Eine öffentliche Versammlung der Möbelpolirer tagte am 8. d. M. im Lolale Grüner Weg 29 unter Vorsitz des Herrn Reuter. Sum ersten Punkt der Tagesordnung: Wie stellen sich die Möbelpolirer au den Beschlüssen der Tischler Jnnungsmeister", hatte Herr Neuter bas Referat übernommen. Derselbe führte aus, daß, seitdem sich Innungsprotektoren a la Adermann im Reichstage gefunden baben, die Innungen ihre Köpfe wieder stolz emporteden und Alles verfuchen, um die todten Jnnungsbestrebungen wieder zum Leben anzufachen. So wollte z. B. die Tischlerinnung für die Möbelpolirer einen Minimal Lohntarif ausarbeiten und eine zu diesem Bwed in der legten Innungsversammlung gewählte Kommiffion von 15 Mitgliedern sollte Vorschläge machen, auf welche Weise die Möbelpolirer überhaupt abgeschafft werden können, Damit die Tischlergesellen wieder allein poliren und dadurch der Ueberproduktion ein Damm entgegen gesetzt werde. Weiter
er des M. bene Zeit an der Ede der Oranienburger- und Krausnice Vereine und Versammlungen. bestellt wurde fraße einen in Fahrt befindlichen Tramway verlaffen; hierbei aufhaltende verwide lt fte sich in ihre Kleider und stürzte so unglücklich au rug der rei den Straßendamm, daß ste fich einen tomplizirten Bruch des 5., wäre ge Cherarmes zuzog. Die Verunglückte wurde von Paffanten auf fern. Selbgehoben und in einer Droichte nach ihrer Wohnung geschafft. Verkuppelung Schon wieder ist über eine Mordthat zu beristen, Anver vandte bie am Mittwoch Abend auf der Grenze des Berliner Weich Entnahme be bildes verübt worden ist. Die Bewohner der Provinzstraße eine Brooifton boten an jenem Abend zwischen 9 und 10 Uhr furz hinter Breise jene einander mehrere Hilferufe, dem Klange der Stimme nach von Thema gab einem Frauenzimmer herrührend. Herbeieilende sahen eine zum Besten weibliche Person aus mehreren Wunden blutend mitten auf gfifchlern, en der Straße liegen. Dieselbe wurde aufgehoben und in eine Uhr Abends in der Nähe belegene Wohnung gebracht. Ein herbeigerufener liefert worden beilgehilfe stellte an der Bewußtlosen drei anscheinend von worden war ferstichen herrührende Wunden fest und zwar eine in der auf die wit techien Seite, eine am Halse und eine im Rücken. Aerztlicher , von Heis wurden darauf die Verlegungen für absolut tödlich erund von den art, da die Lunge schwer verlegt war. Sur Annahme 2% Uhr Nachts ein. Mittlerweile war die Verlegte als die fich im Weg perehelichte Marte Langnick identifizirt worden, die mit dem der Klinile Arbeiter" Mor Täubert in wilder Ehe gelebt hatte. Es wefens feiten wurde festgestellt, daß die Langnid und der Täubert furs zu tele Nachthebot non der Mutter der ersteren gekommen waren und durch m in fchnob die Provinzstraße ihrer Wohnung, der Sandstraße 3 zugingen. " Außerdem äubert ist wegen Gewaltthätigkeiten vorbestraft, weshalb fich varnt werden die Langnick, die von ihm oft geprügelt wurde, von ihm ges en Beitungen tennt hatte. Man vermuthet, Täubert habe eine Versöhnung Berliner Sarbeiführen wollen, und da thm dies nicht gelungen,
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Mit
Der Tod trat um
erklärte der Referent, daß die Möbelpolirer vor diesen Bes schlüssen nicht bange zu sein brauchten. Immerhin sei es die größte Pflicht aller Möbelpolirer, fich zu organifiren und em rfal Redner den Anwesenden den Anschluß an den ,, Verband der Möbelpolirer Berlins und Umgegend." Die Ausführungen des Referenten fanden großen Beifall. Herr Weber erklärte, daß der Beschluß der Tischlerinnungs- Meister in Betreff des Tarifs ja noch diskutirbar sei, es frage ich nur, ob die In nungsmeister einen Tarif ausarbeiten werden, welcher ben Bo
