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mein fort, tch lenne auch leineswegs alle Gründe, welche beizuführ eine Ausführung verhindern, aber so dringlich ist die Sache

doch nicht, daß etwa Gefahr im Verzuge wäre. Ich glaube nicht einmal, daß der Besuch der Museen durch den jezigen tionspoli Buftand irgendwie Einbuße erlitte. Steuerfra Abg. v. Eynern bittet den Minister um Einseßung einer Verfahren wiffenschaftlichen Rommiffion zur Prüfung der vielen erfun der Part denen Imprägnirungsflüssigkeiten gegen Inbrandseßung. Regierun Geh. Reg.- Rath von den Brinken: Die Staats notagen regierung hat dieser Angelegenheit seit Jahren ihre Aufmerfamtett nel darübe gewidmet und erst vor Kurzem eine generelle Verfügung erlaffen, b.( Gro um die Bestimmungen über antipyrotische Imprägnirungen ein beitlich zu gestalten. parlamen

Abg. Berger: Das Interesse an der Durchlegung der n Abgeord Simmerstraße ist ein viel allgemeineres, als lediglich aus dem Besuche der Museen herrührend; vor Allem handelt es sich um erschiedene die erleichterte Verkehrsverbindung von Alt Berlin   mit den Bause ni neuen westlichen Staditheilen. Die einzelnen Titel werden unbeanstandet genehmigt. g des Ab Bu Rap. 92, Polizeiverwaltung in den Pro vortet. Singen", welches im Ordinarium diesmal 3 223 722 M. er v. Starbo fordert, 78 499 M. mehr als im Vorjahr( das Plus ergiebt sich habe. um größeren Theile aus der am 1. April 1886 zur Ausführung ommen bagelangenden fommunalen Bereinigung von Neustadt und on dem Magdeburg  ), beantragt die Budgetlommission die Annahme nachstehender Resolution: Diensta

Thr. miffarien.

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Die königliche Staatsregierung wiederholt aufzufordern, a. in Erwägung zu ziehen, ob in einzelnen Ge meinden, in welchen die örtliche Polizeiver waltung besonderen Staatsbeamten übertragen ist, diese den durch die Gemeindeordnungen dazu bestimmten Beamten übertragen werden kann;

b. baldthunlichst einen Gefeßentwurf vorzulegen, durch welchen für diejenigen Städte, in welchen die örtliche Polizeiverwaltung durch besondere Staats. beamte geführt wird, die Beitragspflicht an den Koften dieser Berwaltung unter Aufhebung des§ 3 des Ge­feges vom 11. März 1850 für Staat und Gemeinden neu geregelt wird.

Distiltstommiffarien, die etwa den Amtmännern und ländlichen Bürgermeistern im Westen gleich zu stellen seien, Das beste Zeugniß. und spricht ebenfalls seine Freude über die ihnen zugedachte Aufbefferung aus.

Das Kapitel wird bewilligt und um 34 Uhr die weitere Etatsberathung auf Dienstag 11 Uhr vertagt.

Kommunales.

Die 65 hiesigen Orts- Krantentassen hatten nach den Angaben der Kaffenvorstände am 15. Januar d. J. eine Mit gliederzahl von insgesammt 192 977.

Die 9 hier bestehenden Betriebs-( Fabril-) Kranken­tassen hatten am 15. Januar d. J. einen Bestand von 15 494 Mitgliedern.

Im Arbeitshause befanden sich am 1. Januar d. J. 48 Familien mit 171 Personen. Am 1. Februar war der Be ftand 37 Familien mit 127 Berfonen.

Das Asyl für nächtliche Obdachlose benußten im Laufe des Monats Januar 15 544 Personen und zwar 14 559 Männer und 985 Frauen. Von diesen Personen wurden 5 der Charitee, 82 dem Krankenhause Moabit  , 4 dem Kranken­hause Friedrichshain   überwiesen und 689 der Polizei

überführt.

