rb. Dertigte ganz den alten Seift beim Vorrüden zum Angriff. Das den Gegend Treffen war verhältnismäßig hura, doch wurde der Feind zu riften litera ridgeschlagen und schließlich mit beträchtlichem Verlust von and den Bobber berittenen Infanterie zersprengt, die auch eine Kanone erbeutete. Unser Berluft war unerheblich, aber die Feinde be wiesen große Stetigteit. Man erwartet morgen einen weiteren Angriff, da, wie gemeldet wird, der Feind Verstärkungen an fungstonfli nageleges Leuten und Munition erhalten hat." Das wäre also wieder ein englischer Sieg", der aber aleich den vorangegangenen, bie Sudanesen nur zu weiterem Widerstande ermuntern wird.
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Parlamentarisches.
Gerichts- Zeitung.
welchem Angriffe gegen ein Institut enthalten waren, welches mit Herrn s. W. in Beziehungen stand. Es wurden dafür 300 Matt Schweigegelder gegeben, trozdem erschien der Ar titel später in der Zeitung des Angeklagten und es wurde für möglichste Verbreitung der betreffenden Nummer gesorgt. Eine Bericht gung wurde erit nach abermaliger Geldzahlung erreicht. Von einem in demselben Artikel gleichzeitig angegriffenen Baus meifter erhielt der angeflagte ein Schweigegeld von 500 Mart. Daffelbe sollte in Raten gezahlt werden und Bergschmidt er zwang fich die Innehaltung der Ratentermine durch fort gefette Drohungen mit abermaligen Schmähartikeln. Selbst noch turz vor vor seiner Verhaftung schickte Bergschmidt demselben zwei Atzepte über 350 und 550 Mart und Er hatte aber
ftellte anbeim, eines derselben zu diskontiren. Der bg. Dr. Kropatiched hat im Abgeordnetenhause folgenden Gesezentwurf, betreffend die Gleichstellung Wir befehle der Lehrer an den nichtstaatlichen höheren Lehr Erhebung anstalten mit denen an Anstalten staatlichen Patronates, figen Leiftur eingebracht. Ausgaben
$ 1. Die Lehrer an den nicht staatlichen höheren Lehr en des Reid anstalten werden hinsichtlich des Ranges und des Gehaltes angenom den Lehrern an den entsprechenden Anstalten staatlichen lage nebft 3 Patronats gleichgestellt. en Hauptfum
Brozeß Bergschmidt. Die so viel besprochenen Erpres fungen, welche fich der Redakteur des früher hier erscheinenden Neuen Berliner Montagsblattes" Karl Gustav Adolf Berg Schmidt bat zu Schulden lommen laffen, unterlagen heute der Prüfung der 2. Straftammer hiesigen Landgerichts I. Den Borfis führt Landgerichtsdirektor Lüty, die Anklage vertritt Staatsanwalt Wagener, als Vertheidiger fungiren die Rechts. anwälte Wronter und Dr. Halle. Der bisher nur wegen Be leidigung mittels der Prefse vorbestrafte Angeklagte war hinters einander der Herausgeber dreier Blättchen, die unter Ausschluß der Deffentlichkeit erschienen; fie nannten fich: Die Börsen laterne"," Der Bollswohlstand" und das Neue Berliner Montagsblatt". Die Abonnentenzahl der dret" Blättchen war eine so geringe, daß fie den Herausgeber unmöglich ernähren konnte. Nach den Ermittelungen der Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte das Metter des Revolverjournalisten betrieben und Dabei sein Mugenmerk insbesondere auf Börsenmänner und Versicherungs- Gesellschaften gerichtet. Sein Vorgehen war gewöhnlich folgendes: er theilte seinen Opfern" mit, daß er gehört habe, in ihren Geschäftsverhältnissen sei manches faul und es sei deshalb seine publizistische Pflicht, das Publikum vor den Brattifen der Herren in seinem Blatte