lirern einen Minimallohn von 24-27 M. pro Woche bei 91/2 fündiger Arbeitszeit fidere, denn ein anderer, niedrigerer Tarif würde von den Kollegen unbedingt bekämpft und zurückge wiesen werden. Redner ging no des Weiteren auf den InBeispiele, daß die die Eisenindustriellen, die
te und billige Berfon des Thälers in laten war, Hef Die Nachricht differentismus der Arbeiter im Augemeinen ein; er zeigte als o wurde ben, daß Täutert fich auf Berliner Gebiet, im Begler'schen erts befizer Reftaurant, Sandstraße 11, befinde und sich dort seiner That Buderfabrikanten, die Schnapsbrenner, die Hauswirthe u. f. w. n. Some eühmt habe. Thatsächlich hat fich Täubert sofort nach der Derartige hat zu seiner Schwester, der Frau des Handelsmanns er öffentlichen Dignal, begeben, hat dieser seine That erzählt und diese bat
ner Stra gren un ere bette Straßen nleben fit fte fich bin benn fie me Aber aud
weiter nichts als Interessengruppen seien, auch verstehen, ihre Intereffen, wenn auch zum Scharen der andern
aber
Staatsbürger, wahrzunehmen. So wurden den Landwirthen
n bazu veranlaßt, im Begler'ichen Volale seine Verhaftung Kornzölle, den Eiſenindustriellen Echutzölle, den Buder
Afahren de berbeiführen zu laffen. Nach einem anderen Bericht hat die fabrikanten große Prämien gewährt, aber dem Arbeiter, welcher elben Battu welcher die Berhaftung vollzog, gab der Thäter ohne Weiteres einigermaßen regele und ihn vor allzu großer Ausbeutung ein Schußgeset verlange, welches die planlose Produktion ß es fich Schwester selbst die Anzeige gemacht.) Dem Gendarmen, bie That zu, ebenso bereitwillig gab er das zur That ver feiner Kräfte und Gesundheit schüßen soll und zwar durch s die Pferd wandte lange Küchenmesser, das noch beblutet war, heraus und Regelung der Arbeitszeit, Abschaffung der Sonntags, und geftand, doß er fich dasselbe besonders zu dem 3wed gelauft Kinderarbeit sowie Beschränkung der Frauen und Gefängniß babe, seine Braut zu erftechen. arbeit, diesem Arbeiter sagt man ganz einfach: Das geht Bendarmen, ob er betrunken sei, verwahrte er sich hiergegen nicht, die Industrie würde barunter leiden, und der Arbeiter? ganz entschieden. Er wurde während der Nacht im Reinicken Er ziehe seine Schlafmüße noch etwas tiefer über die Dhren boifer Amtsgefängnisse untergebracht und gestern Mittag 1 Uhr und träume weiter, anstatt einzutreten in eine Organisation, Der Staatsanwaltschaft am Landgericht II zugeführt. Der Thater ist ein fleiner, vielleicht 5 Fuß großer Mensch mit ver melche seine Interessen vertritt. Die von den Innungs, Tischlermeistern projeftirte gänzliche Beiseiteschaffung der Möbelbältnismäßig träftigem Körper, schmuziggrauer Gefichtsfa.be, polirer sei nur ein Traum und die Bolirer hätten hierbei nichts zu befürchten; irozdem müßten fich alle Kollegen der Organis Schwarzem Haar. Er stammt, wie seine Braut, aus einer fation anschließen, um für alle Fälle gewappnet zu sein. Herr Gölerfamilie und ernährte fich damit, daß er seinen Ver Kurt erklärte, daß die Innungsbestrebungen wohl in früheren Jahrleicht eine wandten als Ausschreier auf der Straße diente. In der bunderten Berechtigung hatten, aber heute hätten fte fich überlebt. Wohnung, wohin man die Getödtete gebracht hatte, hat
