ganz berühmten Versicherungs- Gesellschaften auf Gegenseitigkeit nicht empfehlen.
beerungen an, daß die Kapitalisten gezwungen werden, um sich einigermaßen zu schüßen, in Gruppen zusammenzutreten und über die Broduktion ihrer Industrie einigermaßen Rontrole au üben. Es einigen fich z. B. die englischen, französischen und deutschen Schienenfabrikanten, gleichmäßig in einem bestimmten Berhältniß die Aufträge, die für ihre Waare einlaufen, unter fich zu vertheilen. Man sieht aber, die moderne Wirthschafts. weile sprengt bereits die ihr zu eng gewordenen Formen und brängt auf eine andere Gestaltung der Produktionsweise. So hat fich jest wieder eine neue Ronvention, die der Gasflamm fohlengechen im Oberbergamtsbezirk Dortmund gebildet, um ihren Brofit zu schüßen. Immerhin bedeutet solch eine Ron vention sozialwissenschaftlich einen Schritt vorwärts auf der Bahn der ökonomischen Entwidelung.
Das Polizeipräsidium hat eine Anordnung getroffen, Die einem humanen Sinne entspringend mit Freuden zu be grüßen ist. Es ist angeordnet worden, daß berauschte oder anscheinend berauschte Bersonen, welche von den Beamten auf Der Straße aufgefunden werden, zunächst nicht nach der Poli zeimache, sondern nach der nächsten Sanitätswache gebracht werden sollen. Handelte es fich einfach um Betrunkene, fo würde die Maßregel laum getroffen worden sein. Mit ihnen würde man tein Mitleid zu haben brauchen, es wäre auch nicht recht ersichtlich, welche Hilfe ihnen die Sanitätswache ange deihen lassen sollte. Der Nachdruck in der polizeilichen Anord nung ist jedenfalls auf das Wort anscheinend" Berauschte gelegt. Alzuoft ist es schwer zu unterscheiden, ob eine befin nungslos oder in erregtem Buftande betroffene Person betrun fen oder erkrankt ist. Kein Zweifel, es find in dieser Beziehung schon Frrthümer paffirt, die wenngleich nur auf entschuldbaren Firthum beruhend, doch verhängnißvoll geworden sind. Es ist nicht Sache der Sicherheitsbeamten, eine ärztliche Diagnose zu ftellen und auf den Polizeiwachen befinden sich leine Aerate, tönnen bei der großen Bahl der Reviere auch nicht Aerzte an geftellt sein. Das nunmehr getroffene Auskunftsmittel scheint allen billigen Anforderungen zu entsprechen. Auf den Sanitätswachen allerdings scheint man, wenn wir einer Mittheilung vertrauen fönnen, die von dort aus in die Deffentlichkeit langirt ist, nicht sehr erbaut zu sein von dieser Art des Arbeitszuwachses. Man hat wohl gerade mit Bes trunkenen, die schwer zu regieren sind, dort unliebſame Erfahrungen gemacht. Trogdem sollen sie in einer Zeit, in der fie mit aller Kraft auf eine städtische oder staatliche Aner tennung und Subventionirung rechnen, mit Freuden jede Ge legenheit ergreifen, die ihnen beweist, daß man mit ihnen als einem im öffentlichen Leben mitsprechenden Faktor rechnet. Erft fürzlich hat man Betrunkene nach der Sanitätswache ge bracht, die bei der großen Kälte der legten Tage faft erstarrt waren. Hätte man diese Unglüdlichen direkt nach dem Bolizei revier geführt und dort, ohne die ihnen in der Sanitätswache gewordene ärztliche Hilfe zum Ausschlafen ihres Rausches in Die Belle gesperrt, so würden fie wohl bis zum jüngsten Tage gefchlafen haben. Nicht der Truntenbold allein ist solcher Ge fahr ausgefeßt. Auch dem anständigsten Menschen fann Aehn liches paffiren. In der Riesenstadt treten plögliche Erkrankungen auf der Straße: Schlaganfälle, epileptische Anfälle, plöglicher Ausbruch von Jrrfinn u. s. w. viel häufiger ein, als man an nimmt. Ist der Prozentsaz der Fälle, in denen eine irrthüm liche Beurtheilung der Krankheitserscheinungen vorkommt, auch nur ein geringer, so find solche Fälle doch immerhin vorges tommen. Daß nach Kräften nun dem vorgebeugt werden soll, Daß Kranke nicht als Betiuntene in die Belle eingesperrt werden follen, ist eine Anordnung. Die überall Befriedigung erregen wird.