zu warnen. Er ließ durchblicken, daß er Material in Hülle und Fülle be ftge, event. aber auch schweigen fönne, wenn ihm dafür ein Requivalent geboten würde. Interessante Enthüllungen stellte er dann auch in sehr durchfichtigen Notizen in seinen Blättern in Aussicht, schickte die Notizen zur gefälligen Kenntnißnahme den Bedrohten direkt zu und veröffentlichte, wenn er mit diesen Avisen leinen Erfolg hatte, thatsächlich die angekündigten Schmähartikel. In vielen Fällen reusftrte er mit diesen Din gen. So unbegründet die angedrohten Angriffe auch sein mochten, so saben sich die Betroffenen in vielen Fällen doch veranlaßt, den Bieffionen des Angeklagten nachzugeben. Neben Diesen gelungenen Koups laufen einige Bemühungen des Angeklagten, die über das Stadium des Versuchs nicht hinausge tommen find. Die Anklage führt 24 Fälle der vollendeten und 5 Fälle der versuchten Erpressung auf. Was die persönlichen Verhältnisse des Angeklagten betrifft, so ift er nach seinen Angaben früher Gerichtssekretär gewesen, ist dann in der Preußi fchen Sypotheken- Versicherungsgesellschaft thätig gewesen, hat dort Nationalökonomie ftudirt und dann selbst ein Bankgeschäft begründet, welches aber nicht ging. Der Prefe Nach seinen Angaben
§ 2. Die gefeglichen Bestimmungen über den Wohnungsgelbzuschuß, über die Benfionirung, über die Bahlung der Beamtengebälter und über das Gnadenquartal, über die Für 27 Berfones lorge für Wittmen und Waisen finden auch auf die Lehrer beitern einig an den nichtftaatlichen Lehranstalten finngemäße Anwendung. 83. In denjenigen Fällen, wo das Fortbestehen einer reitige Bunt liegt, die eigenen Einnahmen der Anstalt und die Mittel der Schulunterhaltungspflichtigen aber zur Erhaltung derselben nach Maßgabe der§§ 1 und 2 nachweisbar nicht ausreichen, titt eine Subvention aus staatlichen Fonds ein.
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§4. Alle sechs Jahre findet eine Neuregulirung der geführten Erfordernisse statt.
bes Staates beruben, werden durch dies Gefeß nicht berührt. 5. Subventionen, welche auf rechtlichen Verpflichtungen $ 6. Verträge, welche diesem Geset zuwiderlaufen, find nichtig. I
Eine weitere Petition um Einführung der falultativen Feuerbestattung ist soeben dem Reichstage zu gegangen. Diefelbe enthält aus 52 Städten des Reiches, unter benen nach Berlin die Städte Hagen, Braunschweig , Düffeldorf, Köln , Elberfeld Barmen und Brieg D. Schl. fich gehört er erst seit 1881 an. am lebhaftesten betheiligt haben, fernere 5558 Unterschriften, tarunter die von 241 Aerzten.
wurfs über die Unfallversicherung der land. und forstwirthschaftlichen Arbeiter trat in ihrer lesten Sigung in die Verhandlung über die Organisation der Berufs genoffenschaften ein. Die Generaldebatte über die Organisation ber Berufsgenossenschaften, die Einschäßung der Betriebe und Die Erhebung der Beiträge bewegte fich vorzugsweise in der Richtung, in wie weit die Regelung dieser Angelegenheiten den Landesregierungen bezw. den Landesgesetzgebungen über lafen werden könne und solle. Die Abgg. v. Malzahn und Graf Behr haben Anträge eingebracht, wonach die Organisation Der Berufsgenossenschaften bezw. die Regelung der Umlage der Beiträge als Zuschlag zur Grundsteuer den Landesregierungen Borben mit der Vertretung der Berufsgenossenschaften Statutenmäßig betrauten Rommunalverbänden überlaffen bleiben foll. Beide Antragsteller beantragen, eine Subtommission einrn veranlaufepen, welche Vorschläge über die etwaige Abänderung des
