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Donnerstag, den 18. Februar 1886.

III. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

nicht, beint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin fret urperioden's Haus vierteljährlich 4 Weart, monatlich 1,35 Wart, wöchentlich 35 Pf. Postabonnement an gern Mart. Einzelne Nummer 5 Bt. Sonntags Nummer mit illuftritter Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1886 unter Nr. 769.)

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Redaktion:

Beuthstraße 2.

Zur Wohnungsfrage.

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Betitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Pfennige Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

Natürlich betrieb der Herr Unternehmer innerhalb der Mauern einen Handel mit ten nothwendigsten Lebensmitteln und eine Gastwirthschaft, so daß er ihnen als 3wischen­händler wieder einen Theil des Lohnes abnahm, ben er

Je mehr Menschen sich an einem Plaze zusammen­bringen, desto mehr wächst auch die Wohnungskala. echt anitat. Die Preise für erträgliche Wohnungen nehmen ihnen außbezahlt hatte. eine Höhe an, die im Stande ist, den Unbemittelten einen Schreden einzuflößen. Wer von seiner Hände Arbeit lebt, ber muß entweder in dumpfigen, finsteren und engen Löchern einen Theil davon an Aftermiether abzugeben. Dann bleibt ognen, ober er muß eine größere Wohnung nehmen, um aber einer armen Familie oft nur die Küche übrig, in der fie lodhen, wohnen und schlafen muß. Das ist hier am Blaze leider nur zu viel der Fall.

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verschiedenen Seiten sind in diesen Tagen wieder

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Da hören die Vorzüge des eigenen Heim" vollständig auf, denn man ist nicht mehr weit von der heutigen ,, Arbeiterkolonie entfernt. Das eigene Heim" wird nicht nur zur Phrase, sondern geradezu zur Falle für den Arbeiter.

Praktischer find schon jene Unternehmungen angelegt, die darauf abzielen, den Arbeitern billige Mieth 8 wohnungen zu verschaffen. Sie fündigen wenigstens an, daß man mit der alten Täuschung vom eigenen Heim" bleiben immer sehr problematisch und meistens illusorisch.

Projekte ausgehedt worden, um billige Arbeiters gebrochen hat. Allein die Vortheile dieser Unternehmungen

Rod bie ngen zu beschaffen. Dabei taucht immer

nlung me zunächst dem Arbeiter alte spießbürgerliche Idee auf, man

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sein eigenes Heim

verschaffen, d. h. ihm die Möglichkeit geben, sich ein leines Wohnhaus durch Abzahlung als Eigenthum zu er werben. Das wäre gewiß ganz gut und angenehm, wenn anginge. Aber man vergißt dabei, daß die heutige Industrie ein Hin und Herfluthen der arbeitenden Bevölke rung voraussetzt. Die Konjunkturen können heute jeden Augenblid an einem bestimmten Plaße für den Arbeiter so faffung fider und ungenügend werden, daß er sich anderwäris um Beschäftigung umsehen muß, wo mehr Nachfrage nach Arbeitsträften ist. In diesem Fall wird ihm ein eigenes

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34 einer beschwerlichen Last. Wenn es ganz Eigenthum ist, so muß er, wenn menn er fort will, empfindlichem Schaden das Haus verkaufen; er aber erst einen Theil des Raufpreises abbezahlt, fo noch übler bran. Man darf nur beobachten, wie das igene Heim" an einzelnen Stellen von den Unternehmern aus­must worden ist. Sie haben den Arbeitern Kleine Häuser ebaut, die durch Abzahlung nach und nach erworben wer t fonnten. Aber geriethen die Arbeiter dadurch nicht in

