3. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ur. 274.
Fabrikantenforgen!
Sonntag, den 22. November 1896.- 2013. Jahrg.
sprach Julius Türk über das Buch der Freiheit, dann find, ist die Firma Methlow hinzugekommen, da, wie folgte der geschäftliche Theil der Versammlung. Der Vorsitzende ein Redner mittheilte, von den Arbeitern eine Entschädigung Pohliz erstattete den Bericht des Vorstandes. Seit der für die beim Anzünden zerbrochenen Strümpfe an den GlühlichtHerr Fabrikbesizer Heinrich Freese in Berlin hat ein Berein nach dem Urtheilsspruch im Auer- Prozeß seine Thätigkeit brennern verlangt wurde. Der Streik wurde von der Bersammhochintereffantes fleines Buch geschrieben, Fabrikantenſorgen" wieder aufgenommen hat, fanden 5 Vorstandssigungen und lung gutgeheißen und soll den Ausständigen die gleiche Untergenannt, welches vor einigen Tagen in Eisenach erschienen ist. 5 Versammlungen statt. Im Hansaviertel , wo Lokale für ftügung gewährt werden wie den übrigen Streifenden. Mit Fabrikantenforgen! Nun, man braucht nur das Juhalts- uns schwer zu haben find, gelang es dem Vorstand, ein einem Hoch auf das Gelingen der Bewegung schloß der Vorverzeichniß zu lesen: Arbeiterschutz. Geseze, Achtstundentag, folches für Vereinszwecke zu erhalten und konnte auch dort eine Ver- fizende die Versammlung. Wohlfahrtseinrichtungen, Arbeiterausschüsse, Gewinnbetheiligung fammlung abgehalten werden. Solle der Vorstand mit Freudig
bekümmern.
und Arbeiter- Wohnungsfrage, um zu wiffen, daß der Titel cum feit seines Amtes walten, so sei es unbedingt erforderlich, daß Friseure und Berrüdenmacher vollzog in der MitFreie felbständiger Barbiere, grano salis zu verstehen ist. Es sind dies nicht Dinge die Genossen sich zahlreicher als bisher an dem Verein und seinen gliederversammlung vom 16. d. M. die Erfahwahl einiger Vordie in erster Linie das Herz des lebenden Fabrikantengeschlechts Arbeiten betheiligen. Der Kaffirer Petermann gab hierauf standsmitglieder. Zum ersten Vorsitzenden wurde Gründel, Herr Freese aber ist ein aufgeklärter Großindustrieller, der den Kaffenbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr. Derselbe und zum zweiten Vorsitzenden Lehmann gewählt. Hierauf mit dem Zeitgeist fortgeschritten ist und sich weiterzuschreiten beweist eine Einnahme von 120,20 M., eine Ausgabe von 96 M. hielt Gründel einen interessanten Vortrag, worauf unter Vermüht. Er ist unzweifelhaft einer der anständigsten Arbeitgeber. vom vorigen Jahre konnte nicht mit verrechnet werden, einsangelegenheiten einige geschäftliche Punkte ihre Erledigung Er befürwortet aufrichtig die Weiterbildung der Arbeiterschuß weil die seinerzeit von der Behörde Behörde beschlagnahmten Gefeßze, auch einen Maximal- Arbeitstag für erwachsene männ
und einen Ueberschuß von 24,20 m. auf.
