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Rußland . Mus Petersburg lägt fich die Voff. 3tg." schreiben, Kattow mit eine Deutlichkeit, die nichts au wünschen brig laffe, verkündet habe, daß die Russifisirungs. Richter. Bersuche im Weidfelgebiet nicht hinter den Ger rüfung der manifirungs- Maßnahmen des Fürsten Bismard zurückbleiben in der erben. Ueberraschend kommt diese Erklärung gewig Nieman ehörden in dem und fte verdient nur besondere Beachtung, weil zwischen ndern auch den Beilen herauszulesen ist, daß Rusland durch das Beispiel nahl Breußens fich zur Entwidelung noch größerer Energie bei der anders auch auffifigirung der Grenzgebiete gedrängt steht. Dem Fürsten fo etwas Bismard, meint Katkow, fann es sicherlich ganz gleich sein, ob Abg. von die Bolen, deren Güter expropriirt werden, ihr Geld in Baris wiffe, was er Monaco vergeuden, oder in Galizien oder im Weichsel Ders einfach eblet fich antaufen. Für Rusland dagegen wird die neue chrift, von age der Dinge an seiner polnischen Grenze ein Sporn, die Da nach Auffigirung Bolens mit verstärkter Energie fortzulegen, um Des Reichso mehr, als die nach dem legten polnischen Aufstand mit mmlungen, großem Rostenaufwand begonnene Verstärkung des russischen verboten undbefizenden Elements in Polen ein negatives Resultat nicht biele, gab. 8 Drei Per tober 1878,

Nord- Amerika

prüft worden, von denen namentlich die Bahl der letteren in bauernder Bunahme begriffen gewesen ist. Aber es ist nun mit Bestimmtheit ein Rüdgang zu erwarten; denn während sich noch 1880-81 nicht weniger als 371(= 46 Prozent) aller damaligen Realgymnaftal. Abiturienten den Univerfitšätsstudien zuwandten, ift deren Bahl 1884-85 nur noch 207(= 36 Bro sent) gewesen, also schon um 1 geringer, als die Babl derjenigen ehemaligen Realgymnaftal Abiturienten(= 238), welche 1884-85 die Oberlehrerprüfung gemacht haben. Auch ist bei Der Steigerung des Budrangs in jener Epoche nicht zu vergeffen, daß viele Abiturienten der Realgymnafien in diese Studien zweige gebrängt worden find, welche gehofft hatten, daß ihnen tas Studium der Medizin eröffnet werden würde. Uebrigens haben fie fich in dem Gramen pro facultate docendi 1884-85 den Gymnafial- Abiturienten wieder gleichwerthig grigt. Denn von diesen haben in der Mathematik 20 Brozent den I. und 49 Prozent den II., in den Naturwissenschaften 7 Brozent den 1. und 63 Prozent ben II., in den neueren Sprachen 11 Prozent den I. und 44 Prozent den II. Zeugnißgrad erlangt, und dem entsprechend die Stealgymnafial Abiturienten in Mathemati ? entsprechend die Realgymnafial Abiturienten in Mathemati 19 Prozent den I., 50 Prozent den II, in Naturwissenschaften 10 Brozent ben I., 62 Prozent den II., in den Srachen 10 Pros zent den I. und 41 Brozent ben II. Grad erreicht. Diejenigen Abiturienten der Realgymnafien aber, welche eine Nachprüfung bei einem Gymnafium gemacht haben, find in obiger Berech nung den Gymnafial- Abiturienten zugezählt.

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Die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerila nun hebt jest ernstlich gegen die Mormonen vor. Einer der t aber die führer derfelben, George G. Caunon, welcher vom Salasee tei zerstört geflogen war, um der gerichtlichen Verantwortung wegen Poly­gamle zu entgeben, wurde in Nevada verhaftet und in Beglei 8 ift bieng von Polizisten nach Salt Lake City zurückbefördert. Auf Fahrt sprang berselbe aus dem Eisenbahnzuge, jedoch hielt ratisde diefer sofort, worauf die Polizisten den Gefangenen aufs Neue nmuniften mit Eins lonnte und mit einem Erirajuge nach dem Salzsee gebracht Hottingen Durch den berben mußte, wo er vorgestern unter militärischer Bewachung tingetroffen ist. Die Mormonen sind sehr erregt über Caunon's Berbafinna, da dessen Verurtheilung und Bestrafung als ein Nummewerer Schlag für die Polygamie betrachtet wird. Der mäßig erachtet worden, die Polizeireviere anzuweisen, in Bu inesische Gesandte in Washington hat der Ber­einigten Staatenregierung eine Menge Beschwerden, die von Ghinesen erhoben wurden, vorgelegt. Aus diesen Beschwerden ergiebt fich, daß die Bewegung gegen die Chinesen, die sich

