rst nach der Versammlung vor. Nichts spricht dafür, daß Nichts spricht dafür, daß Die Theilhaber der Versammlung an den Unruhen" irgend betheiligt waren. Wer nun London kennt, weiß, daß wo bort Menschen angesammelt find, auch Gefindel: Taschendiebe sc. fich einzufinden pflegt. Db es ein Gebränge vor oder in einem Theater, vor oder in einer Kirche oder auf der Straße ist, das ift ganz gleichgiltig die Spizbuben versuchen es, einen Fischzug dabei zu machen und wenn die sogenannten Roughs, die Handfesten, ungefähr den amerikanischen Rowdies entsprechend, mit auf die Bühne tommen, dann Tann es hart hergehen. Und am Montag war das offenbar Der Fall. Die Pickpockets ( Taschendiebe) find feig; wenn ihnen nicht durch die Roughs der Rücken gedeckt wird, greifen fie teine Läden an. Ein paar Hundert Pickpockets und Roughs reichten für die Montagsstandale aus. Arbeiter plündern nicht auch wenn sie arbeitslos find. Es giebt momentan, nach mäßiger Schäßung, zweimalhunderttausend beschäftigungsloser Arbeiter in London . Wären diese Maffen in Bewegung gebracht worden oder von felbft in Bewegung gelommen, so würden wir von hunderttausenden gehört haben, statt von winzigen zehntausend, was für London ungefähr so viel ist, wie 2500 für Berlin . Wer Dickens
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Barnaby Rudge" gelesen hat, weiß, wie London aussieht, wenn der Mob" wirklich in Fluß tommt. Und die damaligen No Popery- Kravalle Gordons waren ein Kinderspiel, verglichen mit dem, was wir heute bei wirklichen Arbeiterunruhen erleben würden. Nein- Unruhen haben am vorigen Montag in London nicht stattgefunden nach einer Voltsversammlung wurde von ein paar hundert Roughs Radau gemacht- das ift Alles. Der Sozialismus" und" Anarchismus" find journalistisch- telegraphische Sensationszugabe.
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Politische Uebersicht.
Der Reichsanzeiger" veröffentlicht eine Belanntmachung des Reichskanzleis, laut welcher Kinder zwischen zwölf und vierzehn Jahren, sowie Arbeiterinnen in Draht siebereien mit Wasserbetrieb, in welchen wegen Waffermangel, Froft oder Hochfluth die Eintheilung des Betriebes in regel mäßige Schichten von gleicher Dauer zeitweise nicht innegehalten werden kann, bei der Herstellung des Drahtes nicht beschäftigt werden dürfen, während die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in denselben gewissen, näher bestimmten Beschränkungen unterliegt.
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In der Klerikalen Preffe bat sich ein Sturm gegen den badischen Landtagsabgeordneten Delan Lender erhoben, weil Dieser, obwohl er selbst zu den Kleritalen zählt, fich in wegwerfender Weise über die ultramontane Preffe im Allgemeinen und den Bad. Beobachter" im Besonderen ausgesprochen hat. Der Fraktionsgenoffe des Herrn Lender, Abg. Wacker, erließ Daraufhin im Bad. Beobachter" eine längere Erklärung, in welcher er dem ersteren scharf entgegentritt und zu deren Rechtfertigung er u. A. sagt:„ Es erschien mir als Pflicht der Ehre und der Gerechtigkeit gegenüber der Bentrumspresse in Baden und ganz Deutschland , wie namentlich gegenüber den Männern, die nicht selten Freiheit und Gesundheit in die Schanze schlagend unter den ungünstigsten Verhältnissen Tag für Tag die
aber die Wahrheit betrifft, so haben wir wenigstens niemals| eine bewußte unwahrheit niedergeschrieben und jederzeit, sobald wir uns überzeugt, daß wir einmal etwas unrichtiges vorge bracht, dies freiwillig zurüdgenommen und bezw. richtig gestellt, was unsere Gegner bei uns niemals gethan haben." Ver logene Büberei" und" bewußte unwahrheit" wirft also Herr Sigl der Kollegin in der liebenswürdigsten Weise an den Hals! Das läßt tief blicken und giebt der Auffaffung Raum, daß Herr Lender seine Genossen denn doch nicht so falsch beur theilt hat.
