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wo aus derseibe sofort abreisen mußte. Es ist der Polizei Geheimniß mehr, daß durch die Gruppen Sammlunge größere Summen zu agitatorischen Zweden zufammen tommen find. Die Sozialisten Hamburgs verfügen über mobiles Repital von über 50 000 R., welches innerhalb br Monate aufgebracht wurde. Sobald die Arbeiter in der We statt oder Fabrit am Sonnabend Abend ihren Wochenlohn halten haben, rennen sie unter Anführung der Führer in nächste ihnen wohlbetarnte Kneipe, und hier beim Glafe Bi oder Schnaps muß der Tribut bezahlt werden."
wurde vor einigen Wochen aus der Stadt Mettmann berichtet,| polizeilicher Bedeckung nach dem Bahnhof gebracht wurde, Dort wurden nämlich sämmtliche Namen der Besucher einer Weberversammlung von zwei Boligiften aufgeschrieben. Der Reichstagsabgeordnete arm, welcher der Versammlung eben falls anwohnte, hat bei der tönigl. Regierung zu Düsseldorf Beschwerde hiergegen erhoben, auf welche bin nach Ermittelung des Sachverhalts der Bürgermeister von Mettmann von dem Landrath des Kreises, dem die Beschwerde au instanzgemäßer Verfügung zugegangen war, über das Unzulässige seiner Maßnahmen jegt verständigt worden ist. Sonderbar, höchst son derbar, daß der Herr Bürgermeister und die Beamten nicht einmal die Grenze zwischen dem Bulässigen und Nichtzulässigen ianezuhalten wußten! Man fann doch wohl mit Recht von Leuten, denen die Ueberwachung der Geseze anvertraut wird, auch eine gründliche Kenntniß derselben verlangen, fintemalen man doch sogar bei den ungebildeten" Arbeitern Kenntniß der derselben sch Ibig machen, werden fie freilich nicht erst ,, belehrt", Gesetze voraussetzt. Sobald die letteren fich einer Verlegung sondern sofort bestraft.
Nihilisten verrichte. Dann ritt Karborff das bekannte schutz. zöllnerische Pferd und vertiefte sich in die Doppelwährung.- Her Hänel hob die Debatte nicht durch sein süß flingendes Bathos, da er fich im übrigen in den nüchternften Gedankentreifen bewegte, dagegen brachte Herr Windthorst die Debatte wieder auf eine gewiffe Höhe, indem er sich energisch gegen die Versuche im preußischen Abgeordnetenhause ver. wahrte, den Reichstag im Lande berabzusetzen. Der Reichstag zollte dem Redner lebhaften Beifall. Nun trat der württembergische Abgeordnete und Ober- Staatsanwalt Dr. von Lenz in die Arena und hielt eine Entrüftungs. rebe". So fläglich ist noch niemals ein Redner bineinge fallen". Die armen Nationalliberalen ließen Köpfe und Dhren hängen über die notorischen Albernheiten, die Herr von Lenz vorbrachte. Höhnische Heiterkeit auf der Linken und im Sen trum, völlige Lautlosigkeit bei den National- Liberalen, auch als der Bismardbewunderer stammelnd endete. Abg. Ridert Abg. Ridert führte den Redner noch völlig ad absurdum und stellte sich im Uebrigen auf die Seite des Reichstages gegen die Anmaßun gen der Majorität des preußischen Abgeordnetenhauses.- Nachdem noch Herr von helldorff in Schutzollpolitik, Doppelwährung und Budersteuer gemacht hatte, wurde die Generaldistusfion geschlossen. In einer persönlichen Bemerfung erklärte Herr von Kardorff, daß eigentlich viel Blech geredet worden wäre natürlich von den Rednern der Währungsfrage.
