Als die Kunde fam, daß eine solche Einigung stattfinden sollte, da erlärte die in Berlin   erscheinende Freif. Btg." es für uns möglich, daß die Deutsch   Freifinnigen diesen Wahlkreis so obne Weiteres einem Konservativen oder Nationalliberalen übers antworten wollten. Darauf redete man auch furze Zeit von einer deutsch freifinnigen Kandidatur Uhlmann, doch verschwand dieselbe ebenso schnell wieber, wie fte auftauchte. Wie man run bört, bat die deutsch   freisinnige Landtags frattion den Ausschlag zu Gunsten des fonservativen Kan didaten gegeben; fte hat eine deutsch   freifinnige Kandidatur einfach untersagt. Dieses Verhalten der Land tagsfraktion der Fortschrittspartei verdient alle Anerkennung" so erklärt ein tonservatives Blatt unserer Landeshauptstadt. Db Herr Eugen Richter   in feiner Beitung auch wohl von dieser Anerkennung" Notiz nimmt? Er zeichnet ja sonft so gewissenhaft jede noch so fleine ner Tennung, die seine Bartet erhält, in seinem Moniteur auf.- 3m Uebrigen glaubt man aber doch, daß die sozialdemokratische Bartet bei der Wahl die vereinigten brt Ordnungsparteien" beftegen wird. Ein hervorragendes Mitglied der Ordnungs­parteien", der konservatice frühere Rechtsanwalt und Landtags­abgeordnete Dr. Robert Schmist, der das heilige Eigenthum" immer so energisch gegen die Theiler" vertheidigte, wurde am 12. b. M. in Dresden   wegen Unterschlagung zu fünf Jahren Gefängniß und fünf Jahren Ehrverluft verurtheilt. Derselbe ift dem nationalliberalen Ordnungsmann", Profeffor Dr. Birnbaum recht rasch nachgefolgt. Sonderbare Ordnungs­schwärmer, sonderbare Eigenthumsvertheidiger vas!

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Gotha  , 11. Februar. Die Ausweisungsmaß nahmen haben hier zu einem Nachspiel geführt. Im Jult beantragte der Bigarrenhändler Samuel Stein aus Batschtau - ein ruffisch polnischer Jfraelit beim hiesigen Stadt ath seine Naturalisation nachdem er die Abficht zu erkennen gegeben, bier einen Bigarrenbandel zu betreiben. Der Stadtrath fertigte die Naturalisationsurkunde aus. Als dann im September Stein aus Preußen ausgewiesen wurde, machte er seine Staatsange hörigkeit nach Gotha   geltend. Seitens der preußischen Regie­rung wurde beschwerdeführend bei der herzoglichen Staats­regierung geltend gemacht, daß Stein, nur um der Ausweisung au entgeben, fich in Gotha   babe naturalisiren laffen, und nut zum Zweck der Täuschung vorgegeben habe, fich in Gotha  niederlassen zu wollen. Das Staatsministerium bestimmte nach Feststellung des Thatbestandes, daß, da es sich um ein Scheingeschäft handle, die durchft idene Ürkunde zu den Alien zu nehmen sei. Darauf flagte Stein gegen den Stadtrath auf Herausgabe der Urkunde oder Buftellung einer beglaubigten Abschrift. Dieser Prozes schwebt noch. Inzwischen hat, der Mago. 3 g." zufolge, das Staatsministerium die Zuständigkeit der städtischen Bebs den zur Ausfertigung der Naturalisations. urkunden aufgehoben und selbst übernommen.

Von unseren Fiebertolonien liegt wieder eine Todess nachricht vor. Die Nordo. Allg. 3tq." enthält nämlich folgen. des Inserat: Gestern Nachmittag 6 Uhr starb hierselbst der als Amtsdiener für das Togogebiet fommandirte Sergeant im Raiser Alexander Garde Grenadier- Regiment Nr. 1 Herr Emil Bille. Er war ein außergewöhnlich tüchtiger Beamier und wegen seiner vortrefflichen Charaktereigenschaften bei Weißen wie Schwarzen gleich beliebt. Sein Andenfen wird im Soup gebiete unvergeffen sein. Bagida, den 23. Dezember 1885. Der Kaiserliche Kommiffar für Togo  . Faltenthal.