liche Arbeiter. Jm vierten Abschnitt schildert er die Vortheile, Beläge noch nicht zurückgegeben sind. Von den Nevisoren war feiner in der Versammlung anwesend, was hatte am 16. d. M. seine regelmäßige Mitglieder- Versammlung
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fanden. Der allgemeine Arbeiter: nud Arbeiterinnen- Verein den Vorsitzenden veranlaßte, diese Nachlässigkeit zu rügen. anberaumt, in der das Mitglied Arndt unter großer AufBetermann konnte jedoch angeben, daß seine Kaſſenführung merksamkeit eine Vorlesung hielt. Alsdann erstattete der Kaſſirer von den Revisoren geprüft und für richtig befunden worden ist, den Kassenbericht vom dritten Quartal, der folgendes Resultat worauf ihm Decharge ertheilt wurde. Die nunmehr vorgenom- ergab: Bestand 94,77 M., Einnahme 110,10 M., Ausgabe mene Neuwahl des Vorstandes ergab folgendes Resultat: 163,70 M. Beschlossen wurde, innerhalb 14 Tagen eine Wit Kühl, 1. Schriftführer; Davidshäuser, 2. Schriftführer; fein zu veranstalten. Näthebusch, 1. Vorsitzender; Neun, 2. Vorsitzender; glieder- Versammlung mit darauf folgendem geselligen Beisammen Petermann, 1. Raffirer; Oberheun, 2 Kassirer; Büttner, Beisiger; Arndt und Gottschalt, Revisoren. Zum Schluß Mitglied erle einen recht beifällig aufgenommenen Vortrag. Möbelpolirer. In der Filiale D. hielt am 16. d. M. das bemerkte Petermann, es herrsche jetzt eine Lauheit im In der Diskussion bekundeten mehrere Redner ihre Anerkennung Vereinsleben, wie er sie, so lange er in der Partei stehe, für den recht gut gelungenen Vortrag ihres jungen Kollegen. geblieben; jedenfalls hätten sie infolge der Köller'schen Maß- graphen 100 m. überwiesen habe. Nach Besprechung einiger noch nicht beobachtet habe. Langjährige Genossen feien weg- Sodann theilte der Vorstand mit, daß er den streikenden Litho regeln Augst bekommen. Gerade im ersten Wahlkreise mache fich Vereinsangelegenheiten erfolgte der Schluß der Versammlung. genoffen, sich die Stärkung des Vereins und die Betheiligung an eine lebhafte Agitation nöthig und wäre es Pflicht aller Parteis den Arbeiten desselben angelegen sein zu lassen.
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die er in einer Gewinnbetheiligung der Arbeiter findet. In feiner en eigenen Gabrit, wo an die Beamten 5 pt. und an die Arbeiter 5 pct. des Reingewinns der Fabrik fallen, hat das System freilich nicht gerade zu überwältigenden Resultaten geführt. Selbst im günstigsten Jahr, 1895, erhielten die Näherinnen durchschnittlich nur 16,68 m., die Maschinenarbeiter 35,07 m., die Jaloufiemacher 41,35 M., die Maler und Anstreicher 35,07 m., die Schloffer 34,76 M. und die Einsetzer 36,03 M. Gewinn antheil am Jahresschluffe ausgezahlt. Im Schlußkapitel empfiehlt der Verfasser zur Regelung der Arbeiter- Wohnungsfrage genossenschaftliche Spar- und Bauvereine, sowie ein staatliches Eingreifen zu gunsten der Wohnungsreform. Am meisten interessirt haben uns aber die Ausführungen meliten intereft faber ben Acht stundentag und die Arbeiter= ausschüsse, besonders die Erfahrungen, die Herr Freese mit diesen Dingen in seiner eigenen Fabrik ge macht hat. Er hat im Jahre 1892 den Achtstundentag Die auf Holzplätzen und au Holzbearbeitungsmaschinen eingeführt, und Arbeiter und Unternehmer haben sich dabei sehr beschäftigten Arbeiter( Berlin N, Filiale II) batten am 17. b. M. gut gestanden; die Löhne sind um eine Kleinigkeit gestiegen und In einer Versammlung des Deutschen Schneider- und ihre regelmäßige Mitglieder- Versammlung anberaumt, in der es ist bei der fürzeren Arbeitszeit mehr fertig gestellt worden, Schneiderinnen- Verbandes am 10. d. M. referirte Dr. A r on 3 Genosse Grempe einen beifällig aufgenommenen Vortrag hielt. als früher bei der längeren. Auch die Besorgnisse, daß die Ar- über: Lehren aus der Geschichte der englischen Gewerkschafts- Da von einer Diskussion Abstand genommen wurde, so verlas beiter die freie Zeit doch nur in der Kneipe zubringen werden, bewegung". Redner zeigte an der Hand eines reichhaltigen hierauf der Vorsitzende die Abrechnung des Hauptvorstandes vom haben sich nicht erfüllt. Herr Freese schreibt:„ Ein Arbeiter, Materials, wie sich bie englischen Arbeiter in zäher Ausdauer 3. Quartal, durch die erfreulicherweise eine Zunahme der Mitder ausnahmsweise um 5 Uhr