Die Kommission zur Berathung des Gesezent
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mat er früher vollswirthschaftlicher Mitarbeiter des „ Reichsboten". Seine Blättchen hatten keine große Vers breitung, erschienen vielmehr in einer Auflage von zirka 1500; finanziell ging's dem Angeflagten daher nicht gut. In seiner Neuen Montagszeitung" babe Dr. Minoprio das Börsenwesen und ein Dr. Runge in Karlsrube das Versicherungswesen be arbeitet. Zunächst nahm fich Bergschmidt den Bankier S. aufs ,, Korn". Er begann mit fleinen Notizen, in denen er mit Enthüllungen über die finanziellen Unternehmungen desselben drohte und schickte diese Notizen, blau angestrichen, dem Betreffenden zu. Es begann dann ein vollständiges Beinigungssystem", welches nur dann zeitweilig unterbrochen wurde, wenn außer
größeren Annonzen auch noch Darlehne gegeben wurden. Der
Argezapfte", dem es auf alle Fälle richt angenehm sein fonnte, daß das Blatt des Angeklagten fich mit seiner Person beschäftigte, ließ ich auf wiederholte Unterhandlungen mit demselben ein und gab dem Angeklagten, der immer wieder zu nerftehen gab, daß es ihm sehr schwer werde, die abfälligen Artikel zu unterdrücken, daß er nach Karlsbad reisen müsse sc. wiederholt Geld- insgesammt ca. 1000 M. Eine Beit
Beleges in der angegebenen Richtung ausarbeiten solle. Nach wiederholt Geld längerer Debatte wurde die Einsetzung dieser Subkommission lang suchte der Bedrohte den läftigen Mann auch dadurch los
Unter den Reichstagsabgeordneten ist ein
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Seperatabdruck der Weser- Zeitung" vertheilt worden, in wel dem Herr 3a bn gegen die legte Reichstagsrede des Herrn Bormann polemifirt. In Bezug auf die Qualität des von hamburg nach Westafrika außgeführten Branntweins agt Herr Babn: Meine Hauptzeugen in diefer Sache find aber nicht Missionare. Selbst Lieferanten hier in Deutschland agen, sie würden en Tob davon haben, wenn fie das Ge
tant felbft tränken. Die Rapitäne sagen so, welche die Fracht
belche fich davon erzählen lassen."
Er habe vor kurzem einen
der Branntwein Einfuhr befürwortet.
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mit diesem Versuch lein Glück. Ein drittes Opfer sollte die Lebensverficherungs- Gesellschaft, Germania" in Stettin werden. Er schrieb der Direftion, es hätte ihm ein Herr Krüger, dessen Brief er bellege, mitgetheilt, daß die Geschäftsführung der Gesellschaft zu Klagen Veranlassung gebe und einer Besprechung in dem Neuen Rontagsblatt" bedürfe. Die Direktion lief den beigelegten Brief des angeblichen Krüger und den des Un getlagten durch einen Schreibfachverständigen begutachten und das Votum ging dahin, daß beide Briefe von derselben Hand geschrieben seien. Die Direktion machte Bergschmidt Mittheilung davon, dieser aber wollte nichts davon wiffen. Dann erhielt bie Direktion vier Nummern mit beftigen Angriffen zugeschickt, doch lag auch gleichzeitig eine Einladung zum Abonnement auf das Neue Berliner Montagsblatt" bei. Garz ähn liche Erpressungsversuche wurden dann noch gegen die Allge meine Verficherungsgesellschaft Viltoria" und gegen die Ge sellschaft Friedrich Wilheim" ohne Glüd versucht. Der Ange flagte wurde schließlich zu drei Jahre Gefängniß und zu Ehr verlust von gleicher Dauer verurtheilt.