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Frankreich  .

Der Abg. Laur wird in der Deputirtenlammer mit Bu ftimmung der Regierung ein Bergwertsgeset eine bringen, welches den Bergleuten einen Antheil an der von ibnen geförderten Ausbeute und volle Syndikatsfreiheit

fichern soll.

- Die franzöfifche Regierung wird nach den jüngsten Meldungen auf das Projekt verzichten. zur Sälularfeier der großen französischen   Revolution in Paris   eine Weltaus­stellung zu veranstalten. Das Ministerium hatte bekannte bei den fremden Regierungen vertraulich anfragen laffen, ob

gänglicher als die Stadtbevölkerung gehalten wird. Der eigte gar fang foll in den westlichen an Rußland   grenzenden Gegend Treffen m gemacht werden, mo vorerst rustiche Wochenschriften litera rudgeschle fchen Inhalts unter Regierungszensur erscheinen und den Bode der beritt für Tagesblätter bereiten sollen.

Dänemark  .

Für die Beurtheilung des dänischen Verfaffungskonfli ift der Wortlaut des legten provisorischen Finanzgefeges Bedeutung. Es ist folgender:

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dringend nöthig ist, daß für die Erhebung der Steuern Wir Christian IX.   c. thun lund und zu wiffen: da Abgaben und den Staatshaushalt in dem übrigen Theile de laufenden Finanzjahres eine gefegliche Berechtigung beschaf wird so baben wir es für nöthig erachtet, mit Bezug auf§2 der Verfassung durch vorläufiges Geses die für die Bedürfni folgenden des Staates erforderlichen Maßregeln zu treffen. Wir befehl der Lel alfo:§ 1. Die Regierung wird ermächtigt zur Erhebung danstalten bestehenden Steuern und Abgaben, sowie zur vorläufigen Leiftur eingebrad § 1. Der zur gehörigen Leitung des Staates nöthigen Ausgaben darunter diejenigen, welche von beiden Abtheilungen des Reid anſtalten tages bei der legten Behandlung der Etatsvorlage angenomme den Leb wurden; jedoch du fen die in der Regierungsvorlage nebft 3 fägen( für April 1885 bis März 1886) enthaltenen Hauptfum men und Nebenposten nicht überschritten werden."

Großbritannien  .

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Die Ruheftörungen in Leicester   find beendet. 27 Berfone wurden verhaftet. Die Arbeitgeber haben den Arbeitern einig an den Rongestonen gemacht und schlagen vor, andere streitige Bun einem Schiedsrichter zu unterbreiten. Die vom Lordmay von London   angeregten Sammlungen für die beschäftigung Losen Arbeiter in London   haben bis jest 20 000 ftr. ergeben - Einem Telegramm zufolge find Hyndman, Burns, Champion nach Ma und Williams, welche A laß zu dem Straßenfrapall gegeben diefelben geneigt seien, an der Ausstellung Theil zu nehmen. haben sollen, zum Mittwoch vor das Polizeigericht in Bowfired vorgeladen, um sich wegen Aufwiegelung, Haß gegen gierung, Aufruhr und Vergewaltigung zu verantworten. Daß Barnell nicht der Mann ist, welcher auf die Dauer den Jrländern imponiren fann, hat sich erst jest wieder Nachmahl für das Unterbaus stattfinden und Barnell batte all