freitommt," geht vielleicht unter den denkbar schwierigsten Verhältnissen das Roalitions gliederzahl konstatirt werden konnte. Der Vorsitzende machte vor Freude in die Kneipe, wird er aber jeden Tag so früh recht errungen haben. Keine Niederlage schreckte diese Kämpfer bekannt, daß am 6. Dezember ein Vergnügen bei Joël, Andreas entlassen, taum. Er wird dann allmälig ebenso Geschmack an ab und dadurch haben sie sich jene Bedeutung verschafft, die sie straße, stattfindet. Die Einladungen der Arbeiter aus den Werknüglichen Unterhaltungen und Beschäftigungen finden, wie heute vor den Arbeitern des Kontinents auszeichnet. Ohne direkt stätten von Rothe, Hildebrandt, Simon u. Co. waren leider fast wir andern, die auch nicht besser sind wie er. die Formen der englischen Organisationen bei uns zu über- ohne Folge geblieben, da sich nur ein Kollege meldete. Im allgemeinen wird die Zeit nicht unnüz verbracht, tragen, empfiehlt es sich dennoch, den Organisationsbestrebungen Der Verband der Textilarbeiter( Filiale I) hielt am und der Arbeiter kommt morgens früher und arbeits- der englischen Arbeiter nachzueifern. Der äußerst interessante 17. d. t. eine Versammlung ab, in der Frau Greifenberg Instiger in die Fabrit, als bei einer Arbeitsdauer von er- und lehrreiche Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. über das Thema: Die Arbeiter und Arbeiterinnen im Kampfe müdender Ausdehnung. Gegenüber der in Arbeiterkreisen Hierauf verlas Timm die Abrechnung vom 3. Quartal. Die um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen" sprach. Unter Verweit verbreiteten Meinung, daß Akkordarbeit Mordarbeit jei, felbe ergiebt für die Bentralkaffe eine Einnahme von 1227,17 M. fchiedenem berichteten die Revisoren über die Abrechnung vom meint Herr Freese, der Stücklohn wäre die höhere, beffere und eine Ausgabe von 1220,44 M., sodaß ein Bestand von Stiftungsfest, die zu keinen Ausstellungen Anlaß gab. Sodann Löhnungsform, wegen der dem Arbeiter zufallenden größeren 673 M. für das 4. Quartal verbleibt. An die Hauptkasse beschloß man, für ein ertranftes Mitglied eine Listensammlung Freiheit und des höheren Verdienstes. Voraussehung dazu wäre wurden 800 M. abgeliefert. Die Lokalkaffe hatte bei einem Be- zu veranstalten. Vom Stiftungsfest soll die Hälfte des Uebernur, daß die Akkordsäge den Arbeitern nicht willkürlich herunter: stand von 976,02 m. vom 2. Quartal eine Einnahme von schusses zur Agitation verwandt werden. Die nächste Ver gesezt würden, sobald sie nach Ansicht des Arbeitgebers zu viel 2240,77. zu verzeichnen, der eine Ausgabe von 904,90 m. fammlung findet am dritten Weihnachtsfeiertag statt. verdienen. Kennt Herr Freese aber von ihm und einigen gegenüberstand, mithin bleibt ein Bestand von 1835,87 m. für anderen weißen Raben abgesehen Arbeiter- Bildungsschule. Sonntag, vormittags von 10%-12 Uhr abe ein Unternehmerthum, das das 4. Quartal. Rutschmann bestätigte die Richtigkeit der wechselnd Fortschrittsturfus in National otonomie und Rebeübung im Sotale diesen Grundsäßen folgt? Abrechnung und beantragte Entlastung für den Kassirer. Der der Nordichule, Brunnenstr. 25. Interessant und stellenweise auch amusant find die Schil- Antrag wurde einstimmig angenommen. Montag Abend fein Unterricht. derungen des Arbeitsausschusses der Freese'schen Fabriken. Herr Im Anschluß hieran theilte Timm mit, daß die Drts Freeſe iſt der Meinung, daß man die Arbeiter möglichst viel an verwaltung, einen vorhergehenden Versammlungsbeschluß ausder Verwaltung der Unternehungen betheiligen müsse; nament führend, die Eintheilung in Bezirke, in denen die Beiträge abgeholt lich die sogenannten Arbeiter Wohlfahrtseinrichtungen" müßten werden sollen, vollzogen habe und ersuche er nunmehr die Mitunbedingt durch die Arbeiter selbst verwaltet werden und es glieder, die Bezirkskassirer bei ihrer schweren Arbeit zu unterdürfe nicht alles vorgeschrieben und reglementirt sein. Von den stüßen. Bei dieser Neuregelung sollen besonders die Kollegen berühmten Fabrit Landpartien" erzählt er, daß dabei fälschlich im Auge behalten werden, die sich absolut keiner Organisation in der Regel alles vom Unternehmer arrangirt werde. Sein anschließen wollen. Aufwand an Geld und Arbeit ist oft beträchtlich. Am nächsten Morgen hört er dann, daß er unglücklicherweise