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Der Mainzer Mord vor dem Reichsgerichte. Leipzig , 15. Februar. Der graufige Mord, verübt am 26. August v. J. an dem Schuhmacher Johann Baptist Wothe und dessen Ehes rau Margarethe Wothe geb. Kettler in Mainz , wird aus den Verhandlungen vor dem Schwurgerichte in Mainz vom 18 De sember v. J. noch in aller E.innerung sein. Der Mörder, welcher von dem genannten Gerichte zum Tode und zu lebens länglicher Buchthausstrafe verurtheilt worden ist, der Schuh macher Georg Friedrich Herbst aus Mainz , batte gegen das Uribell Revision eingelegt, welche am 15. b. M. vor dem ersten Straffenate des Reichsgerichts zur Verhandlung fam. Er be schwerte fich zunächst darüber, daß die Fragen, welche an die Geschworenen gestellt worden find, unflar gewesen seien. Es waren im Ganzen sechs Fragen geftellt, von denen drei den Ehemann und drei die Ehefrau Wothe betrafen. Die erste lautete auf Mord( vorfäßliche Tödtung mit Ueberlegung, § 211 St.- G.- 8.), begangen an Wothe. Für den Fall der Berneinung dieser Frage war die aweite gestellt, welche auf Tootschlag( oorsägliche Tödtung ohne Ueberlegung,§ 212) lautete. Die dritte Frage war aus§ 214 geftellt und bezog fich auf Frage 2, wenn diese bejaht wurde. In gleicher Weise waren die drei anderen Fragen bezüglich der Ehefrau Wothe formulirt. Die Geschworenen hatten nur Frage 1 und 5 mit ja und Frage 4 mit nein beantwortet, so daß die übrigen Fragen entfielen; der Angeklagte war also des Mordes an Wothe und des Tootschlages an seiner Frau schuldig gesprochen. Jest behauptete er nun, die einzelnen Thatbestandsmerkmale gingen nicht mit genügender Klarbeit aus den Fragen hervor, es hätte nur eine Hauptfrage wegen Zöbtung und eine Eventual frage gestellt werden müffen, ob die Tödtung mit Ueberlegung ausgeführt sei. In der Gegenerklärung der Staatsanwaltschaft wird jedoch diese Ansicht als unbegründet bezeichnet. Die erste Frage sei unbedingt forrekt nach§ 211 gestellt, und nachdem diese von den Geschworenen bejaht worden sei, wären die Fragen 2 und 3 gar nicht mehr Gegenstand der Berathung gewesen, die Geschworenen hätten also über dieselben nicht in Unflarbeit tommen fönnen. Bezüglich der Ehefrau Wothe hätten die Geschworenen nur den Tootschlag bejaht, der An getlagte fönne fich also nicht darüber beschweren, daß nicht auch hier die Mordfrage bejaht ist. Eine zweite Beschwerde des Angeklagten ging dahin, daß der als Sachverständige gelabene Dr. Egger nicht auch als Beuge vernommen worden sei. Dieser Herr war zwar in der Antlagefchrift als Zeuge genannt, aber noch vor der Hauptverhandlung durch den Staatsanwalt benachrichtigt worden, daß er als Sachverständiger erscheinen solle. Ein Antrag des Vertheidigers, Herrn Dr. E. als Zeuge zu vernehmen, war durch Gerichtsbeschluß abgelehnt worden, Da der Sachverständigeneid nicht blos das Gutachten, sondern auch die von dem Genannten bei seiner sachverständigen Unter fuchung wahrgenommenen Thatsachen und die zu dem Zwecke, um das Gutachten abgeben zu können, vorgenommenen Hand. lungen dede und weil seine Aussagen sonstige Wahrnehmungen nicht enthielten. Mit Bezug hierauf erklärte die Staatsanwalt. schaft auch die swette Beschwerde für unbegründet. Die dritte Beschwerde bezog fich darauf, daß einem Zeugen zur Unter stüßung seines Gedächtnisses nicht seine eigene frühere Aussage, sondern unzulänglicherweise die eines andern Beugen vorgelesen sei. Da das Protokoll jedoch über diesen Vorgang gar nichts
zu werden, daß er ihm cine Anstellung gab. Der Angeklagte, welcher hier wie in allen Fällen seine Schuld bestreitet, behauptet, daß Herr S. ihm einen Theil des qu. Geldes aus eigenem Antriebe gegeben und daß der andere Theil das Aequivalent für legitime Leistungen darstellte. Ein zweites Dpier des Angeklagten war der Lieutenant a. D. v. W., welcher für mehrere auswärtige Banten Hypothekengeschäfte vermittelte. Nachdem dieser die Propofition des An geflagten, fich gegen Ausstellung eines Reverses über 6000 M. an der Gründung einer Hypothekenbam zu betheiligen, abge lehnt hatte, begannen gleich wieder die Veröffentlichungen unangenehmer Artikel über die von Herrn v. W. vertretenen Ges
Bericht eines Miffionars bekommen, welcher innerhalb weniger sellschaften. Schließlich tam als Vertrauensmann des AngeBochen an dem Sterbebette dreier Neger gestanden hat, bie Der Branntwein in frühen Tod gebracht. Herr Bahn ist der Meinung, daß Herr Wörtmann die Ausfuhrzölle an Stelle Der Einfuhrsölle in Kamerun und Logo nur zur Erleichterung Logogebiet würden nach Aussage eines Missionars jest große Rengen billigen Branntweins in das englische Hinterland ge Die traurigen Spuren davon seien überall zu sehen gewesen." hmuggelt, um den englischen Einfuhrzoll zu umgehen.