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geitern Mittag der Untersuchungsrichter den Thatbestand festa Anstrengungen für die Jnnungen machte und theilweise noch
macht, aber an dem gefunden Sinne der selbstständigen Möbel poliver sei dieses Projekt gescheitert und er wünsche, daß dieses polirer sei dieses Projekt gescheitert und er wünsche, daß dieses auch fünftig geschicht. Es sprachen noch die Herren Brenne lamm, Brodmann, Fink und Andere im Sinne der Vorredner und Herr Neumeister schwärmte für Innungen. Ueber den Streit der Genossenschaft Selbsthilfe" berichtete Herr Weber,
Polizei- Bericht. Am 11. b. M. Morgens stürzte eine Sefonders tau in dem Hause Aderstraße 89 beim Verlassen ihrer Woh nung in der Dunkelheit die Treppe hinab und erlitt dadurch So fchmere innere Verlegungen, daß fie mittelst Droschte nach dem Lazarus Krankenhause gebracht werden mußte.- An dem felben Lage Vormittags enifiel auf dem Neubau der Zentrals daß die Sperre über die Genossenschaft zurückgenommen ist, und in artihalle einem Arbeiter ein Mauerstein und traf den im Reffelbause mit einer technischen Arbeit beschäftigten KupferRopfe erlitt und nach Anlegung eines Nothverbandes nach Ihmied Memmert, so daß dieser eine schwere Verlegung am
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Lage Nachmittags wurde ein Mann am Hohensteinweg vor tem Bause Nr. 4, auf dem Bürgersteige liegend und aus einer weren Wunde am Kopfe blutend, aufgefunden und mittelst Arantenwagens nach der Charitee gebracht. Derfelbe ist nach
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nachdem die Leiter derselben, die Herren Neubel und Wegfas, Der Rommiffion an Gidesstatt versicherten, den Abzug wieder zurückgenommen zu haben; mithin lag fleine Beranleffung vor weiter zu fireiten. Errungen sei der Sieg aber nur durch das Zusammenhalten der Kollegen. Der Kassirer der Fachkommiffion des Verbandes der Möbelpolirer erstattete Bericht über Ausgaben und Einnahmen bei diesem Streit. Es waren durch Liften gesammelt 84.10 M.; ausgegeben wurden: an Unter ftügung 72 M., an Drucksachen, Annonzen und Porto 11 M., mithin verbleiben 1,40 m., welche zu dem Unterstützungsfonds theilt. Die nächste Verbandeversammlung findet am 22. Febr., Abends 8 Uhr, Köpniferstr. 150, fiatt und an 6. März ein großer Maskenball in Bräuer's Salon, Gr. Frankfurterstr. 74/75, wozu Billets in der nächsten Versammlung sowie in den Bahl ftellen ausgegeben werden. Vereinigung der deutschen Schmiede. Die Mitglied
hen die Pie dem genannten Hause gefallen und hat sich dabei verlegt. gelegt werben. Dem Kassirer wurde einstimmig Decharge er
eigenen Angabe in der Trunkenheit beim heraustreten Un demselben Tage Abends fiel ein Herr beim Ueber Ihreiten des Fahrdammes an der Schlachtgafe in Folge AusSentel, so daß er mittels Droschte nach seiner Wohnung gewerden mußte. Jm Laufe des 11. D. M. entstanden
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age 59 fleine Brände, welche die Alarmirung der Feuerschaft Berlin hielt am 6. Februar im Vereinslokal, Gratieil's
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nur furze Beit in Anspruch nahmen.
veranlaßten, die Thätigkeit derselben an den genannten Bierballen" eine gefchloffene Mitglieder Versammlung ab mit
Abends
niftand auf dem Grundstück Linienstraße 65 Feuer, indem Heu auf dem Boden über einem Kuhstalle in Brand gerieth. Die Beuerwehr löschte das Feuer nach einstündiger Thätigkeit.
Gerichts- Zeitung.
