über das Restript des Herrn Oberpräsidenten Staatsminister Dr. Achenbach, welches derselbe in Bezug auf die von den Kommunalbehörden geplante Reform der Miethssteuer an den Magistrat gerichtet hat, berathen wurde. Letzteres weist darauf hin, daß ein bestimmter Gemeindebeschluß noch nicht vorliege, daher auch die betreffenden Minister teine Stellung in dieser Frage nehmen könnten, fie würden aber auch den Versuch, eine Reform, wie sie bei der Miethssteuer vorge schlagen, einzuführen, ihre Unterstügung versagen müffen, weil dieselbe eine höhere Besteuerung der mittleren Bevölkerungs flaffe herbeiführen würde, welche in noch schwierigerer Lage sei als die unteren Klaffen, vielmehr gebe er anheim, die Auf hebung der Miethssteuer in Erwägung zu ziehen. Die Deputation hat beschloffen, den Magistrat zu ersuchen, er möge die Bedenken, die gegen die Aufhebung der Miethssteuer vorliegen dem Herrn Ober Präsidenten noch einmal gründlich darlegen und demselben mittheilen, daß eine Reform der Miethssteuer nur auf dem Boden der Miethssteuer erfolgen tönne, daß eine Aufhebung der Miethssteuer in Rüd ficht auf die finanzielle Lage der Stadt und die Schwierigkeit, einen Ersatz für den Ausfall der Steuern zu finden, nicht in Betracht tommen tönne.de
Fruf, daß jede unmehr erscheint noch ein Mitglied der linken Seite, was zur en Vierteljah folge hat, daß die Branchen Gelb und Rotbgießer, Binn , ung ein Bint, und Metallgießer, Gerber, Glafer, Glasschleifer, Glodens ufruf verlang gießer, Gold, Silber und Juwelenarbeiter, Gold, Silber irthe, Refund Metallschläger, Graveure, Gürtler und Bronzearbeiter, vative Blatbandschuhmacher und Beutler( Sädler), Hutmacher , Rammhäften faufmacher, Klempner, Korbmacher, Kürschner, Kupferschmiede, hließlich widirer, Lithographen, Maler und Anftreicher, Maurer, fonservative Rechaniker und Optiker, Meffer und Beugschmiede, Fleischer so gut beegger). Müller, Mühlenbauer, Nadler. Siebmacher( Fili ing Worte tanai beiter), Nagelschmiede, Bofamentiere und Knopfmacher, tiver Beitsch Sonn- und Regenschirmmacher, Sattler ( Riemer und Täschner ), erschmäht. Schiefer- und Ziegeldecker, Schloffer, Schmiede, sämmtlich aus , welche beber Borlage gestrichen werden, also feinen Befäbigungsnachweis efferte Pofta u erbringen haben. Schleifer wurden von den Antragstellern ein rechtelbst zurückgezogen. Der Antragsteller Haberland beklagt, in ummi Daß er von einem hiesigen Blatt mit zünftigem Maler und nämlich web Bergolder" titulitt worden sei und verlangt Auskunft, ob dies eigenes Urbe nicht eine schwere Beleidigung für ihn sei. Inzwischen ist n Einfluß wieder ein neues Mitglied der rechten Seite angekommen und Das Stimmenverhältnis dadurch wieder der Vorlage aünftig Donnerstag bgeworden. Es entsteht eine längere Diskussion über die Frage, e gebracht, ob unter ,, Schneider" auch Damenkleidermacher und Schneiderinnen tte mit eu verstehen seien. Die Mehrheit ist für Annahme des Antrages er bürgerlich nach der Vorlage, und ebenso der folgenden Gewerbe: Tischler Trauung na Schreiner , Kifiler, Stuhlmacher), Töpfer( Hafner, Ofenbauer), rklärte darau Schornsteinfeger, Schuhmacher, Schiffsbauer, Seifenfieber, eine gerechtere Vertheilung der Lasten der Kommune auf die ant. Er tömergenzieher und Wachszieher, Seiler, Steinmege, Studateure, berechtigt fapeziter( Delorateure), Tuchmacher , Tuchscheerer, Wagner len, der Kirad, und Stellmacher), Weber und Wirler, Bimmerleute. obl auf eine auch diese Gewerbe sollen also wieder den Befähigungsnachweis Bolena na bringen! Abgelehnt wurden Schwertfeger und Waffenschmiede, Saft als we Sporer und Vergolder. Der§ 14a der Vorlage war damit und die Neledigt und vertagte sich die Kommission bis Dienstag. So afe vorgela onfus, wie der Antrag der Abgg. Adermann und Genossen
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felbft ist, so fonfus hat sich auch die Kommissionsberathung ge ng lönne 2600 Röpfe gestiegen sein wird. Das Kuratorium hat daher ftaltet. Bwar wird man fich bemühen, bei der zweiten Lesung Die Sache wieder einzurenten, aber töftlich ist es, daß durch das Fehlen verschiedener Mitglieder der Anhänger des Antrags
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Der schon lange angekündigte firchenpolitische
Bejegentwurf ist nunmehr dem Herrenhause zugegangen.