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sollen. Der Vorfigende theilte mit, daß ihm aus Bresla Hamburg, Bremen und Ludenwalde Buschriften von Rollege dr. 36 Augegangen feien, in welchen diese über die Gründung Fachvereins in Berlin ihre Bustimmung ausdrücken und Aussicht ftellen, daß das Vorgehen der Berliner Kollegen ibnen Nachfolge finden werde. Die Kollegen de Roche un Auguftin machten Mittheilungen über die von der Firm Bechalius u. Bertow bezahlten niedrigen Alfordlöhne, bei bene es den Arbeitern nicht möglich sei, in der Woche 14 Mart verdienen. Weiter wurde Klage darüber geführt, daß die g nannte Firma und auch andere abrilanten ihre Pflicht, der Beiträge zur Drtatrantentasse für ihre Arbeiter zu zahlen nicht nachlommen. Ein Kollege theilte mit, daß sein Arbei geber ihm 6 Wochen den vollen Beitrag zur Krankenfaffe o Lohne abgezogen, denselben aber nicht zur Kaffe abgeliefe babe. Bei seinem Abgange habe der Herr ihm zwar die B träge zurüderstattet; er habe aber, weil die Zahlung der B träge unterblieben ist, fein Anrecht an die Kaffe eingebli Der Vorfigende forderte die Kollegen, welche derartige Slage vorzubringen hätten, auf, ihm die nöthigen bestimmten gaben zu machen, damit er das Weitere gegen die betreffende Arbeitgeber veranlaffen tönne. Mehrere Kollegen tamen bie Aufforderung nach. Nachdem die Versammlung noch die Kom mission ermächtigt, die von der Polizeibehörde etwa geforderte Aenderungen des Status selbstständig zu vollziehen, schloß Vorfigende die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf b neuen Verein.
Die Nachrichten vom europäischen Zudermarkt be lehren uns wieder einmal mit eindringlicher Deutlichkeit über die wirthschaftliche Anarchie, die in der besten aller Welten" herrscht. Die tolle, sügellose Produktion hat einen Ueberfluß an fertiger Waare bergestellt, für welche nichts weiter fehlt, als gerade das Nöthigste die ausreichende Kauffähigkeit der Nationen. Bei der fortschreitenden Verschlechterung der Lebenshaltung des arbeitenden Bolles ist es selbstverständlich, daß nicht genügend tonsumirt werden kann, daß wir Unterfon. fumtion und Ueberproduktion haben. Denn zum Konsumiren gehört wie zum Kriegführen Geld, Geld, nochmals Geld. Der Rückgang des Buderverbrauchs bedeutet eine Einschränkung der nothwendigsten& bensbedürfnisse. Wie die Dinge liegen, zeigt folgende Notiz aus dem Handelstheil der Allg. 8tg.":" Bom Budermartt. Die Kampagne ist nahezu beendet, und es läßt fich das Ergebniß bereits einigermaßen übersehen. Der Aus fall, der sich in der Produktion in Vergleichung zum Vorjahre ergiebt, entspricht so ziemlich den bisherigen Schäßungen und ist für Deutschland mit 3% Diillionen, für Defterreich Ungarn mit 2 Millionen metrischen Bentnern zu beziffern. Ebenso ist die Produktion in Holland , Belgien und Frankreich zusammen um zirla 575 000 Meter Bentner zurückgeblieben, wogegen aus Rußland eine Mehrproduktion um rund eine MilEs ist dem lion metrische Zentner gemeldet wird. nach Die Eu gesammte Buderproduktion topas um 5 Millionen metrische Bentner geringer als im Vorjahre. Deffenungeachtet fann eine nachhaltige Befferung der Preise nicht Plas greifen, viels mehr machte die rüdgängige Preisbewegung weitere Fortschritte." Unsere Manchestrier aber schwärmen noch immer für das freie Spiel der Kräfte", bei dem der Arbeiter die Freiheit hat, zu verhungern.