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Ueber die Verlängerung des Sozialistengefezes bringt das offiiöse Organ des Papstes, der Moniteur de Rome, einen Artikel, welcher darauf berechnet scheint, das Zentrum für die Verlängerung des Ausnahmegesetzes zu be ftimmen. Das päpstliche Blait führt sehr eingehend die be. fannte These aus, daß ein freter" tatholischer Klerus der furchtbarste Feind der Sozialdemokratie sei, und daß die Be freiung" der katholischen Geistlichkeit Preußens von den Feffeln der Maigeseze daher die sonstigen Maßregeln gegen die Sozial demokratie ergänzen müsse. Die letteren aber werden, insbesondere die Verlängerung des Sozialistengeseßes wird mit unverkennbarem Wohlwollen behandelt, indem der Moniteur" ausdrücklich daran erinnert, daß bereits 1884 ein Theil des Bentrums für die damalige Verlängerungsvorlage geftimmt hat.
In Folge der bedeutenden Mindereinfuhr an Getreide im Kalenderjahr 1885 wird der den Kommunalverbän den auf Grund des Gesezes vom 14. Mai v. J.( lex Huene) aus dem Ertrage der Vieh- und Getreidesölle für das Etats jahr 1885/86 ju überweisende Antheil nur eine sehr bescheidene Summe erreichen. Man hatte bisher angenommen, daß für das laufende Etatsjahr etwa 10 Millionen Mark zur Ueberweisung tommen würden. Nach den Einnahme Ergebnissen für die abgelaufenen drei Quartale gewinnt es jedoch den Anschein, als ob der zu vertheilende Betrag hinter dieser Summe noch erheblich zurückbleiben wird. Auf Grund der monatlichen Einfuhrliften des statistischen Amts berechnet sich die Einnahme an Getreide und Viehzöllen für die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1885 auf 24 354 000 m., wozu an Berzollungen aus den Privatniederlagen für Getreide noch etwa 2 000 000. treten, mithin zusammen 26 354 000 M. Wird von dieser Summe noch der Antheil Luxemburgs mit 120 000 Dt. in Abzug gebracht, derselben dagegen der auf die landwirthschaft lichen Bölle entfallende Theil der Zollaversen für die außerhalb der Bolllinie liegenden Bundesgebiete mit ca. 570 000 m. bin augesezt, so ergiebt fich für den genannten Zeitraum ein an die Einzelstaaten zu vertheilender Gesammtbetrag von 26 804 000 M. Hiervon erhält Preußen nach Maßgabe seiner Bevölkerung rund 16 160 000 M., von welcher Summe gemäß § 1 des Gesetzes vom 14. Mai v. J. 11 250 000. der Staatss fasse verbleiben und 4910 COO M. an die Kreis- und Kommu nalverbände zu vertheilen find. Von legterem Betrage fällt etwas über die Hälfle( 2 600 000 m.) auf das 3. Quartal. Da für das 4. Quartal nur auf eine etwa ebenso hohe Einnahme wie für das 3. Quartal gerechnet werden kann, dürften Die Kreise und Kommunen also für das ganze Etatsjahr 1885/86 nicht mehr als ca. 7 500 000 M. aus dem Ertrage der Vieh
Davon fann hier nicht die Rede sein.
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über den Ge mentarichuler den Gemein und Mitglied werden.