demselben wird ein guter Schritt auf dem Wege nach Canofia" zurüdgelegt. Die wichtigsten Bestimmungen enthal
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Dom 11. Mai 1873, sowie im Artikel 3 des Gesezes vom
Es ist doch fonderbar, daß sich die Deputation so sehr gegen die gänzliche Beseitigung der Miethssteuer sträubt. Wir halten die Aufhebung dieser Steuer für die beste Reform der felben. Man führe eine progreffive Eintommensteuer ein, welche hiesigen Einwohner nach Maßgabe des Einkommens ermöglicht. w. Die Jerenanstalt au Dalldorf reicht bereits seit Tanger Beit nicht mehr aus, um den Ansprüchen zu genügen, welche an dieselbe geftellt werden. Es werden gegenwärtig über 2000 Selftestrante auf Kosten der Stadt verpflegt, ven benen nur etwa 1250 Aufnahme in Dalldorf finden können, während 750 Stranfe in Privatanstalten untergebracht find. Die Zahl der Frren steigt aber von Jahr zu Jahr, und ist anzunehmen, daß in ca. 4 Jahren dieselben auf ca. 2500 bis beim Magiftrat beantragt, eine zweite Anstalt zur Aufnahme von 600 Kranken zu bauen, außerdem schlägt dasselbe die Er bauung einer Anstalt für Epileptische vor, in der ebenfalls 600 Rrante untergebracht werden sollen, und außerdem beab fichtigt das Kuratorium die Erbauung zweier besonderer Ge bäude auf dem Gutshofe zu Dalldorf zur Unterbringung von 50 geiftestranten Männern und 20 desgleichen Frauen, welche versuchsweise mit Land- und Viehwirthschaft beschäftigt werden sollen. Hierzu ist noch die Errichtung einer Aufnahmeanstalt innerhalb der Stadt geplant um demnächst die für Rechnung der Stadt in der Charitee untergebrachten Frren in eigene Verpflegung nehmen zu können. Die Errichtung einer besonderen Anstalt für epileptische Krante, welche hat fich jegt ebenfalls in Dalldorf untergebracht find, bereits seit längerer Zeit als nothwendig erwiesen, deren Bau auf 2 700 000 m. veranschlagt ist, während der Bau der neuen Frrenanstalt 2 400 000. tosten soll. Die Mehrkosten für erstere Anstalt erklären fich aus den besonderen Einrichtungen, welche in Bezug auf Behandlung, Beschäftigung und Unterricht Epileptischer zu treffen find. Der Magistrat hat beschlossen, ben Antrag auf Errichtung einer Aufnahmestation in Berlin einer Subfommission zur Vorberathung zu überweisen, da es fich hierbei auch um etwaige Neugestaltung des zwischen dem Magistrat und der Chariteeverwaltung bestehenden Verhält niffes wegen der Aufnahme städtischer Kranten handelt. Dem
fen die Artikel 1 und 6. Ersterer lautet: Zur Bekleidung eines geiftlichen Amtes ist fortan die Ablegung einer wissenschaft lichen Staatsprüfung nicht erforderlich. Die entgegenstehenden Bestimmungen in den§§ 4 und 8 des Ge 31. Mai 1882 werden aufgehoben. Artikel 6 hat folgen. den Wortlaut: Der Königliche Gerichtshof für firch liche Angelegenheiten( Abschnitt IV des Gesetzes vom 12. Mai 1873) wird aufgehoben.