Wenn man billige Wohnungen herstellen will, so muß man dazu in großen Städten den Platz auf der äußersten Peripherie, weil von belebten Vierteln entfernt, aussuchen, weil sonst die Grundstücke zu theuer sind. Die Ents fernung von ben Geschäftsgegenden aber macht die Sache schon für ben Arbeiter theurer. Er muß Pferdebahn und Dmnibus benußen, fann nicht zum mittagsbrod nach Hause kommen, tuinirt viel Schuhwerk, wenn er bei schönem Wetter zu Fuß geht und ist auf diese Weise genöthigt, sich die billige Miethe wieder zu vertheuern. Auch für seine Gesundheit wird er nicht viel gewinnen, denn man wird in den meisten Fällen doch genöthigt sein, soge nannte Miethsfasernen zu bauen. Der Grund und Boben wird mit den fleinen einstödigen Wohnungen, die doch billig sein sollen, nicht genügend ausgenutzt werden tönnen, um das ganze Unternehmen rentabel zu machen. Und wenn das Alles nicht wäre, so würden die Wohnungs­preise doch wieder in die Höhe getrieben burch die immer sich vergrößernbe Nachfrage nach billigen Wohnungen. Ohnehin wachsen ja die großen Städte so rasch, baß nach einigen Jahren die an der Peripherie erbauten Wohnungen wieder mitten im städtischen Verkehrs. leben fich befinden und dann erreichen die Wohnungspreise

tine doppelte Abhängigkeit? Sie müssen sich dem Unters Rehmer in allen Stücken fügen, denn wenn er sie nun ents fo verlieren sie nicht nur ihre Beschäftigung, sondern sofort die der Geschäftsgegend entsprechende Höhe.

Man wird es gern anerkennen, wenn philantropische Gedanken in dem Bestreben hervortreten, den Arbeitern billige und gesunde Wohnungen zu beschaffen. Aber wir halten es nicht für möglich, dies auf dem Wege der privaten Unter­

he belommen auch noch die Schwierigkeiten mit dem Haus, fir bas fie ihre Ersparnisse verwendet haben. In eins nen Gegenden, namentlich in den Zuderrübendistrikten Der Provinz Sachsen , sind die Unternehmer noch weiter gegangen. Es ist vorgekommen, daß die Unternehmer ihren nehmung zu bewirken, möge es nun genossenschaftlich oder Arbeitern fleine Wohnungen bauten und das so hergestellte von einzelnen Personen begonnen werden. Die Häuser, als ließ man die Arbeiter auf die Rübenfelder hinaus und Arbeiterdorf" mit einer Mauer umfriedigten. Morgens Produkte von privaten Unternehmungen, werden immer den benbs zu einer bestimmten 3eit mußten fie innerhalb der müssen. Hier können unseres Erachtens nur staatliche Umfibiebigung sein, worauf man dieselbe verschloß. Maßnahmen helfen.

131

Feuilleton.

die Tochter des Bankrotteurs.

Roman aus der Gegenwart

Don

Gustav Löffel.

folgen

er den Mann, dessen Aufträge ihm Tausende werth waren, und der, der ihm eben so viel aus der Tasche nahm. Sein wenig gefaltetes, glatt rafirtes Gesicht, dessen Augen durch eine goldene Brille geschützt waren, verrieth überhaupt niemals, ob ein Besuch willkommen oder unwillkommen war. Es war kein Barometer für die Tagesstimmung, wie z. B. das des verstorbenen Kommerzienraths; wie denn Winter senior in Allem das gerade Gegentheil von diesem unglück­

Auf ihn bezog er feine Worte, als er jegt fagte: Also tein Mord! Die Obduktion hat den Schlaganfall außer

Ein Pfiff ertönte, der Zug setzte sich in Bewegung. lichen Manne war. war Hoffnung vorhanden, daß sie noch vor Entdeckung rer Flucht die Stadt erreichte. Wenn jene aber auch ogleid erfolgte, so war doch anzunehmen, daß man zunächst allen 3 weifel gestellt." Schloß und in der Umgegend suchte. Wurde dann telegraphirt, so verging auch noch etwas über eine Stunde, benn eher fonnte man den nächsten Stationspunkt nicht ers teichen. 3nischen Furcht und Hoffen blickte Erna dem Deraufbämmern bes Tages entgegen, welcher für ihre ganze fernere Butunft entscheidend werden sollte.

Die Familie Winter faß beim Morgenkaffee oder viels mehr fie faß nicht beim Morgenkaffee, denn Frau Winter

O!" machte feine Gemahlin bedauernd. Sie liebte starke Effekte und der Fall Eschenbach war in diesem Punkte recht vielversprechend gewesen.

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Aber das Glas, welches seiner Hand entfallen war!" wandte sie ein. Was hat denn dieses Glas enthalten?" Waffer!" erwiderte er trocken. Reines Waffer?"