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die Ueberschrift: Herr Windthorst gesteht zu, daß er sich im Angriff gegen die Regierung befindet," ein anderer schnitt ist überschrieben:„ Unwahrheit der Behauptung Abg. Eugen Richter , daß der Reichskanzler einen Staatsfre beabsichtige". Eine andere Ueberschrift in der Rede vom Januar verdächtigt die Fortschrittspartei dabin, daß fie du ihr Verhalten in der Bolenfrage die Stellung Napoleons geftärkt habe". Gedruckt find die Flugblätter in der Nord deutschen Buchdruckerei und Verlagsanftalt. Ein Verleger im Widerspruch mit den Vorschriften des Preßgefeßes ni genannt. Zu dem Verbot der Veröffentlichung der Gewinn Michelin's u liften auswärtiger Lotterien, welches bekanntlich vor einige über die Ver Tagen in zweiter Instan als zu Recht bestehend anerlan langen. Der wurde, schreibt die Boff. 3tg.": Die für diese Entscheidung trag, weil er geltend gemachten Gründe we. den nicht verfehlen, auch mer gleichfan furistischen Kreisen auf Widerspruch zu stoßen. Wenn§ gefährliche B des Reichspreßgefeges vom 7. Mai 1874 bestimmt: Die Bepublikanischer bet ähnlichen antwortlichkeit für Handlungen, deren Strafbarkeit durch d Inhalt einer Druckschrift begründet wird, bestimmt fich na schließlich mi den bestehenden allgemeinen Strafgefeßen", so muß dieser halt, also der betreffende Artikel oder das Inserat als solche den Wandelg materiell strafbar sein, z. B. den Thatbestand einer Beleid Ablehnung d gung, einer Aufforderung zum Hochverrath u. s. w. darstellen niedergelegt. Nicht der Inhalt be Druckschrift begründet die Strafbarkeit, sondern ledigli Stichwahlen und das ist der Kernpunkt der Sache Att der Veröffentlichung Es ist auch nicht in dem Geses der Wähler, Veröffentlichung auswärtiger Gewinnliften allgemein und über Bählern nur Grace( 5. Ar haupt, also das Auslegen in öffentlichen Lokalen, sondern Es lie Bafton Carl die Veröffentlichung durch die Zeitungen verboten. also lediglich ein Verbot vor, welches der Preffe eine Begten übera fchränkung in der Publikation an fich strafloser Rundgebungozialistische auferlegt. Solche Beschränkungen, auch wenn fie den na Qumpert un der Druckschrift betreffen, haben mit dem§ 20 1. c. nicht thun und find nach dem Reichsgefeß nur noch im Wege Reichsgefeßgebung aulässig. Die§§ 15-17 deffelben enthalte folche Einschränkungen und find unter die Rubrit:„ Ordnung Breffe" aufgenommen worden. Sie betreffen gerade Verbote ba Beröffentlichung an fich strafloser Inserate. Wenn das Reich gesez solche Einschränkungen einzeln aufrührt und zugleich bestimm Daß die Freiheit der Presse, d. h. also das Recht der Bub das Gesetz selbst vorgeschrieben oder zugelassen find, so die Materie vollständig geregelt und die Landesgesetzge so weit außer Thätigkeit gesezt. Anders läge die Sad irgend ein friminalistischer Zusammenhang zwischen öffentlichung der Gewinnliften und dem Spielen in aus Lotterien stattfände, diese Veröffentlichung also als gung, Anstiftung oder Hilfeleistung zu diesen Spielen faffen oder als Beförderung des Verkaufs von Loofen
und allein
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tation, nur denjenigen Beschränkungen unterliegt, welche bu
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Arbeitertandi Bari verschiedene trag Ballue den Antrag für Fremde jösische 2 werden sollen St. Quentin genommen. Bari habten Unter Unterzeichner Härte Freycin e erfordern, nehme, noch Der Unterred aufrechtzuhalt
aufus
burd
Fall. Die Angelegenheit wird jedenfalls noch das Kamm
gericht in der Revistonsinstanz beschäftigen und durch Erkenntniß seine endgiltige Lösung finden.
Deffe
Sache unserer Partei gegen Feinde ringsum" zu vertheidigen Ueberweisungen in dem gegenwärtig der Berathung im Abgehörenden( also nicht dem Justizministerium unterstell
haben und gerade den parlamentarischen Vertretern der Partei Die gesort au ergreifen." den Parlamentsfigen ebnen, in dieser Sache das Wort zu ergreifen." Die„ Germania " läßt Die Germania" läßt fich zu dieser Streitsache folgendermaßen vernehmen:
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Wir haben unsererseits über diese akute Verschärfung der Gegenfäße in Baden uns noch nicht geäußert, weil wir es für eine Pflicht des Herrn Abg. Lender hielten, in ruhiger Stunde seinen nur aus Leidenschaft zu erklärenden Angriff auf die Breffe entweder zu widerrufen oder zu beweisen. Nachdem nichts von beiden geschehen, die Entwickelung der Dinge in Baden aber zur Klarheit drängt, tönnen wir auch unsererseits die Burückhaltung in dieser Angelegenheit nicht mehr bewahren. Wie zahlreiche andere tatholische Preßorgane schon gethan, weisen wir zunächst die unqualifizirbaren Angriffe des Herrn Lender, für welche übrigens auch seine Anhänger in der Karls ruber Frattion sämmtlich die Verantwortung ausdrücklich ab
ordnetenhauses unterliegenden Staatshaushaltsetat auf 19 850 000 m. veranschlagt.
