linke etwa dreiviertel Stunden getobt hatte, trat allmälig die Ruhe der Ermüdung tliche Besti ein. Einige Abgeordnete brachten fofort einen Antrag auf welcher burd Ausweisung der Prinzen ein. Die äußerste Linke fozialistische und ein Theil der gemäßigten Linten ist dem Antrage abge Gesellschaft neigt, weil den Brätendenten dann von ihren Anhängern ein ift zu ärtyrerthum" geschaffen würde. Wielen Monarchisten wäre chen Bwed die Ausweisung erwünscht, weil die Prätendenten dann im Die Kontro Auslande persönlich agititen fönnen. Nach dem„ National" igungen ein Freycinet entschlossen, die Ausweisung der Prinzen durch au leiten Belet zu befämpfen, weil die haltung derselben eine rubige d auf Stofft und weil die Regierung jederzeit einzelne Brätendenten durch Dekret ausweisen kann, wenn fte gefährlich werden.
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Am 4. d. M. fand eine Versammlung der äußersten
und Trevelyan, geprüft werden, welches Maß von Selbstregie rung Frland gewährt werden solle.
Die Jrländer nehmen nunmehr auch Stellung. In der am Dienstag in Dublin abgehaltenen Sigung der National Liga hielt der irische Abg. Serton, welcher den Vorfis führte, eine Ansprache, in welcher er den Wunsch aussprach, daß es Herrn Gladstone gelingen möge, das irische Problem zu lösen. Sexton sagte u. A.: Das größte Ergebnis der Thätigkeit der irischen Partei sei die Rückkehr eines Staatsmannes zur höchften Gewalt, der durch seine öffentlichen Erklärungen im Lande und im Parlament verpflichtet sei, das durch die Stimmen der Mehrheit seiner Bertreter ausgedrückte tonftitutionelle Ver langen Jilands zu berücksichtigen. Gladstone set unter allen lebenden Männern der Munn zur Uebernahme der Aufgabe, weil er deren Dringlichkeit anerkenne. Wenn es ihm gelingen sollte, dem englischen Volle Die Ueberzeugung beizubringen, die er sich selber gebildet, werde der schlimmste und schwierigste Theil des Weges zurückgelegt sein. Im Weiteren drückte Serton die Hoffnung aus, daß kein Feind Flands es in seiner Macht haben werde, während diese Frage schwebe, auf irgend eine Zunahme der Verbrechen hin zuweisen. Die Liga fet ein Freund der Ruhe, Gefeßlichkeit und guten Ordnung. Die wirkliche Einschüchterung gehe von den
Gutsherrn aus. Was das Boykotten betreffe, so sei das Publi fum berechtigt, solche Leute zu meiden, die fich wie öffentliche
Parlamentarisches.
- Die Wahlprüfungskommission des Reichstags beschloß, die Wahl des Abg. Dr. Meyer. alle zu beanstanden mit Rücksicht auf die geringe Majorität und auf den einem Wahlprotest zu Grunde liegenden Umstand, daß in einem Wahlbezirt der Stadt Halle ein Profeffor als Wahlvorsteher fungirt hat. Es soll zunächst festgestellt werden, ob ein solcher als un mittelbarer Staatsbeamter anzusehen, also von dem Vorsteher. amt auszuschließen ist.