Frankfurt   a. M. Die hiesige Stadtverordneten. Versamm Tung hat einmüthig beschlossen, beim Bundesrath und Reichs tage gegen das Branntweinmonopol vorstellig zu werden. Die Stadtverordneten haben ihren Beschluß dem Magiftrate mitgetheilt und denselben ersucht, fich anzuschließen. Der Magiftrat bat aber erwidert, die städtischen Kollegien feten nicht berufen, in Fragen der allgemeinen Bolitik, der Finanzgesetzgebung und der Wirthschafte politik des Reiches und des Staates, wenn solche nicht eine örtliche Bedeutung, wie a. B. die Börsenfeuer, haben, fich zu äußern. In der Zeit bes allgemeinen Stimmrechts, der freien Preffe und des freien Versammlungsrechts tönne die öffentliche Meinung fich ohne Oberbürgermeister ist Hilfe der Gemeindevertretung äußern. Oberbürgermeister ist der bekannte Herr Miquel. Die Nusrede, daß die Börsen­fteuer( zu dieser bat fich nämlich der wohlweise Magiftrat feiner Beit geäußert) eine örtliche Bedeutung habe, ist nun war zu abgeschmaci, um geglaubt zu werden, da in demselben Sinne auch das Monopol eine örtliche Bedeutung hat. Aber so gana Unrecht haben die Herren Miquel und Genoffen nicht, wenn sie die Stadtväter auf die Bedeutung der Presse und des Versammlungsrechtes hinweisen. Für die Franffurter Stadtverordneten eriftirt ja noch fein Ausnahmegeset. Es macht einen mehr als tläglichen Eindruck daß solche Leute wie unmündige Kinder immer hinter ihren Vorgesezten herlaufen, menn fie ihr Staatsbürgerrecht geltend machen wollen.

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Die Antwort soll jedoch in den meisten Fällen ganz unbe friedigt ausgefallen sein. Man glaubt, daß die ablehnende Haltung einiger Regierungen aus dem Umftande refultire, daß mit der Ausstellung zugleich das Jubiläum der Revolution ge­feiert werden soll.

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Das Journal officiel" bat fürzlich die senauer feſtge­ftellten Ergebnisse der Finanzverwaltung für 1885 mitgetheilt. Danach betrug der Ausfall gegen den Voranschlag an den di­

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wollten jedoch nicht diesen, sondern einen gewiffen

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Kandidaten den Kapitän O'Shea vorgeschlagen. Die Wähler reften Steuern 14, an den indiretten 36/4, an der Abgabe Barnell fand es für gerathen, sich selbst nach dem Wahlreife

von Einfünften aus Aftien, Obligationen u. s. m. rund 3 Millionen, an den indirekten Steuern in Algier   1135 000 Fiants, im Ganzen über 55 Millionen. Der Kriegsminister

zu bemühen, um seine Autorität zu befestigen. Am Bahnhofe in Galway   hatte fich eine große Boltsmenge eingefunden

vermind rt die Ausgaben um 20 Millionen, während der frühere Kriegsminister Campenon 23 Millionen mehr bean spruchte, als für das laufende Jahr. Auch der Marineminifter Aube hat durch Verminderung der Truppen auf Mabagaskar

hat die Aufstellung seines Budgets für 1887 beendet. Daffelbe schrie: In die Hölle mit O'Shea und Parnell!" Es lam

und des Effettivbestandes der Marinetruppen überhaupt be­deutende Ersparnisse erzielt.

Die Nachwahlen zur Deputirtenkammer, welche am Sonntag in 4 Departements stattfanden, sind zu Gunsten der Republikaner ausgefallen. In den Departements Ardèche   und Landes wurden ausschließlich Republikaner gewählt, während bei den allgemeinen Wahlen im Dfiober vorigen Jahres dort nur Konservative gewählt wurden. Jm Departement Lozère wurde, soweit bisher bekannt, ein Republikaner und ein Kon­fervativer gewählt. Auch Lozère   war nach den allgemeinen Wahlen ausschließlich fonservativ vertreten. Bei den Ersag­wahlen auf Korfila wurden 3 Republikaner und 1 Bonapartist gewählt. Die Ungiltigkeitserklärungen dieser Wahlen erfolgten bekanntlich wegen farler Wahlbeeinflussungen durch die Geist lichkeit und monachisch geftante Beamte.