Kommunales.
Eine außerordentliche Sigung der Stadtverord
ftatt. Die Tagesordnung dieser Sigung ist folgende: Einige neten- Versammlung findet heute, Dienstag, Nachmittags 5 Uhr Benfionirungs-, Anstellungs- und Unterstützungssachen- einige ftet, und Naturalisationsgesuche
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Vorlage, betr. Die Verleihung eines
Grundstücks Erwerbungsfonds zu erlassenden Bestimmungen Antrage auf Errichtung einer neuen Frenanstalt hat der Ma betr. die Penfions- Buschußtaffe für die Berliner besoldeten sondern für 1000 Krante berechnet, und daß die Anstalt nicht Gemeindeb- amten und deren Ehefrauen Vorlagen, betr. die Erwerbung des von den Grundstücken Wassergaffe 22-27 und Alerandrinenftraße 3, 4 zur Straßenverbreiterung erforderlichen
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besgl., betr. Die Erwerbung des von dem Grund Gitschinerstraße 92 zur Bürgersteigregulirung erforderlichen Antrag von Mitgliedern der Versammlung, betr. Geizanlagen in den städtischen Schulen Vorlage, betr. Den Anlauf des Grundstücks Bauhofftraße 11 desgl., betr. Verkauf von Parzellen des Grundstücks Frankfurter alle 115 besgl., betr. den Verlauf des auf dem Grund
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Alexanderstraße 7 vorhandenen Gebäudes zum Abbruch besgl., betr. die Erwerbung des von dem Grundftüde Ader
frafe 101 zur Straßenregulirung erforderlichen Terrains Borlage, betr. bie Bahlung eines Gnadenquartalgehalts Berichterstattung über die Vorlage, betr. die Wahl von Schieds. männern für die Kommission zur Abschätzung seuchentranter
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jähriger Dienstzeit.
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nur als Armenanstalt eingerichtet werde, sondern daß auch Geiftestranke der wohlhabenderen Stände" Aufnahme in derselben gegen Bezahlung finden. Unter denselben Aenderungen hat auch der Magiftret dem Antrage wegen Errichtung einer Anstalt für Epileptische zugestimmt. Beide Anträge werden vom Magistrat der Deputation für öffentliche Gesundheitspflege zur Aufstellung des Programms für den Bau und die innere Einrichtung der Anstalten überwiesen werden.
Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin find bei den hiesigen Standesämtern in der Woche Dom 24. bis intl. 30. v. M. zur Anmeldung gekommen: 191 Eheschließungen, 961 Lebendgeborene, 37 Tobtgeborene, 547 Sterbefälle.
Gerichts- Zeitung.