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Zur Kolonialpolitit. Im Deutschen Kolonialverein Sektion Schlesien, hielt Dr. Wolff, der an einer von der ef tanischen Gesellschaft ausgerüsteten Expedition im füblide Rongobeden theilgenommen hat, einen Vortrag in Brella in dem er bestätigte, daß das Land zu beiden Seiten de Songo troft los und zum Aderbau wegen Mangel an um und Waffer völlig ungeeignet ift. Auf der gan Strecke zwischen Boma und dem jegt 400 Seelen zählenbpflichtet, San Salvador , der früheren Hauptstadt des Kongolandes, unfruchtbares Gebiet und die Eingeborenen leben nur Dem, was sie von den Karawanen expreffen. Die Einwo find schlau, faul, faft bedürfnißlos und felbft gegen We überziehe frech. Da nach seinen Angaben auch der Elfenbeinhandel Boma bis Vivi durchaus nicht den Umfang hat, wie man gewiffer Seite glauben machen will" so ist von der Auswa Derung nach dem Kongolande dringend abzurathen.
Burüdgeblasen wird wieder einmal von den preußischen Dffistösen in den tirchenpolitischen Fragen seit einigen D Offistösen in den tirchenpolitischen Fragen seit einigen Tagen. So wird dem Hamb . Korresp." von seinem römischen Korrespondenten geschrieben:„ Die Vorgänge, die sich zugetragen haben, find Machinationen und Intriguen, durch welche man eine definitive Beseitigung des Kulturkampfs, ja sogar die defi nitive Ernennung des deutschen Probftes Dinder zum Erzbischof von Bosen zu hintertreiben sucht." Der Berliner offiziöſe Korrespondent der Köln . Btg." schreibt, die Dhren des Papftes feten bisher der wahren Schilderung der Zustände in Breußen und der eigentlichen Gefahren, welche dort die katholische KirchenAlles schwamm zucht bedrohen, wenig zugänglich gewesen. Alles schwamm schon in einem Meer von Wonne und nun ist es schließlich wieder einmal nichts!
Ein schärferer Wind? Der Hamb . Korresp." schreibt in seiner Sonntagsnummer: Es liegen Anzeigen vor, als gebe gegen die Sozialdemokraten, denen in legter Beit ein gut Stück Bersammlungsfreiheit gewährt worden ist, neuerdings wieder ein etwas schärferer Wind. In Barmen, wo am Sonntag die Reichstagsabgeordneten Pfannkuch und Harm in einer Bersammlung auftreten wollten, um über die Frage des Branntweinmonopols und andere Aufgaben des Reichstages fich zu äußern, ist die Versammlung auf Grund des Sosialistengefeges polizeilicherseits verboten worden. Speziell im Wupperthal war der Arbeiterpartet verhältnismäßig große Freiheit gelaffen worden, was gelegentlich felbft von Rednern ihrer eigenen Bartet öffentlich anerkannt wurde. Vielleicht aber bezog fich dies mehr nur auf Elberfeld , von wo auch jest nicht verlautet, daß auch dort das Auftreten der genannten awei Abgeordneten, wozu auf Montag eine Versammlung einberufen ist, perboten wäre."
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Rottbus, 4. Februar. In der Nacht vom Sonnabend Sonntag wurden, wie der Anzeiger" mittheilt, hier und einen den Vororten Sandow und Brunschwig gelbe Plalate an lebt, durch welche die Genoffen der Sozialdemokratie" awei frühere Parteimitglieder, welche die Verurtheilung Mitgliedern der sozialdemokratischen Partei berbeigeführt haben beschuldigt werden, eine Art Acht außiprechen. Auf Blakaten ist weder der Drucker noch der Verfaffer genannt Darmstadt , 3. Februar. Der sozialdemokratische
Wir gehen nicht nach Monaco !" Unter dieser De vise bringt der Datennit Boan.", anfnüpfend an die Worte, welche Fürst Bismard neulich im Abgeordnetenhause äußerte, einen Artitel, in welchem er zunächst nach den an die Redaktion aus Stadt und Provinz gerichteten Briefen fonstatirt, daß die neulichen Debatten gewaltig das ganze Bolenthum erregt haben, daß aber auch die gesammte polnische Gemeinschaft das Bewußtsein der augenblidlichen gefahrbrohenden Lage hat. Der„ Dziennit" räth zur Ruhe und Besonnenheit, sowie zur andauernden Erfüllung der politischen und bürgerlichen Pflichten, da diese die einzige Rettung für die Polen seien, mahnt dazu, loftspielige Vergnügungen gegenwärtig zu unter laffen, theilt mit Freude mit, daß auch alle Pläne, Bälle zu veranstalten, aufgegeben seien. Er schließt mit den Worten: Wenn wir unser ganzes Leben der Arbeit, Sparsamkeit und dem Wfsen widmen, dann werden wir nicht nach Monaco gehen, sondern werden, indem wir unser geistiges und materielles Besitzthum vermehren, in diesem Lande, in welchem unsere Väter und Vorfahren ruhen, unsere Gebeine zur Ruhe legen!"