Ueber einen eigenartigen Verstoß gegen das Vereins refp. Versammlungsrecht wird der Germania" von der Mosel   folgendes berichtet: Am 11. b. Mts. wurde vor dem Schöffengericht zu Wittlich   verhandelt gegen Herrn Definitor( Geistlicher) Bimmer zu Kroev  . Derselbe war be schuldigt, gegen das Vereinsgefeß dadurch gefehlt zu haben, baß er ohne vorherige polizeiliche Anzeige und Genehmigung einen öffentlichen Aufzug veranstaltet habe. Derselbe hatte nämlich etwa am ersten Sonntag des Monats Oktober von der Ranzel verkündet, am tommenden Freitag werde der neue Kreuzweg, der auf einem Weg den Weinberg hinauf neu er richtet war, feierlich eingefegnet. Der Herr Bürgermeister Hahn baselbst fand in diesem Vorhaben einen Verstoß gegen das Vereinsgesetz und ließ dem Herrn Definitor die Verwarnung augeben, baß er ohne polizeiliche Erlaubniß nicht da au befugt sei. Darauf wurden die Stationskreuze in der Pfarrkirche eingesegnet und die Gläubigen trugen dieselben den einzelnen Stationen zu, obne fich zu einer Prozession zu ordnen. Der Herr Definitor Bimmer ging auch mit, aber nicht in seiner Tirchlichen Amtstiacht, sondern als Privatmann. Auf solche Weise glaubten er und die Gemeinde nicht gegen das Geset zu verstoßen. Anders faßte der Bürgermeister die Sache auf, der selbst und durch seine Bolizei diesen Gang auseinander trieb und die Sache zur öffentlichen Anllage brachte. Das Echöffengericht erkannte in dem vorgeschilderten Vorgang eine Verlegung des Vereinsgefeßes, verurtheilte den Angeklagten zu 15 M. Strafe und in die Kosten.

ftrengung herumdrehte. Wenn sie jene also von außen wieber verschloß und den Schlüssel irgendwo verbarg, konnte

- Paris, 15. Februar. Der Munizipalrath von Paris  hat sich mit 39 grgen 8 Stimmen zu Gunsten einer voll. ständigen Amnestie für alle wegen politischer Verbrechen Ver uttheilte ausgesprochen.

Rukland.

alsdann zwischen den Anhängern Lynch's und D'Shea's einer Schlägerei, die nicht ohne blutige Köpfe ablief. D Einfluß Parnell's bewog schließlich Lynch, von seiner Kandidatu während seine Gegner auf Parneu's Verwenden versprache fich bei der Wahl neutral zu verhalten. Diesmal ist Bam

noch öfter gelingen wird, ist jedenfalls febr zweifelhaft.

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also noch mit seinem Willen durchgedrungen, ob ihm das jebad Die Vertreter der sozialdemokratischen Föderation babe Gladstone in einem Schreiben angezeigt, daß fie am näd Sonntag ein Massenmeeting im Hydepark veranstalten würd um eine Aufforderung zur Ergreifung von Abhilfemaßrege gegen den unter der arbeitslosen Bevölkerung herrschende

Rußland wird für Bolen noch einige neue Ruffifizirungs­maßregeln in Anwendung bringen. Besonders soll das Theater und die Presse russisch gemacht werden. Die Russi fizirung der Breffe soll, wie der Pos. Stg." geschrieben wird, durch die Verpflichtung der Herausgeber erreicht werden, ihre Beitschriften in beiden Sprachen, der polnischen und tufftichen, erscheinen zu lassen, nach dem Muster der amtlichen Veröffentlichung n, bei welchem das zweisprachige System schon längst durchgeführt ift. Ohne Zweifel würde die Verwirk lichung dieser Maßregel die Entwickelung der polnischen Breffe nicht allein hemmen, sondern ihr geradezu den Todesstoß ver­segen, da die allerdings zahlreichen polnischen Beitschriften eine nach westlichen Begriffen nicht bedeutende Verbreitung haben, so daß eine dermaßen nothwendige Vergrößerung der Unkosten die Existenz einer größeren Anzahl Blätter in Frage stellen würde. Für die also geplante Vernichtung der polnischen Presse soll dem Publikum durch Gründung rein ruffischer Zeitungen ein Ersat geboten werden, wobei man namentlich das Landvoll im Auge hat, welches für die Belehrung" zu­

Rothstand an die Regierung zu richten.

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In Birmingham   ist es am Montag nach Londoner   Nachricht ebenfalls zu Ruhestörungen gefomme welche angeblich von beschäftigslosen Arbeitern veranla wurden. Auch in Geath Yarmouth tam es zu einer Straße fundgebung. In beiden Fällen wurden die Theilnehmer der Polizei zerstreut.

das Schloß stationirt waren, ihre Flucht ungehindert und mit aller Eile fortsetzen.