Bet dem Antrag auf Erneuerung des Sozialistengefeges ist von Interesse, sich die Giltigkeitsdauer nach den verschiedenen Gesezentwürfen zu vergegenwärtigen. Der erste, im Mai 1878 vorgelegte, vom Reichstag abgelehnte Entwurf schlug drei Jahre vor. Der zweite, im September 1878 vorge legte Entwurf enthielt eine Beitbeschränkung überhaupt nicht, Der Reichstag sette aber eine Biltigkeitsdauer von 2 Jahren ( bis 31. März 1881) fest. Im Februar 1880 wurde alsdann eine neue Vorlage eingebracht, welche die Giltigkeit des Gesetzes auf fünf Jahre( bis 31. März 1886) ausdehnen wollte. Der Reichstag feste aber 31 Jabre fest( bis 30. September 1884), indem er von der Ansicht ausging, daß einer ganzen Legislatur periode die Entscheidung über ein so wichtiges, auf Beit er laffenes Geses nicht entzogen werden dürfe. Der im März 1884
Gefangenen- Statistit. Nach der kürzlich erschienene Statistik der zum Ressort des Ministeriums des Innem preußischen Straf und Gefangenen Anstalten pro 1884/85 waren am Beginn des Jahres detinirt 24 924 Man 4193 Frauen. Der Zugang im Jahre betrug 70 679 Männ 25 730 Frauen, der Abgang 71 679 Männer und 15 759 Frau Am Jabrefchluffe verblieben: Buchthausgefangene 17322 und 2706 Frauen, Gefängnißgefangene 4712 Männer 815 Frauen, Haftgefangene in geschärfter Haft 494 Min 24 Frauen. Der tägliche Durchschnittsbestand an Befana mar 22 098 Männer und 4188 Frauen. Der gesammte B stand am 31. März 1885 hat sich im Vergleich zum 31. 1884 um 1,97 pet. vermindert, der Buchthausgefangenen 2,80 pt.
und 337 Frauen, Häftlinge in einfacher Haft 86 Männer
Berea
eine Versammlung ab, in welcher nach einem Referat des
lehnen, hier mit Protest und mit Dant für die würdigen vorgelegte Gefeßentwurf schlug von Anfang an eine Giltigkeits. Ausweisung vieler Taufende von Personen aus den li
Worte des Herrn Abg. Wader einfach zurüd." Etwas anders urtheilt Dr. Sigl, der bekanntlich mit einigen Barteiblättern immer in Fehde liegt, in seinem Vaterland". Er schreibt: ,, Bon Der fatholischen Preffe im Allgemeinen, hatte der Herr Delan Unrecht, von einzelnen und gewiffen Blättern gesprochen, hatte er aber gewiß Recht, wenn er sagt, daß diese Presse die Gebote der Wahrheit und der Nächstenliebe in schreiender Weise verlege." Uns gegenüber geschieht das von den meisten Bentrumsblättern sogar in der Regel, und erst vor ein paar Tagen hatten wir einen solchen Fall von verlogener Büberei bei der Ber liner , Germania " zu fonstatiren und festzunageln. Wir selbst" find wohl auch zuweilen über das Gebot der Nächsten liebe etwas geftolpert, aber man darf nicht vergessen, mit wel chem Volt wir uns Jahr aus Jahr ein herumschlagen müffen und wie wenig liebevoll dasselbe uns mitspielt; was
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Ja, gefangen!" erwiderte dieser mit grimmer Be= friedigung. Und Sie werden Sie mir nicht mehr ents reißen. Ich habe sie in ihrem Zimmer eingeschlossen; hier,
dauer von nur zwei Jahren vor( bis 30. September 1886) und der Reichstag beschloß demgemäß.