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ganze Weftlüfte erftredt, auf Vertreibung ber Chinesen

aus allen Theilen, mit Ausnahme von San Franzisko, zielt. Die Behörden zeigen feine Neigung, die Chinesen in ihren

Rechten

zu schützen. Arbeiter sowohl wie Kaufleute erleiden

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regifter dieser Menschenfreundin wurde in der zweiten Ber fammlung noch erheblich belastet. So führte der Sargfabrilant Schulz an, daß fie wiederholt zu ihm gekommen sei und für angeblich mittellose Mädchen, beren in der Frauenllinil geborene Kinder gestorben waren, tieine Särge, sogenannte Schachteln, für den niedrigen Preis von 1 Mart zu erlangen wußte, während fie fich dafür 4 und 5 M. bezahlen ließ. Der Vor fizende Heir Lehmann theilte mit, daß Frau S. von einen inzwischen verstorbenen Kollegen Särge für neugeborene Rinder entnahm, ohne jemals an die Bezahlung gedacht zu haben. Faft unglaublich aber klingt folgendes Verfahren der Frau S., welches der Steinbruder Herr F. Jack und dessen Bruder, der Schneidermeister Herr E. Jack( die beide in der Versammlung zugegen waren) zur öffentlichen Kenntniß brachten. Vor Kurs zem ftarb so führte er an seine( des F. Jack's) Frau in der Frauenklinit und es wurde ein Sarg getauft, den man nach der Klinit transportirte. Der mit dem Vater der Ver ftorbenen anwesende Schwager E. Jack verlangte noch einmal die Leiche vor der Einfargung zu sehen, worauf ihn die amti­rende Frau S. anfuhr: Sie haben gar nichts zu verlangen!" Dagegen durfte der Vater die Leiche seiner Tochter besichtigen. Später wurde dies auch dem Schwager E. Fad gestattet, doch forderte Frau S. für die Besichtigung 3 M., wozu fte angeb lich berechtigt sei( eine Angabe, die in der Versammlung ent schieden bestritten wurde). Der Betrag wurde ihr nicht ge geben. Als am anderen Tage die Leiche mit dem Leichenwagen abgeholt werden sollte und Herr F. Jack fich auch jetzt noch weigerte, ohne amtliche Quittung das Verlangte zu bezahlen, fagte die S.: Wenn ich das geahnt hätte, dann würde ich dem Vater nicht die Ohrringe der Tochter ausgehändigt haben." Frau S. wurde erst einftlbiger, als Herr Jack darauf erwiderte, er würde fie in diesem Falle wegen Leichenraubes denunzirt baben. Die verlangte Quittung über jene 3 M. Besichti Im weiteren Verlauf der Diskussion brachten die Sargfabris lanten Lehmann, Bösel , Schulz und Moldt über die Ueber griffe der Rüfter fowie deren Willkürlichkeiten manche charakteristischen Fälle zur Sprache. Seltens zahlreicher Küfter, sogar auch deren Frauen, wird das Beerdigungswesen nach diesen Anführungen gefchäftsmäßig betrieben, wodurch fie einen schönen Gewinn einheimsen. Derartige Intorrektheiten wer den bei den Küftern an der Nazarethkirche, der Jakobikirche, Der Heiligen Kreuzkirche und bei dem früheren Küster der Pauluskirche gerügt. Recht rigoros soll nach den Anführungen der Rüfter an der Nazarethlirche mit den Angehörigen ver storbener Personen verfahren werden. Einer Frau, welche die Beerdigung ihres Kindes durch einen dem Küfter nicht ge nehmen Fuhrwertsbefizer ausführen lassen wollte und sich über Die Beerdigung noch Einiges erfundigte, soll dieser Rüfter zu gerufen haben: Meinetwegen tragen Sie Ihr Kind nach dem Leipziger Plat und lassen Sie es dort beerdigen!" Gine andere Frau und das geschah erst vorgestern habe er, well fie momentan das Geld zur Bezahlung der Schreibge bühren nicht het fich führte, angeherrscht: Denken Sie, ich babe hier eine Bumpstation?!" Auch diese Frau hatte mit der Beerdigung einen ihr nicht vom Rüfter empfohlenen Fuhrs herrn beauftragt. Vom Vorfißenden wurde es als swed berrn beauftragt. mäßig erachtet, wenn Personen aus dem Publikum, welche ebenfalls Widerwärtigkeiten ausgefegt waren, fich an den Verein der Vereinigten Berliner Sargfabrikanten wenden würden.