Zentral- Viehhof. Im Monat Januar d. J. find bei den städtischen Fleischschau- Amt 25 514 Schweine auf Trichinen untersucht und darunter 9 trichinöfe und 282 finnige er mittelt worden, welche als aur menschlichen Nahrung ungeeignet verworfen worden find.

Lokales.

b. Der Müggelsee war am Sonntag wieder das Biel der paffionirten Schlittschuhläufer, welche in dem Gewühl der Eisbahnen dicht bei der Stadt nicht warm werden. Das mächtige Wafferbecken, vom Eise geschlossen, bietet immer von Neuem seinen eigenthümlichen Reiz. Der letzte Schneefall that der Eisfläche als Schlittschuhbahn einigen Eintrag, immerhin aber hinderte er nicht einen flotten Verkehr über den See mit seinen 11 Boll starken Eisdeden, von welcher die von den Fischern herausgehauenen Blöcke Beugniß ablegten. Kamen doch sogar Ransdorfer Schönen zu Fuß quer über den See nach Bad Bellevue am Friedrichshagener   Ufer, wo sich ein ftattliches Kontingent Don Berlinern auf gefegter gefegter Mittags segte eine eine frische Nord­zum Leidwesen Der Schlittschuhläufer, aber zur Freude der Befizer von Segelschlitten ein. Die Naasegel gingen an den Masten hoch und bald schoffen vier dieſer meil gingen an den Masten hoch und bald schoffen vier dieser mert würdigen Gefährte mit Kourierzug. Geschwindigkeit über das

Abg. Belle befürwortet die Genehmigung der Resolution ad a im Intereſſe namentlich der Kleineren städtischen Gemeinden mit föniglicher Bolizeiverwaltung, wie Göttingen  , Belle, Hanau  , Marburg  , Fulda  , wünscht jedoch die Möglichkeit der Ueber tragung der Ortspolizei, im Ganzen oderin einzelnen Bahn tummelte. Bweigen" gefticbert zu sehen und beantragt eine dahingehende oſtbriſe Einschaltung in litt. a des Kommissionsantrags. Noch 1876 habe das Haus der Abgeordneten und selbst das Herrenhaus bie Thunlichkeit der Uebertragung der örtlichen Polizei in allen thren Zweigen mit Ausnahme der Kriminal- und Sicherheits­polizei durch entsprechende Beschlüsse zu der damals vorgelegten, Leiber gescheiterten Städteordnungsnovelle anerkannt; die ab weisende Haltung des Ministers des Innern finde auch in den thatsächlichen Verhältnissen keine Begründung. Gleich wohl habe er, um die Annahme seines Amendements au fördern, die im vorigen Jahre beantragte Untersuchung zwischen Sicherheits- und Wohlfahrtspolizei diesmal fallen laffen. Man dürfe eine solche Maßregel übrigens nicht blos Dom finanziellen Standpunkt betrachten, weshalb auch bei der Resolution ad b nicht viel herauskommen werde; es handle fich um die unbehinderte und dem Kommunalwohl wirklich

Geh. Rath v. d. Brinden: Die Angelegenheit befindet

Eis hin. Wem es vergönnt war, einmal eine solche tolle Fahrt mitzumachen, der wird sich ihrem Reize nicht entziehen können. Das Eis donnert unter diesen Ungethümen, welche der geschickte Steuermann doch auf der Stelle wenden läßt. Es giebt auch unter ihnen schwer zu regierende Durchgänger, aber wer nicht ängstlich ist, fährt mit Vollblut am Liebsten. Am Donnerstag Eise, ein Schauspiel, welches einen besonderen Reiz bieten wird, zumal wenn der Fang ergiebig ausfällt.