Sfen und ein Linten statt, in welcher über die Haltung zu der von dem Abg. Feinde benehmen. eines Berein Basly in Betreff der Vorgänge in Decazeville eingebrachte Re Cichen Beft folution Beschluß gefaßt werden soll. Der Vorfigende Cantas en Bestreb grel erklärte fich vorerst von dem ihm mit seinen Kollegen Badly und Widersheimer durch die Minister de Freycinet und Bataut bereiteten Empfang febr befriedigt; die Minister haben fich bereit gezeigt, die Arbeiter zu beschüßen und den von der Direktion der Grubenwerke in Decazeville dem Präfekten des Cheilnahmeveyron gegenüber eingegangen Verpflichtungen deren Durch zu sichern. Abg. Widersheimer hatte ihnen als Mittel, Beste bun die Gesellschaft zum Nachgeben zu zwingen, angedeutet, daß die Dret Jah Regierung über die Submissionsbedingungen des Bergwerks erbunden erfügen tönne. Die Versammlung beschloß sodann, abzuwar ten, bis das Resultat der angebahnten Unterhandlungen bes lannt wäre. In diesem Augenblick erschien Herr Basly und meidete, daß neue Verhaftungen in Decazeville vorgenommen worden wären, daß weitere auf Verlangen des Grubenbireltors erfolgen dürften und daß der Ausbruch eines neuen Streils bevorstehe. Herr Basly bat, seine Rede, die er zu halten gebenfe, verlesen zu dürfen. Diese Rede schildert in den heftigsten Ausbrüden die Noth der Arbeiter, bezeichnet wörtlich Hauptbelastungszeugen entlassen find. Das Interesse konzen Die Ermordung Watrin's als Urtheilsvollstreckung und schließt mit einer Tagesordnung, in welcher die Regierung aufgefordert wird, von der Grubengesellschaft zu erheischen: 1) die vier gentägige Bahlung, 2) die Abschaffung der jedem neuen Ar
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mats, 4) ein Lohnminimum, 5) die Frellaffung der Verhafteten, 6) die Versegung der Direktoren und Verwaltungsräthe von Decazeville in Anklagezustand. Gegen diese Tagesordnung protestirten Rochefort, Clémenceau und Maret. Clémenceau tabelte die unverblümte Verherrlichung des begangenen Mordes, §§ 3 une fart tommunistische Festlegung eines Lohnminimums und die geforderte Freilassung. Rochefort fürchtete für seinen Am neffieantrag und endlich wurde der Vorschlag Camélinat's, die Verbrechenterpellation bis nach der Berathung über die Amnestie sche Regie u vertagen, genehmigt.
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ift eine Revolte unterdrückt, so ist auch schon wieder eine an Im Reiche König Milan's revoltirt es beständig. Kaum dere da. Vor Kurzem meldete der Telegraph, daß in manchen Theilen des Landes die Truppen sich geweigert hätten, die Rommando auszuführen und es wurde hinzugefügt, die Mädelsführer" feien erschossen worden. Heute liegt nun die Nachricht vor, daß bei der jüngst erfolgten Einberufung des weiten Aufgebotes die Mannschaften zweier Bataillone des Bozarevacer Kreises, Bezirk Ran und Groß- Gradistie, die Einrudung zum Ergänzungsbezirks Kommando verweigerte. Die Regierung ließ gegen die Renitenten mit möglichster Schonung borgehen, um weitere Aufregung unter der Bevölkerung zu ver meiden. Dadurch wurden, wie hinzugefügt wird, ernstliche
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Lokales.
Ueber die beiden Hauptzeugen im Sarauw'schen Landesverrathsprozeß wird der Frankf. 8tg." berichtet: Der Landesverrathsprozeß gegen den dänischen Kapitän von Saraum und den Literaten Rötger aus Mainz ist nun so weit vorgeschritten, daß alle Beugen mit Ausnahme der beiden
tritt sich denn auch hauptsächlich auf diese beiden Beugen, ohne welche der ganze Prozeß taum denkbar sein würde. Der schwerfte Moment in der Anklage gegen Saraum ist in den Briefen enthalten, welche er aus Kopenhagen geschrieben und an das Erlundigungsbureau in Paris gefandt haben soll, in denen Erklärungen und Mittheilungen über militärische Unter nehmungen in Deutschland gegeben werden, deren strenges Geheimhalten der preußischen Regierung von größtem Intereffe sein mußte. Die Anllage sucht zu beweisen, daß von Saraum biese militärischen Nachrichten von den vielen von ihm gelohnten, in verschiedenen deutschen Städten