Den Vorständen der hiesigen Sanitätswachen ist vorgestern vom Polizeipräsidenten Herrn v. Richthofen nach ftehendes Schreiben zugegangen: Es ist mehrfach vorgelom men, daß schwer ertrantte Personen, z. B. vom Schlage Ge troffene, den Polizeiwachen als Betrunkene zugeführt worden und dort bezw. später noch vor Ueberführung in ein Kranten­haus verstorben find. Mit Rücksicht auf diese Vorkommniffe, sowie darauf, daß auch ein schwer Betrunkener fich unter Umgungsgebühr" ift Herrn Jack noch heute nicht präsentirt worden. ftänden in Lebensgefahr befindet, ist es meinerseits für zwed. funft trunkene oder scheinbar fruntene Personen, welche Nachts aufgefunden werden, der nächstbelegenen Sanitätswache aur Besichtigung zuzuführen. Erfolgt dort eine Zurüdweisung, 1. B. weil es fich lediglich um einen gewöhnlichen gefabrlofen Rausch handelt, so wird die fragliche Berson auf die Revier wache zurückgeführt. Indem ich dem Vorstand hiervon Rennt niß gebe, ersuche ich zugleich ergebenft, die meinerseits ge troffenen Maßregeln im Intereffe der Menschlichkeit gefälligft troffenen Maßregeln im Intereffe der Menschlichleit gefälligft unterstüßen und die Wache mit geeigneter Anweisung versehen zu wollen." Hoffentlich werden die Vorstände sämmtlicher

babur hwere Verluste und der Gesandte hat bereits ange deutet, daß er Schadenersag fordern würde, gerade wie bie Sanitätswachen dem Wunsche des Herrn Polizei- Präfidenten Amerilamer für Benachtheiligung ihrer Landsleute in China nachlommen und die angestellten Aerzte und Heilgehilfen mit Schadenersatz verlangt und erbalten haben. Inzwischen drängt Bolizei- Präfidenten hat bereits eine Erwiderung erhalten. In felbft die Gesetzgebung von Kalifornien auf Vertreibung der

Shinefen.

Parlamentarisches.

entsprechenter Instruktion versehen. Dieses Schreiben des

dem Antwortschreiben der Vorstände wird die Bereitwilliglett erklärt, dem Wunsche des Polizei- Präfidenten zu entsprechen und die Aerzte und Hellgehilfen anzuweisen, die von Polizei beamten oder Nachtwächtern nach den Sanitätswachen gebrach­ten Personen zu befichtigen und, falls sich herausstellen sollte, daß die Person gefährlich ertranft ist, die nöthigen Anord­nungen behufs Ueberführung in ein Krantenhaus zu treffen. Gleichzeitig wird aber auch der Herr Polizei Bräfident erfucht, Den Schußleuten und Nachtwächtern Befehl daß fie so lange in der Sanliätswa.he zu ertheilen, daß fie verweilen, bis festgestellt ist, was der Person fehlt, um dieselbe,