Nachmittag ist auf dem See großer Braffenzug unter dem Glſe,

Der Handelsmann, frühere Kellner Albert Larsche, gegen welchen auf Grund des in dem Dickhoff'schen Prozeß von der Kriminalpolizei gesammelten Materials im Jahre 1884 Die Voruntersuchung wegen Theilnahme an dem Raubmorde an der Wittwe Lissauer geführt wurde, welcher indeß wegen unzureichender Beweise aus der Untersuchungsbaft entlassen werden mußte, ist gestern Nachmittag in der Wohnung der Gräfin W. in der Kulmstraße bei Verübung eines Diebstahls betroffen und verhaftet worden. Ein in demselben Hause wohnender Schußmann bemertte, daß in der Wohnung der Gräfin fich Jemand mit Licht bewegte, obgleich die Bewohner, wie ihm bekannt war, ausgegangen waren. Er holte einen auf der Straße patrouillirenden Schußmann herbei, poftirte diesen an den hinteren Ausgang der Wohnung und klingelte demnächst an der Vorderthür. Wir vorausgesetzt worden war,

fich im Stadium der Erwägung innerhalb des betheiligten Refforts, zu einer Vorlage an den Landtag bezüglich der Neuregelung der Kostenvertheilung wird es voraussichtlich erst im nächsten Jahre fommen fönnen. Die Aufhebung der Polizei direktionen in den fleineren Drten Göttingen  , Celle  , Fulda  und Marburg  ( in Hanau   scheint bei der Nähe Frankfurts   eine Henderung nicht zuläsftg) ist gleichfalls in Erwägung genommen worden. Die Erhebungen darüber find abgeschlossen, die Regierung muß sich aber vorbehalten, ihre etwaigen Vor­fchläge im Zusammenhang mit den bezüglich der Beitrags­pflicht beabsichtigten gleichzeitig zu machen. Den Antag Belle bittet die Regierung abzulehnen; er ist unnöthig, insofern einer Anregung zur Uebertragung einzelner Zweige der Bolizeiverwaltung an die Kommunen dort, wo es mit dem Gesammtinteresse des Staats und der Kommunen vereinbar scheint, nicht mehr bedarf, er ist nachtheilig, sofern er auf eine Generaliftrung der Maßregel anstreben sollte.

Abg. v. Eynern ist bezüglich der Beurtheilung des Amendements Belle mit dem Kommissar einer Meinung.

Die

Im weiteren Verlauf der Debatte erklärt sich Abg. Cremer ( Teltow  ) gegen beide Resolutionen. Die Abstimmung ergiebt Rap. 92 wird nach dem Etatsanschlag bewilligt.

in der Provinz Bofen", bellagt Abg. Dziem bowski die Ueberlastung dieser Beamtenkategorie, mit deren Arbeitslaft die Gehaltsnormirung in gar feinem Verhältniß stehe.

suchte der Dieb durch die Hinterthür zu entkommen und lief hier dem ihn erwartenden Schußmanne in die Arme. Es wurden ihm Gold- und Silbersachen im Werthe von 700 bis 800 Mart, die er aus verschiedenen von ihm erbrochenen Be hältntfen herausgerissen und in einen Leinwandbeutel gepackt hatte, abgenommen.

In der Sanitätswache der Oranienburger Vorstadt ( Invalidenstraße 121) wurden in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1885 im Ganzen 506 Fälle behandelt, davon waren 237 innere Krankheiten, 257 äußere Verlegungen, in 11 Fällen wurde Geburtshilfe geleistet, in einem Falle lag 11 Fällen wurde Geburtshilfe geleistet, in einem Falle lag Simulation vor; 328 Fälle wurden auf der Wache selbst, 178 in der Wohnung der Batienten behandelt. Innerhalb des Bes zirks wurde die Wache 220 Mal, außerhalb des Bezirks 286 Mtal in Anspruch genommen.