für Mannschaften der Feuerwehr aus Anlaß zurückgelegter gegen die Reichstagsabgeordneten Lerche und Hasen
Bur Reform der Miethssteuer. Die gemischte De utation zur Vorberathung der Frage wegen anderweiter Auf ringung der Kosten der städtischen Wasserwerke und der Kas nalisation( Stryd'sche Anträge), welche neuerdings auch die Rezogen hat, hielt am Freitag Abend unter Vorfit des Herrn
B. C. Zu der Verhandlung des Diätenprozesses
clever, welche in zweiter Instanz vor dem ersten Bivilsenat des Oberlandesgerichts Naumburg unter dem Vorfit des Präsidenten Breithaupt stattfand, war keiner der Beklagten erschienen. Der Gerichtshof beschloß zunächft, beide Klagefachen gemeinsam zu verhandeln, wogegen aber Rechtsanwalt Folkemit als Vertreter für den Abg. Lerche für Hafenclever war Niemand erschienen Proteft einlegte. Justizrath Benede( Naumburg ) als Ver
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Oberbürgermeister v. Fordenbed eine Sigung ab, in welcher treter des Fiskus beantragte hierauf bezüglich der Lerche'schen
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Eindruck macht, in warme und falte Teufel, je nachdem Wämser und Trilots roth oder blau gefärbt find. Ein besonders reizen ber junger Teufel mit Barett und Hammelsnase macht den Thür hüter; nach den Blicken zu schließen, mit denen die ein- oder austretenden Bariserinnen diesen gefährlichen jungen Teufel freifen, würde manche derselben eine ewige Verdammnis in Dieser Gesellschaft nicht ohne einigen Reiz finden. Und so teit eine Weile an, trottet weiter und ist so flug wie zuvor. Denn im Grunde genommen find es dumme Teufel, die sich ganz auf das bunte Gerüst verlassen und nicht Geist genug zufrischen. Und es läge doch so nahe, aus einer Stadt, die o Don öffentlichen Sündern und Sünderinnen wimmelt, Riffethäter der Politit, der Presse, des Theaters, Tag für Lag einige Schuldige herauszugreifen und im Ronterfei in ben Flammenpfuhl zu werfen.
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und ließen den Burschen hinein. Beim Eintritt ins Gemach fiel dieser natürlich durch und zwar so unglücklich, daß er sich das Genic brach und sofort verschied. Die aufs Aeußerste erschreckten Mädchen beschlossen, die Leiche zu verbrennen und warfen sie zu diesem Zweck in den Ofen. Ein entseglicher Qualm, welcher von der schmorenden Leiche aufstieg und die ganze Umgegend erfüllte, lenkte die Aufmerksamkeit des Nacht wächters auf fich; er weckte die Nachbaren, welche, als ihnen der Einlaß verweigert wurde, die Thür einschlugen und im Dfen die Uebetrefte der Leiche des Burschen vorfanden. Die fteben Mädchen wurden arretirt.
Gerettet. In Lerwick ( England) ging dieser Tage die frobe Nachricht ein, daß die als verloren aufgegebene Schmade Columbine" auf der Höhe von Norwegen angehalten und in Sicherheit gebracht worden sei. Wie f. 8. gemeldet wurde, ward vor länger als acht Tagen die Schmacke, nur mit einer
richteter Sache zurück, und hatte man alle Hoffnung auf die
Eine neue Krankheit des Tabaks wird in neuerer Beit zu dem Schiffchen gehörenden beiden Matrosen das Boot ausin Holland beobachtet, and da fie nur hier auftritt, wo diese gefeßt hatten, um ihren über Bord gespülten Kapitän zu retten. Bilanze fortwährend auf demselben Boden, ohne Fruchtwechsel Mehrere auf die Suche ausgefandte Dampfer fehrten unver gebaut wird, so dürfte die Annahme wohl begründet sein, daß Die Krankheit mit dieser Erzeugungsmethode in irgend einem, Rettung der alten Frau aufgegeben. Jest telegraphirt ber wenn auch bisher unbekannten Busammenhange stehe. Die britische Konsul: Schmad ,, Columbine", mit einer Frau, in Rrantheit, über deren Veranlassung die Versuchsstation Wages Lepsoe unweit Aalesund ( Norwegen ) in Sicherheit gebracht." ningen eingehende Versuche anstellt, tritt sehr unregelmäßig auf. Balo bat fie einzelne Pflanzen ergriffen und beschränkt sich das rauf, diese mehr oder weniger zu beschädigen und im schlimms ften Falle zu vernichten, bald werden weite Felder von ihr 1885 wurde in der Royal meteorological Society in London heimgesucht, ohne daß fie eigentlich ansteckend zu sein scheint.