Die vernagelten Pferde. Vor der 1. Straflammer
Rüdersdorf
der Tagesordnung: Kaffenbericht, Ersatzwahl des Borstandes und Wahl einer Ortsverwaltung.- Der Kastrer Herr Ribbert gab genauen Bericht über Einnahme und Ausgabe, sowie über ben Stand der Kaffe am Schluß tes IV. Quartals 1885. Der Revisor Herr Hampel bestätigte, alles in befter Didnung gefunden zu haben. Sodann berichtet Herr Drewiß, daß er beim Polizei Präsidium angefragt habe, ob es erlaubt sei, für Berlin eine Drtsverwaltung einzufeßen, da die Arbeit für den
bel Barbgerichts II gelangte geftern folgende Anklagefache zur Vorstand zu groß fei, wenn er die zentrale und die lokale VerBerhandlung: Der Dmnibus Befiger Meyer in Kaltberge waltung zu besorgen habe. Darauf habe das Polizei Präsidium
Talente;
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bemerkte eines Tages im Juli v. J., als er eben
Nachforschungen ergaben, daß im rechten Hinter
erwidert, daß dies gestattet sei, soweit nicht gegen§ 8 des
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später eine Unterstügungskaffe für wandernde und wenn möge lich auch für arbeitslose Mitglieder errichtet werden, auch würden Fragen von allgemeiner Bedeutung gestellt werden, es set daher von höchster Wichtigkeit, daß sämmtliche Fragen genau beantwortet würden, um so eine möglichst flare Uebersicht über die gewerkschaftliche Lage zu erzielen und die richtigen Wege zur Abhilfe einschlagen zu lönnen. Die Bahlstellen des Ver eins, an welchen Sonnabends auch das Vereinsorgan vertheilt wird, sind folgende:( SO) Dito Matthes, Kottbuserstraße 10a, Hof Part.,( SW) W. Haffe, Noftißstraße 5,( W) H. Hoffmann, Blumenthalstraße 5, D. IV.,( NW) Karl Jünge, Lübeckers straße 43, v. Bart.,( N) Gartein, Müllerstraße 1, II. of II, ( NO) Engst, Neue Königstraße 72, of II. bei Bornow,( 0) Orlofsti, Koppenstr. 27, v. III. und H. Kibbert, Schwedter Straße 255 IV.
Der Arbeiter- Bezirks- Verein der Oranienburger Borstadt und des Wedding hielt am Montag, den 8. Febr., eine Mitgliederversammlung ab. Vor Eintritt in die Tages ordnung widmete der Vorsitzende dem von hier ausgewiesenen und in Weißenfels verstorbenen Klempner Richard Cunow einen Nachruf. Die Mitglieder ehrten das Andenken desselben durch Erheben von den Blägen. Das Mitglied Herr Boy sprach hierauf über: Die Arbeiter und Gewerkschaftsbewegung im Jahre 1848." Schon damals strebte man dahin, den soges nannten Mittelstand auszurotten, um die Proletariftrung der Maffen herbeizuführen. Die Bourgeoisie, durch das wachsende Broletartat bebroht, machte allerlei Bersprechungen; fo gab man
u. A. den Arbeitern sämmtliche Pfänder aus den Leihanstalten frei. Auch erließ man am 23. März einen Aufruf, Beiträge zu sammeln, um an die Arbeiter Brod vertheilen zu können. Redner verbreitete fich nunmehr über die damalige Pro buktionsweise einerseits und das Verhalten der Kapitalsmacht andererseits, und hob hervor, daß die rheinländischen Arbeiter stets mit die ersten waren, welche fich aus ihrer Lage zu be freien suchten. An der Diskussion beiheiligten sich die Herren Christensen, Gleinert, Hofmann und Bachau. Bum zweiten Gegenstand der Tagesordnung: Verschiedenes", wurde folgende Resolution gefaßt:„ Die heutige Versammlung des Arbetter- Bezirksvereins der Oranienburger Vorstadt und des Wedding spricht der liberalen Mehrheit der Berliner Stadts verordneten Versammlung für ihre leste Abstimmung bei der Wahl eines Mitgliedes der Schuldeputation thre vollfie Mißachtung aus, da genannte Mehrheit hierdurch
wiederum bewiesen hat, daß die Bertreter der Arbeiterpartet nicht als gleichberechtigte Kollegen angesehen und aus Kom missionen und Deputationen möglichst ferngehalten werden." Eine Tellerfammlung, deren Eitrag zu gleichen Theilen den streifenden Korbmachern und Glaceehandschuhmachern zu Gute fam, wurde vorgenommen. Im Fragekasten befand sich u. A. eine an den Referenten gerichtete Frage, ob derselbe identisch sei mit dem Herrn, welcher s. 3. den Maurer Robert Conrad angegriffen hat. Der Referent erwiderte hierauf, daß jener Herr Bey heiße und Fortschrittler ist, während er Boy heiße und Sozialdemokrat sei. Hier erklärte der überwachende Beamte die Versammlung für aufgelöst. Nächste Versammlung am 22 Februar im Wedding Part, Müllerstr. 178. Tagesordnung: Wie ftellen wir uns zu den Kommunalwahlen?
