famtrlung zur �örderunq sozialdlmo!ratisch«r Bestrebungen te- stimmt ist." Nim« unleserlich. So, vorläufig ist das Unheil von Schwerin abgc« wendet!

Eine recht eigenthümliche Haltung verfolgen die Mit» Zentrumepartei in der Arberterschutz»

glieder d'r... k o m m i s s i o n. Die Partei bat bekanntlich neben anderem auch den Antrag eingebracht, die Kinderarbeit unter 14 Jahren in Fabriken zn verbieten. In der letzten Woche stand nun die Kinderarbeit in sämmtlichen Sitzungen der Kommisfion auf der Tagesordnung und ist es nur dem Zufall zu verdanken, daß eS noch nicht zur Abstimmung kam. Jetzt steht die Sache aber so, daß eine Annahme der ZentrumSantiäge sehr wahrscheinlich ist, vorausgesetzt, daß sämmrltche Kommisnonsmitglieder bei der Abstimmung anwesend find. Nun haben aber wäh» rend der ganzen letzten Woche in den Rom» missionSsitzungen ganz regelmäßig 3 oder 4, der Zentrumspartei angehörige Abgeordnete gefehlt, sodaß, wenn es zur Abstimmung gekommen wäre, der Zentrumsanirag und damit j»de Beschränkung der Kinder- arbril aeialten wäre. Sollten etwa die Herren auS dem Zen- trum Angst vor ihren eigenen Anträgen bekommen haben, oder waren dieselben überhaupt nur gestellt weil man wußte, daß fie nicht zur Annahme gelangen werden. In Betreff der Verlängerung de« Sozialistengesetze« läßt stch die n-ilionallrderaleMagved. Z g." au» Berlin mel» den:Der Ausgang der Reichstag'debatle über Verlängerung des Eo,ialistengesttzis ist mit ziemlicher Gewißheit vorauszu sehen. Nach der Siimmung in den Fraktionen wird fich ohne große Schwierigkeit eine Mehrheit für Verlängerung auf zwei Jahre finden. Die Regierung wird ohne Zweifel mit dieser Thalsache rechnen." Natürlich kennt dt, Regierung ihre Pappenheimer! Sie wird fich ja gerne die drei Jahre abhan dein lasten, fintemalen dieGummimänner" nach Ablauf der zwei Jahre mit Freuden bereit sein werden zur weiteren Ver- längerung. Wollte die Regierung ernstlich die Verlänge« rung auf 10 Jahre und noch länger fordern, so würde fie selbst in diesem Falle von den dekannten Eunuchen vulgoVolks"- Vertretern keinen nennenswerthcn Widerstand zu erwarten haben. Das interessanteste an der Sache ist jedenfalls, daß diese Jammergestalten fich noch einbilden, dem Reichskanzler imponiren zu können, als ob dieser nicht ganz genau wüßte, wie sehr eS stch diese Gesellen zur Ehre anrechnen, wenn er ihnen gestattet, das dekannteJa" auszusprechen. Wenn die Reichsregierung nur mit solcherOvvofition" zu rechnen hätte, dann dürfte fie nur mit dem klein, n Finger drohen und sofort würde selbst der größte dieser Helden ins Mauseloch kriechen. Die Schankgewerbesteuer, von welcher der Reichskanzler kürzlich erklärte, daß dieselde in Preußen in entsprechendem Maße erhöht werden würde, um die Einnahmen zu decken, welche durch das Schnapem onopol in Aui ficht ständen, durch dessen Ablehnung aber ausblieben, wird vorausfichtlich zu staats- rechtlichen Kontroversen führen. Der Artikel 35 der d kut­schen Reichsverfassung bestimmt nämlich, daß aus, schließlich das Reich da« Rechtder Gesetzgebung über Da« gesammte Zollwesen, über die Besteuerung des im Bundesgebiete g wonnenen Salzes und Tabaks, bereiteten Branntwein» und BiereS und auS Rüben oder anderen Er eugnissen bereiteten Zuckers u. s. w. habe. Nur tür Bayern , Württemberg und Baden behält die Verfassung die Besteuerung deS inländischen Branntweins und Bieres der LandeSgesetzgedung vor. Somit wil de jeder Staat, außer den drei genannten, gegen die Reichsverfassung verstoßen, wenn er Gesetze erläßt, welche daS im Bundesgebiet bereitete Bier und den dort hergestellten Schnapt besteuern. Eine Brannt- wein- und Biersteuer hat das R,ich schon erlassen und es läuft auf die Schädigung der Reichstntereffen hinaus, wenn irgend ein Partikularstaar eine besondere Steuer noch auf die ge- nannten Produkte legen würde. Nun wird ja die vom Reichs- kanzler geplante Steuer nicht den N a m e nSchnapSsteuer" haben, sondern die schon vorhandene Schankgewerbesteuer(Li- zcnzsteue) soll in einem Umfange erhöht werden, daß die Schankwrrthe und Kleinhändler mit Bra-ntwern gezwungen find, den Preis de« Schnapses und des Bieres wesentlich zu erhöhen, woraus folgt, daß Branntwein und Bier nur noch rn erheblich geringeren Qualitäten konsumirt, also auch produzirt werden rann. Dadurch wird natürlich di- RelchSeinnahme empfindlich geschädigt. Schon jetzt wird in Preußen die Höbe der Schankgewerbesteuer nicht etwa nach der Größe deS Lokals oder nach irgend welchen andern G-fichtspunltcn bemessen, son- dern lediglich nach dem Umsatz von Bier und Branntwein. Dadurch ist diese Gewerbe- oder Ltzcnzsteuer nicht Andere«, als eine Bier- und Branntwe nsteuer. In solcher Weise dürfte fie nach der ReichSoerfaffung überhaupt gar nicht von einem Parttkularftaate eingesüdrt werden. Bei der zehnfachen Erhöhung einer solchen Steuer aber tritt ihr Wesen völlig deutlich hervor. Doch der Reichskanzler hat dieses Wesen auch gar nicht im preußischen Abzeordnetenhauie geleugnet. Er sprach bei Androhung der Lizenzsteuer für Preußen, im Falle der Reichstag daS Brannt- weinmonopol ablehne, ausdrücklich davon, daß mit dieser Steuer eine Erhöhung des BranntweivpreiseS und eine Ver-