Also quer über die Nordsee wurde das Schiff getrieben! Ueber die längste beobachtete Sturmbahn bringt der Naturforscher" Nr. 6 folgende Mittheilung: Am 18. November eine Abhandlung von Herrn Henry Harries verlesen, in welcher er die Bahn eines Taifun über einen großen Theil der nörd lichen Halbfugel hinweg verfolgt. Der Herd des in feinen tember im SD. von Manila beobachtet. Er zog die gewöhn liche Bahn nach NW , wendete sich am 30. September in der Nähe der südöstlichen Küste von Japan nach NO. und erreichte zwischen dem 2. und 3. Oftober nach dem Verlaffen der Küste Japans feine größte Fortpflanzungsgeschwindigkeit( 51 Meilen in der Stunde). Den Aleutischen Archipel paffirte er langsam, erreichte am 10. Dftober Oregon , überschritt ohne Verminderung feiner Geschwindigkeit die Rocky Mountains und gelangte, süd. öftlich ziehend, am 16. Oktober an die südliche Spiße Grönlands . Dort vereinigte er fich mit einem andern Sturm, durchzog nach einem Stillstand von einer Woche den Atlantischen Ozean und brachte am 27. Dltober Frankreich und die Niederlande in seinen Bereich, an heftigkeit langsam abnehmend; seine
eine moſailartige Schattirung die Blätter einzelner Pflanzen. egemplate überzieht, an denen man bei genauerer Besichtigung Wirkungen ungemein verderblichen Sturmes wurde am 27. Sep Derbidie Stellen erblickt, welche fich ftets als benachbart den roen erweisen. In späterem Stadium stirbt der heller ge färbte Theil des Blattparenchyms ab. Da die von der Krant bett befallenen Tabaleflanzen niemals gesunden, so ist der Schaben, den dieselbe verursacht, ein sehr bedeutender. Folgender tragischer Vorfall ereignete sich, den Rufft. Web" zufolge, unlängst im Dorfe Pogrebischtschij im Wladi mirichen Kreise. Eines Abends saßen in einer Hütte fteben Bauernmädd en versammelt, als ein Bauernbursche Einlaß be gehrte. Die Mädchen liegen ihn anfangs nicht hinein, da aber der Bursche nicht wegging, beschlossen fte, ihm einen Schabernad zu spielen; fie öffneten eine in der Diele beim Eingang befindliche Fallthür, bedeckten die Deffnung mit einem Teppich
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Sache die Vernehmung der Mitglieder des deutsch freifinnigen Bentralwahlfomitees zu Berlin , speziell der Abgg. Langerhans, Virchow, Belle, Richter, Pariftus, hänel und Hermes, sowie des Bantiers Schönfeldt und des Justizraths Löbnis zu Nord hausen als Mitglieder des dortigen deutich reifinnigen Wahls fomitees zum Beweise dafür, daß dem Abg. Lerche vor der Wahl eine Entschädung aus Parteimiteln versprochen worden sei und daß er dieselbe, indem er sich auf das
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Barteiprogramm verpflichtete, auch angenommen habe. In Bezug auf Hafenclever sei der von demselben herauszu zahlende Diätenbetrag auf 2400 M. festgestellt worden, und habe Basenclever den Emp ang vo babe Hasenclever den Empfang von Diäten in dieser Höhe auch selbst zugeben, eventuell würden die anderen sozialdemo fratischen Abgeordneten in dieser Beziehung als Beugen zu vernehmen sein. Der Gerichtshof trat hierauf zunächst wegen des Protestes des R... Tollemit gegen die gemeinsame Vers bandlung in Berathung und verkündete dann dahin, daß die Sache gegen Hasenclever vertagt und vorläufig nur die gegen Lerche verhandelt werden solle.