Demnach würde in Bukunft die ,, Gnadenfonne" den Sozialdemokraten weniger scheinen? In Arbeiter treifen wundert man sich freilich schon lange über die sonder bare Handhabung des Versammlungsrechtes. In einem Stadttheil wird mitunter eine Versammlung verboten, welche im an dern ungehindert tagen fonnte und ein Thema, welches in Berlin unbeanstandet besprochen werden konnte, darf in andern Städten oft nicht erörtert werden. Des Herrn Wege find wunderbar," heißt es in einem belannten Sprüchlein. Aber die Wege der polizeilichen Drdnungen find es gewiß nicht minder. Allein die Beit der Wunder ist endgültig vorüber und man darf sich daber auch nicht wundern, daß in immer weiteren Kreisen fich die Meinung Bahn bricht, es sei den jeßigen Bus Händen gegenüber ein großer Vorzug, wenn auf Grund des Sozialistengefeßes jede Versammlung verboten würde.
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Ulrich hat heute im Berein mit seinem Barteigenoffen Joft in Einbringung eines Gesezentwurfs zu ersuchen behufs Gin führung der Bollsschule allgemeinen obligatoriide
( beffischen) Landtag den Antrag eingebracht, die Regierung
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Stuttgart , 4. Februar. Bei der gestrigen Abgeordneten wahl in Eglingen( um württemb. Landtag) erhielter Fabrikant Merkel( Demokrat) 2007, Schultheiß Mauz( Deuli Partei) 1941, Apotheker Luz( Sozialdemokrat) 969 Stimmen
Eine Stichwahl ist nötbig.
Die Reichstags- Nachwahl für den 2. schleswig belein
29. März festgelegt. Es handelt sich um einen Erfas
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schen Wahlkreis Flensburg Apenrade ist auf dem Herrn Gottburgsen, dessen Wahl bekanntlich kaffirt worden i Die Agitation gegen die Gefängnißarbeit dauert auch in Desterreich ungeschwächt fort. Es hat fich zu diesem Bwed e
Ausweisungen. Bahlreiche galizische Bergleute, welche bisher in den Bergwerten Oberschlesiens arbeiteten, haben neuerdings den Befehl erhalten, die preußischen Lande zu ver laffen. Im vorigen Jahre sind aus Königshütte allein 278 russisch und österreichisch- polnische Staatsangehörige ausge wiesen worden; von ihnen haben 59 Familienväter auf ihr Gesuch eine Frist bis zum 1. März resp. 1. April d. J. erhalten, um bis dahin thre Verhältnisse ordnen zu können. Sehr übel find von ihnen diejenigen daran, die den Knapp schaftsfaffen als Mitglieder angehören, da fle nach den Statuten das Doppelie des jährlichen Beitrages entrichten müssen, wenn fte nicht thr Anrecht an diese Kassen, welche zur Unterstüßung für die verunglückten oder durch Alter ar beitsunfähig gewordenen Mitglieder bestimmt sind, verlieren wollen.