ein boykottirtes Im Verband der Fabrik- und Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen behandelte am 12. November das Mitglied Lokal oder boykottirtes Bier gewählt hatte, daß das Essen nicht Schumann sehr eingehend das auf dem Verbandstag festlicher Rath wird ertheilt. gut war, daß es anderswo viel schöner gewesen wäre u. f. w." Herr Freese überläßt deswegen solche Dinge jegt grund- gesetzte Statut. Stebner sprach sich sehr zustimmend über die fäßlich den Arbeitern. Auch sonst ift er ein Mann, der sich in recht bedeutsame Arbeit des Verbandstages aus und hoffte, daß es zum Nugen der Organisation dienen werde. Hierauf sprach bas Unabänderliche mit Gelassenheit zu schicken weiß. Seine Tratscher in einem recht beifällig aufgenommenen Vortrage Arbeiterschaft ist überwiegend sozialdemokratisch aber über die politische und gewerkschaftliche Organisation. er nimmt dies durchaus nicht tragisch, sondern sucht mit ihr auf möglichst gutem Fuße zu leben. Er hat einen Arbeiterausschuß Die Kistenmacher nahmen in ihrer Versammlung am eingerichtet, der zum größten Theil von der Gesammtarbeiter 15. d. M. die Abrechnung vom dritten Quartal entgegen. An schaft gewählt wird und in dem dann Fragen wie die Arbeits- Einnahmen wies dieselbe 95,75 M. und an Ausgaben 100,50 m. ordnung, Arbeitszeit und Arbeitspausen, Kündigungsfristen, auf. Die hierauf vollzogenen Neuwahl des Vorstandes ergab Affordfäße, die Gewinnbetheiligung, das Kassenwesen, die folgendes Resultat: Schwanberg, das Rassenwesen, die folgendes Resultat: Schwanberg, zweiter Vorsitzender; Bibliothet, die Beschwerden der Arbeiter berathen werden. Auch Garre, zweiter Kassirer; Franz Schulz, erster Schrifthat man sich hier geeinigt. Herr Freese führer; Krienkel, zweiter Schriftführer; Klaar, Revisor. hat es abgelehnt, die Fabrit am 1. Mai ganz zu schließen. Den Lithographen bewilligte die Versammlung 50 M. Unter Dagegen," schreibt er, erkenne ich es als das selbst verftüßung. ständliche Recht jedes freien Mannes an, eine Im Verband der in Gasanstalten sowie auf Holzstraße 44. eigene politische Ueberzeugung zu haben, und wenn und Koblenplägen beschäftigten Arbeiter sprach nackerstr. 19. R, Stephan, Beſſingsir. 84. er das ganze Jahr feine Pflicht getreulich erfüllt hat, an einem am 15. d. M. Genosse Pörsch über Parlamentarismus und Im Zentrum: Nur für Unfallversicherung: G. 2öffler, lofter Tage, der ihm angenehm ist und aus Gründen, die ich Volksgefeßgebung. Hierauf unterbreitete der Kassirer die Ab- ftraße 91. zu respektiren habe, einen eintägigen Urlaub zu einer rechnung vom letzten Quartal, die eine Einnahme von 579,66 M. angegeben, ist dieselbe Wochentags von 7-9 Uhr. Bet sämmtlichen vorgenannten Personen, bei denen hier teine Sprechzeit nüzlichen oder unnügen Demonstration zu verlangen." Man und eine Ausgabe von 332,30 M. aufwies. Zum Schluß ge= muß sagen, das ist beinahe alles, was man heutzutage von einem langten einige interne Vereins- Angelegenheiten zur Erledigung. teuffelstr. 9. Sigung und Probe. Privat- Theatergesellschaft Erika". Morgen, abends 9 Uhr, Mans 8 weites Stiftungsfest SonnUnternehmer verlangen kann. Aber troß seiner Vorurtheils abend den 28. November im Königstadt- Kasino, Holzmartistr. 72. Tofigkeit paffiren ihm doch auch allerlei fleine autokratische An Freie Vereinigung der Bauarbeiter. In einer MitSozialdemokratischer Lese- und Biskutirklub, Stadtbezirt 175. wandlungen; so, wenn er erklärt, den Biergenuß während der gliederversammlung des Vereins, die am 15. November tagte, Gizung jeden 2. und 4. Montag im Monat, abends 8 Uhr, bet Buchmann, Arbeitszeit nur ungern nachgegeben und im Arbeiterausschuß den hielt der Maurer Kater einen mit großer Aufmerksamkeit entPrivat- Theater- Gesellschaft Concordia. Heute Abend 6 Uhr Kurzes Antrag, am Grabe der Märzgefallenen einen Kranz niederzu- gegengenommenen Vortrag über die Lage der Bauarbeiter. Solegen, durch einen Hinweis auf das„ Unzulässige" zu Fall ge- dann erfolgte die Abrechnung vom 3. Quartal, die einen Be- Allgemeine Familien- Sterbekaffe zu Berlin . Heute zahltag: Ackerbracht zu haben. Warum? stand von 84,09 m. verzeichnet. Bei der Ersatzwahl eines Re- straße 123 bei Marten und Oranienstr. 23a bei Butow. visors betraute die Versammlung das Mitglied Callis mit diesem Amt.