- Juftizrath Benele entwickelte nun noch des Weiteren den Inhalt der Berufungsschrift, welche im Wesentlichen auszuführen versucht, daß die Reichs verfaffung Diäten ausschließe und daß daher ein Abgeordneter durch deren Annahme ein Geschäft mache, welches wider ein Berbotsgesetz läuft und wider die Ehrbarkeit verstößt und den Fistus berechtigt, die betr. Beträge zu tonfisziren. Der Abg. Lerche- so führte der Vertreter des Fiskus weiter aus stand unter Einwirkung eines Vertrages" und ging nicht im Interesse des Reichs, sondern in Erfüllung interner als Vertreter der Parteiinteressen Versprechungen und
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nach Berlin . Die Diäten seien ihm aus dem von der früheren Fortschrittspartei auf die deutschfreifinnige Partei übergegangenen Diätenfonds gezahlt werden.- Rechtsanwalt Tollemit erwiderte zunächst, daß die deutschfreifinnige Partei gar feinen Diätenfonds habe. Von wem seien denn dem Abg. Lerche Diäten versprochen und bezahlt, wo der Vertrag" abgeschlossen worden? Was soll denn überhaupt unter das ,, Verbot" fallen? Soll es etwa auch darunter fallen, wenn eine alte Tante ihren Neffen, so lange dieser Reichstagsabgeordneter ist, unterstüßt? Und wenn z. B. 350 Bauernvereine dem Abg. Herrn von Kardorff ein Geschent überreichen, ist das auch verboten? Nun hat aber im vorliegenden Falle der Verklagte überhaupt gar keine Diäten; er hält die Annahme zwar durchaus nicht für verwerflich, hat fich aber, obwohl er nicht in brillanten Verhältnissen lebt, gegen die Annahme aus dem Grunde erklärt, weil er Beamter sei und die Regierung sich bekanntlich gegen die Annahme von Diäten seitens der Beamten erklärt habe. Jm Uebrigen sei ein Geschent teine Bahlung", und der fiskalischerseits aufgestellte Gesichtspunkt eines Verstoßes gegen die Ehrbarkeit erledige fich schon durch den Umstand, daß sogar viele Herrenhausmitglieder, die ohne Staatsdiäten find, aus freier und selbst durch die Regierung gebilligter und geförderten Initiative der Kommunen Diäten von lepteren erhalten. Die Erklärungen des Fürsten Bismard und von Bennigsens in der Diätenfrage seien authentisch. Nur Diäten aus Staatsmitteln seien abgelehnt worden, alle übrigen Vers hältnisse gehörten nicht in die Reichsverfassung. Hätte man private Diäten verbieten wollen, so hätte man fte verbieten tönnen. Die Klage sei also abzuweisen.- Präfident( zum Vertreter des Fistus): Sie behaupten also, daß der Partei fonds der ehemaligen Fortschrittspartei auf die deutschfreifinnige Partei übergegangen sei? G.Rath Benete: Jawohl, in Höhe von 150 000. R.-A. Tollemit bestreitet dies. Der Ge richtshof vertagt hierauf beide Brozesse bis zum April, indem er in der Lerche'schen Sache die Vernehmung der vom Vertreter des Klägers genannten Seugen darüber beschließt, ob der Vertlagte überhaupt Diäten erhalten. Die Verhandlung, welcher nur zwei Vertreter der Breffe und mit Ausnahme von zwet Offizieren teine weiteren Neugierigen oder Interessenten beiwohnten, hatte etwa vier Stunden in Anspruch genommen.