tags hat endlich die Berathung über die Anträge Lieber u. s. w., Die Arbeiterschustommission des Reichs betreffend das Verbot der Kinderarbeit in Fabriken, zu Ende geführt. Von dem Abg. Halben( deutschfreis.), wurde noch ein Abänderungsantrag zu dem früber von ihm eingebrachten An trage geftelt, welcher lautet: Kinder, welche noch zum Besuch ber Bollsschule verpflichtet find, dürfen vor Beendigung des jenigen Schuljahres, in welchem fie 14 Jahre alt werden, falls es fich nur um einen gewöhnlichen Rausch handelt, sofort weber in Fabriten noch in der Hausindustrie außerhalb der ist dabei in Betracht gezogen worden, daß es namentlich in follen, wie der Antragsteller ausführte, die Verhältniffe in den Wintermonaten häufiger vorkommt, daß arme Leute, welche tagelang nichts zu fich genommen, plöglich zusammenbrechen bauert, berücksichtigt werden. Die Abstimmung über die und wenn schleunige Hilfe nicht geleistet wird, bald versterben. orliegenden Anträge wird in der nächsten Sigung stattfinden. Ferner war für das Antwortschreiben im entgegenkommenden Sinne der Umftand maßgegend, daß Personen, welche an Die Wahlprüfungskommiffion des Meichstages beschloß, die Wahl des Abg. Groß( Pfalz , natio Krämpfen leiden, die äußerlich nicht start zum Ausdruck kommen, alliberal) zu beanfianden und Erhebungen über die in Wahl von den Polizeibeamten für Trunkene gehalten und nach der Reviermache gebracht werden, wo fie dann ohne jede Hilfe toteften behauptete Beschlagnahme sozialdemokratischer Stimm ettel und die Verbote an die Gastwirthe, ihre Lokale Itegen bleiben. Diese Erledigung der Angelegenheit wird fozialdemokratische Bersammlungen herzugeben, zu bean gewiß auch das große Publikum mit Genugthuung erfüllen. * Recht erbauliche Geschichten aus den Berliner Krankenhäusern famen wieder in der zweiten Versammlung der Bereinigten Berliner Sargfabrilanten" zur Sprache, welche vorgestern Abend im Restaurant ,, Alt- Berlin" unter dem Borfis des Sargfabrikanten Herrn". Lehmann abgehalten wurde. Es lonnte die erfreuliche Thatsache fonstatirt werden, bag in Folge der Zeitungsartikel über die erste Bersammlung daß und die in derselben laut gewordenen Klagen selbst hervor ragende Aerzte mit Genugthuung das Vorgehen gegen eine Unfitte seitens der Krankenwärter 2c. begrüßt haben, welche bereits zur Manie geworden sei. Den ersten Schritt zur Be feitigung des Provisionsunwesens, welches von Angestellten in Krankenhäusern den Sargfabrikanten gegenüber ausgeübt wird, bildete eine verfaßte und zur Absendung gelangende Eingabe

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Lokales.

Das neuefte Ergänzungsheft des Zentralblattes für breußische Unterrichts- Berwaltung giebt umfassende

gelehrten Berufszweigen, der im legten Jahrzehnt so

Sprachen,

Ratifiische Mittheilungen über unser höheres Schulwesen. Nach diesen scheint der Bubrang zu den Universitätsstudien und zu beunruhigend gewachsen war, neuerdings wieder abzunehmen. Bas die Oberlehrerprüfung in denjenigen Fächern betrifft, welche den Gymnafial- und Realgymnastal Abiturienten ge meinsam find, in Mathematit, Naturwissenschaften und neueren noch in fteter Steigerung begriffen gewesen. Denn es find so ist der Rudrang hier allerdings 1877 bis 1885 während dieses Beitraums in ben genannten Fächern 1056 ehes ftraße, welche fich speziell mit den Manipulationen der dort malige Gymnafials und 860 Realgymnafial Abiturienten ge

wechseln.

angestellten Leichenwäscherin Frau S. beschäftigt. Das Sünden

Aber ich vermochte, ein vertrauliches Wort mit ihr zu dächtigt. Man sagte, sie habe ihr Mäbchen und den Kahn­Berschleierung so hoheitsvoll und gebietend, daß er es nicht laflet, wurde nun auf's neue und noch schwerer damit vers

So weit ber Bericht des Schiffers.

führer Jensen bestochen, um durch ihre übereinstimmenden Aussagen einen Drud auf die öffentliche Meinung und auf Sie wollte, so hieß es, die Auf­

Man ließ sich das genaue Signalement der Dame die Polizei auszuüben. geben. Daffelbe paßte ungefähr auf die Baronin merksamkeit der letteren auf einige 3eit von sich ablenken Don Selchow, an welche man polizeilicherseits gleich und so eine günstige Gelegenheit zum Entkommen finden. anfangs gebacht hatte. Jensen erklärte außerdem, die Unbekannte an ihrer Stimme wieber erkennen zu können.

Nun

fels

schien alle Hoffnung zu einer raschen Lösung des Räth vorhanden. Aber schon die erste Anfrage in Selchow

und Umgegend machte diese Hoffnung wieder zunichte. Die

gereift, und so gewann ihre Aussage, daß Jene fie mit ihrem Besuch überrascht habe, sehr an Wahrscheinlichkeit.

( Fortsegung folgt.)

Aus Kunst und Leben.