Das Prinzip, polnisch sprechende Reichsangehörige in rein deutsche Regimenter einzustellen, soll nach der vor Kurzem von dem preußischen Kriegsminister im Abgeordnetenbause abgegebenen Erklärung in Bulunft noch ssärfer als bisher zur Geltung gebracht werden. Dieses Prinzip fam zuerst furz nach dem deutsch franzöfifchen Kriege in größerem Umfange zur Anwendung, indem die posenschen Regimenter vorzugsweise mit Deutschen refrutirt und die Mannschaften der Ersagbezirke dieser Regimenter auf die Truppen der west lichen Provinzen vertheilt wurden. Es erhielten die zum V. Armeekorps gehörigen posenschen Infanterie Regimenter Nr. 18, 19, 58 und 59 ihren Bedarf überwiegend aus dem Bereiche des IV.( fächfifchen) Armeelorps. Insbesondere wurden in die Regimenter Nr. 58 und 59 gegen 800 Relruten aus den Bezitten der magdeburgischen Landwehrregimenter 27, 67, 26 und 66( Aschersleben , Halle, Bitterfeld , Torgau , Stendal , Burg, Halberstadt , Neuhaldensleben ), des magdeburgischen Re serve Landwehrbataillons Nr. 36 und des anhaltischen Landwehrregiments Nr. 93( Deffau, Bernburg ) eingestellt, während der den Regimentern Nr. 58 und 59 noch fehlende Bedarf durch solche Mannschaften aus der Provinz Boien gedeckt murde, die schon einige Kenntnis der deutschen Sprache hatten. Ein gleiches Verfahren hat bezüglich der oberschlesischen Regie menter 22, 23, 62, 63 und der pommerichen Regimenter 14, 54, 21 und 61, deren Erfaßbezirke ebenfalls zum größten Theil Rekruten polnischer Ablunft liefern, stattgefunden.
Ueber eine merkwürdige Versammlungs- Kontrole
Agitationsfomitee gebildet und dieses wählte aus seiner eine Deputation, welche eine Audienz beim Minister nachsuchte.
Grafe
Die Deputation wurde von den Minifi Taaffe und Prajal empfangen. Beide Minister gaben ang lich ihr lebhaftes Interesse an der Frage der Aufhebung Strafhausarbeit fund. Herr v. Brazal regte den Gedanten ob nicht die Genossenschaften selber die Strafbausarbeiten
nehmen könnten. Ein Mitglied der Deputation meinte bar daß die Kriegsverwaltung, wo es thunlich, ihren Bedarf den Genoffenschaften( Innungen) beziehen könnte. Dies zur Folge, daß fich ein Mitglied der Deputation nunmeb ins Kriegsministerium begab, um die angeregte Jbee aud zur Prüfung zu unterbreiten. Das Agitationsfomitee sich nunmehr auflösen und an seiner Stelle ein neues, von zumeist intereffirten Genossenschaften berufenes Komitee ber Weiterführung der Angelegenheit betraut werden. Belgien .
Aus Hamburg , 6. Februar, läßt sich die„ Post" schreiben: Unter den Sozialdemokraten Hamburgs , Altonas und Um gegend zeigt fich in lezter Beit eine auffallende Nübrigkeit. Bezahlte Agitatoren wurden in den legten Tagen von hier aus nach Schleswig- Holstein gesandt, um unter der dortigen Landbevölkerung die Broschüre: Was will die Arbeiterpartel" von W. Gafenclever in Halle zu verbreiten. Wie fich diese Leute ihrer Aufgabe entledigt haben, mag aus dem Umftande et hellen, daß die Gendarmerie diese Flugschrift sogar im Gebüsch an den Landstraßen hängend fand. Im hiesigen ersten Wahl freise wurde zu gleicher Beit eine Rebe Bebels in vielen tausend Exemplaren in alle Arbeiterwohnungen hineingetragen, ohne daß es der Polizei gelang, derartige Rolporteure bei ihrer Arbeit abzufaffen. Wohl aber wurden in der lezten Woche vier Sozialisten bei der Verbreitung des Büricher Sozial Demokrat erwischt, die selbstverständlich auf Grund des Sojialistengefeßes des Sozialistengesetes ausgewiesen wurden. Die Ausgewiesenen, welche jedesmal am abend abreisten, wurden von laufend Gesinnungsgenoffen in geschlossenen Reihen und unter Abfingen der Arbeiter Marseillaise nach dem Bahnhof gebracht, wobei jedes Mal mehrfache Verhaftungen vorfamen. Der Un fug war so start, daß der zulegt ausgewiesene Grünberg am Freitag Mittag in seiner Wohnung verhaftet und unter
reiches Schnörkelwerk ließ es gegen die letteren noch kleinlicher erscheinen. Von einer Estrade gelangte man über eine gewundene doppelte Freitreppe, welche einen Fontainenhof umschloß, in den Garten.