Polizei- Bericht. Am 8. d. M. Morgens fiel eine Frau auf dem Hofe des Grundstüds Frankfurter Allee 26-27 in Folge Ausgleitens und brach das Bein. Am 9. b. M. Morgens wurde auf dem Flur des Hauses Blumenftr. 75 die Leiche eines etwa sechs Monate alten Kindes, in Beitungspapier gewickelt, aufgefunden. An demselben Tage Nachmittags ftürzte ein berittener Schußmann in der Königgrägerstraße vor dem Hause Nr. 138 mit dem Pferde und erlitt dabei einen Bruch des Schlüffelbeins, so daß er mittelst Droschte nach seiner Wohnung gebracht werden mußte. In der Nacht zum 10. Dieses Monats entstand in einer Wohnung des Hauses Nostizfiraße 16 Feuer, indem die Ballenlage unter der Kochmaschine in Brand gerieth. Das Feuer wurde von der Feuerwehr gelöscht.
Gerichts- Zeitung.
Ueber die Lohnverhältnisse der Arbeiter auf den Staatswerken der preußischen Montanindustrie, deren Bahl 1884/85 von 48 872 auf 50 042 gestiegen ist, bringt ein schußzöllnerisches Organ die Mittheilung, daß fie im legten Etatjahre günstig für die Arbeiter gewesen seien. Auf den beiden Steinfohlenbergwerken des Staates in Oberschleften," heißt es wörtlich, find die durchschnitlich verdienten Bergarbeiterlöhne gegen das Vorjahr sogar zum Theil nicht unwesentlich geftiegen.
igeint täglic ' s Haus vie Mart.
Im Fachverein der Mechaniker, Dptiker, Uhrmade chirurgischer und anderer Instrumentenmacher hielt herr D Gerlach einen interessanten Vortrag über Arbeiterhygien Redner wies die Nothwendigkeit, die Verhältnisse des beiters auch in hygienischer Hinsicht zu verbessern, dadur nach, daß z. B. in England das durchschnittliche Lebensal der sogenannten höheren Kreise 44 Jahre, das der arbeitend Bevölkerung nur etwa 22 Jahre beträgt, während auch Kindersterblichkeit in den Familien der Arbeiter doppelt so t ist, wie bei den Begüterten. Die Schädlichkeiten, welche den Arbeiter bei seinem Berufe einwirften, seien zu fuchen
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dem zu bearbeitendem Material, in der durch die Arbrittbeit, um dingten Körperhaltung, in der Ueberanstrengung und in das Bra hieran bespricht der Vortragende eine Reihe von Arit bem Bran
mangelhaften Beschaffenheit der Arbeitsräume. Anschlie
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egeben зи бо ben, benn leiche gegen bebeutenden Barlamentom Boltsvertreter intereffen bes
frankheiten" und erläutert speziell die Begriffe Koblen Eisenlunge, Steinhauerlunge" c. Auch in Bezug auf Unalüd weist Referent nach, daß von 66 146 in den Jahren 1869Preußen vorgekommenen Verlegungen 39 174, also 59 p Verlegungen im Beruf fommen. Alsdann wendet fich gegen die Kinderarbeit, die vom Standpunkt der Hyniene allen Umständen zu verwerfen sei und fritiftrte sowohl die schlägigen bis jept bestehenden Maßregeln zum Schuge Arbeiter, indem er auf das Unzureichende derselben hin Auch die Frauenarbeit sei vom hygienischen Standpunkt
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Daß es fich b