Eine große öffentliche Volksversammlung, von girla 1200 Personen besucht, tagte am Montag, den 8. Febr., in Friedrichsberg, im Lokale des Herrn Spizig, Frankfurter Allee 193, unter Vo fit des Herrn Elias. Der Herr Reichstagsabgeordnete Frohme hielt einen Vortrag über das Brannt weinmonopol. Er führte etwa folgendes aus: Es habe an ber Vorlage überrascht, daß sie nicht fachmännischen Kreisen zur Bo: berathung überwiesen worden sei, daß die Regierung also den sonst so gern gewählten Weg unterlassen habe. Auch eine Enquete fei nicht veranstaltet worden. Als das Brannts meinmonopol öffentlich bekannt wurde, hätte sich sofort eine allgemeine Stimmung dagegen geltend gemacht. Es wäre run behauptet worden, die sozialdemokratische Partei müßte der Monopolvorlage günstig gestimmt sein, weil der Gesezentwurf etwas sozialistisches an fich habe. Soweit nun in einem Monopol dieser sozialistische Gedanke enthalten sei, tönne man ihm auftimmen, z. B. der Verstaatlichung der Eisenbahnen u. s. w. Die Thatsache, daß durch Einführung des Mo opols einer Anzahl von Brennern die Fabrikation des Schnapses aus der Hand genommen würde, fönne also nicht zurückschrecken und in dieser Auffaffung weiche die Arbeiterpartei von den übrigen ab. Wer erinnere fich nicht noch der begeisterten Rede, bie Der Herr Reichsfanzler im Reichstage zum Schuße der Pfeife Tabal und des Gläschen Schnapses des armen Mannes gehalten babe. Die Großgrundbefizer, welche Brennereien haben, erfahren eine Steigerung ihrer Einnahmen um 45 pCt. Die Reichstaffe mill 300 millionen Mart verdienen. Der ganze Mehrbetrag muß also von den Konsumenten getragen, 5. b. größtentheile von den armen Leuten gezahlt werden. Durch das Branntweinmonopol, so schloß der Redner, erreicht man nur, daß man dem Reichsten der Reichen ein ungezähltes Gelo in den Schooß wirft und der politischen Freiheit des Bolles ein Grab gräbt. Bu solchem Gefeß werden wir niemals unsere Zustimmung geben. Stürmischer Beifall lohnte dem Redner. Da fich auf wiederholte Aufforderung des Vorfißenden fein Gegner zum Wort meldete und auch der Reichstagsabgeordnete
eine Fahrt von der Bahnstation zu unternehmen in Begriff Vereinsgefeßes verstoßen wird. Redner theilte ferner mit, daß schienen war, so wurde folgende Resolution einstimmig ange war, daß eins der vor dem Dmnibus angeschirrten Pferde ein erster Vorsitzender zu wählen sei, da er durch Verhältnisse
fuge ein 3 Boll langer Drahtnagel sich befand, welcher am
breiten Bande oberhalb des Strahls eingedrungen war und
togel mittelft einer Bange herausgeholt worden, zeigten fich Heinrich Hoffmann zum Hauptfafftrer gewählt. Ferner wurden
fuges, ebenso wie dem Schimmel ein ca. 1½ Boll longer
gezwungen Berlin in nächster Beit verlaffen zu müsse, auch ein Hauptlafftrer sei zu wählen, welcher eine Raution zu stellen habe. Hierauf wurde der bisherige 2. Voifigende Herr Tempel zum ersten und Herr Hahn zum 2. Vorfigenden, sowie Herr für die Ortsverwaltung gewählt: Die Herren Einite als Be vollmächtigter; Fallenberg, deffen Stellvertreter; Hibbert als die Herren Schartow, Lindenbera und Bolt. Nachdem