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Die Schulräume sind zur Benugung der Bibliothek und des reichen Beits fchriftenmaterials schon von 8 Uhr abends an geöffnet. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender d. Neus mann, Basewalterstr. 3. Alle Aenderungen im Vereinskalender find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Arbeiter Menderungen Randherbund Berlins und Umgegend. im Bereinsfalender sind zu richten an Otto Schulz, Koltbufer Damm 72. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Aue Buschriften, den Bund betreffend, find zu richten an Hermann Jahn , Schönhauser Allee 177 c.
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Berliner Arbeitervertreter- Verein tagt jeben Dienstag nach dem ersten im Monat bei Buste , Grenadierstr. 33, abends 8% Uhr. unentgelt
Im Norden Berlins : Für Unfall, Invaliditäts- und Alters- VersicheA. Daehne, Demminerfir. 66, v. 3 Tr. R. Gutheit, Wiesenstr. 29a, von 8-9 Uhr abends. F. Pieschel, Gartenstr. 55, v. 2 Tr. G. Simanowstt R. Tamm, Hussitenstr. 6, Don 8-9 Uhr abends. A. Voigt, Wiesenstr. 41-42. E. Warnst, Kolbergerstr. 7, von 6-7 Uhr abends. Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: F. Blume, Streligerfir. 58. P. Reimann, Bellermannstr. 88. F. Trapp, Schulftraße 56, von 7-8 Uhr abends. m. mohs, Schönhauser Allee 62. Im Nord- Often: Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: Im Often: Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: E. Bader Gr. Frantfurterstr. 34, v. 4 Tr. Im Süd- Osten: Für Unfall-, Invaliditäts- und Altersversicherung:. Schalt boff, Michaelfurchflr, 18. Im Süden: Für Unfall, Invaliditäts- und Altersversicherung: versicherung: B. Keller, Camphausenstr. 5.
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Gubenerfir. 12a,
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Studentenlied.
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Eingelaufene Druckschriften.
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„ Der Sozialistische Akademiker", Verlag von Hans Baake, Berlin S. City- affage, bringt in seinem foeben erschienenen November- Heft folgende Aufiäße: Kurt von Brausewig, Das Duell, und was daran hängt. Eduard Bernstein , William Morris . Eindrücke und Erinnerungen. Gertrud David , Frauentongreß und Frauenbewegung. Prof. G. de Greef, Sistorische Einführung in das Studium der Psychologie. - Wilhelm Bölsche , Freie Universitäten" und" Bolts- Universitäten" in Deutschland.- A. Kuroff, Der Anarchismus teine Richtung des Sozialismus. J. Stern, Neues Hugo Ernst Schmidt, Die Neu- Idealisten. J. N. Potapenfo, Die Aerztin . Rundschau: Von den Hochschulen.- Franenstudium. Streifzüge und Streitfragen. Literatur. Revue der Revuen. Notizen, sowie ein Porträt von William Morris . Preis: 50 Pf., pro Quartal 1,30 W.( Post- Beitungs- Katalog Nr. 6512.) Cyon, Witte et ses projets etc." Haar& Steinert, Paris. Die Poggenpuhls. Theodor Fontane . Reform im Heilwesen. Von Contt. Berlin . Selbstverlag. Berlag von F. Fontane u. Co. Berlin W. Preis 2 M. Berlin W. Preis 3 M.