So scheint es. Die obduzirenden

Aerzte ftellen eine

Politische Uebersicht.

Offiziöses. Aus Berlin läßt sich die Elberfelder Beitung" von ihrem Offiziösen schreiben: Den Arbeiter. unruhen in London wird von hier aus eine sehr ernste blos, wie es einzelne Beitungsberichte darzustellen fuchen, grobe Aufmerksamkeit zugewendet und man ist genetat, in ihnen nicht Erzeffe von Gefindel, wie es sich in jeder Großstadt findet, zu erblicken. Man glaubt auch hier Anzeichen dafür zu haben, daß die Untuben einen extrem sozialistischen Charakter haben und möglicherweise von langer Hand du ch eine Art Erelutio Romitee geplant worden find."-Diese Nachricht deutet darauf bin, daß man die Arbeiterunruhen in London " bei der Vers längerung des Sozialistengesezes benußen will. man auch vor mit den jüngsten Arbeiterbewegungen in Spanien . Doch lauten die Nachrichten aus Stadrid jett derart, daß man jene Bewegung in der That nicht fruttiftziren tann. Diese Arbeiter fundgebungen find nichts Außergewöhn liches und eine natürliche Folge der durch die Cholera und die Erdbeben beschworenen ökonomischen Krifts, an welcher das ganze Land leidet und welche fich naturgemäß in der Haupts stadt am meisten zufp pt. Es find Maßregeln get offen worden, Laufenden von unbeschäftigten Armen an Gemeinde und Staatsbauten Arbeit zu ve: schaffen.

Das hatte

Bet der Ersatwahl im 19. sächsischen Wahlkreise wollen nun doch über die Köpfe der deutsch freifinnigen fächst fchen Landtagsabgeordneten hinweg einige deutsch - freifinnige Männer einen eigenen Kandidaten aufstellen. Das ist nun viel zu spät. Die meisten deutsch freifinnigen Wähler richten sich nach dem Rathe der Landtagsabgeordneten, so daß der übrigens noch nicht einmal nominirte deutsch freifinnige Kandidat nur eine sehr geringe Stimmenzahl auf sich vereinigen wird. Fast sollte man meinen, daß es sich bei dieser Spätgeburt nur barum handele, den Schein zu wahren. Das Verhalten der Deutsch freifinnigen Landtagsfraktion ist aber nicht mehr gut zu machen und so bleibt den Deutsch reifinnigen in jenem Wahl­treis der Vorwurf nicht erspart, daß sie den Ordnungsparteien" erheblichen Vorschub geleistet haben.

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Der Volkswohlstand ist in fortwährendem Steigen bes griffen, so verkünden die Offiziösen papageienartig in allen Ton arten, obgleich die nackten Thatsachen dieses Geschwäs täglich Orten schon ist, erhellt recht deutlich aus einer Nachricht, welche Lügen strafen. Wie groß der Umfang des Elends an manchen der Germania " aus Westpreußen zuging. Es heißt da: ,, Bei uns wüthet der Hungertyp bus in erschreckender Weise. Im Berenter Streise fino manche Dörfer bisher auf drei Viertel ihrer Einwohnerzahl zusammengeschmolzen. Von einer tirchlichen Beerdigung der Verstorbenen ist teine Rede; die Leichen werden gleich auf der Feldmark der betreffenden Dörfer begraben. In den infizirten Orten find die Schulen geschloffen -einzelne schon seit Mitte des Monats Dezember vorigen Jahres." Thut aber Alles nichts, die Dffigiösen werden auf Rommando weiter fügen.

Nationalliberale Tattit. Als im Jahre 1878 der Rücke tritt des liberalen Kultusministers Falt drohte, schrieb daß große rheinische Reptil, die Köln . Big.", in einem geifartifel

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gens ist das ein dunkler Punkt, der wohl nie aufgeklärt werden wird werben wird der wegen des Wassers im Glase. Jean, der Kammerbiener, der den Kommerzienrath das Wort Gift" aussprechen gehört, will schon am Tage vorher ein Blas Wasser auf dem Seitentisch gesehen haben, während Jenny, bas Stubenmädchen, welchem die Reinigung des Kas binets oblag, behauptete, daß am Morgen des Todestages kein Glas Wasser da gewesen und daß sie selbst die Karaffe an diesem Morgen neu gefüllt habe. Das ist 3eugniß gegen 3eugniß, tommt aber gar nicht mehr in Betracht, seitdem ärztlich festgestellt ist, daß eine Herzlähmung die wahre Todesursache gewesen."