Dieser trat wegen seines reichen Laubschmucks in angenehmen Gegensatz zu dem das Schloß umlagernden Nadelwald. Er breitete sich vor den Fenstern desselben aus und war von einer niedrigen, mit Moos und Gras bewachsenen Mauer begrenzt, welche auch schon bedenklich weite Riffe und Breschen zeigte.
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Die zweite Kammer hat die vom Senat in den entwurf über die Urheberrechte eingeschaltete Bestimmung nach die Wiedergabe von Telegrammen aus anderen Beitung ohne Quellenangabe und ohne Ermächtigung des Berle
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Der Ministerpräftdent Freycinet erklärte in einer Uni Regierung sei zwar geneigt, die Begnadigungen noch m auszudebnen; unter den gegenwärtigen Umständen sei es a unmöglich, eine Amnestie zu bewilligen. Die öffentliche Meinu würde eine solche mißbilligen. Die beantragte Ausweifung
Brinzen anlangend, so bemerkte der Konseilpräfident, gierung würde selber die Initiative zu Maßregeln zu
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wiffen, welche durch das Interesse der Republit erbeifcht me möchten, dieselbe betrachte aber den gegenwärtigen Antrag inopportun. Die Deputirtenkammer berieth am Sonna über den von Rochefort gestellten Amnestieantrag. Fr Leistungsfähigkeit ich das Beste hoffen durfte, und welch' ich den Erfolg verdanke. Johann Strauß ". Herr Di Fritsche konnte diese freundlichen Worte mit einer angen Nachricht erwidern. Er devefchirte Sonntag Vormittag Komponisten: Friedrich Wilhelmstädtisches Theater tigen Sonntags- Vorstellung Vormittags bereits lompl verkauft.
Einmal auf der anderen Seite, athmete sie wieder freier. Nun sah sie die Gartenpforte vor sich, zu der sie den Schlüffel hatte, und natürlich beeilte sie sich, diese zwischen fich und ihren Berfolger zu legen. Derselbe schien aber jezt ganz verschwunden zu sein.
Schattige Laubgänge, mit Epheu umsponnene Bäume, helle Rafenpartien mit bunklen Bosketts, halb umgesunkene graue Riesenurnen und grün angelaufene Statuen und Gruppen, vom Bahne der Zeit benggt, wechselten in bemfelben. Die Stille des Traums lag über Schloß und Garten ausgebreitet. Vom Rüden des ersteren gelangte man über einen hoch ummauerten gepflasterten Hof direkt in den Wald. Die Wirthschaftsgebäude mußten auf einem zu erspähen.
Endlich stand fie am Ziel.
Mit zitternder Hand steckte fie den Schlüssel in's Schloß. Schloß. Es war dieselbe Szene, wie bei dem nächtlichen Verlassen ihres Elternhauses. Der Gedanke durchblizte auch sie, und ein halb unterdrückter Seufzer schien ihre Reue darüber zu bekunden, sich jemals außer den sicheren Schuß desselben begeben zu haben.
Indem sie dies noch dachte und die Thür knarrend in roftrgen Angeln schwang, hörte sie wieder jenen haftenden schleichenden Schritt in ihrem Rüden. Der Mann war offenbar an jener Stelle, wo sie ihn an ihrer Seite ge sehen, abgesprungen, um der Erste an der ihm bekannten Gartenpforte zu sein. Irgend etwas hatte ihn verhindert,
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der überaus freundlichen Aufnahme, die er auch dort gefunden zur definitiven Abreise. Nur noch wenige Vorstellungen
ber Götterlantan muß dem Heldenfanfan weichen. wird auch hier von der Schönen Helena" verdräng
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erfte Aufführung für Ende dieser Woche bevorsteht Fräulein
Helene Meinhardt fingt die Titelrolle.