Welch ein Gedanke!" Der Kommissär hatte die Schlüssel zu Erna« Zimmer bei sich. Er öffnete sofort die Thür mit aller Behut- samkeit. Vorsicht!" murmelte er.Ich möchte nicht, daß sie erwacht. Bleiben Sie zurück!" Ernas Zimmer, welche« wie da« untere zwei hohe breite Fenster hatte, die aber nur mit weißen Rouleaux und Gardinen versehen waren, wurde durch das hereindrin- gende Mondlicht ziemlich hell erleuchtet, Romberg konnte alle Theile desselben mit einem Umblick in sich auf- nehmen. , Erna lag angekleidet auf dem Sopha, scheinbar in festem Schlaf. Ihre Athemzüge kamen voll und schwer, daS dem Monde zugekehrte Antlitz war sehr blaß, das aufgelöste blauschwarze Haar umschlang Brust und Nacken wie mit einem Schleier. Die junge Thörin!" murmelte Romberg.Keinen besseren Gebrauch von«einer Erlaubniß des Verbleiben« in ihrem Zimmer zu machen! Sie hätte sich noch einmal die Wohlthat einer vollen Nachtruhe gönnen sollen. Ver- wöhnt, wie sie ist, wird sie in der düsteren Gefängnißzelle und auf Stroh gebettet kaum die Ruhe finden, die sie heute verschmäht." Die Beamten verließen das Zimmer wieder. Gollnow versprach größere Wachsamkeit und der Kommissär kehrte nach einem letzten flüchtigen Umblick mit Möller in da« Parterre zurück. Kaum hatte sich die Thür hinter den Beamte« wieder geschlossen, so schnellte Er a von ihrem Lager empor. In den Auge«, welche so träumerisch in die sinkende Sonne geblickt hatten, au« denen seit dem ersten Emdringen der Beamten nur Furcht und rührende Biite gesprochen, loderte jetzt die Flamme de« Hasse«. Starrer Trotz und eine fast männliche Energie gäbe» dem Köi per Haltung und Kraft. Die leicht geöffneten Lippen, von geringschätzender Verach- tuag gekräuselt, ließen die jetzt sestgeschlosseae«, blenden» weißen Zähne durchblicken. Die Hände waren geballt. Mit einem stolzen Emporwerfen ihre» Haupte« schüttelte Er-ra die sie umwogende Haarfluth in den Nacken zurück. So