Der gewöhnliche Weg von Selchow nach Neu- Strelit,

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London  , 15. Februar. Cine große Anzahl von leuten von Piccadilly, Oxfordstreet, Regentstreet, North South- Audleystreet, deren Läden vorigen Montag vom geplündert wurden, machten dem Richter des Polizeigeri Marlboroughstreet, Mr. Mansfield, ihre Aufwartung, um ihm zu ermitteln, ob fte Ansprüche auf Schadloshaltung erflärte, daß in Gemäßheit einer Parlamentsalte aus der

bie von ihnen erlittenen Verluste besäßen. Der Polizeiri

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werden könnte.

Er empfahl den Beschädigten, thre G schädigungsansprüche binnen wenigen Tagen in gefesli

Form anzumelden.

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Jm Sudan gehen die Rebellen" troß der engli Siege" wieder flott zum Angriff über. So wird dem Chronicle" aus Kairo   vom 11. D. gemeltet: Große

von Rebellen sind bei Sualin tonzentrirt, welcher Ort ge

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nach breitägigem unregelmäßigem Beschießen von einer trächtlichen Streitkraft von Sudanesen angegriffen wurde Stampf hatte die übliche verzweifelte Natur, und der

Sie hätte ihre Beit nicht besser wählen Der Mond hatte sich leicht mit Wolfen umzogen,

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so lange man sie noch im Schloß suchte, war sie vor Ver- der nächsten Bahnstation, war der über Mirom, Wesenberg   abirren zu lassen, während das Waldesdunkel sie genügen

folgung außerhalb desselben sicher.

Ehe Erna die Thür öffnete, löschte sie das tief herab­gebrannte Licht; dann hob sie jene ein wenig, während sie fie behutsam in ihren Angeln bewegte. Sie hatte diese Vor­ficht bei der geheimen Thür bewährt gefunden, und sie war auch hier am Plag. Was wußte fie, cb nicht braußen auch Wächter aufgestellt waren, wenn auch der Kommissär ders gleichen unerwähnt gelassen.

Zum Glück lag die Wand, an der sie heraustrat, im Schatten; die Thür war von der Farbe der düsteren Mauern und ihr Gewand schwarz. Außerdem war fie, mas sie jetzt erst erkannte, in einen Seitenflügel des alien Schlosses gerathen, dessen größerer Theil in Trümmern lag.

In den Schuh dieser Ruinen begab sich Erna zunächst, um auszuruhen und den Schlüssel zu verbergen, den man bei einer möglichen Verhaftung bei ihr nicht finden sollte. Sie war entschlossen, das Geheimniß ihrer Flucht zu wahren, wußte fie doch nicht, wie sie ihre Kenntniß von dem ge­heimen Gange noch einmal würde verwerthen müssen, um ungesehen zur Baronin zu gelangen, mit der sie dringend zu sprechen hatte. Seit ihrem legten Beifammensein hatten

und Groß Quassow. Jene Orte waren mittelst Landstraße und Post verbunden; von Mirow   gab es eine wenig be­fahrene Straße am Ufer des Sees herauf nach Selchow, die aber nur von den Gutsleuten benutzt wurde, da nach

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aber noch immer hell genug, um sie von ihrem Weg 1 verbarg, um sie gegen eine etwaige Ueberraschung schützen. Auf der Haide hatte sie noch weniger eine Begegnu Selchom bekanntlich ein Fremder niemals tam. Wenn Erna Fuß und ihren Blick mehr hemmte. Sehr vorsichtig zu fürchten, und hier schritt sie rascher fort, da nichts thr gegen mußte fie bei Durchwanderung des Sumpfland diesen Weg benutzte, brauchte sie nur bis nach Mirow   zu wandern und dann mit der Frühpoft nach Neu- Strelit zu zu fahren. Das hatte aber doch sein Bedenkliches. Viel spuren unter der trügerischen grünen Decke aufgehalten. leicht hatten die Beamten in Mirew schon Aeußerungen gethan, die dort zu ihrer sofortigen Wiederverhaftung führten.

fein; hier wurde fie mehrfach durch Verschwinden

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Diese zeitweiligen Verzögerungen brachte fie troderem Boben wieber burch schnelleres Fortschreiten Nur selten gönnte sie sich an geschüßten Stellen eine fur nach Neu Strelig, furzer, aber auch weniger ficher und ohne hier führte ein besserer und unfehlbarer Weg nach Na Außer diesem gab es aber noch einen zweiten Weg Rast. Bable wurde in weitem Bogen umgangen und v

Fahrgelegenheit." Dieser ging über Babke.