felben Wege, welcher demselben Biel zufteuerte. Es war
Heinen
Reisetoffer. Ein rascher Seitenblick auf das Antlik
flagten ein Herr Dr. Heymann zu Herrn v. W., dem er in Aussicht stellte, daß gegen Bahlung von 2000 m. bie gebäfftgen Artifel fortfallen würden. Eine Einigung lam in der Weise zu Stande, daß v. 2. pro forma auf 250 Exemplare des Neuen Berliner Montagsblattes" abonnirte und dafür 500 tart zablte. Herr v. W. wurde dann mit dem Angeklagten näher belannt, doch wurde ihm diese Bekannt schaft sehr theuer, denn v. W. hat dem Angellagten nach und nach 3700 art geopfert. Trogdem ließ Bergschmidt sein Opfer nicht los. Er fand sich eines Tages wieder bei v. W. ein und präsentirte ihm das Manuskript eines Artikels über die Kaiser Wilhelmstraße" und über die Kochstraße", in
ein kleiner, äußerst starter Herr im Pelz, in der Hand einen traurig, indem sie bas entschleierte Gesicht zum Fenster
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nicht nur mit einem anständigen, sondern auch mit einem gutmüthigen Manne zu thun habe. Sie rebete
hier wohl am nächsten zur Bahn"
Um Verzeihung, mein Herr," sagte ste,
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Herr, mit freundlichem Grüße seinen Hut lüftend. da haben wir ja einen Weg. Darf ich Ihnen meine Füh
ja wohl, Fräulein!" sagte der
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" Das wird ein trüber Tag werden," sagte Erua halb wandte.
O, ganz im Gegentheil," versicherte der Fremde. Nur wenn der Nebel steigt, bekommen wir Regen; aber er fällt, und so werden die ersten goldenen Sonnenstrahlen der Weltstadt Ihre Ankunft signalisiren. Ich bedauere nur, Sie nicht bis dorthin begleiten zu fönnen."
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Sie reisen nicht so weit?" fragte Erna.
" Nein, mein Fräulein, Geschäfte nöthigen mich, Sie schon in Oranienburg zu verlassen."
Erna verzeigte sich stumm und schritt neben dem An- eigenen Weg gehen zu können.
begann dieser wieder.
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" Ich denke doch, daß wir noch zurecht kommen werden?" Erna antwortete. So gab ein Wort das andere und o waren sie so befreundet, als man es eben nur im
Fluge auf der Reise werden kann.
bas Gelb gab.
Erna fragte etwas über diesen Ort, im Grunde ihres Herzens recht erleichtert, in der Hauptstadt unbeachtet ihren
( Fortsetzung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
Erna jagte, es sei sehr falt und ob er nicht die Bute haben würde, ihr ein Billet zu lösen, wozu fie ihm Telegraph and Maintenance Rompany aulgeführt worden.
Das Telephon im Dienste der Leuchtschiffe. Ein Experiment von nicht zu unterschäßender Wichtigkeit für die Handelsschifffahrt ist fürzlich an der Ostküste Englands von der Während der acht legten Monate hatte die genannte Gesells schaft mehrere ihrer besten Leute in der Umgegend von Nace
aber, das nur thun zu können, wenn Erna auch ihm eine vertheilt, in deren Häfen sich die gefährlichsten Untiefen von Bitte erfülle. Sie möge ihm gestatten, ihr seinen Pelz, der England befinden. Diese Leute fieben ftündlich durch eine
ihm viel zu warm sei, umzuhängen. Es bedarf wohl nicht der Erwährung, daß diefes lie benswürdige Offert nach einigem Siräuben dankbarft anges nommen wurde, worauf Beide zusammen den Bahnhof be traten. Erna fühlte sich nun schon bedeutend sicherer. Der umgeworfene Belamantel gab ihr ein ganz verändertes Aus
Telephonleitung mit einem Leuchtschiff in Verbindung welches 10 Seemeilen außerhalb in der Nähe der Swinpaffage verankert ist. Von Walton on the Nace ist nach dem Suntleuchtschiff ein gewöhnliches Telegraphentabel gelegt, an beffen beiden Enden ein Telephon und ein Telegraphen apparat angebracht ist. Es wurde für unwahrscheinlich gehalten, daß die menschliche Stimme, namentlich bei stürmischen Wetter, 10 Meilen weit geleitet werden
fehen, der dichte Schleier verhüllte ihr Gesicht; außerdem fönne; es bat fich jedoch herausgestellt, daß dies durchaus mög war der Bahnhof zu dieser Stunde nur schlecht beleuchtet lich ist. Es wurde von einem Mitgliede der Gesellschaft, wel. und das Personal sehr verschlafen. Der Tag graute be teits; ein feiner Nebel rieselte hernieber und es war witt. phons eine ziemlich lange Unterhaltung geführt. Ein Mr.