Bei Kap. 93, Polizei- Distriktskommissarien zirts wurde die Wache 220 Mal, außerhalb des Bezirks 286 Mal

Abg. Ezwalina( deutschfr.) empfiehlt ebenfalls statt

Abg. v.

tes Einheitsgehalts die Einführung einer Stala. tommiffarien refultirt aus der Erledigung zahlreicher Arbeiten namentlich auf dem Gebiete des kommunalen Lebens, die eigentlich die Landräthe zu besorgen verpflichtet wären.( Uns ruhe rechts.) Der Landrath sei in Bosen mehr und mehr eine

Jazdzewski: Die Ueberbürdung der Distrikts­

teit.)

g. Ein entseßlicher Vorgang ereignete fich gestern Nachmittag auf dem Eise des Müggelsees. Der Tapezier A. Rubusch, Theilnehmer einer größeren Möbelfabrik in der Leip zigerstraße, vergnügte fich auf dem prächtigen Eise des Müggel. jees mit dem Fabren auf einem fog. Piedschlitten, auf welchen der Fahrende fich stellt und mit einer Biedstange fich ge schwind fortbewegt. Bei der Fahrt über die Eisfläche ver schwand plöglich St. unter dieselbe, ohne wieder auszutauchen. Jeder Rettungsversuch erwies fich ais unmöglich, weil K. aus

befomme man ihn meist gar nicht mehr zu sehen.( beiter legten Nacht zugefroren sein mußte. Jeder, der sich der Un politische Berson geworden, in fommunalen Angelegenheiten Ünachtsamfeit auf eine Stelle gefahren war, die erst in der

Minister v. Buttkamer: Die Distriktskommissarien

glücksstätte nähern wollte, setzte sein eigenes Leben in Gefahr, da Die Eisdecke zu schwach war, eine Laft zu tragen. Auch schien jede

Find in erster Linie Polizeibeamte, in zweiter Linie Hilfs Rettungsbemühung nuglos, da K. anscheinend von der Strömung organe der Landräthe in fommunalen Aufsichtsangelegenheiten. Gegen eine Läffigkeit dieser Beamten in letterer Beziehung, 3. B. durch Abhaltung aller Termine am Amtssize, würde durch Beschwerde sofort Abhilfe zu schaffen sein.

anderweiten Organisation

Von

Der besonderen

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sofort weiter unter das Eis getrieben worden war. K. war und blieb verschwunden. Er hinterläßt eine Frau und drei Ein zweiter Unglücksfall auf dem unerwachsene Rinder. Eise ereignete fich gestern Nachmittag in der Nähe von Stechert's Loch bei Spandau  . Ein jugendlicher Arbeiter aus der lestgedachten Stadt war hier eingebrochen und nur mit vieler Mühe gerettet worden. Als man den fast erstarrten Menschen nach der B.'schen Restauration nach Valentinswerder brachte, um ihm hier einige Pflege angedeihen zu lassen, wurde Erst auf die energische Inter­vention eines Herrn und unter Hinzuziehung eines Gensdar men fonnte der Verunglückte in ein Bett gebracht werden, so Es ist geradezu als herzlos daß er fich allmälig holte. zu bezeichnen, einem turz vorher vom Lode erreiteten Men­fchen die zu seiner Wiederherstellung erforderliche Hilfe zu ver weigern!

ländlichen Bolizeioerwaltung, welche diese Beamten entbehrlich macht, fann nach der Entwidelung des legten Jahrzehnts in der Broving Posen wohl nicht mehr die Rede sein; im Gegentheil hat man fich entschließen müssen, das Institut der Distrittstommiffarien als organischen Bestandtheil ihm die Aufnahme verveigert. Der Verwaltung in der Provinz Bosen zu betrachten und dem gemäß zu etatiftren. Die Nothlage dieser Beamten wird von ber Regierung nicht nur anerkannt, fie hält auch die Gehalts aufbefferung für besonders dringlich. Jm nächsten Etat hoffe th, Jhnen eine anderweite Etatsaufstellung vorschlagen zu lönnen, wonach das jetzige Gehalt von 2400 M. zum Minimal gebalt gemacht und ein Aufsteigen bis zu 4500 M. ermöglicht

werden soll.

verschwände.