Oftend- Theater. Die Aufführung des Dramas
Male Hand und Herz" von Anzengruber in Szene
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ift vorläufig verschoben worden. Am Dienfiag geht zum erfi I am Freitag das Benefiz des verdienstvollen Regiffeurs bie Dom föniglichen Schauspielhause wird die Liebendafirbigl Bühne, des Herrn Grimm, stattfindet. Fräulein Stollbe
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Vorwerke liegen; von solchen war hier wenigstens nichts früher hier zu erscheinen. Nun aber war er da und dies baben, an diesem Abend als Medea" aufzutreten und di
Bewußtsein genügte, um Erna unaufhaltsam fortzutreiben. schon aus diesem Gunde dem Benefizianten ein ausverlaufte
Alles das nahm Erna mit den Augen ein, ohne die eigenartige Schönheit dieses Bildes im leisesten zu empfin den. Ihr schwebte nur die Gestalt des Mannes im Mantel vor, und der Gedanke, daß er die Lichtung umgehen fönne, um ihr an eine Stelle aufzulauern, wo der Wald bis an die Gartenmauer herandrängte, scheuchte fie rasch aus ihrer ruhenden Stellung wieder auf.
( Fortsegung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
Eine Schülerin des erblindeten Organiften Gehrke,
Haus zu prognoftistren sein. Eine Preis E.höhung findet nicht statt.
bas se biterblindete Frl. Martha Biegel, gab am Sonntag ihr gnügungsfomitees unter Leitung des Herrn Inspektor Sprin
Spuren bis
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eftes Degeltonzert in der St. Johannes- Evangeliftenkirche. Die Ronzeitgeberin fpielte u. A. Praludium und Fuge von Bach ( D- moll) mit musikalischem Verständnig, großer Sid erheit und ster Weise von Frau Bindhoff und Frl. Einsel.
bedeutender Technif. Unterſtügt wurde fie in entgegenfommend vorliegende Programm ist überaus vielversprechend, aber piel
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Zum Besten der Untfrstütungstaffe bilfsbedürftig Bühnenmitglieder veranstalten die Mitglieder des Dftend The ters in Verbindung mit denen des Alhambra Theaters am Mit woch, den 17 Februar, im Fiebig'schen Saale, Sr. Frankfurte ftraße 27/28, einen Wiener tastenball. Seitens des B wird nichts versäumt werden, was den Ball zu einem inter effanten geflalten dürfte. Bedeutende Künstler und Spesia täten ersten Ranges haben ihre Mitwirkung zugefagt. Das un lang, als daß wir es abbruden lönnten. Billets find vorb toren, so schreibt der ,, Bester Ll.", ist um ein neues, betrüben Die Geschichte unserer vaterländischen Juftig Be des Blatt bereichert worden. Die Folter, diese entfegliche Wa regel finsterer Beiten, fie will bei uns, in der Proving, no immer nicht schwinden Wo es bei einem etwas schwierige Straffalle den mit der Handhabung des juftispoli Deinem waderen Perjonal, von dessen erprobter ausgezeichneter Verstande und an Geschicklichkeit gebricht, find die Marterwe
Sie mußte jenen Waldvorsprung passiren, um zu der einzigen Gartenpforte zu gelangen; denn wenn das Mauer wert auch niedrig und voller Breschen war, für sie war es doch unübersteiglich. Sie hätte schon hier um Hilfe rufen fönnen, aber es war fraglich, ob man sie auch im Schlosse hören würde. Ganz sicher hörte man sie von jenem Wald vorsprung aus, darum eilte sie jest bangklopfenden Herzens darauf hin.
Es war nur eine Baumgruppe, welche ihr den Weg zu ber Gartenpforte verlegte, uub deshalb leicht überschaulich. Erna sah nichts Verdächtiges darin, sie hörte auch nicht das leisefte Geräusch, als sie noch einmal lauschend still stand, und so huschte sie rasch hindurch.
Das lachende Berlin ", die humoristische Revue von Ed. Jacobson und Willen wird nunmehr am Freitag, den 12. d. M., im Walhalla Theater zur ersten Aufführung ge langen.
Von Johann Strauß tit an Herrn Direktor Frigsche auf dessen Minheilung von dem folossalen Etolge, den der„ Zi geunerbaron" im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater errungen, folgende Depesche gelangt: Derzlichsten Dant Dir und
lichen Dienftes betrauten Organen
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bem nöthig
welche er
anfallen
Clongrab
Daß fein S
bebeat wa
trümmert.