Minderung des Verbrauchs erzwungen würde! Wo bleibt da bei dem Herrn Reichskanzler der RerchSgevanke? D-r Reichs- kanzler, um seinen Gedanken noch klarer zu stellen, führte ferner auS, daß die Steuer so hoch bemessen werden müßte, daß Preußen anstatt de» Betr ges von 14 Millionen Mark, der bei der geringen Lirenzsteuer in Preußen vor 10 Jahren berechnet worden sei, vielleicht den zehnfachen Betrag erwarten könne. Wer eine solche Schankgewerbesteuer oder Lizenzsteuer als eine Branntweinsteuer nicht anerkennt, bei dem muß man allerdings zweifeln, od er bis 10 zählen kann. Dir jenigen also, welche die Reichsverfassung hochhalten, dürfen unter keinen Umständen einem Part kularstaat das Recht einräumen, eine derartige Steuer zu erheben, ur d am allerwenigsten dem größten Einzelstaate Preußen, welches fich dadurch noch unad- hängiger vom Reiche macht. Der Streit in der klerikalen Presse dauert fort. Im Badiscken Beobachter"(und gleichlauteno auch in der Ber- linerGermania ") erläßt der Dekan Lender folgende Er- klärung: Die von mir in der 2. badischen Kammer gesprochenen Worte:Es ist überhaupt eine meiner schmerzlichsten Er- faarungen, die ich gemacht habe, daß gerade die Presse, welche fich die katholische zu nennen in Anspruch nrmmt, so häufig die Wabrhett und die Nächstenliebe in schreiend« ster Weise verletzt," werden in einer Weise verwerthet, gegen die ich Einsprache erheben muß. Ich soll dadurch die gesammte katholische Presse Deutschlands , selbst Oesterreichs und sogar Nordamerikas " verurtheilt haben. Dagegen erkläre ich: Ich habe weder diegelammt« katholische Presse" Deutsch- land«, nochalle" einzelnen Organe beurtheilt. Ich hatte viel- mehr bestimmte Blätter im Auge. Es geht dies aus dem Wo tlaute und dem Zusammenhang des Gesprochenen hervor. Ich sprach von meinenE fahrungen." Blätter also, die ich teeilweise nicht einmal dem Namen, noch weniger dem Inhalte nach kenne, tonnte und wollte ich nicht treffen; eben so wenig diejenigen, bezüglich deren ich die schmerzliche Erfah-ung nicht gemacht habe. Ick habe nicht von derdeutschen " Presse ge« sprochen. Die Diskussion, innerhalb welcher obige Worte fielen, drehte fich um die dadischen AmtSveJündiger, die inländische Presse, denBadischen Beobachter." Ick berufe mich hier auf den stenographischen unkorrigirten Bericht, die Berichterstattung derKarlsruh-r Zeitung," die von allen Parteien als objektiv anerkannt wird, auf Vre Auffassung derFranks. Z!g."(Nr. 35), welche die mehr erwähnten Wortegegen die ultramontane Presse Badens" gerichtet steht." DieGermania " erach et diese Erklärung für einen theil- weisen Widerruf der ursprünglichen Worte deS Herrn Lender und fordert denselben auf, diebestimmten" Blätter zu nennen und den Beweis der Wahrheit für seine Behauptungen an- zutreten. Wieder ein kolonialpolttischer Konflikt? Wie die Elberfeloer Zeitung" meldet hätte ein unter der Führung des Generalvertreters der deutsch -ostafrikanijchen Ge- s e l l s ch a f t, Assessor Lukas abgegangener Dampfer in Gazi, südlich von Mombat, welche« als der Schlüssel des Kilimandjora- gebiets zu betrachten sei, die F'agge der deuilch-ostalrikanischen Gesellschaft gehißt. Der Sultan von Sanstbar habe jedoch Truppen abgesandt und die Flagge wieder entfernen lassen. Es scheint, als ob diese Gesrllschaft es darauf anlegte, dem Deutschen Reiche Verlegenheiten zu bereiten. Kaum find die mit dem Sultan von Sanstbar angesponnenen Zwistizkelten durch die Interventionen de« deutschen Geschwaders beigelegt, entspinnt fich ein neuer Streitpunkt, der möglicherweise aber- malS die Entscheidung eineS Geschwaders nothwcndig macht. Im Dienste jener Gesellschast befinden fich zahlreiche ehemalige Offiziere, die ihren Thatendurst auf afrikanischem Boden de« friedigen möchten. Worin liegt der Werth de« Sozialistengesetze« daSliberale" Bürgerthum aller Schattirungen? Thüring . Waldpost" giedl hierauf folgende Antwort: liegt darin, daß durch polizeiliche Maßnahmen der in deutschen Gewerbeordnung eingeräumten K o a l i t t o n S frei hell der industriellen Aroeitei(für Landarbeiter und Dienstboten gelten in den meisten deutschen Vaterländern noch mittelalterliche Rechtstatzunaen, zwangsweise Zurücksührung zur Arbeit und ähnliche Schönheiten) Fesseln undZügrln angelegt werden können, indem'"'