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Als eine neue Erwerbung des Zoologischen Gartens ist ein Lippenbär( Ursus labiatus) zu verzeichnen, eine höchft

eigenthümliche Form der Bärenfamilie, veren auffälligites Merkmal die weit hervortretenden und sehr beweglichen Lippen, sowie die überaus lange und dichte, glänzend, schwarze Bea haarung bilden. Das Thier ift in Dftindien und zwar speziell in Nepal und Delan heimisch und lebt dort von Würmern, Schnecken und anderen fleinen Thieren. Es zerstört auch die Nefter von Ameisen und Bienen, um diese Thiere selbst, sowie auch den Honig zu verfpeisen, und erscheint hierzu durch seine langen Krallen, weit vorgestreckten Lippen und die lange, bea wegliche Bunge besonders günstig ausgerüstet, während gleiche zeitig ber starke, bichte Bela ihm gegen die Angriffe der Inselten den nöthigen Schuß gewährt. Der erfte Lippenbär, welcher nach Europa gelangte, wurde 1790 in London gezeigt, aber feiner merkwürdigen Gestalt wegen durchaus nicht für einen Bären gehalten, vielmehr als namenlofes Thier" oder löwenartiges Ungeheuer" bezeichnet. Gleichzeitig mit diesem feltenen Vierfüßler trafen ein Baar afrikanische Nimmersatts Störche( Tantalus ibis ) ein. Es ist dies eine der schönsten Stelzvogelarten. Die Flügeldeden und Schulterfedern sind nach der weißen Spiße hin mit einem purpurfarbenen, dunkler umfäumten Querfledt geziert; die Schwungfedern find glänzend grünschwarz, der Schnabel wachsgelb, nach der Spige etwas gebogen, bas nadie Geficht zinnoberroth und der Fuß blaß roth. Die neuen Ankömmlinge tragen noch ihr bescheidenes Jugendkleid, gelblichgrau mit aschgrauem Mantel und Halse.

Lohnverhältnisse der Frauenarbeit. Der Verein zur Vertretung der Interessen der Arbeiterinnen und der Are beiterinnen- Verein im Norden Berlins haben sich durch eine

nicht forgt und sie daber der Armenversorgung anheimfallen läßt, foll in die Bezirksarmen- Arbeits- Anstalt für herren zu Mödern eingeliefert werden."- Nun soll doch noch Je­mand behaupten, daß die Sachsen nich' sehre gemiethliche Leite sein.

Sie war Erna nicht einmal bis nach Neu- Strelik entgegen Resultat. Der Berliner , Sigeunerbaron", welcher am Friedrichs ein gutes Wort weder für seine Eltern, noch für seine Ges

Gollnow wurde nun angewiesen das Schloß zu ver­aus fortzusehen. Auch er wurde mit dem Signalement der Derfchleierten Dame bekannt gemacht und beauftragt, genaue Ausschau rach derselben zu halten. Romberg traute der

" Der Zigeunerbaron " begeht am Dienstag am Theater ein in Wien noch von teiner Operette in einer Saison erzieltes Wilhelmstädtischen Theater in die Fußtapfen feines Wiener Kollegen zu treten scheint, betheiligt sich selbstverständlich an dieser Feier, und am Sonntag bereits hat Herr Direktor Album geschidt, welches die von L. Haase u. Komp. vortrefflich ausgeführten Photographien der im Bigeunerbaron" hier mit wirkenden Rünfiler enthält. Als besondere Ueberraschung hat Herr Direktor Frissche dem Album ein Spielwert einverleiben

laffen und feine Beobachtungen von einer nahen Walbschänke Fritsche an Johann Strauß ein prachtvolles Photographien daß er in das Nebenzimmer stürzte und eine Doppelflinte, fo

mit berfelben.

Baronin nun einmal nicht. War sie nicht selbst die Ge- laffen, welches die populären Nummern des Bigeunerbaron" fuchte, so stand fie seiner Meinung nach doch in Verbindung enthält.

34 werben.