Die Lagerräume der Herz'schen Damenmäntelfabrit, welche die oberste Elage des dreiftödigen Vordergebäudes Jerusalemerstraße 21 einnehmen, find am Sonntag Abend zum wesentlichsten Theil durch einen Brand zerstört worden, welcher

laffen. Der beträchtliche Schaben soll durch Versicherung ge­deckt sein. Nachdem die legten Löschzüge Nachts um 1 Uhr. laum in die Wachtbereitschaft zurüdgelehrt waren, rief das Alarmfignal zu erneuter Thätigkeit auf dem Grundstück Prin geffinnerstr. 22. Die Brandstätte befand sich in der Luguse papierfahril von Kirchner u. Pflug, und hatte auch das Feuer fich schon recht fräftig entfaltet, so daß es der ausgiebigsten Bes nugung einer Sorige bedurfte, um seine Bewältigung herbeis zuführen. Die Entstehungsursache ist auch hier unaufgeklärt geblieben.

Gerichts- Zeitung.

Strafen wegen Wechselstempel- Kontravention müss n faft an jedem Sigungstage der Uebertretungs- Abtheilungen der Schöffengerichte gegen fleine Leute verhängt werden, welche fich nicht mit der bezüglichen Verordnung des Reichskanzlers vom 16. Juli 1882 vertraut gemacht haben. Darnach müffen. bei der Kaffation des Wesselstempels die Monate, welche von der neuesten Verordnung in römischen Bahlen ausgeschrieben werden fonnten, mit Buchstaben geschrieben werden, wobei eine übliche Abkürzung zugelassen ist. Die nicht vorschriftsmäßige Kaffation des Stempels gilt als unterlassene Stempelung und wird mit dem 50fachen Betrage des Stempels bestraft. Und awar wird Jeder, welcher einen solchen Wechsel in Birkulation gesezt hat, sogar der Bote, welcher ihn Behufs Aufnahme des Proteftes zum Gerichtsvollzieher gebracht und in die darüber hergestellte Urkunde aufgenommen wird, mit dieser Strafe be legt. Eine derartig unangenehme Erfahrung hat heute der Heils gehilfe St. gemacht, welcher zwei kleine Wechsel bebufs Protest­aufnahme zum Gerichtsvollzieher Bischof gebracht hatte, und zwar für seinen Hauswirth. Bu seinem Bech war bei beiden Wechseln in dem Kafsationsnermert statt des Februar eine römische II" gefest. Er sowohl wie Atzeptant und Aussteller wurden zu je 10 M. Strafe verurtheilt.

Im

Ein an die Voruntersuchung des Weber'schen Mordes, wegen dessen Verübung gestern der Tischlergeselle Schunicht bingerichtet wurde, erinnernder Vorgang beschäftigte als erste Sache die Straffammer hiesigen Landgerichts I. in der Bes rufungsinstanz. Unter den der That verdächtigten Personen: befand sich auch der Maler Georg Heinrich Krümmel. Juni d. J. sollte derselbe von einigen Kriminalschußleuten ver haftet werden, doch gelang es demselben durch Bedrohung der Beamten und Widerstandleistung, fich seiner Festnahme zu ent ziehen. An demselben Tage gestellte er sich aber selbst dem Unterfuchungsrichter Hollmann und gab ale Grund, warum er fich nicht von den Polizeibeamten habe festnehmen laffen, an, daß er auf der Kriminalpolizei eine wenig gute Behands lung befürchtet habe. Am folgenden Tage wurde Krümmel vom Untersuchungsrichter wieder entlassen, nachs bem fich seine völlige Unschuld an dem ihm zur Laft gelegten Verbrechen herausgestellt hatte. Wegen des begangenen Widers stands wurde er aber am 24. Dttober v. J. wieder in Haft ges nommen und erst in Folge der Intervention seines Vertheis digers Rechtsanwalt Bod am 4. November wieder aus derselben entlaffen. Das Schöffengericht verurtheilte den Angeklagten ohne Anrechnung der Untersuchungshaft zu 14 Tagen Gefängs niß. Wegen des Strafmaßes und der Nichtanrechnung der er littenen Untersuchungshaft, welche der Vertheidiger als eine nicht nothwendig gewesene Härte bezeichnete, legte der Ange tlagte Berufung ein und erzielte in der That den Erfolg, daß die Straflammer ibm mildernde Umstände bewilligte und unter voller Anrechnung der Untersuchungshaft auf 10 Tage Gefängs niß erkannte. Darnach hat der Berurtheilte die Strafe bereits