S Es der

die Vield-utigkeit des Sozialistengesetzes die Verqmckung poliiischer Umsturz destrebunzen mit der Ar-

beiteragitation für bessere Lohn- und ArdeitSoerhällniffe leicht ermöglich«. Für die bürgerlichen Interessen ist dies ver süße Kern deS Ausnahmegesetzes Ein entschiedener grundsätz- licher Widerstand gegen dessen Verlängerung ist deSvalb von dieser Seite nicht z- erwarten. In dieser Auffassung darf man fich durch geleaeniliche scharfe Ovvofition gegen die Zwangsatte von 1878 in fortsch ittlichen Blättern nicht ine machen lasse«. Die eigene Bewegung der Arbeilerkaffe für wirthschaftliche und soziale Hebung ist demliberalen" Bürgerthum fatal und höchst zuwider. Ist diese Bewegung erfolgreich und wird bei engerer Verbindung zwischen Beschäftigten nnd Arbeitslosen durch Fachvereine und Ardeiterschutz oereine daS freie Spiel des Gesetzes vou Angebot und Nachfrage eingeschränkt, Lohn»

stand sie hochaufgenchtrt mitten>m Zimmer, da« flammende Auge herausfordernd auf die Thür gerichtet. Zn'» Gefängviß!?" zischte sie, indem sie die geballte Rechte gegen da« stürmisch pochende Herz drückte.Zn den Tod eher! Aber noch zeigt sich mir ja era Weg au« diesem Zimmer, aus dem unmittelbare» Bereich Eurer Gewalt. Wohin er führt ich weiß eS nicht. Aber ich werde ihn geh n und meine Flucht au« dem Schloß mit allen mir zu Gebote stehende» Mitteln und Kräften zu bewerkstelligen suchen." Mit wenige« raschen Griffen ordnete fie da« Haar auf ihrem Haupte, dann setzie fie ihren zur Hand hängenden Hut auf, warf den Mantel um, denselben, welchen sie beim Vtrlassea de« Vaterhause« getragen, und zog ein paar warmgefütterte Glaceehandschuhe über di« schmalen werße» Hände. Während sie die« that, glitt fie lauilo« über de« da« Zimmer bedeckenden weiche» Teppich zum Fenster. Sie schob die undurchsichtige Zuggardme ein wenig zurück und spähte hivau«. Still, wie ein lichtumflossene« Traumbild, breitete der Garten zu ihren Füßen sich au«. Der Mond schien hell auf seine verwitterten Urnen u»d Statue», welche jetzt ge- spenstisch da« düstere Laubwerk durchleuchteten. De» Tannen- waid erfüllte rabenschwarze Nachr. Nur weit, weit drüben trat ein Stück vom See darau« hervor. Da« aber war ein Blinke» und ein Wi.ken wie von Nymphen, die im Wald- grund ihren Reigen schlangen. Der süße Hauch de« Frie- den« lag auf der Narur, und wie ein Gruß, ein Abschied«» grüß an sie, die Scheidende, ertönte jetzt vom Garte« her der Schlag der Nachtigall. AUmälig schwanden Haß und Zorn au« Erna« Züge». Diisrlben wurden wieder sanft und milde wie zu- vor. Um ihre Lippen zuckte et verräihreisch und ihr« Augen füllten fich mit Thränen, und plötzlich, gleichsam von dem Schmerz de« Scheiden« übermannt, schlug sie mir einem halbste stickren Ausschrei die Hände vor'« Gesicht und weinte bitterlich. Was sie in tiefster Brust bewegte, ob nur das Frie- denSbild zu ihre« Fuße«, da« jähe Scheiden au« der Welt,