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zu rechtfertigen. Zu den Schußmaßregeln, welche die its ben grof
unbedingt verlangt, gebore auch die Forderung des Mar
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Auf der Königsgrube verdiente der Häuer arbeitstages und der Sonntagsruhe, welche Poftulate ie Maffe der K
durchschnittlich in der Schicht 2,87 M. gegen 2,82 M. im Vorjahre, der Fördermann 1,762 M. gegen 1,759 M. im Vorjahre und auf Königin Luisengrube stellte fich der Durchschnittslohn bei den Häuern auf 3,14 M. gegen 3,05 M. im Vorjahre. bei den Förderleuten auf 2,01 M. gegen 2,02. in 1883/84. Bei den Saarbrüder Steinkohlengruben ftellte sich der mittlere Jahresverdienst eines Arbeiters auf 938 m. gegen 963 M. im Vorjahre, es fand hier also eine geringfügige Ermäßigung ftatt; dagegen hat bei den Staats. werken des Oberbergamtsbezirk Klausthal der durchschnittliche Jabresverdienst abermals eine geringe Steigerung erfahren." Nicht unwesentlich" heißt also eine Steigerung um 5-9 Pf. pro Schicht, also bei 300 Schichten von 15 M. bis 27 M. im Jabre, geringfügig" heißt dagegen eine Er mäßigung um 25 M. jährlich!
Aus dem Effener Bergreviere fommen traurige Nach.
Einschränkung zu erstreben find; sodann sei nicht zu schäzen die Wichtigkeit der Beschaffung gesunder Wohnung für Arbeiter, welch lettere unter den heutigen Verhältnissen dulden müssen, daß man fie als Erodenwohner" neuer nungen benugt. Eine weitere Wichtigkeit legt Referent Reinlichkeit des Körpers bei, die aber nur dann in giebigem Maße gepflegt werden kann, wenn
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beiter Bäder zur Verfügung stehen, deren Haupteiie zu tra
schaften höchste Bequemlichkeit und unentgeltlichkeit müssen. Wenn die Arbeiter diesen Bielen nachfireben, fo
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folgen fe den Weg der zu ihrer und ihrer Famlien Gefumammtbeit
führt.( Allgemeiner Beifall.) Zu ,, Verschiedenes" wurde auf
überaus traurige Lage der Mechaniker und Berufsgeno
hingewiesen; so fei es vorgekommen, daß in der Wertitall
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Ernecke ein Gehilfe in dreizehn Arbeitstagen 15 m. verbi habe, also pro Tag eine Mart 15 Pf. Es sei deshalb gemeinen e geboten. Unter stürmischer Heiterkeit verliest der Vorfie hierauf eine ihm zugegangene Werkstattordnung der
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Das
hinterbliebenen Kinder des Verstorbenen, Gerichtsberichterstatter richten. An vielen Stellen finden Arbeiterentlassun Anschluß eines jeden Kollegen an den Fachverein bringt. Es i
Der unter so eigenthümlichen Umständen erfolgte Tod des Redakteurs Richard Jüterbock wird nun doch noch das hiesige Landgericht I beschäftigen, indem der Vormund der
gen statt. Bei Westenfeld ist 30 Bergleuten gekündigt wor ben, während auf der Zeche Zentrum" Arbeitsschichten ausKönigsgrube" 100 und auf Henriette" 161 Bergleute.