Troß aller Ausstellungen im einzelnen aber möchten wir doch wünschen, daß alle Fabrikanten so weit wären, wie Herr Freese und solche Fabrikantenforgen" hätten. Nur soll Herr Der Verband der Vergolder nahm in seiner Versamm Freese nicht glauben, mit feinen Einrichtungen und Vorschlägen lung am 16. d. M. den Bericht über die Lohnbewegung in der die soziale Frage" gelöst zu haben. Es ist sehr schön und an- Rahmenbranche entgegen. Wie mitgetheilt werden konnte, haben erkennenswerth, daß er die Arbeitszeit verkürzt, allerlei von die selbständigen Vergoldermeister in einer Versammlung vom den Arbeitern gern benutzte Einrichtungen getroffen hat 12. November befchlossen, folgende Forderungen zu bewilligen: und viele Dinge in gemeinsamer Berathung mit den Arbeitern 1. die 9 stündige Arbeitszeit, 2. 8 stündige Arbeitszeit an jedem erledigt werden. Wie aber, wenn es im Arbeiterausschuß ein- Sonnabend, 3. 7 stündige Arbeitszeit an jedem Tage vor dem mal über irgend eine Frage zu feiner Ginigung kommen will? Diter, Pfingst- und Weihnachtsfeste, 4. für jede Ueberstunde einen Ist dann nicht der Konflikt fertig? Herr Freese wird es ja nicht Lohnzuschlag von 10 Pf. Die Versammlung erklärte sich mit leicht dazu kommen lassen; denn er ist stolz auf seine Ein- diesem Beschluß einverstanden. richtungen und fordert zur Nachahmung auf. Aber die Macht Bei Königsberger sind sämmtliche Arbeiter in den Ausstand bat er doch, mit einem Federzug Achtstundentag, Arbeiterausschuß getreten. Der Fabrikant war wohl geneigt, die neunstündige und jedes sonstige Zugeständniß hinweg zu defretiren. Er bleibt Arbeitszeit einzuführen, dagegen lehnte er eine entsprechende der reiche Fabrikbefizer, und die Arbeiter bleiben die abhängigen Lohnerhöhungab. Inzwischen sind die Forderungen bewilligt und die Spielkinder. Georg Herrmann. Berlag von F. Fontane u. Go. Arbeiter, möge das Verhältniß durch liberale Einrichtungen Arbeiten wieder aufgenommen worden. Ueber die Firma Hufenbeck Dis Erfindung der Lithographie durch Alois Senefelder . Von Friz verichleiert sein oder in den patriarchalischen Urformen des bei der nur drei Arbeiter sich dem Streit angeschlossen haben, Königreiches Stumm erscheinen. Vielleicht versteht Herr Freese verhängte die Versammlung die Sperre. Zur Regelung der jetzt, warum seine Arbeiter tros alles feines Wohlwollens Sozial Streitunterstüßung war beantragt, den Verheiratheten 15 M. demokraten geblieben sind. Sie wollen eben nicht auf Wohl und den Unverheiratheten 12 M. zu bewilligen. Diesem Antrag trat die Versammlung mit 67 gegen 22 Stimmen bei. Unter wollen angewiesen sein. Vereinsangelegenheiten konnte bekannt gegeben werden, daß der Ueberschuß von der Matinee bisher 103 M. betrug. Dagegen stehen noch einige Billets aus, weshalb der Kassirer dringend ersucht, mit diesen Rückständen abzurechnen. Zu den Werkstätten, in welchen größere Differenzen ausgebrochen
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OS Versammlungen.
Der Wahlverein für den ersten Reichstagswahlkreis hielt am Donnerstag feine Generalversammlung ab. Bunächst
1896. Verlags- Magazin J. Schabeliz.
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Sansen. Verlag von Conrad Müller. Schteudig- Leipzig . Preis 50 Pf. Umfabftener in Sachsen . Stenographischer Bericht. Dresden , P. Kluge, Bokskaiser. Leipzig . Berlag von Wilhelm Friedrich. Faltfir. 10. abschied von München. Ein Handschlag. Ostar Panizza. Zürich . das Gesicht Chrifti. Roman aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Mar Kreger. E. Person's Berlag, Dresden , Leipzig , Wien . Der Mentor. Notiz- Kalender für Echüler für das Jahr 1897. Altenburg . Andersen's Märchen vom Däumelieschen. Jäuftrirte Ausgabe mit Berlagshandlung H. A. Pierer .
22 Bildern von Nils Wiwel. Deutsch von Dr. D. 2tn fe. Kunstverlag von F. Grandt, Berlin . Preis 1 M.