Aus den Mitteln des Reptilienfonds find, wie der Freis. 8tg." berichtet wird, 500 000 Exemplare der Reden des Reichskanzlers in der Polenfrage in der Norddeutschen Druckerei hergestellt worden, und zwar auf direkte Bestellung des Herrn Dr. Klee, welcher dem unter der Leitung des Herrn
Provinzen Preußens ist in den Verhandlungen des Re
Step
Deuli
tages und des preußischen Abgeordnetenhauses in feiner gerechtfertigt worden und erscheint auch im Lichte dieser handlungen als eine grausame, mit der Humanität und rechtigkeit unvereinbare und für die Erhaltung des seinen Beschluß vom 16. Januar, welcher die Art und ben Geh. Rath Bitter stehenden literarischen Bureau angehört. fang dieser Ausweisungen tadelt, dem verlegten Rechtsge
Diese Reden werden anscheinend unentgeltlich im Lande ver breitet. Die Flugschriften beschränken fich nicht blos auf den stenographischen Wortlaut der Reden des Kanzlers, sondern zerlegen diese Reden in Abschnitte, denen pointirte Ueber schriften gegeben find. Diese Ueberschriften geben theilweise den Inhalt der Reden des Kanzlers tendenziös zugespizt wieder, in einer Weise, welche dem Inhalt der Reden nicht
ber Nation Ausdruck gegeben, der Sache der Menschlichleit der Bivilisation einen großen Dienst geleistet. 3) Der Be die aus Klaffenwahlen hervorgegangene Kammer eines Gi ftaates gegen den aus dem direkten und gleichen Stimm hervorgegangenen Reichstag auszuspielen, nimmt Beschluß des legteren nichts von seiner großen Bedeutung aber namentlich im Hinblick auf das ganze Verhalten
entspricht. So trägt ein Abschnitt der Rede vom 29. Januar Bundesraths in der Ausweisungsangelegenheit als ein n
wegung, als wenn sie es gern zurückgerufen hätte. Aber Möller hatte es rasch und mit einer gewissen Befriedigung protokollirt.
Im Duell mit wem?" forschte der Kommissär begierig. auf dem blaffen Gesicht der Verhörten.
Sie fandte ihm einen vernichtenden Blick zu aber nichts.
Bollbart
Er überlegte einen Augenblid, wobei er gebo mit der Hand über den wohlgepflegten dunkeln
hält auf dem Rorridor Wacht, und das zweite Stockwerk Die Augen beider Beamten ruhten bei dieser Frage voll strich. Indem fie erwartungsvoll zu ihm hinüberbli
dürfte zu hoch sein, um einen Sprung aus dem Fenster laffen. Kein Spalier führt zu als möglich erscheinen bemfelven empor. Es giebt also feinen Ausweg aus dem
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Das weiß ich nicht! brachte diese gepreßt hervor. Was Sie fagen!" rief Romberg in spöttischer Ver
beachtet hatte. Es war ein großer, ftattlicher Mann is
der Mitte der Vierziger. Haar und Bart waren,
grau
Bimmer, als den ich der jungen Dame öffnen werde. Es wunderung. Offiziere pflegen doch für gewöhnlich ein melirt; die hohe Stirn verrieth Intelligenz; die Habit ist ihre lezte Nacht im Schloß. Morgen Abend befindet amerikanisches Duell nicht anzunehmen, und nur bei diesem nase und die zusammengewachsenen Brauen gaben
fie fich in der Detentionszelle."
Ein Schauder burchrieselte die Gestalt der Baronin. D mein Gott!" stöhnte sie. Ihr unglüdlicher Vater Sie hatte noch etwas sagen wollen, doch verstummte fie plöglich und legte die Hand über die Augen, als wolle ste eine schreckliche Viston daraus verbannen.
Die beiden Beamten wechselten einen bedeutungsvollen Blick. iyo im
„ Ja, Madame, ihr unglücklicher Vater!" sagte Romberg mit einem Anflug gefühlvoller Erschütterung. Aber . lassen wir das Thema jezt ruhen und beantworten Sie meine Fragen. Ich bemerke Ihnen gleich, daß Sie wahrscheinlich in die Lage kommen werden, alle Ihre Aussagen beschwören zu müssen. Alle Unrichtigkeiten und Ungenauigkeiten in Ihren jezigen Angaben tönnen also nur dazu beitragen, Sie selber zu inkriminiren."
Inkriminiren mich?" hauchte die Baronin und dann sant sie wie gebrochen auf einen Stuhl.