thätigen Rorrespondenten erhalten, die Mittheilungen bei dem Pariser Erlundigungsbureau verwerthet und dadurch den Landesverrath verübt habe. Diese Briefe, die Saraum unter dem Pfeudonym Madsen aus Kopenbagen geschrieben haben soll, find von einem der früheren Bariser Mitarbeiter des Erkundigungsbureaus, einem gewiffen Boninger, in die Hände der deutschen Geheimpolizet gespielt worden. Boninger, von Geburt El äffer, tritt selbst als Haupt belaftungszeuge gegen Sarauw in dem Prozesse auf. Der Beuge beeidigt, daß der einzige Beweggrund, welcher ihn dazu trieb, Saraum zu denunziren, die Gewissensbisse waren, daß er als Elsässer und deutscher Unterthan durch seine Thätigkeit im Dienste des Ecfundigungsbureaus zum Schaden seines Vater landes handle. Als Boninger den festen Entschluß gefaßt batte, Saraum zu denunziren, suchte er in den Befiß der Briefe zu gelangen, die Sarau aus Kopenhagen an das Erfundigungsbureau in Paris sandte. Wo es ihm nicht gelingen wollte, fich Driginalbriefe zu verschaffer, begnügte er fich, dieselben aus den Journalbüchern des Bureaus zu lopiren. Als Boninger meinte, genügendes Material zu befizen, wandte er fich zunächst an die deutsche Botschaft in Paris und um die Schuld Sarauw's( alias Madsen's) zu beweisen, schidi wurden. Bald darauf verließ Boninger Baris und refifte nach Deutschland . Boninger ist tlein von Wuchs, tief brünett, von dunkler Gefichtsfarbe und hat dunkle, unruhig blickende Augen. Er ist sehr elegant und sorgfältig gekleidet und fann höchstens im Anfang der 3wanziger stehen. Die in französischer Sprache geschriebenen Briefe werden im Gerichtssaal von einem Gymnaftal- Oberlehrer ins Deutsche übe: segt und dann den Zeugen Boninger, ob der zu verlesende Brief derselbe sei, den der Zeuge im Elundigungsbureau vorgefunden, was der benten befragt, ob er der Briefschreiber sei, dies in den meisten Fällen entschieden leugnet. Der zweite Hauptbelastungszeuge ist kaum weniger interessant. Unter den Korrespon denten, deren Sarauw fich bediente, war ein gewisser Jakobs, Denten, deren Saraum fich bediente, war ein gewiffer Jakobs,
Ausschreitungen verhütet und die Sache blieb auf sich beruhen,
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mittlerweile die Einrüdung des zweiten Aufgebotes wieder verschoben wurde. Man scheint demnach in Serbien nicht das probatefte Mittel ist, die Renitenz auszurotten.
Das neue Kabinet ist nun zwar fertig, allein die Kabinetsmitglieder müffen sich, soweit fte Mitglieder des Unterhauses find, einer Neuwahl unterziehen. Acht von den neuen Miniftern find Mitglieder des Unterhauses. Gladstone hat bereits ein
Manifest an seine Wähler erlassen, worin er die Haltung, einzeln vorgelesen. Bevor dies geschieht, frägt der Präsident elche er in Bezug auf die irische Frage einnehmen wird, darlegt. und demnächst die Bodenfrage gelöst werden. Schließlich soll Beuge beſtätigt, während der Angeklagte Sarauw, vom Präft Durd ein Minifterkomitee, bestehend aus Gladstone, Spencer
Bas ein Kirschbaum werth ist. Bei der Erweiterung
werden,
worauf
sich ein Kirschbaum befand, der nothwendig zu
des Bahnhofes in Niederlahnstein mußte ein Ader angetauft welcher, obgleich Nichtmilitär und jung von Jahren, fich be
entfernen war. Der Eigenthümer verlangte eine einmalige Ent fchädigung von rund 3600 Mart und machte durch Zeugen und attenmäßige Nachweise glaubhaft, daß er aus dem einen Baum fährlich eine Ernte habe, welche im Durchschnitt genommen den
sonders für die Stellung zu eignen schien, um die er sich bei Sarauw beworben hatte. In seinen Berichten an Saraum zeigte dieser Korrespondent erstaunliche Kenntnisse von den militärischen Institutionen Deutschlands und der Militärverwaltung, außerdem bemühte er sich besonders eifrig, die von
Binjen obigen Rapitals an Werth gleichstehe. Nach langen Saraum verlangten Mittheilungen pünktlich und aus an Unterhandlungen find jegt, wie das Filf. Journal" schreibt, geblich guter Quelle" zu ertheilen. Die Sache war nämlich dem Baumbefizer 2400 Mart als Entschädigung für den Rirschbaum ausbezahlt worden.