verbüßt.

Reichsgerichts- Entscheidung. Leipzig  , den 5. Februar. Ein Vergiftungsprozeß, der in erster Instanz vor dem Land gerichte in Frankfurt   a. M. am 5. November v. J. verhandelt worden war, tam am 4. Februar vor dem ersten Straffenat des Reichsgerichts in der Revisionsinstanz zur Verhandlung. Angeklagt waren der praktische Arzt Dr. Elle und der Droguist Theodor Freitag in Frankfurt   a. M. der fahrläfftgen Tödiung

eines Menschen. Am 4. April v. J. wurde Dr. E. zu dem 8 Jahre alten Töchterchen des Schneiders Prinzing gerufen, welches an der Grippe erkrankt war. Er schrieb ein Rezept folgenden Inhalts: ,, Rc. Chinin. sulph. 0,05, Acid. hydrochl. dilut., Aqu. dest., Syrup cord. aur. 15. M. D. S.   auf zwet Mal zu geben." Dieses Rezept trug der Vater des Kindes zu dem Droguenhändler Freitag, welcher fich, allerdings ohne die Konzeffion dazu zu befizen, mit der Anfertigung, von Arzneis mitteln befaßte. Das Rezept schien ihm zwar nicht recht ver­ständlich, aber er fertigte es dennoch an und zwar nahm er von der Salzsäure( Ac. hydr.) 1,5 Gramm, von dem deftillirten Waffer und den Pomeranzenscheiben( Syr. cord. aur.) je 15 Gramm, obgleich schon ein Apothekerlehrling hätte wissen müffen, daß 15 Gramm die Gesammtgewichtmenge der drei Stoffe sei und daß die Salzsäure nur in dem Maße verwendet werden darf, als zur Lösung des Chinin erforderlich ist. Das Gericht nahm an, daß Freitag fahrlässigerweise diese Arznei, von welcher das Kind sofort getödtet wurde, angefertigt habe und verurtheilte ihn zu 3 Monaten Gefängniß und wegen Uebertretung des§ 367, 3 zu 4 Wochen Haft. Dr. Elle wurde freigesprochen. Das Reichsgericht erachtete die Beschwerde bes Angeklagten Freitag, daß die Fahrlässigkeit nicht genügend festgestellt sei, für unbegründet und verwarf deshalb seine Revision.

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Vereine und Versammlungen.

* th. Ju der öffentlichen Generalversammlung der Klavier, Mechanit und Klaviaturarbeiter, welche am 7. d. M. unter Vorfiz des Herrn Zubeil in Gratweil's Sälen abgehalten wurde, erfolgte die Abrechnung des Streits bei Klingmann u. Co. Dem Berichte des Herrn Nagel entnehmen wir, daß die Gesammteinnahme 2004,39 M., die Gesammt ausgabe 2003,39 m. betrug. Gestreift haben insgesammt 32 Arbetier, davon ca. 23 Mitglieder des Fachvereins, welche von diesem mit 792 M. unterstügt wurden. Von den öffent lichen Geldern verblieb somit ein Restbestand von 0,49 M. Nach Ertheilung der Decharge an den Kassirer hielt Herr Michelsen einen Vortrag über die moderne Produktionsweise und die Lage unserer Industrie". Nach einem Rüdblid auf Diejenigen Faftoren, welche zur Herbeiführung der heutigen Produktionsweise beigetragen haben, führte der Vortragende weiter aus, daß unter dieser die Arbeiter am meisten zu leiden haben, daß, so lange eine vernunftgemäße Konsumtion des arbeitenden Volles und auch des Mittelstandes fehle, so lange überhaupt die fapitalistische nicht durch eine genossenschaftliche Produktionsweise erfest wäre, eine Befferung in der Lage der Arbeiter nicht stattfinden würde. Bis babin müffen die Are better fich zu schüßen suchen gegen die Uebermacht des Kapitals dutch gewerkschaftliche Organisation, nicht um burch Streits