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auf Entschädigung feiner Mündel angestrengt hat. Aus diesem fallen. Auf Beche Kontordia" wurden entlaffen 50, auf Wolff u. Riets( Bimmerftr.) und fritiftrt diefelbe. Der enn ihnen w
J. Fraenkel, gegen den angenommenen Urheber dieser traurigen Katastrophe, den Steuerauffeher Richard Maaß, die Bivilllage
vom Mandaten des Klägers, Rechtsanwalt Dr. Salomon vers faßten Schriftftüd, in welchem auf die in den Strafalten ent haltene Darstellung Bezug genommen ist, erhalten wir das erste richtige Bild von dem wirklichen Sachverhalt. Darnach ver trat an dem bewußten Abend des zweiten Pfingst feiertages v. J. der Beklagte den Wirth des Goebel'schen Lotals, Invalidenstraße 40. Der Verstorbene hatte bortselbst eine Uhr
th. Die Abrechnung über den Streit der Möbel polirer in der Genossenschaft Selbsthilfe" weist folgendes Endresultat auf: Gesammteinnahme 84,90 M. Gesammtausgabe( Streitgelder und sonstige Untoften) 83,50 Pf. Reftbe ftand 1,40 M.
Beche von ca. 4 Mit. gemacht und, als er biefelbe um 11 lbr Vereine und Versammlungen.
bezahlen wollte, wahrgenommen, daß er nicht genug Geld bei fich babe. Er bat daher den Maaß, thm auf seine werthvolle Uhr zur Bezahlung seiner Beche ein fleines Darlehn zu ge
* hfs. Im Verein zur Wahrung der Intereffen der Tapezirer Berlins wurden am 8. b. M. bei Gratweil zus nächst mehrere innere Vereinsangelegenheiten erledigt. Dann
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dieser Musterordnung" lautet: Lautes Singen und Be sowie übermäßiges Rauchen ist nicht erlaubt. Jeder im Hause ruhig zu verhalten und sich nicht mit den Bewohn des Hauses in Bant oder Standal einzulassen u. f. w. Erledigung des Fragelastens schließt der Vorsitzende sammlung um 11 Uhr.
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* Herr Edmund Fichtner, Admiralstr. 40a, erfu um Aufnahme nachstehender Berichtigung: Der Berid Nr. 33 des Berliner Bollsblatt" über die am Sonntag, 7. d. Mts., stattgehabte Klempner Versammlung enthält fichtlich meiner Bemerkung als 2. Vorftsender der Verfa
hgeben wi gelungen, Delche der R Deiben tonfer halliberalen
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gegen
unrichtig, daß diese Denunzirung als Lüge bezeichnet fonnte. Lepteren Vorwurf erhob der p. Quintern
mehrerer Zeugen in schroffer Weise zurückgewiesen. Infolge machte der Vorsitzende die Mittheilung von dem eben erfolgten politische Demagogie" nicht denunzirt und ist es auch bem
Hinscheiden des waderen Kollegen Kubisch , dessen Andenten die Versammlung durch Erheben von den Sigen ehrte. Der Verein beschloß, fich an dem Begräbniß des Verstorbenen durch eine Deputation, sowie durch zahlreiches Erscheinen der Mitglieder überhaupt und durch Spendung eines Kranzes zu betheiligen. Der Tag der Beerdigung wird im Berliner Boltsblatt" be fannt gemacht werden. Ferner wurde beschloffen, am 22. b. M. eine Generalversammlung behufs Vornahme der VorstandsNeuwahl stattfinden zu laffen. Auch erstatteten die Herren Möllenhof und Wolf die Berichte der Arbeitsnachweistommiffion
Wort Schurke", welches ich nicht gebraucht habe, auch i fagter Jrrthum durch mich in der Versammlung fon
worden.