Dem

isolirt liegenden Schloffe fonnte sich

aber Niemand nähern, ohne irgendwo im Umkreis gesehen Japanesen- Gesellschaft, die gegenwärtig durch ihre Produktionen

Ein Wiener aus Japan . Herr Torilatta, der Chef der im Louisenstädtischen Theater Aufsehen macht, ist nicht blos ein echter Vollblut Japanese , sondern auch öfterreichischer verheirathet. Seine Gattin, welche auch perfett japaneftich

nahm, lag an dem Wege von Mirow , so daß von dorther Staatsbürger, nach Wien zuständig und mit einer Wienerin Die Waldschänke, in welcher Gollnow jezt Wohnung Niemand tommen konnte, der seinen oder den Blicken feiner spricht, liest und schreibt, ließ sich auch in die Geheimnisse der

beamter nach Neu- Strelik zur Bewachung des Bahnhofes und ein anderer nach Waren an das Norbufer des Sees

besetzt waren.

gefandt, so daß alle nach Selchow heranführenden Straßen Knäblein ist ein Sohn des Paares.

mußte

japanischen Künfte einweihen und wird sich demnächst felbft mit einer Spezialität derselben, dem graziösen Schmetterlings spiele, vor dem Publikum produziren. Das fleine japanische Herr Toritatta ist ein Mann, der sich volltommen europäische Bildung angeeignet hat

forschungen nach der verschleierten Dame überhaupt. Man jungen Leute seiner Gesellschaft hat er adoptirt, da ihnen sonst Diese Maßregeln waren aber so erfolglos wie die Nach- und der meisten Sprachen Europas mächtig ist. Die übrigen

tat wieber einstellen, womit denn auch die vergebliche Be diefelben zulegt wegen Mangels an jeglichem Resul wachung von Selchow ein Ende erreichte.

Erna Eschenbach, so lange von dem Bankdiebstahl ent

nicht geftattet gewesen wäre, Japan zu verlaffen.

Sächsische Höflichkeit. Die fönigliche Amtshauptmann schaft von Leipzig met im Leipziger Dorfanzeiger" vom 7. befannt: Der Schuhmacher Heinrich Strobel, bisher in Heubnis wohnhaft, welcher für seine Familie so gut wie gar

Eine Familientragödie hat sich, wie man der N. Stett. 8tg." schreibt, am 11. d. M. im Försterbause zu Mohra brügge bei Neuwarp abgespielt. Der dortige Förster Robert Schwochow hat einen achtundzwanzigjährigen Sohn Otto, der bei dem Jägerbataillon in Rageburg gedient hatte, wegen allerlei Ungehörigkeiten aber aus dem Dienst entlassen war. Seit etwa zwei Jahren hielt er fich in dem Haushalt seines Vaters auf. Sein Verhältniß zu den Familienmitgliedern, be sonders zu dem 57 jährigen Bater war indeffen ein überaus gespanntes; wie allgemein ausgesagt wird, hatte der Sohn nie schwister. Es fehlte nicht an bäufigem Bant und Strett. Am vorigen Donnerstag gerieth Otto Schwochow wiederum mit feiner Schwester Jda in Streit und wurde dabei so erregt, wie eine Büchse, die beide geladen waren, hervorholte. Mit der gespannten Doppelflinte drohte er, seine Schwester und seinen Vater zu erschießen. Bwischen Bruder und Schwester entstand nun ein Kampf, in welchem es der letzteren gelang, ihrem Gegner das Gewehr zu entreißen. Als fie es in die andere Stube getragen hatte und wieder zurüdlehrte, fab fte ihren Bruder Otto und den Bater am Boden liegen und mit einander ringen. Sie sprang sofort dem Vater zu Hilfe und befreite ihn. Nun wandte sich der Bruder gegen die Schwester, padte fie an den Haaren und jog fte aus der Stube in den Flur, wo er fie erft losließ, als Der Vater ihr zu Hilfe eilte. Diesen warf der Unhold zu Bo den und eilte dann fort in den Keller unter dem Hause. Nach furger Beit fam er wieder zum Vorschein, holte aus dem Stall eine Dunggabel und verlangte Einlaß in das Haus, das man inzwischen verriegelt hatte. Mit lauter Stimme schrie er: Du. tommst Du mir heraus, ich ermorde Dich!" Darauf trat der alte förster, Robert Swochow, mit einem Gewehr aus der Stube an die Hausthür, legte auf seinen Sohn an und drückte ab. Der Schuß ging dem Sohn durch ben Kopf: Dito Schwochow war fofort eine Leiche. Das fchreckliche Ereignis hat ungemeines Aufsehen erregt. Der Förster Robert Schwochow ist bereits verhaftet und fist in gerichtlichen Gefängnisse zu Neuwarp. Er gesteht die That em und behauptet, seinen Sohn in der Nothwehr erschossen zu haben