Abg. v. Schorlemer: Die Ankündigung des Ministers Anlaß, daß man doch mit der Gehaltsaufbefferung einzelner gleich so mächtig auftrat, daß die Feuerwehr fich darauf be Rategorien recht vorsichtig sein, zumal nicht in Beiten politischer schränken mußte, eine Weiterverbreitung zu verhindern. Da doch keinen dauernden Bestand hätten und in keinem Einklang Erregung mit Erhöhungen vorgehen sollte, für welche sich in Betten ruhiger Ueberlegung ein Bedürfniß nicht finden würde. ( Sehr richtig! links.) Viele Beamtentlassen, a. B. sogar die Oberförster, ftehen schlechter, als diese Kommissarien. Will man denselben auch einen Titel geben, so möchte sich event. der märe es freilich, diese ganze Ausnahmellasse von Polizeibeamten Landrath zweiter Klaffe" empfehlen.( Heiterkeit.) Am besten

das vom Erdgeschoß bis zum Dache vollständig von Flammen erhellte Treppenbaus nicht mehr pafftrt werden konnte, mußte der Angriff über das Dach des rechten Seitengebäudes hinweg, auf deffen oberstes Stockwerk nebst Dachgeschoß   fich Das Feuer ebenfalls schon verbreitet hatte, sowie in der Front seite, von der hier aufgestellten mechanischen Leiter aus einges leitet werden. 3wei Dampfsprigen und drei Handdrucksprizen gelangten hierbei zur Verwendung; ihre Wirkungen waren von beftem Erfolg, indem der Brand auf die einmal gewonnenen Räume beschränkt blieb. Diese, das oberste Stockwerk des Vors dergebäudes und etwa die Hälfte des rechten Seitenflügels um­

Abg. v. Minnigerode: Die Distriktskommissarien find nicht etwa Bolizisten nach dem Muster eines Berliner  Ronservativen begrüßen die Ankündigung des Ministers, diese faffend, find total ausgebrannt, ebenso ist die Bedachung in wichtige Beamtenflaffe zu fördern, mit Befriedigung.

Abg. v. Tiedemann( Labischin  ) giebt den Polizei

der gleichen Ausdehnung fast vollständig zerstört worden. Eine Erklärung über die Entstehungsursache hat sich nicht finden

ständen mit den Opfern, welche fte erheischen, wie flar erfichtlich durch den Klingmann'schen Streit, welcher völlig resultatlos verlaufen sei, sondern um ein weiteres herab brücken der Arbeitsbedingungen zu verhindern. Eine Befferung sei nur zu erhoffen und zu erreichen, wenn die Arbeiter nicht die Politik den Politikern, die Voltswirthschaft den Universitätss profefforen überließen, sondern selber zu denken anfingen, laut und vernehmlich die Forderung der Beseitigung der Mißstände an den Gesetzgeber stellten. Die Biele der gewerkschaftlichen Drganisation dürften demnach nicht unfruchtbare und aufreibende Streits sein, sondern die Gesetzgeber auf die Nothlage der Arbeiter hinzuweisen und von ihnen Schuß und Hilfe zu fordern, da auf diese Weise allein dauernde vilfe zu schaffen. möglich sei. Nach einer langen und lebhaften Distuffton, in