und Verkürzung der Arbeitszeit durchgcsetzi, so»» mit mit! den die Gewinnresultatc entsprechend abnehmen. Die sei'." vei man a Heuchelei gestattet natürlich nicht, dieser Antipathie emii»num mai offenen Ausdruck durch GesetzeSparagraphen zu geben. M PWßssetz kann heute nickt mehr in die Geweroeordnung setzen:{Misset, so beiteroeretne, die den Zweck haben, den Lohn der Arbeiter» ftmäßige i eeböhen, die Arbeitszeit zu veikürzen, find zu verbieten. ta schloffst Mi glieder solcher Vereine werden mit Gefängniß biS Wfter»,: 6 Monaten bestraft." Dagegen würde fich ein Entrüstung itchtlich ver stürm auch der nichtaufgehetzten" Arbeitervereine erhe»» J%r Pro. Nicht« kann also den bürgerlichen Interessen erwünschter W als wenn durch ein besonderes Zusammentreffen von ug ständen ein Gesetz zur Welt gebracht werden kann, da« in Vieldeutigkeit(einerGrundbestimmung" di e still ersehn' ten Vortheile bietet. Indessen sorgt eine. Kontrole der Abstimmungen dafür, daß die«"J Wickelung deS Wunderkindes bis zum ZeugunM für Zeitgenossen und Nachwett bloßgelegt Daß dieGmndbestimmungen" des Sozialistengesetzes von n» Auffichtsorganen ganz im Sinne derliberalen" UnterneM häufig gedeuiet werden, dafür haben wir seit 1878 eine w» Erfahrung gesammelt. Zu diesen immer zeitgemäßen C runaen veranlaßt unS die Min Heilung aus Braunschweig , dort ein neugegründeter F a ch v e r e i n der M e t a l l beiter durch Vre Polizei- Direktion verboten wurde. Auf Anmeldung des VemneS erging nämlich folgender BeschetS- Auf die Eingabe vom 30. d. M. eröffne ich und den Mitunterzeichneten folgendes: Der neubegiünveteMetallardeiter- Verein schweig" will nach den vorgelegten Statuten dim�

Ziele verfolgen, welche der frühere hiesige, als WA schaft derVereinigung der Metallarbeiter Deutschl�A- auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1°..

mitoerboteneFachverein der Metallarbeiter"

hat. Derselbe stellt stch daher alS eine Fortsetzung�

Metallaideiter-FachvereinS" dar, dessen Verbot Absatz 3 des angezogenen Gesetzes auch den ardeiterveretn Braunschweig " umfaßt. Zugleich weise ich hin auf die Strafbestimi»» im§ 17 des angezogenen Gesetz:«. Braunschweig , den 1. Februar 1886. Herzogliche Polizei- Direttion. Orth. Da nun die braunschweiger Metallarbeiter doch corpore auswandern können, so kann ihnen auf Gni# vorzüglichen Ausnahmegesetzes bis an ihr Lebensende"Tj, das Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen� lange bestände jede Vereinigung so recht bequem>' werden. Durch daS Sozialistengesetz werden somit die erstchtlich wehrlos gemacht gegen die event. Bestrebung� Unternehmer, ihren LedenSstandpunkt noch tiefer heradzuv' Und das geschieht unter den Augen einer Regierun"-'% Organe täglich vonWohlwollen" für die arbeitende rung überfließen. Ausweisungen von Deutsch - Amerikanern. Ag, Nischen Blättern zufolge soll das auswärtige Amt zu den amerikarischen Gesandten Mr. Pendleton da#,., Kenntniß gesetzt haben, daß es beschlossen sei, alle DeU ' Amerikaner auszuweisen, welche, ehe ste militärprA geworden, nach den Vereinigten Staaten ausgewandert ,, später, nachdem fie in den Vereinigten Staaten Bürgen� erworben, nach EchleSwig-Holstein zurückgekehrt u Von unsere» Fieberkolonien. Aus Ottensen » ein zivilderechtigter Unteroffizier als Polizist nach Kame# meldet und war auch angenommen worden. Nach'V vierteljährigem Aufenthalt in Afrika # J treffende jetzt in einem erbarmungswürdigen Zustande Hause zurückgekehrt. Derselbe leidet derartig an Klinw�t daß sein ganzer Körper und sogar die Haare gelb g# find. Der Bedauernswerthe, an dessen Auskommen zweifelt, wurde, wie dieHamb. Reform" milch cilt, not» Seemanns-Krankenhau« in Hamburg befördert. Au« dem sächsischen Landtag. In der Sitztwß, j 8. d. M. führten die Ab gg. Schreck(angeblichfress-' Opitz(kons.) lebhafte Klage über die AuSschlachtuol ~......... reffe. Dam» A,