Ein schwimmender Heirathsantrag. Der Dampfer landet ist, hat aus dem Dzean eine wohlverkorkte Flasche herausNewton", welcher vor einigen Tagen in Southampton ge
eines hübschen, jungen Mädchens, das bereit wäre, mich zu beirathen. Hier find lauter Ungeheuer; was menschlich aus
Die, daß Jakobs alle Briefe Saraum's an das Kriegsministerum in Berlin sandte; hier wurden dieselben gelesen und dann an Jakobs zurückgesandt, ebenso wurden die von Jakobs an Saraum abgesandten und werthvolle Mittheilungen" enthalten
selbstverständlich. Aus den Prozeßverhandlungen geht hervor,
Tagen leine Arbeit, es wird immer Inapper, ba Hopft es an der Thür. Herein tritt ein junges sehr weltlich gekleidetes Mädchen, welche frägt: Können Sie für mich nähen? Ich habe Arbeit, die dringend ist und fann gut bezahlen. Dann fährt fte in großer Lebhaftigkeit weiter fort: Ich bin eine Schauspielerin, ich habe mich bei einem Direktor in Philadelphia verDungen und da müssen meine Kleider geändert werden, aber geschwind. Die liebe Jungfrau", die Schneiderin, welche sich anfangs freute, etwas zu verdienen, hat bei der Erklärung einen Schreck bekommen und antwortet auf die Frage der Be stellerin: Nun was denken Sie zu thun? Ich bin mir nicht tlar, ob ich ihre Arbeit annehmen darf. Es will mir scheinen, als würde ich dem Teufel Vorschub leisten, wenn ich solche Ar beit machte. Im weiteren gelingt es der Schneiderin, die Schauspielerin zu überzeugen, daß fie( die Schauspielerin) fich in Teufels Stricken" befinde. Nie mehr", so ruft endlich die Belehrte aus, sollen meine Füße die Bühne betreten, die ich so leidenschaftlich seit fünf Jahren geliebt habe." Mit Hilfe der Modiftin, die in ihrer Frömmigkeit auf die Arbeit und den Verdienst verzichtet, reißt fich die Bühnenheldin los von der Welt und ihrer Eitelkeit und wird eine neue Kreatur; als solche ist ihre erfte, That, awei andere junge Mädchen von dem Wege des Verderbens und der Bühne zurückzuziehen: eine Ballettänzerin und eine Sängerin. Dies der In halt des Trattates, das bereits in vierter Auflage erschienen ift. Man darf begierig sein, ob der Theaterbesuch darunter leiden wird.
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Die schwarze Bande"- das ist der technische Aus brud für die Schwindelfirmen, welche ohne irgend welche Kapitalien durch alle erdenkliche Manipulationen fich große Kredite zu verschaffen suchen und die Gläubiger bann systematisch betrügen muß eine weit größere Ausdehnung baben, als man gewöhnlich annimmt. Der legterschienene Reichsanzeiger" entnimmt dem ,, Moniteur officiel du commerce" vom 31. Delember 1885 eine Lifte von 136 Schwindelfirmen allein in Rotterdam . Die Lifte ist von der Polizeibehörde in Rotterdam dem französischen Konsul offiziell mitgetheilt worden, also durchaus glaubwürdig. Den Namen nach befinden sich nur wenige Deutsche darunter.
b. Was der Mensch alles werden kann. Dem Restau rateur Peters, Befizer des Café Bellevue in Rummelsburg , ist aufgegeben worden, der Unfallversicherung für Gas. und Wasserwerte mit seinem gesammten Personal beizutreten, weil er auf seinem Grundstück einen flein n Galmotor zum Auf pumpen des in seiner Wirthschaft nöthigen Wassers im Be triebe hat. Diese Erhebung eines Gastwirthes zu einem Unternehmer von Gas- und Wasserwerken erinnert an berühmte Bollmufter: Zähne als Bauholz u. dgl. Die Sache hat nur die ernste Seite, daß sie dem Betroffenden sehr theuer werden tann.
b. Dalldorf's geistige Atmosphäre erstreckt sich weit über den Rayon der berühmten Jiren- Anstalt hinaus bis auf die Restaurationen am Wege. Hier begegnet man ungefähr lichen Kranken, welche die Erlaubniß zum Ausgehen haben. Da fist ein ehemaliger Lehrer am Klavier und fingt und spielt, nur muß er im Nebenzimmer allein sein. Andere plaudern mit den Säften und geben oft recht tonfuses Zeug zum Besten. Und dann hört man wieder die kräftigen Wärter von ihren oft gefährlichen Abenteuern mit Kranten und deren tausendfachen Liften und Ränken erzählen. Kurz, die große Kranten Anstalt bildet, trosdem fie für Geistestranke bestimmt ist, den geistigen Mits telpunkt der Gegend.