Unbekümmert barum begann der Kommissär sein Verhör mit den üblichen Fragen nach Alter, Herkunft und so weiter, welche alle rückhaltlos beantwortet wurden.
Sie war vierzig Jahre alt, eine geborene Weltenberg, also von Herkunft eine Bürgerliche und Wittwe.
" Wie lange?" fragte Romberg mit Bezug auf die lettere Angabe.
wort.
Seit sechzehn Jahren," lautete die gebrochene Ant
" Ihr Gatte war Offizier? Fiel er im Kriege?" Nein im Duell.
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Das Wort, kaum gesprochen, machte sie eine Be
erfahren die ferner Stehenden ben Namen des überlebenden Duellanten nicht."
Ein solches war es nicht," erwiderte sie stolz,„ eg war ein Duell auf Pistolen." Wie- und Sie kennen Ihren Todfeind nicht nicht den Mann, der Ihr Lebensglüd vernichtete nach kaum zweijähriger Ehe?"
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Sie preßte die Hand aufs Herz, ihre Augen funkelten bedrohlich, um ihre Lippen aber legte sich ein schmerzlich weher Bug; sie schüttelte den Kopf und schwieg. Das heißt Sie wollen ihn nicht nennen?" " Vielleicht!"
" 1
Sie vergeffen, Madame-"
" Ich vergesse durchaus nicht, wo mir die Rücksicht gegen Andere zu schweigen gebietet," erwiderte sie scharf.
Wenn das eine Verurtheilung meines Verhaltens fein foll," fagte Romberg gelaffen, fo bin ich im vornhinein entschuldigt und nicht in der Lage, dasselbe zu
Augen etwas Düsteres, Raubvogelartiges
il
Seine
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mob
wegungen waren rasch und energisch; seine Sprache r lirte er sehr geschickt nach den Empfindungen, bie er dem Anderen zu erweden wünschte. Er verschleierte mand
mal seinen Blick, um das Auge dann plöglich durchbohrend auf den Gegner zu richten.
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Das that er auch jezt, als er fragte: Seitan
verkehrte Erna Eschenbach in Ihrem Hause?"
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Titelpartie; Debütirt ein In Dresden . Calchas Herr
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Seit längerer Zeit," lautete die unsichere Antwort Längere Zeit!" wiederholte er abwehrend. können Wochen, Monate, Jahre sein. Wozu ein niß daraus machen? Das erfahre ich ja doch von in der Umgegend Genau, wenn ich bitten darf!"
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Seit wann
( Fortseßung folgt.). Aus Kunst und Leben. Im Oftend- Theater gelangte am Dienstag
ändern. Ich frage nicht aus bloßer Neugierde; ich frage grubers 5 attiges Trauerspiel, Hand und Herz" zur erften
aus einem sehr triftigen Grunde. Wollen Sie mir wirtlich eine so einfache und naheliegende Frage nicht beantworten."
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Nein."
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Vortrag: Siegfried S lienischen Lit 25. Februar und am 4.9 ristischen Vor mit außergen
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führung. Es ist dies eine Arbeit Angengrubers, die von a seinen Schöpfungen wohl am seltensten zur Aufführung; langt, wohl, weil es nicht die beste ist, denn so flaffich Sprache des Dramas ist, so überaus fein die Charaktere b ,, Schreiben Sie," wandte sich der Andere zu dem zeichnet sind, so ist es doch mehr ein Buchdrama Bühnenfiück. Es fehlt an den erforderlichen Bühnen- Effelt
Dann fuhr er
Protokollführer, Antwort verweigert." fort: Ich tomme jezt zu Erna Eschenbach." Die Baronin machte eine Bewegung. Nehmen Sie diese Bewegung der Dame zu Protofoll!" rief der Kommiffär dem Beamten zu. Es ist wichtig, daß das verzeichnet steht!"
Alte T
gettel ber ali Die Schlaue Spanier, E wir heute ein beute allen Beirathen un Bernunft mu mehr als ein Rosaura vier
Spra
ift an mehreren Stellen von beängstigender Länge und " Es ist schnigern, die bei einer ersten Aufführung leicht unterlaufen, umgegangen. Die Darstellung war, abgesehen von fleinen
auszuforfchen