Es bedurfte teiner langen Ueberlegung für Grna, um fich für den fürzeren Weg zu entscheiden. Er war zwar sehr beschwerlich und führte durch Wald, Sumpf und Haide, aber er bot auch einen großen Vortheil. Sie wurde wenn fie Babte umging, voraussichtlich von Niemanden auf der ganzen Strede gefehen und wenn sie tüchtig ausschritt, konnte sie noch den Schnellzug erreichen, der in den ersten Morgen funden Neu S.relit paffire. Das war aber jedenfalls viel Postwagen bestieg.

Strelit.

Fluge au

Den legten Ort erreichte Erna noch vor dem Eintreff des Schnellzuges. Sie hatte ihre Uhr bei fich und m nun genau die Zeit bis zur Ankunft des 3uges ab. Rad dem sie sich vor der Stadt eine legte Raft gego Baugen. hatte, betrat fie dieselbe mit aller Vorsicht und nicht of Ihre Lokalkenntniß leistete ihr hier besondere Dien

zur Vermeidung unangenehmer Begegnungen.

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fie, wie schon erwähnt, fein vertrautes Wort mehr tauschen sicherer, als wenn sie um diese Zeit erst den dahin fahrenden gefährlichen Boden sollte fie aber erst mit dem Bahnhof

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Erna fannte den Weg über Babke; fie hatte ihn oft 3uges begab. Die Schnelligkeit, mit welcher die Beamt genug, allerdings immer zu Wagen zurückgelegt. Bei jedem fie nach Selchow verfolgt hatten, während ihr Aufenth Baronin bestehen sollte. Eben diesem Verhör batte sie sich dieser turze, direkte Weg gewählt. Sie lief also keine Ge muthen, daß man auf der ganzen Fluchtlinie polizeilig Verkehr zwischen Selchow und Neu- Strelik wurde immer ihrem Hauspersonal ganz unbekannt geblieben, ließ

tönnen. Man hatte sie zu genau beobachtet und später unter einem nichtigen Vorwand getrennt. Erna sollte sich von ihrem gehabten Schrecken erholen, sich ausruhen und ibre Gedanken sammeln zu dem Verhör, welches fie nach der

nun durch die Flucht entzogen. Sie hatte gehofft, auf dem geheimen Wege in den anderen Flügel, also ungefehen zur Baronin gelangen zu können; dennoch fühlte sie sich sicherer

hier, brauchte nun doch nicht erst die Hilfe der letteren zu ihrer Flucht aus dem Schlosse in Ansp uch zu nehmen.

Sie hatte es nun sehr bequem; der Wald drängte bis zur Ruine heran. Sie fonnte also nach ausreichender Raft und genügender Versicherung, daß keine Beamten weiter um

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seits den Telegraph in Anspruch genommen, um fie auf spüren. Dann mußte ihr Signalement aber auch auf b

Bahnhof bekannt gegeben worden sein, von wo get

fahr, fich zu verirren, und eine Bedrohung hatte sie in einer Gegend, wo fünfundzwanzig Dinorattilometer tommer, auch nicht zu fürchten. Daß fie den Sirapazen aber nicht erliegen würde, dafür bürgte ihr graphisch ihre Ankunft nach der Hauptstadt gemeldet

ihre Jugend, ihre felten starke Willenskraft und der Um stand, daß sie von Kindheit an in diesen Wäldern und an den Ufern des Müritzfees gestreift hatte.

Nach kurzer Raft brach sie auf.

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Erna durfte es also nicht wagen, hier offen auf

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3um Glüd für sie tam gerade, als fie fich ba Klopfenden Herzens dem Bahnhof näherte, ein Herr

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