nommen: Die heute tagende von ca. 1200 Personen besuchte Volksversammlung erflärt sich mit den Ausführungen des Herrn Reichstagsabgeordneten Frohme in allen Buntten einverstanden und gegen die Einführung des Brann weinmonopols". Das Bureau wurde beauftragt, die Resolution demnächst dem Reichs tage zu übersenden. An der Diskussion betheiligten sich hierauf Die Herren Klinger, Schulz und Bowlich. Herr Klinger hob besonders heroor, daß der Staat jezt durch das Salzmonopol dem Staate das Pfund Salz nur ca. 4 Bfg. toftet; der Kon
Bferbe war faft genau an derselben Stelle des rechten Hinter Raffirer; Sommerfeld, Schriftführer und zu Revisoren schon eine enorme Summe einnehme, wenn man bedenkt, daß Drahtnagel eingetrieben. Die Gleichartigkeit der den Pferden zuge giebt Herr Dremis einen furgen Rüdblid über die bisherige fument müsse also hier zirka 6 Pfg. indirette Steuern zahlen. gten Berlegungen erschien auffällig und glaubte der Eigenthümer Thätigkeit des Vereins und hebt hervor, daß fich seine boff Ferner machte der Redner alsdann darauf aufmerksam, wie
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Fahrdamm Den etwas B e Ratastrophe
Die Ursache derfelben weniger auf einen Bufall als auf einen bosaften Radeaft zurüdführen zu müffen, hierzu glaubte fich Reyer um so mehr berechtigt, als er seinem Knecht an dem
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nung in Bezug auf Berlin nicht ganz erfüllt habe, dies sei aber wohl ben schlechten Arbeitsverhältnissen und der großen Bewegung im lesten Sommer, nach welcher ein gewiffer Rüd fchlag eingetreten, zuzuschreiben. Er hoffe aber, daß es sich in
lindigt und einen der aus den Hufen gezogenen Nägel furze diesem Sommer bessern wird, die Arbeitsverhältnisse seien z. B. Des Stallfenfters gelegt hatte. Nach der Meinung des .Meyer hatte der Knecht, um ihm einen Schabernad zuzu
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gen von obene Antlage wegen Sachbeschädigung denselben für schuldig unseres Handweils zu schaffen.
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und erkannte auf 2 Monate Gefängniß. Hiergegen legte der erfter Inftans Verurtheilte das Rechtsmittel der Berufung ein
gelangte die Sache vor das Forum ber genannten Straffammer
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überall barnieder. Es sei darum durchaus nothwendig, daß eine tüchtige Agitation für die Vereinigung entfaltet werde, um alle Schmiede in allen Gauen des Deutschen Reiches zum Beitritt zu bewegen, nur dadurch sei bhilfe der Misstände Hierauf wurde das Regle ment für den Arbeitsnachweis, welches nach langem Sträuben in lester Stunde vom Dbermeifter der Innung unterschrieben, aur Distuffton gestellt. Nach längerer Debatte wurde folgende Resolution angenommen: Die am 6. Februar 1886 tagende Schmiede", erklärt sich mit dem von der Kommission mit dem
den Mesfin age, ob Bufall oder bficht, waren seitens des Vertheis Mitglieder Versammlung der Vereinigung der deutschen
nach binte
Zitte"
Digers, Rechtsanwalt Dr. Sello, zwei Sachverständige, Kreis Zbierarzt Klein und Schmiedemeister Heitmann, zum Audienz Innungsvorstand sereinbarten Reglement für den ArbeitsnachCermin geladen. Diese Sachverständigen begutachteten nun, fällen fich die vorgefundenen Verlegungen als sogenannte„ Nagel
vorhergeben benfreundlich Iten zum Dan e recht fahas eider bleibt Blich doch nu Ein ernfter
n", ungeftima
mB. C."