ches fich an Bord des Leuchtschiffes befand, mittelst des Tele
Stephenson befand sich einen Monat lang auf dem Fahrzeuge, während 2 andere Herren fich am Ufer aufhielten und vom
In wenigen Minuten saßen Erna und ihr freundlicher Bord aus über den Stand des Wetters, Bewegung der See, Steifebegleiter in einem gut erwärmten Roupee zweiter paffirende Schiffe, Wetterprognosen u. s. w. beständig unter.
richtet wurden. Mit diesen Erfolgen sehr zufrieden gestellt und
überzeugt von der Wichtigkeit und dem Vortheile dieser Einrichtung hat Mr. Stephenson seine Experimente mit steigendem Erfolg fortgefest. In einem Simmer des Posthauses von Walton befinden sich Maschinen zur Nußbarmachung magnetischer Ströme jeder Art. Es wird nun mittelft eines Knopfes zum Schließen des Stromes eine Glocke an Bord des zehn Wellen entfernten Suntleuchtschiffes zum Klingeln gebracht und man hört furz darauf die Frage, was gewünscht wird. Durchschnittlich passtren 90 Shiffe am Tage und wenn es bekannt wäre, daß eine Nachricht auf diese Weise an Land gesendet werden kann, so würden ohne Zweifel die meisten Gebrauch davon machen. Von noch weit größerem Werth ist der Ges brauch des Telephons im Sturme oder im Falle ein Schiff in Ge fahr ist. Im vorigen Jahre gerieth während der Nacht ein Schiff bei schwerer See auf eine Sandbank und sofort wurde seine genaue Lage durch das Telephon nach Walton berichtet. Der Wacht babende an Land weďte sofort die Rettungsbootmannschaft und telegraphirte nach Ramsgate und Harwich , wo ebenfalls die Rettungsboote flar gemacht wurden. Gerade als die brei Böte im Begriff waren, in See zu geben, tam vom Leuchtschiff die Telephonnachricht, daß bas gefährdete Schiff wieder von Der Sandbank frei gelommen sei und die Rettungsböte daher nicht auslaufex sollten. Wenn daher alle Leuchtschiffe an den Küsten ganz Europas dies Kommunikationsmittel hätten, um die genaue Lage eines in Gefahr befindlichen Schiffes signalisiren zu können, so würde manches Menschenleben gerettet werden fönnen, da die Lage eines strandenden oder fintenden Schiffes mit den gewöhnlichen Rafetenfignalen feineswegs genau bezeichnet werden kann. Außer diesen Vortheilen, welche die Anwendung des Telephons auf Leuchtschiffen gewährt, ist auch noch der zu nennen, daß alle Schiffe, welche einen Lootsen haben wollen, ihre Wünsche auf diesem Wege sehr leicht zur Rüfte gelangen laffen tönnen. Das Sunfleuchtschiff ist nur 150 Tons groß und doch ist es nur ein einziges Mal vorgekommen, daß, während es bei einem heftigen Sturme start hin und hergetrieben wurde, das Kabel zum Ufer brach. Die beiden Enden wurden jedoch mieber aufgeflicht und innerhalb 24 Stunden bereits gespligt. Die Verbindung wird Tag und Nacht unterhalten. Das Trinity Board bringt der Sache bereits großes Interesse entgegen und man hofft, daß diese Einrichtung auf allen Hauptleuchtschiffen getroffen wird. Die Erfinder behaupten, daß das Telephon noch sehr gut auf 20 Seemeilen Ent fernung wirkt, und es ist thatsächlich fein Grund vorhanden, bezweifeln, daß es der Wissenschaft und Praxis gelingt, dereinst über den Dzean zu telephoniren.
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