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Die Verunglückung des Nathsmaurermeisters Sattig als Mitgliedes der Bau Kommission bei Abnahme eines Rob baues bildete die Unterlage der gegen den Maurerpolier Stach erhobenen Anklage wegen fahrläffiger Körperverlegung mit Uebertretung der Gewerbspflicht, welche gestern vor der britten Straffammer hiesigen Landgerichts I zur Verhandlung gelangte. Bum 18. September v. J. war die Rohbauabnahme des Grunds ftücks Kl. Alexanderstraße 13 anberaumt. Am Tage vorher war aber erst eine sogenannte Spiglappe über dem Kellerge wölbe aufgemauert und, da bei der Abnahme die Gerüste beseitigt sein müssen, die untere Rüftung abgenommen worden. Dadurch war aber die Tragfähigkeit der Kappe bei dem noch nicht gebundenen Mauerwerk in Frage gestellt. Sur Verhütung des Betretens derselben hatte der Angeklagte einen Bohlenbelag anbringen laffen. Her: Sattig, dem die bedenklich Kappe erschien, wollte fich Don Deren Tragfähigkeit überzeugen und trat in etwas energischer Weise auf dieselbe auf. Hierbei stürzte aber das Mauerwerk ein und Der Sachverständige fiel mit demselben durch. Zu seinem Glück wurde er von einigen Arbeitern festgehalten und fam deswegen mit einer ganz unerheblichen Berlegung davon. Die Fahrlässigkeit des Angeklagten wird in der zu frühzeitigen Weg
legten Spuren wurden in der Ostsee am 1. November beob achtet. Der Sturm durchzog in den 36 Tagen seines Bestehens einen Weg von 14 000 Seemeilen bis jetzt die ausgedehn teste Sturmbahn, die man durch tägliche Beobachtungen hat verfolgen tönnen.
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Zwei Annonzen. Der Pariser Matin" veröffentlicht in seinem redaktionellen Theile zwei Annonzen mit folgenden eins leitenden Worten: Die hier folgenden Annonzen verdanken leineswegs der Phantaste ihre Entstehung. Die Namen der betreffenden Einsender, die wir kennen und die unsere volle Sympathien beftgen, stellen wir jedem zur Verfügung, der sich ernstlich für dieselben interesfirt: 1. Eine Person mit histo rischem Namen und die einer königlicheu Familie angehört, wünscht in Folge von Vermögensverlusten diesen Namen einer Fabril, einer Ältiengesellschaft oder irgend einem großen fommerziellen oder finanziellen Unternehmen gegen eine ange meffene Summe zur Verfügung zu stellen." 2.„ Ein Edelmann, der mit einer Dame aus föniglicher Familie verheirathet ist, wünscht mit seiner Frau Unterkommen in einem und dem selben Hause. Er würde am liebsten eine Gutsverwaltung oder die Direktionsstelle in einem industriellen Etablissement übernehmen; auch würde dem Ehepaare mit einer guten Haus hofmeisterftellung in Deutschland oder Amerika gedient sein."
Die Tödtung eines Elephanten fand dieser Tage in Hamburg im Hagenbed'schen Thierpart am Neuen Pferdemarft statt. Seit längerer Zeit hatte man an dem einen der von den Singhalesen mitgebrachten Riesen Elephanten Spuren von Tobsucht bemerkt, die fich derart steigerten, daß nichts anderes übrig blieb, als das Thier zu töten. Ein Engländer, der früber einmal 1000 Mart geboten hatte, wenn ihm von Herrn Hagenbed gestattet würde, einen franten Elephanten durch Ers schießen zu tödten, wurde telegraphisch von der in Aussicht stehenden Exekution benachrichtigt, hielt sein früheres Gebot telegraphisch aufrecht und machte fich sofort auf die Reise. Angesichts des foloffalen Thieres, das obwohl mit eisernen Retten start gefesselt, doch in seiner Wildheit einen Anblid bot, ber selbst einen muthigen Mann in Schrecken feßen fonnte. stand der Engländer jedoch von seinem Vorhaben ab. Es wurde nun beschloffen, das Thier zu erdroffeln. Mit armdiden Tauen und Retten gefesselt, wurden dem Riesenthier zwei Ketten um den Hals gelegt und diese dann in entgegengesetter Richtung vermittels Flaschenzügen allmälig angezogen. Nach einem Todeslampf von zirla zehn Minuten Dauer hatte der Delinquent sein Leben ausgehaucht. Der Werth des Elephanten betrug sirta 12000 Mart.