Gerichtsverhandlungen durch eine gewisse Presse. der Unfitllichkeit Vorschub geleistet. Die Oeffentlichkeit v{ Handlungen bei Privatklagen sei von zweifelhaftem solle der Justizminister versuchen, zu verhindern, doi J

Zettunasrepottern bezügliche Miltheilungen zugingen"''W

dedenlliche Preßerzeugnisse, die fich namentlich auch liebe mit der Schilderung von Hinrichtungen befaßw» Straßen und Plätzen feilgeboten wurden, wo ste die v" Volk« mit Gier lese. ntJ Abg. Bebel konstatirt, daß diese Preßerzeugnisse der herrschenden Parteien und Säulen der Ordnung wenn unter derHefe" des Volks alle diejenigen i seien, die mit Vorliebe solche Klatschdlätter lesen, L jf damit einverstanden; diese Blätter finde man aber eben f im Boudoir der feinen Dame wie im Arbeits, i nmer Df beimiekretärs oder Gebeimen RatbS: die chroniane

in der sie Kind gewesen Wort, feii

-- ßd» ungesagt ft'

sie ließ eS ein Name bebte über ihre Lippen. Still we� gewiß der tiefste Schmerz! ,, u»1 Doch was war das.... Noch einmal Schn Stimmen vor ihrer Thür! Sie flog dorthin. neigtem Oberkörper stand sie lauschend still. Kehrten die Beamten zurück, um fie schon.1?, dem Verhör abzuholen, mit dem ihr der Komv»!! droht hatte? Dun» war es vielleicht für immer zur Flucht! owow j Aber nein..... eS war nur Gollnow, ihr f der draußen mit starken Schritten auf- und abging" sich selber sprach. Er war offenbar übermüdet p nun solche verzweifelte» Anstrengungen, um sich erhalten... Zch glaube, nur die Wärme hier macht. zst- schläfrig," Höne sie ihn sage».Ich werde Rundgang um die Galerie machen, da weht eine' w Luft. Meine Gefangene ist mir sicher genug. Aber höre ich drüben etwa» Verdächtiges bei de« Zimm Frau Baronin." Damit verließ er das Vorzimmer. Erna athmete erleichtert auf. r Fort!" hauchte sie.Nu» rasch ans Werk endet, wa« ich vorhin so erfolgreich begonnen!' Sie schritt quer durch'« Zimmer nach einer ei» reich geschnitzter großer Goldrahmea die& durchschimmerte®err......" Erna kannte dasselbe vor gestanden, allerding« vor dreizehn

Bilde gemacht, welche ihr heute nutzbar werden I r balle fich nämlich. no» kindlicher Reuaicr 8e'11, w#,

hatte sich nämlich, von kindlicher Neugier Tage« nach dem ihr verbotene» linken Schloßflug �11

geschlichen und war so in da« Zimmer gekommen, Da sah sie das«ild m,

sie sich jetzt befand. Da sah sie das Bild«n siu vollen Rahmen, und nicht minder als dies» T.Ire«®' Gegenstand der Darstellung zwei im Walve der. Im gedankenlose« Spielen mit de» v 1 J Zierathen de« Rahmens hatte fie auch einen*

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