Gerichts- Zeitung.
Eine Anklage wegen wissentlich falscher Anschuldigung, wiederholten Widerstands gegen die Staatsgewalt und wegen groben Unfugs von allgemeinerem Intereffe gelangte gestern gegen den Töpfergesellen Emil Adolph Erbe vor der zweiten Straftammer zur Verhandlung. Eine Anzahl junger Leute hatte am 15. September vorigen Jahres in einem in der Schwedterstraße belegenen Lokale den Geburtstag eines Kameraden gefeiert und dabei ein Achtel Bier auflegen laffen. Als die Polizeistunde geboten wurde, war dasselbe noch nicht ausgetrunken; die ganze Gesellschaft begab sich daher unter Mitnahme des äßchens nach dem an der Oberbergerftraße belegenen freien Blaze und brachte dort ihre Festesstimmung durch lauten Gefang zum Ausdrud. Der in der Gesellschaft befindliche Angeklagte soll sich an dem Ge sang besonders lebhaft betheiligt habert und wurde deshalb
von dem Schußmann Neunert und dem Nachtwächter Müller zur Wache gebracht. Nach der Bekundung dieser und anderer Beamten hat sich der Angeklagte seiner Abführung entgegen gestemmt und sich auf der Wache so renitent benommen, daß er gefeffelt in Die Detentionszelle geschafft werden mußte. In der unterm 17. September vorigen Jahres beim Polizeipräsidium erstatteten Anzeige behauptete der Angeklagte, ohne Grund zur Wache gebracht und unterwegs von dem Schußmann Neunert einen Fauftschlag ins Geficht erhalten zu haben, welcher zur Folge hatte, daß ihm das Blut nur so heruntertropf. Neunert stellt dies eidlich in Abrede und Müller will von einem solchen Schlage nichts gesehen haben, obgleich er ihn hätte sehen müssen. Auch befunden beide Beugen, daß der Angeklagte auf dem Transport nicht geblutet habe; erft vor der Wache habe er sich durch Niederfallen mit dem Geficht auf die Steinschwelle ine blutende Verlegung zugezogen. Eine große Anzahl von Zivilzeugen bekundet dem gegenüber mit voller Bestimmtheit, daß das Blut dem Angeflagten schon unterwegs über das Geficht gerannt ist. Der Staatsanwalt beantragte eine Gesammtstrafe von 6 Monaten Gefängniß und 14 Tage Haft, während R.-A. Freudenthal die Glaubwürdigkeit der Beamten angreift und für die Freisprechung seines Klienten pläbirte. Der Gerichtshof sprach den Angel agten wegen der falschen Anschuldigung frei und verurtheilte ihn wegen der übrigen Thaten zu 6 Wochen Ge fängniß und 3 Tagen Haft.
gefischt, in der ein Bettel folgenden Inhalts fich befand: Am werthvollen Mittheilungen" nur Mystifikationen waren, ist welche gestern gegen drei halbwüchsige Burschen, die ,, Arbeiter" bles in die Hände fällt, seid so gütig und schickt mir die Adresse daß Sarauw seit 1863 von der Geheimpolizei scharf beobachtet Schöffengerichts wegen Beleidigung, Widerstands gegen Bes
worden ist.