Verein der Berliner Droschfenkutscher. Freita 12. Februar, Abends 10 Uhr, im Saale des Handweilen Sophienftr. 15, ordentliche Mitgliederversammlung. ordnung: Rechenschaftsbericht über Einnahmen und sett Bestehen der Fachzeitung. Besprechung über glieder und Beitrags- Entgegennahme.
und des Bibliothelats für das 4. Quartal. Schließlich entspann Vereinsangelegenheiten. Verschiedenes. Aufnagme ne
fich noch über vorliegende Anträge, welche fich auf die unlängst von der Generalversammlung angenommenen Anträge auf Statutenänderung bezogen, eine ausgedehnte Debatte, in der fich die Met
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Donnerstag, den 11. d. M., Abends 81%, Ubr, in Gram Verständigung fommen fonnte. Die Versammlung nahm des. Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79. Erste General Berja halb mit allen gegen zwei Stimmen von einer Beschlußfaffung lung. Tagesordnung: 1. Empfangnahme der Statuten; 2.
deffen entschlüpfte ihm das Wort, Flegel", worauf er von Maaß eine gewuchtige Ohrfeige erhielt. Trogdem bat J. den legteren wegen des ihm unabsichtlich entfallenden Schimpfworts um Entschuldigung. M. aber antwortete: Ach was, bei mir wid nicht entschuldigt, seien Sie froh, daß ich Ihnen nicht die Knochen am Leibe zerschlagen habe." Als J. hiergegen Einspruch erhob, versette ihm Maaß eine größere Anzahl von Fauftschlä gen ins Geficht, bis er röchelnd und im Fallen seine Wohnung angebend zu Boden fant. Die angestellten Wiederbelebungs fruchtlos. Dieser Thatbestand war den versuche waren fruchtlos. obduzirenden Aerzten zur Zeit der Sektion nach gar nicht bekannt. Dieselbe ergab nur als Todess unfache den Eintritt eines Schlagfluffes, ohne daß sich ein Busammenhang deffelben mit den erlittenen Verlegungen fest ftellen ließ. Profeffor Dr. Liman erachtete es übrigens für wahrscheinlich, daß der Schlagfluß in Folge großer Aufregung eingetreten ist. Die in der Klage beanspruchte Entschädigung beziffert fich auf ca. 9000 Mart. Diefer eklatante Fall einer Mishandlung wird hoffentlich für die Ausfüllung einer Lüde in unserer Strafgefeßgebung die erforderliche Anregung geben; denn nur dem Umstande, daß der Gemißhandelte sofort sein Leben verlor, verdankt der Thäter, daß er strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Daß der Geseß geber bei einem so traurigen Ausgang aber nicht eine Prämie auf die That feßen wollte, ist einleuchtend; es muß deshalb Vorkehrung getroffen werden, daß, gerade wie bei minder. jährigen Bersonen, einer durch Mißhandlung schwer verlegten Person, die selbst nicht mehr in der Lage ist, einen Strafantrag zu stellen, zu diesem Behufe ein Kurator bestellt werden Ueber den Verlauf und Ausgang des Prozesses Tann. werden wir seiner Beit berichten.
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über jene beiden Anträge vorläufig Abstand. Es wurde mit getheilt, daß die Statutenänderungen gedruckt und bis 1. März vertheilt werden sollen. Die Angelegenheit in Betreff der Unterſtügung zugereifter Kollegen wurde dem Arbeitsnachweisvor steher übertragen. Ferner beschloß der Vorstand einstimmig, Geschäftsordnung Der bahin die Zeitungstommiſſion abzuändern, daß der Verleger oder Eigenthümer der Beis tung aus den Reihen der Kommissionsmitglieder gewählt der Redakteur jedoch nicht Kommissionsmitglied sein solle. Für die Vorstandsneuwahl, am 22. d. M. be schloß der Vorstand folgende Kandidaturen vorzuschlagen: Sander zum ersten Vorsitzenden, Trautmann zum ersten Kassirer und Lohhöfner zum ersten Schriftführer. Der Bo ftand tritt in der betreffenden Generalversammlung für die Wahl der Genannten ein; auch soll dieser Beschluß in der Wahlversammlung zur Berlesung gebracht werden. Der Vor
werden
Soziales und Arbeiterbewegung. and beſchloß, zu beantragen, daß, tranke Mitglieder für die
Nürnberg , 9. Februar. Der Streit der Bwider in der Bruft'schen Schuhfabrit ist bereits beendet. Heute früb fand eine Einigung zwischen den Arbeitern und dem Fabrikanten ftalt, nach welcher letterer fich bereit erklärte, von seinen unerhörtesten Forderungen Abstand zu nehmen und bei den meisten Artikeln wieder zuzulegen. Der Abzug beträgt jedoch immer noch 20 bis 25 pet. Die Arbeiter haben sich in Anbetracht Der schlechten Jahreszeit vorläufig gefügt.