eignet. Eine
um die ang
schwer es dem Arbeiterverein Hoffnung" werde, ein Lotal zur Abhaltung von Vereinsversammlungen zu finden und gab den anwesenden Gastwirthen zu bedenten, daß es in geschäftlicher Hinsicht nur schädlich für sie sein lönne, wenn sie dem Arbeiter verein ihr Lolal zur Abhaltung von Vereinsversammlungen verweigern. Sodann ertheilte der Vorfigende dem Herrn Referenten das Schlußwort. Eine Tellersammlung für die streifenden Ko.bmacher wurde einstimmig angenommen und ergab 13,29 M. Unter Hochrufen auf den Reichstagsabgeordneten Herrn Frohme wurde die Versammlung gefchloffen.
* Fachverein der Tischler. Montag, den 15. Februar, Abends 8 Uhr, in Säger's Lokal, Grüner Weg 29, Vers Sammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Stadtverordneten Herrn Mitan über Fachorganisation". 2. Distuffton. 8. Verschiedenes und Fragetasten. Gäste willkommen. Billets zum Maskenball des Vereins in der Berliner Resource" am 13. Mär find in der Versammlung sowie bei den Mitgliedern Witte, Invalidenstr. 21, II; Grünwald, Prinzenstr. 6, IV, bet Krause; Böhm, Johanniterstraße 10, Hof II; Feft, Hollmanns straße la; Schicht, Gartenstraße 40a, IV; Thumann, Naunyn straße 77; Thierbach, Neue Königstr. 72 und Rista, Wieners
Chier- Rrantheit- anzusehen sei und daß demnach beide Pferde lange die Arbeitsausgabe nach diesen Grundsägen gehandbabt ftraße 42, zu haben, besgleichen jeden Abend auf der Tischlers
Des Meyer die Nägel möglicherweise während einer Fahrt auf Chauffee fich in die Hufe getreten; es sei vollständig aus geicloffen, daß die Nägel von einer Person den Pferden ein getrieben worden seien. Nach diesem Ergebnis der Beweis.
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angenommene Schuls des Angeklagten in Zweifel zu
weis einverstanden, fie beschließt folgedeffen, den Arbeitsnachweis der Vereinigung mit der Jnnungsherberge zu verbinden und verpflichtet sich, mit allen Kräften für dieselbe einzutreten, fo wird und der Vorstand alle Bekanntmachungen der Ver einigung im Herbergelofal aushängen fann."- Weiter wurde befchloffer, in Gemeinschaft mit dem Gesellen Ausschuß am Sonntag, den 14. Februar, in Kellers Salon, Andreasstraße 21, eine öffentliche Versammlung sämmtlicher Schmiedegesellen Ber lins einzuberufen. Hierauf machte der Borkigende noch bes
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ben und auf Grund der Sachverständigen Gutachten erkannte fannt, daß im Laufe der nächsten Tage statinische Fragebogen Der Gerichtshof unter Aufhebung des ersten U.theils auf Frei ausgegeben werden, durch welche eine Statistit über sämmtliche ferung. Die Koften wurden der Staatskaffe auferlegt.
Vereinsmitglieder erhoben wird; auf Grund derselben soll
herberge, Blumenstr. 56, bei den Arbeitsvermittlern. Die Babl stellen des Vereins find jeden Sonnabend Abend geöffnet und befinden sich bei Hilscher, Belle, Allianceplas 6; Stramm, Staligerstr. 18; Sohn, Bions tirchplas 11; pähting, Müllerstr. 184 und Blumenstr. 56( Tischlerherberge).
* Fachverein der Marmor- und Granitarbeiter. Sonntag, Vormittags 10%, Uhr, in Deigmüller's Salon, Alte Jakobstraße 48a, Versammlung. Tagesordnung: Jahresbericht pr. 1885, Anträge, Verschiedenes und Fragelaften.