feht, ist schon vergriffen. Ashford in den Vereinigten Staaten . der Wrangelstraße große Entrüstung erregt und verdient das
R. Ein hartherziger Hausherr hat in diesen Tagen in herzlose Verfahren desselben wohl an den Pranger gestellt zu werden. Den Namen des jeder Nächstenliebe baren Haus
daß die Explosion des Floodrock in der Einfahrt zum New, herrn lönnen wir verschweigen, seine Nachbarschaft tennt ihn Dorter Hafen, die vergangenen Oktober so großes Aufsehen er regte, zwar insofern gelang, als der Felsen selbst verschwunden ermittirte der Haußtyrann eine arme Arbeiterfamilie, welche ift: Die Arbeit muß indeffen wieder von vorne beginnen, weil Die gesprengten Felsftüde so groß find, daß fie der Schifffahrt Kinder vorhanden, das jüngste 14 Tage alt, alle faum mit
er. und Mit tatt, die Schn Seiten tom ats beginnen er Fluß Go Bacchiglione um dem F egend von blreiche Mau ihre Wohnung
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bei ihm ein jammervolles Stübchen bewohnte. Es find acht
hat noch dazu an der Bruft einen bösen Schaden. Den ganzen
weinte wie ein Kind am Grabe seiner Habe. Eine andere arme Familie im Hause hat vorläufig die Unglücklichen auf genommen.
amte und wegen Beilegung eines falschen Namens verhandelt wurde. Am Nachmittag des 13. Januar cr. fielen die drei Angeklagten in der Weinstraße ohne jede Veranlassung über einen jüdisch aussehenden Mann her, beschimpften ihn und trieben ihn vor sich her. An der Gollnowstraße gelang es dem Verfolgten, der nicht ermittelt ist, zu entkommen. An Stelle deffelben liefen die drei Burschen auf den des Weges daberlommenden Kürschnermeister Hoppe mit den Worten zu: Man sieht gleich, was ein Jude ist, Du verfluchter Jude!" Einer der drei Burschen versezte auch dem Koppe einen hef nicht anzugeben, welcher von den Dreien dies gewesen ist.
binderlich werden können. Das Herausfischen einer solchen den nothwendigsten Kleidern bedeckt, und die arme Wöchnerin tigen Schlag auf den rechten Arm; leider vermochte derselbe aber felbft, und dürfte ebenso lange dauern, als die Vorbereitungen Befisstand der Familie bildete noch ein Bett, das laum diesen Ihrer Abführung zur Wache widersetten fich alle drei dem her zu dieser Sprengung, nämlich etwa 10 Jahre. Außerdem ist Namen verdient. Der Mann ist seit Monaten arbeitslos und bie Arbeit nicht ungefährlich, weil man nicht wissen fann, ob explodirt find, und ob nicht noch welche in unverbranntem Bu ftande in den zersprengten Felsstücken steden. fchaftlichen Beamten eines Wiener Bezirksgerichts gelangte Kuriose Beamtenbeleidigung. An den staatsanwalt. folgende Meldung eines Sicherheitswachmannes: Unter Be rufung auf meinen Diensteid erstatte ich die Meldung, daß der Gastwirth Franz G., als ich ihn darauf aufmerksam machte, baß die polizeiliche Sperrstunde da wäre und er das Lotal
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Die Schneiderin und die Schauspielerin so be titelt fich ein fleines Büchlein, in welchem der unbefangene Leser vielleicht ein luftigen Einatter oder den Text zu einem heiteren Singspiel vermuthen könnte. Oder enthält das Werkchen ben intereffanten und pikanten Lebensweg einer bis zur Schau spielerin emporgeschwungenen Schneiderin, die früher fich fümmerlich mit der Nadel ernährte? Nichts von alledem. In
Schließen möge, mir zurief: Ihnen möcht' ich wünschen, daß Nordamerita", so beginnt das auf der Straße an Jedermann
wären's ganz ftad( still)."
zugefommenen Schußmann und Klapper und Koch legten sich daselbst einen falschen Namen bei. Da der als Beuge geladene Schußmann erkrankt ist und die Angeklagten auf die Frage des Präsidenten, ob sie den Widerstand einräumen, antworteten: wo!" mußte die Verhandlung dieses Theils der Antiage ausgesezt werden. Für die Beleidigung belege der Gerichtss hof die drei Angeklagten mit nur je einer Woche Gefängniß und für die Uebertretung diftirte er ihnen je eine Woche Haft zu, welche als durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt er achtet wurde.
met Frau Ihre Schwiegermutter und met' Schwiegermutter verschenkte Traftätlein( Berlin 1885) ,, Ibte eine fromme Jung- gerichts zur Verhandlung.
frau, die sich durch Schneidern fümmerlich ernährte. Eines Abends fizt fte in ihrer Kammer, fte hat wieder seit mehreren