Die follettivistischen Bestrebungen des Großbetriebs, wie fie in den von Jahr zu Jahr im Wirthschaftsleben eine mächtige Rolle spielenden Aktiengesellschaften und anderen Unternehmungen zu Tage treten, zeigen fich auch recht deutlich in den Kartellen, Konventionen, Verbänden von Industriellen einer Branche auf nationaler oder internationaler Grundlage
Dauer ihrer Krankheit von den Vereinsbeiträgen zu entheben find." Ferner wurde beschlossen, sirta 70 mit ihren Vereinsbeiträgen statutenwidrig im Rückstande gebliebene Mitglieder der nächsten Mitgliederversammlung des Vereins eventuell als aus dem Verein ausgeschlossen gelten und das betreffende Na Der Be mensverzeichniß zur Verlesung bringen zu lassen. schluß wurde in der Bersammlung bereits zur Ausführung ge bracht.
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* Zentral- Kranken- und Sterbetasse der Dadbe b. M., Abends 8 Uhr, bei Sahm, Annenftr. 16, Ditalibus Versammlung. Tagesordnung: 1. Wieviel Delegirte Generalversammlung? 2. Einbringung von Anträgen
hr. Die in der Hutfabrikation beschäftigten Arbeiter brachten in einer gut besuchten Versammlung am Montag ( Alexanderstr. 31) die Berathung über das von der Kommission vorgelegte Statut für den Fachverein zum Abschluß. Auch die vorgelegte Geschäftsordnung wurde unverändert angenommen, und nur ein Busaß hineingebracht, welchem zufolge sämmtliche
Generalversammlung. 3. Verschiedenes.
Im Verein für die Reform der Schule und ziehung spricht am Freitag, den 12. Februar, Abends 8% im Univerfum, Brunnenstr. 29, Herr Bursche über die Gef des höheren Unterrichtswesens nach Prof. Baulfen's gl namigem Buche. Butritt haben nur Herren. Säfte find m
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Briefkasten der Redaktion. 100. An die Stelle der früheren Gerichtssekretäre seit dem 1. Ottober 1879 die Gerichtsschreiber getreten, fich aber noch mit Vorliebe Herr Sekretär" tituliren laffen H. N. 183. Wenn Sie nicht mit dem Lehrherrn S Sohnes einen schriftlichen Lehrkontralt abgeflo haben, fönnen Sie Ihren Sohn jederzeit ohne vorherige J digung aus der Lehre nehmen. Ist aber ein schriftlicher vertrag abgeschlossen, so müssen Sie gerichtlich auf Aufheb des Lehrverhältnisses tlagen, Ihren Sohn aber bis zur ge lichen Entscheidung in seiner Stellung laffen. Das br von früh um 7 bis Abends um 11 Uhr im Geschäft zu Auflösung. Ein 16 stündiger Normalarbeitstag fann gezwungen wird, ist ein ausreichender Grund zur Klage
muthet werden.
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zum Zwede der Regelung d. h. Einschränkung der Produktion. Anzeigen von Versammlungen und sonstige Belanntmachungen Niemandem, am wenigsten einem 15 jährigen Jungen
Die Anarchie unserer Produktionsweise richtet solche Ver
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Berantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Druck und Berlag von Mar Bading in Berlin SW, Beuthstraße 2
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