Eine Herzlähmung, herbeigeführt durch den Genuß eines rasch wirkenden Giftes!" beharrte Frau Winter. Die Herren Merzte fennen dies Gift nicht, sie können es nicht nachweisen, und folglich ist gar kein Gift zur Verwendung gekommen. Man kennt das! Aber weiter! Hat man nech leine Spur von der flüchtigen Tochter?"

Die Zeitungen wissen davon nichts, und die polizeia lichen Recherchen werden, wie immer bei solchen Verfolgungen,

lürfte ihren Ratao, Fräulein Hedwig ihren Thee und ebenso einfache wie bestimmte Diagnose. Der Kommerzien geheim gehalten," fagte Winter mit einem Seufzer." Ich inter senior trant von Zeit zu Zeit einen Schluck Waffer. rath befand sich schon, als er sich an den Scrant begab, muß gestehen, das ich Bernhards wegen

Das war das erste Frühstück der Winter's.

Diesen vers

chiebenen Geschmacksrichtungen entsprechend, war Frau

in einer hochgradigen Ersegung Beugen bestätigen, daß er an jenem Morgen überhaupt sehr erregt gewesen;- er

inter eine ftattliche, voll entwidelte Dame, Fräulein öffnete und vermißte das Depofitum im Werthe von

Debwig eine blasse Blondine mit den Alluren einer Eng lanberin und Winter senior so kalt und nüchtern, wie das

Blas,

, welches er mit geschäftsmäßiger Präzision in bestimm das er allem Anfcheine nach nicht einmal mehr an die inter senior, Chef der bekannten Exportfirma eine Herzlähmung, die feinem Leben ein jähes und schmerz

gebreitet. Er ftubirte emsig und mit sehr getheilten Ge

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und sehr natürlich griff er nach einem Glase Wasser, Lippen brachte. 3u dem Bluterguß ing Gehirn gesellte sich lofes Ende bereitete."

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Allerdings ebenso einfach wie natürlich," bestätigte die Aber das muß doch sehr schnell gegangen sein und dem Kommerzienrath tann wohl nicht fo viel Zeit geblieben sein, bie Raraffe zu öffnen und das Glas zu füllen. Viel annehmbarer ist, daß diefes Glas schon ausgeschärft dagestanden. Wer aber hat das Wasser ins Glas geschänft- wann und zu welchem 3wede?"

Fublen den Fall Eschenbach". Als einen schlauen Fuchs" sensationsbedürftige Dame. und ein überaus vorsichtiges Männchen" hatte Wilhelm iha tagirt, und daß dieser halbe Naturmensch da so ziemlich nach der Natur gezeichnet hatte, bewies schon ein flüchtiger berechnend, aber immer ein gewinnentes Lächeln auf den imalen Lippen, so betrachtete Winter senior die Menschen und Dinge. Mit derselben kalten Höflichkeit empfing

Winter schüttelte den Kopf.

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Ein strafender Blick aus den Augen seiner Gattin ließ ibn verstummen. Jener sollte ihn an die Anwesenheit seiner Tochter erinnern.

Fräulein Hedwig hatte während dem ruhig ihren Thee geschlürft.

,, Von wo batirt Bruder Bernhards legter Brief?" fragte sie jetzt.

Die beiden Gatten tauschten einen raschen Blick. Von Rio de Janeiro , Kind. Warum? Frau Winter fragte das und löffelte dabei mit schein barem Gleichmuth ihre Chokolade. ,, Kennt die Polizei seinen Aufenthalt?" forschte Hedwig weiter.

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Warum?" fragte nun ihr Vater, allerdings schon etwas strenger. Sie blickte gebankenvoll in ihr Glas.

Ich meine nur!" entgegnete sie gleichmüthig."

Es

Aus Dir spricht der Staatsanwalt," sagte er. Uebris wäre doch sehr unangenehm, wenn man Erna Eschenbach in